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keko# 16.11.2016 13:39

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1272761)
Was ich aber weiß: je schräger das ist, worauf viele Demokratien auf unserem Globus derzeit zusteuern, desto besser finde ich es, dass wir Mutti haben. Aufgeklärt, weltoffen, tolerant gegenüber Minderheiten und - natürlich in Grenzen - ihrem Gewissen verpflichtet. Das sind Eigenschaften, die mir heute wichtiger sind als parteipolitisches Kleinklein. Ja - ich bin Merkelfan!!! :)

:Prost:

qbz 16.11.2016 13:39

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1272726)
Wenn sie antritt, gewinnt die AFD die Wahl und rot-rot-grün macht eine Koalition für die Regierung.

ich glaube, die Unterstützung der CDU/CSU von Steinmeier ist schon fast eine Verpflichtung und interne Absprache für die Fortsetzung der grossen Koalition unter Merkel, sofern das Wahlergebnis dies hergibt. Nach jetzigem Stand (Sonntagsfrage) wäre das möglich.

Campeon 16.11.2016 14:15

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1272726)
Wenn sie antritt, gewinnt die AFD die Wahl und rot-rot-grün macht eine Koalition für die Regierung.

Scheint sehr möglich zu sein.

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1272728)
Und wenn sie nicht antritt? Bleibt die CDU/CSU komplett der Wahl fern, weil es keinen geeigneten Kanzlerkandidaten gibt...

Sie hat ja alle die ihr gefährlich werden könnten, gnadenlos weggebissen.

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1272755)
Mein eigentlicher Punkt war, dass die CDU sich mit Merkel als neue Kandidatin ein Eigentor schiessen wird. Und ich glaube, dass habe ich verständlich erläutert.

Ich bin genau deiner Meinung.
Und du hast dich sehr klar ausgedrückt.

Merkel ist m. M. nach keine weitere Amtszeit mehr tragbar.

Thorsten 16.11.2016 14:30

Aber alle anderen hat sie ja wie von Campeon richtig geschrieben "weggebissen". Sie ist nicht mehr die wirklich gute Wahl, aber die anderen sind auch nicht besser. Genügend von denen müsste man ja erstmal googlen, wer das überhaupt ist.

Von der SPD wird der für mich einzig vernünftig erscheinende jetzt Bundespräsident.

Campeon 16.11.2016 14:33

Vielleicht wäre es wirklich mal besser, einen/eine aus der zweiten Reihe zu nehmen und vor allem mal was jüngeres.

Wenn man in Deutschland ja erstmal die 40 überschritten hat, bekommt man keinen Job, weil zu alt.
Und bei so wichtigen Posten, werden dann die fast Scheintoten nochmal zum Leben erweckt.

NBer 16.11.2016 14:56

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1272744)
.......Selbst jetzt bekommt man mehr als ein einfacher Lagerarbeiter
Warum sollte man dann arbeiten .......

da haste recht. der skandal ist aber nicht, dass H4er zuviel bekommen, sondern dass arbeit in D zu schlecht bezahlt wird. unternehmen jammer bei lohnforderungen von "wettbewerbsfähig bleiben", meinen dabei aber nur "steigende gewinne sichern". sprich der arbeitnehmer partizipiert zu wenig am erfolg eines unternehmens. das sind die firmenbesitzer und vll eine kleine führungsriege.

noam 16.11.2016 15:16

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1272759)
..., hat sie die Kernaussage zur "Flüchtlingssituation" (es gibt keine, man blicke auf die Ist-Zahlen 2016 verglichen mit den Vermutungen...) vor 15 Monaten korrekt getroffen: "Wir schaffen das!" .

Ähem, indem man einem Despoten wie Erdogan tüchtig Euros in den Rachen wirft und sich politisch in eine sehr zweifelhafte Abhängigkeit begibt und man die unglaublich vielen Toten, die seit diesem Jahr wieder im Mittelmeer ertrinken verschweigt?

Ich mach mir die Welt, widewidewi sie mir gefällt...


Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1272759)
Da kann man dann auch für 2017 einen Wahlkampf machen "Wir haben geschafft" und gut darstellen, dass das Ausmass des Elends in der BRD ein sehr kleines ist. Damit bekommt man noch nicht alle Merkbefreiten, aber mehr als bisher...

Was genau haben wir denn geschafft? Wir haben geschafft, dass immernoch genausoviele Menschen flüchten wie vorher, nur keiner mehr in Deutschland ankommt, weil wir w.o. sie in der Türkei unter zweifelhaften Umständen aufhalten lassen oder im Mittelmeer absaufen lassen und totschweigen. Wir haben geschafft, die Flüchtlinge so im Bundesgebiet zu verteilen, dass sie regional kaum mehr negativ in Massen auffallen. Integration? Ausbildung? Zufriedenstellende Beschäfftigung? Aufklärung? Meine tägliche Erfahrung mit den negativen Folgen von Zuwanderung sprechen eher eine andere Sprache.

keko# 16.11.2016 15:22

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1272744)
Und rechne mal zusammen was man bekommt wenn man Harz hat 3 Kinder und verheiratet ist
Selbst jetzt bekommt man mehr als ein einfacher Lagerarbeiter

Er bekommt das Geld ja auch für seine Kinder. Der Lagerarbeiter bekommt auch mehr, wenn er 3 Kinder hat.

Einfacher Lagerarbeiter ist ja auch nicht so der Burner-Job. Soll der Hartzer nichts bekommen, damit er weniger hat als dein einfacher Lagerarbeiter, der vielleicht in der Schule faul war?

Campeon 16.11.2016 16:55

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1272775)
Ähem, indem man einem Despoten wie Erdogan tüchtig Euros in den Rachen wirft und sich politisch in eine sehr zweifelhafte Abhängigkeit begibt und man die unglaublich vielen Toten, die seit diesem Jahr wieder im Mittelmeer ertrinken verschweigt?

Ich mach mir die Welt, widewidewi sie mir gefällt...

Was genau haben wir denn geschafft? Wir haben geschafft, dass immernoch genausoviele Menschen flüchten wie vorher, nur keiner mehr in Deutschland ankommt, weil wir w.o. sie in der Türkei unter zweifelhaften Umständen aufhalten lassen oder im Mittelmeer absaufen lassen und totschweigen. Wir haben geschafft, die Flüchtlinge so im Bundesgebiet zu verteilen, dass sie regional kaum mehr negativ in Massen auffallen. Integration? Ausbildung? Zufriedenstellende Beschäfftigung? Aufklärung? Meine tägliche Erfahrung mit den negativen Folgen von Zuwanderung sprechen eher eine andere Sprache.

Und wer hatte seine Finger da im Spiel?

zappa 16.11.2016 17:39

Lesenswert: Kriminalstatistik und subjektives Sicherheitsgefühl passen nicht immer zusammen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/aen...mmen-1.3251296

Triasven 16.11.2016 18:10

Für Deutschland wäre es eine Katastrophe, wenn Sie nochmal antritt.

Mittlerweile läuft so viel schief in der Welt.

Aussenpolitisch: Putin, Erdogan, Trump, die Griechen.
Innenpolitisch: CSU, Flüchtlinge, AfD

Alles verbindet man mit Merkel. Und es gibt viele, die nichts Gutes in den Taten von Merkel sehen.

Egal wie sehr sie im Recht ist, sollte sie an der Macht bleiben, wird sie wieder 4 Jahre damit beschäftigt sein, den ganzen Mist (bei dem sie meistens selbst ihre Finger mit im Spiel hatte) von einem Haufen auf den anderen zu schippen.

Also wieder 4 verschwendete Jahre, anstatt zukunftsfähige Reformen, (Digitalisierung, Automatisierung, Rentenreform usw. usw. anzustossen.

4 weitere Jahre Merkel bedeuten 4 weitere Jahre Stillstand.

Ganz zu schweigen, dass sie überhaupt keine klare Regierungslinie vorweist, und immer nur ihr Handeln nach dem Gespür der Beliebtheit udnd Des Machterhaltes ausrichtet.

Das fing bei derAKW Energiewende an, und endete im heuchlerischen Pakt mit Erdogan.

Walli 16.11.2016 18:12

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1272778)
Er bekommt das Geld ja auch für seine Kinder. Der Lagerarbeiter bekommt auch mehr, wenn er 3 Kinder hat.

Einfacher Lagerarbeiter ist ja auch nicht so der Burner-Job. Soll der Hartzer nichts bekommen, damit er weniger hat als dein einfacher Lagerarbeiter, der vielleicht in der Schule faul war?

Das habe ich doch gar nicht gesagt
Es ist aber in meinen Augen ein Unding das jemand mehr bekommt dafür das er der Gesellschaft auf der Tasche liegt
Gewollt oder ungewollt als jemand der hart arbeiten muss und am Ende weniger hat
Und wenn ich dann noch lese das die Grünen letzte Woche in Münster beschlossen haben in ihrem Programm das es keine Strafen mehr geben soll wenn H4 nicht mal mehr am Amt erscheint weil keine bock oder sonst was graut es mich einfach vor rot rot grün
Meine persönliche Meinung nicht mehr nicht weniger

FlowJob 16.11.2016 18:17

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1272801)
Es ist aber in meinen Augen ein Unding das jemand mehr bekommt dafür das er der Gesellschaft auf der Tasche liegt
Gewollt oder ungewollt als jemand der hart arbeiten muss und am Ende weniger hat

Mal ne ketzerische Frage: Wenn es den Hartz4 Empfängern doch so gut geht (gewollt oder ungewollt...), warum geht der Lagerarbeiter denn dann noch arbeiten?

Campeon 16.11.2016 18:17

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1272800)
Für Deutschland wäre es eine Katastrophe.......

......wird sie wieder 4 Jahre damit beschäftigt sein, den ganzen Mist (bei dem sie meistens selbst ihre Finger mit im Spiel hatte) von einem Haufen auf den anderen zu schippen...........................

Also wieder 4 verschwendete Jahre....................

4 weitere Jahre Merkel bedeuten 4 weitere Jahre Stillstand..........................

Ganz zu schweigen, dass sie überhaupt keine klare Regierungslinie vorweist, und immer nur ihr Handeln nach dem Gespür der Beliebtheit udnd Des Machterhaltes ausrichtet.....................

Ich habe jetzt schon vom zustimmenden Nicken Kopfschmerzen.:Huhu:

Besser kann man es nicht formulieren. Danke!:Blumen:

Die Frau gehört aufs Altenteil.

Walli 16.11.2016 18:25

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1272802)
Mal ne ketzerische Frage: Wenn es den Hartz4 Empfängern doch so gut geht (gewollt oder ungewollt...), warum geht der Lagerarbeiter denn dann noch arbeiten?

Was glaubst du eigentlich wie viele in der Situation sind und sich für h4 entschieden
Nicht wenige
Bitte nicht so naiv es ist nicht ganz Deutschland lieb und nett und hält sich an alle Regeln und Richtlinien

zappa 16.11.2016 18:25

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1272801)
Das habe ich doch gar nicht gesagt
Es ist aber in meinen Augen ein Unding das jemand mehr bekommt dafür das er der Gesellschaft auf der Tasche liegt
Gewollt oder ungewollt als jemand der hart arbeiten muss und am Ende weniger hat
Und wenn ich dann noch lese das die Grünen letzte Woche in Münster beschlossen haben in ihrem Programm das es keine Strafen mehr geben soll wenn H4 nicht mal mehr am Amt erscheint weil keine bock oder sonst was graut es mich einfach vor rot rot grün
Meine persönliche Meinung nicht mehr nicht weniger

Der Regelsatz beträgt 404,00 Euro. Viel Spaß damit!

FlowJob 16.11.2016 18:30

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1272805)
Was glaubst du eigentlich wie viele in der Situation sind und sich für h4 entschieden
Nicht wenige
Bitte nicht so naiv es ist nicht ganz Deutschland lieb und nett und hält sich an alle Regeln und Richtlinien

Bitte sei nicht so naiv und glaube, dass wir noch Lagerarbeiter hätten, wenn das wirklich so wäre, wie du es darstellst. :Blumen:
(Der arme Lagerarbeiter muss die ganze Zeit herhalten... Ich glaube in der Pflege haben wir viel mehr Leute, die abartig ausgebeutet werden.)

noam 16.11.2016 18:35

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1272806)
Der Regelsatz beträgt 404,00 Euro. Viel Spaß damit!

Aber 404 Euro Taschengeld (Alleinstehend ohne Kinder).

Zusätzlich werden zB eine Wohnung incl Einrichtung und notwendige Versicherungen bezahlt. Wenn zB die Waschmaschine defekt ist, bezahlt das Amt die Reparatur oder die neue Maschine auf Antrag und es gibt unglaublich viele Menschen, die dieses System schamlos ausnutzen und so trotz Hartz 4 ein relativ bequemes Leben führen.

Ich kann die unzufriedenen Leute verstehen, die mit 1200 Euro Netto nach Hause kommen, dafür die ganze Woche arbeiten und dann noch Rücklagen bilden müssen, falls mal etwas kaputt geht.

Aber wie gesagt, dafür kann der Hartz4 Satz nichts. Der ist schon in Ordnung. Die Menschen am unteren Ende der Kette müssen einfach besser bezahlt werden.

Ich habe mal davon gelesen, dass es Länder gibt, in denen die Spitzenlöhne (incl Boni) in Abhängigkeit zu den billigsten Löhnen stehen, so dass jeder von einem Umsatzplus der Firma "gleichermaßen" profitiert.

Walli 16.11.2016 18:40

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1272807)
Bitte sei nicht so naiv und glaube, dass wir noch Lagerarbeiter hätten, wenn das wirklich so wäre, wie du es darstellst. :Blumen:
(Der arme Lagerarbeiter muss die ganze Zeit herhalten... Ich glaube in der Pflege haben wir viel mehr Leute, die abartig ausgebeutet werden.)

Du drehst dir auch gerne die Dinge wie du sie brauchst
Es spielt doch gar keine Rolle welchen Job ich gerade als Beispiel genommen habe
Das führt eh zu nix
Deswegen Servus

Klugschnacker 16.11.2016 18:55

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1272800)
Für Deutschland wäre es eine Katastrophe, wenn Sie nochmal antritt. Mittlerweile läuft so viel schief in der Welt.

Aussenpolitisch: Putin, Erdogan, Trump, die Griechen.
Innenpolitisch: CSU, Flüchtlinge, AfD

Alles verbindet man mit Merkel. Und es gibt viele, die nichts Gutes in den Taten von Merkel sehen.

Das mag für manche zutreffen, aber es gibt durchaus viele Menschen, die Merkels Politik sehr schätzen. Sonst wäre sie nicht Kanzlerin und Vorsitzende der CDU.

Außerdem muss man bei aller möglicherweise berechtigten Kritik anerkennen, dass es den Deutschen im internationalen Vergleich sehr gut geht. Nicht nur den Eliten, sondern auch dem mittelmäßig begabten, mittelmäßig fleißigen, mittelmäßig ausgebildeten und mittelmäßig engagierten Durchschnittsmichel. Weitere vier Jahre dieser Art sähe ich nicht als Katastrophe an.
:Blumen:

NBer 16.11.2016 18:57

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1272806)
Der Regelsatz beträgt 404,00 Euro. Viel Spaß damit!

die diskussion ist fast müßig zu führen mit jemanden, der seine kenntnisse über H4 vom stammtisch oder aus der bild zeitung hat. kein mensch der auch nur zb 800 euro im monat verdient, wird freiwillig in H4 gehen, von mehr rede ich da gar nicht. die nachteile überwiegen einfach deutlich.
- es ist einfach unwürdig zum amt zu gehen und um alles zu betteln und du wirst oft auch so behandelt, nämlich wie ein bettler
- du hast nichts mehr auf dem konto, keine rücklagen, lebst von der hand in den mund
- du hast keine altersvorsorge mehr
- du kannst maximal 100 euro im monat dazuverdienen, danach wird es unattraktiv, weil bei allem über 100 euro 80% mit der H4 zahlung verrechnet werden
- das amt schreibt dir vor wo und wie du zu wohnen hast; als hausbesitzer kannst du dein haus verkaufen, in eine kleine wohnung ziehen und erst einmal den gewinn des hausverkaufs verbrauchen, bevor du wieder H4 bekommst
- du kannst keine jobs ablehnen ohne finanzielle einbußen, sprich oben angesprochener lagerarbeiter oder eben auch ein akademiker muss dann im park blätter fegen, vll arbeitet der lagerarbeiter dann doch lieber weiter im lager fürs selbe geld.....

um es klar zu sagen...es gibt einige denen das alles zum leben reicht, die sich darin eingerichtet haben. damit muss, und damit kann unser reicher staat leben. aber man kann davon ausgehen, dass mindestens 90% der leute in H4 da lieber wieder raus wollen.....
und ich sage es noch einmal.....nicht die H4er bekommen zuviel, die arbeiter allgemein und vor allem im niedriglohnsektor bekommen zu wenig! und dagegen sollte man auf die strasse gehen. und nicht den armen schweinen in H4 noch ein luxusleben unterstellen.

Olli 16.11.2016 19:06

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1272800)
Für Deutschland wäre es eine Katastrophe, wenn Sie nochmal antritt.

Mittlerweile läuft so viel schief in der Welt.

Aussenpolitisch: Putin, Erdogan, Trump, die Griechen.
Innenpolitisch: CSU, Flüchtlinge, AfD

Alles verbindet man mit Merkel. Und es gibt viele, die nichts Gutes in den Taten von Merkel sehen.

Egal wie sehr sie im Recht ist, sollte sie an der Macht bleiben, wird sie wieder 4 Jahre damit beschäftigt sein, den ganzen Mist (bei dem sie meistens selbst ihre Finger mit im Spiel hatte) von einem Haufen auf den anderen zu schippen.

Also wieder 4 verschwendete Jahre, anstatt zukunftsfähige Reformen, (Digitalisierung, Automatisierung, Rentenreform usw. usw. anzustossen.

4 weitere Jahre Merkel bedeuten 4 weitere Jahre Stillstand.

Ganz zu schweigen, dass sie überhaupt keine klare Regierungslinie vorweist, und immer nur ihr Handeln nach dem Gespür der Beliebtheit udnd Des Machterhaltes ausrichtet.

Das fing bei derAKW Energiewende an, und endete im heuchlerischen Pakt mit Erdogan.

Und welchen Revolutionären Kandidaten schlägst Du vor?

FlowJob 16.11.2016 19:11

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1272811)
Du drehst dir auch gerne die Dinge wie du sie brauchst
Es spielt doch gar keine Rolle welchen Job ich gerade als Beispiel genommen habe
Das führt eh zu nix
Deswegen Servus

Ich habe nicht den Eindruck, dass ich irgendwas verdreht habe. Was ich in Klammern geschrieben hatte, sollte doch gerade ausdrücken, dass es nicht nur um das eine Beispiel geht.
Bei dem was du sagtest klang nur durch, dass du glaubst es würde einen nennenswerte Anzahl Leute geben, die sich bewusst für die Arbeitslosigkeit entscheiden. Ich glaube das eben nicht. Warum ich das nicht glaube, hat NBer aber gerade eben viel besser dargelegt als ich es getan hätte.

Triasven 16.11.2016 19:56

Zitat:

Zitat von Olli (Beitrag 1272819)
Und welchen Revolutionären Kandidaten schlägst Du vor?

Ich bin nicht dafür, dass die Wahl dieses Amtes davon abhängt, wer denn als geeigneter Kandidat infrage kommt.

Für mich zählt, dass eine Person die Geschicke des Landes so lenkt, dass es auch in Zukunft hier so lebenswert wie jetzt ist.

Frau Merkel halte ich vom Intellekt, von der Rhetorik und evtl. auch von den ideologistischen Zielen für geeignet.

Aber sie hat sich sowohl aussenpolitisch, als auch innenpolitisch soviele Baustellen aufgebaut, die man mit ihrer Person verbindet, dass sie nur noch mit Vergangenheitsbewältigung beschäftigt sein wird.

Damit ist sie (für mich) nicht mehr geeignet für diesen Job.

tandem65 16.11.2016 21:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1272778)
Er bekommt das Geld ja auch für seine Kinder. Der Lagerarbeiter bekommt auch mehr, wenn er 3 Kinder hat.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Lagerarbeiter mit BAT Entlohnung.
Den muß ich mir merken.:Lachanfall:

Willi 16.11.2016 21:01

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1272759)
Vielleicht hälst du den Wähler dann doch für dümmer als er ist?
Die AfD "gewinnt" die Wahl unter anderem dann, wenn die "etablierten" Parteien weiterhin ihre eigenen Entscheidungen und Werte so schlecht darstellen, wie das der Fall ist. Unabhängig davon, wer vorne steht. Auch wenn Merkel aus meiner Sicht leider nicht in einer der "guten" Parteien ist, hat sie die Kernaussage zur "Flüchtlingssituation" (es gibt keine, man blicke auf die Ist-Zahlen 2016 verglichen mit den Vermutungen...) vor 15 Monaten korrekt getroffen: "Wir schaffen das!" . Da kann man dann auch für 2017 einen Wahlkampf machen "Wir haben geschafft" und gut darstellen, dass das Ausmass des Elends in der BRD ein sehr kleines ist. Damit bekommt man noch nicht alle Merkbefreiten, aber mehr als bisher...

Das klingt ziemlich genau nach der Wahlkampfstrategie, mit der Hillary Clinton gescheitet ist: "Wenn they go low, we go high."

Das Statement, warum Donald Trump in den USA gewonnen hat, lässt sich 1:1 auch auf Deutschland übertragen:
Die Medien, die Intellektuellen an der Ost- und Westküste haben Trump beim Wort genommen, aber ihn nicht ernst. Seine Wähler haben ihn ernst genommen, aber nicht beim Wort.
Die Pegida ist ja gerade da stark, wo es so gut wie keine Migranten gibt. Die AfD erzielt im Ländle, wo es so gut wie Vollbeschäftigung gibt, 15% bei der Landtagswahl.

Diesen Leuten kommst Du nicht mit rationalen Argumenten - die argumentieren aus dem Bauch heraus. Für die zählt die gefühlte Wirklichkeit, bei jeder Statistik, die das Gegenteil schlüssig beweist, hörst Du "glaube nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast."

Wir leben - sicher nicht ganz so wie die USA - im Zeitalter gefilterter Wahrnehmung: Facebook & Co liefern uns die Nachrichten, die wir lesen wollen - nicht die, die das Gegenteil belegen.

Es gibt in Deutschland genauso wie in den USA einen eklatanten Gegensatz zwischen Stadt und Land, die immer weiter auseinander driften.

Und die Leute auf dem Land haben in Deutschland genausowenig wie in den USA keine Lust mehr, sich permanent erklären zu lassen, hinter dem Mond zu leben. Die haben keine Lust auf Globalisierung und Multi-Kulti, die wollen sich nicht für ihr kleines Glück mit dem Gartenzwerg im Vorgarten rechtfertigen. Die brauchen kein Betreuungsgeld, keine Elternzeit und keine Krippengarantie, denn da sind Oma und Opa präsent. Die brauchen keine bis 22 Uhr geöffneten Supermärkte, keine Packstation für Amazonpakete.

Genau diesen Konflikt gibt es z.B. in Bayern schon seit Jahren: da ist auf dem Land die Welt noch in Ordnung und z.B. in Balderschwang im Ostallgäu kommen 99% CSU-Wähler zusammen - während die selbe Partei in manchen Münchner Wahlbezirken gerade mal drittstärkste Partei ist, in fast siebzig Jahren seit 1948 nur ein einziges mal den Oberbürgermeister stellte - da, wo das Geld erwirtschaftet wurde, mit dem ihre Grundschulen in Stand gehalten werden.

Diese Leute fühlen sich heute genauso wie die in den USA vom "Politiker-Establishment" in ihren Ängsten nicht mehr Ernst genommen - und wählen deshalb AfD.

Willi 16.11.2016 21:07

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1272837)
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Lagerarbeiter mit BAT Entlohnung.
Den muß ich mir merken.:Lachanfall:

Der Lagerarbeiter bekommt für seine drei Kinder 6.912 € Kindergeld p.a.

tandem65 16.11.2016 21:16

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1272821)
Bei dem was du sagtest klang nur durch, dass du glaubst es würde einen nennenswerte Anzahl Leute geben, die sich bewusst für die Arbeitslosigkeit entscheiden. Ich glaube das eben nicht. Warum ich das nicht glaube, hat NBer aber gerade eben viel besser dargelegt als ich es getan hätte.

Nichts desto trotz gibt es auch diese Leute. Da muß ja nicht alles versteuert werden was so an Einnahmen reinkommt.
Da mag ich :Kotz:
Für Leute die da unfreiwillig drin sind ist es wirklich Kagge!

zappa 16.11.2016 21:20

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1272838)
Das klingt ziemlich genau nach der Wahlkampfstrategie, mit der Hillary Clinton gescheitet ist: "Wenn they go low, we go high."

Diesen Leuten kommst Du nicht mit rationalen Argumenten - die argumentieren aus dem Bauch heraus. Für die zählt die gefühlte Wirklichkeit, bei jeder Statistik, die das Gegenteil schlüssig beweist, hörst Du "glaube nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast."

Und die Leute auf dem Land haben in Deutschland genausowenig wie in den USA keine Lust mehr, sich permanent erklären zu lassen, hinter dem Mond zu leben. Die haben keine Lust auf Globalisierung und Multi-Kulti, die wollen sich nicht für ihr kleines Glück mit dem Gartenzwerg im Vorgarten rechtfertigen. Die brauchen kein Betreuungsgeld, keine Elternzeit und keine Krippengarantie, denn da sind Oma und Opa präsent. Die brauchen keine bis 22 Uhr geöffneten Supermärkte, keine Packstation für Amazonpakete.

Diese Leute fühlen sich heute genauso wie die in den USA vom "Politiker-Establishment" in ihren Ängsten nicht mehr Ernst genommen - und wählen deshalb AfD.

Und was ist dann der richtige Umgang? Statistik und Fakten ignorieren, simple Lösungsversprechen für komplexe Probleme, einfach was Unhaltbares versprechen?

tandem65 16.11.2016 21:22

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1272839)
Der Lagerarbeiter bekommt für seine drei Kinder 6.912 € Kindergeld p.a.

Ja, da habe ich Keko# flasch verstanden.
Er bekommt auch Unterstützung für die Kinder vom Staat.:Blumen:

noam 16.11.2016 21:28

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1272843)
Und was ist dann der richtige Umgang? Statistik und Fakten ignorieren, simple Lösungsversprechen für komplexe Probleme, einfach was Unhaltbares versprechen?

Es würde imho schon helfen die Sorgen, Ängste und Nöte der Menschen ernst zu nehmen und das auch so zu formulieren anstatt statistikversessen auf die PKS und die Diskrepanz zwischen subjektiver und objektiver Sicherheit zu verweisen.

Dies wurde doch vor allem und ganz besonders in der Bewältigung der ersten großen Flüchtlingswelle deutlich. Alle die Bedenken geäußert haben, wurden direkt in die rechte Ecke gestellt, die Anwohner an den völlig überfüllen Landesaufnahmebehörden (Lagern) wurden alleine gelassen. Entstehende Kriminalität aus den LABn wurde totgeschwiegen aber dennoch von allen unmittelbar betroffenen wahrgenommen. Ein wunderbarer Nährboden für Verschwörungstheorien und Politikverdrossenheit. Manchmal ist eine einfache aber unbequeme Wahrheit doch besser als der Versuch das unbequeme Totzuschweigen, weil man Angst hat dass der Überbringer der schlechten Nachrichten gehängt wird.

Klugschnacker 16.11.2016 21:59

Langsam kann ich die alte Leier, dass bei der Aufnahme der geflüchteten Menschen Fehler gemacht wurden, nicht mehr hören. Natürlich wurden Fehler gemacht, das kann ja auch gar nicht anders sein! Und selbstverständlich wäre es besser, wenn die Folgen dieser Fehler schneller behoben würden, als es der Fall ist.

Trotzdem rechne ich es Angela Merkel und allen Helfern auf der Habenseite an, dass den geflüchteten Menschen überhaupt in diesem Maße geholfen wurde. Der mutige Versuch zur Hilfe und die heute bereits geleistete Unterstützung sind die Hauptsache. Die daraus entstandenen Probleme und Schwierigkeiten wenden diesen humanitären Akt nicht ins Negative, sondern er bleibt eine gute Sache. Deutschland hat über einer Million Menschen geholfen, die in Not waren. Das ist etwas Gutes und nichts Schlechtes.

Schön ist ferner, dass ich mir von den Regierungen Polens und Ungarns ein Bild machen konnte – falls wir innerhalb der EU mal wieder über gemeinsame europäische Werte diskutieren.
;)

noam 16.11.2016 22:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1272851)
Langsam kann ich die alte Leier, dass bei der Aufnahme der geflüchteten Menschen Fehler gemacht wurden, nicht mehr hören.

Aber aus Fehlern kann man lernen. Nur welche Lehren hat man daraus gezogen? Offiziell steht das "wir schaffen das" doch noch immer. Was ist Hinter den Kulissen passiert? Man hat erkannt, dass man diesen ungebremsten Zustrom nicht schafft und hat den Zustrom absolut fragwürdig gebremst und versucht den Mantel des Schweigens darüber zu kehren. Fluchtursachenbekämpfung? Frieden im Nahen Osten? Auffrischung unseres Asyl-/ Ausländerrechts? Natürlich wollen wir auch keine Schnellschüsse, aber bis auf leere Worthülsen und Phrasen sind aus der Regierung noch keine konstruktiven Ideen hervorgedrungen. Man hat nur weitere Länder zu sicheren Drittländern gemacht.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1272851)
Trotzdem rechne ich es Angela Merkel und allen Helfern auf der Habenseite an, dass den geflüchteten Menschen überhaupt in diesem Maße geholfen wurde. Der mutige Versuch zur Hilfe und die heute bereits geleistete Unterstützung sind die Hauptsache. Die daraus entstandenen Probleme und Schwierigkeiten wenden diesen humanitären Akt nicht ins Negative, sondern er bleibt eine gute Sache. Deutschland hat über einer Million Menschen geholfen, die in Not waren. Das ist etwas Gutes und nichts Schlechtes.

Absolut! Noch besser wäre allerdings, wenn man sich tatsächlich einmal im großen Rahmen mit Putin und Assad an einen Tisch gesetzt hätte und einen Plan entwickelt hätte, wie es in Syrien weitergehen kann. Dazu wäre es im Rahmen der EU / NATO sinnvoll gewesen, einen weitreichenden Plan zu strukturieren, wie wir in Zukunft mit Krisen dieser internationalen Reichweite umgehen wollen. Es brodelt ja nun nicht nur in Syrien.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1272851)
Schön ist ferner, dass ich mir von den Regierungen Polens und Ungarns ein Bild machen konnte – falls wir innerhalb der EU mal wieder über gemeinsame europäische Werte diskutieren.
;)

Offensichtlich gibt es keine gemeinsamen Werte. Auch dies hat sich offenbart. Der Teufel zeigt sein wahres Gesicht halt erst, wenn er muss.



Aber das ist die gesamte Außenpolitik auf das eine Thema Flüchtlingskrise reduziert. Es gab ja nun unter AM noch ein paar mehr außenpolitische Baustellen. Die politische Haltung zur "Revolution" in der Ukraine und daraus resultierend die Haltung zu Russland, ist schon sehr fragwürdig. Vor allem im Hinblick darauf welche Gelder wie an die Putschisten rund um Klitschko geflossen sein sollen (WikiLeaks). Da hat sich die EU in der Deutschland nuneinmal sehr richtungsweisend ist auch nicht mit Ruhm bekleckert. Tendenziell habe ich bei der Außenpolitik Merkels sehr häufig das Gefühl, dass erst einmal die öffentliche Meinung abgewartet wird, bevor politisch agiert wird und nicht aus Überzeugung mit allen Konsequenzen gehandelt wird.


Innenpolitisch ist auch aufgrund der rigiden Finanzpolitik wenig vorangegangen. Bildung; innere Sicherheit; Infrastruktur? Unser Straßen- u. Schnienennetz verfällt. Ökologische Alternativen zum motorisierten Individualverkehr? Nicht in Sicht. Viele Schulen unterrichten noch wie vor 20 Jahren. Ein Overheadprojektor gilt als HighTech. Die Polizei wird kaputtgespart. Die PKS spricht in Bereichen wie Man rühmt sich mit gesunkener Arbeitslosigkeit. Aber liegt das wirklich an der Politik oder eher daran, dass einem der demographische Wandle in die Karten spielt und viele Menschen über Maßnahmen und Leiharbeit aus der Statistik gehalten werden?

Auch das Thema Internet für Alle ist wenig weiterentwickelt worden. Ich nutze hier eine LTE Richtfunkantenne wie das ganze Dorf, da kein Netzausbau vorhanden ist.


Sehr viele brachliegende Baustellen

Klugschnacker 16.11.2016 23:13

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1272854)
Aber aus Fehlern kann man lernen. Nur welche Lehren hat man daraus gezogen? Offiziell steht das "wir schaffen das" doch noch immer. Was ist Hinter den Kulissen passiert? Man hat erkannt, dass man diesen ungebremsten Zustrom nicht schafft und hat den Zustrom absolut fragwürdig gebremst und versucht den Mantel des Schweigens darüber zu kehren.

Du hast recht, das Problem wurde nur teilweise gelöst. Lag das in erster Linie an Angela Merkel? Mir scheint, dass dafür auch andere Gründe infrage kommen:

- Widerstand innerhalb der Bevölkerung, die sie zu vertreten hat
- Widerstand innerhalb der CDU/CSU
- Widerstand unter den EU-Ländern

In Demokratien lässt sich nur umsetzen, wofür es Mehrheiten gibt. Wenn es diese in Deutschland, Österreich, Ungarn, Frankreich, England und so weiter nicht gibt, ertrinken unsere syrischen Nachbarn weiter im Mittelmeer.

Angela Merkel hat es immerhin versucht. Und aus meiner Laiensicht haben sich die Deutschen gar nicht schlecht geschlagen. Eine Million sind eine Menge Menschen innerhalb eines Jahres. An manchen Tagen war ich (Achtung, sentimental!) ganz stolz auf mein Land.
:Blumen:

zappa 17.11.2016 00:02

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1272854)
Fluchtursachenbekämpfung? Frieden im Nahen Osten?

Innenpolitisch ist auch aufgrund der rigiden Finanzpolitik wenig vorangegangen. Bildung; innere Sicherheit; Infrastruktur?

Den Frieden im Nahen Osten, den schütteln wir mal eben so aus dem Ärmel, weil wir zum ersten Mal ganz unmittelbar auch davon betroffen sind? Und das ist dann direkt von unserer Außenpolitik beeinflussbar?

Infrastrukturell haben wir keine guten bis sehr guten Verhältnisse in den neuen Bundesländern, durch mittlerweile zig Jahre Soli? Und immer noch befriedigende Bedingungen in den alten Bundesländern, um die uns fast ganz Europa beneidet?

Zur komplexen Wahrheit gehört auch, dass wir in der Flüchtlingspolitik nicht nur humanitär vorbildlich gehandelt haben, sondern schon mittelfristig davon insgesamt profitieren werden (Demografie, Rente, Steuern, alle Sozialversicherungssysteme, Kompensation von Mangel in Berufsbildern etc). Leider denken, fühlen und handeln die Meisten kurzfristig und sind geleitet durch die diffusen Urängste und konkreten Alltagsängste. Hier stimme ich Dir zu, dass das Ernstnehmen der Ängste nicht ausreichend geleistet wurde. Aber: Hättest Du das in der Überforderungssituation, wenn Du Tag und Nacht eine noch nicht erlebte Situation zu managen versuchst, auf dem Schirm gehabt?

Campeon 17.11.2016 01:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1272816)
Das mag für manche zutreffen, aber es gibt durchaus viele Menschen, die Merkels Politik sehr schätzen. Sonst wäre sie nicht Kanzlerin und Vorsitzende der CDU.

Klar ist nur, sehr viele Rentner stehen auf die "Mutti", es gibt ja auch im nächsten Jahr wieder eine grosszügige Rentenerhöhung.
Sind somit schon jede Menge Stimmen im Sack.
Wer geht denn noch wählen?
In erster Linie die Rentner, die haben ja am Wahlsonntag vor oder nach dem Kirchgang nichts besseres zu tun.

Und warum ist sie soweit oben, lässt ja keinen anderen "gross" werden und Leute die ihr gefährlich werden können, werden gleich "weggebissen" oder werden Verteidigungsminister(in).

Sie hat schon sehr, sehr gut vom "grossen Gemüse" gelernt.

FlowJob 17.11.2016 07:33

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1272854)
Tendenziell habe ich bei der Außenpolitik Merkels sehr häufig das Gefühl, dass erst einmal die öffentliche Meinung abgewartet wird, bevor politisch agiert wird und nicht aus Überzeugung mit allen Konsequenzen gehandelt wird.

Wenn man das positiv formulieren wollen würden täten sollte (Achtung Konjunktiv!), könnte man auf die Idee kommen , dass sie damit ihrer Aufgabe als demokratisch gewählte Volksvertreterin äußerst gut nachkommt. Im Gegensatz zu vielen anderen, die gerne erst mal in Aktionismus verfallen um dann zu merken, dass das vielleicht doch nicht das war, was die Menschen wollen.

Aber wer würde das schon wollen. Wahrscheinlich liegt es doch nur daran, dass sie so machtgeil ist und nur auf den Erhalt ihres Amtes aus ist.

zappa 17.11.2016 07:51

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1272863)
Klar ist nur, sehr viele Rentner stehen auf die "Mutti", es gibt ja auch im nächsten Jahr wieder eine grosszügige Rentenerhöhung.
Sind somit schon jede Menge Stimmen im Sack.

Wir sprechen schon von der Rente, die von 1995 bis 2015 im Schnitt um 1,05 % (West)gestiegen ist und 2014 bei Männern bei 1013 Euro und bei Frauen 762 gelegen hat, oder?

Olli 17.11.2016 07:53

Im grossen und ganzen ging es uns deutschen noch nie so gut wie heute, das Fehler gemacht werden gehört zum leben, wieviel Angie nun daran Anteil hat mag ich nicht zu beurteilen, fest steht, Der Feind des guten ist das Bessere, zur Zeit sehe ich aber auf der Bühne nichts besseres und daher nehme ich an das sie bestimmt wieder gewählt wird.

Olli 17.11.2016 08:01

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1272863)
Klar ist nur, sehr viele Rentner stehen auf die "Mutti", es gibt ja auch im nächsten Jahr wieder eine grosszügige Rentenerhöhung.
Sind somit schon jede Menge Stimmen im Sack.
Wer geht denn noch wählen?
In erster Linie die Rentner, die haben ja am Wahlsonntag vor oder nach dem Kirchgang nichts besseres zu tun.

Und warum ist sie soweit oben, lässt ja keinen anderen "gross" werden und Leute die ihr gefährlich werden können, werden gleich "weggebissen" oder werden Verteidigungsminister(in).

Sie hat schon sehr, sehr gut vom "grossen Gemüse" gelernt.

Generell wird das an Rentnern ausbezahlt was in der Rentenkasse ist, wenn viele Menschen in Lohn und Brot stehen kann auch viel ausgezahlt werden, so ist das System, die Zahler von heute zahlen für die Renten von heute und ich finde es gut das es meinen Eltern gut geht und ich sie nicht noch unterstützen muss, das ist ein Grundbaustein unserer Sozialen Sicherungssysteme, was hat das jetzt mit der Wahl zu tun?


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