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felixb 07.12.2018 09:57

Das ist ja das, was ich meinte. Das steht in keinem Gesetz oder STVO.
Das ist nur in gerichtlichen Urteilen auf die besagten 1,5 min bis 2m bei höherer Geschwindigkeit oder mit Kind & Co "festgelegt" worden.

In der STVO steht es in der Tat nur so halbseiden drin, dass sich das jeder so biegen kann, wie er will. Daher wurde ja auch in Fahrschulfragebögen bis vor einigen Jahren auch nur "mit besonderer Vorsicht" abgefragt und nicht die 1,50m. Das hat sich aber mittlerweile zum Glück geändert - welchen Einfluss das auch immer haben wird.

MatthiasR 07.12.2018 09:59

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1423978)
Kann mir bitte mal jemand sagen, wo in der StVO die 1,5 bzw. 2m stehen? Ich finde zum Thema Überholen nur § 5 (4), der aber nicht sehr konkret wird (ausreichender Abstand, nicht behindern...).

In der StVO stehen die nirgends, wie du selbst festgestellt hast steht da nur 'ausreichender Seitenabstand'.
Was 'ausreichend' ist haben Gerichte festgelegt, da kamen dann die bekannten 1,5-2m raus. Ein anderes Gericht kann das auch anders sehen (aber sicher nicht wesentlich darunter liegen).

Gruß Matthias

Matthias75 07.12.2018 11:00

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1423998)
In der StVO stehen die nirgends, wie du selbst festgestellt hast steht da nur 'ausreichender Seitenabstand'.
Was 'ausreichend' ist haben Gerichte festgelegt, da kamen dann die bekannten 1,5-2m raus. Ein anderes Gericht kann das auch anders sehen (aber sicher nicht wesentlich darunter liegen).

Gruß Matthias

Eben, wenn man dann schreibt: „Das steht so im Gesetz!“ ist es blöd, wenn der Autofahrer im Gesetz nachschlägt, nichts konkretes dazu findet und sich dann denkt: Alles falsch, ich kann überholen, wie ich will, also auch knapp, wenn ich der Meinung bin, es ist ausreichend. Dann lieber konkret schreiben, dass sich die 1,5/2m in der Rechtssprechung als ausreichend durchgesetzt haben, also eine Unterschreitung grundsätzlich(?)/regelmäßig/häufig als nicht ausreichend angesehen wird. Kleiner Unterschied, ich weiß, aber ich finde, man sollte die Fakten schon richtig darstellen.

M.

PabT 21.08.2020 17:31

Na sowas - ausgerechnet dieser Thread und seine letzten Beiträge haben die StVO-Novelle und deren Gegenverkehr verpasst?

Heute wurde ich von zwei Brüdern rechtswidrig festgehalten, geschlagen, bedroht und versuchsweise meines Diensthandys beraubt, weil ich das Kfz der Gattin im absoluten Haltverbot fotografierte. Mir gefällt nicht, wie lange sich in solcher Gesellschaft die Minuten bin zum Eintreffen der Polizei ziehen können. Immerhin: wer sich wegen einer Verkehrs-OWi zu Gewalt hinreißen lässt, dürfte aus Sicht der zuständigen Stellen nicht ohne Weiteres geeignet sein, weiterhin am Straßenverkehr teilzunehmen.

Disclaimer: ich halte bestimmt nicht an, um eine rein formale OWi zu dokumentieren, ich muss schon deutlich behindert oder gefährdet werden. Auch wenn selbst das keine Straftaten rechtfertigen würde.

JENS-KLEVE 21.08.2020 17:47

Ich hoffe Polizei, Anwalt, Anzeige... die ganze Palette ist bereits im vollen Gang?:-((

PabT 21.08.2020 18:18

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1548431)
Ich hoffe Polizei, Anwalt, Anzeige... die ganze Palette ist bereits im vollen Gang?:-((

Selbstverständlich. Die 110 klingelte bereits, als der bärtige junge Mann meinen Fahrradlenker anfasste. Leider war nur eine Zeugin bereit, andere fanden es gut, dass ich Ärger hatte, sobald sie den Anlass erfuhren. Dabei ist das Ordnungsamt dort viel kleinlicher als ich oder die anderen meldenden Radfahrer.

Spontane Frage eines interessierten Laien: wenn ich das nächste Mal vermöbelt werde, bitte ich die Einsätzkräfte um Beschlagnahme des Mobiltelefons des Beschuldigten wegen der dringenden Verdachts einer Auftragstat, richtig?

Solution 21.08.2020 20:23

So ein Zufall, ich war diese Woche, als Geschädigter bei einer Gerichtsverhandlung.

Vor zwei Jahren hatte mir ein Autofahrer die Vorfahrt genommen. Ich wollte rechts abbiegen, er links kommt aus dem Gegenverkehr. Ca. 200 Meter weiter parke er mit geöffneten Fester am Fahrbahnrand. Ich hier an und fragte: Ob er noch ganz sauber wäre? Darauf hin riss er die Tür auf, stieg aus und schlug mit mit der flachen Hand ins Gesicht. Danach wurde bespuckt, als Hurensohn beschimpft und etwas herum geschupst. Das ganze wurde von einen Anwohner beobachtet, welcher rein zufällig Polizist war. :Cheese: Danach rief ich aber noch über 110 die Polizei, welche im Dienst war. Diese benötigten über 20 Minuten, bis zum Eintreffen. :Gruebeln: Wenn der Typ weiter gemacht hätte, wäre das wohl nicht gut für mich ausgegangen.

Eigentlich hatte ich ja nicht große Hoffnung, das bei der Verhandlung viel heraus kommt. Das änderte sich, als die Vorstrafen des Angeklagten verlesen wurden. Körperverletzung, Beleidigung, diverse Vergehen im Straßenverkehr, Drogenhandel in nicht geringer Menge, von allen etwas dabei. Verurteilt wurde er dann zu 70 Tagessätzen, zu je 30€ und einen Monat Fahrverbot.

PabT 22.08.2020 07:47

Zitat:

Zitat von Solution (Beitrag 1548453)
So ein Zufall, ich war diese Woche, als Geschädigter bei einer Gerichtsverhandlung.

Vor zwei Jahren hatte mir ein Autofahrer die Vorfahrt genommen. Ich wollte rechts abbiegen, er links kommt aus dem Gegenverkehr.

So fing eine meiner Geschichten ebenfalls an, zum Glück schimpfte er nur durchs offene Fenster, als er mitten auf der Kreuzung anhielt. Er parkte dann 50 m weiter und betrat die Praxis unseres gemeinsamen Hausarztes, ich folgte ihm und fotografierte ihn, um eine Täterbeschreibung liefern zu können (Halterhaftung gibt es ja nicht). Die kleine dumme Tippse am Tresen meinte, ich dürfe das nicht, aber ist ja egal.
Hier entschied die Staatsanwaltschaft, das Verfahren ohne gerichtliche Klärung einzustellen, da er nicht einschlägig vorbestraft war und begnügte sich mit einer Weiterleitung an die kommunale Bußgeldstelle.

Schön, dass bei Deinem Vorgang immerhin etwas herauskam. :Blumen:

mamoarmin 22.08.2020 09:07

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1548487)
So fing eine meiner Geschichten ebenfalls an, zum Glück schimpfte er nur durchs offene Fenster, als er mitten auf der Kreuzung anhielt. Er parkte dann 50 m weiter und betrat die Praxis unseres gemeinsamen Hausarztes, ich folgte ihm und fotografierte ihn, um eine Täterbeschreibung liefern zu können (Halterhaftung gibt es ja nicht). Die kleine dumme Tippse am Tresen meinte, ich dürfe das nicht, aber ist ja egal.
Hier entschied die Staatsanwaltschaft, das Verfahren ohne gerichtliche Klärung einzustellen, da er nicht einschlägig vorbestraft war und begnügte sich mit einer Weiterleitung an die kommunale Bußgeldstelle.

Schön, dass bei Deinem Vorgang immerhin etwas herauskam. :Blumen:

Hatte ich letztens auch, ich bin auf der STrasse gefahren, einen Radweg gibt es nicht bzw. es ist sogar ein Schild nur Fussgänger.
Bergab, bei 50 wurde mir Scheibenreiniger in das Geischt gesprüht und mich hat es fast hingehauen, ich habs aber noch geschafft zu gestikulieren....der Fahrer hat dann auf mich gewartet. Nach kurzem Gespräch war klar, das ihm egal ist, ob ich auf der Strasse fahren darf, seiner Meinung nach haben wir Radler nichts auf der Strasse zu suchen. Dann drohte er mir noch prügel an, die Einladung habe ich angenommen, also Radschuhe aus und Rad abgestellt.....lange Rede kurzer Sinn..Karma is a bitch

NBer 22.08.2020 10:40

bei uns gab es gerade ein urteil, wo vor knapp einem jahr ein mopedfahrer einen rennradfahrer während der fahrt umgetreten hat, weil der die strasse und nicht den radweg daneben benutzte. radfahrer überschlagen, prellungen und gehirnerschütterung. 3 monate fahrverbot und 3600 euro strafe, zivilverfahren steht noch aus.

El Stupido 22.08.2020 11:23

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1548513)
bei uns gab es gerade ein urteil, wo vor knapp einem jahr ein mopedfahrer einen rennradfahrer während der fahrt umgetreten hat, weil der die strasse und nicht den radweg daneben benutzte. radfahrer überschlagen, prellungen und gehirnerschütterung. 3 monate fahrverbot und 3600 euro strafe, zivilverfahren steht noch aus.

Krasse Geschichte. Zum Glück ja offensichtlich halbwegs glimpflich ausgegangen für den Radfahrer.
Berichtet die lokale Presse darüber? Wenn ja: hast du mal einen Link?
Würde mich mal interessieren wie es zum Urteil kam. Offensichtlich gab es ja Zeug*innen. Mag mir nicht vorstellen wie so etwas ohne solche ausgeht, Aussage gegen Aussage steht und der Mopedfahrer alles abstreitet.

NBer 22.08.2020 11:31

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1548518)
Krasse Geschichte. Zum Glück ja offensichtlich halbwegs glimpflich ausgegangen für den Radfahrer.
Berichtet die lokale Presse darüber? Wenn ja: hast du mal einen Link?
Würde mich mal interessieren wie es zum Urteil kam. Offensichtlich gab es ja Zeug*innen. Mag mir nicht vorstellen wie so etwas ohne solche ausgeht, Aussage gegen Aussage steht und der Mopedfahrer alles abstreitet.

Letzter Artikel

ja, es gab zeugen in den nachfahrenden autos, aber es dauerte sehr lange, bis der mopedfahrer ermittelt war. der hatte danach ja nicht angehalten. überführt wurde er wohl durch einen hinweis aus der bevölkerung zum gesuchten moped.

Limette 22.08.2020 12:20

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1548500)
Hatte ich letztens auch, ich bin auf der STrasse gefahren, einen Radweg gibt es nicht bzw. es ist sogar ein Schild nur Fussgänger.
Bergab, bei 50 wurde mir Scheibenreiniger in das Geischt gesprüht und mich hat es fast hingehauen, ich habs aber noch geschafft zu gestikulieren....der Fahrer hat dann auf mich gewartet. Nach kurzem Gespräch war klar, das ihm egal ist, ob ich auf der Strasse fahren darf, seiner Meinung nach haben wir Radler nichts auf der Strasse zu suchen. Dann drohte er mir noch prügel an, die Einladung habe ich angenommen, also Radschuhe aus und Rad abgestellt.....lange Rede kurzer Sinn..Karma is a bitch

....und wie ging der Kampf aus ???

Alfa 22.08.2020 12:54

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1548519)
Letzter Artikel

ja, es gab zeugen in den nachfahrenden autos, aber es dauerte sehr lange, bis der mopedfahrer ermittelt war. der hatte danach ja nicht angehalten. überführt wurde er wohl durch einen hinweis aus der bevölkerung zum gesuchten moped.

Wahrlich sehr sehr krass, da hätte die Strafe durchaus noch härter sein dürfen, einem 32-jährigen kann ja zugetraut werden welch Konsequenzen ein solches Verhalten für den Radfahrer haben kann..

Karhu 22.08.2020 13:08

Ich hatte 2 Erlebnisse in meinem Leben . Immer Vorfahrt Verstoß.

Das erste mael habe ich mich links auf die Seite fallen lassen - nach vorherigem Bremsmanöver und bin in den Hinterreifen des RIALOS (RIESENARSCHLOCH) geschliddert. Der ist weg und ALU Rahmen - nope - Tonne. Seit dem fahre ich Stahl Rahmen, können vom Fachpersonal gerichtet werden. Das zweite mal stumpf auf eine Bully von VW - hat mich nicht gesehen . Stess ohn e Ende - hatte aber recht - 50 DM unter Totalschaden. Versicherung hat 1200 ,-- DM bezahlt. Das Rad war teurer - aber im Haftpflicht Bereich gibt es Zeitwertentschädigung. War ein schweren frontaler Knall und die mussten erstatten. Ich habe mich kurz vor dem Knall mit einer Judo Rolle rückwärts verabschiedet. Sonst könnte ich nicht mehr hier nerven :-) -

Trimichi 22.08.2020 13:26

Nachdem ich mir drei Knochen gebrochen hatte beim Radfahren wegen Fremdverschuldens hatte ich mir die Elle zertrümmert. Beim Mountainbiken im Winter und im Wald. Ich fiel hin, lag da, der Schnee rieselte von den Baumwipfeln im Niemandsland. War ganz nett. Noch unter Schock marschierte ich bis zur nächstgelegenen Hütte. Dort wurden dann die Einsatzkräfte verständigt. Auch die Polizei kam, begutachtete die Spuren, so dass Fremdverschulden sicher ausgeschlossen werden konnte. Im KH wurde ich notoperiert (ich hatte auf der Hütte gesagt, dass wenn man mich weiter vollmüllte [mit Verbalnonsens = Bemutterung und unangemessene Fürsorge, sowie Unterstellungen mein Schmerzempfinden betrefflich], dass es auch welche gibt, die auch so noch Schwestern und Ärzte angreifen und ausschalten können...- nach einem doppleten Fernet wurde mir endlich schlecht und ich lief kreidebleich an). Ein Arzt flickte das Knochensplittere und die Trümmer mit einer Titanschiene zusammen, so dass ich im kommenden Jahr mit der Schiene am IRONMAN in Nizza bei 44° Celsius teilnehmen konnte. Erfolgreich übrigens in 11:36 h min.

Fazit: es müssen nicht immer die anderen Schuld sein. Zumal wenn man selbst zu aggressiv ist im Grundtonus. ;-) -

Karhu 22.08.2020 13:33

Moin TRIMICHI , echt doof gelaufen. Und ich kann es mir vorstellen, wie schmerzhaft das war.

Habe gerade mein Rad abgegeben zum pimpen.

Ich unterstelle Dir hohe Sachkenntnis. Lass uns die Auseinandersetzung beenden, nützt ja keinem.

Wenn Du möchtest, wirst Du mein Virtueller Trainer . Ich mach was Du sagst. Mal sehen wie weit wir in einem Jahr kommen. LG Jens

LidlRacer 22.08.2020 13:45

Zitat:

Zitat von Karhu (Beitrag 1548534)
Ich habe mich kurz vor dem Knall mit einer Judo Rolle rückwärts verabschiedet. Sonst könnte ich nicht mehr hier nerven :-) -

Ich wage die Behauptung, dass Du mit guter Vorderbremse und der Fähigkeit, diese korrekt zu bedienen, besser aus der Sache rausgekommen wärest.
Mit dem Körper auf der Straße zu bremsen, ist nicht sonderlich effektiv.

mamoarmin 22.08.2020 13:46

Zitat:

Zitat von Limette (Beitrag 1548530)
....und wie ging der Kampf aus ???

Da Gewalt keine Lösung ist und auch nicht erstrebenswertes Mittel einen Konflikt zu lösen, wäre "gut" zu schreiben falsch.

Trimichi 22.08.2020 13:58

Zitat:

Zitat von Karhu (Beitrag 1548538)
Moin TRIMICHI , echt doof gelaufen. Und ich kann es mir vorstellen, wie schmerzhaft das war.

Habe gerade mein Rad abgegeben zum pimpen.

Ich unterstelle Dir hohe Sachkenntnis. Lass uns die Auseinandersetzung beenden, nützt ja keinem.

Wenn Du möchtest, wirst Du mein Virtueller Trainer . Ich mach was Du sagst. Mal sehen wie weit wir in einem Jahr kommen. LG Jens



Sehr gerne KARHU, da, hm, ja, stimmt, die unsere Auseinandersetzung niemanden etwas nützt.

Danke, dein Angebot freut mich, da du über sehr hohe Fachkenntnisse verfügst (daran zweifle ich nicht). Ich würde dich beleidigen weil beschneiden in deiner Freiheit und mich damit beschämen, würde ich dein Angebot annehmen. Mit Bezug auf den Bundestrainer (DOSB Triathlon Eilte[1]), der sich selbst trainiert hatte und es so bis zum IRONMAN-Weltmeister brachte, glaube ich zudem, dass du auch keinen Trainer brauchst. Daher und insgesamt nein, denn

zudem ist ja dafür auch ein Forum da, imho. Ich würde mich freuen, dich auch mal im echten Leben kennen zu lernen und plane ein, dich im Sommer 2021 mit dem Rad zu besuchen. Das bin ich dir schuldig. Vielleicht in der ersten Augustwoche, allerdings dann mit dem Auto. Fahrrad hätte ich im Kofferraum. Ansonsten radle ich auch gerne im September 2020 nach Bremen, um mich persönlich bei dir zu entschuldigen.

Es tut mir leid. Meine Anschuldigungen sind aus dem Kontext gegriffen gewesen. Leider tun das viele user hier gerne, und ich habe diese schlechte Angewohnheit aufgegriffen um unter diesem Vorwand der vielen gegen dich zu stänkern, da ich mich sehr für Jiu-Jitzu interessiere, um so deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Sei du doch darin mein virtueller Trainer.

Hier heute nichts in Sachen Radfahren, außer evtl. mein ein Jahr altes Mountainbike (Neupreis 400,-) mit Stahlrahmen zu warten. Auch mein neues Gravel-Bike der Marke CUBE (Alurahmen) müsste gewartet werden.

Schlussendlich freue ich mich sehr, dass du hier im Forum mitmachst, Jens. Du tust dem Forum gut meiner Meinung nach.

Nochmalig entschuldige ich mich bei dir für mein "Koan", falls du so möchtest.

LG Michael

[1] gemeint ist Faris (der das Amt ja am 30.9. niederlegt oder so)

Körbel 22.08.2020 14:16

Nette Geschichten die man auf deutschen Strassen so erlebt.:Maso: :Maso:

Zum Glück seit 15 Jahren in Spanien lebend, habe da noch nie auch nur ansatzweise so etwas erleben müssen.

Hier wird man entweder bergan angefeuert oder auf dem schmalen trail warten die Wanderer oder der Traktor bis man vorbeigefahren ist, natürlich in moderater Geschwindigkeit oder man stoppt mal kurz, grüsst sich, hält einen Schwatz usw.

Hat man eine Panne wird man meist gefragt ob geholfen werden kann, mache ich auch immer.
Es geht auch nett und freundlich!:liebe053: :Liebe:

Karhu 22.08.2020 15:31

TRIMICHI - echter SPORTSGEIST - finde ich gut ! Ich selber kenne auch - bzw habe bei diversen Bundestrainern ( Wildwasser ) trainiert. Deine Vita kenne ich genau :-) .

Wenn Du nach nach Bremen kommst, herzlich eingeladen. Besitze genügend Räder, da wird sich was für eine Runde finden. Auch Übernachtung ist kein Problem (auch zu zweit).

Gerne lade ich Dich in meinen Blog wieder ein. Und bin für zielführende Tipps dankbar.

Ich glaube wir sind klar . Das was hier abgeleistet wird, merke ich mit jedem Tag im eigenem Training.

LG Jens

An alle: falls ich überheblich gewirkt habe - das ist nicht meine Intension. Ich entschuldige mich dafür ( allerdings das letzte X )

LG Jens

PabT 23.08.2020 07:49

Zitat:

Zitat von Karhu (Beitrag 1548553)
Ich entschuldige mich dafür

Das nehme ich mal als Aufhänger für den Weg zurück ins Thema: das ist ja meist eigentlich ganz einfach! Ich stelle fest, der (oder ein) Fehler lag bei mir, atme kurz durch, kläre die Sache, weiter geht's. Ausgerechnet an meinem Geburtstag z. B. habe ich eine Situation falsch eingeschätzt und wäre beinahe einem Autofahrer vor die Motorhaube geradelt. Er musste ausweichen und hat so vielleicht verhindert, dass dieser Tag zu meinem letzten würde. Nun erlebe ich tatsächlich fast täglich Menschen, die ihn jetzt höchstwahrscheinlich noch beschimpft hätten, mindestens der obligatorische Mittelfinger wäre dringewesen. Bei Rennradfahrern rechnen viele Leute ja schon automatisch damit. Ich konnte mich nur mit Gesten verständigen, da ich nicht hinterherkam, aber ich glaube, es war deutlich, dass es mir um Dank für die Reaktion und eine Bitte um Verzeihung ging.

Umgekehrt kann ich eine Entschuldigung auch gut annehmen. Ein Rechtsabbieger, der mir die Vorfahrt nahm, wendete bei nächster Gelegenheit, holte mich ein und bat mit Handschlag um Entschuldigung. Das Foto mit seinem Kennzeichen löschte ich dann von meinem Smartphone. Fall erledigt. Das geht natürlich nur, wenn nichts beschädigt und niemand verletzt ist, aber die allermeisten Unfälle werden ja gerade noch verhindert. :Blumen:

mcbert 23.08.2020 10:51

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1548617)
Ein Rechtsabbieger, der mir die Vorfahrt nahm, wendete bei nächster Gelegenheit, holte mich ein und bat mit Handschlag um Entschuldigung. Das Foto mit seinem Kennzeichen löschte ich dann von meinem Smartphone. Fall erledigt.

Echt, bei sowas machst du schon ein Foto u. planst eine Anzeige? Abgesehen davon, dass das schnell mal passiert wäre ich mit dem Handy eh zu langsam.
Hab mich damit arrangiert, dass ich in der Stadt nur locker radle, zweimal öfter schaue u. meistens bremse. Alles andere ist mir mittlerweile zu dumm und zu riskant.

Flow 23.08.2020 12:54

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1548617)
Umgekehrt kann ich eine Entschuldigung auch gut annehmen. Ein Rechtsabbieger, der mir die Vorfahrt nahm, wendete bei nächster Gelegenheit, holte mich ein und bat mit Handschlag um Entschuldigung. Das Foto mit seinem Kennzeichen löschte ich dann von meinem Smartphone.

Hast du ihn dafür dann in dein Corona-Kontaktbuch eingetragen ?

Am Ende hat noch jemand ein Photo gemacht, wie ihr euch die Hand gegeben habt ... :Lachen2:

Memph1921 23.08.2020 16:04

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1548617)
Umgekehrt kann ich eine Entschuldigung auch gut annehmen. Ein Rechtsabbieger, der mir die Vorfahrt nahm, wendete bei nächster Gelegenheit, holte mich ein und bat mit Handschlag um Entschuldigung. Das Foto mit seinem Kennzeichen löschte ich dann von meinem Smartphone. Fall erledigt. Das geht natürlich nur, wenn nichts beschädigt und niemand verletzt ist, aber die allermeisten Unfälle werden ja gerade noch verhindert. :Blumen:

Hast du oder jemand anders von euch schon einmal eine Anzeige gemacht wo es keinen Personen/Sachschaden bzw. Augenzeugen gab??

Mich hat letztes Jahr ein Autofahrer extrem knapp überholt und auch beschimpft.
Das war wirklich sehr knapp, hatte das Gefühl der räumt mich ab.

Hab dann überlegt ob ich zur Polizei gehe und eine Anzeige mache, habe ich dann aber nicht gemacht. Ob das viel bringt wenn es keinen Schaden bzw. Augenzeugen gab?

Vielleicht hat ja jemand von euch schon Erfahrungen diesbezüglich gemacht??

Gruß Memph1921

Bunde 23.08.2020 16:46

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1548629)
Echt, bei sowas machst du schon ein Foto u. planst eine Anzeige? Abgesehen davon, dass das schnell mal passiert wäre ich mit dem Handy eh zu langsam.

Handy-Nutzung auf dem Fahrrad kostet übrigens 55€ Bußgeld.

PabT 23.08.2020 19:15

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Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1548629)
Echt, bei sowas machst du schon ein Foto u. planst eine Anzeige? Abgesehen davon, dass das schnell mal passiert wäre ich mit dem Handy eh zu langsam.
Hab mich damit arrangiert, dass ich in der Stadt nur locker radle, zweimal öfter schaue u. meistens bremse. Alles andere ist mir mittlerweile zu dumm und zu riskant.

Nicht immer, das wäre natürlich Quatsch. Wenn ich eine Gefahrenbremsung einlegen muss, obwohl ich gut sichtbar bin, liegt jedoch eine Gefährdung vor. Jemand mit schlechteren Reflexen wäre in solchen Situationen schwer verletzt oder tot. Da liegt mir schon einiges daran, dass der Verursacher etwas lernt, bevor er zum Täter wird.
Entsperren mit Fingerabdruck, über die Displayecke streichen für die Kamera: ca. 1,2 Sekunden. Lässt sich ggf. üben.
Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1548641)
Hast du ihn dafür dann in dein Corona-Kontaktbuch eingetragen ?

Am Ende hat noch jemand ein Photo gemacht, wie ihr euch die Hand gegeben habt ... :Lachen2:

:Cheese: Leider zum Glück war das schon vor der Krise. :Blumen:

Zitat:

Zitat von Memph1921 (Beitrag 1548662)
Hast du oder jemand anders von euch schon einmal eine Anzeige gemacht wo es keinen Personen/Sachschaden bzw. Augenzeugen gab??
[...]
Hab dann überlegt ob ich zur Polizei gehe und eine Anzeige mache, habe ich dann aber nicht gemacht. Ob das viel bringt wenn es keinen Schaden bzw. Augenzeugen gab?

Vielleicht hat ja jemand von euch schon Erfahrungen diesbezüglich gemacht??

Ja. Alles ohne Sach- oder Personenschaden verlief im Sande oder wurde eingestellt. Trotzdem sind die Anzeigen wichtig für die Statistik und für die Lernkurve der Beschuldigten: den Fragebogen im Ermittlungsverfahren vergessen die meisten nicht so schnell und werden tatsächlich zu besseren Fahrern, wenngleich nur extrinsisch motiviert.
Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1548668)
Handy-Nutzung auf dem Fahrrad kostet übrigens 55€ Bußgeld.

Selbstverständlich muss man dazu absteigen, aber die allermeisten derartiger Situationen bringen ja mit sich, dass man das unfreiwillig eh schon getan hat. ;)
Glaubst Du, dass jemand, der so kleinlich wie ich ist, selbst auch nur einen einzigen absichtlichen Fehler macht, und sei er noch so winzig? ;)

JENS-KLEVE 23.08.2020 19:50

Anzeigen sind immer wichtig. Sammelt sich viel an, passiert auch etwas. Sammelt sich nicht viel an, lag es vielleicht an der Anzeige, die zu einem Umdenken führte.:Cheese:

TobiBi 23.08.2020 21:02

Zitat:

Zitat von Memph1921 (Beitrag 1548662)
Hast du oder jemand anders von euch schon einmal eine Anzeige gemacht wo es keinen Personen/Sachschaden bzw. Augenzeugen gab??

Mich hat letztes Jahr ein Autofahrer extrem knapp überholt und auch beschimpft.
Das war wirklich sehr knapp, hatte das Gefühl der räumt mich ab.

Hab dann überlegt ob ich zur Polizei gehe und eine Anzeige mache, habe ich dann aber nicht gemacht. Ob das viel bringt wenn es keinen Schaden bzw. Augenzeugen gab?

Vielleicht hat ja jemand von euch schon Erfahrungen diesbezüglich gemacht??

Gruß Memph1921

Hab da gestern eine Artikel darüber gelesen, die zwei Grundaussagen:
1. Anzeige ohne Beweise/Zeugen bringt nullkommanix
2. Dashcam auf dem Helm darf je nach Schweregrad des Vergehens als Beweismittel erlaubt sein. Es gab aber auch ein Beispiel, bei dem ein per Dashcam dokumentierter Dosenwurf aus einem Auto auf einen Radfahrer die Aufnahmen nicht als Beweismittel akzeptiert wurden und dem Autofahrer nichts passiert ist.

Mein persönliches Fazit: Der Radfahrer ist wie fast immer im Autoland Deutschland der Dumme.

Kasrwatzmuff 24.08.2020 08:12

In den letzten Tagen und Wochen haben wir im Bekanntenkreis auch leidenschaftlich über das Thema geredet, weil es öfter zu brenzligen Situationen gekommen ist.

Dabei ist uns aufgefallen, dass der Großteil der Autofahrer offenbar vernünftiger gegenüber Radfahrern geworden ist, die wenigen Idioten dafür aber umso rücksichtsloser.

Wir hatten dann eine in meinen Augen sehr gute Idee.

Als Radfahrer sollten wir uns in einem überregionalen Radclub (RC) oder Bicycle Club (BC) zusammenschließen. Dieser Club sollten dann organisiert sein wie die einschlägigen MCs (Motorcycle Clubs).

Spätestens, wenn ein Autofahrer, der kürzlich einen Radfahrer genötigt hatte, morgens vor seinem Auto steht und 1000 Aufkleber mit dem Spruch "seid nett zu Radfahrern" auf dem Auto kleben hat, wird es sich wie ein Lauffeuer verbreiten, dass auch Radfahrer kein Freiwild sind.

Und es wäre doch auch genial, wenn man beim belgischen Kreisel mit 30 Personen, einfach 4 Radler zur nächsten Kreuzung schicken könnte, damit die einfach die Fahrbahn dicht machen, um den Kollegen freies Geleit über die Kreuzung zu sichern. Mit dem richtigen Patch auf dem Radtrikot werden sich dann ach nur noch wenige Autofahrer echt aufregen.

Meine Kollegen und ich sind knapp davor, das erste Chapter zu gründen.

RolandG 24.08.2020 09:36

Zitat:

Zitat von Kasrwatzmuff (Beitrag 1548753)
Spätestens, wenn ein Autofahrer, der kürzlich einen Radfahrer genötigt hatte, morgens vor seinem Auto steht und 1000 Aufkleber mit dem Spruch "seid nett zu Radfahrern" auf dem Auto kleben hat, wird es sich wie ein Lauffeuer verbreiten, dass auch Radfahrer kein Freiwild sind.

Klar, eine Nötigung mit einer Sachbeschädigung zu rächen, trägt total zur Verbesserung der Situation bei. :Nee:

Duafüxin 24.08.2020 09:45

Zitat:

Zitat von Kasrwatzmuff (Beitrag 1548753)
In den letzten Tagen und Wochen haben wir im Bekanntenkreis auch leidenschaftlich über das Thema geredet, weil es öfter zu brenzligen Situationen gekommen ist.

Dabei ist uns aufgefallen, dass der Großteil der Autofahrer offenbar vernünftiger gegenüber Radfahrern geworden ist, die wenigen Idioten dafür aber umso rücksichtsloser.

Wir hatten dann eine in meinen Augen sehr gute Idee.

Als Radfahrer sollten wir uns in einem überregionalen Radclub (RC) oder Bicycle Club (BC) zusammenschließen. Dieser Club sollten dann organisiert sein wie die einschlägigen MCs (Motorcycle Clubs).

Spätestens, wenn ein Autofahrer, der kürzlich einen Radfahrer genötigt hatte, morgens vor seinem Auto steht und 1000 Aufkleber mit dem Spruch "seid nett zu Radfahrern" auf dem Auto kleben hat, wird es sich wie ein Lauffeuer verbreiten, dass auch Radfahrer kein Freiwild sind.

Und es wäre doch auch genial, wenn man beim belgischen Kreisel mit 30 Personen, einfach 4 Radler zur nächsten Kreuzung schicken könnte, damit die einfach die Fahrbahn dicht machen, um den Kollegen freies Geleit über die Kreuzung zu sichern. Mit dem richtigen Patch auf dem Radtrikot werden sich dann ach nur noch wenige Autofahrer echt aufregen.

Meine Kollegen und ich sind knapp davor, das erste Chapter zu gründen.

Erinnert mich an eine Kollegin, die immer Aufkleber auf Windschutzscheiben bappte "Parke nicht auf unseren Wegen" und sich dann wunderte, dass sie wg Sachbeschädigung angezeigt wurde ;)

mamoarmin 24.08.2020 09:49

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1548767)
Klar, eine Nötigung mit einer Sachbeschädigung zu rächen, trägt total zur Verbesserung der Situation bei. :Nee:

HM, Du hast sicherlich Recht, aber ich bin auf Lanza mal mit Spaniern in einer Gruppe gefahren.....da hat dann ein Autofahrer uns am Berg viel zu eng überholt, da haben dann zwei der Spanier gleich Wasserflaschen an die Tür geschmissen....Ich war total baff, aber dort sieht man sowas als Angriff aufs Leben und da verstehen die keinen Spass.
Kommt aber trotzdem dort sehr wenig vor, war ein Leihwagen, würde mich nicht wundern wenn ein deutscher drinne gesessen hätte.
Ich finde diese devote Haltung beim sporteln immer lästiger, denn die, die rüde sind übernehmen dann das Regiment.
Im Schwimmbad die Rentner, die auf den schnellschwimmerbahnen rücken schwimmen und die Bahn blockieren, beim joggen die Hundebesitzer, die den Weg nicht frei machen beim radeln, die üblichen Verdächtigen....

Drop 24.08.2020 12:15

Zitat:

Zitat von Memph1921 (Beitrag 1548662)
Hast du oder jemand anders von euch schon einmal eine Anzeige gemacht wo es keinen Personen/Sachschaden bzw. Augenzeugen gab??

Mich hat letztes Jahr ein Autofahrer extrem knapp überholt und auch beschimpft.
Das war wirklich sehr knapp, hatte das Gefühl der räumt mich ab.

Hab dann überlegt ob ich zur Polizei gehe und eine Anzeige mache, habe ich dann aber nicht gemacht. Ob das viel bringt wenn es keinen Schaden bzw. Augenzeugen gab?

Vielleicht hat ja jemand von euch schon Erfahrungen diesbezüglich gemacht??

Gruß Memph1921

In meinem Fall läuft das Verfahren noch. Mit viel Glück ist mir nichts passiert, da ich noch rechtzeitig reagieren konnte. Zeugen gab es auch keine, was der Autofahrer mit einem Lächeln quittierte. Um vielleicht andere Radler vor diesem Autofahrer zu schützen, habe ich ne Anzeige gemacht. Ob es hilft? Meinem Gewissen hat es jedenfalls geholfen und evtl. liegt ja schon was anderes gegen den Fahrer vor. Diese Typen muss man mit den möglichen Mitteln begegnen. :dresche

Kasrwatzmuff 24.08.2020 12:42

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1548767)
Klar, eine Nötigung mit einer Sachbeschädigung zu rächen, trägt total zur Verbesserung der Situation bei. :Nee:

Naja, ich kann ihm ja auch eine Kiste Bier vor die Haustüre stellen und einen Zettel mit der Aufschrift "Vielen Dank von dem Radfahrer, den du gestern in den Graben gedrängt hast und dem zum Glück nichts passiert ist!" dazu legen...

Thorsten 24.08.2020 13:55

Zitat:

Zitat von Memph1921 (Beitrag 1548662)
Hast du oder jemand anders von euch schon einmal eine Anzeige gemacht wo es keinen Personen/Sachschaden bzw. Augenzeugen gab??

Bin vor Jahren von einem Autofahrer mit der Stoßstange angeschoben worden. Wie durch ein Wunder bin ich nicht zu Fall gekommen. Augenzeugen hatte ich. Die Anzeige ist im Sande verlaufen, weil der Autofahrer (bzw. meinte der vermutliche Vater des Jünglings am Steuer, dass er gefahren sei) es viel harmloser dargestellt hatte und gegen ihn zuvor nicht vorlag.

Von daher sind - wie Jens es sagt - die Anzeigen durchaus wichtig. Irgendwann kann auch die Staatsanwaltschaft mit völlig unfähigen Pseudo-Sachverständigen, die das in den Bereich "geht doch gar nicht" abtaten, sowas vielleicht nicht mehr ignorieren, sofern die vorherigen Beschuldigungen nicht gleich wieder gelöscht werden.

Helmut S 24.08.2020 15:55

Hier kann einem ja die Lust am Radfahren vergehen wenn man das liest.

Es ist ja so schon schlimm genug. Radwege die durch landwirtschaftlichen Verkehr verdreckt sind. Super Pseudolösungen wo eine Radwegbenutzungspflicht nach 300m mit nem ENDE Schild dich wieder auf die Straße schickt, nachdem du vorher gerade über ne leichte Bordsteinkante rauf bist. Schwerhörige e-Bike Senioren, die schlängelnd nebeneinander fahren und dich nicht hören.

Leute die den Radweg entgegen der Richtung benutzen oder in ner Kurve plötzlich auf der falschen Seite hinter ner Hecke auftauchen. Radwege innerorts, die alle 100m Einfahrten oder Einmündungen haben. Ratschende Mütter und Väter, die sich zufällig treffen und mit ihren Kinderanhängern quer(!) auf dem Radweg stehen. Spaziergänger mit Hunden, die ihre Vierbeiner - angeleint oder nicht - nicht im Griff haben. Und viele Schmankerl mehr.

Auf den Straßen dann Autofahrer, die selbst die StVO nicht kennen, jeden drecks Feldweg für einen Radweg halten den du benutzen musst. Und meine Lieblingsspezies: Diejenigen, die von hinten kommen und dich anhupen, so dass du vor Schreck fast vom Rad fällst. Diejenigen, die das Fenster runter lassen, neben dir fahren und dich Fragen ob du den Radweg nicht siehst, sind noch die harmlosen. Selbst halten sie sich freilich nicht an die geltenden Abstände.

Und überall wird man als Radsportler angeschissen. Manchmal zu recht, denn man fährt auf der Straße, weil die Radwege eine Zumutung sind und es auf der Straße deutlich weniger gefährlich ist. Aber oft auch zu unrecht, denn soll man sich in Luft auflösen?

Memph1921 24.08.2020 19:01

Zitat:

Zitat von Memph1921 (Beitrag 1548662)
Hast du oder jemand anders von euch schon einmal eine Anzeige gemacht wo es keinen Personen/Sachschaden bzw. Augenzeugen gab??

Mich hat letztes Jahr ein Autofahrer extrem knapp überholt und auch beschimpft.
Das war wirklich sehr knapp, hatte das Gefühl der räumt mich ab.

Hab dann überlegt ob ich zur Polizei gehe und eine Anzeige mache, habe ich dann aber nicht gemacht. Ob das viel bringt wenn es keinen Schaden bzw. Augenzeugen gab?

Vielleicht hat ja jemand von euch schon Erfahrungen diesbezüglich gemacht??

Gruß Memph1921

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1548804)
In meinem Fall läuft das Verfahren noch. Mit viel Glück ist mir nichts passiert, da ich noch rechtzeitig reagieren konnte. Zeugen gab es auch keine, was der Autofahrer mit einem Lächeln quittierte. Um vielleicht andere Radler vor diesem Autofahrer zu schützen, habe ich ne Anzeige gemacht. Ob es hilft? Meinem Gewissen hat es jedenfalls geholfen und evtl. liegt ja schon was anderes gegen den Fahrer vor. Diese Typen muss man mit den möglichen Mitteln begegnen. :dresche

Hy Drop, wäre sicherlich interessant wenn du kurz Rückmeldung geben könntest wie es bei dir ausgegangen ist.

An alle anderen, danke für eure Antworten. :Blumen:

Gruß Memph1921

Limette 24.08.2020 19:48

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1548541)
Da Gewalt keine Lösung ist und auch nicht erstrebenswertes Mittel einen Konflikt zu lösen, wäre "gut" zu schreiben falsch.

:Lachanfall:

Sehr gut!


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