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Lucy89 27.11.2018 23:42

Zitat:

Zitat von veloholic (Beitrag 1421845)
Eigentlich ist es recht einfach: Gewichtsverlust funktioniert nur durch ein Energiedefizit. Das wiederum sollte man durch das Zählen der Kalorien recht gut hinkriegen. Hat meiner Erfahrung auch primär damit zu tun, dass man ein Bewusstsein schafft, was man sich so reinschaufelt. Beschreibt Mirko ja auch, mit dem "guten Öl", dass man gerne ordentlich drüberkippt. Das war für mich vor einigen Jahren auch ein Aha-Erlebnis.

Zurück zu dir: 2.500kcal/Tag finde ich schon eine Menge, das schaffe ich selten mal. Ich kenne deine Maße nicht, aber nehmen wir mal 1.400kcal als Grundumsatz für eine Frau mit 170cm und 65kg. Dazu 10h "Sport" allgemein mit 750kcal/h machen 7.500kcal. Sind Grundumsatz und Sport zusammen bei 17.300kcal/Woche vs. 17.500kcal Ernährung.

Bitte nicht belehrend verstehen, lese diesen Thread ja gerade auch, weil ich auch ein eher schwerer Athlet bin, und Ernährungstipps gegenüber nicht abgeneigt bin. Mir hatte damals wirklich konsequentes Nachhalten der Ernährung echt geholfen - aber dann lässt man es halt auch schnell wieder schleifen. ;)

Ok, ich fand 2500kcal immer recht wenig und sehr leicht zu erreichen :Lachen2:
Deine Rechnung hab aber einen Fehler, man nimmt nicht den GRUND- sondern den GESAMTumsatz, denn auch ohne jeglichen Sport vebrauche ich mehr als 1400kcal. Eine durchschnittliche Frau liegt da wohl bei 2000kcal.

Dennoch hast du vermutlich Recht, dass 2500kcal nicht zum abnehmen reicht, außer in sehr trainingsreichen Phasen (die 10h sind ein Durchschnittswert, es sind auch oft 14h...)

Meine Rechnung war aber 2000kcal Gesamtumsatz + durchschnittlich 1,5h Sport am Tag a 400-600kcal/Stunde (ist wenig, aber wer weiß...) = 2750. Macht nur ein sehr kleines Defizit was schon aufgrund von Messungenauigkeiten weg sein kann.

Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.

trithos 27.11.2018 23:56

Zitat:

Zitat von Ruben (Beitrag 1422079)
Hast du meinen Beitrag verstanden? Gleich am Anfang steht, zwar in Klammer aber deutlich, dass auch ich ein Kaloriendefizit voraussetze. Warum du das nun als " irreführend unvollständig " titulierst finde ich wenigstens befremdlich.

Aber Du selbst schreibst doch, dass 16/8 NICHT deshalb funktioniert, weil es ein Kaloriendefizit gibt, auch wenn Du es in der Klammer voraussetzt: "Die Begründung, warum 16/8 funktioniert ist NICHT, weil man weniger Energie insgesamt zu sich nimmt (prinzipiell vertrete ich auch die Meinung, dass man ein kCal-Defizit braucht) ..." Es funktioniert also NICHT wegen eines allfälligen Kaloriendefizits, schreibst Du.

Vielleicht hätte ich das Zitat nicht vollständig machen sollen, damit klar ist, worauf ich hinaus will. Du schreibst:

"Die Begründung, warum 16/8 funktioniert ist ..., dass der Körper Zeit hat Fett zu verbrennen...."

Mein Argument ist, der Körper kann so viel Zeit haben, Fett zu verbrennen wie er will. Das wird nichts nützen, wenn er in der restlichen Zeit mehr Energie aufnimmt, als er in der "Fettverbrennungsphase" verbraucht.

Daher finde ich Deine Begründung fürs Funktionieren irreführend. Wenn 16/8 funktioniert, dann deshalb, weil weniger Kalorien aufgenommen werden als verbraucht werden. Und eben nicht, weil der Körper (wie lange auch immer) Fett verbrennt. Wie schon geschrieben, die Verbrennung ist nur die eine Seite der Gleichung. Die allein erklärt aber noch nichts. Und die andere Seite ist eben die Kalorienaufnahme.

Aber ich will eh niemandem 16/8 ausreden. Letztlich ist es ja in der Praxis gar nicht so wichtig, warum genau etwas funktioniert - wenn es denn funktioniert.

Gozzy 28.11.2018 01:18

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1422083)
Ok, ich fand 2500kcal immer recht wenig und sehr leicht zu erreichen :Lachen2:
Deine Rechnung hab aber einen Fehler, man nimmt nicht den GRUND- sondern den GESAMTumsatz, denn auch ohne jeglichen Sport vebrauche ich mehr als 1400kcal. Eine durchschnittliche Frau liegt da wohl bei 2000kcal.

Dennoch hast du vermutlich Recht, dass 2500kcal nicht zum abnehmen reicht, außer in sehr trainingsreichen Phasen (die 10h sind ein Durchschnittswert, es sind auch oft 14h...)

Meine Rechnung war aber 2000kcal Gesamtumsatz + durchschnittlich 1,5h Sport am Tag a 400-600kcal/Stunde (ist wenig, aber wer weiß...) = 2750. Macht nur ein sehr kleines Defizit was schon aufgrund von Messungenauigkeiten weg sein kann.

Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.

Hey, also 8kg in 5 Monaten finde ich mehr als in Ordnung. Die Frage ist ergänzend dazu wie lange ich stille und man darf nicht vergessen, dass alle anderen körperlichen Prozesse, sofern möglich, dem Stillen untergeordnet werden.

Dazu finde ich die Annahme von 2000kcal für eine Frau schon sehr optimistisch. Denke das liegt bei einer unsportlichen FRau eher bei 1.600 kcal.

Rein privat vermutete Annahme

Acula 28.11.2018 08:55

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1422083)
Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.

Na das ist doch einiges und entspricht einem täglichen Energiedefizit von ca. 400 kcal. Das ist über einen langen Zeitraum doch echt gut:)
Während der Stillzeit viel abzunehmen ist auf Grund des gesteigerten Nährstoffbedarfs auch sicherlich nicht einfach/ideal.

slo-down 28.11.2018 09:47

Ich finde eure Diskussion recht interessant. Aber wie bekommt Ihr das ganze denn hin mit Training und essen ?

Im großen und ganzen bin ich auch eher der Typ der nach dem Motto lebt, einfach weniger zu sich nehmen um ein leichte negative Energiedifferenz zu haben.

Dem Körper ist es doch egal wann er was zu sich nimmt ? oder Irre ich mich da ?

Necon 28.11.2018 09:52

Also gerade hinsichtlich Maximierung des Trainingserfolges ist es dem Körper nicht egal wann er was bekommt. Nachdem Krafttraining gibt es das anabole Fenster, hier ist der Körper besonders sensibel für die Nährstoffaufnahme im speziellen von Eiweiß.

Zufuhr von Kohlehydraten vor oder währende dem Training sind auch wichtige Punkte und das ist nur das wenige, das mir als Laie bekannt ist.

slo-down 28.11.2018 10:05

Nein, so war das nicht gemeint.
Ich meinte eher in Richtung Abnehmen. Ich suche für mich auch noch einen guter und praktikablen wert, der vor allem sozial verträglich ist.

Acula 28.11.2018 10:10

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1422127)
Also gerade hinsichtlich Maximierung des Trainingserfolges ist es dem Körper nicht egal wann er was bekommt. Nachdem Krafttraining gibt es das anabole Fenster, hier ist der Körper besonders sensibel für die Nährstoffaufnahme im speziellen von Eiweiß.

Zufuhr von Kohlehydraten vor oder währende dem Training sind auch wichtige Punkte und das ist nur das wenige, das mir als Laie bekannt ist.

Das ist auch schwierig und hängt stark von dem eigenen Trainingsziel ab. Klar ist, dass die Regeneration schlechter ist, wenn nach dem Training keine Versorgung stattfindet. Dennoch könnte man ja annehmen, dass in der Grundlagenphase im Winter vielleicht auch die ein oder andere lockere Einheit ohne direkte Versorgung auskommt.

Bei dem Protein kommt dann noch dazu, dass hier der anabole Stoffwechselweg getriggert werden kann. Ob dies bei einer lockeren Einheit, mit geringer muskulärer Beanspruchung, relevant ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Bei Einheiten mit einem starken Reiz, lässt sicher Muskelaufbau durch Protein auf alle Fälle steigern und dadurch letztendlich auch der Trainingseffekt.

Gleichzeitig kann man 16/8 auch nutzen um morgens nüchtern zu trainieren und dabei den Fett- und Hungerstoffwechsel ansprechen. Bei lockeren Trainingseinheiten auf nüchternen Magen erreicht man bereits die Stoffwechsellage einer Ketose. Nicht mit allen ausgeprägten langfristigen Anpassungen, aber die Konzentration der Ketonkörper liegt bereits in diesen Bereichen. Dies wirkt sich dann auch wieder unterschiedlich auf den Körper aus, mit allen potentiellen Vor- und Nachteilen.

Acula 28.11.2018 10:14

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1422131)
Nein, so war das nicht gemeint.
Ich meinte eher in Richtung Abnehmen. Ich suche für mich auch noch einen guter und praktikablen wert, der vor allem sozial verträglich ist.

Einfach ausprobieren.
Versuch dich mal 4 Wochen dran und schau ob es dir passt. Du kannst auch 5/2 (5 Tage normal essen, an 2 Tagen nur ca. 25% essen) ausprobieren.Alternativ übergreifende Ernährungsumstellung oder die Modifikation/weglassen einzelner Mahlzeiten. da gibt es ja viele einfache Varianten.
Bei den großen warmen Mahlzeiten weniger Fett einsetzen (Light-Produkte, Milch statt Sahne,...)
Portionen reduzieren (80 g statt 100 g Nudeln)
3 Scheiben Brot statt 4 Scheiben Brot
Mahlzeiten oder Zwischenmahlzeiten durch Obst und Gemüse ersetzen, bspw als Snack Möhren, Obstsalat/Smoothie als Frühstück
Und noch weitere kreativere Ideen als meine:Cheese:

Jimmi 28.11.2018 10:36

Deutschlandfunk, Sendung vom 27.11 16:36

Effektiv, aber nicht besser: Was Intervall-Fasten wirklich bringt

https://www.deutschlandfunk.de/dlf-a...:to=27.11.2018


Gruß

slo-down 28.11.2018 11:09

Muss ich mal schauen, da mir aber das Abendessen mit der Familie sehr wichtig ist, habe ich hier schon einige Schwierigkeiten.

Lucy89 28.11.2018 13:08

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1422093)
Hey, also 8kg in 5 Monaten finde ich mehr als in Ordnung. Die Frage ist ergänzend dazu wie lange ich stille und man darf nicht vergessen, dass alle anderen körperlichen Prozesse, sofern möglich, dem Stillen untergeordnet werden.

Dazu finde ich die Annahme von 2000kcal für eine Frau schon sehr optimistisch. Denke das liegt bei einer unsportlichen FRau eher bei 1.600 kcal.

Rein privat vermutete Annahme

Glaube ich auch, da ich aber sportlich bin, relativ groß (1,74) und viel Muskelmasse, könnten die 2000 bei mir schon hinkommen.

Ich hatte übrigens auch vorher Bedenken, während der Stillzeit so viel abzunehmen, aber ich hatte von Anfang an immer zu viel Milch und hätte vermutlich Zwillinge durchfüttern können sodass ich mich getraut habe sehr schnell wieder viel zu trainieren und nach etwa einem halben Jahr die Milchmenge dann endlich passte (und das Gewicht auch) ;-)

Aber ich hab jetzt seit 3 Monaten kein Gramm mehr verloren... und bis zum Wunschgewicht fehlen mir noch 3kg. Allerdings wiege ich jetzt schon wieder das gleiche wie vor der Schwangerschaft (61-62kg) und gesundheitlich gesehen ist das natürlich Idealgewicht und irgendwo ist es logisch dass es schwer fällt da drunter zu gehen. Es ist jetzt im Winter auch schon ok, mein Kleiner schleppt reihenweise die Seuchen von der Tagesmutter nach Hause, da kann ein bisschen Reserve nicht schaden :Lachen2:

Aber ab Januar stehe ich wieder vor dem Problem abnehmen, wie jedes Jahr, und bleibe auf meinen 61kg stehen.

Flow 28.11.2018 13:36

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1422174)
Glaube ich auch, da ich aber sportlich bin, relativ groß (1,74) und viel Muskelmasse, könnten die 2000 bei mir schon hinkommen.

Schien mir zwar auch erstmal etwas hoch ...
Bzgl. "sportlich" : Ich denke, daß Regeneration auch zusätzlich Energie verbraucht. Platt dahingesagt, an einem Ruhetag nach einer harten Trainingswoche ist der Verbrauch höher als an einem Ruhetag nach einer Ruhewoche.
So könnten die 2000 in Trainingszeiten vielleicht hinkommen.

Mahlzeit ... :Huhu:

Gozzy 28.11.2018 14:19

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1422174)
Glaube ich auch, da ich aber sportlich bin, relativ groß (1,74) und viel Muskelmasse, könnten die 2000 bei mir schon hinkommen.

Das kann ich halt nicht beurteilen bzw. kann das so natürlich hinkommen. :Blumen:

Vielleicht wäre auch eine ärztliche Überprüfung eine Option?

https://www.doktor-marquardt.de/spor...umsatzmessung/

Ich wäre nur vorsichtig mit einer Reduktion während der Erkältungszeit, gerade bei Kleinkindern. Und wenn die Magen-Darm-Geschichten losgehen dann regelt sich das von selbst. :Cheese:

CaraDelevigne 28.11.2018 15:05

Unterm Strich ist es ziemlich schnuppe wann du isst, es geht um die Qualität und Quantität der Nahrung.

Sicher ist es sinnvoll von Zeit zu Zeit eine Analyse der Körperzusammensetzung zB mittels Bioimpedanzanalyse zu machen. Da wird auch eine Bestimmung des Grundumsatzes durchgeführt.

Ernährung hat inzwischen etwas mystisch religiöses, besonders wenn Ernährungsformen propagiert werden, die erwiesenermassen Mangelernährungen darstellen. Allen voran Veganismus und Vegetarismus.

Motto: chacun à son gout.

Lucy89 28.11.2018 22:49

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1422195)
Ich wäre nur vorsichtig mit einer Reduktion während der Erkältungszeit, gerade bei Kleinkindern. Und wenn die Magen-Darm-Geschichten losgehen dann regelt sich das von selbst. :Cheese:

Jup, so hat mein Mann letzte Woche 2kg verloren :Lachen2:

MattF 29.11.2018 09:36

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1422124)
Ich finde eure Diskussion recht interessant. Aber wie bekommt Ihr das ganze denn hin mit Training und essen ?

Im großen und ganzen bin ich auch eher der Typ der nach dem Motto lebt, einfach weniger zu sich nehmen um ein leichte negative Energiedifferenz zu haben.

Problem ist dabei dass man oft gar nicht merkt wie viel man dann letztlich über den Tag wirklich isst.
Wie schon gesagt z.b. beim mir, ich hab oft recht spät abends (21.00) noch z.b. 2 Brote mit dick Leberwurst gegessen und über Tag auch alle Mahlzeiten.

Dass bei einer Mahlzeit einfach weniger zu essen ist nicht so einfach.

Bei 4-5 kleinen Mahlzeiten, isst du am Schluss einfach recht viel, ohne dass man es merkt. Wenn müsste man wirklich genau Protokoll führen.

Und dann bin ich dann auch oft nicht satt. Wenn ich bei einer Mahlzeit weniger esse, bin ich nicht satt. Eine ganze Mahlzeit z.b. am Abend oder das Frühstück weg zu lassen, geht dagegen sehr viel besser (bei mir).


Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1422124)
Dem Körper ist es doch egal wann er was zu sich nimmt ? oder Irre ich mich da ?

Gut darüber streiten sich ja die Gelehrten.

:Huhu:

MattF 29.11.2018 09:43

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1422124)
Ich finde eure Diskussion recht interessant. Aber wie bekommt Ihr das ganze denn hin mit Training und essen ?

Das ist ein gewisses Problem.

Ich hab mal intermittierendes Fasten gemacht mit einen ganzen Tag nichts essen, dann wieder ein Tag essen, am Wochenende dann immer essen.

Da ist das Problem, dass man an einem Fastentag halt nicht trainieren kann. Das geht nicht, 2h intensiv Radfahren und den ganzen Tag nicht essen.
Ginge nur an Regenerationstagen aber wer will 3 Tage die Woche Regeneration machen als Triathlet :Lachanfall: Und ist auch die Frage ob es sinnvoll ist, die Regenerationstage sind ja auch dafür da, die Speicher wieder aufzufüllen. Fasten ist dazu auch ein gewisser Stress und in meinen Augen so kontraproduktiv zu Regeneration.


Bei der 16/8 Methode kann man das anpassen. Trainier ich abends und esse danach noch was, lass ich nächsten Morgen das Frühstück weg und esse erst um 12.00 wieder was, trainier ich morgens lass ich halt das Abendessen weg.

Allerdings trainiere ich oft mittags (da Teilzeit :Lachen2: ) . Also ess ich zu Mittag, trainiere dann irgendwann z.b. von 15.00-17.00 und dann ess ich was und das passt gut.

Rennente 29.11.2018 15:41

:Huhu: Interessante Diskussion und ich habe ein paar Sachen gelernt, die ich nicht wußte, - Danke dafür!
Ich bin gerade auf dem besten Wege wieder beim 8/16 einzusteigen, weil für mich aus dieser Diskussion hervorgeht, dass es nicht nur gut für´s abnehmen ist, - und das kann ich mir nach dem gelesenen gut vorstellen.
Ich habe das Anfang des Jahres ein paar Wochen praktiziert, nachdem ein Kollege davon erzählt hatte und ich fand das es super zu meinen "normalen" Gewohnheiten passt:
- Ich esse im Büro Frühstück und Mittag und es macht mir wenig aus, später zu frühstücken.
- nach der Arbeit gehe ich meistens direkt zum Sport und danach habe ich eh kein großes Bedürfnis nach Essen.
Bei mir waren Ruckzuck ein paar Kilo weg, ich denke allerdings, dass man wirklich konsequent sein solllte, also in der "Fastenzeit" wirklich nur Wasser oder ungesüßten Tee.
Ich werde das jetzt nochmal angehen, nicht zum abnehmen, sondern weil ich glaube, dass es mit gut tun wird, wie gehabt, das letzte Essen im Büro (also 16-18Uhr) und dann wieder zum späten Frühstück.
Wenn ich abends zum Essen verabredet bin, dann habe ich die Wahl, - am nächsten Tag das Frühstück weglassen (damit wäre ich dann bei 1 Hauptmahlzeit) oder eben mal einen Tag aussetzen, beides funktioniert für mich.
Mit ausreichend Energie zum Sport hatte ich definitiv kein Problem, da ich ja während der Woche ein spätes Mittagessen hatte und am Wochenende entweder was "lockeres" vor dem Frühstück oder antrengendere Einheiten später am Tag.
Danke für eure Anregungen!

Bleierpel 29.11.2018 20:41

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1422355)

Allerdings trainiere ich oft mittags (da Teilzeit :Lachen2: ) . Also ess ich zu Mittag, trainiere dann irgendwann z.b. von 15.00-17.00 und dann ess ich was und das passt gut.

Wie viel trinkst Du über den Tag?

MattF 29.11.2018 21:03

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1422489)
Wie viel trinkst Du über den Tag?

Kann ich nicht genau sagen, ich trinke viel Kaffee mit bisschen Milch, als Durstlöscher nur Wasser (oder alkoholfreies Weizen) und beim Radfahren über ner Stunde meist ein Sportgetränk mit Maltodextrin und Sirup.

Warum?

MattF 29.11.2018 21:04

Zitat:

Zitat von Rennente (Beitrag 1422437)
:
Bei mir waren Ruckzuck ein paar Kilo weg,

War das nachhaltig oder haben die sich wieder drauf geschlichen?

Rennente 30.11.2018 11:49

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1422498)
War das nachhaltig oder haben die sich wieder drauf geschlichen?

Es sind noch ein paar Kilo runter gegangen, es war für mich ein Art motivierender Einstieg.

MattF 30.11.2018 13:39

Zitat:

Zitat von Rennente (Beitrag 1422573)
Es sind noch ein paar Kilo runter gegangen, es war für mich ein Art motivierender Einstieg.

Sehr schön :liebe053:

runningmaus 06.12.2018 13:01

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1421917)
Es ging um die konkrete Behauptung :
Zunahme mit Energiedefizit bzw. Abnahme mit Energieüberschuß

Gibt es dafür einen Beleg ?
Am besten von jemanden, der es über "Grundschulmathematik" hinausgebracht hat ... ;)

ich hab da nun doch was gefunden: Sascha Fast hat das in seinem Blog in 3 Teilen sehr fein erläutert....
Teil 1 https://me-improved.de/kalorienbilan...und-fettabbau/ Muskelaufbau und Fettabbau
Teil 2 https://me-improved.de/kalorienbilan...oerpergewicht/ Körperfett und Körpergewicht
Teil 3 https://me-improved.de/kalorienbilan...ltham-berardi/ Feltham und Berardi

edit, Nachtrag: hier ausm Biomedizin Blog noch ein Link dazu:
http://www.biomedizin-blog.de/de/war...wp261-320.html Warum wir zu viel essen, und wie wir dies stoppen können


:Blumen:

plotzenhotz 15.01.2019 21:06

Sport in der 16er-Phase
 
Hallo,

ich habe vergangenen Sonntag auf Montag von 12/12 auf 16/8 gewechselt. Fühlt sich ganz gut an, ich ernähre mich schon länger eher bewusst und vegetarisch. Es gibt bei uns z. B. auch grundsätzlich nur Vollkorn. Da ich den Tag gern mit einem Frühstück beginne und die Kinder morgens versorgt werden müssen gehen meine 8 Stunden von 6.45 bis 14.45 und ab dann nur Wasser/Kaffee/Tee. Di und Do kann ich früh in den 8h meine langen Läufe machen. Auch das passt.
Allerdings habe ich ebenfalls Di und Do abends Vereinstraining, heute zum ersten Mal während 16/8, und ich frage mich, ob das "durchfasten" nach dem Sport ok ist, oder ob ich hier eine Ausnahme oder einen Wechsel der Zeiten machen sollte. Den Wechsel des Rythmus scheue ich, weil er ansonsten gut passt. Die Ausnahme scheue ich, weil es dann keine 16h mehr sind.

Was meint ihr dazu?

Gruß

Plotzenhotz

MattF 16.01.2019 08:53

Zitat:

Zitat von plotzenhotz (Beitrag 1430714)
Allerdings habe ich ebenfalls Di und Do abends Vereinstraining, heute zum ersten Mal während 16/8, und ich frage mich, ob das "durchfasten" nach dem Sport ok ist, oder ob ich hier eine Ausnahme oder einen Wechsel der Zeiten machen sollte. Den Wechsel des Rythmus scheue ich, weil er ansonsten gut passt. Die Ausnahme scheue ich, weil es dann keine 16h mehr sind.

Was meint ihr dazu?


Das wird teuer wenn die 16/8 Polizeit das erfährt :Lachanfall:

Bevor ich mit dem 16/8 angefangen habe dachte ich, Sport ohne Essen geht gar nicht.
Miittlerweile sehe ich das etwas anders, ich gehe abends schwimmen und das ist dann klar ausserhalb der eigentlich Essteit die bei mir von 9.00-17.00 Uhr geht.

An manchen Tagen verzichte ich trotzdem aufs Essen nach dem Schwimmtraining an andere nicht, wie ich mich halt so fühle. An manchen Tagen fällt es mir leicht an anderen nicht, dann esse ich halt was. Ich bin ja kein Roboter und kein Abhängiger.

Uberraschenderweise geht es aber oft ohne Essen. Evtl. trinke ich vor bzw. während des Sports ein Sportgetränke mit Maltrodextrin schluckweise, dann bleibt der Blutzuckerspiegel in meinen Augen gleich und geht nicht zu weit runter.

Wenn man natürlich im 3 Uhr das letzte isst dann um 17.00-19.00 Vereinstraining relativ hart macht und dann immer noch nicht isst, kann man in den Hungerast kommen und das ist richtig unangenehm. Darauf hab ich keinen Bock, deshalb würde ich da was essen, wenn ich Hunger hab.*

Ansonsten bin ich jetzt auf meinem Wunschwintergewicht (im Sommer vielleicht nochmal 3kg davon runter) und wenn ich morgens auf der Waage mein Gewicht hab, dann sehe ich das alles nicht so päbstlich und esse auch mal ausserhalb der Zeit. Hab ich morgens zu viel auf der Waage, bin ich streng zu mir.


*Der Vorteil von 16/8 ist, dass man wieder ein gescheites Hungergefühl bekommt. Vorher hab ich aus Gewohnheit gegessen, jetzt esse ich immer öfter weil ich Hunger hab und dann isst man imho auch nicht zu viel.

anthrax33 16.01.2019 10:16

Ich finde die Theorien hier wirklich spannend.
Ich komme Pre-Triathlon aus dem Kraftsport. Dort lernt man seit Jahren das man penibelst auf seine Makro-Nährstoffe und die zeitliche Verteilung dieser über den Tag verteilt achten soll.
Laut Großteil der erfolgreichen Kraftsportler und Bodybuilder ist eine sinnvolle Verteilung von den wichtigsten Makros über die 24h eines Tages super wichtig und man arbeitet sogar über den Tag verteilt mit unterschiedlichen Supplements um zum Beispiel Abends langsam verstoffwechselte Proteine zu sich zu nehmen damit der Körper auch Nachts genug zur Verfügung hat.

Ziel dieses ganzen Aufwandes ist immer die Muskeln möglichst optimal bei der Regeneration zu unterstützen und sie davor zu bewahren sich selber zu verstoffwechseln.
Ich habe selber vor zwei Jahren durch einfaches Tracking meiner zugeführten Nährstoffe 15kg abgenommen.

Hier liest man jetzt quasi das genaue Gegenteil und soll plötzlich 16h nichts essen und das sogar wenn man harten Sport gemacht hat :confused:

Ich finde es sehr spannend. Gott sei dank habe ich im Moment keine Probleme mit meinem Gewicht.

Acula 16.01.2019 11:01

Zitat:

Zitat von anthrax33 (Beitrag 1430762)
Ich finde die Theorien hier wirklich spannend.
Ich komme Pre-Triathlon aus dem Kraftsport. Dort lernt man seit Jahren das man penibelst auf seine Makro-Nährstoffe und die zeitliche Verteilung dieser über den Tag verteilt achten soll.
Laut Großteil der erfolgreichen Kraftsportler und Bodybuilder ist eine sinnvolle Verteilung von den wichtigsten Makros über die 24h eines Tages super wichtig und man arbeitet sogar über den Tag verteilt mit unterschiedlichen Supplements um zum Beispiel Abends langsam verstoffwechselte Proteine zu sich zu nehmen damit der Körper auch Nachts genug zur Verfügung hat.

Ziel dieses ganzen Aufwandes ist immer die Muskeln möglichst optimal bei der Regeneration zu unterstützen und sie davor zu bewahren sich selber zu verstoffwechseln.
Ich habe selber vor zwei Jahren durch einfaches Tracking meiner zugeführten Nährstoffe 15kg abgenommen.

Hier liest man jetzt quasi das genaue Gegenteil und soll plötzlich 16h nichts essen und das sogar wenn man harten Sport gemacht hat :confused:

Ich finde es sehr spannend. Gott sei dank habe ich im Moment keine Probleme mit meinem Gewicht.

Bezogen auf die Muskelproteinsynthese ist dieser Ansatz auch korrekt. Hier geht es ja eher ums abnehen, sowie für nicht-Leistungssportler um ein gesundes Alltagsleben. Dabei steht eine optimale Regeneration und Anpassung an muskuläre Trainingsreize dann nicht im Vordergrund.
Man kann eben nicht auf allen Hochzeiten tanzen, sondern muss irgendwo abstriche machen.

MattF 16.01.2019 11:43

Zitat:

Zitat von anthrax33 (Beitrag 1430762)
Ich habe selber vor zwei Jahren durch einfaches Tracking meiner zugeführten Nährstoffe 15kg abgenommen.

Was meinst du mit Tracking? Kalorienzählen?


Ich benutze mittlerweile auch eine App wo ich reinschreibe was ich esse über Tag, die auch mit Strava gekoppelt ist und die Kalorien durch Training berücksichtigt werden und man also sieht ob man im Plus oder Minus ist.


Ich hab auch schon überlegt, ob ich das 16/8 dann mal ne Zeit lassen soll und nur noch aufs Kalorienzählen gehe und ob sich dann das Gewicht verändert, wenn ich Plus minus Null über den Tag bin, wie jetzt auch. Aus wissenschaftlichem Interesse :)

anthrax33 16.01.2019 13:29

Unter Kraftsportlern und Bodybuildern ist das Prinzip "If it fits your Macros!" relativ verbreitet.
Man unterteilt seine gesamte Nahrung einfach nach Fett Eiweiß und Kohlenhydraten und trackt dann mit Hilfe von Apps einfach diese drei Werte in Gramm.
Vorher berechnet man für seinen Körper und sein jeweiliges Trainingsziel die Grenzwerte pro Tag. (Masseaufbau, Shreddet werden, Halten usw.)

Zum Beispiel 2g Eiweiß pro Kg Körpergewicht usw.

Wenn man dann Abends auf der Haben-Seite noch 10g Fett hat zieht man sich halt noch nen Burger rein. Wenn noch Kohlenhydrate frei sind gibt es Kartoffeln oder halt Gummibärchen.

Klar kann man damit auch Schindluder treiben und sich ungesund ernähren aber soviel Grips sollte man schon haben dann nicht nur ungesunde Fette und ungesunde Kohlenhydrate in sich rein zu schieben. :Huhu:

Ich hab erst damit aufgehört als der Ausdauersport (Triathlon) dazu kam und mein Körper plötzlich so viel Nährstoffe verbrannt hat das ich eher darauf achten musste nicht noch mehr abzunehmen :(

spirnix 19.01.2019 09:19

Finde den Intervallfasten Ansatz super, passt aber bei mir wegen der Trainingszeiten nur schwer in den Tagesablauf.

Trainiere normalerweise unter der Woche sehr früh (spätestens bis 06. 30) oder am Abend (nach 20.30 Uhr). Am Wochenende sieht das dann zwar anders aus, aber hilft halt unter der Woche nicht.

Generell esse ich unter dem Tag wenn ich arbeite sehr wenig (Kaffee mit Milch, Obst).

Eine Überlegung wäre also die Fastenperiode zwischen 7 und 22 Uhr zu machen. Aber hört sich jetzt nicht nach so super Lebensqualität an.


Wenn einer ne Idee hat würde ich mich freuen.

TriVet 19.01.2019 10:06

Warum willst du etwas „erzwingen“, was anscheinend nicht passt?
Es gibt doch genug andere Ernährungsmodelle...

spirnix 19.01.2019 10:36

Vielleicht gibt es ja Alternativen oder so etwas wie 12/12 als Alternative. Frage ist halt, ob das dann einfach weniger gut oder gar nicht funktioniert.

fras13 19.01.2019 12:54

ich bin nun wahrlich kein Ernährungsexperte und konsequent im Einhalten von Ernährungskonzepten war ich bisher auch nie wirklich.

Durch einen Artikel in der "fit for fun" bin ich vor ein paar Tagen auf die 16/8- Regel gestoßen. Und nun habe ich interessiert diesen Thread hier durchgelesen.

Seit Mittwoch übe ich mich nun im Intervall-Fasten 16/8. Und es funktioniert im Alltag ganz gut. Nur dass am Vormittag schon mal der Magen knurrt. Aber das ist ja auch gut so, da merke ich, dass die Vorräte zu neige gehen ...

Und seit Mittwoch bewegt sich endlich wieder etwas auf der Waage...:Huhu:

su.pa 19.01.2019 14:04

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1431270)
ich bin nun wahrlich kein Ernährungsexperte und konsequent im Einhalten von Ernährungskonzepten war ich bisher auch nie wirklich.

Durch einen Artikel in der "fit for fun" bin ich vor ein paar Tagen auf die 16/8- Regel gestoßen. Und nun habe ich interessiert diesen Thread hier durchgelesen.

Seit Mittwoch übe ich mich nun im Intervall-Fasten 16/8. Und es funktioniert im Alltag ganz gut. Nur dass am Vormittag schon mal der Magen knurrt. Aber das ist ja auch gut so, da merke ich, dass die Vorräte zu neige gehen ...

Und seit Mittwoch bewegt sich endlich wieder etwas auf der Waage...:Huhu:

In dem Buch "Darm mit Charme" habe ich gelesen, dass es nicht Hunger ist, wenn der Magen knurrt. Das sind dann die Geräusche, wenn der Körper den leeren Magen nutzt um ihn mal zu reinigen und dass es sehr wichtig ist, ihm auch Gelegenheit dazu zu geben.

su.pa 19.01.2019 14:11

Zitat:

Zitat von spirnix (Beitrag 1431251)
Vielleicht gibt es ja Alternativen oder so etwas wie 12/12 als Alternative. Frage ist halt, ob das dann einfach weniger gut oder gar nicht funktioniert.

Einer der Vorteile dieser täglichen Fastenzeiten soll ja sein, dass der Körper sich in der Zeit bestimmten Dingen widmen kann, ohne Verdauen zu müssen. Z.B. wird immer das Bekämpfen von Entzündungen genannt. Ob das dann auch bei einer 12stündigen Fastenzeit eintritt, weiß ich nicht. Für die Bauchspeicheldrüse soll man ja 4stündige Essenspausen einhalten, weil diese dann mal die Arbeit einstellen kann und das sehr wichtig für sie ist.

Wenn Du zu diesen -für mich- extremen Zeiten trainierst, sind das dann auch harte und/oder lange Einheiten? Einen einstündigen lockeren Lauf verkrafte ich auch mal nüchtern und muss danach nicht gleich was essen, wenn ich genügend zu Trinken habe.
Ansonsten würde ich an Deiner Stelle vielleicht nach intensiven Einheiten was essen.

spirnix 19.01.2019 20:43

Also am frühen morgen mach ich intensivere Sachen bis max 45 Minuten und locker GA1 bis 2 h nur mit Wasser. Das bin ich gut gewohnt. Hinterher Quark mit Haferflocken und paar Früchten und bin gut im Lot.

triathlonnovice 20.01.2019 00:22

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1422083)
Ok, ich fand 2500kcal immer recht wenig und sehr leicht zu erreichen :Lachen2:
Deine Rechnung hab aber einen Fehler, man nimmt nicht den GRUND- sondern den GESAMTumsatz, denn auch ohne jeglichen Sport vebrauche ich mehr als 1400kcal. Eine durchschnittliche Frau liegt da wohl bei 2000kcal.

Dennoch hast du vermutlich Recht, dass 2500kcal nicht zum abnehmen reicht, außer in sehr trainingsreichen Phasen (die 10h sind ein Durchschnittswert, es sind auch oft 14h...)

Meine Rechnung war aber 2000kcal Gesamtumsatz + durchschnittlich 1,5h Sport am Tag a 400-600kcal/Stunde (ist wenig, aber wer weiß...) = 2750. Macht nur ein sehr kleines Defizit was schon aufgrund von Messungenauigkeiten weg sein kann.

Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.


Letzendlich gehts halt nur über ausprobierenn. Die ganzen Angaben bei diesen Kalorienrechnungen sind einfach viel zu ungenau. Das fängt damit an wieviel Energie tatsächlich aufgenommen wird und endet damit wieviel dann tatsächlich verbrannt wird.

Necon 12.03.2019 12:35

Hab ich heute gefunden:

Intermittierendes Fasten oder lass ich meinen Körper möglichst langfristig verhungern

Ich wurde schon oft gebeten über das intermittierende Fasten einen Beitrag zu schreiben. Hier mein klares Statement basierend auf hunderten von Messungen im Bereich Blut, Spiroergometrie, Körperfett usw.

Wenn ich vom intermittierenden Fasten (IF) spreche, dann rede ich vom mentalen Konstrukt, dass ich mittags und abends esse und versuche während 16 Stunden dazwischen zu hungern (andere mögen dazu fasten sagen). Faktisch ist das IF also eine Diät, welche versucht über ein Kaloriendefizit die Körpermasse insbesondere Körperfett zu verringern. Dass diese Diät eine relativ erfolgreiche ist liegt an der Tatsache, dass wir in unserer Gesellschaft einem immer grösser werdenden Stress ausgesetzt sind. Nach dem Aufstehen denken wir direkt an unsere «Tasks» und sicher nicht mehr ans Frühstück.

Das IF passt also ins Zeitgeschehen. Während unsere Urgrosseltern ebenfalls intermittierend gegessen haben über «morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler» (im Folgenden OMA – FASTEN mit rund 12 Stunden Nahrungskarenz) ist das heute natürlich viel marketingträchtiger formuliert. Esse am Mittag und Abend, der Rest des Tages ist Fastenzeit. Das verbindet das opportune dieser Zeit mit den marketingschlagworten aus der Ernährung: Fasten ist in, ob es Sinn macht oder nicht.

Schauen wir also was denn beim Fasten so alles passiert. Die folgenden physiologischen Prozesse sind Resultat von hunderten von IF – Opfer, welche den Weg zu uns gesucht haben:

- Die Sauerstoffaufnahme im Ruhezustand wird erhöht (Ergometrie V’E/VO2). Das bedeutet, dass die Fettverbrennung im Ruhezustand besser wird.
- Die Säurelast des Körpers im Ruhezustand wird verbessert (Ergometrie V’E/VCO2). Dadurch muss das Herzkreislaufsystem weniger aktiviert werden und somit CO2 dekompensieren. Somit werden auch Wachstumsfaktoren weniger aktiv, welche ebenfalls in der Krebsforschung als «Verdächtige» gelten.
- Die Sauerstoffaufnahme unter Belastung (auch psychologischer) wird massiv verschlechtert. Unter Belastung verbrennen wir also vermehrt Kohlenhydrate, führen wir diese am Morgen nicht zu, erhalten wir vermehrt einen Proteinmangel in der Muskelzelle.
- Die CO2 Dekompensation unter Belastung steigt massiv an.
- Mitochondrienzahl/Grösse nimmt mit der Zeit (nach Woche 4 – 6) ab.
- Die metabole Pufferung (Säurepufferung) nimmt sowohl intrazellulär wie auch im Base Excess deutlich ab. Wir sehen dies in der Ergometrie im Panel 4/6/9 der Wassermann Grafik. Ursache ist die Terminierung der Kalorienzufuhr. Je mehr dem Körper gegeben wir, wenn er eine Belastung durchführt, desto höher ist die Summe seiner Pufferfähigkeit.

Als Resultat dieser Punkte können wir folgendes sagen: Solange Menschen sich kaum bewegen, ist ein Fasten auch ein IF ratsam. Sobald aber schon mehr als ein paar tausend Schritte pro Tag gemacht werden, merken die IF – Anhänger sehr schnell, dass die Atmung immer mehr aktiviert ist, die Dünnhäutigkeit auch gegenüber dem Umfeld grösser wird, die Schlafqualität sinkt und die Emotionalität deutlich steigt (dies sind Fakten aus der Auswertung eines standardisierten Fragebogens aus der Gesundheitspsychologie, welcher nach Validität und Reliabilität überprüft wurden). Bei Sportlern ist das IF geradezu eine Katastrophe!

Gehen wir einen Schritt weiter. Oft wird argumentiert, dass das IF gegenüber einer «normalen Ernährung» deutliche Verbesserung hat in der Krebsprävention usw. da hier Wachstumsfaktoren (welche eben den Krebs auslösen) weniger aktiv sind. Hier müssen wir aber festhalten darstellen, dass es die gleichen Wachstumsfaktoren sind, welche eine Durchblutung fördern, eine Regeneration beschleunigen usw. also schlicht den Stoffwechsel verbessern. Ob und wann ein Krebs auftritt entscheidet vielmehr der Zustand der Gesamtsystems und weniger das Vorhandensein der Wachstumsfaktoren. Wenn ich Rauch sehe, dann kann da ein Haus brennen, natürlich! Es kann aber auch einfach ein Grillfest stattfinden. Dem Menschen aber nun den Stoffwechsel zu reduzieren, ist, wie wenn ich alles Autos auf 80km/h begrenzen würde, es passieren ja deutlich schlimmere Unfälle, wenn ich schneller fahre.

Gehen wir einen Schritt weiter. Wenn wir nun das IF mit dem OMA – FASTEN vergleichen, dann müssen wir zu einem klaren Schluss kommen. Wir haben die gleichen positiven Folgen für den Körper wie oben beschrieben, zudem bleiben diese aber auch noch unter Belastung. Der Körper kann Säuren deutlich besser abpuffern, produziert deutlich weniger Säuren unter Belastung und die Grundlage (VT1) steigt massiv. Mit diesen Punkten werden auch Schlafqualität, Emotionalität, innere Unruhe und vor allem körperliche Regeneration deutlich besser! OMA – FASTEN 1 – Intermittierendes Fasten 0! Zudem sehen wir aber auch noch, dass gerade Viszeralfett und Leberfett beim OMA – FASTEN.

In der heutigen Zeit mit immer mehr Stress über den Tag, immer weniger Zeit für sich und die Nahrungsaufnahme ist das IF ganz einfach besser durchzuführen als ein OMA – FASTEN. Zudem werden viele Studien so gemacht, dass Personen, welche das IF durchführen mit Menschen verglichen werden, welche die «Nach uns die Sintflut» - Diät machen also alles in sich hineinstopfen. Und natürlich erhalten wir dann in der Diätgruppe deutlich bessere Resultate! Es lebe das intermittierende Fasten, oder doch nicht?

In der Ernährungsdiagnostik haben wir eine Einteilung von momentan 11 physiologisch und psychologisch aufgrund von Daten statistisch auseinander dividierbaren Körpertypen. Hier sehen wir, dass das IF bei vielen sogar massiv negative Folgen haben kann. Bei allen Menschen, welche einen besonders hohen Stoffwechsel haben, können depressive Stimmungen, Schlafstörungen, innere Unruhe usw. die Folge sein. Wir können also das IF nicht als seriöse Ernährungsform betiteln, denn es braucht quasi einen Beipackzettel. Darum sehe ich es als einen Marketing - Gag, welcher zwar die Zeichen der Zeit trifft, aber im Vergleich zum OMA – FASTEN in jedem Punkt verliert ausser in der Compliance. Umso schlimmer sind dann auch die Bilder, welche ein IF viele Monate oder sogar Jahre durchgeführt haben. In der Schweiz gibt es sogar Berater des Olympischen Verbandes, welche das IF mit ihren Sportlern durchführt, was ich als ein Skandal sehe. Es zeigt nur, dass Mode wichtiger ist als Physiologie, bis in die höchsten Stellen der Verbände.

Bei JEDEM Klienten, den wir nach seiner IF – Zeit die Ernährung angepasst haben, zeigten sich klare Verbesserungen bezüglich physischer und psychischer Regeneration. Gerade bei älteren Menschen sehen wir einen deutlichen Rückgang von Entzündungen usw. Warum? Weil auch ältere Menschen nicht einfach nur herumsitzen, sondern oft Gartenarbeit usw. machen und nach genügend langem Fasten immer mehr Probleme bekommen (Physiologie dazu siehe oben)!

Darum ist mein Fazit grundsätzlich vernichtend. IF erfüllt für mich als langfristige Ernährungsform nicht den Anspruch einer gesunden Ernährung und wenn schon Fasten, dann richtig, mit der OMA – Diät.

Darf gerne geteilt werden. Fragen dazu beantworte ich auf meinem Instagram Account als Video. Ich wünsche euch eine tolle Woche. Euer Jürg Hösli

https://www.instagram.com/juerghoesli/

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