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jannjazz 06.04.2018 21:56

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371293)
...

Starker Beitrag.

JensR 06.04.2018 22:00

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371309)
Ich frage mich nur ist es wirklich zu viel und zu gefährlich?
Wieviel Radkilometer kommen auf der Insel im Jahr zusammen und wie viele Tote/Verletzte gibt es dort je 1Mm? Wie sieht diese Statistik hierzulande aus?

hast du die? Ich habe mir kurz die Mühe gemacht zu googlen, LidlRacer macht das sicher noch besser. Aber von der Zahl der Unfalltoten insgesamt/1Mio Einwohner liegt Mallorca bei allen deutschen Bundesländern an der Spitze in 2017. Speziell auf Radfahrer habe ich nichts gefunden. Allerdings hat sich die Zahl seit 2007 etwa halbiert. Sicher kein ungefährliches Pflaster...

Ich war letztes Jahr im September da und fand es gerade auf den Strassen rund um Alcudia schon ziemlich eng. Aber das war beim Unfall hier ja offensichtlich nicht das Problem.

Onnomax 06.04.2018 22:28

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371293)
Ich finde das immer schwierig. Wäre sie ........... Gericht klären. Ob die überhaupt aufs Handy geschaut hat und völlig bekifft war ist ja kein bisschen geklärt.

Danke für den wohltuend differenzierten Beitrag.
Mein Beileid allen Betroffenen und den Familien.

Onnomax 06.04.2018 22:31

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1371301)

[OT] Andersherum wird aber tatsächlich ein Schuh draus: mir persönlich ist egal, ob ein Pappkarton auf dem benutzungspflichtigen Radweg liegt oder ein rücksichtsloses Arschloch dort rechtswidrig spazieren oder laufen geht - beides darf ich, moralisch gesehen, beherzt von meinem Radweg treten. Juristisch ist das leider anders, da gibt es einen Unterschied zwischen diesen beiden unzulässigen Hindernissen. Jenes, welches auf das Klingeln reagieren müsste, ist allzu oft dem Karton keineswegs intellektuell überlegen, genießt aber mehr Rechte. [/OT]

Wenn das ernst gemeint ist tut es mir sehr leid, dass dieses tolle Forum offenbar auch Menschen wie Dich aushalten muss.

LidlRacer 06.04.2018 22:32

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371309)
Ich frage mich nur ist es wirklich zu viel und zu gefährlich?
Wieviel Radkilometer kommen auf der Insel im Jahr zusammen und wie viele Tote/Verletzte gibt es dort je 1Mm? Wie sieht diese Statistik hierzulande aus?
Ich habe so im Hinterkopf daß diese Unfallart mit mehreren Radfahrern auf Malle nichts unbekanntes ist und die sind natürlich"spektakulär.

Mit "diese Unfallart" meinst Du, dass eine ganze Gruppe umgefahren wird?
Da erinnere ich mich spontan nur an das Alpecin-Team mit John Degenkolb etc., das von einer geisterfahrenden britischen Rentnerin, die anscheinend vergessen hatte, dass sie rechts fahren muss, plattgemacht wurde.
Selbst der Fall ist von der Ursache her also nicht wirklich vergleichbar.

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1371312)
hast du die? Ich habe mir kurz die Mühe gemacht zu googlen, LidlRacer macht das sicher noch besser. Aber von der Zahl der Unfalltoten insgesamt/1Mio Einwohner liegt Mallorca bei allen deutschen Bundesländern an der Spitze in 2017. Speziell auf Radfahrer habe ich nichts gefunden. Allerdings hat sich die Zahl seit 2007 etwa halbiert. Sicher kein ungefährliches Pflaster...

Ich denke, es ist sehr schwierig, Mallorca unfallstatistisch seriös mit Deutschland zu vergleichen. Der Bezug auf die Einwohnerzahl macht schon mal wenig Sinn, da auf Mallorca im Wesentlichen die Radsportler von außerhalb die Masse der Radkilometer abspulen.
In Deutschland dagegen sind es wohl überwiegend einheimische Alltagsradler.

Wie auch immer - der aktuelle Unfall scheint mir nichts mit der speziellen Situation auf Mallorca zu tun zu haben - außer dass dort natürlich besonders viele Gruppen unterwegs sind.

abc1971 06.04.2018 23:24

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1371267)
Darf ich fragen, in welcher Gegend Du unterwegs bist?

Da gibt es IMHO ja auch deutliche Unterschiede... ;)

Eifel
Gott sei Dank kenne ich mich aus und es gibt ausreichend asphaltierte Feldwege
Am Wochenende fallen die Ausflügler aus K-, Me-, D- oder NE ein und haben es stets eilig. Wobei am schlimmsten die motorisierten Zweiradfahrer sind, mit Vorliebe die, mit gelbem Kennzeichen

tandem65 07.04.2018 07:25

Hallo JensR,

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1371312)
hast du die? Ich habe mir kurz die Mühe gemacht zu googlen, LidlRacer macht das sicher noch besser. Aber von der Zahl der Unfalltoten insgesamt/1Mio Einwohner liegt Mallorca bei allen deutschen Bundesländern an der Spitze in 2017.

Lidl hat schon geschrieben daß es nicht viel Sinn macht auf die Einwohnerzahl bezogen zu betrachten. Ich habe dafür auf die gefahrenen km oder Mm hingewiesen, die für mich Sinn machen würden. Mallorca ist sicherlich ein Biotop in dem sehr viele km/Einwohner Rad gefahren werden. Mir ist klar, daß es sicherlich keine Statistik über die geradelten km auf Mallorca gibt. Ich denke aber daß jeder hier im Forum davon ausgeht daß dort recht viele sportbezogen km zusammen kommen.

PabT 07.04.2018 07:59

Zuallererst sehe ich diesen Thread als Infoquelle und Möglichkeit, Betroffenheit auszudrücken, weil diese Verkehrsstraftat wirklich furchtbare Folgen hat.

Trotzdem möchte ich kurze auf die OT-Antworten eingehen:

Zitat:

Zitat von Onnomax (Beitrag 1371318)
Wenn das ernst gemeint ist tut es mir sehr leid, dass dieses tolle Forum offenbar auch Menschen wie Dich aushalten muss.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1371303)
Falls Du das nur halbwegs ernst meinst, möchte ich Dir im realen Leben nicht begegnen.

Es tut mir leid, dass Euch meine leichte Überspitzung so betroffen macht. Der Kern ist: ich halte mich an die Regeln und erwarte das auch von allen anderen. Wenn ich durch die Regelverletzung eines anderen behindert oder gefährdet werde, muss ich das nicht gutheißen. "Rücksicht" bedeutet nämlich in erster Linie, die für alle geltenden Regeln zu achten; danach: mit Fehlern anderer zu rechnen und darauf zu reagieren, aber niemals: Idioten und Arschlöcher in ihrem Fehlverhalten noch zu bestärken, damit sie den nächsten anständigen Teilnehmer, der nicht zufällig so schnell auf rechtswidrige Störungen reagiert wie ich, ins Krankenhaus oder in Grab bringen - und sich dabei noch im Recht fühlen.

Als Läufer halte ich mich von Radwegen fern, als Radfahrer meide ich Gehwege. Ganz einfach. StVO ist kein Hexenwerk. Kleine Fehler können große Wirkungen haben, sonst hätten wir z. B. keine Handbiker hier im Forum.

Jemand, der auf einem benutzungspflichtigen Radweg spazieren geht, verstößt bewusst gegen geltendes Recht und nimmt in Kauf, dass ein rechtmäßiger Benutzer dieser Fläche schwere gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden erleidet - das ist viel näher an einem Handgranatenwurf in einem Kindergarten, als diese schlechten Personen sich vielleicht einreden möchten.

Es gibt noch genug Fehler, die passieren, weil immer irgendwas ist - ich weigere mich, diese durch bewusst in Kauf genommenes Unrecht, also begangene Fehler, noch freiwillig anzureichern.

Ich halte es für kein Problem, mir im realen Leben zu begegnen - selbst dann, wenn man nicht alles richtig macht: meine schlimmste Beschimpfung für Verkehrssünder im Real Life ist seit vielen Jahren "Bitte googlen Sie StVO!". :Blumen:

FLOW RIDER 07.04.2018 08:24

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371293)
Ich finde das immer schwierig. Wäre sie gegen einen Baum gefahren und dabei gestoren würden wir jetzt ganz anders denken. Tragisch, traurig usw.

Wäre sie von der Polizei angehalten worden wäre für Handy eine Geldstrafe fällig gewesen, bei Drogentest 6 Monate Fahrverbot.

Sie hat sich falsch verhalten, aber ihr Fehlverhalten ändert sich doch nicht aufgrund der Tatsache ob sie einen Stein rammt oder einen Radfahrer.

Ich finde es auch ganz schrecklich, mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine stressige Schicht und war ziemlich platt danach. Auf dem Heimweg hab ich während dem Fahren aus dem Seitenfenster geschaut und geträumt. Als ich nach vorne schaute stand da leider.ein Auto in das ich dann rein gefahren bin. Mein Fehlverhalten hat 30€ an die Polizei und ein bisschen mehr Prozente bei der Auto-versicherung gekostet. Wenn da jetzt anstatt ein Auto eine Gruppe Rennradfahrer gestanden hätte, hätte ich dann mehr falsch gemacht? Wäre mein Fehlverhalten dann grösser gewesen? Wäre es dann gut gewesen ich wäre Abends nicht mehr zu meiner Familie heim gekommen sondern für 10 Jahre in den Knast?

Auch wenn die Auswirkungen in Malle furchtbar waren sollte man sich im klaren sein das die Autofahrerin das nicht sollte und eben einen Fehler gemacht hat. Mehr erstmal noch nicht
. Den Rest muss nun ein Gericht klären. Ob die überhaupt aufs Handy geschaut hat und völlig bekifft war ist ja kein bisschen geklärt.

Würdest du auch noch so denken, wenn deine Frau in der Gruppe mitgefahren wäre und jetzt nicht mehr am Leben wäre? Aber Danke für Deinen Beitrag. Das Thema ist und bleibt schwierig.

jannjazz 07.04.2018 09:36

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1371341)
Würdest du auch noch so denken, wenn deine Frau in der Gruppe mitgefahren wäre und jetzt nicht mehr am Leben wäre? Aber Danke für Deinen Beitrag. Das Thema ist und bleibt schwierig.

Diese Denkschablone kenne ich noch vom Gewissens-TÜV für Wehrdienstverweigerer. Davon sollten wir uns längst verabschiedet haben. Das wäre ja Absolutismus: wir sind alle ganz toll liberal, aber nur, bis wir selber betroffen sind.

FLOW RIDER 07.04.2018 10:19

Das wäre bewundernswert, wenn Du auch bei direkter Betroffenheit so liberal reagieren würdest. Ich zweifele daran.

tandem65 07.04.2018 10:20

Hi FLOW RIDER,

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1371341)
Würdest du auch noch so denken, wenn deine Frau in der Gruppe mitgefahren wäre und jetzt nicht mehr am Leben wäre? Aber Danke für Deinen Beitrag. Das Thema ist und bleibt schwierig.

die Frage kann Dir keiner mit Sicherheit beantworten. Bei Mirko sehe ich die Chance dafür gegeben. Es wäre zudem ein Unterschied ob er dann solche Gedanken hat und sich selbst darüber ärgert oder ob er sie so formuliert wie es auch wieder hier im Thread geschehen ist.:Blumen:

Nobodyknows 07.04.2018 11:22

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1371341)
Würdest du auch noch so denken, wenn deine Frau in der Gruppe mitgefahren wäre und jetzt nicht mehr am Leben wäre? Aber Danke für Deinen Beitrag. Das Thema ist und bleibt schwierig.

Es gäbe nachvollziehbare Gründe dafür, dass Mirko in diesem Fall nicht mehr so denken würde. Und daher hat in aufgeklärten Staaten eine demokratisch legitimierte Regierung die Aufgabe den Umgang und die Gesetze für solche Geschehnisse festzulegen und eine unabhängige Justiz hat im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben zu urteilen. Dieses Vorgehen hat sich m. E. grundsätzlich bewährt.

Das Leid und der Verlust der durch fahrlässige oder grob fahrlässige Unfälle entsteht -wenn hier Drogen und / oder Handy ein Rolle gespielt haben- ist nicht mehr rückgängig zu machen.

Gruß
N. :Huhu:

Trimone 07.04.2018 11:33

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1371327)
Eifel
Gott sei Dank kenne ich mich aus und es gibt ausreichend asphaltierte Feldwege
Am Wochenende fallen die Ausflügler aus K-, Me-, D- oder NE ein und haben es stets eilig. Wobei am schlimmsten die motorisierten Zweiradfahrer sind, mit Vorliebe die, mit gelbem Kennzeichen

Da muss ich Dir recht geben. Am Wochenende bei mega Wetter traue ich mich gar nicht in die Eifel.

TriKnochen 07.04.2018 12:24

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371293)
Ich finde das immer schwierig. Wäre sie gegen einen Baum gefahren und dabei gestoren würden wir jetzt ganz anders denken. Tragisch, traurig usw.

Wäre sie von der Polizei angehalten worden wäre für Handy eine Geldstrafe fällig gewesen, bei Drogentest 6 Monate Fahrverbot.

Sie hat sich falsch verhalten, aber ihr Fehlverhalten ändert sich doch nicht aufgrund der Tatsache ob sie einen Stein rammt oder einen Radfahrer.

Ich finde es auch ganz schrecklich, mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine stressige Schicht und war ziemlich platt danach. Auf dem Heimweg hab ich während dem Fahren aus dem Seitenfenster geschaut und geträumt. Als ich nach vorne schaute stand da leider.ein Auto in das ich dann rein gefahren bin. Mein Fehlverhalten hat 30€ an die Polizei und ein bisschen mehr Prozente bei der Auto-versicherung gekostet. Wenn da jetzt anstatt ein Auto eine Gruppe Rennradfahrer gestanden hätte, hätte ich dann mehr falsch gemacht? Wäre mein Fehlverhalten dann grösser gewesen? Wäre es dann gut gewesen ich wäre Abends nicht mehr zu meiner Familie heim gekommen sondern für 10 Jahre in den Knast?

Auch wenn die Auswirkungen in Malle furchtbar waren sollte man sich im klaren sein das die Autofahrerin das nicht sollte und eben einen Fehler gemacht hat. Mehr erstmal noch nicht
. Den Rest muss nun ein Gericht klären. Ob die überhaupt aufs Handy geschaut hat und völlig bekifft war ist ja kein bisschen geklärt.

Hierzu fällt mi nur das Schlüsselwort Verantwortung ein. Ich habe den Führerschein seit 2001, erinnere mich aber gut daran, dass mein Fahrlehrer immer an meine Verantwortung appelliert hat, die ich beim Führen eines Kfz für ander Verkehrsteilnehmer trage.
Hierzu gehörte natürlich auch bei besonderen Situationen seine eigene Fahrtüchtigkeit zu hinterfragen. Dazu gehört alles Mögliche, von Medikamenten Einfluss über extreme Emotionen (Wut,Traueretc) und natürlich auch Müdigkeit und Stress.
Wenn man seine moralische Verantwortung an Recht und Gesetze abgibt ist das auf Dauer, weder für einen Selber, für seine Mitmenschen, noch die Gesellschaft im Ganzen gut.
Das könnte man jetzt auch noch über den Straßenverkehr hinaus auf andere gesellschaftliche Themen beziehen, aber ist ja eh schon offtopic...

Mirko 07.04.2018 13:48

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1371341)
Würdest du auch noch so denken, wenn deine Frau in der Gruppe mitgefahren wäre und jetzt nicht mehr am Leben wäre? Aber Danke für Deinen Beitrag. Das Thema ist und bleibt schwierig.

Das ist natürlich schwierig zu beantworten. Ich kann nur hoffen, dass ich dann immer noch der Meinung bin. Grosse Reden in ein Forum zu tippen ist natürlich nicht so schwer. Ich finde das "Auge um Auge"-Prinzip aber furchtbar und verzichtet schon mal auf mein Recht. Zum Beispiel muss ich nicht zwingend Kohle rausholen wenn mir jemand ne Delle ins Auto fährt.


Ich kann nur sagen das ICH nicht möchte das jemand eine üble Strafe bekommt wenn er mich im Suff überfährt. Ein Gericht soll dann bitte klären was die richtige Strafe ist. Ich weiss nur das ich und meine Hinterbliebenen nix davon haben das man noch eine weitere Existenz kaputt macht in dem man jemanden einsperrt.

Und damit der Bogen zurück zum Unfall: In diversen Nachrufen wird über den Verstorbenen gesagt das er sehr fröhlich, lebensfroh und positiv drauf war. Ich glaube nicht das er dann wirklich möchte das man die Frau nun für ein paar Jahre einsperrt und damit noch für weiteres Leid sorgt.

TriSG 07.04.2018 14:01

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371293)
Ich finde das immer schwierig. Wäre sie gegen einen Baum gefahren und dabei gestoren würden wir jetzt ganz anders denken. Tragisch, traurig usw.

Wäre sie von der Polizei angehalten worden wäre für Handy eine Geldstrafe fällig gewesen, bei Drogentest 6 Monate Fahrverbot.

Sie hat sich falsch verhalten, aber ihr Fehlverhalten ändert sich doch nicht aufgrund der Tatsache ob sie einen Stein rammt oder einen Radfahrer.

Ich finde es auch ganz schrecklich, mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine stressige Schicht und war ziemlich platt danach. Auf dem Heimweg hab ich während dem Fahren aus dem Seitenfenster geschaut und geträumt. Als ich nach vorne schaute stand da leider.ein Auto in das ich dann rein gefahren bin. Mein Fehlverhalten hat 30€ an die Polizei und ein bisschen mehr Prozente bei der Auto-versicherung gekostet. Wenn da jetzt anstatt ein Auto eine Gruppe Rennradfahrer gestanden hätte, hätte ich dann mehr falsch gemacht? Wäre mein Fehlverhalten dann grösser gewesen? Wäre es dann gut gewesen ich wäre Abends nicht mehr zu meiner Familie heim gekommen sondern für 10 Jahre in den Knast?

Auch wenn die Auswirkungen in Malle furchtbar waren sollte man sich im klaren sein das die Autofahrerin das nicht sollte und eben einen Fehler gemacht hat. Mehr erstmal noch nicht
. Den Rest muss nun ein Gericht klären. Ob die überhaupt aufs Handy geschaut hat und völlig bekifft war ist ja kein bisschen geklärt.

Im großen und ganzen gebe ich dir Recht.

Ich bin aber zwiegespalten.

Nicht objektiv betrachtet will ich hier nicht äußern was ich der Frau wünschen würde, da ich den Verstorbenen relativ gut kannte und mit ihm in einem Team gewesen bin.

Objektiv gesehen, muss ich dir insoweit Recht geben, dass ein Unachtsamkeit, egal welche Folgen sie hat nicht mit dem Entzug der Kinder bestraft werden sollte.
Meine Meinung ändert sich aber, sobald klar wurde das Drogen im Spiel gewesen sind und scheinbar nicht zum ersten Mal. Unter anderem Drogenhandel soll ihr (laut Bild) schon 2015 nachgewiesen worden sein.
Allerspätestens hier ist das für mich ein Zeichen, dass diese Frau aus ihren vorigen Fehlern nicht gelernt hat und Kinder gehören nicht in die Obhut eines Drogenkonsumierenden Elternteil.
Meine Meinung.

Pmueller69 07.04.2018 14:12

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371394)
Und damit der Bogen zurück zum Unfall: In diversen Nachrufen wird über den Verstorbenen gesagt das er sehr fröhlich, lebensfroh und positiv drauf war. Ich glaube nicht das er dann wirklich möchte das man die Frau nun für ein paar Jahre einsperrt und damit noch für weiteres Leid sorgt.

Mirko, Du sprichst mir aus der Seele. Wenn ich mich an Christoph erinnere, dann ein seine Entspanntheit und seine Fröhlichkeit.

Der Facebook-Post von Ralf Scholt passt besser zu der Situation, als die Schreierei nach der gerechten Strafe in den sozialen Medien und auch hier im Thread.
https://www.facebook.com/ralf.scholt...16284721455886

Körbel 07.04.2018 14:12

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371394)
Ich kann nur sagen das ICH nicht möchte das jemand eine üble Strafe bekommt wenn er mich im Suff überfährt. Ein Gericht soll dann bitte klären was die richtige Strafe ist. Ich weiss nur das ich und meine Hinterbliebenen nix davon haben das man noch eine weitere Existenz kaputt macht in dem man jemanden einsperrt.

Solch eine Einstellung liest/hört man nur ganz selten.:Blumen:

schoppenhauer 07.04.2018 14:32

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371394)
Ein Gericht soll dann bitte klären was die richtige Strafe ist. Ich weiss nur das ich und meine Hinterbliebenen nix davon haben das man noch eine weitere Existenz kaputt macht in dem man jemanden einsperrt.

Und nur weil sich die junge Frau unter Drogen hinter Steuer gesetzt hat, heisst das ja noch nicht, dass sie ansonsten nicht genauso 'normal' empfindet/fühlt wie die meisten hier im Forum. Wenn das so ist, hat sie sich ihr Leben damit ohnehin ruiniert.

jannjazz 07.04.2018 15:15

Das ist es eben. Wir wissen gar nichts. Der Unfall war morgens um 9.45 h, wir sprechen von THC, möglicherweise handelt es sich also um eine Tüte am Vorabend, das ist dann ja wohl keineswegs ein Drogenrausch. Es geht dann wohl eher in Richtung "kleine Ursache - große Wirkung".

JensR 07.04.2018 16:11

achso, nur ne Tüte am Vorabend.. ich weiss gar nicht, warum wir hier schreiben. Ist doch alles nicht so schlimm. Die Dame büsst ja schon sicherlich innerlich, bestraft werden soll sie besser auch nicht nach Mehrheitsmeinung auf Seite 5 in diesem Thread und die Radfahrer haben dann eh nur Pech gehabt anscheinend. Ich hoffe, sie nehmen es genauso "sportlich" und easy wie die Forumsschreiber hier.

jannjazz 07.04.2018 16:21

Versuchst Du, witzig zu sein? Gibt es irgendeinen Zusammenhang zwischen meinem und Deinem Post?

tandem65 07.04.2018 16:27

Hi JensR,

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1371420)
achso, nur ne Tüte am Vorabend.. ich weiss gar nicht, warum wir hier schreiben. Ist doch alles nicht so schlimm. Die Dame büsst ja schon sicherlich innerlich, bestraft werden soll sie besser auch nicht nach Mehrheitsmeinung auf Seite 5 in diesem Thread und die Radfahrer haben dann eh nur Pech gehabt anscheinend. Ich hoffe, sie nehmen es genauso "sportlich" und easy wie die Forumsschreiber hier.

ich habe nicht den Eindruck, daß es hier jemand easy nimmt.
Mirko lässt easy die Hosen runter und erzählt von einer Situation über die er sich ärgert und froh ist daß "nichts" passsiert ist. jedenfalls nichts was nicht durch Geld zu ersetzen ist. Dazu muß ich dann noch seine Gewissensbisse ignorieren.
Ich denke Du hast jannjazz nicht richtig verstanden.
Wie ist das bei Dir? Wenn Du ein Bier getrunken hast, fährst Du da eine Woche klein Auto? Oder gehörst Du zu den glücklichen wie ich die keinen Alkohol mehr trinken? Am ende sogar noch nie welchen probiert haben?
Dann gratuliere ich Dir, daß ist ja schon mal ein Fehler den Du nicht machen kannst.
ich gehöre zu den glücklichen die selbst im Vollrausch gefahren sind und nie andere geschädigt haben. Dafür bin ich schon lange dankbar daß ich selbst diese Zeiten schadlos überstehen durfte.
Ich sehe da eher wohltuende Selbstreflexion.
Das kann ich Dir versichern, Selbstreflexion ist alles andere als easy.:Blumen:

Noch vergessen, ja die Radfahrer hatten Pech. Was sonst? Schuld?

Stefan 07.04.2018 16:28

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1371420)
Ich hoffe, sie nehmen es genauso "sportlich" und easy wie die Forumsschreiber hier.

Ich habe noch keinen Beitrag im Thread gelesen, wo es jemand "sportlich und easy" nimmt.

Das Forum heisst "Triathlon-Szene", die meisten Nutzer sind mit dem Rad viele Stunden im Jahr im Strassenverkehr unterwegs. Selbst wenn es nicht ihre eigene Freude am Radeln schmälert, dann ist jetzt jetzt evtl. die Partnerin noch besorgter, wenn sie zu einer Tour aufbrechen.

DocTom 07.04.2018 17:39

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1371339)
Zuallererst sehe ich diesen Thread als Infoquelle und Möglichkeit, Betroffenheit auszudrücken, weil diese Verkehrsstraftat wirklich furchtbare Folgen hat.
...
Es tut mir leid, dass Euch meine leichte Überspitzung so betroffen macht. Der Kern ist: ich halte mich an die Regeln und erwarte das auch von allen anderen. ... "Bitte googlen Sie StVO!". :Blumen:

Voll bei Dir, sehe das genau so!
Und solche geistig minderbemittelten Autofahrer, Handy am Lenkrad im fahrenden Auto ist nicht zu unrecht auch in Spanien verboten, belehrt man nicht mit Milde und Verständnis, da helfen nur echte harte Strafen.:Blumen:

Omtc


BTW, fahre seit meinem 20ten Lebensjahr nur komplett ohne Alkohol und bin in meinem gesamten Fahrleben genau zweimal mit 6km/h drüber ausserorts geblitzt worden und habe eine funktionale Freisprecheinrichtung im Auto und die Intelligenz, diese auch zu nutzen!
Regeln einhalten ist garnicht sooo schwer.

Alteisen 07.04.2018 18:06

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1371435)
Voll bei Dir, sehe das genau so!
Und solche geistig minderbemittelten Autofahrer, Handy am Lenkrad im fahrenden Auto ist nicht zu unrecht auch in Spanien verboten, belehrt man nicht mit Milde und Verständnis, da helfen nur echte harte Strafen.:Blumen:

Omtc


BTW, fahre seit meinem 20ten Lebensjahr nur komplett ohne Alkohol und bin in meinem gesamten Fahrleben genau zweimal mit 6km/h drüber ausserorts geblitzt worden und habe eine funktionale Freisprecheinrichtung im Auto und die Intelligenz, diese auch zu nutzen!
Regeln einhalten ist garnicht sooo schwer.

Du bist sehr vorbildlich und hälst Dich an die Gesetze. Und nun mal im Ernst - bist Du nicht abgelenkt auch wenn Du eine Freisprecheinrichtung nutzt? Wenn Du nun ehrlich antwortest, gibt es ab morgen gar kein Telefonieren mehr oder es ist scheinheilich (auch wenn es gesetzeskonform ist)

Greyhound 07.04.2018 18:10

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1371435)
BTW, fahre seit meinem 20ten Lebensjahr nur komplett ohne Alkohol und bin in meinem gesamten Fahrleben genau zweimal mit 6km/h drüber ausserorts geblitzt worden und habe eine funktionale Freisprecheinrichtung im Auto und die Intelligenz, diese auch zu nutzen!
Regeln einhalten ist garnicht sooo schwer.

Jetzt musst du nur noch sagen, dass du der perfekte Autofahrer bist und noch nie einen Fehler beim Fahren gemacht hast. Jeder meint er fährt besser als alle anderen und Fehler machen immer nur die anderen...

Stefan 07.04.2018 18:11

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1371435)
BTW, fahre seit meinem 20ten Lebensjahr nur komplett ohne Alkohol und bin in meinem gesamten Fahrleben genau zweimal mit 6km/h drüber ausserorts geblitzt worden und habe eine funktionale Freisprecheinrichtung im Auto und die Intelligenz, diese auch zu nutzen!

Solche Posts nutzen dem Thread nicht.

Das Du zweimal geknipst wurdest, bedeutet nur, dass Du Glück hattest, nicht häufiger in Geschwindigkeitskontrollen zu fahren. Vielleicht ist die Fahrerin des Porsches noch nie geknipst worden und noch nie unter Alkohol Auto gefahren.

Das man noch nie einen Unfall hatte, bedeutet meistens, dass ein anderer Verkehrsteilnhmeher aufmerksam war, als man selbst einen Fehler gemacht hat.

Stefan

DocTom 07.04.2018 18:25

@Stefan, Greyhound und Alteisen: nein, ich bin nicht der perfekte Motorrad- und Autofahrer, lasst Euch versichern, sich an die Regeln halten hilft mir ungemein!
Eure Einwände waren aber vorhersehbar, habs halt trotzdem mal gewagt zu schreiben!
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Nun BTT bitte...:Huhu:

welfe 07.04.2018 18:30

Welche Posts nutzen denn dem Thread???

Aber den Führerschein muss sie nicht auch noch behalten, die Arme, oder? Ich würden ihn ihr abnehmen. Und ein Fahrrad geben. Vielleicht hilft das.

Im Übrigen: Unter "Fehler" verstehe ich falsche, aber verständliche Reaktionen. Zu spätes Abbremsen bei zu geringem Abstand und dann dem Vordermann hintendrein rutschen. Natürlich passiert das im Straßenverkehr. Aber wenn die Angaben stimmen und es war eine flache, gut einsehbare Strecke bei gutem Wetter, dann ist es für mich kein "Fehler", quasi "aus Versehen" in eine mehrköpfige und gut zu erkennende Radgruppe reinzurasen. Und nicht mal zu bremsen! Es gab ja offenbar gar keine Bremsspuren, nicht mal, als Räder und Fahrer schon flogen. Wie "dicht" kann man denn sein???

Nein, niemand hat es davon einem Kind die Mutter zu entziehen. Aber vielleicht hätte auch das Kind mehr davon, wenn die Mutter lernt verantwortlich mit ihrem Leben und dem anderer umzugehen. Und das notfalls dann eben zu Fuß! Meine Meinung, ob nun hier nützlich oder nicht.

JensR 07.04.2018 18:53

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371423)
Wie ist das bei Dir? Wenn Du ein Bier getrunken hast, fährst Du da eine Woche klein Auto? Oder gehörst Du zu den glücklichen wie ich die keinen Alkohol mehr trinken? Am ende sogar noch nie welchen probiert haben?

ich trinke Alkohol, aber dann fahre ich kein Auto. Auch nicht nach einem Bier. Meine Cousine mit der ich aufgewachsen bin, wurde von einem betrunkenem Autofahrer auf dem Zebrastreifen tot gefahren als ich 19 war. Damals habe ich mir geschworen NIEMALS mit Alkohol ein Auto zu fahren. DAs habe ich die 26 Jahre seitdem auch durchgehalten. WAr gar nicht so schwer..

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371423)
ich gehöre zu den glücklichen die selbst im Vollrausch gefahren sind und nie andere geschädigt haben. Dafür bin ich schon lange dankbar daß ich selbst diese Zeiten schadlos überstehen durfte.

du solltest besser dankbar sein, dass deine Mitmenschen das schadlos überstanden haben. So weit scheint deine Selbstreflexion dann aber nicht gekommen zu sein.

Stefan 07.04.2018 18:54

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1371456)
Welche Posts nutzen denn dem Thread???.........

Du hast meinen Beitrag offensichtlich nicht verstanden.

Von meiner Seite aus kann der Fahrerin gerne auf Lebenszeit der Führerschein entzogen werden. Nach meinem Empfinden sollte ein Autofahrer, der ungebremst in eine Radlergruppe fährt, nie mehr Auto fahren dürfen.
Ich würde auch nicht gegen eine Gefängnisstrafe protestieren.
Ich bin aber nicht für Teeren und Feedern, sondern dafür, dass spanisches Recht angewendet wird.

Mein Beitrag bezog sich auf den Beitrag von DocTom. Dazu kann ich schreiben, dass ich seit 1992 einen Führerschein habe, bisher einmal geknipst wurde (mit 3 km/h (nach Abzug der Toleranz)), immer nüchtern fahre und auch während der Fahrt nicht telefoniere. Bin ich deshalb ein guter Autofahrer?

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1371471)
.......du solltest besser dankbar sein, dass deine Mitmenschen das schadlos überstanden haben. So weit scheint deine Selbstreflexion dann aber nicht gekommen zu sein.

Er hat sich etwas unglücklich ausgedrückt, aber ich lese aus seinem Beitrag, dass er glücklich ist, dass er (trotz Vollrausch) niemanden geschädigt hat.

Mirko 07.04.2018 18:58

Moment Moment. Ich war ja einer derjenigen die die Fahrerin "im Schutz genommen" hat. Da ging es aber um eine Haftstrafe weil sich hier jemand aufgeregt hat, dass die Frau nicht im Gefängnis bleiben muss.

Ob die in ihrem Leben nochmal ein Auto fahren sollte steht auf einen ganz anderen Blatt. Aber auch da gibt es Richter die das besser beurteilen können als ich.

So aus dem Bauch raus würde ich sagen eine Bewährungstrafe, sehr lange keinen Führerschein und ganz viele Stunden soziale Arbeit (mit Behinderten aus Unfällen?) Würden meinen gerechtigkeitsempfinden am ehesten entsprechen. Ahnung hab ich davon aber wie meistens keine.

LidlRacer 07.04.2018 19:15

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371474)
So aus dem Bauch raus würde ich sagen eine Bewährungstrafe, sehr lange keinen Führerschein und ganz viele Stunden soziale Arbeit (mit Behinderten aus Unfällen?) Würden meinen gerechtigkeitsempfinden am ehesten entsprechen. Ahnung hab ich davon aber wie meistens keine.

Ich schätze, keiner von uns hier kennt das spanische Recht hinreichend genau.
Und bis jetzt kennt keiner die wirkliche Ursache der Katastrophe.

Warum warten wir nicht erst mal ab?

Gerade wollte ich noch schreiben, dass es mir missfällt, dass die Fahrerin die Aussage verweigert, auch wenn das natürlich ihr Recht ist.
Sehe aber gerade diesen Artikel:
Porsche überrollt Radgruppe: Unfallfahrerin kommt in Untersuchungshaft
Nach dem Unfall vom Donnerstag (5.4.), bei dem ein deutscher Sportler starb und acht weitere verletzt wurden, weist die 28-Jährige die Schuld an der Tragödie von sich. Die Frau war den Behörden allerdings schon früher wegen Cannabis-Konsums aufgefallen


Darin:
"... beschreibt die 28-Jährige den Unfall wie folgt: "Zunächst überholte ich drei Radfahrer, die hintereinander fuhren." Als sie zum Überholen der Hauptgruppe ansetzte, seien die Sportler zunächst in einer Zweier-Reihe, dann aber plötzlich in einer Vierer-Reihe nebeneinander gefahren und hätten praktisch die ganze Fahrbahn belegt. Als sie gemerkt habe, dass sie mit ihrem Wagen die Radfahrer erfasst hatte, habe sie eine Vollbremsung ausgeführt. Gegenüber der Guardia Civil habe sie bislang wegen ihres psychischen Zustands keine Aussage machen können, aber der tragische Unfall tue ihr sehr leid. "Ich würde die Angehörigen gerne um Verzeihung bitten.""

Selbst wenn ein Fehlverhalten der Radfahrer zum Unfall beigetragen haben sollte, dürfte sie nicht praktisch alle erwischt haben, wenn sie mit korrektem Abstand zum Überholen angesetzt hätte.

RolandG 07.04.2018 19:32

Hier müssen viele Teilnehmer anscheinend erst einmal den Unterschied zwischen Untersuchungshaft und Vollzugshaft lernen.

Stefan 07.04.2018 19:39

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1371476)
Sehe aber gerade diesen Artikel:
............

Selbst wenn ein Fehlverhalten der Radfahrer zum Unfall beigetragen haben sollte, dürfte sie nicht praktisch alle erwischt haben, wenn sie mit korrektem Abstand zum Überholen angesetzt hätte.

Sie weist lt. Artikel die Schuld von sich. Man kann nicht eine Gruppe mit sovielen Radlern fahren und unschuldig sein.

Das spricht auch nicht für sie: "Den positiven Test erklärt sie mit einem Konsum in der Nacht oder an Tagen zuvor." "Die junge Frau fiel den Behörden nicht zum ersten Mal wegen Drogenkonsums auf. Sie war nach Informationen des "Diario de Mallorca" bereits 2015 positiv von der Verkehrspolizei getestet worden. Bei einer Anti-Drogen-Razzia 2016 wurde sie vorübergehend festgenommen."

Pmueller69 07.04.2018 20:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1371476)
Darin:
"... beschreibt die 28-Jährige den Unfall wie folgt: "Zunächst überholte ich drei Radfahrer, die hintereinander fuhren." Als sie zum Überholen der Hauptgruppe ansetzte, seien die Sportler zunächst in einer Zweier-Reihe, dann aber plötzlich in einer Vierer-Reihe nebeneinander gefahren und hätten praktisch die ganze Fahrbahn belegt. Als sie gemerkt habe, dass sie mit ihrem Wagen die Radfahrer erfasst hatte, habe sie eine Vollbremsung ausgeführt. Gegenüber der Guardia Civil habe sie bislang wegen ihres psychischen Zustands keine Aussage machen können, aber der tragische Unfall tue ihr sehr leid. "Ich würde die Angehörigen gerne um Verzeihung bitten.""

Selbst wenn ein Fehlverhalten der Radfahrer zum Unfall beigetragen haben sollte, dürfte sie nicht praktisch alle erwischt haben, wenn sie mit korrektem Abstand zum Überholen angesetzt hätte.

Die Aussagen sind überhaupt nicht glaubhaft. Drei Sportler die hintereinander fahren und vorne eine Hauptgruppe mit vier nebeneinander. Bei Hannes sind wir in der Ebene immer in Zweier-Reihe gefahren mit Wechseln nach dem Prinzip des belgischen Kreisels. Warum räumt sie in einer solchen Situation die ganze Gruppe ab und nicht nur die Sportler, die angeblich weiter links fuhren? Warum 8 Verletzte bei einer 10 Mann-Gruppe, wenn sie schon 3 überholt hat?

Ich zitiere hier mal https://www.welt.de/vermischtes/arti...he-Radler.html

Von Medien zitierte Augenzeugen versicherten, die 28-Jährige habe zu keinem Zeitpunkt gebremst und sei auf einer geraden Landstraße in ihrem SUV mit hoher Geschwindigkeit in die Gruppe gerast. Der Augenzeuge Juan Esteban sagte dem TV-Sender La Sexta: „Der Knall war erschütternd. Helme, Turnschuhe, Flaschen, Radteile und Reifen flogen durch die Luft.“
....
Nach Informationen der „Bild“-Zeitung ist die Spanierin wegen Drogendelikten bereits polizeibekannt: Im Juni 2015 hatten Beamte sie und ihren Lebensgefährten wegen Drogenhandels festgenommen. Im Folgejahr wurde sie erneut festgenommen, weil sie unter Drogeneinfluss Auto gefahren war.

alex1 07.04.2018 20:49

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1371479)
Hier müssen viele Teilnehmer anscheinend erst einmal den Unterschied zwischen Untersuchungshaft und Vollzugshaft lernen.

Und das glaubst Du wo bitte zu lesen, dass irgendjemandem der Unterschied nicht klar sei?

Gozzy 07.04.2018 21:09

Ich habe lange überlegt ob ich zu dem Thema etwas schreibe oder nicht.

Dieser Unfall ist absolut unfassbar. Jemandem so aus dem Leben zu reißen ist einfach nicht fair. Die Täterin soll ihre Strafe bekommen, gerade wenn die vorherigen Auffälligkeiten wirklich stimmen (wie auch immer diese aussehen mag).

Ansonsten finde ich das Statement von Mirko hier menschlich unheimlich groß, einfach gigantisch.

Aber was mir hier wirklich auf den Sack geht ist die Scheinheiligkeit und die Heuchelei. Dieses selbstgerechte Gehabe bezüglich der Handynutzung am Steuer. Ich behaupte jeder hier hatte schon mal die Situation, dass er im Auto abgelenkt war. Sei es das Telefon, der Radiosender, der tolle Sonnenaufgang, die Müdigkeit auf der Autobahn, die Kinder, das Stullenpaket.... Was auch immer. Vielleicht sollten wir aufhören mit dem Finger auf andere zu zeigen und uns als Moralapostel aufzuspielen und einfach mal schauen welche Fehler wir selbst in letzter Zeit gemacht haben. Und vielleicht sollten wir einfach dankbar sein, dass wir nicht die sind die ein kleines Kind oder eben die Radgruppe verletzten/töten. Gerade solche Geschehnisse sollten doch uns dazu bewegen mal wieder über das eigene Verhalten im Straßenverkehr oder auch sonst im zwischenmenschlichen Bereich zu überdenken. (Auch wenn der Preis dafür unmenschlich hoch ist)

Mich hat das Verhalten einiger hier an Autobahngaffer erinnert. Ich möchte damit keinen persönlich angreifen, denn ich schätze hier unheimlich viele Mitglieder des Forums.

Wie gesagt, es ist absolut traumatisch was passiert ist und die Verursacherin muss bestraft werden. Das steht außer Frage, aber vielleicht sollten wir uns einfach mal selber fragen wie wir zu einer Verbesserung beitragen können.


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