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rookie2003 20.01.2021 12:29

Was sicherlich erreicht wird, ist die GLOBALE Bekanntheit der Marke zu erhöhen. Cube war bisher doch sehr "deutsch" behaftet.

Inwieweit sich dass dann im Verkauf umschlägt, wird man in 1-2 Jahren sehen.

Frodo und Stadler sind bzw. waren sicherlich "Seller", das sieht man markenunabhängig, wenn ich mir die Historie von Frodo ansehe.
Für andere Athleten und Sportler (aus anderen Sportarten) trifft das wie erwähnt halt nur bedingt bzw. auch mal gar nicht zu.

Estebban 28.05.2021 15:18

Charles wird nächstes Wochenende bei der WTS in Leeds am Start stehen.
Finds cool, dass sie ein paar andere Wege geht als die klassischen LD und MD starter. Mit ihrer Schwimmstärke ist sie ja sicher definitiv in der Lage in der ersten Gruppe mit aus dem Wasser zu steigen. Ich weiß nicht aus dem Kopf wie technisch der Kurs beim radeln ist, aber die Gruppe sollte sie halten können?
Beim laufen würde ich spontan sagen wird’s sicher schwer - aber ich werd’s mir anschauen :)

iChris 28.05.2021 15:20

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1604289)
Charles wird nächstes Wochenende bei der WTS in Leeds am Start stehen.
Finds cool, dass sie ein paar andere Wege geht als die klassischen LD und MD starter. Mit ihrer Schwimmstärke ist sie ja sicher definitiv in der Lage in der ersten Gruppe mit aus dem Wasser zu steigen. Ich weiß nicht aus dem Kopf wie technisch der Kurs beim radeln ist, aber die Gruppe sollte sie halten können?
Beim laufen würde ich spontan sagen wird’s sicher schwer - aber ich werd’s mir anschauen :)

Auf Lanzarote hat sie die Tage auf jeden Fall noch an ihren Kurven-Skills gearbeitet ;)

Running-Gag 12.08.2021 14:53

Lucy hat gerade die Zusammenarbeit mit Dann Lorang bekannt gegeben... Bin gespannt :) die Frau wird immer und immer stärker

iChris 12.08.2021 15:28

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1616719)
Lucy hat gerade die Zusammenarbeit mit Dann Lorang bekannt gegeben... Bin gespannt :) die Frau wird immer und immer stärker

Wer ihr auf den Socials folgt hat das schon vor ein paar Wochen wissen können :Cheese:

Thomas W. 03.10.2021 21:15

2:47:53 beim London Marathon !

Mit der ein oder anderen Unwegbarkeit.
Schuh verloren ( häh) ein Toilettenbesuch …

Nole#01 04.10.2021 16:49

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1626865)
2:47:53 beim London Marathon !

Mit der ein oder anderen Unwegbarkeit.
Schuh verloren ( häh) ein Toilettenbesuch …

Ich habe mich das auch gefragt wie man einen Schuh verlieren kann. :Lachanfall:

TriAlex 04.10.2021 16:52

z. B. wenn dir jemand von hinten in die Hacken tritt...

;)
Zitat:

Zitat von Nole#01 (Beitrag 1627025)
Ich habe mich das auch gefragt wie man einen Schuh verlieren kann. :Lachanfall:


Hafu 04.10.2021 16:56

Zitat:

Zitat von Nole#01 (Beitrag 1627025)
Ich habe mich das auch gefragt wie man einen Schuh verlieren kann. :Lachanfall:

Ich vermute, da wird ihr jemand im Gedränge (versehentlich) draufgestiegen sein. Evt. hatte sie auch noch vom letzten Superleague-Rennen eine (für schnelle Wechselzeiten) relativ lockere Gummischnürung, denke aber eher, dass sie für den Marathon auf klassisch geschnürte neue Schuhe gesetzt hat.

Was ich erstaunlich finde, ist ihre orthopädische Belastbarkeit. Mit St.George, Malibu und jetzt London-Marathon drei wirklich den Bewegungsapparat stark belastende Wettkämpfe im Wochentakt offensichtlich gesund und fit über die Bühne gebracht. Das ist wirklich beeindruckend und in der Weltspitze alles andere als die Regel.

su.pa 04.10.2021 18:53

Wie ist denn die Zeit einzuordnen? Hätte sie aus dem Bauch raus schneller eingeschätzt, kann damit aber natürlich total daneben liegen. Auf den Fotos sieht sie zumindest nicht maximal angestrengt aus.

sabine-g 04.10.2021 18:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1627030)

Was ich erstaunlich finde, ist ihre orthopädische Belastbarkeit. Mit St.George, Malibu und jetzt London-Marathon drei wirklich den Bewegungsapparat stark belastende Wettkämpfe im Wochentakt offensichtlich gesund und fit über die Bühne gebracht. Das ist wirklich beeindruckend und in der Weltspitze alles andere als die Regel.

Eine Bekannte von mir ( etwa 5-6 Jahre älter als Lucy ) ist binnen 2 Wochen 2x Marathon gelaufen.
Den ersten ihres Lebens in 2:44h und dann 2 Wochen später 2:42h, das finde ich wesentlich belastender.
Im Prinzip bin ich etwas enttäuscht von Lucys Zeit. Ich hätte ihr mehr bzw. weniger zugetraut.
Aber gut meine Bekannte musste auch nicht ohne Schuhe laufen ;) und aufs Klo musste sie wohl auch nicht.
Anfängerfehler von Lucy :Lachanfall:

Hafu 04.10.2021 19:21

Ich glaube nicht, dass Lucy richtig auf Zeit gelaufen ist und sie kommt aus der spezifischen Rennvorbereitung für die 70.3-WM in St.George, für die sich das Training gravierend von einer auch nur 2-wöchigen Marathonvorbereitung unterscheidet.
Sie hat mit Sicherheit in den letzten 5 Woche keinen einzigen langen Lauf gemacht, denn ein solcher passt weder in die 70.§-Vorbereitung noch in die Vorbereitung auf Malibu.

Und eigentlich müsste sie noch im JetLag stecken, denn sie ist ja erst vor ein paar Tagen aus den USA mit 8 Stunden Zeitverschiebung zurückgekommen.
Ich z.B. konnte am WE erst am 8.Tag mal wieder mehr als 5 Stunden am Stück schlafen und bin früher heimgereist als Lucy.

Lucy hat vor zwei Wochen die WM mit deutlicher Laufbestzeit über den Halbmarathon gewonnen und war da nur 7 Minuten langsamer als der Sieger Iden. Die Laufleistung von St.George würde ich nahe am Anne Haug-Niveau einordnen und was diese in der Lage ist über 10km und im Marathon zu laufen (mit spezifischer Vorbereitung) ist ja bekannt.

spanky2.0 04.10.2021 20:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1627030)
Was ich erstaunlich finde, ist ihre orthopädische Belastbarkeit. Mit St.George, Malibu und jetzt London-Marathon drei wirklich den Bewegungsapparat stark belastende Wettkämpfe im Wochentakt offensichtlich gesund und fit über die Bühne gebracht. Das ist wirklich beeindruckend und in der Weltspitze alles andere als die Regel.

Was mir in dem Zusammenhang aufgefallen ist, dass sie zB auf Insta dieses Jahr auch (extrem) viele Bilder beim Krafttraining gepostet hat. Ob sie deswegen auch tatsächlich mehr Krafttraining gemacht hat, als in den letzten Jahren, weiss ich natürlich nicht. Also vielleicht besteht dabei ja ein Zusammenhang bzgl. ihrer Belastbarkeit?!

schnodo 31.03.2022 16:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1627030)
Was ich erstaunlich finde, ist ihre orthopädische Belastbarkeit.

Damit ist es nun leider vorbei.


Bildinhalt: Lucy Charles hat einen Ermüdungsbruch in der Hüfte

TiJoe 31.03.2022 16:40

Sehr schade!

Ich empfand sie als sehr bereichernd und hätte sie gerne bei den WM's gesehen...

Benni1983 31.03.2022 17:08

Sehr traurig :(

Fritz Benedict 31.03.2022 17:52

Gibt auch schon ein Video von ihr dazu

Raspinho 01.04.2022 09:16

in den letzten Jahre finde ich es schon der auffällig wie viele eine Stressfaktur in der Hüfte bekommen.

Woran liegt es?
- Social Media, man bekommt mehr mit, und das "Problem" gab es öfters auch schon
- Intensität / Belastung bei den Profis ist im Gegensatz zu früher gestiegen?
- Vegetarisch/ Vegane Ernährung hat vlt doch nicht nur Vorteile? (ohne zu Wissen, ob Lucy irgendeine spezielle Ernährungsform hat)

schnodo 01.04.2022 09:48

Zitat:

Zitat von Raspinho (Beitrag 1653490)
in den letzten Jahre finde ich es schon der auffällig wie viele eine Stressfaktur in der Hüfte bekommen.

Woran liegt es?

Ich habe null konkretes Wissen darüber, ob es eine tatsächliche Häufung gibt und was die Ursachen sein könnten. Trotzdem oder gerade deswegen neige ich zur hemmungslosen Spekulation. :Cheese:

Also: Sollte es wirklich eine Häufung geben, wäre das moderne Schuhwerk mit harten Platten unter den Füßen mein Hauptverdächtiger.

Necon 01.04.2022 09:50

Zitat:

Zitat von Raspinho (Beitrag 1653490)
- Vegetarisch/ Vegane Ernährung hat vlt doch nicht nur Vorteile? (ohne zu Wissen, ob Lucy irgendeine spezielle Ernährungsform hat)

Wo wurde denn je behauptet (ernsthaft und mit Quellen), dass vegan - vegetarisch nur Vorteile hat? Also wir brauchen hier jetzt keine Diskussion dazu starten, aber diese Behauptung stellt meiner Meinung nach überhaupt keiner auf (außer man betrachtet es global auf Ressourcen und Klima und auch da ist es nicht eindeutig)

Raspinho 01.04.2022 09:58

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1653497)
Wo wurde denn je behauptet (ernsthaft und mit Quellen), dass vegan - vegetarisch nur Vorteile hat? Also wir brauchen hier jetzt keine Diskussion dazu starten, aber diese Behauptung stellt meiner Meinung nach überhaupt keiner auf (außer man betrachtet es global auf Ressourcen und Klima und auch da ist es nicht eindeutig)

es gibt u.a. eine Fragwürdige Netflix Doku zu dem Thema ;-) Vegan/Vegetarisch und Leistungssport spuckt auch ziemlich viel bei Google aus.

Aber wie du schon gesagt hast, lass uns hier keine Diskussion starten :)


schnodo: Guter Punkt, obwohl die ersten Fälle auch schon vor dem Carbon Hype öffentlich wurden oder?

Weitere Theorie, früher hatte man einfach nur schmerzen, mittlerweile wird gezielt nach Ermüdungsbrüchen gesucht.

bergflohtri 01.04.2022 10:26

- die Geschichte mit den Carbonplatten ist wirklich interessant. Wenngleich die Platten selbst natürlich hart sind sind die Schuhe mit den dicken Schaumsohlen insgesamt schon viel weicher als die klassischen Racer mit wenig Dämpfung. Ohne Fachwissen zu haben denke ich dass die zweiten einen starken Impact auf die Gelenke bis zur Hüfte bewirken während die modernen Cabonschuhe mit der Energierückführung eine andere Wirkung auf den Körper ausüben, hier besteht ja mehr das Prinzip einer Feder und obwohl die Schuhe sich weich und federnd anfühlen wird viel Energie rückgeführt.
- gibt es Erfahrungswerte aus dem Laufmarathonsport? Hier müsste ein möglicher Effekt auf Verletzungen noch ausgeprägter sein als im Triathlon.

Antracis 01.04.2022 11:13

Aus meiner Sicht wirklich alles nur Spekulation. Ermüdungsbrüche, auch von Hüfte und Beckenring sind halt typische Überlastungsverletzungen von Läufern mit sehr hohen Trainingsumfängen. Gerade auch bei Frauen.

Ich bezweifle, dass es da Daten gibt, aus denen man wirklich sicher feststellen wird, das es zugenommen hat und ob und wie es mit veganer Ernährung und/oder Carbonschuhen korreliert. Und das wäre ja die Voraussetzung, da wirklich was signifikantes zu finden.

Social Media verzerrt das wahrscheinlich, weil man mittlerweile auch mit einem MRT-Bild auch in derr Verletzungspause Reichweite für Sponsoren generiert. Vor Facebook und Insta haben sicher deutlich weniger Menschen Details über Verletzungen wahrgenommen, gerade von Athleten aus der zweiten bis Zehnten Reihe.

Eine Sache, die man gerne verdrängt: Über die Monate vor der Verletzung, wo schon viele Einheiten mit starken Schmerzen in Becken, Achillessehne oder Schienbein absolviert wurden und mit Ibuprofen oder Cortison wegggebügelt, da redet keiner gerne drüber auf Insta oder Facebook. Das behält man tapfer für sich und teilt es nicht mit der Welt, sondern verheimlicht es vor Konkurrenten, Sponsoren und teilweise ja sogar vor dem eigenen nahen Umfeld wie Trainer ect.

Diesbezüglich sehr sehenswerte Doku, ähnlich gut wie "Höllentour" (Schwedisch mit englischen Untertiteln) :

https://vimeo.com/51345348

Leider muss man sich bei vimeo anmelden, lohnt aber. Aus der Zeit des schwedischen "Leichtathletikwunders" und den eindrucksvollen Preis, den die Athleten damals dafür bezahlt haben.

Das fängt bei Berganläufen an, wo einen das Laktat zum Kotzen bringt und hört bei Löchern im Knöchel auf.

uruman 01.04.2022 11:14

Ich denke früher könnte man nicht so viele Verletzungen früh erkennen und der Athlet hat nicht so eine genaue Diagnose und die passende Therapie gekriegt, deswegen sind auch viele ausgestiegen von den Leistungssport oder Jahrelang halbverletz weitergemacht

Stressfrakturen waren immer sehr präsent bei Leistung und Ambitionierten Sportler, ob jetzt vermehrt sind wegen die Carbonsohle? da müsste man an genaue statistische Daten ran kommen

schnodo 01.04.2022 11:17

Zitat:

Zitat von Raspinho (Beitrag 1653498)
schnodo: Guter Punkt, obwohl die ersten Fälle auch schon vor dem Carbon Hype öffentlich wurden oder?

Als Dilettant hat man den schönen Vorteil, einfach Dinge in den Raum stellen zu können, ohne sich über Belege Gedanken machen zu müssen. :Lachen2:

Sprich: Ich habe keine Ahnung und bin nicht motiviert genug, es zu recherchieren. Ich bin aber sehr gespannt, von den Kundigen im Forum zu diesem Thema Erhellendes zu lesen. :Blumen:

Gehen wir mal davon aus, ich hätte richtig geraten und die Schuhen wären die Ursache: Dann wundert es mich, dass die Ermüdungsbrüche nicht im Mittelfußbereich, sondern in der Hüfte auftreten.

uruman 01.04.2022 11:20

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1653520)

Ja Leistungssport ist nicht Gesund und teilweise auch pervers

Das Video war vor Jahren hier im Forum schon unterwegs :Blumen:

uruman 01.04.2022 11:25

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1653523)

Gehen wir mal davon aus, ich hätte richtig geraten und die Schuhen wären die Ursache: Dann wundert es mich, dass die Ermüdungsbrüche nicht im Mittelfußbereich, sondern in der Hüfte auftreten.


Nicht unbedingt.
Pronationstützten die schützen der Fuß, verursachen Probleme im Knie oder Hüfte, das gleiche für Dämpfungselemente, die können Problemen in Rücken verursachen

flachy 01.04.2022 11:53

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1653496)
Ich habe null konkretes Wissen darüber, ob es eine tatsächliche Häufung gibt und was die Ursachen sein könnten. Trotzdem oder gerade deswegen neige ich zur hemmungslosen Spekulation. :Cheese:

Also: Sollte es wirklich eine Häufung geben, wäre das moderne Schuhwerk mit harten Platten unter den Füßen mein Hauptverdächtiger.

Das habe ich ebenfalls sofort gedacht.
Ich hatte sie in La Santa immer nur mit den Asics Carbonschuhen laufen sehen.
Jeden Tag...
Das machen die mir bekannten Profiläufer definitiv nicht so exzessiv.

Dazu fiel mir beim Live-Anblick sofort das Red-S Syndrom einiger hochtrainierter, "mangelernährter" Leistungssportlerinnen ein.
https://runflysmile.eu/de/vier-stres...athlete-triad/

Und vielleicht spielt dann auch noch die Trainingsumstellung, weg vom Ehemann, hin zu DL, eine kleine Rolle?

Auf jeden Fall Schei**e, nach Patrick ist damit jetzt auch LCB raus für die WM im Mai...

Hafu 01.04.2022 12:54

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1653540)
Das habe ich ebenfalls sofort gedacht.
Ich hatte sie in La Santa immer nur mit den Asics Carbonschuhen laufen sehen.
Jeden Tag...
Das machen die mir bekannten Profiläufer definitiv nicht so exzessiv.

Definitiv ein Aspekt, der eine Rolle spielen könnte. Allerdings beobachtet man einen ziemlich extensiven Carbonschuh-Gebrauch im Training in fast jeder schnelleren Laufeinheit auch bei Blummenfelt und Iden sowie bei Baekkegard.
Was diesbezüglich der optimale Prozentsatz ist, scheint sich noch nicht herauskristallisiert zu haben.
Katrina Matthews z.B. ist das genaue Gegenteil von Charles und nutzt Carbonschuhe mit wenigen Ausnahmen nur im Wettkampf.

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1653540)
Dazu fiel mir beim Live-Anblick sofort das Red-S Syndrom einiger hochtrainierter, "mangelernährter" Leistungssportlerinnen ein.
https://runflysmile.eu/de/vier-stres...athlete-triad/

Auch das haben wir in unserer Familien-Whattsapp-Gruppe schon thematisiert. Wer Bilder von Lucy von 2020 mit ihrem Körperbau 2021 vergleicht, stellt eine deutliche Veränderung fest.

Auch beim Körperbau ist Katrina Matthews eine (wohltuende) Ausnahmen in der Frauen-Triathlonprofiszene.

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1653540)
Und vielleicht spielt dann auch noch die Trainingsumstellung, weg vom Ehemann, hin zu DL, eine kleine Rolle?
...

Reece ist nach wie vor stark an ihrem Trainings- und Wettkampfprogramm beteiligt. Gerade die Wettkampfdichte (Lucy, war 2021 die einzige Athleten weltweit, die neben Collins-Cup und Superleague Triathlon, sowie der britischen Olympiaquali für Beckenschwimmer auch noch die 70.3-WM und WTS-Rennen bestritten hat (und bei letzterem auch noch überragend gut war mit einem 5. Platz in Leeds) ist bei Lucy absolut nicht der Stil von Dan Lorang, dessen Athleten normalerweise ihre Wettkämpfe sehr sparsam dosieren und alles andere als Vielstarter sind.

Mir tut es um Lucy wirklich leid und jedes Profifrauenrennen ohne sie verliert an Spannung und Klasse. Aber ehrlich gesagt war es für mich weitaus bemerkenswerter, dass sie die letzte Saison (scheinbar) gesund über die Bühne gebracht hatte und im Herbst auch noch mal eben einen Spezialmarathon in London einbauen konnte, als dass ich jetzt überrascht bin, dass sich ihr Körper mal eine mutmaßlich dringend notwendige Belastungspause holt.

schnodo 08.04.2022 17:01

Stress Fractures in Athletes | Causes & Prevention | Road to Recovery
 
Lucy Charles-Barclay erzählt, wie es wahrscheinlich zu ihrem Ermüdungsbruch kam: Stress Fractures in Athletes | Causes & Prevention | Road to Recovery

Es scheint keinen einzelnen klar identifizierbaren Grund geben. Was dazu beigetragen haben kann:
  • Lange Off-Season mit schlechter Ernährung
  • Schlechte Vitamin-D-Versorung und Nahrungsergänzungsmittel nicht regelmäßig eingenommen
  • Übertriebener Enthusiasmus beim Einstieg in die neue Saison: Hohe Umfänge
  • Mentaler Stress durch Reeces gesundheitliche Probleme (habe vergessen, was mit ihm los war)
  • Generell erhöhtes Risiko als Seiteneinsteigerin aus einem low-impact sport
  • Saison-Einstieg ins Lauftraining auf hartem Untergrund (Lanzarote)
  • Generell höhere Anfälligkeit von Frauen durch Kalziumverlust während der Periode

Ihren Sponsoren will sie natürlich nicht ans Bein pinkeln, deswegen hört man nichts über das Schuhwerk. :Cheese:


Bildinhalt: Lucy und Lola

Es tut ihr zum Glück nichts weh und sie wird bestens betreut.


Bildinhalt: "Daddy's home!!!"

svmechow 08.04.2022 17:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1653545)

Wer Bilder von Lucy von 2020 mit ihrem Körperbau 2021 vergleicht, stellt eine deutliche Veränderung fest.

Auch beim Körperbau ist Katrina Matthews eine (wohltuende) Ausnahmen in der Frauen-Triathlonprofiszene.

.

Ernsthaft? Auch wenn dieser Satz als Schnipsel aus dem Kontext gerissen ist: ich glaube, keine von uns, ob Athletin oder Kollegin oder Freundin oder Ehefrau möchte eine (noch dazu öffentliche) Bewertung ihres Körperbaus, sei sie positiv oder negativ, hören oder lesen.

Ich freue mich schon auf das mit Sicherheit nachfolgende Echo auf diesen Kommentar und fürchte mich davor.

Plasma 08.04.2022 20:22

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1654848)
Es scheint keinen einzelnen klar identifizierbaren Grund geben. Was dazu beigetragen haben kann:
  • Lange Off-Season mit schlechter Ernährung
  • Schlechte Vitamin-D-Versorung und Nahrungsergänzungsmittel nicht regelmäßig eingenommen
  • Übertriebener Enthusiasmus beim Einstieg in die neue Saison: Hohe Umfänge
  • Mentaler Stress durch Reeces gesundheitliche Probleme (habe vergessen, was mit ihm los war)
  • Generell erhöhtes Risiko als Seiteneinsteigerin aus einem low-impact sport
  • Saison-Einstieg ins Lauftraining auf hartem Untergrund (Lanzarote)
  • Generell höhere Anfälligkeit von Frauen durch Kalziumverlust während der Periode

Also wenn man sich das so durchliest, kann man doch nur mit dem Kopf schütteln. Also ich dachte in meiner Naivität ja immer, dass Profis von Profis trainiert werden. Aber das scheint nicht immer der Fall zu sein.

Necon 08.04.2022 21:17

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1654848)

Es scheint keinen einzelnen klar identifizierbaren Grund geben. Was dazu beigetragen haben kann:
  • Lange Off-Season mit schlechter Ernährung
  • Schlechte Vitamin-D-Versorung und Nahrungsergänzungsmittel nicht regelmäßig eingenommen
  • Übertriebener Enthusiasmus beim Einstieg in die neue Saison: Hohe Umfänge
  • Mentaler Stress durch Reeces gesundheitliche Probleme (habe vergessen, was mit ihm los war)
  • Generell erhöhtes Risiko als Seiteneinsteigerin aus einem low-impact sport
  • Saison-Einstieg ins Lauftraining auf hartem Untergrund (Lanzarote)
  • Generell höhere Anfälligkeit von Frauen durch Kalziumverlust während der Periode
]

Gibt leider sehr viele Frauen deren Trainer sich der Unterschiede zwischen Mann und Frau nicht im klaren sind. Wenn sie Vitamin D nimmt, sollte sie auch Vitamin K supplementieren damit das Kalzium das vermehrt transportiert wird auch im Knochen ankommt und nicht irgendwo abgelagert wird.

bergflohtri 09.04.2022 04:51

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1654853)
Ernsthaft? Auch wenn dieser Satz als Schnipsel aus dem Kontext gerissen ist: ich glaube, keine von uns, ob Athletin oder Kollegin oder Freundin oder Ehefrau möchte eine (noch dazu öffentliche) Bewertung ihres Körperbaus, sei sie positiv oder negativ, hören oder lesen.

Ich freue mich schon auf das mit Sicherheit nachfolgende Echo auf diesen Kommentar und fürchte mich davor.

- Ich sehe es als großen Gewinn für das Forum jetzt zwei aktive Mitglieder mit medizinischer Fachausbildung und Berufserfahrung vertreten zu haben die auch mit unterschiedlichen Standpunkten Themen beleuchten können bzw. hier könnten. Es besteht meiner Ansicht nach auch kein Grund eine weibliche Leistungssportlerin anders zu betrachten als es bei einem Mann auch gemacht wird. Bei Kristian Blummenfelt passiert das ja genauso, und es stört sich keiner daran.

svmechow 09.04.2022 08:32

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1654885)
- Ich sehe es als großen Gewinn für das Forum jetzt zwei aktive Mitglieder mit medizinischer Fachausbildung und Berufserfahrung vertreten zu haben die auch mit unterschiedlichen Standpunkten Themen beleuchten können bzw. hier könnten. Es besteht meiner Ansicht nach auch kein Grund eine weibliche Leistungssportlerin anders zu betrachten als es bei einem Mann auch gemacht wird. Bei Kristian Blummenfelt passiert das ja genauso, und es stört sich keiner daran.

Danke vielmals für diese sachliche Einschätzung. Natürlich erfolgt ein Austausch auch über den Körperbau männlicher Athleten und den Impact der Statur insbesondere auf die läuferischen Fähigkeiten.
Es geht mir bei meinem Einwand um wertende Begriffe, die weniger eine medizinische oder athletische Einschätzung zum Ausdruck bringen, sondern vielmehr eine subjektive, ästhetische Perspektive.
Eine „wohltuende Ausnahme“ hinsichtlich des Körperbaus bringt eine rein subjektive, ans Empfinden des Betrachters gekoppelte Meinung zu Ausdruck, welche ich (vermutlich als einzige) als wertend empfinde. Der Körperbau Lucy Charles-Barcleys muss genau wie der Katrina Matthews’ für niemanden jenseits ihrer Privatsphäre „wohltuend“ sein.
Ich gehe davon aus, dass just Hafu, dessen Beiträge ich in herausragender Weise für sachlich und fundiert halte, das vermutlich nicht so gemeint hat, wie es bei mir ankam.
Viele der Menschen, die einen tagaus tagein hinsichtlich des Körperbaus bewerten, meinen das sicher auch nicht so.
Dennoch sind es gerade diese kleinen unbedachten Äußerungen, die so verletzend sein können, weil sie eben eine subjektive Bewertung und gelegentlich auch Abwertung darstellen.

Helmut S 09.04.2022 09:28

Leseempfehlung zu den letzten Beiträgen (und viele hier im Forum, z.B. auch die über Niklas Bock) Sensibel: Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren von Svenja Flaßpöhler

Canumarama 09.04.2022 09:50

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1654898)
Leseempfehlung zu den letzten Beiträgen (und viele hier im Forum, z.B. auch die über Niklas Bock) Sensibel: Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren von Svenja Flaßpöhler

Passend dazu:
https://m.youtube.com/watch?v=OkaNritD8PM

„Sensibilisieren wir uns zu tode?“
S. Flaßpöhler zu Gast bei Precht.

schnodo 09.04.2022 09:51

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1654889)
Eine „wohltuende Ausnahme“ hinsichtlich des Körperbaus bringt eine rein subjektive, ans Empfinden des Betrachters gekoppelte Meinung zu Ausdruck, welche ich (vermutlich als einzige) als wertend empfinde.

Nein, da bist Du nicht die Einzige. Ich sehe das ähnlich. Allerdings fand ich, dass die Bemerkung unterhalb der Das-wird-man-wohl-doch-noch-sagen-dürfen-Schwelle durchsegelte.

Was mich hingegen schockiert hat, waren die teilweise bösartigen Kommentare zu Konstanze Klosterhalfen vor einigen Monaten (Jahren?), sowohl hier als auch in anderen Medien.

Wenn ich mir anschaue, dass z.B. in Frankreich "zu dünnen" Models Berufsverbote auferlegt werden, um "das richtige" Frauenbild zu fördern, finde ich das so übergriffig, dass mir fast die Worte fehlen. Natürlich gibt es in der Branche Probleme, aber wenn die augenscheinlich im Schnitt übergewichtigen Mitglieder der Nationalversammlung diese Missstände aufgrund von Ideenlosigkeit pauschal mit der Stigmatisierung und Ächtung dürrer Menschen – keine Ahnung, ob es auch Männer betrifft, das wurde zumindest nie thematisiert – adressieren, macht mich das etwas fassungslos.

Das wollte ich noch loswerden und hoffe, dass der Thread sich dann irgendwann wieder Lucys sportlichen Aktivitäten und Lolas Begeisterung für ihr Herrchen zuwenden kann. :)

Klugschnacker 09.04.2022 12:02

Zitat:

Zitat von Canumarama (Beitrag 1654902)
Passend dazu:
https://m.youtube.com/watch?v=OkaNritD8PM

„Sensibilisieren wir uns zu tode?“
S. Flaßpöhler zu Gast bei Precht.

Aus meiner Sicht ein Tiefpunkt der Philosophie im Fernsehen. Zwei Menschen, die vermutlich kaum jemals unter Diskriminierungen zu leiden hatten, reden halbschlau über die angebliche Überempfindlichkeit diskriminierter Menschen. Es passt wunderbar, dass wirklich diskriminierte Menschen nicht eingeladen sind und nicht zu Wort kommen. Kein Wunder, dass die Philosophen sich überwiegend gegenseitig für bedeutend halten und sonst kaum jemand.

TriAlex 09.04.2022 12:15

:Danke: ... sehe ich ganz genau so. Insbesondere Herrn Precht finde in vielerlei Hinsicht sehr oberflächig. Vielleicht darf das auch Philosophie?

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1654914)
Aus meiner Sicht ein Tiefpunkt der Philosophie im Fernsehen. Zwei Menschen, die vermutlich kaum jemals unter Diskriminierungen zu leiden hatten, reden halbschlau über die angebliche Überempfindlichkeit diskriminierter Menschen. Es passt wunderbar, dass wirklich diskriminierte Menschen nicht eingeladen sind und nicht zu Wort kommen. Kein Wunder, dass die Philosophen sich überwiegend gegenseitig für bedeutend halten und sonst kaum jemand.



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