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Pmueller69 22.08.2016 23:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249056)
Fürchtest Du Dich vor dem Verhungern?

Wir produzieren einen derartigen Überfluss zum Beispiel an Schweinefleisch, dass wir nicht mehr in der Lage sind, die anfallenden Exkremente zu entsorgen, ohne das Trinkwasser zu gefährden. Deshalb stehen Tanklaster mit Schweinepisse in den Staus unserer Autobahnen, um sie nach Italien zu exportieren.

Afrikas Landwirtschaft geht in die Knie aufgrund unserer Überproduktion an Geflügel und Milchpulver, subventioniert von Deinem Steuergeld. Die Menschen hier sterben an Überfluss-Krankheiten wie Herz-Kreislauf, Diabetes und so weiter. Ein paar Tage fasten würden uns eher nützen als schaden.
:Blumen:

Ich halte das System unserer Geldversorgung für ziemlich stabil. Störungen sind immer nur lokal.
Aber mal angenommen, Du kannst mehrere Wochen nicht mehr bargeldlos zahlen und hast auch das letzte Bargeld ausgegeben. Wie kommst Du jetzt an Dein Schwein?

Klugschnacker 22.08.2016 23:12

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1249067)
Ich halte das System unserer Geldversorgung für ziemlich stabil. Störungen sind immer nur lokal.
Aber mal angenommen, Du kannst mehrere Wochen nicht mehr bargeldlos zahlen und hast auch das letzte Bargeld ausgegeben. Wie kommst Du jetzt an Dein Schwein?

Keine Ahnung. Meinst Du, ich könnte deshalb verhungern? Ich halte das für abwegig.
:Blumen:

Lui 22.08.2016 23:13

Ich habe zwar keine Vorräte und kaufe auch nie Lebensmittel auf Vorrat, aber ich habe dieses Buch.


Notfalls ziehe in den den Kölner Weißer Rheinbogen in den Wald und ernähre mich von Brombeeren und Insekten.:Lachen2:

In dem Buch steht wirklich ALLES was man in einer Krisensituation braucht.:cool:

highlander 22.08.2016 23:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249040)
Ja. Aber Du hast sicher verstanden, was ich gemeint habe? Mir ging es darum, sich als deutscher Wohlstandsbürger vor den falschen Sachen zu fürchten. Falls Dir meine Analogie mit dem Markt nicht gefällt, hier eine andere: Es bringt mehr für die Deutschen, wenn sie 2x pro Woche mit dem Rad zur Arbeit führen, anstatt sich gepanzerte Limousinen zu kaufen.

Die Deutschen sterben nicht durch Katastrophen, sondern durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
:Blumen:

Klar,
es würde auch unterm Strich mehr Menschenleben retten, wenn die 15000 zusätzlichen Polizisten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchführen würden um Drängler und Raser aus dem Verkehr zu ziehen.
Ich finde es auch lächerlich jetzt wegen einer erhöhten Terrorgefahr Panik zu machen.
Wir haben europaweit im Jahr weniger als 1000 Tote durch Terroranschläge aber mehr als zehnmal soviel Verkehrstote und noch viel mehr (frühzeitige) Tode durch Rauchen, falsche Ernährung, Alkoholkonsum etc. :Blumen:

Trotzdem ist es nicht verkehrt auch mal zu hinterfragen, wie gut man für eine Ausnahmesituation gerüstet ist. Ich persönlich sehe die Stabilität der Stromversorgung in der Zukunft schon kritisch. Durch die Dezentralisierung der Stromerzeugung wird die Regelung extrem komplex. Die Komunikation zwischen diesen zigtausenden Anlagen verursacht regelungstechnisch gesehen ein Totzeitglied, was wiederum die Ursache für Instabilität sein kann.


Anderes Szenario: Wenn Nordkorea Raketen ins Weltlall schiest, sollten das Land auch in der Lage sein chemische und biologische Kampfstoffe zu produzieren.
Ich würde die Möglichkeit, das Nordkorea diese an Terrororganisationen weitergibt nicht ausschliesen. Nun fährt einfach ein Terrorist ein paar Stunden mit U- und S-Bahn durch ne Metropole und schon ist ne hochansteckende Krankheit flächig verteilt und um eine weitere Verbreitung zu verhindern wird die Stadt unter Quarantäne gestellt und ein striktes Ausgehverbot verhängt bis die Infrastruktur für eine großflächige Impfmaßnahme steht.

Die Anschläge vom 11. September haben auch überrascht, obwohl die Aktion mit einfachsten Mitteln durchgeführt wurde. Auch auf das Potential, mit Flüssigkeiten ein Flugzeug zu gefährden wurde erst im nachhinein reagiert.
Wie schon mal erwähnt, hat die Politik zwischenzeitlich erkannt, das der zivile Katastrophenschutz lange Zeit zu sehr vernachlässigt wurde.
Letztendlich versucht man zukünftig für (leider nicht exakt vorhersehbare) Ereignisse besser gerüstet zu sein und dies ist halt ein kleiner Teil davon.
Wie ernst man die Anregung einen kleinen Lebensmittelvorrat sich anzulegen nun nimmt, kann jeder selbst entscheiden. Ich selbst finde die Aufforderung gut, bzw. habe dahingehend schon länger vorgesorgt. (z.B. Gaskocher, Notstromagregat+Sprit, Zisterne deren Wasser zum Duschen geeignet ist, diverse lange haltbare Lebensmittel...)

highlander 22.08.2016 23:20

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1249043)

Ich schließe mich Highlander an - es beschäftigt sich niemand mit Krisenmanagement und damit, wie hilflos dieses Land (oder auch nur einzelne Regionen) da steht, wenn wirklich was passiert.

Die mit den roten Autos und die mit den blauen Autos sehn das sicher in etwa gleich.:Blumen:

Pmueller69 22.08.2016 23:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249069)
Keine Ahnung. Meinst Du, ich könnte deshalb verhungern? Ich halte das für abwegig.
:Blumen:

Solange Nahrungsmittel importiert werden, ja. Man darf aber nicht vergessen, dass wir von Lebensmitteln aus dem Ausland abhängig sind und dass es Situationen gegeben hat, in denen die Ernte verheerende Ausfälle erlitten hat, wie 1816.

Ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich und ich mache mir auch keine großartigen Gedanken drüber. Ich brauche meinen Keller für Fahrräder und nicht für Konservendosen. Aber das Buch von Lui klingt interessant. :Cheese:

Klugschnacker 22.08.2016 23:30

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1249043)
... es beschäftigt sich niemand mit Krisenmanagement und damit, wie hilflos dieses Land (oder auch nur einzelne Regionen) da steht, wenn wirklich was passiert.

Das halte ich für eine private Fantasie von Dir. Erstens beschäftigen sich viele Menschen mit solchen Extremsituationen. Zweitens leben wir in einer vielfältig vernetzten Welt. Wenn wir Freiburger nichts mehr zu essen hätten, beliefern uns die nahen Franzosen und Schweizer sicher gerne (zu einträglichen Preisen). Auch die Geschichte Berlins zeigt, wie Du weißt, exemplarisch eine solche Versorgung.

Ich denke, unsere wirklichen Probleme liegen woanders.
:Blumen:

Lui 22.08.2016 23:39

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1249073)
Aber das Buch von Lui klingt interessant. :Cheese:

Es ist wirklich interessant, alleine für Leute, die längere MTB Touren machen oder ähnliche Outdoor Reisen. Da sind Sachen drin, auf die man so nie kommen würde(zumindest ich nicht).
https://www.amazon.de/SAS-Survival-H...vival+handbook

Pmueller69 22.08.2016 23:44

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1249075)
Es ist wirklich interessant, alleine für Leute, die längere MTB Touren machen oder ähnliche Outdoor Reisen. Da sind Sachen drin, auf die man so nie kommen würde(zumindest ich nicht).
https://www.amazon.de/SAS-Survival-H...vival+handbook

Es ist schon auf meinem Amazon Einkaufszettel. Das schenke ich meinem älteren Sohn.

Danke.

drullse 23.08.2016 00:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249074)
Das halte ich für eine private Fantasie von Dir.

Is' recht.

Campeon 23.08.2016 00:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249053)
Unser Problem ist deshalb auch der Überfluss und nicht der Mangel.

+1!:Blumen:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249056)
Fürchtest Du Dich vor dem Verhungern?

Wir produzieren einen derartigen Überfluss zum Beispiel an Schweinefleisch, dass wir nicht mehr in der Lage sind, die anfallenden Exkremente zu entsorgen, ohne das Trinkwasser zu gefährden. Deshalb stehen Tanklaster mit Schweinepisse in den Staus unserer Autobahnen, um sie nach Italien zu exportieren.

Afrikas Landwirtschaft geht in die Knie aufgrund unserer Überproduktion an Geflügel und Milchpulver, subventioniert von Deinem Steuergeld. Die Menschen hier sterben an Überfluss-Krankheiten wie Herz-Kreislauf, Diabetes und so weiter. Ein paar Tage fasten würden uns eher nützen als schaden.
:Blumen:

+1!:bussi:

Und zum Thema:
Wieder ein toller Schachzug der Bundesregierung die deutsche Bevölkerung für absolut dumm zu verkaufen.
Angst lähmt doch wunderbar und obendrein steigt mal mir nichts, dir nichts, die Verkaufsbilanz aller Geschäfte in Deutschland im "Sommerloch-Monat" August, um ein paar Prozentpunkte.
Genial eingefädelt!!!

Trimichi 23.08.2016 06:41

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1249075)
Es ist wirklich interessant, alleine für Leute, die längere MTB Touren machen oder ähnliche Outdoor Reisen. Da sind Sachen drin, auf die man so nie kommen würde(zumindest ich nicht).
https://www.amazon.de/SAS-Survival-H...vival+handbook

Bestellt! Freu mich drauf! :)

War ne Zeit lang auf den Philippinen heimisch... - aber vielleicht kann man noch was dazu lernen :-) Im Falle von einer Krise können wir von den Filipinos jedenfalls noch viel lernen;) Strom fällt aus? Egal. Kein Essen - erstmal egal. Bus fährt nicht - egal. Usw. Wirklich schlimm ist wenn der Akku aufm Phone alle ist. Daher haben alle (ladies) powerbanks.

MattF 23.08.2016 08:41

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1249067)
Ich halte das System unserer Geldversorgung für ziemlich stabil. Störungen sind immer nur lokal.
Aber mal angenommen, Du kannst mehrere Wochen nicht mehr bargeldlos zahlen und hast auch das letzte Bargeld ausgegeben. Wie kommst Du jetzt an Dein Schwein?

Es würde z.b. ein System von Lebensmittelkarten eingeführt. Hatten wir ja alles schon mal.

MattF 23.08.2016 08:45

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1249073)
Solange Nahrungsmittel importiert werden, ja. Man darf aber nicht vergessen, dass wir von Lebensmitteln aus dem Ausland abhängig sind und dass es Situationen gegeben hat, in denen die Ernte verheerende Ausfälle erlitten hat, wie 1816.

Na ja was heißt abhängig. Es ist halt eine arbeitsteilige Welt.

Wobei gerade Lebensmittel kommen überwiegend von nah, also Platz 1 ist Holland, Frankreich usw.. Das ist ja alles EU, praktisch eins.

Durch Ex- und Importe werden ja auch gerade lokale Ernteschanlungen ausgeglichen.

Und was man nicht vergessen sollte, wir importieren den Luxus (Fleisch). Um rein satt zu werden, könnte sich D wahrscheilich selbst versorgen. Wenn man das Getreide mal nicht an Schweine verfüttern würde, gäbe es genug. Und statt Hollandtomaten dann Sauerkraut.

tandem65 23.08.2016 08:49

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1249076)
Es ist schon auf meinem Amazon Einkaufszettel.

Gibt es da nicht auch etwas bei Buchhandlung? :Gruebeln:

Olli 23.08.2016 08:56

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1249104)
Es würde z.b. ein System von Lebensmittelkarten eingeführt. Hatten wir ja alles schon mal.

Sieht es in einigen Teilen Deutschlands so schlecht aus? müssen wir Angst vor einen dritten Weltkrieg haben?
Was wird Putin sagen, wenn Trump an die Macht kommt?

Ist der Islam doch gefährlich?
Was wird der Auslöser sein?
Nur eine Naturkatastrophe oder ein Anschlag, trifft ja nur einen kleinen Teil der Bevölkerung, das ist für die Betroffenen sehr schlimm aber dadurch wird doch noch kein Notstand ausgerufen, kann sich doch nur um ein Sommerloch handelt.:confused:

Thorsten 23.08.2016 09:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249074)
Das halte ich für eine private Fantasie von Dir. Erstens beschäftigen sich viele Menschen mit solchen Extremsituationen. Zweitens leben wir in einer vielfältig vernetzten Welt.

Ich habe zu erstens genau den entgegengesetzten Eindruck (mich eingeschlossen, ich lebe eher online und just in time) und wenn zweitens zusammenbricht, stehen wir alle ziemlich blöd da. Vielleicht reden heute auch schon ein paar darüber, deren Sätze dann eher mit "man müsste ..." beginnen, was ja nichts anderes heißt als "die anderen haben dafür zu sorgen, dass ...".

Gerade drullse traue ich mit seiner Erfahrung in Katastrophenhilfe eine Beurteilung dessen zu, auf das sie treffen, wenn nur mal eben ein deutsch-polnischer Grenzfluss überschwappt.

Es geht ja auch gar nicht darum, dass in Summe zu wenig vorhanden wäre, sondern darum, dass dieses Vorhandene die letzten paar (Kilo)Meter zum Konsumenten nicht mehr schaffen würde, wenn wir wirklich mal wieder eingeschneit oder abgeschnitten sind.

Ich mache mich aktuell vor allem über die Hamster-Wortwahl lustig, aber wenn ich dadurch darüber nachzudenken beginne, ist aus Sicht der Bundesregierung der erste Schritt getan.

Klugschnacker 23.08.2016 09:50

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1249079)
Is' recht.

Mal ein paar Zahlen. Man misst das Risiko, bei einer bestimmten Aktivität zu sterben, in Micromort. Ein Micromort entspricht der Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Million, dass ein Mensch zu Tode kommt.

35.000 Micromort:
Besteigung des Mt. Everest

16.000 Micromort
eine Bypassoperation

380 Micromort
regelmäßiger Heroinkonsum, pro Woche

10 Micromort
ein Fallschirmsprung

7 Micromort
ein Marathonlauf

5 Micromort
1 Tauchgang

2 Micromort
Terrorrisiko bei ganzjährigem Aufenthalt in Frankreich

1 Micromort
40km Radfahren oder
530km Autofahren oder
12.000km Fliegen


Damit kann jeder für sich ungefähr abschätzen, was in seinem Leben ein Risiko darstellt. Für Krimifans: Falls Du gewaltsam umgebracht wirst, war es höchstwahrscheinlich Dein Lebenspartner.
:Huhu:

noam 23.08.2016 09:54

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1249071)
Ich persönlich sehe die Stabilität der Stromversorgung in der Zukunft schon kritisch. Durch die Dezentralisierung der Stromerzeugung wird die Regelung extrem komplex. Die Komunikation zwischen diesen zigtausenden Anlagen verursacht regelungstechnisch gesehen ein Totzeitglied, was wiederum die Ursache für Instabilität sein kann.

Sehr interessantes Buch zum Thema, was passieren kann. Ist zwar kein Sachbuch aber sehr realitätsnah.

http://www.krimi-couch.de/krimis/mar...-blackout.html

MattF 23.08.2016 09:59

Zitat:

Zitat von Olli (Beitrag 1249109)
Sieht es in einigen Teilen Deutschlands so schlecht aus?


Es geht um Vorsorge. Nicht um konkrete aktuelle Umstände.

Würde wirklich was passieren, und es wäre nchts vorgesorgt, wäre das Geschrei auch groß.

Hoch hängen muss man das aber nicht! (Wobei es manch Untergangspropheten natürlich toll ins Konzept passt).

Helios 23.08.2016 10:04

Höre grad Nachrichten ausm Radio
Warum bin ich bei der VW-Sache so geflasht???
Ein Zulieferer mit 500 Beschäftigten hebelt einen "Weltkonzern" aus und schickt 30.000Leute in die Kurzarbeit.

Thorsten 23.08.2016 10:04

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1249119)
Sehr interessantes Buch zum Thema, was passieren kann. Ist zwar kein Sachbuch aber sehr realitätsnah.

http://www.krimi-couch.de/krimis/mar...-blackout.html

Habe ich auch gelesen. Nachdem man sich im ersten Drittel durch seine fast schon klugscheißerischen Detaildarstellungen zu Stromnetzen gekämpft hat (insbesondere, wenn das eigene Wissen darüber über dem Durchschnitt liegt), war es ein gutes Buch, das die möglichen Gefahren und daraus entstehenden Folgen ganz gut aufgezeigt hat.

Stefan 23.08.2016 10:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249118)
Damit kann jeder für sich ungefähr abschätzen, was in seinem Leben ein Risiko darstellt.

Es geht ja auch nicht darum, dass alle direkt verhungern und verdursten.
Wenn morgen in Freiburg im Radio durchgesagt wird, dass das Leitungswasser verschmutzt ist und dass man 1 1/2 Tage kein Wasser mehr aus dem Kranen nutzen soll, dann steht danach halb Freiburg voller Autos/Fahrräder, weil die halbe Stadt versucht, pro Person 12*1.5L Wasser einzukaufen.

So wie Du schreibst, scheinst Du nicht mitbekommen zu haben, dass in den letzten Jahren ab und an auch mal Ortsteile, Strassenzüge..... von THW, Feuerwehr und DRK versorgt wurden.

MattF 23.08.2016 10:24

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1249121)
Höre grad Nachrichten ausm Radio
Warum bin ich bei der VW-Sache so geflasht???
Ein Zulieferer mit 500 Beschäftigten hebelt einen "Weltkonzern" aus und schickt 30.000Leute in die Kurzarbeit.


Die Preventgruppe macht 500 Mille Umsatz. die haben mehr als 500 Mitarbeiter, eher 5000.

Dass sie VW aushebeln können ist deren eigene Schuld.
Kein normaler Konzern macht sich von einem Zulieferer abhängig und versucht den dann noch bis aufs Mark auszupressen. Da hat man bei VW klassich überzockt.

Bei VW scheint man sich für Gott ähnlich und unverwundbar zu halten (was ja auch die Abgasaffäre zeigt). Denen ist der Erfolg komplett zu Kopf gestiegen.

highlander 23.08.2016 10:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249118)
Mal ein paar Zahlen.

Das sind Werte aus der Vergangenheit, wenn schon dann bitte die Werte für das Jahr 2025 oder 2030, wir diskutieren hier über zukünftige Ereignisse und nicht über Vergangenheit. :Huhu:

Campeon 23.08.2016 10:32

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1249121)
Ein Zulieferer mit 500 Beschäftigten hebelt einen "Weltkonzern" aus und schickt 30.000Leute in die Kurzarbeit.

Dies wiederum finde ich garnicht mal so schlecht.

Die Kraft des kleinen Mannes!:dresche

oko_wolf 23.08.2016 10:36

Bis jetzt hab ich gelesen, wie einige von Euch vorgesorgt haben, daß sie genügend zu essen haben.
Wir macht Ihr das Essen warm, sofern ihr in der Stadt wohnt und nicht einfach so ein Feuer machen könnt (selbst wenn Ihr Brennmaterial hättet)?
Wie entsorgt Ihr die Reste, wenn kein Wasser mehr fließt?

trithos 23.08.2016 10:39

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1249130)
wir diskutieren hier über zukünftige Ereignisse und nicht über Vergangenheit. :Huhu:

Nö, wir diskutieren hier keine Ereignisse der Zukunft, sondern Befürchtungen, Ängste, Fantasien, Albträume, ...

Ereignisse der Zukunft diskutieren wir dann wenn sie stattgefunden haben werden ...

oko_wolf 23.08.2016 10:43

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1249122)
... war es ein gutes Buch, das die möglichen Gefahren und daraus entstehenden Folgen ganz gut aufgezeigt hat.

Fand ich auch, besonders, da mein Wohnort besondere Erwähnung fand

Klugschnacker 23.08.2016 10:43

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1249130)
Das sind Werte aus der Vergangenheit, wenn schon dann bitte die Werte für das Jahr 2025 oder 2030, wir diskutieren hier über zukünftige Ereignisse und nicht über Vergangenheit. :Huhu:

Ich habe gar nichts dagegen, wenn Du jetzt Hamsterkäufe tätigst aufgrund von Risiken aus dem Jahr 2030! Falls Du bei den Einkäufen jedoch eine große Straße überqueren musst, waren die Bemühungen statistisch gesehen wahrscheinlich für die Katz’.
:Blumen:

highlander 23.08.2016 10:50

Mal ein kleines Beispiel (aus dem echten realen Leben)
Wir hatten Im Frühjahr im nördlichen Teil von Rodgau ein kleines Unwetter (ne kleine Gewitterzelle mit weniger als 10 km Durchmesser) Als Folge davon sind im nördlichsten Stadtteil in dem ich wohne, ca. 500 Keller vollgelaufen wobei sich ca 200 Leute bei der Leitstelle gemeldet haben und um Hilfe angefragt haben.
Gleichzeitig ist im Nachbarstadtteil in einem Dachstuhl ein Blitz eingeschlagen und hat einen (zunächst kleinen Schwelbrand verursacht) Unter normalen Umständen kein Problem, der Mann ruft die Leitstelle an, die Feuerwehr kommt und durch nen Innenangriff mit nem C-Rohr wäre die Sache in ein paar Minuten erledigt gewesen.
Aber durch die zahlreichen Anrufe war die Leitstelle nicht erreichbar und der betroffene Hauseigentümer mußte im Unwetterchaos zum Feuerwehrhaus gefahren, (schön wenn man ein eigenes Auto hat und nicht erst per App eines buchen muss)
hat dort zum Glück noch jemanden angetroffen und konnte so die Meldung an die Feuerwehr weitergeben.
Leider hatte sich in der Zwischenzeit der Schwelbrand weiterentwickelt, ein Innenangriff war nicht mehr möglich und das Haus ist fast komlett zerstört worden.

Früher waren für solch einen Fall im ganzen Ort Feuermelder verteilt, im Feuerwehrhaus war eine Übersichtstafel mit den Standorten der Melder und die Feuerwehr konnte schnell zum Einsatzort gelangen.
Das ganze System wurde vor zig jahren aus Kostengründen abgebaut..

Nur mal so als Beispiel, wie schnell der zivile Katastrophenschutz am Limit sein kann.

highlander 23.08.2016 10:52

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1249135)
Nö, wir diskutieren hier keine Ereignisse der Zukunft, sondern Befürchtungen, Ängste, Fantasien, Albträume, ...

Ereignisse der Zukunft diskutieren wir dann wenn sie stattgefunden haben werden ...

dann hast du aber leider Sinn und Zweck des zivilen Katasrophenschutzes nicht ganz verstanden. :(

Hamsterbär 23.08.2016 11:03

Also ich fühle mich grundsätzlich durch die starke Nachfrage sehr geschmeichelt :Cheese:

sabine-g 23.08.2016 11:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1248993)
Darf ich diesen Thread wegen Blödheit schließen? Bitte sagt ja!

Euer Admin: :kruecken:

bitte nicht, er ist......



:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

highlander 23.08.2016 11:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249137)
Ich habe gar nichts dagegen, wenn Du jetzt Hamsterkäufe tätigst aufgrund von Risiken aus dem Jahr 2030! Falls Du bei den Einkäufen jedoch eine große Straße überqueren musst, waren die Bemühungen statistisch gesehen wahrscheinlich für die Katz’.
:Blumen:

Die Bevorratungsempfehlung ist ein Mosaikstein des Konzepts, Problem ist eher die vorhandene Vollkaskomentalität.
Wenn du in nem Hochhaus wohnst erwartest du, das dich im Brandfall die Feuerwehr mit der Drehleiter rettet. Kein Problem, wenn in ner großen Stadt 6 Drehleitern vorhanden sind. Brennt es aber nach nem Flugzeugabsturz in 10 Hochhäusern wird es schon eng. Die wenigsten Leute, die in einem Hochhaus wohnen, haben sich jemals Gedanken drüber gemacht, wie sie sich im Brandfall retten könnten (z.B. ne Strickleiter deponieren) man wählt die 112 und alles wird gut.

OffTopic: Hamsterkäufe haben auch positive Nebeneffekte: Wennmal ein paar Freunde spontan zur Grillparty vorbeikommen möchten, wäre ich zumindest gut gerüstet.:Cheese:

captain hook 23.08.2016 11:04

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1249140)
dann hast du aber leider Sinn und Zweck des zivilen Katasrophenschutzes nicht ganz verstanden. :(

Also der Hinweis erfolgte ausdrücklich im Zusammenhang mit einem Kriegsfall und der Landesverteidigung und nicht im Zusammenhang mit Naturkatastrophen oder dem Zusammenbruch der E-Versorgung durch technische Probleme in der Kraftwerkslandschaft.

Und nur bezogen auf diesen Kriegsfall sind hier einige Einschätzungen auch zu verstehen.

Und für den Kriegsfall, um dem es in diesem Papier geht, kann man mal überlegen, in wie weit man zB mit der oben mal angesprochenen Risikobewertung vorgeht. Ich zitiere hierzu mal aus einem Artikel dazu: Quelle: https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/D...ublicationFile

Korrelation der Risikowerte mit der Beurteilung „mittel“, „hoch“, „sehr hoch“:
Werden
Risiken aus dem Einsatz einer IT-Applik
ation aus Sicht der Geschäftsprozesse als
„mittel“, „hoch“ oder „sehr hoch“ beurteilt,
so wird der Wert des höchstbewerteten
Risikos als resultierendes Risiko ermittelt (Maximumprinzip).

Wenn man heutzutage in Mitteleuropa von einem Krieg ausgeht, dann dürfte nur sehr schwer einzuschätzen sein, wie das dann ablaufen wird. Wenn Norkorea oder Russland richtig sauer sind, ist auch ein atomarer Angriff vermutlich nicht ganz auszuschließen. Und wenn ich dann die obige Regel des Risikomanagements ansetze, wähle ich also das höchstbewertete Risiko aus.

Und dann brauch ich keine 10L Wasser mehr im Keller. Wenn es dazu kommt, ist es auch total egal wieviel zu Essen ich im Keller hab. Dann hab ich ganz andere Sorgen.

Helios 23.08.2016 11:37

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1249144)
........
Wenn Norkorea oder
.........

der Irre braucht keinen Anlass, es reicht für ihn zu zeigen, dass er es kann und das Zeug ist relativ klein und braucht nichtmal eine Rakete als Träger.
Wenn in dem Segment die Entwicklung nur 100 mal langsamer als beim smartphone voran gegangen ist, dann wäre ein Bierkasten viel zu groß, um ein riesen Loch reißen zu können.

Den Russen schätze ich als viel zu vernünftig ein um sowas loszutreten. Angst macht mir da eher die andere Seite....

P.S. ich hab 2 Gasflaschen zum Kochen und 3 trocken WC's und nen Spaten zum verbuddeln :)

highlander 23.08.2016 11:37

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1249144)
Also der Hinweis erfolgte ausdrücklich im Zusammenhang mit einem Kriegsfall und der Landesverteidigung und nicht im Zusammenhang mit Naturkatastrophen oder dem Zusammenbruch der E-Versorgung durch technische Probleme in der Kraftwerkslandschaft.

Und nur bezogen auf diesen Kriegsfall sind hier einige Einschätzungen auch zu verstehen.

Ist halt auch die Frage, wie künftige Kriege aussehen können.
Es wird aber auch nicht ausgeschlossen, das zukünftige Kriege, Konflikte etc. in einer Art Cyberwar ausgetragen werden und dabei versucht wird die Infrastruktur lahmzulegen.
Wenn dir jemand ne Atombombe aufs Dach wirft, nützt dir das gebunkerte Essen sicher auch nix mehr.

highlander 23.08.2016 11:39

Ganz Off Topic:
Ich muß jetzt langsam mal was arbeiten und bin erst mal draussen...:Huhu:

Mirko 23.08.2016 11:40

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1249139)
Mal ein kleines Beispiel (aus dem echten realen Leben)
Wir hatten Im Frühjahr im nördlichen Teil von Rodgau ein kleines Unwetter (ne kleine Gewitterzelle mit weniger als 10 km Durchmesser) Als Folge davon sind im nördlichsten Stadtteil in dem ich wohne, ca. 500 Keller vollgelaufen wobei sich ca 200 Leute bei der Leitstelle gemeldet haben und um Hilfe angefragt haben.
Gleichzeitig ist im Nachbarstadtteil in einem Dachstuhl ein Blitz eingeschlagen und hat einen (zunächst kleinen Schwelbrand verursacht) Unter normalen Umständen kein Problem, der Mann ruft die Leitstelle an, die Feuerwehr kommt und durch nen Innenangriff mit nem C-Rohr wäre die Sache in ein paar Minuten erledigt gewesen.
Aber durch die zahlreichen Anrufe war die Leitstelle nicht erreichbar und der betroffene Hauseigentümer mußte im Unwetterchaos zum Feuerwehrhaus gefahren, (schön wenn man ein eigenes Auto hat und nicht erst per App eines buchen muss)
hat dort zum Glück noch jemanden angetroffen und konnte so die Meldung an die Feuerwehr weitergeben.
Leider hatte sich in der Zwischenzeit der Schwelbrand weiterentwickelt, ein Innenangriff war nicht mehr möglich und das Haus ist fast komlett zerstört worden.


Nur mal so als Beispiel, wie schnell der zivile Katastrophenschutz am Limit sein kann.

Das mag ja stimmen, aber wo ist der Bezug zum Thema? Sowohl die Lebensmittel in den vollgelaufenen Keller wie auch im abgebrannten Haus sind wahrscheinlich zerstört (und wurden nicht benötigt). :Blumen:


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