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Trillerpfeife 20.12.2016 17:40

Jens und Matthias,

ei ich kann und will euch gar nicht widersprechen. Wobei ich den Satz mit der Konsequenz nicht verstehe. Also was er bedeuten soll?

Aber ich habe bisher immer noch keine gute Antwort bekommen wie ich denn auf die Ängste reagieren sollte, oder wie ihr es tut. Also die Ängste bei einem Terroranschlag ums Leben zu kommen.

Und auch das was du Jens schilderst lässt sich überhaupt nicht mit der Angst vor einem Terroranschlag vergleichen. Bedenklich wird es nur, wenn du für beides die aktuelle Flüchtlingssituation verantwortlich machst.

Aber ok Jungs ist eigentlich auch nicht so wichtig. Mir ging es letztendlich nur darum zu schreiben, dass ich den Vergleich mit dem Pilzgericht weder respektlos noch relativierend empfunden haben.

Ich würde übrigens meiner Tochter sagen, dass ich Ihre Ängste verstehe und teile und dann aber mit ihr übelegen wie oft so etwas schlimmes wie dieser Terroranschlag passiert und wie man damit umgeht.

Olli 20.12.2016 17:47

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1279822)
Die Ängst vor Spinnen oder Haien sind nicht berechtigt, bzw. versuchen die Menschen eben solchen Situationen auf Grund der Ängste aus dem Wege zu gehen. Sprich die meisten Menschen die Angst vor Haien haben, werden kaum zum Tauchen in Tropische Gewässer gehen. Manche Menschen haben aber Angst vor Anschlägen, die haben aber jetzt nicht so richtig die Gelegenheit allen aus ihrer Sicht (und nur aus ihrer subjektiven Sicht) gefährlichen Orten auszuweichen. Da sie das nicht können, rufen sie nach dem starken Staat der dafür sorgt, der eben dafür sorgt das da keine Spinnen und Haie sind. Das mag weder rational noch nachvollziehbar sein, leider funktionieren viele Menschen so und mit reiner Statistik und Logik werden wir sie nicht überzeugen können. Die dürfen aber wählen gehen und da fangen unsere Probleme dann an. Die treffen ihre Wahlentscheidungen nicht wohlüberlegt sondern sind geleitet von ihren Ängsten. Und es ist Ihnen egal was, wann, wo, durch wen auch immer passiert, wichtig ist nur, um beim Beispiel zu bleiben, dass die Spinne und Haie verschwinden. Das wird man kaum ändern können, die gesellschaftliche Frage ist, wie erreichen wir diese Menschen. Wir müssen sie da abholen wo sie nunmal sind (in ihrer kleinen ängstlichen Welt). Wenn wir sie da nicht abholen, tun es andere, die tun es gern und auch ziemlich geschickt. Das ist das Problem, nicht die Anschläge an sich. Sondern die Furcht ist der Pfad auf die dunkle Seite.

Ängste vor Haien oder Ängste vor gewallt, resultieren aus ganz verschiedenen Ursachen'
Mein Fahrzeugkunde Lehrer hat uns in der ersten Unterrichsstunde gefragt was ist das Wichtigste an einem Fahrzeug, es kamen die unterschiedlichsten Antworten aber nicht die Richtige, das wichtigste ist die Sicherheit, denn nur in einem Sicheren Fahrzeug möchten Menschen reisen, wenn es Mängel gibt müssen Sie sofort ersetzt werden oder repariert oder hättest Du keine Angst in einem Auto mit defekter Bremse?
Wir haben in unserem Land viele gut Bezahlte. Politiker, Juristen und so weiter und da reicht es nicht alle Paar Wochen mal wieder das Mitgefühl aus zu sprechen und alles ist gut, da muss man auch mal Werkzeug in die Hand nehmen, unser Staat ist für die Sicherheit seiner Bürger mit verantwortlich, Dafür ist er gewählt und wird bezahlt, ich hoffe das nun auch mal Taten folgen vom kleinen Mann wird das auch verlangt.

JENS-KLEVE 20.12.2016 17:48

Trillerpfeife:

Ich kann ja nichts dafür, dass es jedesmal Flüchtlinge waren. Oder kriege ich jetzt dafür die Schuld? Ich hätte es mir auch anders gewünscht, aber deswegen darf ich doch jetzt die Situation vor Ort nicht ignorieren. Und bezüglich meiner Reaktion auf Terrorgefahr habe ich mich doch sehr eindeutig geäußert (keinerlei Handlungen).

Klugschnacker 20.12.2016 17:49

Meine Güte! Arbeitet Ihr Euch immer noch an der Statistik mit den Pilzvergiftungen ab?

Bei dem Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt geht es doch gar nicht um die objektive Gefahr. Diese ist nach wie vor winzig. Es geht darum, dass uns diese Tat empört. Sie würde uns auch dann empören, wenn es "nur" Verletzte gegeben hätte. Es geht um die moralische Dimension und nicht um die Zahl der Toten und die Wahrscheinlichkeit, einer von ihnen zu sein.

Die Angst, in Deutschland Opfer eines islamistischen Anschlags zu werden, ist verschwindend gering. Trotzdem ist das Berliner Attentat äußerst empörend und nicht hinzunehmen. Bitte werft nicht alles in einen Topf, wenn ihr Euch auf mein Argument der objektiven Gefahren bezieht.
:Blumen:

Vicky 20.12.2016 17:49

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1279841)

Ich würde übrigens meiner Tochter sagen, dass ich Ihre Ängste verstehe und teile und dann aber mit ihr übelegen wie oft so etwas schlimmes wie dieser Terroranschlag passiert und wie man damit umgeht.

Letztendlich kann doch jeder Einzelne aktiv werden. Jeder kann sich entscheiden, die Angst stückweise abzulegen und z.B. den Behörden mehr zu vertrauen. Es wird ausgesprochen schwer, auf passive Menschen zuzugehen, die in ihren Angstzuständen verweilen möchten und nicht aktiv werden.

Am Anfgang eines jeden Prozesses steht eine Entscheidung. Die Frage ob man selbst in Angst leben möchte oder nicht, ist eine höchst persönliche Entscheidung.

Aktiv können wir nur die Entscheidungsfindung erleichtern, indem wir Fakten schaffen, für subjektiv mehr Sicherheit sorgen und somit Gründe liefern, den zuständigen Stellen mehr zu Vertrauen.

Triasven 20.12.2016 18:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1279844)

Bei dem Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt geht es doch gar nicht um die objektive Gefahr. Diese ist nach wie vor winzig. :

WAR die Gefahr durch terroristische Anschläge/ Islamistische Übergriffe zu schaden zu kommen winzig, oder meinst du sie ist/ wird sein.

Und wenn du die Gegenwart/Zukunft beschreibst, stützt du deine Behauptung auf welche Grundlage?

Trillerpfeife 20.12.2016 18:19

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1279843)
Trillerpfeife:

... Und bezüglich meiner Reaktion auf Terrorgefahr habe ich mich doch sehr eindeutig geäußert (keinerlei Handlungen).

ok dann hab ich es richtig verstanden. :Huhu:



Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1279844)
Meine Güte! Arbeitet Ihr Euch immer noch an der Statistik mit den Pilzvergiftungen ab?

Bei dem Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt geht es doch gar nicht um die objektive Gefahr. Diese ist nach wie vor winzig. Es geht darum, dass uns diese Tat empört. Sie würde uns auch dann empören, wenn es "nur" Verletzte gegeben hätte. Es geht um die moralische Dimension und nicht um die Zahl der Toten und die Wahrscheinlichkeit, einer von ihnen zu sein.

Die Angst, in Deutschland Opfer eines islamistischen Anschlags zu werden, ist verschwindend gering. Trotzdem ist das Berliner Attentat äußerst empörend und nicht hinzunehmen. Bitte werft nicht alles in einen Topf, wenn ihr Euch auf mein Argument der objektiven Gefahren bezieht.
:Blumen:

die Angst ist ziemlich gross. Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich gering. Meintest du auch so oder?


ja wir arbeite uns noch ab, eben weil es nicht um die objektive Gefahr geht.


Ansonsten eine gute Diskussion finde ich. Das wichtigste überhaupt. Miteinander reden oder schreiben.

@Vicky: das ist ein Problem: für subjektiv mehr Sicherheit sorgen.

qbz 20.12.2016 18:25

Zitat:

Zitat von Olli (Beitrag 1279842)
Wir haben in unserem Land viele gut Bezahlte. Politiker, Juristen und so weiter und da reicht es nicht alle Paar Wochen mal wieder das Mitgefühl aus zu sprechen und alles ist gut, da muss man auch mal Werkzeug in die Hand nehmen, unser Staat ist für die Sicherheit seiner Bürger mit verantwortlich, Dafür ist er gewählt und wird bezahlt, ich hoffe das nun auch mal Taten folgen vom kleinen Mann wird das auch verlangt.

Was vermisst Du beim Staat der BRD inbezug auf die Gewährleistung der Sicherheit seiner Bürger? An welche Werkzeuge und Taten denkst Du konkret?

schnodo 20.12.2016 18:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1279844)
Trotzdem ist das Berliner Attentat äußerst empörend und nicht hinzunehmen.

Wenn das Attentat "nicht hinzunehmen" ist, welche Konsequenz ziehst Du daraus? Oder nimmt man es vielleicht doch hin?

Vor etwas mehr als einem Jahr hast Dich über Leute lustig gemacht, die besorgt waren, dass sich unter echten Schutzsuchenden auch Terroristen einschleichen könnten: "Vielleicht, weil sie derzeit die Chancen als gering einstufen, in Bayern ein islamisches Kalifat zu errichten?"

Ich glaube nicht, dass Mohammed Atta und seine Glaubensbrüder die Absicht hatten, in New York das Kalifat zu installieren. Das hat sie aber nicht von ihrer Tat abgehalten.

Olli 20.12.2016 18:55

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1279855)
Was vermisst Du beim Staat der BRD inbezug auf die Sicherheit seiner Bürger? An welche Werkzeuge und Taten denkst Du konkret?

Ich bin kein Jurist, aber, der hier auch viel zitierte Terror ist ja kein Gott oder schwebt in der Luft, sondern es sind Menschen, Mensche töten ja nicht ohne Grund, warum machen die das welche Motive stecken da hinter aus welchen Bereichen und welche Wurzeln haben solche Taten, was für Konsequenzen das für Gruppen, Tatverdächtige. Schutz der Landesgrenze hat u.s.w. Können ja nur Menschen festlegen die mit den Dingen vertraut sind.

Klugschnacker 20.12.2016 18:55

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1279847)
WAR die Gefahr durch terroristische Anschläge/ Islamistische Übergriffe zu schaden zu kommen winzig, oder meinst du sie ist/ wird sein. Und wenn du die Gegenwart/Zukunft beschreibst, stützt du deine Behauptung auf welche Grundlage?

Ich bezog mich auf die Vergangenheit und das Risiko für Deutsche in Deutschland. Das Risiko für Ausländer in Deutschland, Opfer eines ideologisch motivierten Anschlags zu werden, schätze ich als sehr viel größer ein.
Neuer Höchststand: 22.960 rechte und 9605 linke Straftaten
Straftaten aus der rechten und der linken Szene haben deutlich zugenommen und einen neuen Höchststand erreicht. Gegenüber 204 stieg die Zahl politisch motivierter Straftaten 2015 um 19,2 Prozent.

Die Zahl der politisch motivierten Straftaten in Deutschland ist 2015 nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) "geradezu explodiert". Sie stieg nach der am Montag in Berlin vorgestellten Polizeilichen Kriminalstatistik im Vergleich zum Vorjahr um 19,2 Prozent auf 38.981. Die Zahl der darin enthaltenen Gewaltdelikte stieg um 30 Prozent auf 4400. De Maizière sprach von einer "bedrohlichen gesellschaftlichen Entwicklung".

Die Zahl der Straftaten aus dem politisch rechten Spektrum erhöhte sich demnach sogar um 34,9 Prozent auf 22.960. Angriffe auf Asyl- und Flüchtlingsunterkünfte stiegen von 199 im Jahr 2014 auf 1031 Straftaten im Jahr 2015 an, neun von zehn dieser Taten waren rechtsmotiviert.

Insbesondere bei Straftaten gegen Asylunterkünfte erhöhte sich der Anteil schwerer Delikte: Die Statistik verzeichnet für 2015 vier versuchte Tötungen, 60 Körperverletzungsdelikte, 94 Brandstiftungen und acht Sprengstoffdelikte. (Quelle)

Klugschnacker 20.12.2016 19:08

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1279862)
Wenn das Attentat "nicht hinzunehmen" ist, welche Konsequenz ziehst Du daraus? Oder nimmt man es vielleicht doch hin?

Der Staatsanwalt ermittelt, danach geht es vor den Richter. Er bringt die Gesetze zur Anwendung, auf die wir uns als Gesellschaft geeinigt haben. Wir können diese Gesetze gesellschaftlich diskutieren, und im Rahmen des Grundgesetzes ändern, falls wir das wollen.

Bezieht sich Deine Frage auch auf den Umgang mit Schwerkriminellen deutscher Herkunft? Das sollten wir zuerst klären, damit klarer wird, worauf Du hinaus willst.
:Blumen:

Triasven 20.12.2016 19:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1279865)
Ich bezog mich auf die Vergangenheit und das Risiko für Deutsche in Deutschland.]

Deine Beurteilung zum subjektiven Angstverhalten vieler Menschen und der demgegenüber objektiv vorhandenen Gefahr im 'Jetzt/Zukunft' hat also keine massgebliche Grundlage.

Ich finde das bedeutsam bei der Be-/Verurteilung von Menschen, die momentan ein hohes Angstgefühl haben.

P.S.:Warum du eine Statistik rechter und linker Straftaten als Mitantwort präsentierst versteh ich nicht so ganz.

schnodo 20.12.2016 19:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1279868)
Bezieht sich Deine Frage auch auf den Umgang mit Schwerkriminellen deutscher Herkunft? Das sollten wir zuerst klären, damit klarer wird, worauf Du hinaus willst.
:Blumen:

Wir wissen ja noch nichts über den Mörder. Du meinst aber, das Attentat sei nicht hinzunehmen. Wenn das so ist, muss es Konsequenzen geben. Wie hätten diese auszusehen?

spanky2.0 20.12.2016 19:18

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1279870)
Wir wissen ja noch nichts über den Mörder.

Den gestern festgenommenen Verdächtigen haben sie jetzt jedenfalls wieder (ohne Haftbefehl) laufen lassen.
Der/Die Täter sind also noch auf der Flucht.

Vicky 20.12.2016 19:18

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1279869)
Deine Beurteilung zum subjektiven Angstverhalten vieler Menschen und der demgegenüber objektiv vorhandenen Gefahr im 'Jetzt/Zukunft' hat also keine massgebliche Grundlage.

Ich finde das bedeutsam bei der Be-/Verurteilung von Menschen, die momentan ein hohes Angstgefühl haben.

P.S.:Warum du eine Statistik rechter und linker Straftaten als Mitantwort präsentierst versteh ich nicht so ganz.

Hier wird unterstellt, dass jemand Menschen verurteilt / beurteilt, die Angst haben. Das tut aber niemand. Was ich heraus lese ist das wahrhaft schwierige Unterfangen durch mehr oder weniger gelungene Wortakrobatik aufzuzeigen, dass wir es uns mit großer Wahrscheinlichkeit leisten können, uns gegen ein Leben in Angst zu entscheiden.

Unterstellungen egal in welcher Richtung helfen niemandem.

Triasven 20.12.2016 19:28

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1279872)
Hier wird unterstellt, dass jemand Menschen verurteilt / beurteilt, die Angst haben. Das tut aber niemand. Was ich heraus lese ist das wahrhaft schwierige Unterfangen durch mehr oder weniger gelungene Wortakrobatik aufzuzeigen, dass wir es uns mit großer Wahrscheinlichkeit leisten können, uns gegen ein Leben in Angst zu entscheiden.

Unterstellungen egal in welcher Richtung helfen niemandem.

Die Aussage lautete: bestehende Vorurteile und Fehleinschätzungen mit Fakten zu erwidern und nicht zu bestätigen. Dazu folge die Aussage, 'verschwindend gering' bzw. 'winzig' in Bezug auf terroristische Anschläge.

Es ist jedoch kein Fakt, dass die Gefahr verschwindend gering bzw. winzig ist.

Es handelt sich also auf beiden Seiten ggf. um Vorteile und Fehleinschätzungen.
Ich halte es für wichtig dies klar herauszufiltern, damit sich keine Meinungen auf falschen Behauptungen bilden.

Vicky 20.12.2016 19:36

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1279869)

Ich finde das bedeutsam bei der Be-/Verurteilung von Menschen, die momentan ein hohes Angstgefühl haben.

Nein. Das ist eine Unterstellung, denn niemand hier verurteilt Menschen, die ein hohes Angstgefühl haben.

Im Übrigen halte ich aus meiner ganz persönlichen sehr subjektiven Sicht die konkrete Gefahr für den Einzelnen Opfer eines Anschlags zu werden, nach wie vor für äußerst gering.

spanky2.0 20.12.2016 19:45

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1279874)
Im Übrigen halte ich aus meiner ganz persönlichen sehr subjektiven Sicht die konkrete Gefahr für den Einzelnen Opfer eines Anschlags zu werden, nach wie vor für äußerst gering.

Hmm, das hörte sich für mich gestern in Bezug auf deine Schwester (und ihren 4 Monate alten Nachwuchs) noch ganz anders an. Aber vielleicht war das nur meine ganz persönliche sehr subjektive Wahrnehmung.

Triasven 20.12.2016 19:45

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1279874)
Nein. Das ist eine Unterstellung, denn niemand hier verurteilt Menschen, die ein hohes Angstgefühl haben.

Im Übrigen halte ich aus meiner ganz persönlichen sehr subjektiven Sicht die konkrete Gefahr für den Einzelnen Opfer eines Anschlags zu werden, nach wie vor für äußerst gering.

Ich halte diese Gefahr auch für gering, würde meine persönliche Meinung aber nicht als Fakt suggerieren.

Woher willst du im Übrigen wissen, dass niemand hier Menschen mit hohem Angstgefühl be-oder verurteilt.

Ich lese dass aus verschiedenen Aussagen heraus, finde es jedoch gut, dass du dies für dich und deine Meinung nochmal deutlich klarstellst.

Vicky 20.12.2016 20:11

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1279878)
Ich halte diese Gefahr auch für gering, würde meine persönliche Meinung aber nicht als Fakt suggerieren.

Woher willst du im Übrigen wissen, dass niemand hier Menschen mit hohem Angstgefühl be-oder verurteilt.


Da siehst Du mal, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind im Internet. Ich lese das nicht heraus. Was ich aber herauslese ist, dass es Leute gibt, die schlicht Schwierigkeiten haben mit ihrem Emphatievermögen. Es fällt nicht jedem leicht, ein Verständnis dafür zu entwickeln, dass es solche Angstvorstellungen gibt. Ich finde aber, dass man das niemandem zum Vorwurf machen kann.

Sich nun gegenseitig irgendein Unvermögen oder irgendwelche anderen Beschuldigungen vorzuwerfen, führt irgendwie zu nichts, außer zu noch mehr Spaltungen. Vielleicht können wir uns einfach darauf einigen, dass wir uns gegenseitig mit Respekt begegnen. Es kostet uns nicht viel, einfach halbwegs freundlich miteinander umzugehen.

Stefan 20.12.2016 20:13

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1279874)
Im Übrigen halte ich aus meiner ganz persönlichen sehr subjektiven Sicht die konkrete Gefahr für den Einzelnen Opfer eines Anschlags zu werden, nach wie vor für äußerst gering.

Das sehe ich wie Du, solange es keinen Anschlag auf ein AKW gibt.
Das ist, wovor ich wirklich Respekt habe.

Mirko 20.12.2016 20:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1279785)
Mach´s kurz: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen...".

Wieviele Jahre wird diese bescheuerte Karte eigentlich noch gespielt? :confused:

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1279878)
Woher willst du im Übrigen wissen, dass niemand hier Menschen mit hohem Angstgefühl be-oder verurteilt.

Ich lese dass aus verschiedenen Aussagen heraus, finde es jedoch gut, dass du dies für dich und deine Meinung nochmal deutlich klarstellst.

Vieleicht verstehe ich es falsch, ich würde zumindest bei keko was rauslesen das mir nicht sonderlich gefällt. Aber auch bei einigen anderen Kommentaren hier und in anderen Threads.

Ich bin dafür, Flüchtlinge aufzunehmen und ich find den Satz "Wir schaffen das" noch immer super. Hier meint man aber teilweise, es gibt überhaupt nichts Negatives an der ganzen Geschichte. Die schlechten Seite der Flüchtlingskrise runterspielen führt zu nichts.

Die Arbeitslosenzahlen steigen, die Kriminalität steigt, die Attentate steigen, das Angstgefühl steigt. Und wofür das alles? Um Menschen zu helfen, die sich nicht wirklich für uns interessiert haben bevor sie eine neue Heimat gebraucht haben. Es meint ja hoffentlich keiner, dass Syrien oder Afghanistan uns Christen mit offenen Armen aufgenommen hätte wenn Putin uns angegriffen hätte.
Manche Menschen wollen helfen, manche wollen lieber die Sicherheit und Ruhe in Deutschland wahren und interessieren sich nicht wirklich für Aleppo und Co.
Mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistiken wird sicher nicht ein Einziger überzeugt das Helfen der bessere und richtige Weg ist! Mit Nazi-Keule schwingen übrigens noch viel weniger.

Klugschnacker 20.12.2016 20:28

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1279885)
Die Arbeitslosenzahlen steigen, die Kriminalität steigt, die Attentate steigen, das Angstgefühl steigt. ... Mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistiken wird sicher nicht ein Einziger überzeugt das Helfen der bessere und richtige Weg ist!

Dass die Arbeitslosigkeit, die Zahl der Attentate und das Angstgefühl angeblich steigt, kannst Du entweder gar nicht oder aufgrund von Statistiken wissen. Du benutzt sie für Deine Argumentation, schließt sie aber für andere Meinungen aus. Hinkt das nicht etwas?
:Blumen:

Olli 20.12.2016 20:52

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1279885)
Vieleicht verstehe ich es falsch, ich würde zumindest bei keko was rauslesen das mir nicht sonderlich gefällt. Aber auch bei einigen anderen Kommentaren hier und in anderen Threads.

Ich bin dafür, Flüchtlinge aufzunehmen und ich find den Satz "Wir schaffen das" noch immer super. Hier meint man aber teilweise, es gibt überhaupt nichts Negatives an der ganzen Geschichte. Die schlechten Seite der Flüchtlingskrise runterspielen führt zu nichts.

Die Arbeitslosenzahlen steigen, die Kriminalität steigt, die Attentate steigen, das Angstgefühl steigt. Und wofür das alles? Um Menschen zu helfen, die sich nicht wirklich für uns interessiert haben bevor sie eine neue Heimat gebraucht haben. Es meint ja hoffentlich keiner, dass Syrien oder Afghanistan uns Christen mit offenen Armen aufgenommen hätte wenn Putin uns angegriffen hätte.
Manche Menschen wollen helfen, manche wollen lieber die Sicherheit und Ruhe in Deutschland wahren und interessieren sich nicht wirklich für Aleppo und Co.
Mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistiken wird sicher nicht ein Einziger überzeugt das Helfen der bessere und richtige Weg ist! Mit Nazi-Keule schwingen übrigens noch viel weniger.

Ich findes es auch gut das wir Helfen, wenn ich nicht behindert wäre hätte ich auch einen Flüchtling aufgenommen, ich bin nur der Meinung das Kriminele Flüchtlinge sofort in Ihr Heimatland abgeschoben werden müssen, bin ich mit der Einsttellung schon ein Rechter? Ich bin auch der Meinung das viele Religionen eine starke Missionarsarbeit leisten und unser Land im schleichendender Kleisarbeit vereinnahmen wollen, ist eigentlich auch der Kern einer Religion, selbst Jesus hat seine Jünger in die Welt geschickt um das Christentum zu verbreiten.
Bin gespannt wie das weiter geht, ob ich nur schwarz Mahler bin oder ob die Macht die aus den Relegionsgruppen ausgeht zu gering ist
Nach Aussagen des Bundesanwaltes soll es sich in Berlin um einen Anschlag mit islamistischen Hintergrund handeln warum macht man sowas?

merz 20.12.2016 22:16

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1279885)
Die Arbeitslosenzahlen steigen, die Kriminalität steigt, die Attentate steigen, das Angstgefühl steigt.

Interessehalber: Zahlen für die beiden ersten Aussagen?
Für die vierte: gibt es dazu überhaupt Indikatoren?

(Die dritte Aussage spare ich mal in Anbetracht der Lage bewusst aus; was ich dann wie eine Kausalitätsbehauptung lese, habe ich mal nicht mitzitiert)

m.

NBer 20.12.2016 22:25

".....bei den sogenannten Hauptdelikten wie Mord oder Vergewaltigung ist jedoch nach wie vor ein Rückgang festzustellen. "Mit den Flüchtlingen kam im vergangenen Jahr nicht Gewalt nach Deutschland, sondern Armut", so Pfeiffer......." Mai/2016

https://www.tagesschau.de/inland/str...erung-101.html


"-----Während die Zahl der von Ausländern verübten politisch motivierten Straftaten deutlich sinkt, legt die Zahl der von Linken und vor allem von Rechten verübten Taten stark zu. Um fast 35 Prozent steigt die Zahl der Delikte rechter Straftäter auf insgesamt 22.960.

Linke Straftaten nehmen um gut 18 Prozent auf insgesamt 9.605 zu. In beiden Bereichen wurden die jeweils höchsten Werte registriert, seit die Zahlen 2001 erfasst werden.

Besorgniserregend ist vor allem der Anstieg rechter Gewalttaten, die einen traurigen Rekordwert erreichten. Die Zahl stieg um mehr als 44 Prozent auf 1.485 Fälle.,,,," Mai/2016

http://www.zeit.de/politik/deutschla...o-hoch-wie-nie

Stairway 20.12.2016 22:38

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1279907)
".....bei den sogenannten Hauptdelikten wie Mord oder Vergewaltigung ist jedoch nach wie vor ein Rückgang festzustellen. "Mit den Flüchtlingen kam im vergangenen Jahr nicht Gewalt nach Deutschland, sondern Armut", so Pfeiffer......." Mai/2016

https://www.tagesschau.de/inland/str...erung-101.html


"-----Während die Zahl der von Ausländern verübten politisch motivierten Straftaten deutlich sinkt, legt die Zahl der von Linken und vor allem von Rechten verübten Taten stark zu. Um fast 35 Prozent steigt die Zahl der Delikte rechter Straftäter auf insgesamt 22.960.

Linke Straftaten nehmen um gut 18 Prozent auf insgesamt 9.605 zu. In beiden Bereichen wurden die jeweils höchsten Werte registriert, seit die Zahlen 2001 erfasst werden.

Besorgniserregend ist vor allem der Anstieg rechter Gewalttaten, die einen traurigen Rekordwert erreichten. Die Zahl stieg um mehr als 44 Prozent auf 1.485 Fälle.,,,," Mai/2016

http://www.zeit.de/politik/deutschla...o-hoch-wie-nie

Das ist gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz wichtig. Einen Tag nach dem Anschlag auf die rechte Gewalt in Deutschland hinweisen. Únfassbar :Nee: :Nee:

Triasven 20.12.2016 22:58

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1279908)
Das ist gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz wichtig. Einen Tag nach dem Anschlag auf die rechte Gewalt in Deutschland hinweisen. Únfassbar :Nee: :Nee:

Ich finde dies eigentlich auch unangemessen.

Aber es zeigt eines: rechte Gewalt, linke Gewalt, Gewalt durch Flüchtlinge, Terrorakte.

Alles innerhalb eines Jahres und alles direkte/indirekte Folgen der Flüchtlingspolitik.
Das mag man noch so sehr verurteilen bzw (bei rechten Straftaten) als Argumentationshilfe gegen andere Straftaten aufwiegen. Was man nicht leugnen kann, ist die Zunahme der Gewalt. Rechte Gewalt provoziert Linke Gewalt, Hass gegen Flüchtlinge provoziert Islamistische Radikalisierung usw. usw.

Auf dieser Grundlage die subjektive Angst zu relativieren oder mit objektiven Zahlen aus einer (nicht vergleichbaren) Vergangenheit zu verharmlosen ist absolut unangebracht.

Klugschnacker 20.12.2016 23:03

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1279912)
Aber es zeigt eines: rechte Gewalt, linke Gewalt, Gewalt durch Flüchtlinge, Terrorakte. Alles innerhalb eines Jahres und alles direkte/indirekte Folgen der Flüchtlingspolitik.

Wie erklärst Du Dir, dass in Deutschland die Gewalt am meisten in jenen Bundesländern zunahm, wo es am wenigsten Flüchtlinge gibt?

Triasven 20.12.2016 23:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1279913)
Wie erklärst Du Dir, dass in Deutschland die Gewalt am meisten in jenen Bundesländern zunahm, wo es am wenigsten Flüchtlinge gibt?

Auf diese Frage eine Antwort zu suchen ist für mich nicht zielführend. Entscheidend ist dass die Gewalt zunimmt.

Selbst dann, wenn in diesen Bundesländern nur rechte ungebildete Idioten irrationale, fremdfeindliche dumme Gewalt verbreiten. Diese Gewalt provoziert Gegengewalt oder mindestens Motivation für Unentschlossene es ihnen gleichzutun.


Davor Angst zu haben, wie diese Gewalt sich weiterentwickelt, ist kein winziges Problem, sondern ein riesen Grosses.

Klugschnacker 20.12.2016 23:28

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1279914)
Auf diese Frage eine Antwort zu suchen ist für mich nicht zielführend.

Naja, Du hattest ja gerade eben eine Ursache für diese Gewalt gefunden: Die Flüchtlingspolitik.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist der Zusammenhang zwischen dem Anschlag in Berlin, für das der "Islamische Staat" ein Bekennerschreiben veröffentlicht hat, und der Flüchtlingspolitik. Der IS hat uns auf dem Kieker, weil wir muslimischen Menschen Schutz gewähren? Ich würde da eher einen Zusammenhang mit unserer Außenpolitik in Syrien sehen.
:Blumen:

Triasven 20.12.2016 23:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1279916)
Naja, Du hattest ja gerade eben eine Ursache für diese Gewalt gefunden: Die Flüchtlingspolitik.
:

Ist sie dass nicht?
Die rechte Gewalt in Bundesländern mit geringer Anzahl von Flüchtlingen richtet sich nicht gegen die Flüchtlingspolitik?

Das wusste ich nicht. Ich dachte bisher, dass diese rechte Gewalt gerade deshalb so irrational wäre, weil sie sich gegen die Flüchtlingspolitik der Regierung wendet, obwohl es gerade in diesen Bundesländern rational keinen Grund dafür gibt.

Stairway 20.12.2016 23:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1279916)
Naja, Du hattest ja gerade eben eine Ursache für diese Gewalt gefunden: Die Flüchtlingspolitik.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist der Zusammenhang zwischen dem Anschlag in Berlin, für das der "Islamische Staat" ein Bekennerschreiben veröffentlicht hat, und der Flüchtlingspolitik. Der IS hat uns auf dem Kieker, weil wir muslimischen Menschen Schutz gewähren? Ich würde da eher einen Zusammenhang mit unserer Außenpolitik in Syrien sehen.
:Blumen:

Doch Arne , ich sehe da einen indirekten Zusammenhang

http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/...-mit-Unbehagen

wer weis was sich noch alles in Deutschland aufhält.

Klugschnacker 20.12.2016 23:44

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1279919)
Doch Arne , ich sehe da einen indirekten Zusammenhang

http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/...-mit-Unbehagen

wer weis was sich noch alles in Deutschland aufhält.

Mir scheint, in dem Artikel steht eher das Gegenteil dessen, was Du ausdrücken wolltest (no offense). Aber das spielt keine Rolle. Wenn 19 Terroristen es schaffen, im Jahr 2001 in die USA einzureisen und dort gleichzeitig (!) vier Verkehrsflugzeuge zu entführen, dann können sie auch nach Deutschland einreisen, Grenzkontrollen hin oder her, und hier Anschläge verüben. Ich denke, wir machen uns etwas vor, wenn wir das nicht sehen wollen. Grenzkontrollen schützen uns nicht vor Terrorismus.

Im Moment kennen wir den Täter ohnehin nicht. Wir wissen nicht, ob er einreiste, in welcher Form er es tat, oder ob er hier geboren ist. Ob ein Zusammenhang mit Flüchtlingen besteht, weiß niemand.
:Blumen:

NBer 21.12.2016 00:06

also wirklich.....alle flüchtlinge aus nahost sind terroristen! ich fordere:

mauer hoch rings um europa!

was? die attentäter von paris waren franzosen und belgier?? ok....dann:

mauer hoch rings um deutschland!

wie, die amokläufer von erfurt und winnenden waren deutsche? dann:

jedem seine eigene mauer! (und wenns nur die in den köpfen ist)

ps: ja ich weiss dass die amokläufe und terroristische anschläge unterschiedliche ziele und motivationen haben. aber fragt mal die opfer. denen ist ziemlich egal, welche motive die täter hatten.
was ich damit sagen will.....gegen den wahnsinn im kopf helfen keine mauern.

NBer 21.12.2016 00:11

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1279908)
Das ist gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz wichtig. Einen Tag nach dem Anschlag auf die rechte Gewalt in Deutschland hinweisen. Únfassbar :Nee: :Nee:

wenn du den thread verfolgst und nicht mein posting aus dem zusammenhang reißt, wirst du feststellen, dass es kein hinweis ist, sondern eine replik auf das posting von mirko (#103).

Klugschnacker 21.12.2016 00:12

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1279918)
Ist sie dass nicht?
Die rechte Gewalt in Bundesländern mit geringer Anzahl von Flüchtlingen richtet sich nicht gegen die Flüchtlingspolitik?

Das wusste ich nicht. Ich dachte bisher, dass diese rechte Gewalt gerade deshalb so irrational wäre, weil sie sich gegen die Flüchtlingspolitik der Regierung wendet, obwohl es gerade in diesen Bundesländern rational keinen Grund dafür gibt.

Die deutsche Bevölkerung hat sich einige Probleme eingehandelt, indem sie den geflüchteten Menschen Schutz gewährt. Das bestreite ich nicht, und ich sehe auch sonst niemanden, der es bestreitet. Auf der anderen Seite sind aber auch die guten Aspekte zu berücksichtigen. Menschen zu helfen, die auf diese Hilfe angewiesen sind, ist eine gute Sache. Für die geflüchteten Menschen, aber auch für unser Selbstverständnis.

Lässt man diesen Aspekt weg, bleibt freilich nur das Negative übrig. Wir sehen dann nur die Probleme. Es ist aber nicht das ganze Bild, sondern es fehlt das Entscheidende, nämlich der Grund, warum wir helfen, und dass wir helfen. Auch unsere Sonntagsreden wirken ehrlicher, wenn im Mittelmeer nicht so viele Menschen ersaufen.

Stairway 21.12.2016 00:15

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1279926)
wenn du den thread verfolgst und nicht mein posting aus dem zusammenhang reißt, wirst du feststellen, dass es kein hinweis ist, sondern eine replik auf das posting von mirko (#103).

ok, dann sorry:Blumen:

noam 21.12.2016 01:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1279920)
Wir wissen nicht, ...

Wir sollten nicht bestimmen, was wir nicht wissen, sondern sollte Schlüsse aus dem Wissen, welches wir aus der Menge an Anschlägen in den letzten Jahren gesammelt haben.

Es gibt einiges an Wissen zu den Tätertypen und den Wegen ihrer Radikalisierung. Leider wird aus falsch verstandener Rücksichtnahme auf religiöse Befindlichkeiten sehr zurückhaltend und defensiv von staatlicher Seite ermittelt. Ebenso hat es den Eindruck, dass viel zu langsam und ohne große Kompetenz auf Prävention im Internet bzw. Verhinderung von Propagandamaterial über SocialMedia oder Videoportale reagiert.

Ohne zu viel zu verraten radikalisieren sich viele junge Menschen über einen entsprechenden Medienkonsum von Hassbotschaften im Internet auf den einschlägigen Videoportalen. Und hier stellen sich für mich ein paar Fragen. Wie kann es sein, dass zB Youtube in der Lage ist, ein von mir erstelltes Video, dass ich illegalerweise mit lizenspflichtiger Musik hinterlergt habe, binnen Minuten zu sperren oder zu entfernen, aber islamistische Propaganda von einem Herrn Lau oder anderen Hasspredigern über Wochen und Monate dort oder auf anderen Portalen zu finden sind?

Ebenfalls wissen wir, dass viele Islamisten Zuflucht in bestimmten Moscheen oder Gebetskreisen erhalten. Normaldenkenden Moslems muss es doch ein wichtiges Anliegen sein, dass die Islamisten aus ihren Kreisen verschwinden um einer Gleichsetzung zwischen Islam und Islamismus entgegenzuwirken. Viel mehr als Lippenbekenntnisse der Anteilnahme gibt es nicht aus diesen Kreisen. Wenn man als staatliche Organisation eine Moschee zum Zwecke der Identitätsfeststellung überwacht bzw An- oder Abfahrtskontrollen durchführt wird man sehr stark angefeindet und dem ein oder anderen rutscht auch schon mal eine entsprechende Bemerkung heraus, die darauf schließen lässt, dass man die Anschläge dann doch nicht soooo schlecht findet. Und das sind nur meine persönlichen Erfahrungen.



Ich bin gespannt, wohin die Reise gehen wird. Ideologisch motivierte Straftaten nehmen nach meinem subjektiven Empfinden überproportional zu. Reichsbürger, Nazis, Linksautonome, PKK, Islamisten, ... . Zudem gehen die normalen Straftaten ja nicht spürbar zurück.


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