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Foxi 10.07.2018 19:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1390774)
Weshalb schreiben Du und alle anderen in diesem Thread nicht einfach die Gedanken zu ihrem Artikel als Kommentar direkt unter den Web-Erfahrungsbericht von Kathie Schreiner? Auf die bisherigen Kommentare hat sie sogar einzeln geantwortet. Manchmal ist der direkte Weg doch der beste, sportlichste, fairste, IMHO. :Blumen:

Das Thema scheint ja eine gewisse Bedeutung für viele zu haben, da in kurzer Zeit über 50 Antworten hier gepostet wurden.

Guter Beitrag, qbz! :Blumen:

Ich hab mal versucht, die sachlichen Details zusammenzutragen, um das Geschehen etwas besser und konkreter einordnen zu können.

Geschehen ist das anscheinend beim "Barockstadt Fulda-Triathlon" am 6.5.2018.
1000 m Schwimmen im Freibad (20 Bahnen), 40 km Radstrecke (flach, aber nicht gesperrt), 10 km Laufstrecke flach.

Die Ergebnisliste weist für die Startnummer 368 folgendes aus:
35 368 » Schreiner, Katharina (GER) 00:28:51 01:31:45 01:14:47 03:20:11

Sollte der Satz des "Kollegen" so gefallen sein, hat er sich schäbig und zudem unsportlich verhalten. Über eine mögliche Form der Ahndung zu diskutieren, ist müßig, weil sie selbst es nicht weiter verfolgt hat, sondern nur die Möglichkeiten im Kopf durchgespielt hat.

Interessant ist m.E. dass sie zwei Berichte zum Wettkampf geschrieben hat. Der zweite Bericht lässt erkennen, mit wieviel Emotionen sie vor, während und nach dem Wettkampf unterwegs war. Das kennen sicherlich viele von uns, es ist gleichermaßen störend wie beflügelnd, setzt Adrenalin und damit zusätzliche Leistungsreserven frei. Gut so!

Im zweiten Bericht ist aber nichts von dem unerfreulichen Zwischenfall mit dem unsportlichen "Kameraden" zu lesen; anscheinend ging das dann doch in der Gefühlsbilanz ihres ersten Triathlons auf der OD unter. Die Umstände können aber etwas erhellt werdem, wenn man dort liest:

"Ich startete ausschließlich mit Männern. Rechts und links neben mir – auch nur Männer. Augenscheinlich war ich die einzige Frau, die mit einer langsamen Schwimmzeit startet. Denn als Erstes starten die Langsamsten. Meine Ziel-Schwimmzeit war alles unter 30 Minuten."

Das macht es für schwache Schwimmer/innen natürlich nicht leichter, sich zu behaupten. Wie auch immer: Auch wenn sie Letzte wurde, hat sie ihr Ziel doch erreicht und darf sich OD-Finisherin nennen. Und darauf darf SIE für sich auch stolz sein - der Respekt unter Sportlern gebietet es, ihr dafür einen Herzlichen Glückwunsch! :liebe053: zu sagen.
Eine Diskussion über ihre sportliche Leistung verbietet sich m.E., denn niemand von uns war an diesem Tag in ihrer Situation und kennt ihre Voraussetzungen. Sie hat es gepackt und es sowohl sich selbst als auch allen anderen gezeigt, dass sie es kann. :Huhu:

Auch die Konsequenzen, die sie daraus zieht, sind ihre Sache. Sie hat uns nicht gefragt, und wir sind nicht als Trainer oder Kommentatoren berufen. Punkt.


Eine ganz andere Geschichte hab ich am Rande herausgelesen.
Der Veranstalter fragt nach Meinungen und Verbesserungsvorschlägen, insbesondere zur Radstrecke, die ganz augenscheinlich nicht für den Verkehr gesperrt war. Das liest sich dann auf Facebook so:
Zitat:

Zitat von Barockstadt Fulda Triathlon
Liebe Teilnehmer 2018: Nachträglich entschuldigen wir uns für jegliche brenzlige Situation im Straßenverkehr beim diesjährigen Rennen. (Woher kamen all die Autos? Wo wollten die alle hin? Wo waren sie in den 8 Jahren zuvor?) Wir bedanken uns für Euer umsichtiges Fahren, Eure Nachsicht mit den Autofahrern, für den Einsatz der Helfer und der Polizei und beim lieben Gott dafür, dass Euch nichts passiert ist!! Schön, dass Ihr alle gut ins Ziel gekommen seid!

Darüber hätte ICH mich wohl deutlich mehr aufgeregt als über den Vollpfosten beim Schwimmen. Aber ich bin nicht Kathi ...

Klugschnacker 10.07.2018 19:22

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1390790)
Auch die Konsequenzen, die sie daraus zieht, sind ihre Sache. Sie hat uns nicht gefragt, und wir sind nicht als Trainer oder Kommentatoren berufen. Punkt.

… Vollpfosten …

Nur interessehalber: Warum kommentierst Du das dann, und wie kommst Du zu so eindeutigen Urteilen?

Foxi 10.07.2018 19:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1390793)
Nur interessehalber: Warum kommentierst Du das dann, und wie kommst Du zu so eindeutigen Urteilen?

Gut, dass du nachfragst.
Es hat mich gestört, dass hier - teils ohne Kenntnis der näheren Umstände - heftig über die Umstände (die Schwimmstrecke etc.) und eine mögliche Rechtfertigung spekuliert wurde und dazu eigene Erfahrungen und Verhaltensmuster ("ich hätte / ich würde... /hab auch in ähnlicher Situation...") herangezogen wurden. Ob sie zu langsam war und möglicherweise mit Brustbeinschlag usw. ...
Deshalb hab ich die Umstände des Wettkampfes und des Berichtes recherchiert (es gab auch einen zweiten). Alle meine Anmerkungen bezogen sich auf belegbare Sachverhalte, nicht auf Vermutungen.
Und es sind m.E. nur zwei Urteile von mir gefällt worden:
a) ich habe ihre Leistung uneingeschränkt gewürdigt und dazu gratuliert.
b) ich habe gesagt, dass WENN die Äußerungen so gefallen sind, ich sie als schäbig und unsportlich einstufe.

Damit liege ich inhaltlich wohl auf deiner Linie... :Huhu:
Der abschließende Begriff "Vollpfosten" wurde zur Illustration verwendet, weil er zum häufig benutzten Sprachschatz in der Diskussion zu gehören scheint.

Klugschnacker 10.07.2018 20:08

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1390800)
Damit liege ich inhaltlich wohl auf deiner Linie... :Huhu:
Der abschließende Begriff "Vollpfosten" wurde zur Illustration verwendet, weil er zum häufig benutzten Sprachschatz in der Diskussion zu gehören scheint.

Naja, wenn man es ganz genau nimmt, hat außer Dir niemand den Begriff "Vollpfosten" verwendet.

Ich stimme Dir in einigen Punkten durchaus zu. Allerdings waren wir beide nicht an der Situation beteiligt. Es ist denkbar, dass der Überholer sich über etwas anderes mockiert hat, als die Figur oder das Schwimmtempo der betroffenen Person.

Es wäre beispielsweise möglich, dass die Brustschwimmerin schwer zu überholen war, und nicht die Kooperationsbereitschaft zeigte, die der Überholer von einer so langsamen Schwimmerin erwartet hat.
Ich selbst bin schon im Training auf das Allerliebste um ätzend langsame Brustschwimmer herumgekurvt, die ihrerseits keinerlei Entgegenkommen zeigten – möglicherweise aus Unkenntnis der Verkehrsregeln. Wenn man dann doch mal im Gegenverkehr überholen muss, wird mit dem Brustbeinschlag munter weiter ausgeteilt, anstatt sich für eine Sekunde etwas schmaler zu machen. Danach durfte ich mir am Beckenrand anhören, ich sei asozial. Hallo?
"Leute wie Du sollten keinen Triathlon machen" könnte bedeuten, dass sie aus seiner Sicht das Fairplay erst noch lernen müsse, zum Beispiel beim Vorbeilassen von schnelleren Athleten. Ich will das nicht behaupten, kann es aber auch nicht ausschließen. Wer da der Vollpfosten ist, lässt sich von außen schwer entscheiden.

Einig sind wir uns in jedem Fall darin, dass eine Bemerkung über die Figur nicht in Ordnung wäre.
:Blumen:

Triathlonator 10.07.2018 20:20

Auf "mangelnde" Kooperation, wie von Klugschnacker erwähnt, hab ich mich bis jetzt bewusst nicht bezogen. Ist ja immer noch ein Wettkampf. Und in diesem muss ein Überholer, halt auch mal...oder auch drei-vier mal, in den sauren Apfel beißen. Ebenso wie die zu überholende eigentlich gelassen bleiben sollte, weil sie in ihrem ersten, oder von mir aus auch zweiten, Triathlon eventuell 3-4x überholt wurde.

Die Kommifunktion auf der Webseite ist administriert. Das hab ich heute morgen schon festgestellt...;)

Und außerdem...es soll ja Webseiten geben, die mit reißerischen Themen auf Clickbaits aus sind...also kann man hier noch nicht mal erkennen, ob das überhaupt so passiert ist^^

Foxi 10.07.2018 20:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1390807)
Ich selbst bin schon im Training auf das Allerliebste um ätzend langsame Brustschwimmer herumgekurvt, die ihrerseits keinerlei Entgegenkommen zeigten – möglicherweise aus Unkenntnis der Verkehrsregeln. Wenn man dann doch mal im Gegenverkehr überholen muss, wird mit dem Brustbeinschlag munter weiter ausgeteilt, anstatt sich für eine Sekunde etwas schmaler zu machen. Danach durfte ich mir am Beckenrand anhören, ich sei asozial. Hallo?

O ja... du weckst zahlreiche dunkle Erinnerungen ... :Cheese: Gerne auch gewürzt mit dem Hinweis: "Ich schwimme seit 30 Jahren hier - und jetzt kommen Sie da her..."

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1390807)
Wer da der Vollpfosten ist, lässt sich von außen schwer entscheiden.
Einig sind wir uns in jedem Fall darin, dass eine Bemerkung über die Figur nicht in Ordnung wäre.
:Blumen:

D'accord. :Blumen: SIE hat es aber persönlich als "demütigend" erlebt, als "ganz klar verletzend", hat es "Mobbing" genannt. Natürlich ist das eine sehr subjektive Sichtweise; was mich spontan betroffen gemacht hat, ist der Umstand, dass sie mit der Situation nicht fertig geworden ist und ihr das Erlebnis auch noch zwei Monate nach dem Wettkampf noch nachging.
Wenn sich die sportliche Begeisterung in ein Erlebnis der Ablehnung oder Abwertung verwandelt, ist in jedem Fall etwas schief gelaufen.

JensR 10.07.2018 20:29

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1390810)
Auf "mangelnde" Kooperation, wie von Klugschnacker erwähnt, hab ich mich bis jetzt bewusst nicht bezogen. Ist ja immer noch ein Wettkampf.

genau.. im Laufsport macht man dann normalerweise bei der Umrundung die Innenbahn frei, im Skilanglauf wechselt der langsam vorne laufende Sportler in die rechte Spur.

Wettkampf heisst eben auch nicht, dass ich auf Biegen und Brechen nur mein Ding durchziehe. Mal mache ich Platz, mal wird für mich Platz gemacht - ist ja eigentlich nicht so schwer zu lernen.

Seyan 10.07.2018 20:35

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1390781)
grundsätzlich gehört sie zu dem Wettkampf, wenn sie innerhalb der Cutoff-Zeiten bleibt. Das sich jemand ärgern kann, wenn sie mit knapp 4min/100m schwimmt (vermutlich abzüglich T1) und allenfalls auch noch die Bahn blockiert, kann ich auch verstehen.

Naja, knapp 4min/100m ist schon arg übertrieben, sie ist einen Schnitt von 2:53min/100m geschwommen. Wenn ich mich an meine erste OD über 1500m Schwimmen zurückerinnere, war das auch nicht viel schneller, und da hat sich auch keiner beschwert.

Ja, ich sehe durchaus das Thema beim Beckenschwimmen mit dem Überholen langsamer Schwimmer. Da ich selbst eine dieser Bleienten bin, kann ich dazu nur sagen: ich versuche, so gut es geht, den schnellen Leuten aus dem Weg zu gehen (z.B. indem ich möglichst rechts auf der Bahn schwimme, wobei man da schon wieder darauf achten muss, dass man nicht von der Nebenbahn eine Hand ins Gesicht bekommt! oder halt indem ich an einer Wende warte, bis derjenige an mir vorbei ist). Aber im Wettkampf muss ein schneller Schwimmer halt leider auch mal damit rechnen, dass er aufgehalten werden kann, denn auch der langsame Schwimmer ist nunmal in seinem Rennen und hat ein Recht darauf, in seinem Rahmen eine PB zu erzielen. Hier gilt gegenseitige Rücksichtnahme, das ist keine Einbahnstrasse, die nur die schnellen Schwimmen einfordern dürfen. Jemanden z.B. permanent auf die Füsse zu schlagen, weil man damit signalisieren will, dass man überholen möchte, ist z.B. auch nicht die feine Art!

Weil jemand das Thema mit den unterschiedlich schnellen Schwimmern hatte: klar macht es keine Sinn eine Bahn mit lauter Leuten zu haben, deren Zielzeit innerhalb 30sec ist, denn die halten sich dann auch gegenseitig auf. Aber man sollte halt auch nicht jemanden auf der Bahn haben, der die 1,5km in 20min schwimmt und jemanden, der 35min braucht. Das erzeugt nämlich Frust auf beiden Seiten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Veranstalter in der Lage sind, hier das Feld entsprechend aufzuteilen, dass sich die Menge an Überhol/Überrundungsmanöver auf einer Bahn im Rahmen hält. Aber solange man halt in einem Becken schwimmt, bleibt das halt nicht aus.

Letztlich ist doch die Frage, handelt es sich bei der Verhalten des anderen Starters um ein Einzelvergehen oder ist es nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein gewesen? Ich hoffe auf ersteres, aber wenn man sieht, wie die Stimmung in manchen Fitnesscentern so ist und auch, was sich manche Frauen (und auch Herren) beim Joggen so anhören dürfen, dann würde es mich nicht wundern, wenn diese Verhalten mittlerweile auch beim Triathlon angekommen ist, da es doch eine noch immer boomende Trendsportart ist.

Ich kann jedenfalls auch von diversen sehr unfreundlichen Worten berichten, die ich mir und anderen eher langsamen und / oder unerfahrenen Rennradfahrern von Möchtegern-Profis im letzten Trainingscamp entgegengeworfen worden sind. Vollidiot, Selbstmörder und dergleichen sind da fast noch die harmlosen Sachen. Auch einer der Gründe, warum ich eigentlich keine Lust mehr auf Trainingscamps habe, die Masse an beleidigenden "Kollegen" ist mittlerweile recht groß. Aber ich bin mir sicher, es finden sich sicher genug, die natürlich die Schuld nur bei mir suchen werden, kann ja dann nur an mir liegen (Anmerkung: ich habe noch niemanden umgefahren und durch eine Bremsung meinerseits ist noch niemand zu einem Sturz gekommen, aber das lag sicher auch nur am vorausschauenden Fahren der anderen, ich bin mir sicher).

Triathlonator 10.07.2018 20:49

Ganz ehrlich. Die einzigen die mir regelmäßig böse Worte entgegen schmettern sind "alte Eichen" in Schwimmbädern...der "ich schwimm hier schon 30 Jahre und dann kommst du", scheint echt standard zu sein, und unaufmerksames Wandervolk auf Radstrecken...also Radstrecken, die auch als Radstrecken im Wald gekennzeichnet sind, damit man da Rad fahren kann...da kannst manchmal klingeln bis der Daumen blutet, det juckt die nicht die Bohne.

Edit: Ahso...und natürlich Audifahrer uff de Gass...auch so'n Thema. Die mobben mich immer, weil ich nicht aufem Randstreifen fahre^^

LidlRacer 10.07.2018 21:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1390786)
Hab ich gemacht, aber entweder ist die Kommentarfunktion kaputt, oder irgendwer muss die Kommentare noch freischalten ...

Habe die Kollegin angemailt und inzwischen Antwort bekommen.
Sie erhalten "extrem viel Feedback zu dem Artikel" und Erstkommentare müssen manuell freigeschaltet werden. Das kann dauern ...

gaehnforscher 10.07.2018 22:23

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1390756)
tja und spätetens jetzt könnte man es als Mobbing bezeichnen. Auch wenn du nur einen eh auffindbaren Link zu einem Blog und einer Ergebnisliste postest.
....

Das habe ich auch gleich gedacht.

Mirko 10.07.2018 22:46

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1390756)
tja und spätetens jetzt könnte man es als Mobbing bezeichnen. Auch wenn du nur einen eh auffindbaren Link zu einem Blog und einer Ergebnisliste postest.

War Tatze vermutlich nicht bewusst was sein Post auslösen kann.

Mobing ist doch eher, wenn man grundlos oder unerwünscht über eine Person spricht. Das sehe ich hier nicht.

Wer einen Blog schreibt will doch die Aufmerksamkeit haben. Sie schreibt ihn auch mit ihrem echten Namen, also ist es doch ok sie in der Liste zu suchen.
Also wenn sie damit nicht umgehen kann sollte sie vielleicht nicht unbedingt einen öffentlichen Blog ins Internet stellen.

Zu sagen das sie schon seeeehr langsam ist kann ja auch nicht als Beleidigung angesehen werden. Das war halt wirklich seeehr langsam. Klar hat sie das Recht zu starten, ich hab aber auch das Recht das nicht als Sport anzusehen. (Nicht wegen ihres Tempos sondern wegen ihrem Training: Wer 1x auf dem Rad trainiert hat vor dem Wettkampf, der hat eine andere Definition vom Triathlon als ich. Das ist für mich kein Sport)

Triathlonator 10.07.2018 23:00

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1390854)
Mobing ist doch eher, wenn man grundlos oder unerwünscht über eine Person spricht. Das sehe ich hier nicht.

Wer einen Blog schreibt will doch die Aufmerksamkeit haben. Sie schreibt ihn auch mit ihrem echten Namen, also ist es doch ok sie in der Liste zu suchen.
Also wenn sie damit nicht umgehen kann sollte sie vielleicht nicht unbedingt einen öffentlichen Blog ins Internet stellen.

Zu sagen das sie schon seeeehr langsam ist kann ja auch nicht als Beleidigung angesehen werden. Das war halt wirklich seeehr langsam. Klar hat sie das Recht zu starten, ich hab aber auch das Recht das nicht als Sport anzusehen. (Nicht wegen ihres Tempos sondern wegen ihrem Training: Wer 1x auf dem Rad trainiert hat vor dem Wettkampf, der hat eine andere Definition vom Triathlon als ich. Das ist für mich kein Sport)

Naja, Sport ist es so gesehen wirklich nicht. Zumindest nicht im Leistungssegment. Was aber nicht ist, kann ja noch werden. Ich denke ihr ging es wirklich primär nur um den "ich kann das durchziehen"-Gedanken. Ich persönlich würde mich niemals trauen eine OD über 2,5-3 Stunden zu bestreiten, oder MD über 6, oder IM über 12. Will heißen wenn ich nicht vorher entsprechende Leistungen in Tests erbringe, mach ich das einfach nicht. Ist doch dann keine Anstrengung mehr...also natürlich Altersklassenbezogen. Mit 60 kann man dann auch mal 12 für nen IM brauchen...:)

Wenn man das macht nur um es gemacht zu haben, geht das auch ohne Publikum und Athleten, denen man dann eventuell wirklich das Rennen versaut?

Anja 10.07.2018 23:11

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1390857)
Ich persönlich würde mich niemals trauen eine OD über 2,5-3 Stunden zu bestreiten, oder MD über 6, oder IM über 12. Will heißen wenn ich nicht vorher entsprechende Leistungen in Tests erbringe, mach ich das einfach nicht. Ist doch dann keine Anstrengung mehr...also natürlich Altersklassenbezogen. Mit 60 kann man dann auch mal 12 für nen IM brauchen...:)


Verstehe ich richtig, daß Du davon ausgehst, daß Menschen (unter 60) die für eine Kurzdistanz länger als 2,5 - 3 Stunden, für eine Mitteldistanz länger als 6 Stunden und für Langdistanz länger als 12 Stunden brauchen sich dabei nicht anstrengen?

Und wenn man länger braucht sollte man das lieber allein machen, weil man anderen Athleten mit seiner Anwesenheit den Wettkampf versaut?

JENS-KLEVE 10.07.2018 23:14

Interessante Werte. Als HM-Läufer in 1:30h sehe ich mich durchaus im Stande einen IM zu machen und habe trotzdem 12 Stunden gebraucht, weil es dafür irgendwelche ärgerlichen Gründe beim Marathon mit 5 Stunden gab. Vielleicht sollte man die Grenze bei Werten ziehen wo man mit derart großem abstand letzter wird, dass bereits die Zuschauer gehen und der Veranstalter abbaut.

LidlRacer 10.07.2018 23:20

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1390854)
Wer 1x auf dem Rad trainiert hat vor dem Wettkampf, der hat eine andere Definition vom Triathlon als ich. Das ist für mich kein Sport)

Das war vor ihrer 1. Sprintdistanz ein Jahr vor der aktuell diskutierten Kurzdistanz.
Und ihre Begründung für das Nicht-Radtraining liest sich durchaus amüsant.
Du schaffst das! Der Versuch motiviert Rad zu fahren

Vor meinem 1. Triathlon (Kurzdistanz) vor ca. 30 Jahren bin ich übrigens auch nur 1 mal die 10 km gelaufen. Und bin natürlich Brust geschwommen.

Vielleicht ist Deine Definition von Triathlon nicht die (einzig) richtige.

Locker bleiben! :Lachen2:

JENS-KLEVE 10.07.2018 23:20

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1390737)
Nach 8 Seiten Diskussion schlage ich mich jetzt auf die Seite des Mannes im Becken...

Das "Mobbing-Opfer" hat ja noch mehr Artikel zu ihrem Triathlon geschrieben.

"Vor lauter Zeitdruck habe ich ganz vergessen, meinen, extra in den Wechselbeutel gepackten, lila Lippenstift zu benutzen. Schande über mein Haupt dass ich den nicht benutzt habe! Doch das war das Letzte, woran ich in diesem Moment dachte. Scheiß drauf wie ich aussah. Ich dachte nur daran, dass ich jetzt noch 5km laufen muss.

Kotz!"

oder auch

"Ich dachte ans Rad fahren. Und daran, dass ich nur ein Mal vorher mit dem Rad trainierte. Und bekam leichte Panik. "

oder auch

"Peng! Ab ins kühle Nass!
Oder wohl eher „Peng! Da ist der erste Tritt von demjenigen der vor dir schwimmt!“. Kaum los geschwommen, hatte ich schon den ersten Fuß im Gesicht. Na super. Das fängt ja spitzen mäßig an. Dann schwamm ich richtig los. Oder eher versuchte ich es. Da Max und ich in den letzten Wochen meine Brustschwimmtechnik perfektioniert hatten, freute ich mich aufs schwimmen, da ich wusste, dass ich es kann. Es sogar gut kann und ich schneller geworden bin. Doch kaum bin ich die ersten 25 Meter geschwommen, kapitulierte ich davor, meinen Kopf beim Schwimmen unter Wasser zu bewegen. Keine Ahnung woran es lag. Ich bekam keine Luft. Ich hatte Angst davor zu langsam zu sein und von mir selbst enttäuscht zu sein. Und dann war da ja immer noch die Angst vor dem Wasser. Zum Glück waren wir in einem Schwimmbad und es nach 25 Meter einen Beckenrand zum kurzen festhalten gibt. Die ganze Zeit war ich damit beschäftigt nochmal zu versuchen, meinen verdammten Kopf unter Wasser zu kriegen."

Ich finde auch, dass sie den Wettkampf etwas ernster nehmen sollte. Bei allem Spaß sollte man nicht nur Respekt erwarten, sondern auch etwas Respekt gegenüber der Herausforderung zeigen und im individuellen Rahmen vorbereitet sein und alles geben. Wer alles gibt wird vom Publikum gefeiert egal wie langsam, und wer offensichtlich nicht bereit ist alles zu geben irritiert das Publikum, auch bei hohem Niveau (Hahner Twins).

Bommel91 10.07.2018 23:22

Und wieder geht die Diskussion hin zu den Zeiten. Gerade bei ner OD wo nicht jeder mit Rennrad unterwegs ist, ist 2,5 Stunden nicht einfach so machbar. Oder ich hab grad n Rechenfehler.

Edit: Hab nochmal gerechnet. Also momentan würde ich keine OD unter 2,5 packen. Ich finde das ist ne respektable Zeit und verdient das Prädikat „Sport“

Trillerpfeife 10.07.2018 23:24

@Mirco:

Wie manch andere hier im Tread gehst du mehr oder weniger von deinem Standpunkt aus und urteilst über die Bloggerin.

Warum sollte sie es anders machen als du? Ist doch lustig. Die tollen Trias von Ts.de kriegen mal den Spiegel vorgehalten. Und gleich gehts los. Die Situation wird diskutiert, die Schwimmzeit bewertet, sogar über den Wettkampf wird spekuliert und last but not least, unter Wasser kann keiner klar sehen.

Aber den Standpunkt der Sportlerin versuchen die wenigsten zu verstehen. Und wenn doch dann mit dem Tenor, Ja kenne ich, da muss man durch und so Sprüche darf man nicht überbewerten. So ein Sensibelchen hat mir sogar eine PN geschrieben.

Ihr Empfinden schreibt sie in einem Blog. Ob Sie Aufmerksamkeit will oder einfach nur gerne schreibt können wir nur vermuten.
Vielleicht möchte sie auch nur ihre Erfahrungen mit anderen Menschen teilen.

Tja und was ist Mobbing. Man könnte jetzt das Internet bemühen. Ich finde man sollte den gesunden Menschenverstand benutzen.
Der blöde Spruch im Wettkampf war sicher kein mobbing, aber einen Thread über eine Person, also so wie dieser hier, den würde ich schon als mobbing bezeichnen.
Mobbing muss ja nicht eine abgesprochene Aktion sein.

Ich ärgere mich mitlerweile darüber der Bloggerin den Link zu diesem Thread geschickt zu haben.

Und sicher ist noch der ein oder andere hier auf die geniale Idee gekommen ihr seine Meinung (anonym und freundlich) mitzuteilen.

Vielleicht ist das per Definition noch kein mobbing, aber so, stelle ich mir vor fängt es an.

Und das kennen wir doch hier auch aus dem Forum, wenn der ein oder andere User von allen Seiten Gegenwind bekommt, weil er z.b. eine Langdistanz und so weiter blah blah...

Aber keine Sorge. Ich mische ja auch mit und manche User sind halt auch "schwierig"

Und wie ich gerade lese wirft Jenskleve ihr sogar Respektlosigkeit gegenüber dem Wettkampf vor. Herr wirf...

Klugschnacker 10.07.2018 23:26

Reden wir jetzt über langsame oder übergewichtige Sportler und Sportlerinnen?

Die Diskussion über das Lebensrecht langsamerer Sportler hatten wir erst vor gefühlt 2 Tagen, sodass ich den Thread gegebenenfalls schließen werde, sofern nicht neue Argumente auftauchen.

Oder ich mache eine fünfstündige Sendung zum Thema "Wen geht meine Pace einen feuchten Kehricht an?" und lade sie zitierfähig bei Youtube hoch, um das Thema ein für allemal abzufrühstücken.

Interessanter, weil weniger redundant, finde ich die Diskussion über die Akzeptanz übergewichtiger Sportler und Sportlerinnen im Training und Wettkampf.

Bommel91 10.07.2018 23:32

Ach, auch wenn man darüber diskutiert wird man sich wieder im Kreis drehen. Der Übergewichtige der Sub 12 packt hat dann als Sportler Respekt verdient und derj., der es nicht schafft nicht? Und schwuppdiwupp sind wir wieder bei wahllos definierten Richtwerten.

Wahnsinn was so ein Eintrag auslösen kann. Aber eine intensive Auseinandersetzung über die Thematik ist ja bekanntlich nicht schlecht.

JENS-KLEVE 10.07.2018 23:40

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1390866)
@Mirco:


Und wie ich gerade lese wirft Jenskleve ihr sogar Respektlosigkeit gegenüber dem Wettkampf vor. Herr wirf...

Bitte nicht halb zitieren, sondern ganz. Gehirn ist durchaus vorhanden, auch wenn ich eine andere Meinung /Haltung vertrete als du. Ich hoffe das ist erlaubt. Ich denke ich habe mich differenziert ausgedrückt in meinem Statement. die Formulierung "im individuellen Rahmen" und "egal wie langsam" sollte man dann auch nicht überlesen.

Trillerpfeife 10.07.2018 23:44

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1390869)
Bitte nicht halb zitieren, sondern ganz. Gehirn ist durchaus vorhanden, auch wenn ich eine andere Meinung /Haltung vertrete als du. Ich hoffe das ist erlaubt. Ich denke ich habe mich differenziert ausgedrückt in meinem Statement. die Formulierung "im individuellen Rahmen" und "egal wie langsam" sollte man dann auch nicht überlesen.

Habs nicht überlesen und klar darfst du eine andere Meinung haben.

Ich kann nur nicht die von dir interpretierte Respektlosigkeit der Sportlerin erkennen.

JENS-KLEVE 10.07.2018 23:59

Mangelnde Vorbereitung (Übung und Training) und Lippenstift in der Wechselzone erinnern mich an Leute, die eine Wette verloren haben und ohne Training - aber kostümiert einen Marathon laufen wollen. Das ist nicht so mein Ding.
Wenn sie nur einmal radfahren war, könnte sie besser an einem Volkslauf teilnehmen, als sich selbst und andere auf der Radstrecke zu gefährden. Ich denke nicht nur an Sportverletzungen, sondern auch an Radbeherrschung, aufsteigen, absteigen, richtiges Verhalten auf der Radstrecke, Behinderung/Gefährdung anderer Athleten usw.

Duafüxin 11.07.2018 07:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1390863)
Und ihre Begründung für das Nicht-Radtraining liest sich durchaus amüsant.
Du schaffst das! Der Versuch motiviert Rad zu fahren

Das ist doch herrlich :Cheese:

slo-down 11.07.2018 07:23

Ich hab mir jetzt den Bericht als auch hier die x Seiten durchgelesen.

Sorry, ich kann den Sportler allerdings schon verstehen.
Zum einen bist du im Tunnel und willst das maximale Rausholen ggfs. hast du dich auch auf diesen WK vorbereitet.

Im Eifer des Gefechtes werden dann schon Worte ausgetauscht die im Grunde gar nicht so gemeint ist.

Auch verstehe ich die Sportlerin die sich persönlich angegriffen fühlt, wobei man hier ggfs. auch mal für sich sagen muss, LMA, weiter machen und gut ist.

Trillerpfeife 11.07.2018 07:42

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1390878)
Das ist doch herrlich :Cheese:

Ja finde ich auch. Macht Spass zu lesen.




Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1390879)
....

Auch verstehe ich die Sportlerin die sich persönlich angegriffen fühlt, wobei man hier ggfs. auch mal für sich sagen muss, LMA, weiter machen und gut ist.

Hat sie doch gemacht. Und danach halt in ihrem Blog geschrieben.

@Jens Kleve: Sorry ich kann immer noch nicht die Respektlosigkeit erkennen. Ist aber auch nicht so wichtig.

Alteisen 11.07.2018 07:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1390867)
Reden wir jetzt über langsame oder übergewichtige Sportler und Sportlerinnen?

Die Diskussion über das Lebensrecht langsamerer Sportler hatten wir erst vor gefühlt 2 Tagen, sodass ich den Thread gegebenenfalls schließen werde, sofern nicht neue Argumente auftauchen.

Oder ich mache eine fünfstündige Sendung zum Thema "Wen geht meine Pace einen feuchten Kehricht an?" und lade sie zitierfähig bei Youtube hoch, um das Thema ein für allemal abzufrühstücken.

Interessanter, weil weniger redundant, finde ich die Diskussion über die Akzeptanz übergewichtiger Sportler und Sportlerinnen im Training und Wettkampf.

Die Akzeptanz Übergewichtiger im Sport hängt für mich fast zwangsläufig auch davon ab, wie sehr man dann in der Lage ist, angemessen an einem Wettkampf teilzunehmen, die anderen Sportler nicht ins Lächerliche zu ziehen, ihnen auch nicht den Spaß an der Sportart zu verderben und sie im tatsächlichen Wettkampf gegeneinander (im Gegensatz zu "ich will es einfach schaffen - egal in welcher Zeit") zu behindern.

Die Grenzen, was Teilnehmer für sich als akzeptabel erachten, verschiebt sich seit Jahren nach hinten.
Ich bin vor knapp 30 Jahren auch mal Vorletzter bei einer Olympischen Distanz geworden .... in 2:42 Stunden. Heute wird selbst hier im Forum für eine Zeit von 3:20 Stunden noch Respekt für die Leistung ausgesprochen und in 10 Jahren muss der Cut-Off dann auf 4 Stunden hochgesetzt werden, weil Personen ohne Training teilnehmen wollen und Walking mit mehr als 5km/h sie überfordert. Eine Laufzeit von 1:14 für 10km im Alter von unter 40 Jahren hat für mich tatsächlich mit Survival Training und nicht mehr mit Laufen zu tun.

Last but not least provoziert man natürlich auch Kommentare, wenn - wie auf den Bildern zu sehen - dann natürlich auch noch eine Ironman-Kappe, ein Ironman Transponderband usw. getragen wird. Dasselbe denke ich übrigens auch, wenn jemand im gepunkteten Trikot sein Rad den Berg rauf schiebt.

tandem65 11.07.2018 08:20

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1390871)
Mangelnde Vorbereitung (Übung und Training) und Lippenstift in der Wechselzone erinnern mich an Leute, die eine Wette verloren haben und ohne Training

Dann habe ich mich ja völlig daneben benommen bei meiner ersten Sprintdistanz. Wenigstens habe ich auf den Lippenstift verzichtet.:Lachen2:
Wozu sollte ich schwimmen trainieren oder laufen? Gut von keinem Training beim Radfahren zu sprechen wäre wohl wirklich etwas vermessen.
Ich habe da mitgemacht weil meine Mutter mitgemacht hat.
Ebenso war es bei meinem ersten Halbmarathon.
Aber dafür sind doch die meisten Sprintdistanzen da.
Um Menschen zu ködern für den tollen Sport.
Ich wundere mich eher ab und an was an Aufwand betrieben wird um sich auf eine erste Sprintdistanz vorzubereiten.

Zum Thema:

in diesem Fall dürfen wir uns mal wieder darauf besinnen wie Kommunikation funktioniert.

Was hat der Sender gesagt
was hat der Sender gemeint
was hat der Empfänger verstanden

Ich weiß daß ich noch einen Schritt vergessen habe aber das hier reicht ja schon locker.

Die Empfängerin hat nicht nachgefragt ob das was sie verstanden hat so auch gemeint war. Sie bezieht es auf ihr nicht wirklich hohes Körpergewicht. Das kann stimmen muß es allerdings nicht.
Ob es besser ist wenn sich die Aussage auf ihr Tempo bezieht will ich nicht beurteilen.
Ich halte es aber auch für möglich, daß da durchaus jemand einen Fuß ins Gesicht bekommen haben könnte. Auch hier muß ich nicht so einen Spruch raushauen, schliesslich kann auch ich schauen wo ich hinschwimme.

Insofern hat für mich der Titel des Blogeintrags die Qualität einer Bild Schlagzeile auf der Titelseite.

Triathlonator 11.07.2018 08:21

Leute, darf man bitte noch seine persönlichen Leistungsansprüche definieren, ohne das gleich "Mobbing" geschrien wird? Wie oft soll man denn in einem Absatz das Wort persönlich und Person benutzen, bevor einer versteht, dass man dies ganz persönlich auf seine Person bezieht? Ich erinnere daran, dass mein erklärtes Ziel vor einem Jahr war, ne SD durchzuziehen. Hat sich dann einfacher als erwartet rausgestellt und so hab ich gleich noch 4 weitere gemacht. Damals noch mit gut 15kg Übergewicht.

Die Zeiten finde ich heute allerdings indiskutabel, einfach nur weil ich mich weiterentwickele. Wenn ich etwas mache nur um es gemacht zu haben, lass ich es dann doch sein, oder? Wenn das nicht zutrifft, mache ich es ja nicht mehr, nur um es gemacht zu haben...da muss die Motivation wohl wo anders herkommen. Und über die Definition von Spaß im/am Triathlon wurde schon ausführlich in anderen Threads diskutiert. Mann muss sich halt damit abfinden, dass es im Triasport echte Sados gibt. Das schmälert aber nicht im geringsten die persönlich gesteckten Erfolge anderer Leute. Da könnt ihr reininterpretieren was ihr wollt.

Es heißt Triathlon und Triathlet und nicht Mitmachaktion und Sonntagsjogger.

Man überlege sich mal bei einem IM. Eventuell mehrere Jahre Vorbereitung und zermürbendes Training, zig Euronen investiert, sich durch zahlreiche SD, OD und eventuell MD's gequält, Milliarden von Kilometern in den Beinen, weiß der Geier wie viel Material verschlissen...mal von der eigenen Substanz abgesehen. Fitness weit über Durchschnitt aufgebaut und dann bestreite ich nen IM, nur um ihn gemacht zu haben in 15 Stunden? Nö. Mach ich nicht. Dann bleib ich lieber im Mittelfeld der SD's und setz mir einmal im Jahr für OD's ambitionierte Ziele. Muss auch irgendwie noch Geld, Zeit und Energie für Familie, Freizeit, Beruf und Leben haben.

Zitat:

Und wieder geht die Diskussion hin zu den Zeiten. Gerade bei ner OD wo nicht jeder mit Rennrad unterwegs ist, ist 2,5 Stunden nicht einfach so machbar. Oder ich hab grad n Rechenfehler.

Edit: Hab nochmal gerechnet. Also momentan würde ich keine OD unter 2,5 packen. Ich finde das ist ne respektable Zeit und verdient das Prädikat „Sport“
Natürlich ist das machbar, auch mit Radkrücke. 1500m Schwimmen mit Neo sollte in 30 Minuten abgefrühstückt sein. Ich klau das Klugschnacker mal, finde den Ausdruck witzig. 32-35 km/h minimaler Durchschnitt auf einer Rennstrecke mit geringem Höhenanteil und gutem Belag, ergo Minimumziel 70 Minuten und dann musst nur noch mit einer Pace von 5:00 10km durchhalten. Bis spätestens nächstes Jahr muss so eine Leistung sitzen, sonst bleib ich bei SD's. Eine Teilnahme an größeren Rennen muss sich ja auch irgendwie lohnen?

Und...falls jetzt noch einer kritisiert. Der Herr Threadersteller hat das ambitionierte Ziel nen IM in 10 zu schaffen. Realisiert das eigentlich einer? Und er hat laut eigener Aussage kein Problem wegen seiner Fülle "gemobbt" zu werden, obwohl er, wenn ich das richtig verstehe, etwas fülliger ist? Und ja, vor so einer Person hab ich mehr Respekt, als vor einer die einmal im Leben Rad fährt, nen Tria bestreitet und sich dann medienwirksam echauffiert, weil irgendein arschiger Hanswurst ihr den Tag versaut hat...:cool:

Edit: Ach, und was ich auch noch erwähnen wollte. Was war das erste Thema letzten Donnerstag, im Interview mit dem wieder zurückgekehrten Triathlet Profi? Sorry, fällt der Name grad nicht ein...na, na...was war das erste Thema? Rüschdüsch...das Gewicht, die Vaskularität und aktuelle Zeitwerte von Bischi. Noch Fragen?

Vicky 11.07.2018 08:26

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1390885)
Die Akzeptanz Übergewichtiger im Sport hängt für mich fast zwangsläufig auch davon ab, wie sehr man dann in der Lage ist, angemessen an einem Wettkampf teilzunehmen, die anderen Sportler nicht ins Lächerliche zu ziehen, ihnen auch nicht den Spaß an der Sportart zu verderben und sie im tatsächlichen Wettkampf gegeneinander (im Gegensatz zu "ich will es einfach schaffen - egal in welcher Zeit") zu behindern.

Das ist ne Menge Verantwortung, die Du da den „Dicken“ ohne ihr Wissen auferlegst. Sie möchten sich doch bitte so verhalten, wie DU es gern hättest und sind also für Dein Wohl verantwortlich. Aha. Und Du legst fest, was angemessen ist, was es heißt, andere nicht ins Lächerliche zu ziehen ( das verstehe ich übrigens noch gar nicht, was das heißen soll) und wie genau verderben sie anderen den Spaß? Mit ihrer Anwesenheit?

Puh... ganz schön harter Tobak, der da steht. Ob es sich lohnt darauf überhaupt einzugehen... wahrscheinlich nicht... Ich mach’s trotzdem.

pXpress 11.07.2018 08:37

Ich hatte den Beitrag über FB schon gelesen bevor er hier hoch gespült wurde - mein erster Gedanke war, das der Kommentar wegen der Schwimmleistung war und nicht wegen der Figur und das sie wohl jeden Kommentar eher auf ihre Figur münzt.
Und ich kann nachvollziehen wenn man auf 1000 m jemanden das vierte Mal überholt das man etwas genervt ist (auch wenn ich dann nicht so reagieren würde), ein - bis zweimal ist ja eher die Regel wenn man etwas schneller unterwegs ist.
Gerade bei Brustschwimmern kann man da unangenehmen Kontakt haben. Habe selbst schon beim überholen einen Beinschlag in die Seite bekommen und das ist in der Regel alles andere als lustig. Bin bei Freibadveranstaltungen immer froh wenn kein Brustschwimmer auf der Bahn oder Nebenbahn ist.
Ich habe Respekt für jeden der mit Übergewicht unseren oder generell Sport betreibt, ob es immer sinnvoll ist, gerade auch in Hinblick der Belastung von Gelenken und Sehnen, sich über einen Wettkampf zu schleppen, wage ich zu bezweifeln.
Interessant fände ich heraus zu findend was die ehrliche Motivation für den Wettkampf ist und ich bezweifel das es die reine Freude an der Bewegung ist.

Bommel91 11.07.2018 08:49

@triathlonnator: Ok, dann hab ich dich falsch verstanden. Persönlich sind das auch meine Ziele. Ich hatte es so verstanden dass du jemanden der ne OD nicht unter sub 2,5 finisht nicht mehr als Sportler siehst.

Seyan 11.07.2018 09:01

Zitat:

Zitat von pXpress (Beitrag 1390903)
Habe selbst schon beim überholen einen Beinschlag in die Seite bekommen und das ist in der Regel alles andere als lustig.

Ich habe auch schon von Kraulschwimmern einen Tritt ins Gesicht bekommen, weil die beim Überholen viel zu früh wieder auf die normale Bahn rübergezogen haben. Das beweist jetzt was? Dass Kraulen per se gefährlich ist?

Triathlonator 11.07.2018 09:01

Zitat:

Habe selbst schon beim überholen einen Beinschlag in die Seite bekommen und das ist in der Regel alles andere als lustig.
Ist mir auch schon oft passiert. Haben sich bis jetzt aber immer ausnahmslos die anderen weh getan. Ich vielleicht auch, aber wenn du mit Adrenalin voll bist merkst das doch eh nicht? Ok, Tritt aufs Zwerchfell würde wohl schlagartig Sauerstoff = 0 bedeuten, das wäre wohl sehr unangenehm, hatte ich bis jetzt noch nicht.

Zitat:

Zitat von Bommel91 (Beitrag 1390907)
@triathlonnator: Ok, dann hab ich dich falsch verstanden. Persönlich sind das auch meine Ziele. Ich hatte es so verstanden dass du jemanden der ne OD nicht unter sub 2,5 finisht nicht mehr als Sportler siehst.

Ja, würde ich. Jemanden in meinem Alter, meines Geschlechts, meines Trainingumfangs, mit eventuell besserem Material als mein eigenes, eventuell noch Vereinszugehörigkeit, die eine gewisse "Verantwortung" in der Leistung mit sich bringt...man sammelt ja Punkte, wenn man z.B. in einer Liga antritt. Was noch? Jemand der eigentlich anhand von Trainingsdaten mehr kann, aber es im WK nicht abruft. Jemand der sich selbst einschätzt und dann weiter drüber liegt, trotz teilweise jahrelanger Zugehörigkeit. Ja...so jemand würde ich nicht mehr als Sportler, bzw. nichts als Sportler der alles gibt ansehen.

Sorry, 14 Jahre Fußball zwingen einem eine gewisse Leistungsambition auf. Und ich kann nicht erkennen, dass das im Triathlon anders ist. Natürlich jeder in seinem selbst eingeschätzten Leistungssegment. Oder wie mein Trainer früher immer gesagt hat:"Dann musst du es halt auch bringen Junge!".

dasgehtschneller 11.07.2018 09:04

Mit den CutOff Zeiten sehe ich es pragmatisch.
Der Veranstalter legt eine CutOff Zeit fest, sofern man die schafft spricht nichts dagegen sich für den Wettkampf anzumelden.

Mit der Vorgabe 2.5 Stunden für eine OD habe ich mir mal die Ergebnisliste des schnellsten und flachsten WK angeschaut den ich bisher gemacht habe.

Da haben grade mal 45% der Männer und 26% der Frauen die 2.5 Stunden geschafft.
Wer solche CutOff Zeiten fordert lebt fernab jeder Realität ;)

Selbst diejenigen welche die Zeit jetzt einhalten haben das wohl nur in den allerseltensten Fällen gleich bei ihrem ersten Wettkampf geschafft und hätten deshalb auch gar nie in den Sport einsteigen können.

Triathlonator 11.07.2018 09:06

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1390912)
Mit den CutOff Zeiten sehe ich es pragmatisch.
Der Veranstalter legt eine CutOff Zeit fest, sofern man die schafft spricht nichts dagegen sich für den Wettkampf anzumelden.

Mit der Vorgabe 2.5 Stunden für eine OD habe ich mir mal die Ergebnisliste des schnellsten und flachsten WK angeschaut den ich bisher gemacht habe.

Da haben grade mal 45% der Männer und 26% der Frauen die 2.5 Stunden geschafft.
Wer solche CutOff Zeiten fordert lebt fernab jeder Realität ;)

Selbst diejenigen welche die Zeit jetzt einhalten haben das wohl nur in den allerseltensten Fällen gleich bei ihrem ersten Wettkampf geschafft und hätten deshalb auch gar nie in den Sport einsteigen können.

Sehe ich auch so. Realer Cut-Off für OD 4 Stunden, oder 6?

2,5 Stunden erachte ich als glatt Mittelmaß. Das wäre meine persönliche Ambition, auf einer vorteilhaften Strecke. Wenn du natürlich 600-800HM auf 40km buckeln musst, dann verschiebt sich das entsprechend nach hinten. Dementsprechend aber auch das ganze Teilnehmerfeld.

Helmut S 11.07.2018 09:07

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1390896)
Leute, darf man bitte noch seine persönlichen Leistungsansprüche definieren, ohne das gleich "Mobbing" geschrien wird?

Mir geht das ähnlich. Man kann es mit der P.C. auch übertreiben. Wenn einer echt saulangsam ist, und man deshalb findet, dass eine einfachere Strecke und vielleicht etwas mehr Training angebracht wäre, dann muss man das auch sagen dürfen. Wenn einer irgendwo im Internet ungefragt/ungeregelt was postet, muss er m.E. auch mit ungefragten Bemerkungen/Diskussionen dazu rechnen. Dabei macht selbstverständlich der Ton die Musik, aber darüber glaub ich muss man nicht diskutieren.

Das Ding ist m.E., dass es sich bei vielen der Veranstaltungen die wir hier sehen, nicht um organisierten WK-Sport handelt. Das sind Freizeitveranstaltungen für mehr oder weniger Ambitionierte und wenn die Events größer werden ist das nix anderes als Rahmenprogramm für die Profis. Es kann und darf da wirklich jeder mitmachen - und das passiert heute auch. Das hat gute Seiten und hat schlechte Seiten. Wie das halt so ist im Leben. Man kann ja irgendwo im organisierten Sport (ich meine z.B. Ligawettkämpfe) starten, da ist das wahrscheinlich anders, gemacht habe ich persönlich das noch nie, deshalb ist das auch nur ne Vermutung.

Man könnte das aber auch als Veranstalter entzerren. Habe letztens bei irgendeiner Veranstaltung gelesen, dass ein Volkstriathlon und ein Sprinttriathlon angeboten wird. Der Volkstriathlon so in der Ausschreibung ist ausdrücklich für Anfänger und Jedermann und nicht für erfahrene Athleten. Die sollen sich bitte für den Sprinttriathlon anmelden. Die Distanzen waren gleich. Kontrolliert wurde das m.E. nicht.

Ich finde es ansich gut, dass irgendwelche Leute irgendwas machen, was sie nicht können. Das macht das Leben lebenswert und interessant. Wenn einer meint er muss ne LD mit 2h Schwimmen usw machen ist mir persönlich das lieber, als wenn er raucht, säuft und Unterschichten TV kuckt.

Ich würde solche Aktionen aber anders darstellen wollen, eine deutlichere Trennung zwischen zeitenorientiertem Sport und Finish orientiertem Sport. So kritiklos ist das in der Öffentlichkeit einerseits nämlich hin und wieder gar nicht, wenn sich da jemand eher grenzwertig über die Strecke schleppt. Andererseits sind es doch oft diese beiden Lager, die aneinender geraten. Sowas kommt einfach nicht überall gut an.

Ich glaube unter'm Strich schon, dass in unserer Gesellschaft heute das mittelmäßige, durchschnittliche, normale viel zu stark gefeiert wird. Dafür werden Leute die Gas geben, sich den Allerwertesten aufreisen eher etwas argwöhnisch beurteilt. Ähnlich ist es mit dem Gewicht. Das kennt jeder von uns: Wenn die Verwandschaft zusammen kommt, wird über dich geredet, weil du vielleicht grad voll im Ausdauersaft stehst und dünn bist. Evtl. hast objektiv gesehen auch 1-2kg zu wenig. Bist halt in der Vorbereitung zum Herbstmarathon. Der Schwager oder der Onkel aber der 10kg zuviel hat, dass ist normal. Das der Blutdrucktabletten nimmt is auch nicht Thema. Mei ist halt so im Alter, dass hat jeder.

Ich finde schon, dass es dem Triathlonsport insgesamt gut tut, wen jeder mal so n Ding wuppen kann und evtl. dabei bleibt. Ne Jedermann-Basis ist wichtig auch unter'm Strich für den Höchstleistungssport. Was aber für den Leistungssport zusätzlich (und nicht im Gegensatz) auch wichtig wäre m.E., wenn sportliches Volksfest und Leistungssport etwas entzerrt würde. Wie auch immer das von statten gehen könnte.

:Blumen:

Trillerpfeife 11.07.2018 09:11

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1390894)
...
Aber dafür sind doch die meisten Sprintdistanzen da.
Um Menschen zu ködern für den tollen Sport.
...
Zum Thema:

in diesem Fall dürfen wir uns mal wieder darauf besinnen wie Kommunikation funktioniert.

Was hat der Sender gesagt
was hat der Sender gemeint
was hat der Empfänger verstanden

Ich weiß daß ich noch einen Schritt vergessen habe aber das hier reicht ja schon locker.

Die Empfängerin hat nicht nachgefragt ob das was sie verstanden hat so auch gemeint war. Sie bezieht es auf ihr nicht wirklich hohes Körpergewicht. Das kann stimmen muß es allerdings nicht.
Ob es besser ist wenn sich die Aussage auf ihr Tempo bezieht will ich nicht beurteilen.
Ich halte es aber auch für möglich, daß da durchaus jemand einen Fuß ins Gesicht bekommen haben könnte. Auch hier muß ich nicht so einen Spruch raushauen, schliesslich kann auch ich schauen wo ich hinschwimme.

Insofern hat für mich der Titel des Blogeintrags die Qualität einer Bild Schlagzeile auf der Titelseite.


genau die Grundlagen der Komunikation. Sehr schön. So könnte man als Empfänger zumindest mal in Betracht ziehen manches anders verstanden zu haben als es vom Sender gemeint ist.



Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1390897)
Das ist ne Menge Verantwortung, die Du da den „Dicken“ ohne ihr Wissen auferlegst. Sie möchten sich doch bitte so verhalten, wie DU es gern hättest und sind also für Dein Wohl verantwortlich. Aha. Und Du legst fest, was angemessen ist, was es heißt, andere nicht ins Lächerliche zu ziehen ( das verstehe ich übrigens noch gar nicht, was das heißen soll) und wie genau verderben sie anderen den Spaß? Mit ihrer Anwesenheit?

Puh... ganz schön harter Tobak, der da steht. Ob es sich lohnt darauf überhaupt einzugehen... wahrscheinlich nicht... Ich mach’s trotzdem.

Ich versuche auch gerade rauszufinden wo "Dicke" mich lächerlich machen.

Eigentlich sollten wir Triathleten uns über jeden freuen der sich für unseren Sport interessiert anstatt zu überlegen ob das noch Leistung oder Sport oder noch schlimmer lächerlich ist.

Wenn ich manche Posts hier lese wundere ich mich nicht, dass Triathleten den Ruf haben arrogant und überheblich zu sein.


@Helmut: ich finde das hat nichts mit P.C zu tun. Sagen kann man alles, und auch für sich Leistungsansprüche definieren. Aber diese anderen überzustülpen, womöglich noch ohne deren Lebensumstände oder sie selbtst zu kennen finde ich falsch und überheblich.

Hippoman 11.07.2018 09:18

Schwimmen war schon immer meine schwächste Disziplin.

Als ich 2002 zu meinem damaligen Triathlonclub wechselte, bei dem auch Arne jahrelang gestartet ist, gab es beim Schwimmtraining eine sogenannte "Schwimmgästegruppe", die noch nie einen Triathlon absolviert hatte...
Die Info, dass es sich um "Nur-Schwimmer" handelte, bekam ich erst später...

Anhand der Gesichtszüge dieser Leute vor dem Schwimmtraining , wußte ich , dass es besser gewesen wäre, zu Hause zu bleiben...

In einer Rundmail vom damaligen Triathlon-Abteilungsleiter, die auch ich bekam, mußte ich lesen, dass sich einige von dieser "Gästegruppe" beschwert hatten, dass ich zu langsam schwimme und eine Behinderung beim Schwimmtraining bin...

Die Beschwerde kam aber nur von den "Gästeschwimmer" und nicht von den Triathleten!!!

Ich nahm per Mail dazu Stellung, ging jedoch danach nie mehr ins Club-Schwimmtraining, weil ich mit diesen "Gästeschwimmern" nix zu tun haben wollte...

Das mit der "Gästegruppe" beim Triathlontraining hatte sich dann irgendwann auch erledigt, weil sie nicht mehr beim Triathlon-Schwimmtraining teilnehmen durften und diese "Nur-Schwimmer" mußten sich dann in einem anderen Bad treffen...:Cheese:

Hätte es damals schon das Forum von Triathlon-Szene gegeben, hätte ich diese Mail bezüglich dem langsamen Schwimmen hier zur Diskussion gegeben.

Komischerweise bekam ich damals nie einen Tipp von den "Nur-Schwimmern", wie ich es besser machen könnte...
Dass ich überhaupt die Technik des Gleitschwimmens etc. erlernte und bis heute regelmäßig bei 226-Distanzen teilnehmen darf, habe ich Arne zu verdanken, der mir damals eine Website empfahl, die mich beim Schwimmen weiterbrachte.:Danke: :Blumen:

(http://www.tud-triathlon.de/texte/kr...eine/frame.htm)
Ich weiß aber nicht, ob es diese Website noch gibt...

Sogenanntes Mobbing kann sich also nicht nur auf die Figur, sondern auch auf was anderes (hier das Schwimmen...) beziehen.

Bis heute habe ich nur 1 Person von diesen "Nur-Schwimmern" getroffen...
Zum Glück waren für die Person bei dieser Gegebenheit ein paar Zeugen dabei, so dass ich nicht sagen konnte, was ich gerade dachte...lol



Viele Grüße

Hippoman :cool:


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