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Stefan 16.07.2017 21:30

Sehr interessant:
http://www.marathon.mainz.de/gesundh...ttkampftag.php
"Infusionen zur Gesundheitsvorsorge bei Dehydrierung und zur Regeneration werden ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt"

Hört sich ja nicht so an, als stünden hohe Hürden vor einer Infusion

----------------------------------
Zum Threadthema hat der Chef es doch vor Jahren schonmal kurz und klar geschrieben:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 635656)
Intravenöse Infusionen sind verboten, außer sie werden legitim im Zuge von Krankenhauseinweisungen oder klinischen Untersuchungen verabreicht.

Im Klartext: Infusionen sind Doping.

Grüße,
Arne


Trillerpfeife 16.07.2017 21:38

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1316781)
Sehr interessant:
http://www.marathon.mainz.de/gesundh...ttkampftag.php
"Infusionen zur Gesundheitsvorsorge bei Dehydrierung und zur Regeneration werden ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt"

Hört sich ja nicht so an, als stünden hohe Hürden vor einer Infusion

----------------------------------
Zum Threadthema hat der Chef es doch vor Jahren schonmal kurz und klar geschrieben:

Na dann ist ja alles klar. Wer sagt es Felix Walchshöfer und Boris Steinmetz?

Stefan 16.07.2017 21:43

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1316783)
Na dann ist ja alles klar. Wer sagt es Felix Walchshöfer und Boris Steinmetz?

Die beiden treffen nicht die Entscheidung, was Doping ist und ob jemand gedopt hat.
Der TdF-Veranstalter kann ja auch nicht sagen, dass EPO bei der TdF kein Doping ist.

maotzedong 16.07.2017 22:00

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1316784)
Die beiden treffen nicht die Entscheidung, was Doping ist und ob jemand gedopt hat.
Der TdF-Veranstalter kann ja auch nicht sagen, dass EPO bei der TdF kein Doping ist.

Aber als Veranstalter kann ich sicher stellen, dass das medizinische Personal die Problematik dahinter versteht.

Stefan 16.07.2017 22:08

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1316789)
Aber als Veranstalter kann ich sicher stellen, dass das medizinische Personal die Problematik dahinter versteht.

Ich bin ja auch dafür, dass den Ärzten, Sanitätern und den Triathleten klar ist, was in Ordnung ist und was nicht.

Mein Satz zielte darauf ab, dass ein Stoff nicht deshalb kein Doping ist, weil ein Veranstalter das so entscheidet.

gaehnforscher 16.07.2017 22:11

Zitat:

Zitat von Thoho (Beitrag 1316671)
Du würdest bei kritischem Zustand des Athleten, z.B. in meinem Fall, der ich bewusstlos von der Bank gekippt bin, also erstmal abwarten und schauen, ob sich der Zustand von alleine wieder stabilisiert? :confused: Zum Glück bist du kein Arzt!

....

Der Captain hat nirgends behauptet oder gefordert, dass im Notfall erstmal gewartet werden soll oder dass generell niemand eine Infusion bekommen soll, der sie benötigt. Es scheint hier im Forum gerade in Mode zu sein anderen Leuten die Worte im Mund umzudrehen.

Es geht "lediglich" darum, dass die Beteiligten Personen (Ärzte,Athleten und Veranstalter, welche ja schließlich auch ein Hausrecht haben) für das Thema sensibilisiert und aufgeklärt werden sollen, unter welchen Umständen laut NADA eine Infusion zulässig ist und welche Randbedingungen dabei beachtet werden sollten. In Anbetracht dessen, dass wir uns ja hoffentlich alle nach bestem Wissen und Gewissen an die Regeln der NADA halten (und auch an sonstige Regeln die WK betreffend) finde ich dieses Ansinnen durchaus berechtigt, zumal auch die Diskussion hier ja zeigt, dass dort viel Halbwissen herrscht (mich sicher eingeschlossen). Auch andere Forumsmitglieder haben ja schon berichtet, dass das Thema Infusion auch von Athletenseite her tlw. leider zu locker genommen wird und auch ohne vorhandenen Notfall gerne als "Zielverpflegung" mitgenommen wird.

Ich persönlich gebe zu mich bis jetzt nur unzureichend mit der Thematik (Listen der NADA) beschäftigt zu haben und ernähre mich einfach von "natürlichen" Lebensmitteln, nehme keine Medikamente oder Betäubungsmittel (außer Bier ;) ) und hoffe damit halbwegs safe zu sein. Trotzdem wäre ich einfach für mich selbst überhaupt nicht Happy gegen irgendeine der Antidopingbestimmungen zu verstoßen, auch wenn es "nur" durch Unwissen wäre oder Verunreinigungen in nem Getränkepulver wäre. Mein Gewissen würde da arge Probleme bekommen.

Von daher finde ich es gut, dass hier auch solche Sachen von angesprochen werden und bedanke mich insbesondere beim Captain, dass ich jetzt keinen leckeren Mohnkuchen mehr essen darf :( :Blumen:

Trillerpfeife 16.07.2017 22:30

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1316789)
Aber als Veranstalter kann ich sicher stellen, dass das medizinische Personal die Problematik dahinter versteht.

Muss sie doch gar nicht wenn eine medizinische Notwendigkeit für diese Infusionen vorliegt.

Kurz gesagt fällt es mir schwer zu glauben die Challege und die Ironman Veranstalter haben sich nicht vorher mit Doping, Infusionen und den möglichen Konsequenzen befasst.

LidlRacer 16.07.2017 23:04

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1316781)
Sehr interessant:
http://www.marathon.mainz.de/gesundh...ttkampftag.php
"Infusionen zur Gesundheitsvorsorge bei Dehydrierung und zur Regeneration werden ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt"

Hört sich ja nicht so an, als stünden hohe Hürden vor einer Infusion

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Zum Threadthema hat der Chef es doch vor Jahren schonmal kurz und klar geschrieben:
...

Ja, weitgehend die gleiche Diskussion hatten wir schon 2011:
IRONMAN - Sport ist Mord?

Viel Fortschritt gab es seitdem anscheinend nicht, aber immerhin werden Infusionen nicht mehr ganz so offensiv beworben.
Damals hieß es noch auf der Ironman-Regensburg Seite:

maotzedong 16.07.2017 23:13

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1316802)
Muss sie doch gar nicht wenn eine medizinische Notwendigkeit für diese Infusionen vorliegt.

Kurz gesagt fällt es mir schwer zu glauben die Challege und die Ironman Veranstalter haben sich nicht vorher mit Doping, Infusionen und den möglichen Konsequenzen befasst.


Die Veranstalter sicherlich ja, aber wurde das medizinische Personal hier gebrieft?
Prinzipiell könnte ich mir schon vorstellen, dass prophylaktisch mal ne Infusion hingehangen wird, dass falls was passiert man sofort nen offenen i..v. Zugang hat und die Kontrolle ab einer gewissen Anzahl von Personen nicht verliert. (ohne das medizinische Personal jetzt angreifen zu wollen)

deralexxx 17.07.2017 08:58

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1316808)
Die Veranstalter sicherlich ja, aber wurde das medizinische Personal hier gebrieft?
Prinzipiell könnte ich mir schon vorstellen, dass prophylaktisch mal ne Infusion hingehangen wird, dass falls was passiert man sofort nen offenen i..v. Zugang hat und die Kontrolle ab einer gewissen Anzahl von Personen nicht verliert. (ohne das medizinische Personal jetzt angreifen zu wollen)

Das hat eben immer mehrere Seiten, klar, das Personal sollte aufmerksam sein, aber eben auch die Athleten (die ja vllt auch hier mitlesen) und wenn man eben kein akuter Notfall ist, kann man sich artikulieren und eine Infusion ablehnen.

Die Zuschauer am Streckenrand wissen ja auch nicht, dass man keine Hilfe annehmen kann, aber der Sportler kann das angebotete Getränk ja trotzdem ablehnen.

Das Thema hier hat zumindest mal dafür gesorgt, dass die Thematik mehr diskutiert wird, allein dafür dem Captain ein paar :Blumen:

Das Arne mit Felix in einem Video-Interview eher andere Themen besprechen würde, als das Thema Infusion im Zielbereich kann man verstehen, aber vllt besteht ja die Möglichkeit, mal schriftlich bei den Kollegen von Ironman und Challange um 1-2 Antworten zu bitten (in der Hoffnung kein allg. Bla Bla wie "wir halten uns an die gängien Antidoping Richtlinien...).

A

Trillerpfeife 17.07.2017 09:09

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1316839)
Das hat eben immer mehrere Seiten, klar, das Personal sollte aufmerksam sein, aber eben auch die Athleten (die ja vllt auch hier mitlesen) und wenn man eben kein akuter Notfall ist, kann man sich artikulieren und eine Infusion ablehnen.

Die Zuschauer am Streckenrand wissen ja auch nicht, dass man keine Hilfe annehmen kann, aber der Sportler kann das angebotete Getränk ja trotzdem ablehnen.

Das Thema hier hat zumindest mal dafür gesorgt, dass die Thematik mehr diskutiert wird, allein dafür dem Captain ein paar :Blumen:

Das Arne mit Felix in einem Video-Interview eher andere Themen besprechen würde, als das Thema Infusion im Zielbereich kann man verstehen, aber vllt besteht ja die Möglichkeit, mal schriftlich bei den Kollegen von Ironman und Challange um 1-2 Antworten zu bitten (in der Hoffnung kein allg. Bla Bla wie "wir halten uns an die gängien Antidoping Richtlinien...).

A


hatte ich mir auch gerade überlegt die beiden "Grossen" mal anzuschreiben.

Thoho 17.07.2017 12:58

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1316797)
Der Captain hat nirgends behauptet oder gefordert, dass im Notfall erstmal gewartet werden soll...

Naja, diesen Satz hatte ich so aufgefasst, dass man besser erstmal abwarten soll:

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1316653)
Wars dann vielleicht doch nicht so übel und wenn der Sportler 2h Ruhe und anständige Versorgung genossen hätte hätte sich sein Zustand vielleicht auch so stabilisiert?!

Wenn es anders gemeint war, dann okay.

captain hook 17.07.2017 14:06

Zitat:

Zitat von Thoho (Beitrag 1316935)
Naja, diesen Satz hatte ich so aufgefasst, dass man besser erstmal abwarten soll:



Wenn es anders gemeint war, dann okay.

Das liegt daran, dass man grundsätzlich davon ausgeht, dass eine Infusion nur im dringendsten Notfall verabreicht wird (wie es die Nada vorsieht), was aber aus diversen Berichten von vor Ort nicht der Fall ist, sondern dass da halt auch Probleme behoben werden mit ner Infusion, die man auch ohne wieder hinbekommen würde.

Ich versteh die vor Ort sogar. Das Bild des Athleten ist übel, viel Zeit zur Einschätzung und Untersuchung hat man vermutlich zu Stoßzeiten auch nicht, Dehydrierung ist ziemlich wahrscheinlich und schwach auf den Beinen ist der auch und bevor der am Ende umfällt wegen sowas, gibts schnell was und das Thema ist schnell und sicher gelöst. Das die einfachste und schnellste Lösung halt nicht im Sinne von AntiDoping ist, ist halt die andere Seite.

Wenn es nur darum ginge, was was bringt... was bringt einem ne TestosteronKur, wenn man damit von 11h auf 10h kommt? De Facto nichts. Auch kein Doping?

Wenn das wie ne KKH Einweisung behandelt wird... muss man da eigentlich seine Versicherungskarte vorlegen etc? So ein KKH Besuch in D ist ja an gewisse Formalitäten gebunden.


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