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reisetante 12.06.2017 00:05

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1302747)

Das Werbefilmchen ist echt nett gemacht und in vielen Bereichen macht das E-Bike ja wirklich Sinn.

Heute aber habe ich die volle E-Bike-Dröhnung abbekommen, als ich meine MTB-Lieblingstour, die klassische Karwendelrunde gefahren bin, die ich seit 1992 immer wieder mal fahre.
Der "Einstieg", ich trete die erste Steigung hinauf. Ein kleiner Junge, der mit seiner Familie unterwegs war, rief zu mir "kein E-Bike, kein E-Bike" und ich rief zurück: "Ja, junger Mann, man kann auch ohne Strom den Berg hinauffahren".

Auf der weiteren Strecke war es erstmal ruhig. Weiter oben, als es steil wurde, kam aber ein riesiger Trupp von hinten, mit einer Trittfrequenz von 40 rpm und einer netten Geschwindigkeit. Die meisten Leute waren, gelinde gesagt, nicht nur mit Pölsterchen bestückt, sondern mit umfangreicheren Rettungsringen. Egal, dachte ich, jedem das Seine.
Richtig schlimm sah es aber aus, als mir einige E-Biker bergab entgegenkamen. Schrittgeschwindigkeit fuhren einige. Andere wiederum setzten sofort den Fuß auf den Boden, als auch nur einige faustgroße Steine auf dem Weg lagen.

Eigentlich befürworte ich es seit heute, dass eine Führerscheinpflicht für E-Biker eingeführt werden sollte, damit zumindest eine gewissen Radbeherrschung nachgewiesen wird. Zur Sicherheit der Fahrer und aller anderen Verkehrsteilnehmer!
Ich befürchte nur, dass das sehr schwer durchzusetzen ist.

sybenwurz 12.06.2017 00:14

Da brauchts gar keinen Führerschein.
Keine eMTBs, fertig.
Ich finds durchaus toll, wenn ein eBike irgendwen, der sonst nix täte, hinterm Ofen vor lockt.
Aber für solche Fälle gibts wirklich genug befestigte und asphaltierte Strassen und Wege.
Wie ich schon vor Jahren (ebenfalls nach ner Karwendelrunde) geschrieben hab: der Motor steigert das Fahrkönnen nicht, es fahren Typen an Orten rum, an die sie normalerweise nicht hinkommen würden.
Und zwar aus guten Grund.

triathlonnovice 12.06.2017 00:20

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1301527)
Es ermöglicht halt auch denjenigen, die nicht (mehr) die körperlichen Voraussetzungen für den Anstieg haben (alte, gehandicapt, ...), anschließend eine Abfahrt zu genießen. Nicht für jeden ist der Spaß am Fahrrad fahren durch einen schweißtreibenden Anstieg definiert. Die Downhiller fahren auch meistens mit dem Lift hoch.

Wenn man dagegen ist, muss man konsequenterweise auch gegen jeglichen Liftbetrieb im Skisport sein. Dann wären die Skipisten auch herrlich leer.

Von daher: Leben und leben lassen.

Absolut meine Meinung.

Trillerpfeife 12.06.2017 00:20

Regt euch ab. Sie weden es lernen oder lassen. :Cheese:

Oder sollen im Umkehrschluss die als Bergabdauerbremser und Kurvenversager bekannten Trias auch eine Bergab und Kurven Prüfung nachweisen?

ScottZhang 12.06.2017 13:03

Was ich an all dem nicht verstehe ist folgendes; warum muss man beim E-Bike treten? Das ist doch komplett Sinn befreit! Ist das eine Art Beschäftigungstherapie, weil man sich sonst langweilt beim geräuschlosen, anstrengungsfreien rum rollen?

Wenn man schon elektrisch durch die Natur pflügen will, dann doch lieber richtig wie mit'm E-Motorbike - was ja irgendwie das selbe ist:
https://www.youtube.com/watch?v=EvGqvleYZoM

Keksi2012 12.06.2017 13:19

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1309313)
Was ich an all dem nicht verstehe ist folgendes; warum muss man beim E-Bike treten? Das ist doch komplett Sinn befreit! Ist das eine Art Beschäftigungstherapie, weil man sich sonst langweilt beim geräuschlosen, anstrengungsfreien rum rollen?

Damit "man" hinterher das Gefühl hat, Sport gemacht zu haben und sich daher die doppelte Portion Wurstsalat reinziehen kann ;)

Stefan 12.06.2017 14:54

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1309317)
Damit "man" hinterher das Gefühl hat, Sport gemacht zu haben und sich daher die doppelte Portion Wurstsalat reinziehen kann ;)

Sich nur über e-bike-Fahrer lustig zu machen finde ich auch nicht richtig.

In unserem Zeitnehmerteam ist ein 78jähriger Herr, der geistig noch 100%fit und körperlich für sein Alter in sehr guter Verfassung ist.
Dieser Herr fährt regelmässig seine Runden mit dem e-bike. Er achtet auf seinen Puls und ist bei seinen Radtouren immer mit Pulsmesser unterwegs. Für ihn ist das e-bike eine Bereicherung. Er freut sich darüber, dass er beim Sport wieder mehr von der Gegend sieht (grösserer Radius bei selbem körperl. Aufwand) und ersetzt manche Autofahrten mit e-bike-Fahrten.

Teilweise nerven mich die e-bike-Fahrer, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, aber ich sehe auch die positiven Seiten daran.

Hafu 12.06.2017 15:16

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1309336)
Sich nur über e-bike-Fahrer lustig zu machen finde ich auch nicht richtig.

In unserem Zeitnehmerteam ist ein 78jähriger Herr, der geistig noch 100%fit und körperlich für sein Alter in sehr guter Verfassung ist.
Dieser Herr fährt regelmässig seine Runden mit dem e-bike. Er achtet auf seinen Puls und ist bei seinen Radtouren immer mit Pulsmesser unterwegs. Für ihn ist das e-bike eine Bereicherung. Er freut sich darüber, dass er beim Sport wieder mehr von der Gegend sieht (grösserer Radius bei selbem körperl. Aufwand) und ersetzt manche Autofahrten mit e-bike-Fahrten.

Teilweise nerven mich die e-bike-Fahrer, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, aber ich sehe auch die positiven Seiten daran.

Die positiven Seiten, insbesondere den theoretischen möglichen Ersatz von Autofahrten durch E-Bike-Fahrten haben wir ja zu Beginn dieses Threads schon entsprechend gewürdigt und er ist unbestritten. Der von dir erwähnte E-Bike Fahrer mit Bewegungsdrang und körperlichen Einschränkungen ist ja auch der Idealtypus eines Fahrers, für den diese Fahrradgattung ursprünglich konzipiert wurde.

Einzig das Argument ("sehe mehr von der Gegend, weil ich größere Touren fahren kann") bereitet mir etwas Kopfschmerzen. Ist es wichtig, bei Bewegung n der Natur, möglichst "viel" zu sehen? Muss man Mitleid haben mit Wanderern und Bergsteigern, die an einem Tag nur 20km und einen einzigen Gipfel schaffen (und dabei vermutlich gar nichts von der gegen sehen ;) ), während E-Bike-Fahrer mit genügend großem Akku ohne weiteres 60km mit 2000hm und drei Gipfel hintereinander schaffen?

Ich finde ein wenig Entschleunigung in der Freizeit tut uns sehr gut und wenn man in einem bestimmten Alter halt keine Touren mit extrem vielen Höhenmetern mehr schafft, dann ist das halt so. In Bayern sagt man: "ois hat sei Zeit!"

dasgehtschneller 12.06.2017 15:21

Das schwierige beim MTB ist immer noch das Bergabfahren.

Ich bin am Wochenende wieder mal ein Spass MTB Rennen mitgefahren und habe im Ziel gleich einige Leute mit verbundenen Körperteilen oder zerschrammten Kleidern gesehen und dabei war diese Strecke noch nicht mal allzu schwierig :Lachen2:

An dem Rennen gab es auch eine extra Kategorie für E-Bikes.
Ich fand das nicht störend und war ausserdem schneller als die meisten der E-Biker :cool:
Die Gestürzten waren übrigens alle ohne Motor unterwegs soweit ich das gesehen habe. Wird aber wohl daran liegen dass wir immer noch 10:1 in der Überzahl waren.

Roini 12.06.2017 15:43

Ich finde, dass E-MTBs eine tolle Erfindung sind. Seit meine Frau so ein Teil besitzt können wir endlich zusammen auf Tour gehen ohne das der eine überfordert und der andere unterfordert ist. Und durch das treten verbrennt man schon die ein oder andere Kalorie.
Wenn ich mir bei meinem letzten Crosstriathlon den ein oder anderen Athleten bei einem S0-Trail so angeschaut habe sind es nicht nur die E-Mountainbiker die Probleme beim Bergabfahren haben :Blumen:

Hafu 12.06.2017 15:55

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1309354)
Ich finde, dass E-MTBs eine tolle Erfindung sind. Seit meine Frau so ein Teil besitzt können wir endlich zusammen auf Tour gehen ohne das der eine überfordert und der andere unterfordert ist. Und durch das treten verbrennt man schon die ein oder andere Kalorie.
...

Noch eine grundsätzlich nachvollziehbare Ausnahme von der Regel. Bei fast allen E-Bikern in Gruppen, die mir in den Bergen begegnen sind alle Teilnehmer motorisiert. Gemischte Gruppen, in denen einzelne noch unmotorisiert unterwegs sind, trifft man in der Praxis extrem selten.

Hattet ihr nie über die Anschaffung eines Tandems nachgedacht?

Meine Frau ist durchaus sportlich, so dass sie meistens mit mir zusammen fahren kann, wenn es sich anbietet, aber alleine für die Schwangerschaften als unser Leistungsoutput vorübergehend auseinander ging habe ich schon in den 90ern ein Tandem angeschafft (und später für gemeinsame Ausfahrten mit den Kindern ein zweites Tandem).

Die Tandems haben wir noch und benutzen sie auch noch regelmäßig. Ich bin mir sehr sicher, dass kein E-bike, das heute oder innerhalb der vergangenen zwei bis drei jahre verkauft wurde, in 20 Jahren noch in der verkauften Konfiguration fahrbar ist, sondern längst die Elektronik- und Akku-Teile als Sondermüll auf irgendeiner Deponie liegen.

Tetze 12.06.2017 16:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1309360)
...Bei fast allen E-Bikern in Gruppen, die mir in den Bergen begegnen sind alle Teilnehmer motorisiert. Gemischte Gruppen, in denen einzelne noch unmotorisiert unterwegs sind, trifft man in der Praxis extrem selten...

Mit einer mittlerweile genau so gemischten Gruppe bin ich einmal jährlich unterwegs.
Seit vielen Jahren fahren ein knappes Dutzend Kollegen zusammen in die Berge und die sportlichen Ambitionen haben sich im Laufe der Zeit doch sehr unterschiedlich entwickelt.
Da passt es überwiegend sehr gut, dass sich die "eher wenig Radfahrer" heutzutage vielerorts ein E-Bike leihen können und so die Touren recht harmonisch gefahren werden können.
Allerdings sind es auch überwiegend technisch einfache Touren, wir haben nahezu alle die 50 (teils schon deutlich) überschritten und die Handvoll, die noch regelmäßig fahren und sich noch jung und wild fühlen - fahren einfach dann ein paar Extra-Abfahrten oder die Gruppe wird mal kurz geteilt.

Allerdings merkt man dann mehr und mehr, dass durch die E-Bikes bei den weniger Ambitionierten quasi jede Vorbereitung fehlt und irgendwann macht sich dies dann doch bemerkbar (und sei es nur, dass der Hintern es nicht mehr gewohnt ist, längere Zeit im Sattel zu sitzen)

tandem65 12.06.2017 17:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1309360)
Hattet ihr nie über die Anschaffung eines Tandems nachgedacht?

:Blumen: :bussi:

dasgehtschneller 12.06.2017 17:56

Bei uns klappt das ebenfalls recht gut mit dem Pedelec zum Niveauausgleich.

Tandem hatten wir uns auch mal überlegt und auch ein paar mal probegefahren. Einerseits fühlt sich meine Frau aber nicht sehr wohl darauf, andererseits kriegen wir das Ding mit unseren Autos nicht gescheit transportiert.
Ebenfalls gibt es im Rad-Urlaub auch mal die Situation dass meine Liebste einen Tag aussetzen will oder ich noch eine Extrarunde anhänge.
Das geht auch einfacher mit 2 unabhängigen Fahrrädern.

Als "zusätzliches" Fahrrad von denen man nie genug haben kann, wärs aber eine tolle Sache ;)

neo 12.06.2017 18:46

Wartet nur, es wird sicher bald E-Tandems geben :Kotz: ... wenn es nicht schon erfunden wurde ...

Largon 12.06.2017 19:00

Zitat:

Zitat von neo (Beitrag 1309403)
Wartet nur, es wird sicher bald E-Tandems geben :Kotz: ... wenn es nicht schon erfunden wurde ...

Gibt es schon mind. 3 Jahre :-)

https://www.flyer-bikes.com/de/flyer_e-bikes_tandem/

neo 12.06.2017 19:01

Zitat:

Zitat von Largon (Beitrag 1309409)

:Lachanfall: :Kotz: :Kotz: :Kotz: :Kotz: :o

Hafu 12.06.2017 20:05

Zitat:

Zitat von Largon (Beitrag 1309409)

Boah, wie hässlich. Gibt doch auch schöne Tandems!

Zitat:

Zitat von Produktbeschreibung
Gewicht: ohne Akku ca. 31 kg

Warum wiegt man ein E-Bike ohne Akku?:confused: Damit es für Käufer nicht so schwer aussieht?

tandem65 12.06.2017 21:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1309422)
Boah, wie hässlich. Gibt doch auch schöne Tandems!

Leider nicht meins , braucht aber auch kein Motor. Das wünsche ich mir für 2018 zu Weihnachten. Mit Magura RT6 und einem Pro Missile für mich als Captain. Das rot noch in blau denken und schon passt es. :)

triathlonnovice 12.06.2017 22:07

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1309313)
Was ich an all dem nicht verstehe ist folgendes; warum muss man beim E-Bike treten? Das ist doch komplett Sinn befreit! Ist das eine Art Beschäftigungstherapie, weil man sich sonst langweilt beim geräuschlosen, anstrengungsfreien rum rollen?

Wenn man schon elektrisch durch die Natur pflügen will, dann doch lieber richtig wie mit'm E-Motorbike - was ja irgendwie das selbe ist:
https://www.youtube.com/watch?v=EvGqvleYZoM

Ich glaube du bist nicht richtig informiert. Du must treten um voranzukommen wie bei nem normalen Bike auch. Hast halt nur ne Unterstützung.

Hafu 12.06.2017 23:07

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1309458)
Ich glaube du bist nicht richtig informiert. Du must treten um voranzukommen wie bei nem normalen Bike auch. Hast halt nur ne Unterstützung.

Genau genommen muss man nur so tun, als ob man tritt, gerade in der höchsten Unterstützungsstufe (hängt natürlich vom Hersteller und der implementierten Software ab) reicht es m.W.n. aus, nur die Kurbel zu bewegen, um die dem Motor möglichen 200 oder 300 Watt als Aufschlag zu bekommen, solange man unter der 25km/h Höchstgeschwindigkeit liegt.

Hafu 12.06.2017 23:10

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1309453)
Leider nicht meins ,

:Blumen: Gefällt mir sehr. Beauty.

Bin aber nicht sicher, ob die Zipp 404 für die Tandemnutzung freigegeben sind. 32 Speichen hinten ist jetzt, je nachdem welche Fahrer auf dem Gerät sitzen, nicht gerade die Welt.

sybenwurz 12.06.2017 23:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1309473)
Genau genommen muss man nur so tun, als ob man tritt, gerade in der höchsten Unterstützungsstufe (hängt natürlich vom Hersteller und der implementierten Software ab) reicht es m.W.n. aus, nur die Kurbel zu bewegen, um die dem Motor möglichen 200 oder 300 Watt als Aufschlag zu bekommen, solange man unter der 25km/h Höchstgeschwindigkeit liegt.

Nö.

Bei ein paar Mistkisten ausm Baumarkt vielleicht.

Hafu 12.06.2017 23:20

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1309478)
Nö.

Bei ein paar Mistkisten ausm Baumarkt vielleicht.

Sag ja "m.W.n.":Blumen:
Bin ja nur Beobachter und (noch) kein E-Bike-Fahrer.

Mir sind schon mehrfach E-Biker in den Bergen begegnet, die definitiv nicht mehr als (geschätzt) 20 oder 30 Watt in die Pedale gebracht haben (man erkennt, wenn man jemanden treten sieht, ja schon, ob sich derjenige richtig, ein bisschen oder gar nicht anstrengt) und trotzdem mühelos 10%-Steigungen erklommen haben.

triathlonnovice 12.06.2017 23:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1309473)
Genau genommen muss man nur so tun, als ob man tritt, gerade in der höchsten Unterstützungsstufe (hängt natürlich vom Hersteller und der implementierten Software ab) reicht es m.W.n. aus, nur die Kurbel zu bewegen, um die dem Motor möglichen 200 oder 300 Watt als Aufschlag zu bekommen, solange man unter der 25km/h Höchstgeschwindigkeit liegt.

Naja, wie hier schon gesagt ist das weit übertrieben. Außerdem steht es jedem frei die Unterstützung abzuschalten , oder zu regulieren.

Beim normalen Bike kann ich auch mit 20 Watt durch die Gegend gondeln. Bin dann halt nur entsprechend langsam. :Cheese:

Nichtläuferin 12.06.2017 23:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1309473)
Genau genommen muss man nur so tun, als ob man tritt, gerade in der höchsten Unterstützungsstufe (hängt natürlich vom Hersteller und der implementierten Software ab) reicht es m.W.n. aus, nur die Kurbel zu bewegen, um die dem Motor möglichen 200 oder 300 Watt als Aufschlag zu bekommen, solange man unter der 25km/h Höchstgeschwindigkeit liegt.

Das gilt nur für die einfachen Nachrüstsyteme. Die geben, sobald die Kurbel bewegt wird 50 bis 250 Watt dazu in fünf Einstellstufen.

Die besseren Systeme (und nur die werden von den namhaften Fahrradherstellern verbaut) geben immer nur Leistung in Abhängigkeit der eigenen Tretleistung dazu. D.h. diese Systeme schauen nicht, ob sich die Kurbel dreht, sondern messen die Kraft mit der man tritt und geben die gleiche Leistung oder mehr (normalerweise bis 250%) dazu.

Hier ein Link zu den Daten der Boschmotoren (die werden am meisten verbaut): http://www.fome.de/bike/zubehoer/bos...-classic-line/

trithos 12.06.2017 23:39

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1309486)
Beim normalen Bike kann ich auch mit 20 Watt durch die Gegend gondeln. Bin dann halt nur entsprechend langsam. :Cheese:

Genau genommen sehr langsam: mit dem entsprechenden Gewicht (des Radlers und des Fahrrads) bist Du mit 20 Watt eventuell bei 7-8 km/h in der Ebene ohne Gegenwind - also praktisch knapp vorm Umfallen :Cheese: .

dasgehtschneller 13.06.2017 09:10

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1309492)
Genau genommen sehr langsam: mit dem entsprechenden Gewicht (des Radlers und des Fahrrads) bist Du mit 20 Watt eventuell bei 7-8 km/h in der Ebene ohne Gegenwind - also praktisch knapp vorm Umfallen :Cheese: .

Beim Lauftraining überhole ich öfters mal einen alten Mann. Meist ist er auf meiner Intervall Strecke unterwegs, ich bin aber auch noch deutlich schneller wenn ich grade in einer Trabpause bin :Lachanfall:


Ich schätze der schafft es bei 5-6 km/h noch stehen zu bleiben. Ich hab echt jedes Mal etwas Angst um ihn dass er gleich umfällt. Ob ein EBike seine Sicherheit erhöhen würde, wage ich zu bezweifeln aber ein Dreirad wäre vielleicht sinnvoll. In dem Alter sind Stürze nicht ganz ungefährlich.


Noch was zum Antrieb: Unser Flyer gibt zum eigenen Krafteinsatz nochmals 50 - 150% dazu, bis maximal 250 Watt. Um die volle Motorleistung auszunutzen muss man also auch auf der höchsten Stufe selber mit 166 Watt in die Pedale treten.
Modernere Modelle unterstützen noch etwas stärker, zum Nieveauausgleich war das für uns aber ausreichend und durch die relativ niedrige Unterstützung hält der Akku dafür über 100km.

Dass die Gewichtsangaben teilweise ohne Akku angegeben werden hat die selben Gründe wieso man Rennräder ohne Pedale, Flaschenhalter und Anbauteile wiegt. Einerseits sieht es nach weniger aus als es ist, andererseits gibts oft auch verschiedene Akkugrössen mit unterschiedlichem Gewicht.
Beim EBike sind dafür die Pedale dabei :Lachanfall:

Schwarzfahrer 13.06.2017 10:50

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1309492)
... bist Du mit 20 Watt eventuell bei 7-8 km/h in der Ebene ohne Gegenwind - also praktisch knapp vorm Umfallen :Cheese: .

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1309525)
...Ich schätze der schafft es bei 5-6 km/h noch stehen zu bleiben. Ich hab echt jedes Mal etwas Angst um ihn dass er gleich umfällt.

Das läßt sich doch weiter nach unten "steigern": ich glaube, die meisten von uns können doch problemlos mit 3 - 4 kmh neben einem Fußgänger herrollen, ohne umzufallen. Ich bin kein besonders guter Radler, aber das schaffe ich noch. Richtig neidisch werde ich erst, wenn ich sehe, wie einer auch im Stand nicht umfällt (letzte Woche bei einer Trial-Vorführung).


Zm Thema: ich finde es auch toll, daß Dank E-bike wir mit meiner Frau gemeinsame Touren in bergigem Gelände machen können, wo sie sonst nicht hochkäme - wir sind also auch die wohl nicht repräsentative "Mischgruppe", die aber gerne mehr als nur Familienausfahrten in der Ebene macht. Wir sind zwar beide Schisser, wenn's ums abwärtsfahren geht - aber aufwärts macht es richtig Spaß, auch wenn wir beide kein besonderes Fahrkönnen aufweisen können, und uns auch nicht schämen, bei kritischen Stellen lieber zu schieben.
In der Ebene reicht das E-Bike leider nicht für eine gleiche Auslastung für beide, da wäre eine 30 - 33 kmh-Grenze günstiger, als die 25-26-er. Nur beim Anfahren an der Ampel muß ich mich sehr ranhalten, mit ihrer Beschleunigung mitzuhalten, besonders wenn sie die 400% Unterstützung drin hat. :dresche

ScottZhang 13.06.2017 11:30

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1309473)
Genau genommen muss man nur so tun, als ob man tritt, gerade in der höchsten Unterstützungsstufe (hängt natürlich vom Hersteller und der implementierten Software ab) reicht es m.W.n. aus, nur die Kurbel zu bewegen, um die dem Motor möglichen 200 oder 300 Watt als Aufschlag zu bekommen, solange man unter der 25km/h Höchstgeschwindigkeit liegt.

Also ist das Kurbel treten nur eine sehr umständlich Art des Gaspedals/Griffs.

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1309458)
Ich glaube du bist nicht richtig informiert. Du must treten um voranzukommen wie bei nem normalen Bike auch. Hast halt nur ne Unterstützung.


Wie bei meinem Moped, da unterstützt mich der Motor auch, denn durch das Drehen das Gasgriffes alleine würde ich nur wenig voran kommen. ;)

dasgehtschneller 13.06.2017 11:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1309554)
In der Ebene reicht das E-Bike leider nicht für eine gleiche Auslastung für beide, da wäre eine 30 - 33 kmh-Grenze günstiger, als die 25-26-er. Nur beim Anfahren an der Ampel muß ich mich sehr ranhalten, mit ihrer Beschleunigung mitzuhalten, besonders wenn sie die 400% Unterstützung drin hat. :dresche

Da der Fall mit der Ebene bei uns häufiger vorkommt haben wir uns auch für ein S-Pedelec entschieden. Mit dem Rennrad kann ich sie bei der relativ schwachen Unterstützung kombiniert mit schlechter Aerodynamik auch in der Ebene noch abhängen, bei normaler Fahrweise geht es aber gut.
In der Schweiz ist das rechtlich allerdings einfacher da S-Pedelec praktisch überall fahren dürfen wo auch Fahrräder fahren dürfen.
In Deutschland sieht das ja etwas anders aus und in Italien darf man S-Pedelec sogar nur mit Motorradhelm fahren :-((

Roini 13.06.2017 13:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1309360)
Hattet ihr nie über die Anschaffung eines Tandems nachgedacht?

Problem dabei ist, dass ich bergab gerne technische Trails fahre und mit dem Tandem auf einem S3-Trail stelle ich mir nicht so spaßig vor :Lachanfall:

Wie gesagt, bei uns klappt das mit dem E-MTB hervorragend. Vor allem hat meine Frau wieder richtig Lust aufs biken bekommen.

Schwarzfahrer 13.06.2017 13:14

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1309570)
Da der Fall mit der Ebene bei uns häufiger vorkommt ...In der Schweiz ..

:confused: ich hatte mir die Schweiz bisher eher hügeliger vorgestellt, als die Rhein-Ebene bei Mannheim.

Das mit dem S-Pedelec haben wir seinerzeit (vor 3 - 4 Jahren) auch überlegt. Das Hauptproblem war, daß die damaligen S-Pedelecs meist zu kleine Reichweiten von deutlich unter 70 km hatten. Meine Frau hatte verständlicherweise keine Lust, die letzten 30 km einer längeren Tour ggf. ohne Motor treten zu müssen. Sind die S-Pedelecs inzwischen besser geworden bzgl. Reichweite?

tandem65 13.06.2017 15:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1309603)
Das mit dem S-Pedelec haben wir seinerzeit (vor 3 - 4 Jahren) auch überlegt. Das Hauptproblem war, daß die damaligen S-Pedelecs meist zu kleine Reichweiten von deutlich unter 70 km hatten. Meine Frau hatte verständlicherweise keine Lust, die letzten 30 km einer längeren Tour ggf. ohne Motor treten zu müssen. Sind die S-Pedelecs inzwischen besser geworden bzgl. Reichweite?

Du hast nicht richtig gelesen. Er schreibt bei der kleinen Unterstützung.
Grundsätzlich ist die Reichweite des S-Pedelec ja nicht anders als beim Pedelec. Erst wenn die 25km/h überschritten werden ändert sich das.
Sollte der geneigte triathlet ja wissen, daß der Verbrauch mit der Geschwindigkeit deutlich wächst. ;)
Es gibt nun ja mittlerweile S-Pedelecs mit 1000Wh Akkus. Die Frage ist dann ob Deine Frau mit der Rahmenform & Größe klar kommt. ;) Mit 500 Wh und der 2.ten Stufe sollten in der Rheinebene doch brauchbare Reichweiten erzielt werden können.
Stellt sich mir noch die Frage ob Ihr die 70km Reichweite getestet habt oder ob das Verkäuferangaben sind. Der ja nur raten kann wie wirklich gefahren wird.

dasgehtschneller 13.06.2017 15:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1309603)
:confused: ich hatte mir die Schweiz bisher eher hügeliger vorgestellt, als die Rhein-Ebene bei Mannheim.

Das mit dem S-Pedelec haben wir seinerzeit (vor 3 - 4 Jahren) auch überlegt. Das Hauptproblem war, daß die damaligen S-Pedelecs meist zu kleine Reichweiten von deutlich unter 70 km hatten. Meine Frau hatte verständlicherweise keine Lust, die letzten 30 km einer längeren Tour ggf. ohne Motor treten zu müssen. Sind die S-Pedelecs inzwischen besser geworden bzgl. Reichweite?

Komplett flache Strecken sind hier in der Tat schwer zu finden, wenn man nicht grade eine MTB Tour auf einen Berg hoch und wieder runter macht, findet sich aber auf jeder Strecke ein flacher Anteil und da reichen die 25km/h leider nicht aus.

Wir haben wegen der Reichweite extra ein Modell mit nicht allzu starker Unterstützung gekauft. Damit sind wir mit dem Original 12Ah Akku etwa 100km in gemütlichen Touren Tempo oder 40km im Rennrad Tempo gekommen.
Für längere Touren haben wir uns gelegentlich beim Händer noch einen Zusatzakku gemietet.
Inzwischen haben wir aber einen Akku von einem Fremdhersteller der bei fast gleicher Baugrösse doppelt soviel Kapazität und somit doppelt so viel Reichweite bietet.
http://www.e-bike-vision.de/produkte...ntriebssystem/
Da ich inzwischen aber auch besser trainiert bin, kann meine Frau aber bei gemeinsamen Fahrten die niedrigste Stufe nicht mehr nutzen. Der Akku war zwar nicht ganz günstig aber damit hatten wir jetzt nie mehr Reichweitenprobleme.

Die Reichweitenangaben der Hersteller sind schwer einzuschätzen.
Falls du mit Powermeter unterwegs bist, kannst du ja selbst mal schauen wieviele Watt du im Schnitt über welche Dauer trittst. Davon dann die Eigenleistung deiner Frau abziehen und du siehst die nötige Akkugrösse für die Tour. (Achtung: Sitzposition berücksichtigen!)

Ansonsten kannst du z.B. sowas als Hilfsmittel nehmen
http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
Bezüglich des Akkuverbrauches sind lange Touren mit dem Trekkingbike oder MTB aber sicher besser geeignet als mit dem Zeitfahrrad.

Schwarzfahrer 13.06.2017 15:50

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1309629)
...Grundsätzlich ist die Reichweite des S-Pedelec ja nicht anders als beim Pedelec. Erst wenn die 25km/h überschritten werden ändert sich das.

Eben, aber wenn sie in der Ebene mit mir mitfahren will, sind es halt 27 - 30 kmh, was mit normalem E-bike keinen Spaß macht, und mit den damaligen S-Pedelecs nicht weit gereicht hat. Und wenn sie nur niedrige Stufe fährt, sind wir halt nicht schneller, als ein normales E-bike - warum also mehr zahlen?


Zitat:

Es gibt nun ja mittlerweile S-Pedelecs mit 1000Wh Akkus. Die Frage ist dann ob Deine Frau mit der Rahmenform & Größe klar kommt. ;)
Ja, das klingt schon besser; aber wir werden nicht so schnell neu investieren. Und ja, damals war auch die Rahmengröße und Geometrie das schwierigste. Anforderungen: sportliche Sitzposition (Lenker nicht höher als Sattel), aber trotzdem noch über dem Oberrohr stehen können (und das mit ziemlich kurzen Beinen). Und kein nacktes MTB, sondern ein voll ausgestattetes Rad (Licht, Gepäckträger, ...).

Zitat:

Stellt sich mir noch die Frage ob Ihr die 70km Reichweite getestet habt oder ob das Verkäuferangaben sind. Der ja nur raten kann wie wirklich gefahren wird.
Wir haben damals Geräte geliehen für Touren, und bei S-Pedelecs wurde vom Verleiher auf Grund seiner Erfahrung bei der Angabe 70 - 80 km-Tour mit 500 - 700 hm vom S-Pedelec abgeraten, wenn ich mit dem Rennrad dabei war.

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1309633)
Wir haben wegen der Reichweite extra ein Modell mit nicht allzu starker Unterstützung gekauft. Damit sind wir mit dem Original 12Ah Akku etwa 100km in gemütlichen Touren Tempo oder 40km im Rennrad Tempo gekommen.

Das entspricht der Prognose des Verleihers bei uns seinerzeit.

Zitat:

Inzwischen haben wir aber einen Akku von einem Fremdhersteller der bei fast gleicher Baugrösse doppelt soviel Kapazität und somit doppelt so viel Reichweite bietet.
http://www.e-bike-vision.de/produkte...ntriebssystem/
Da muß ich mal nachschauen; meine Frau hat auch Panasonic, allerdings mit 36 V; vielleicht gibt es dafür auch etwas.

Zitat:

Da ich inzwischen aber auch besser trainiert bin, kann meine Frau aber bei gemeinsamen Fahrten die niedrigste Stufe nicht mehr nutzen.
Nomen est omen. :Lachen2:

Hafu 13.06.2017 20:39

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1309598)
Problem dabei ist, dass ich bergab gerne technische Trails fahre und mit dem Tandem auf einem S3-Trail stelle ich mir nicht so spaßig vor :Lachanfall:.

Ne, Trails sind nichts für Tandem (obwohl ich sicher bin, dass es auch Leute gibt, die das machen), aber wir nutzen das Tandem maximal für geschotterte Forst- und Bergstraßen.

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1309598)
Wie gesagt, bei uns klappt das mit dem E-MTB hervorragend. Vor allem hat meine Frau wieder richtig Lust aufs biken bekommen.

So, wie du das beschreibst ist das sicher eines der Vorzeigeszenarien für e-bikes und für mich weit besser nachvollziehbar, als reine e-bike-Gruppen, die einen Berg dank Akku mit 15 statt mit 5 km/h und in einem Drittel der sonst dafür notwendigen Zeit.

Schwarzfahrer 13.06.2017 21:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1309688)
Ne, Trails sind nichts für Tandem (obwohl ich sicher bin, dass es auch Leute gibt, die das machen)

Und ob: tandem downhill - und das Netz gibt noch jede Menge her. Es gibt halt keine noch so ausgefallene Idee, wofür sich nicht ein paar Freaks begeistern könnten.

Mich beeindruckt allerdings noch mehr, wenn statt ein oder zwei Mann auf zwei Rädern ein Mann auf einem Rad durchs Gelände fährt. Ich habe das mal live in Schruns gesehen. Wenn aber so einer direkt an mir vorbeifährt, habe ich schon ein komisches Gefühl - irgendwie ist es schwer, denen zuzutrauen, daß sie die volle Kontrolle haben, wohin sie fahren. Aber E-Einräder wird es wohl zumindest noch nicht geben.
Edit: gibt es doch.

reisetante 13.06.2017 23:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1309342)
Einzig das Argument ("sehe mehr von der Gegend, weil ich größere Touren fahren kann") bereitet mir etwas Kopfschmerzen. Ist es wichtig, bei Bewegung n der Natur, möglichst "viel" zu sehen? Muss man Mitleid haben mit Wanderern und Bergsteigern, die an einem Tag nur 20km und einen einzigen Gipfel schaffen (und dabei vermutlich gar nichts von der gegen sehen ;) ), während E-Bike-Fahrer mit genügend großem Akku ohne weiteres 60km mit 2000hm und drei Gipfel hintereinander schaffen?

Tja, wem gehören eigentlich die Berge? Ich erinnere mich an die frühen 90er, als wir, mit (vollkommen ungefederten) MTBs unterwegs waren und in Wanderern angegrantelt wurden. Nun sind es die E-Biker, aber die Lage ist hier eine andere, weil die Berge nicht mehr aus eigener Kraft erklommen werden.
Wir leben nun mal in einer Gesellschaft der Poser und Sich-selbst-Belüger. Man kann z.B. mit relativ geringer Mühe, d.h. doppelt redundantem Flaschensauerstoff und doppelter Sherpabegleitung, den Mt. Everest besteigen. Oder man kann sich mit dem Heli bis 5 km neben den Südpol fliegen lassen und dann zu Fuß hingehen. Eine richtige Anrarktisdurchquerung ist multi-exponentiell etwas anderes, aber gegenüber normalen Couchpotatoes sind diese Leute Helden. Man kann auch mit dem E-Bike die Alpen überqueren (und den Akku jeweils im Tal in 4-Sterne-Hotels aufladen lassen) und sich daheim dann als knallharter Typ präsentieren.
Wer's mag -- erbärmlich...

Walli 14.06.2017 00:09

Zitat:

Zitat von reisetante (Beitrag 1309707)
Tja, wem gehören eigentlich die Berge?
Wer's mag -- erbärmlich...

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