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Steppison 27.01.2021 14:46

Bei den Erfahrungen von Plasma und einem folgenden Gespräch mit der Lehrerin gibt es mehrere Möglichkeiten:
- die Lehrerin reflektiert das vorgebrachte und versucht in den kommenden Wochen darauf zu achten, ob es wirklich so ist,
- sie hört zu, links rein rechts raus und weiter,
- es gibt einen Streit, Abwehrhaltung und der Sohn steht auf der schwarzen Liste ( die gibt es natürlich nicht, aber in den Kopf eines Menschen kann keiner reingucken),
- es artet aus und die Schulleitung sitzt mit im Boot.

Ist Scheixxe für alle...

Schlafschaf 27.01.2021 14:50

Darf man sich den Online-Unterricht als Erwachsener überhaupt mit anhören?
Meine Tochter hat mal ihre GPS/Telefon-Armbanduhr abgenommen bekommen von der Lehrerin mit der Begründung das wäre wegen Datenschutz nicht erlaubt und die muss sie zuhause lassen. Ich hätte so ja theoretisch den Unterricht mithören können.

Nein ich bin kein Helikopter-Papa, die Uhr war gedacht für das die 2 km Heimreise mit dem Roller. (Die Uhr hat übrigens diese Mithörende-Funktion überhaupt nicht und ich würde die auch nicht nutzen wollen)

aequitas 27.01.2021 15:51

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1580641)
Natürlich gibts auch Jungs mit topp Abschlüssen. Gerade denke ich mir aber, dass liegt wahrscheinlich daran, dass sie so gut sind und/oder engagiert Eltern im Hintergrund haben, dass auch so eine Lehrerin sie nicht aufhalten kann.

Du fantasierst dir eine strukturelle Benachteiligung von Jungen herbei. Hast du dir mal eine Statistik zu den Abschlüssen an Universitäten angeschaut? Der Anteil von Frauen nimmt von Bachelor, Master zur Promotion und Habilitation immer weiter ab. Das, was du beobachtet hast, das ist ein subjektiv wahrgenommener Einzelfall, der durch keine empirische Evidenz gestützt werden kann.

Wenn dich ihr Verhalten an diesem einen Tag gestört hat, dann sprich sie darauf an. Dafür gibt es wahrscheinlich Elternabende, wo derartige "Probleme" diskutiert werden können.

Nils 27.01.2021 17:08

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1580707)
Darf man sich den Online-Unterricht als Erwachsener überhaupt mit anhören?

Darüber habe ich mir och keine Gedanken gemacht. Ich würde aber darauf tippen, dass Du fragen musst.

Ich weiß nur, dass Schüler z.B. mein Tafelbild nicht ohne Erlaubnis fotografieren dürfen. Deshalb gehe ich davon aus, dass auch dem Unterricht ohne Erlaubnis nicht beigewohnt werden darf.
Schließlich erzählen die Kinder/Jugendlichen Raum auch mal etwas privates im geschützten Raum "Klasse".

KevJames 28.01.2021 06:48

Im übrigen ist Deine Wahrnehmung höchst subjektiv - geht ja immerhin um Dein Kind. Dann willst Du ohne Erlaubnis etwas aufzeichnen - es wurde ja schon angesprochen, aber da muss ich dann doch nochmal. Dass das strafbar ist weisst Du, oder?
Davon abgesehen ist das, was Du machst (vorhattest) moralisch deutlich verwerflicher als das, was Du da gesehen hast.
Lustig auch: Du phantasierst einen strukturellen Nachteil für Jungs / Männer herbei, der in Wahrheit einer für Mädchen / Frauen ist (nur Frauen an Grundschulen / jetzt überlege mal, welche Berufe und Positionen Männerdomänen sind ... verlieren sich mal Männer an Grundschulen sind sie meist die Direktoren :Cheese: ).

Übrigens - Praxiserfahrung als Mann: Mädchen machen idR das bessere Abi, einfach, weil sie fleißiger und anstrengungsbereiter sind. Es gibt natürlich auch solche Jungs (gar nicht mal wenige), aber halt mehr Mädchen, Jungs ist dann oftmals Sport oder ähnliches wichtiger. (Beispiel aus dem letzten Abi-Jahrgang an meiner Schule - 6x1,0 - 6x Mädchen) Übrigens: Dennoch wird die Wirtschaft nahezu komplett von Männern dominiert - aber wir sind im Nachteil? :Lachanfall:
Wenn sie alt genug sind, sehen sie das übrigens auch selbst ein, Solche Arien der Benachteiligung von Jungs hört man so ca. bis Klasse 8 von Eltern und Jungs, dann setzt die Einsicht ein und sie hören auf damit. Ich selbst habe solche Vorwürfe übrigens noch nie gehört, obwohl bei mir (gefühlt) auch mehr Mädchen zu Wort kommen, liegt aber auch daran, dass sie sich einfach mehr beteiligen.

KevJames 28.01.2021 06:51

Übrigens: Richtig ungesund finde ich bereits, dass Du so aufmerksam dabei sitzt um alles zu verfolgen, dass Du schon Strichlisten über die Meldungen führst.
Sieht stark nach einem Helikopter Vater aus.

FinP 28.01.2021 12:01

Mehrere Punkte dazu:

Ob/Dass Jungen insbesondere im Primarbereich nicht gerade beste Bedingungen haben, ist Thema vieler Untersuchungen und auch der Presse:
SWR, WDR, ...
Es gibt halt, wie immer im Umgang mit Menschen, Wahrnehmungs- und Einschätzungsproblemfelder, die sich nicht einfach abstellen lassen und dennoch untersucht und vermieden werden sollten. Ich persönlich halte dies aber nicht für das drängenste Problem im Themenfeld Fernunterricht.

Am Fernunterricht als Elternteil passiv teilzunehmen lässt sich aufgrund technischer, wohnlicher und sonstiger Dinge wohl kaum gänzlich vermeiden. Es gibt Schulen, die es explizit untersagen, dass jemand anderes als der Schüler oder die Schülerin Zugang zu den Unterrichtsinhalten haben darf. Es ist von Bundesland zu Bundesland aber auch unterschiedlich, ob die angekündigte und sichtbare (!) Teilnahme am Präsenzunterricht für Eltern gestattet ist. Meine persönliche Meinung ist, dass dieses Mitprotokollieren "etwas" über das Ziel hinausschießt und auch kontraproduktiv ist. Zum einen schwächt es das Vertrauen des Kindes in die Lehrkraft, wenn das Elternteil solch eine Skepsis verbreitet, und zum anderen wird die Lehrkraft massiv verunsichert, wenn es tatsächlich herauskommt.
Die meisten Lehrer bewegen sich derzeit mit sehr hohen persönlichen Einsatz in einem absolut ungewohnten und gleichzeitig nicht ideal vorbereiteten Umfeld. Die wenigsten Lehrer werden einfach 1:1 von Präsenz- auf Digitalunterricht umstellen können. Sie sind also unsicher in didaktischer Aufbereitung, technischer Umsetzung und Moderation etc.. Wenn diese Lehrer nun auch noch das Gefühl haben, dass sie per Protokoll begutachtet werden, dann schießt man sich ins eigene Knie bzw. direkt ins Knie des Kindes.

Edit: Das bedeutet nicht, dass Missstände nicht angesprochen und abgestellt werden dürfen. Aber dabei bitte nicht vollkommen den Bezugsrahmen verlieren und sich selbst lächerlich machen.

keko# 28.01.2021 12:15

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1580707)
...
Nein ich bin kein Helikopter-Papa, die Uhr war gedacht für das die 2 km Heimreise mit dem Roller. (Die Uhr hat übrigens diese Mithörende-Funktion überhaupt nicht und ich würde die auch nicht nutzen wollen)

"Reise"? :Gruebeln:

FinP 28.01.2021 12:15

Und jetzt auch nochmal konkret zu den Punkten, da ich das fast exemplarisch finde:

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1580641)
Heute habe ich beim Online Unterricht eine erste Idee davon bekommen, warum Mädchen in der Schule im Schnitt die besseren Noten haben und die höheren Schulabschlüsse machen:

Sie werden gnadenlos bevorzugt.

Die Aussage finde ich korrekt und zulässig und wenn dem so ist, dann müssen die Ursachen untersucht und abgestellt werden.

Zitat:

Dass die Grundschullehrerin das sogar auch dann macht, wenn sie damit rechnen muss, dass ein Elternteil daneben sitzt, erstaunt mich dann doch.
Auf einmal unterstellst Du eine bewusste und nicht nur eine unbewusste Diskriminierung.

Zitat:

1. Mädchen wurden heute 32 Mal dran genommen; Jungs nur 6 Mal.
Verteilung Jungs/Mädchen gleich?

Zitat:

2. Mädchen dürfen länger reden, bis die Lehrerin sie unterbricht.
Inhalt berücksichtigt? (Wer früher Blödsinn sagt, wird früher unterbrochen?)


Zitat:

3. Wenn ein Junge ein Mädchen unterbricht, weist ihn die Lehrerin darauf hin, dass er jetzt nicht dran ist. Wenn ein Mädchen einen Jungen unterbricht, dann geht die Lehrerin auf das ein, was das Mädchen sagt.
Vorgeschichte berücksichtigt?

Zitat:

4. Mädchen erhalten immer und vor allem besseres Feedback. Bei einem Jungen kanns schon sein, dass die Lehrerin nur "Ja ok" sagt.
Ja ok. :Cheese:

Zitat:

All das führt dann dazu, dass die Jungs gedanklich irgendwann abschalten und irgendeinen Quatsch machen. Ist meinem Sohn auch so ergangen. Was dann irgendwann dazu führt, dass sie abgehängt werden. Toll.
Ursache/Wirkung tatsächlich so eindeutig?

Zitat:

[...] Ich bin frustriert.
Kann ich nachvollziehen, es scheint aus Deiner Sicht nicht gut zu laufen. Das ist schlecht. Aber was lässt sich gerade realistisch an der Situation ändern?

Zitat:

Das nächste Online Meeting nehme ich auf, schicke es mit entsprechenden Kommentaren an die Schulleitung (leider auch eine Lehrerin, es gibt sowieso nur Lehrerinnen an dieser Grundschule), und lade es auf Youtube hoch.
Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1580672)
Hast ja recht. Ich red mit der Frau und sage ihr, wie ich das empfunden habe.

Hier machst Du genau das, was Du oben mehr oder weniger direkt als Vorwurf formulierst. Du reduzierst die Lehrkraft Deines Sohns und ihre Kolleginnen und Schulleitung auf ihr Geschlecht. Der Lehrerin ist das vermutlich unbewusst unterlaufen und es ist vermutlich auch systemisch bedingt, Du nutzt das bewusst als Abwertung.

Dass es sicherlich besser wäre, wenn ein Grundschulkollegium auch Männlein und Weiblein hat, ist sicherlich nicht den Lehrerinnen vorzuwerfen sondern eher unseren Geschlechtsgenossen (von mir aus auch dem "System").

keko# 28.01.2021 12:29

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1580842)
I...
Übrigens - Praxiserfahrung als Mann: Mädchen machen idR das bessere Abi, einfach, weil sie fleißiger und anstrengungsbereiter sind. Es gibt natürlich auch solche Jungs (gar nicht mal wenige), aber halt mehr Mädchen, Jungs ist dann oftmals Sport oder ähnliches wichtiger. (Beispiel aus dem letzten Abi-Jahrgang an meiner Schule - 6x1,0 - 6x Mädchen) Übrigens: Dennoch wird die Wirtschaft nahezu komplett von Männern dominiert - aber wir sind im Nachteil? :Lachanfall: ....

Kann ich bestätigen. Mädchen sind einfach fleißiger und angenehmer. Hören zu und machen was du sagst. Schreibst du was in grün an die Tafel, schreiben sie grün ab. Schreibst du rot, schreiben sie rot ab. Jungs sind bockig, wollen sich behaupten. Nehmen extra eine andere Farbe und provozieren rum. Überschätzen sich dabei gnadenlos ("Kein Problem ey"). Mädchen sind selbstkritisch und voller Zweifel ("Ich kapier überhaupt nichts"), deshalb lernen sie mehr und sind besser vorbereitet. Bei der Abschlussfeier werden dann meistens Mädchen aufgerufen. In Physik oder Informatik reißt mal eine Junge was.

FinP 28.01.2021 13:01

Es gibt halt viele Faktoren für Schulerfolg und bei einigen davon sind die Damen im Allgemeinen eben vorne dran.

Das ist ja per se auch nichts verwerfliches dran. Die Gesellschaft kommt mit bestimmten Eigenschaften besser klar und will diese fördern/begünstigen - wer fleißig ist und kein Rebell ist, ist für die Gesellschaft angenehmer als jemand, der immer nervt.

Problematisch aber ist es, wenn Erfolg nicht von den eigenen Eigenschaften sondern von zugeschriebenen Eigenschaften abhängt.

Das selbe Problem nur andersherum trifft ja oft die Damenwelt im Berufsleben.

Plasma 28.01.2021 23:46

Zitat:

Zitat von Steppison (Beitrag 1580705)
- es gibt einen Streit, Abwehrhaltung und der Sohn steht auf der schwarzen Liste ( die gibt es natürlich nicht, aber in den Kopf eines Menschen kann keiner reingucken),

So sehe ich das auch. Deswegen habe ich beschlossen, das alles auf sich beruhen zu lassen. Im Grunde bin ich sehr sehr dankbar, dass ich durch Homeschooling einen Eindruck davon bekommen habe, wie es in der Klasse meines Sohns läuft. Wie es woanders läuft, weiß ich nicht, und es ist für uns auch irrelevant.

Ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen, womit sich der Fall für uns erledigt hat.

@FinP
Ich weiß, Du hast aufgrund Deiner Fragen hier eine ehrliche Diskussion und auch Antworten verdienst. Aufgrund dessen was hier sonst noch geschrieben wurde, ist mir das gerade aber einfach zu blöd. Gerne per PN wenn Du willst. Dann gebe ich Dir meine Nummer und Du kannst mich anrufen.

Btw, Schülern aufgrund ihres Geschlechts Eigenschaften zuzuschreiben (Mädchen sind toll, aufmerksam, intelligent, lerneifrig, und Jungs sind Loser) ist einfach nur Sexismus.

keko# 29.01.2021 08:53

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1581091)
....

Btw, Schülern aufgrund ihres Geschlechts Eigenschaften zuzuschreiben (Mädchen sind toll, aufmerksam, intelligent, lerneifrig, und Jungs sind Loser) ist einfach nur Sexismus.

Von Intelligenz und Loser habe ich nicht gesprochen, nur davon, dass es meiner persönlichen Erfahrung nach unterschiedliche Lernverhalten gibt. Verallgemeinerungen sind natürlich immer falsch, weil sie nichts über den Einzelfall aussagen.
Ich war 10 Jahre Elternbeirat und habe erwachsene Kinder. Falls es Probleme gibt, dann einfach direkt mit der Person sprechen und versuchen, dies auf dem kleinen Dienstweg zu klären. Bei mir hat das immer funktioniert. Anstatt darüber nachzudenken, ein Video zu machen und es der Schulleitung zu schicken und auf YouTube hochzuladen, so wie es deine anfänglichen Gedanken waren.
:Blumen:

Itchybod 29.01.2021 09:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1580934)
Überschätzen sich dabei gnadenlos ("Kein Problem ey"). Mädchen sind selbstkritisch und voller Zweifel ("Ich kapier überhaupt nichts"), deshalb lernen sie mehr und sind besser vorbereitet. Bei der Abschlussfeier werden dann meistens Mädchen aufgerufen. In Physik oder Informatik reißt mal eine Junge was.

Also erstmal on-Topic:
Ich hab ja 2000 Abi gemacht. Da war Mathe und die Naturwissenschaften noch eher eine "Jungs-Stärke". Mädchen haben sich damals oft auf der Position ausgeruht: "Das kapier ich eh nie". Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung als Assi im Nebenfach Chemie Praktikum. Manche Aufgaben waren eher Denksport, als Chemie. Trotzdem waren einige Damen schon vornherein völlig blockiert, weil es ja Chemie war. Aber vielleicht hat sich das ja geändert.
Ich stell mal noch eine steile These in den Raum:
Jungs sind halt in einem gewissen Alter nervtötende Neandertaler. Klar hat man als Lehrer die braven Mädchen lieber.

Dann Off-Topic:
Ich glaub genau dieser gnadenlosen Selbstüberschätzung verdanken wir einiges: Mondlandung, Ironman, Everest-Besteigung,.......
Es sind irgendwie fast immer Männer, die sowas machen.

Plasma 29.01.2021 12:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1581139)
Von Intelligenz und Loser habe ich nicht gesprochen, nur davon, dass es meiner persönlichen Erfahrung nach unterschiedliche Lernverhalten gibt. Verallgemeinerungen sind natürlich immer falsch, weil sie nichts über den Einzelfall aussagen.
Ich war 10 Jahre Elternbeirat und habe erwachsene Kinder. Falls es Probleme gibt, dann einfach direkt mit der Person sprechen und versuchen, dies auf dem kleinen Dienstweg zu klären. Bei mir hat das immer funktioniert. Anstatt darüber nachzudenken, ein Video zu machen und es der Schulleitung zu schicken und auf YouTube hochzuladen, so wie es deine anfänglichen Gedanken waren.
:Blumen:

Meine ursprüngliche Intention war eigentlich, mir andere Meinungen einzuholen. Als Betroffener ist man einfach nicht objektiv und sieht weiße Mäuse, wo vielleicht gar nichts ist. Also hochladen, hier verlinken und zur Diskussion stellen. Habe aber selbst sehr schnell eingesehen, dass das kein Weg ist.

Ansonsten:
https://www.zeit.de/gesellschaft/sch...-lehrer-online

Also wir haben einen Mix aus synchronem und asychronem Unterricht, wobei letzteres mittels einem, wie es im Artikel genannt und beschrieben wird, Lernmanagementsystem realisiert wird.

keko# 29.01.2021 13:19

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1581217)
...
Ansonsten:
https://www.zeit.de/gesellschaft/sch...-lehrer-online

Also wir haben einen Mix aus synchronem und asychronem Unterricht, wobei letzteres mittels einem, wie es im Artikel genannt und beschrieben wird, Lernmanagementsystem realisiert wird.

Naja, schaumama.... meine Kinder habe ich zum Glück schon durch. Die technischen Hilfsmittel, die nun in den Schulen genutzt werden, nutze ich beruflich schon seit Jahren. Ich unterrichte hobbymäßig seit noch mehr Jahren und habe auch dort meine Erfahrungen gemacht. Aber letztendlich müssen zukünftige Generationen ihren Weg finden. Aus meiner Sicht wird Corona mit Sicherheit "die Digitalisierung" in Schulen beschleunigen. Ob das zum Vorteil der Beteiligten ist, ist aus meiner Sicht streitbar.
:Blumen:

Plasma 06.02.2021 11:26

Hat hier jemand Ahnung vom Fotografieren ?

Ende der Woche muss man die Tests und Arbeitsblätter fotografieren und der Lehrerin schicken. Weil die nicht will, dass ihr Postfach explodiert, soll man alles auf den Boden legen und ihr EIN Foto davon schicken. Leider klappt das bei mir überhaupt nicht.

Ich benutze dazu eine Sony Alpha 6000. Eigentlich sollte diese Kamera doch in der Lage sein, vernünftige Fotos zu machen. Dem ist aber nicht so. Wenn man das aufgenommene Bild vergrößert, was man ja muss, um sich alles anzuschauen, dann sieht man, dass das Bild im Randbereich völlig unscharf und auch unterbelichtet ist. Woran liegt das ? Wie kann man das abstellen?

Ich benutze den Automatikmodus i+.

Danke schonmal.

Stefan 06.02.2021 11:43

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1582986)
Hat hier jemand Ahnung vom Fotografieren ?

Ende der Woche muss man die Tests und Arbeitsblätter fotografieren und der Lehrerin schicken. Weil die nicht will, dass ihr Postfach explodiert, soll man alles auf den Boden legen und ihr EIN Foto davon schicken. Leider klappt das bei mir überhaupt nicht.

Ich benutze dazu eine Sony Alpha 6000. Eigentlich sollte diese Kamera doch in der Lage sein, vernünftige Fotos zu machen. Dem ist aber nicht so. Wenn man das aufgenommene Bild vergrößert, was man ja muss, um sich alles anzuschauen, dann sieht man, dass das Bild im Randbereich völlig unscharf und auch unterbelichtet ist. Woran liegt das ? Wie kann man das abstellen?

Ich benutze den Automatikmodus i+.

Danke schonmal.

Hast Du kein Multifunktionsgerät mit Scannerfunktion? Die Scans dann am Ende zusammenfügen.
Mehrere Seiten auf einem Foto hört sich nicht gerade nach technikaffiner Lehrerin an.
Ich würde die A4-Blätter jeweils einzeln auf einem A3-Blatt (A3, damit der neutrale Hintergrund>Motiv ist)abknipsen und dann zusammenfügen (um den Diskussionen mit der Lehrerin aus dem Weg zu gehen, nicht weil es sinnvoll ist).

Die Lehrerin hätte besser Vorgaben zur Auflösung, Graustufenanzahl und jpeg-Komprimierung gemacht.

FinP 06.02.2021 12:15

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1582987)
Die Lehrerin hätte besser Vorgaben zur Auflösung, Graustufenanzahl und jpeg-Komprimierung gemacht.

Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Erwartungen sind.
Damit können 95 % der Schüler und Eltern nichts anfangen.

Edit: Praktikabler ist, einfach mit dem Handy die Einzelseiten abfotographieren und mit einer kostenlosen App zu einem PDF zusammenfügen. iPhone hat das schon automatisch im Betriebssystem integriert.

Stefan 06.02.2021 12:17

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1582992)
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Erwartungen sind.
Damit können 95 % der Schüler und Eltern nichts anfangen.

Ist mir klar. Aber damit, mehrere Blätter so zu knipsen, dass man sie noch lesen kann, sind auch viele Eltern und Schüler überfordert. Der Fragesteller hat eine ordentliche Kamera und es funktioniert offensichtlich nicht so, wie er es sich vorstellt.

Die einfachste Lösung wäre also: Jedes Blatt (bzw. 2 Blätter nebeinander) auf ein Foto. Aber das möchte die Lehrerin nicht.

FinP 06.02.2021 12:19

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1582994)
Die einfachste Lösung wäre also: Jedes Blatt (bzw. 2 Blätter nebeinander) auf ein Foto. Aber das möchte die Lehrerin nicht.

Hat sich vermutlich mit meiner Antwortsergänzung überschnitten.

JENS-KLEVE 06.02.2021 12:26

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1582986)
Hat hier jemand Ahnung vom Fotografieren ?

Ende der Woche muss man die Tests und Arbeitsblätter fotografieren und der Lehrerin schicken. Weil die nicht will, dass ihr Postfach explodiert, soll man alles auf den Boden legen und ihr EIN Foto davon schicken. Leider klappt das bei mir überhaupt nicht.

Ich benutze dazu eine Sony Alpha 6000. Eigentlich sollte diese Kamera doch in der Lage sein, vernünftige Fotos zu machen. Dem ist aber nicht so. Wenn man das aufgenommene Bild vergrößert, was man ja muss, um sich alles anzuschauen, dann sieht man, dass das Bild im Randbereich völlig unscharf und auch unterbelichtet ist. Woran liegt das ? Wie kann man das abstellen?

Ich benutze den Automatikmodus i+.

Danke schonmal.

Beim Handy eine Scanner App installieren oder beim iPhone „Notizen“ benutzen. Jede Seite einzeln abfotografieren und am Ende als 1 PDF abspeichern.
Das ist auch absolut sinnvoll, weil man sonst 6 Fotos von 25 Kindern bei 9 Kursen bekommt. Das gibt Chaos auf der Festplatte.

Stefan 06.02.2021 12:31

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1582997)
Beim Handy eine Scanner App installieren oder beim iPhone „Notizen“ benutzen. Jede Seite einzeln abfotografieren und am Ende als 1 PDF abspeichern.

Das ist natürlich die sinnvollste Lösung und FinP hatte es auch so vorgeschlagen.
An der Aufgabenstellugn der Lehrerin "Boden legen und ihr EIN Foto davon schicken" geht es aber vorbei. Deswegen war ja mein Lösungsansatz, dass Plasma aus mehreren Fotos ein grosses Foto machen soll (egal ob er die Fotos scannt oder knipst).

sybenwurz 06.02.2021 21:45

Wurden bereits Eltern, die ihre Kinder im Homeschooling betreuen, verbeamtet?

DocTom 06.02.2021 21:57

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1583075)
Wurden bereits Eltern, die ihre Kinder im Homeschooling betreuen, verbeamtet?

Ich leider noch nicht...
Aber meine Mathe-, Chemie-, Physik-, Philosophie-, Musikkentnisse sinc jetzt wieder auf Stand!
Klavierspielen lerne ich auch noch.
:Cheese:
Neben dem Sportunterricht, wir haben schöne Corestabi Übungen zusammen ausgesucht!
:liebe053:

Schlafschaf 06.02.2021 23:05

Wir haben gestern eine Rund-Mail von der Lehrerin meiner Tochter (3.Klasse) bekommen mit der Frage ob wir mehr Hausaufgaben wollen.

Anscheinend haben einige Eltern bei der Lehrerin besorgt nachgefragt ob wir auch wirklich genug Material bekommen und ob man nicht mehr Aufgaben machen könnte. Also manche Leute scheinen echt keine Hobbies zu haben. :-((

Ich hatte zwar auch schon den Verdacht, dass sie nicht ganz so viele Stunden dran sitzt wie manch andere Kinder, hab mich aber einfach drüber gefreut und wäre nie auf die Idee gekommen der Tochter (und damit ja auch mir) mehr aufzubrummen.

Okay, vieleicht hab ich mir auch ein bisschen eingeredet, dass meine Tochter einfach schneller lernt als alle anderen und ich so ein toller Homeschooling-Lehrer bin. :Cheese:

ironmansub10h 06.02.2021 23:50

<<<vielleicht setzt sich ja endlich in D das Heimunterrichten durch. So wie es in manchen Ländern auch erlaubt ist, daß Eltern ihre Kinder selbst unterrichten. So katastrophal wie es manche Lehrer in D machen, können das die Eltern allemal. Könnte man einige der Verbeamteten Lehrer endlich in Pension schicken. Bin ja eh der Meinung, daß Lehrer mit 50 aus dem Präsenzunterricht und dem Kontakt mit lebenden Wesen ausgesondert werden sollten. Sind ja eh meist total durch mit ihrem Beruf und sitzen die meiste Zeit nur ab. Soll ja heute noch Lehrer geben, die ihre Unterrichte auf dem Tageslichtprojektor präsentieren. Oder unter Digitalisierung das senden von abfotografierten Arbeitsblättern per E-Mail verstehen.

Stefan 07.02.2021 07:19

Hast Du Erfahrungen mit Homeschooling? Ich lebe in einem Kanton, in welchem Homeschooling möglich ist und kann Deinen Satz "So katastrophal wie es manche Lehrer in D machen, können das die Eltern allemal." nicht unterschreiben.

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1583085)
Oder unter Digitalisierung das senden von abfotografierten Arbeitsblättern per E-Mail verstehen.

Die Lehrer behaupten ja nicht, dass sie damit den Unterricht digitalisiert haben. Es geht um Lösungen, die für Lehrer, Eltern und Schüler umsetzbar sind. Nicht jeder Schüler hat einen eigenen PC-Arbeitsplatz daheim.

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1583085)
Bin ja eh der Meinung, daß Lehrer mit 50 aus dem Präsenzunterricht und dem Kontakt mit lebenden Wesen ausgesondert werden sollten.

Und ich bin der Meinung, dass Du über etwas schreibst, wovon Du keine Ahnung hast und auch Dein Ton unangebracht ist.

keko# 07.02.2021 07:32

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1583085)
... Soll ja heute noch Lehrer geben, die ihre Unterrichte auf dem Tageslichtprojektor präsentieren. Oder unter Digitalisierung das senden von abfotografierten Arbeitsblättern per E-Mail verstehen.

Was verstehst du denn unter "Digitalisierung" in der Schule und worin siehst du dabei den Mehrwert?
:Blumen:

keko# 07.02.2021 08:22

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1583082)
Wir haben gestern eine Rund-Mail von der Lehrerin meiner Tochter (3.Klasse) bekommen mit der Frage ob wir mehr Hausaufgaben wollen.

...

Kann man denn sagen, wen sie mit "wir" meinte? Die Eltern? :-((

Running-Gag 07.02.2021 09:13

Oh man ej, wenn Eltern keinen Respekt mehr vor dem Beruf Lehrer haben, wie soll es dann eine ganze Generation von Kindern haben? Ich liebe meinen Beruf aber genau wegen solchen Aussagen von ironmansub10 wird der Lehrerberuf doch immer weiter in Standing verlieren. Kein Wunder dass der Respekt der Kinder vor Lehrer sinktnl und wir mit Mobbing, Beleidigung und tätlichen Angriffen leben müssen...
Jeder Depp weiß vermeintlich, wie man Unterricht plant, wie man besser unterrichtet usw. Genau so ist es ja auch beim Bundestrainer. Jeder kann ein besserer Löw sein.
Ich würde nie auf die Idee kommen, einem Finanzberater seinen Job zu erklären, oder dem IT ler die Fehler im Computersystem zu zeigen, weil das verdammt nochmal deren Job ist und sie die Kenntnisse haben und nicht ich. Und so ist es beim Lehrer auch. Wir sind ausgebildet und haben eine 7jahrige harte Zeit hinter uns und nicht die Eltern die Mal Lehrer spielen wollen.

Wir alle machen Fehler, und das ist gut so. Denn Lernen = Fehler machen um es beim nächsten Mal besser machen zu können und das gilt für dich, für mich, für Löw, für die Finanzberater und auch für alle Lehrer

Ulf01 07.02.2021 10:39

Zitat:

nicht die Eltern die Mal Lehrer spielen wollen.
Im Moment aber leider müssen:Cheese:

DocTom 07.02.2021 11:02

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1583099)
Oh man ej, wenn Eltern keinen Respekt mehr vor dem Beruf Lehrer haben, ... die Eltern die Mal Lehrer spielen wollen.

Wir alle machen Fehler, und das ist gut so. Denn Lernen = Fehler machen um es beim nächsten Mal besser machen zu können und das gilt für dich, für mich, für Löw, für die Finanzberater und auch für alle Lehrer

Ich rate allen, die den Spaß mal erleben wollen, bewerbt Euch mal. Privatschulen nehmen idR auch gerne Seiteneinsteiger. Ich hab mal vier Monate eine siebte Klasse an unserer Schule, wg Langfristausfall der Naturkundelehrerin (Physik, Bio, Chemie), unterrichtet.
Kein Spaß, aber ein Augenöffner.
Vor allem die Besserwissereltern (alle in der Freizeit Bundeskanzler, Bundestrainer, Bundesimmunologe, Bundesrektoren etc etc etc) waren echt der Knaller. Da zählt nicht, dass die Kinder nach sechs Monaten nur Ausfall überhaupt naturwissenschaftlichen Unterricht bekommen, sondern was genau und vor allem wie Unterrichtet werden soll/muss. Zu streng, zu lasch, zu viele Hausaufgaben, zu wenig...
Wozu gibt es eigentlich Lehrpläne?

Meine Achtung vor dem Beruf ist gestiegen und ich freue mich, dass mich "meine" Schüler von damals noch immer in der Schule, jetzt alle kurz vorm Abitur, freundlich grüßen!

Und meine Kinder vermissen den Präsenzunterricht
T.

keko# 07.02.2021 11:30

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1583106)
Ich rate allen, die den Spaß mal erleben wollen, bewerbt Euch mal. Privatschulen nehmen idR auch gerne Seiteneinsteiger. Ich hab mal vier Monate eine siebte Klasse an unserer Schule, wg Langfristausfall der Naturkundelehrerin (Physik, Bio, Chemie), unterrichtet.
Kein Spaß, aber ein Augenöffner.
...

Dem stimme ich uneingeschränkt zu :Blumen:

crazy 07.02.2021 12:28

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1583099)
Oh man ej, wenn Eltern keinen Respekt mehr vor dem Beruf Lehrer haben, wie soll es dann eine ganze Generation von Kindern haben? Ich liebe meinen Beruf aber genau wegen solchen Aussagen von ironmansub10 wird der Lehrerberuf doch immer weiter in Standing verlieren. Kein Wunder dass der Respekt der Kinder vor Lehrer sinktnl und wir mit Mobbing, Beleidigung und tätlichen Angriffen leben müssen...
Jeder Depp weiß vermeintlich, wie man Unterricht plant, wie man besser unterrichtet usw. Genau so ist es ja auch beim Bundestrainer. Jeder kann ein besserer Löw sein.
Ich würde nie auf die Idee kommen, einem Finanzberater seinen Job zu erklären, oder dem IT ler die Fehler im Computersystem zu zeigen, weil das verdammt nochmal deren Job ist und sie die Kenntnisse haben und nicht ich. Und so ist es beim Lehrer auch. Wir sind ausgebildet und haben eine 7jahrige harte Zeit hinter uns und nicht die Eltern die Mal Lehrer spielen wollen.

Wir alle machen Fehler, und das ist gut so. Denn Lernen = Fehler machen um es beim nächsten Mal besser machen zu können und das gilt für dich, für mich, für Löw, für die Finanzberater und auch für alle Lehrer

Das würde ich gerne rahmen lassen. :Blumen:

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1583106)
Ich rate allen, die den Spaß mal erleben wollen, bewerbt Euch mal. Privatschulen nehmen idR auch gerne Seiteneinsteiger. Ich hab mal vier Monate eine siebte Klasse an unserer Schule, wg Langfristausfall der Naturkundelehrerin (Physik, Bio, Chemie), unterrichtet.
Kein Spaß, aber ein Augenöffner.

[...]

Meine Achtung vor dem Beruf ist gestiegen und ich freue mich, dass mich "meine" Schüler von damals noch immer in der Schule, jetzt alle kurz vorm Abitur, freundlich grüßen!

Und meine Kinder vermissen den Präsenzunterricht
T.

Auch schon gemacht, halbes Jahr Vertretungslehrer.
Und gleichwohl ich vorher schon Respekt vor dem Beruf meiner Frau hatte, das war ein Augenöffner.

Natürlich gibt's einen Haufen wohlerzogene, süße kleine Kinder. Aber ebenso sind auch Kackbratzen dabei, sowohl auf Schüler- wie auch auf Elternseite.

Es ist einfach ein Querschnitt der Gesellschaft, und diesen zu unterrichten ist wahrlich kein Zuckerschlecken.

Dafür ist das positive Feedback* echt viel wert und gibt einem sehr viel zurück.

*wenn man es denn bekommt. 5 Jahre später ein "Sie waren damals der beste Lehrer" ist eine gute Sache, hätte einem 5 Jahre früher aber deutlich mehr geholfen.

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Da ich es live mitbekomme ist der Arbeitseinsatz für vernünftigen Fernunterricht, digitales Unterrichten, Aufgabenerteilung via Teams etc pp erheblich höher als der zu leistende Arbeitseinsatz für Präsenzunterricht in gleicher Qualität.
Das sieht halt nur keiner, weil die Unterrichtenden alleine daheim vor dem Schreibtisch sitzen.

DocTom 07.02.2021 15:33

Zitat:

Zitat von crazy (Beitrag 1583120)
...
*wenn man es denn bekommt. 5 Jahre später ein "Sie waren damals der beste Lehrer" ist eine gute Sache, hätte einem 5 Jahre früher aber deutlich mehr geholfen.
...
Das sieht halt nur keiner, weil die Unterrichtenden alleine daheim vor dem Schreibtisch sitzen.

...jupp, damals haben die Schüler leider auch erstmal, wie bei der dann darauf ausgefallenen Lehrerin vor mir, versucht mich rauszuekeln. Als meine Zeit dann rum war und eine "echte" Lehrerin fünf Wochen vor den Ferien die Klasse von mir übernommen hat, da kam ein sehr netter Abschiedsbrief der Klasse (hab ich mir gut weggelegt!).
Und, leider leider, hat sich diese Pädagogin nach den Ferien auch nicht mehr in die "Problemklasse" getraut...:Cheese:

T.

FinP 07.02.2021 16:16

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1583106)
Ich rate allen, die den Spaß mal erleben wollen, bewerbt Euch mal. Privatschulen nehmen idR auch gerne Seiteneinsteiger. Ich hab mal vier Monate eine siebte Klasse an unserer Schule, wg Langfristausfall der Naturkundelehrerin (Physik, Bio, Chemie), unterrichtet.
Kein Spaß, aber ein Augenöffner.
Vor allem die Besserwissereltern (alle in der Freizeit Bundeskanzler, Bundestrainer, Bundesimmunologe, Bundesrektoren etc etc etc) waren echt der Knaller. Da zählt nicht, dass die Kinder nach sechs Monaten nur Ausfall überhaupt naturwissenschaftlichen Unterricht bekommen, sondern was genau und vor allem wie Unterrichtet werden soll/muss. Zu streng, zu lasch, zu viele Hausaufgaben, zu wenig...
Wozu gibt es eigentlich Lehrpläne?

Meine Achtung vor dem Beruf ist gestiegen und ich freue mich, dass mich "meine" Schüler von damals noch immer in der Schule, jetzt alle kurz vorm Abitur, freundlich grüßen!

Vielen Dank für die gebrochene Lanze.

Zitat:

...jupp, damals haben die Schüler leider auch erstmal, wie bei der dann darauf ausgefallenen Lehrerin vor mir, versucht mich rauszuekeln. Als meine Zeit dann rum war und eine "echte" Lehrerin fünf Wochen vor den Ferien die Klasse von mir übernommen hat, da kam ein sehr netter Abschiedsbrief der Klasse (hab ich mir gut weggelegt!).
Und, leider leider, hat sich diese Pädagogin nach den Ferien auch nicht mehr in die "Problemklasse" getraut...
Leider ist aber dieser Absatz genau Wasser auf die Mühlen derjenigen, die glauben, dass es eigentlich doch jeder kann. Vermutlich meinst Du es nicht so, aber Du stellst es so dar, als hättest Du als Aushilfe die Klasse im Griff gehabt und der Profi hat (leider leider, hihi) versagt.
Es gibt diese Konstellationen, dass Lehrkräfte überfordert sind und es gibt auch Naturtalente unter den Seiteneinsteigern.

Aber meist ist es doch erheblicher Aufwand für alle drumherum, dass der Seiteneinsteiger nicht mehr kaputt macht als hilft. Und es gibt genügend Beispiel für Referendare, die "super mit der Klasse konnten" und die tatsächliche, undankbare Arbeit dann halt nach der tollen Zeit begann.

Plasma 07.02.2021 19:07

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1582987)
Hast Du kein Multifunktionsgerät mit Scannerfunktion? Die Scans dann am Ende zusammenfügen.

Das ist eine gute Idee.

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1582992)
Edit: Praktikabler ist, einfach mit dem Handy die Einzelseiten abfotographieren und mit einer kostenlosen App zu einem PDF zusammenfügen. iPhone hat das schon automatisch im Betriebssystem integriert.

Und das auch.

Ich werde die Arbeitsblätter mit meinem All-in-One Drucker einscannen und zu einem PDF zusammenfügen. Das liefert die beste Qualität und lässt das Postfach der Lehrerin nicht explodieren.

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1583090)
Es geht um Lösungen, die für Lehrer, Eltern und Schüler umsetzbar sind. Nicht jeder Schüler hat einen eigenen PC-Arbeitsplatz daheim.

Das ist der Punkt.

Ein Handy dürfte jeder haben. Und wie man damit ein Foto an eine E-Mail Adresse schickt, dürfte den meisten klar sein.

Inzwischen weiß ich sicher, dass es bei zwei Kindern definitiv nicht funktioniert. Aber was willst du machen, wenn die Eltern kein Deutsch können? Das Mädchen, dass ich eingangs erwähnt habe, wird übrigens von ihrer älteren Schwester beschult. Wie die das mit ihrem eigenen Homeschooling auf die Reihe bekommt, ist mir ein Rätsel. Aber die Leute, die Bombenhagel gesehen und gehört haben, haben vielleicht auch gewisse andere Fähigkeiten entwickelt.

Na ja, morgen gehts wieder weiter. Ich bin ja schon gespannt, ob der Schul-Lockdown wieder um zwei Wochen verlängert wird, oder ob sie zumindest die Grundschüler wieder in die Schule lassen.

Und Nein, mit Wollen hat das absolut nichts zu tun. Ich mach Homeschooling, weil ich muss. Ich mach drei Kreuze, wenn das vorbei ist. Und die Lehrerin wahrscheinlich auch. Wie bereits von mir erwähnt, ich glaube, dass die mit Homeschooling mehr Arbeit hat als mit dem normalen Schulbetrieb.

Noch was Interessantes von ZEIT Online, das eher für die Eltern größerer Kinder, Jugendlicher interessant ist:

https://www.zeit.de/gesellschaft/sch...demie-lockdown

DocTom 07.02.2021 22:05

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1583153)
... Vermutlich meinst Du es nicht so, aber Du stellst es so dar, als hättest Du als Aushilfe die Klasse im Griff gehabt und der Profi hat (leider leider, hihi) versagt.
...

Nein, Du ließt bzw interpretierst das da rein. Du bist studierter Lehrer?
Ich habe nur das dargestellt, was bei uns in der Schule passiert ist, mehr nicht!
:Blumen:
Aber ich bin bei Dir; egal ob Pädagoge mit Studium oder Seiteneinsteiger, ein gutes Händchen für den Umgang mit Kindern ist eine notwendige hilfreiche Fähigkeit. Und manche Menschen haben das Händchen halt einfach und andere erwerben es nicht einmal mit dem Studium.
T.

ironmansub10h 07.02.2021 22:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1583091)
Was verstehst du denn unter "Digitalisierung" in der Schule und worin siehst du dabei den Mehrwert?
:Blumen:

Ich unterrichte an eine Berufsfachschule als Fachdozent und dort sind Whiteboards angebracht worden, hochmodern, digital. Kein (ja kein einziger Lehrer) nutzt die. Warum ? Weil die Technik dazu nicht plausibel erscheint. Und sie sich nicht mit der Technik auseinandersetzen wollen. Digitalisierung heißt für mich, die technischen Voraussetzungen welche möglich sind, gemacht werden, auch genutzt werden sollten. Den Stand der Technik zur Vereinfachung von Lerninhalten nutzen, z. B Clouds, Querverweise in Skripte, Internetrecherche direkt aufs Whiteboard, papierlose Präsentationen, Teilgruppenarbeiten online und offline u.v.m


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