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zahnkranz 13.11.2020 22:47

Der Trainer hätte ja auch anbieten können, die Adressdaten selbst an die Behörden zu übermitteln, damit wäre der Datenschutz gewahrt. Es kann nicht sein, dass es für Vorfälle, Unfälle, was auch immer, zukünftig keine Zeugen wegen Datenschutz gibt.

tandem65 13.11.2020 23:09

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1565710)
Der Trainer hätte ja auch anbieten können, die Adressdaten selbst an die Behörden zu übermitteln, damit wäre der Datenschutz gewahrt. Es kann nicht sein, dass es für Vorfälle, Unfälle, was auch immer, zukünftig keine Zeugen wegen Datenschutz gibt.

Doch das kann sein, so wie Du es vorschlägst verfügt er dann immer noch über die Daten der anderen. Er darf sie nicht an dritte geben und die Behörden sind dritte.
Die anderen dürfen selbst bestimmen ob sie Zeugen sein wollen oder nicht.
6 setzen.

noam 13.11.2020 23:33

Dann wird es irgendwann auch albern und eigentlich simple Sachverhalte verschlingen Unmengen an Ermittlungen der Behörden, was dazu führt, dass die Verfahren eingestellt werden, weil der Ermittlungsaufwand in keinem Verhältnis zur Tat steht.

Ermittlungsaufwand bedeutet in dem Fall, dass zB durch ein Gericht eine Durchsuchung beim Unverdächtigen angeordnet werden muss, um an die Daten der Zeugen zu kommen. Datenträger ausgewertet bzw. Dokumente gesichtet werden müssen. Und alles nur aus einem völlig fehlgeleiteten Empfinden von Datenschutz. Rechtlich durch die DSGVO vielleicht richtig, aber moralisch hoch fragwürdig.

Sollte es in letzter Konsequenz zu einer Gerichtsverhandlung kommen, hat man die Pflicht als Zeuge auszusagen, ja kann sogar mit Zwang vorgeführt werden. Auch unleidliche Falschaussagen, wozu auch das bewusste Verschweigen gehört, sind strafbewährt.

zahnkranz 13.11.2020 23:49

So hatte ich es auch in Erinnerung. Zeuge zu sein ist nichts, was man sich nach Lust und Laune aussuchen kann.

Adept 14.11.2020 00:02

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1565720)
Dann wird es irgendwann auch albern und eigentlich simple Sachverhalte verschlingen Unmengen an Ermittlungen der Behörden, was dazu führt, dass die Verfahren eingestellt werden, weil der Ermittlungsaufwand in keinem Verhältnis zur Tat steht.

Ermittlungsaufwand bedeutet in dem Fall, dass zB durch ein Gericht eine Durchsuchung beim Unverdächtigen angeordnet werden muss, um an die Daten der Zeugen zu kommen. Datenträger ausgewertet bzw. Dokumente gesichtet werden müssen. Und alles nur aus einem völlig fehlgeleiteten Empfinden von Datenschutz. Rechtlich durch die DSGVO vielleicht richtig, aber moralisch hoch fragwürdig.

Sollte es in letzter Konsequenz zu einer Gerichtsverhandlung kommen, hat man die Pflicht als Zeuge auszusagen, ja kann sogar mit Zwang vorgeführt werden. Auch unleidliche Falschaussagen, wozu auch das bewusste Verschweigen gehört, sind strafbewährt.

Ich frage mich, ob überhaupt der Aufwand hier im vernünftigen Verhältnis zur "Tat" steht. Trainer, Abteilungsleiter, Vereinsmitglieder, Behörden, Aerzte... :confused:

Gabs da keine Möglichkeit das untereinander zu klären? Zum Essen einladen und einmal zusammen Gassi gehen, keine Ahnung, um den Hund vorzustellen? Oder einmal Lieferservice (Essen und ein Wein) für den Geschädigten?

tandem65 14.11.2020 07:57

Hi Noam,

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1565720)
Rechtlich durch die DSGVO vielleicht richtig, aber moralisch hoch fragwürdig.

Das Prinzip ist älter als die DSGVO.
Die DSGVO Verpflichtet ja z.B. den Datensammler die Daten auf verlangen des Betreffenden zu löschen.

JamesTRI 14.11.2020 10:01

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1565710)
Der Trainer hätte ja auch anbieten können, die Adressdaten selbst an die Behörden zu übermitteln, damit wäre der Datenschutz gewahrt. Es kann nicht sein, dass es für Vorfälle, Unfälle, was auch immer, zukünftig keine Zeugen wegen Datenschutz gibt.

Exakt das dachte ich mir auch. Wird ja nicht der erste "Unfall/Vorfall" gewesen sein. Da fragt man nach dem behördlichen Aktenzeichen und sendet die Adressen selber hin zum Ordnungsamt. Sehr unkooperativ, abweisend und letztlich auch unfreundlich dieses Verhalten. Ich kenne beide ja also Abteilungsleiter und Trainer und wenn ich dann mal retroperspektivisch überlege welche Großen Sprüche die immer so los lassen. Dann kann ich die jetzt echt nicht mehr Ernst nehmen. Sprich große Sprüche, aber wenn man dann mal real wirklich selber helfen soll oder kooperativ sein soll, dann solche Hürden aufbauen. Richtig gemacht haben Trainer/Abteilungsleiter in dem Fall hier gar nichts.

JamesTRI 14.11.2020 10:03

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1565720)
Sollte es in letzter Konsequenz zu einer Gerichtsverhandlung kommen, hat man die Pflicht als Zeuge auszusagen, ja kann sogar mit Zwang vorgeführt werden. Auch unleidliche Falschaussagen, wozu auch das bewusste Verschweigen gehört, sind strafbewährt.

Genau das habe ich dem Trainer und Abteilungsleiter auch geschrieben. Danach hat der Trainer mir mürrisch seine Adressdaten rausgerückt und der Abteilungsleiter hat angeboten die Mitfahrenden Vereinskollegen per Email anzuschreiben. Ob er es gemacht hat weiss ich nicht. Zumindest kam über den Weg (Email) keine Adresse. Ist ja eh schlimm das ich dann erst so argumentieren musste, um sie zum einlenken zu bringen. Es ist eine Selbstverständlichkeit in einem solchen Fall zu helfen.

Glaube hat mich insgesamt 45 Minuten Zeit gekostet. Sprich eine kurze Anfrage, bei der ich hoffte das sie freundlich und kooperativ in 2- 3 Minuten erledigt ist, hat mir dann einen Aufwand von gut 45 Minuten gebracht.

Und wie Ihr hier Alle sagt: Es gibt nicht nur eine moralische Pflicht sondern dann letztlich sogar eine rechtliche Pflicht die Adressen zu nennen, sprich die Zeugenaussagepflicht nicht zu behindern. Und wer will denn nach einem Hundebiss "Gassi gehen", "eingeladen werden Zum Essen" oder "einmal Lieferservice (Essen und ein Wein)" ? Niemand.

Es gab und gibt nur 3 Möglichkeiten:
  1. Strafanzeige
  2. Zivilklage
  3. Verfahren im Rahmen der Hunde VO Beim Ordnungsamt

Ich habe mich für letzteres Verfahren entschieden da es in dem Fall angemessen ist, also auch was den Aufwand angeht. Der Hundebesitzer wird nun ein Verfahren durchlaufen in dem er gebeten wird zunächst Stellung zu beziehen. Ggf. kommt es zu einer Wesensbestimmung des Hundes und/oder er bekommt eine angemessene Strafe in Höhe von etwa 100-150 Euro (lt. Hunde VO) und/oder bekommt die Auflage den Hund ab sofort anzuleinen & ggf. einen Maulkorb zu tragen. Das ist angemessen und erzeugt auch sehr geringen Aufwand. Zu einem Verfahren wird es nicht kommen wenn der Hundebesitzer einlenkt, Alles zugibt und sich einsichtig zeigt.

Eine Strafanzeige erzeugt mehr Aufwand, würde am Ende sicher in etwa 400 Euro Strafe ergeben. Halte ich jetzt aufgrund der Größe der Bisswunde für übertrieben. Wobei man auch klar sagen muss: Hundebisse können auch noch Monate nach dem Biss Folgeerkrankungen auslösen. Das darf man nicht verharmlosen. Sprich die Strafanzeige und/oder Zivilklage ist nicht vom Tisch. Ich hoffe für den Hundebesitzer das es zu keinen Komplikationen kommt. Für mich natürlich auch. Denn was nützt mir eine Klage wenn ich dann doch noch erkranke.

JamesTRI 14.11.2020 10:37

Im übrigen: https://www.rgra.de/aussage-verweigern-zeuge/

sowie hier

BGH, Beschluss vom 25. Oktober, 2010 – II ZR 219/09

1. Dem Mitglied eines Vereins steht ein Anspruch auf Offenbarung der Namen und Anschriften der Mitglieder des Vereins zu, wenn es ein berechtigtes Interesse darlegen kann, ....

https://aspvr.de/datenschutz-im-vere...entgegenstehen.

Adept 14.11.2020 11:10

War nur eine Idee mit dem Essen ausgeben, um es einfacher zu gestalten. Wäre u.U. eine Win-Win-Win-Situation gewesen.

Bin mal gespannt, wie und ob es bei dir und deinem Verein weitergeht.

JamesTRI 14.11.2020 11:44

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1565753)
War nur eine Idee mit dem Essen ausgeben, um es einfacher zu gestalten. Wäre u.U. eine Win-Win-Win-Situation gewesen.

Bin mal gespannt, wie und ob es bei dir und deinem Verein weitergeht.

Wie du gesehen hast habe ich ja abgewogen was angemessen ist. Nichts tun wäre zu wenig. Strafanzeige und/oder Zivilklage zu viel. Denke die von mir gewählte Vorgehensweise ist so in Ordnung. Ich habe dem Besitzer gleich gesagt: Wenn es nur ein Schnapper gerwesen wären also ein Kneifer ohne Blut, dann könnten wir nun einfach so weiterfahren. Da es leider blutet ist es nun gewissermaßen leider über der Grenze drüber und ich benötige ihre Daten. Also fair und offen von mir. Passiert ist eben passiert.

Und Verein: Da wird sich nichts ändern. Wie gesagt: Manchmal sind solche Vorfälle ganz gut. So sieht man wie einige Mitbürger ticken und danach braucht man sich keinerlei Illusion hingeben.

Und ich habe schon vor meinem Vereinsbeitritt von ehemaligen und aktuellen Mitglieder gehört das es dort eher anonym, großstädtisch zugeht. Ein organisierter Flash Mob. Das beweist ja auch der Vorgang hier.

Ich hatte bisher eine sehr hohe Meinung über Alle im Verein.

Mir ist nun ehrlich gesagt auch klar warum der Verein bei Sportveranstaltungen immer Probleme hat genügend Helfer zu bekommen. :Cheese: Bei einem solchen Verhalten werden ja vermutlich viele Mitglieder sagen "Nein Danke".

Naja egal. Ich wollte zum Abschluß eben hier noch schildern das ganz unerwartet Hürden aufgebaut wurden bei der Ermittlung der Adressen der Zeugen.

Am Ende habe ich ja fast alle Daten zusammen bekommen. Das Ordnungsamt ist zufrieden und das Verfahren im Rahmen der Hunde VO läuft.

qbz 14.11.2020 11:57

Ich meine, schildert der Hundehalter den Ablauf so wie Du, braucht das Amt IMHO auch keine weiteren Zeugen. Deswegen finde ich die Zeugenaufforderung vom Amt schon etwas übertrieben, das Arztattest hingegen notwendig.

JamesTRI 14.11.2020 12:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1565761)
Ich meine, schildert der Hundehalter den Ablauf so wie Du, braucht das Amt IMHO auch keine weiteren Zeugen. Deswegen finde ich die Zeugenaufforderung vom Amt schon etwas übertrieben, das Arztattest hingegen notwendig.

Das ist aber in der Regel schon normal. Und wenn der Hundebesitzer kooperiert dann ist es für ihn nur ein kleiner "Waden Kneifer" ohne Blut. Sprich ich habe einen Wadenschnapper/Wadenbissbiss mit Blut erlitten und Aufwand, also Gang zum Arzt & auch die Tatsache das es bis Heute druckempfindlich ist und noch nicht verheilt ist. Es drückt/schmerzt sogar etwas wenn ich auf dem Bürostuhl sitze. Also Wunde zwar klein aber der recht tiefe Zahneindruck hat schon Spuren im Gewebe meiner Wade hinterlassen. So ist es nicht.

Somit denke ich ist es auch fair dem Hundebesitzer nun so eine Hunde VO Verfahren aufzuerlegen. Gibt er Alles zu, wird es am Ende der gleiche Aufwand sein den ich hatte und dann kann man es abschließen gewissermaßen auch als einen Wadenbiss, rechtlich betrachtet. Somit angemessen.

qbz 14.11.2020 13:16

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1565763)
Das ist aber in der Regel schon normal. Und wenn der Hundebesitzer kooperiert dann ist es für ihn nur ein kleiner "Waden Kneifer" ohne Blut. Sprich ich habe einen Wadenschnapper/Wadenbissbiss mit Blut erlitten und Aufwand, also Gang zum Arzt & auch die Tatsache das es bis Heute druckempfindlich ist und noch nicht verheilt ist. Es drückt/schmerzt sogar etwas wenn ich auf dem Bürostuhl sitze. Also Wunde zwar klein aber der recht tiefe Zahneindruck hat schon Spuren im Gewebe meiner Wade hinterlassen. So ist es nicht.

Somit denke ich ist es auch fair dem Hundebesitzer nun so eine Hunde VO Verfahren aufzuerlegen. Gibt er Alles zu, wird es am Ende der gleiche Aufwand sein den ich hatte und dann kann man es abschließen gewissermaßen auch als einen Wadenbiss, rechtlich betrachtet. Somit angemessen.

Das Amt hält sich mit der Beurteilung des Bisses an das ärztliche Attest, gegebenenfalls ein zweites über den Heilungsverlauf. Die Zeugen wissen ja nichts zur Beurteilung der Bisswunde, insofern erstmal etwas zuviel Bürokratie vom Amt, finde ich, solange der Halter die Biss/Schnappattacke seines Hundes generell nicht leugnet.

Als meinem angeleinten Hund ein herumstreunender 40kg-Hund durch einen böswillgen Angriff mit einem Biss die Speiche brach, machte ich ein Foto von dem streunenden Hund, und hatte keine Zeugen dabei, was aber zusammen mit ärztlichem Attest plus Tierarztrechungen (insgesamt ca. 1500 Euro) für das Ordungsamt und die Hunde-Haftpflichversicherung ausreichte. Nach 2 weiteren beim Amt dokumentierten Vorfällen kam dieser Hund übrigens dann in Obhut des Tierschutzes.

noam 14.11.2020 14:22

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1565769)
Als meinem angeleinten Hund ein herumstreunender 40kg-Hund durch einen böswillgen Angriff mit einem Biss die Speiche brach, machte ich ein Foto von dem streunenden Hund, und hatte keine Zeugen dabei, was aber zusammen mit ärztlichem Attest plus Tierarztrechungen (insgesamt ca. 1500 Euro) für das Ordungsamt und die Hunde-Haftpflichversicherung ausreichte. Nach 2 weiteren beim Amt dokumentierten Vorfällen kam dieser Hund übrigens dann in Obhut des Tierschutzes.

Ich bin eh regelmäßig entsetzt über die Sorglosigkeit um nicht zu sagen Dummheit und Ignoranz vieler Hundehalter und habe mittlerweile ein großes Verständnis für Hundehasser entwickelt.

Unser junger Rüde (wir sprechen hier von Dobermännern) hat es zB nicht so mit anderen Hunden. Dieses Verhalten konditioniere ich gerade um, in dem ich ihm beibringe, dass, wenn andere Hunde auftauchen, es am besten ist Blickkontakt mit mir aufzunehmen, damit er sich seinen Ball abholen darf. Klappt schon zu 99% zuverlässig.

Nun sollte man ja nun meinen, wenn da jemand mit einem oder zwei Doberma(ä)nn(ern), die deutlich zeigen, was sie von anderen Hunden halten, und dazu noch mit Kinderwagen unterwegs ist, die Leute so umsichtig sind ihre Hunde bei sich zu behalten. Ähm nein... Da wird "der will nur spielen" gern mal zum Spielen geschickt und ich damit in unglaublich ätzende Situationen.

Neulich war ich zB nur mit dem jungen Rüden und dem Kinderwagen mit Inlinern unterwegs. ca 50, vor uns biegt auf einmal eine Frau mit Fahrrad und Schäferhund (natürlich unangeleint) auf die selbe Straße ein. Ich ziehe mein Programm durch und bestätige die Kontaktaufnahme von meinem Hund zu mir direkt mit Klick und Futter und freu mich, dass das offensichtlich hervorragend funktioniert. Ich erhöhe den Abstand und fahre dann langsam weiter. Ich merke wie der Schäferhund sich regelmäßig zu uns umdreht und immer wieder in unsere Richtung "droht". Meine Hoffnung dass seine Hundehalterin das ebenfalls bemerkt und kontrolliert wurde leider enttäuscht so dass der Schäferhund dann wird bellend mit hochgezogenen Lefzen auf uns zugestürmt kommt. Ich also erstmal ins Grüne um sicheren Stand zu haben, meinen Rüden hinter mich gebracht und am Halsband hochgezogen, so dass er nicht mehr agieren kann. Als der Schäferhund das bemerkt schwenkt er um auf den Kinderwagen... Da ich nun seit vielen vielen Jahren Hunde im Schutzhundesport ausbilde und daher recht resolut im Umgang mit Hunden bin, hat der Hund Bekanntschaft mit den Rollen meiner Inlineskates gemacht und ist dann humpelt und quikend zurück zu Mama. Nun habe ich erwartet, dass das übliche "das hat er ja noch nie gemacht" und eine Entschuldigung kommt. Denkst de. Mault die olle mich an, was ich ihren Hund trete... :dresche Hab ihr dann halt noch kurz nachhaltig meinen Standpunkt erläutert und wir sind dann getrennter Wege gegangen.

Und das obwohl es in Nds seit Jahren einen Hundeführerschein gibt.

Matte04 14.11.2020 14:47

Hallo, das gegenseitige Rücksichtnahme im Wald keine voranige Eigenschaft ist daran habe ich mich ja schon gewöhnt, und da ist es eigentlich egal wer gegen wen. Hundehalter gegen MTB, Jogger. Walker die meinen die ganze breit des Weges gehört ihnen. Reiter gegen MTB. usw. Aber wenn wir in der Gruppe fahren dann achten wir in der Gruppe auch untereinander auf uns. Wenn etwas passiert wird sich gegeneitig geholfen, egal ob Defekt oder Sturz oder Hundebiss. Da erwarte ich eigentlich von den Mitfahrern das die von sich aus auf einen zukommen und behilflich sind. Glück Auf Michael

Limette 14.11.2020 16:38

@ noam

Lernen durch Schmerzen, ich denke für den Schäferhund war das eine lehrreiche Lektion und für die Hundebesitzerin bestimmt auch.

Meine Angst an Hunden vorbeizulaufen oder vorbeizufahren wächst ständig. So viele Hunde zeigen schon von der Ferne ein für mich auffallendes Verhalten. Die Herrchen hingegen völlig entspannt und wie bereits schon geschrieben mit dem Handy beschäftigt. Ich selbst hatte 11 Jahre einen Rottweiler und 10 Jahre einen Kangal. Hundehasser bin ich keineswegs. Hier im Frankfurter Stadtwald ist es wirklich extrem schlimm. Deshalb ist jeder Hinweis von Übergriffen an das OA wichtig.

qbz 14.11.2020 17:09

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1565778)
....
Da ich nun seit vielen vielen Jahren Hunde im Schutzhundesport ausbilde und daher recht resolut im Umgang mit Hunden bin, hat der Hund Bekanntschaft mit den Rollen meiner Inlineskates gemacht und ist dann humpelt und quikend zurück zu Mama.
....

Leider liess der Hund, ein Catahoula Leopold Dog Rüde, einen heftigen Tritt in die Weichteile unbeeindruckt und er stürzte sich sofort auf meinen Hund. Er hätte meinen Hund getötet, wäre ich nicht dabei gewesen und hätte ich ihn nicht zum Glück noch "verscheuchen" können. Ich brachte meinen humpelnden Hund mit dem schmerzenden Bein über einen Umweg sicher nach hause und fuhr mit dem Auto wieder dahin, um evtl. andere zu warnen, ein Foto von dem freilaufenden, bedrohlichen Hund zu machen und den Besitzer in wütender Stimmung aus dem Bett zu klingeln, damit er ihn sicher in seinen Zwinger nimmt, und nicht auf dem Grundstück, wo er ausbüchste, frei laufen lässt. Es brauchte leider noch eine zweijährige lange Geschichte und weitere Anzeigen, bis endlich das Ordnungsamt den Hund in andere Hände gab. U.a. biss er im Wald freilaufend noch einen älteren sehr bekannten Dorfpolizisten (in Freizeit), was dann zum Glück das Ordnungsamt definitiv zur Wegnahme veranlasste.

JamesTRI 14.11.2020 17:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1565761)
Ich meine, schildert der Hundehalter den Ablauf so wie Du, braucht das Amt IMHO auch keine weiteren Zeugen. Deswegen finde ich die Zeugenaufforderung vom Amt schon etwas übertrieben, das Arztattest hingegen notwendig.

Als der Hundebiss geschehen ist hat sich der Hundebesitzer bei mir nicht entschuldigt, stattdessen wollte er Fotos von meiner Wunde machen und danach noch ein Foto von mir um es O-Ton "zuordnen" zu können. Warum muss er es zuordnen können ? Doch nur wenn es schon öfter passiert ist. Ich wette der ist aktenkundig und hatte schon öfter solche Vorfälle.

Das erste was ich nach so einem Vorfall machen würde wäre mich zu Entschuldigen statt Fotos zu machen. Entschuldigen wollte er sich dann erst ein Tag später: Er bat über SMS an den Vereinskollegen um meine Telefonnummer, da er sich entschuldigen wolle.

JamesTRI 14.11.2020 17:58

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1565778)
Ich bin eh regelmäßig entsetzt über die Sorglosigkeit um nicht zu sagen Dummheit und Ignoranz vieler Hundehalter

... Da wird "der will nur spielen" gern mal zum Spielen geschickt und ich damit in unglaublich ätzende Situationen.
....

dass das übliche "das hat er ja noch nie gemacht"

Der Hundebesitzer sagte sinngemäß auch den Standardsatz "das hat er noch nie gemacht und dann kamen SIE".

Als ich sagte "Sie haben die Leine um den Hals hängen. Wäre wohl besser gewesen die Leine ihrem Hund anzulegen. Geht eben 99 mal gut und beim 100ten Mal schnappt so ein Hund zu".

Da antworte er nur lapidar "ja da haben sie Recht".

qbz 14.11.2020 18:04

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1565795)
Als der Hundebiss geschehen ist hat sich der Hundebesitzer bei mir nicht entschuldigt, stattdessen wollte er Fotos von meiner Wunde machen und danach noch ein Foto von mir um es O-Ton "zuordnen" zu können. Warum muss er es zuordnen können ? Doch nur wenn es schon öfter passiert ist. Ich wette der ist aktenkundig und hatte schon öfter solche Vorfälle.

Das erste was ich nach so einem Vorfall machen würde wäre mich zu Entschuldigen statt Fotos zu machen. Entschuldigen wollte er sich dann erst ein Tag später: Er bat über SMS an den Vereinskollegen um meine Telefonnummer, da er sich entschuldigen wolle.

Sicher, entschuldigen und seine Hilfe anbieten, falls man einen Arzt braucht, und eine Schadensregulierung bzw. -ausgleich anbieten.

JamesTRI 14.11.2020 19:08

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1565801)
Sicher, entschuldigen und seine Hilfe anbieten, falls man einen Arzt braucht, und eine Schadensregulierung bzw. -ausgleich anbieten.

exakt. Sein Verhalten lässt drauf schließen das es schon öfter passiert ist.

Gregor 17.08.2023 19:49

Was mir zu dem Thema schon auffiel, bei schlechtem Wetter stehen sich 2 Menschengruppen besonders gegenüber:

Die wirklich disziplinierten Athleten sowie die Hundebesitzer.

Warum? Erstere zwingen sich zum Training und lassen keine Ausreden zu. Letztere müssen dank ihrer Hunde nach draußen und werden somit durch ihre Haustiere zum Hinausgehen gezwungen.

Fakt ist, dass ich auf Sprüche wie "der tut eh nichts" nichts mehr gebe. Für Hunde sind wir "Feinde", ganz klassische Instinktebene. Das hat mir geholfen, gelassener zu werden, wenn mir wieder ein Hund beim Laufen begegnet.

PS: Nichts ist von einem Berglauf zu schlagen, wo wir auf einmal auf einer steilen Wiese zwischen den Kühen durch mussten.


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