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Dirtyharry 13.08.2016 18:23

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1246426)
8. Goldmedaille das nenn ich mal zielsicher.

Super Cool der Mann:cool:

In meiner Jugend hab ich das auch gemacht, Olympia Aufgebot 1972 München.:)

dirtyharry

NBer 13.08.2016 18:56

bin bei c. harting etwas hin und her gerissen. die sportliche leistung war ohne jeden zweifel großartig. aber kann er sich nicht normal freuen und muss daraus eine show machen? sogar noch während der siegerehrung. auf der anderen seite muss er vielleicht so sein, um seine leistung bringen zu können, dann ist mir die sportliche leistung auch wieder wichtiger als seiin verhalten neben dem ring. wie gesagt...hin und her gerissen.
dagegen fand ich die aufrichtige freude jasinskis erfrischend und ehrlich.

Kiwi03 13.08.2016 18:59

Mich hat auch gewundert, das Harting dem Norbert König vom ZDF weder ein Interview gegeben, noch dessen Handschlag angenommen hat.. gibt's da ne Vorgeschichte? :confused:

NBer 13.08.2016 19:05

Zitat:

Zitat von Kiwi03 (Beitrag 1246433)
Mich hat auch gewundert, das Harting dem Norbert König vom ZDF weder ein Interview gegeben, noch dessen Handschlag angenommen hat.. gibt's da ne Vorgeschichte? :confused:

ich glaube ihn nervt einfach, dass er laufend auch zu seinem bruder gefragt wird. was aber von mangelndem selbstbewußtsein spricht.

Stefan 13.08.2016 19:09

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1246435)
ich glaube ihn nervt einfach, dass er laufend auch zu seinem bruder gefragt wird. was aber von mangelndem selbstbewußtsein spricht.

Dann könnte er Interviews damit beginnen, dass er sagt, dass er keine Fragen zum Bruder beantwortet. Die Reporterin beim SRF fand seine Reaktion auch sehr ungewöhnlich.

schoppenhauer 13.08.2016 19:11

Scheiß egal.

Großer Sport!

Hafu 13.08.2016 19:40

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1246426)
8. Goldmedaille das nenn ich mal zielsicher.

:confused:

Was meinst du mit 8. Goldmedaille, Campeon?

Doch wohl hoffentlich nicht den Medaillenspiegel?

Medaillenzählen, noch dazu aus streng schwarz-rot-goldener Sicht, passt irgendwie so überhaupt nicht zu deinen sonst geäußerten Ansichten.

Eigentlich kritisierst du doch bei jeder sich bietenden Gelegenheit die deutsche Mentalität, bist ja auch deswegen ausgewandert (dein gutes Recht). Antidopinggesetz und Antidopingkampf ist doof und sinnlos. Soll sich doch jeder einwerfen, was er mag. In Spanien ist sowieso alles besser.
Die deutsche Sportförderung ist hinausgeschmissenes Geld, das Geld für Trainingskontrollen erst recht... und dann fängst du an deutsche Medaillen zu zählen?

Das verwirrt mich irgendwie. Wahrscheinlich bist du in echt doch deutlich anders, als der wie du dich hier immer gibst. :Huhu:

LidlRacer 13.08.2016 19:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1246443)
:confused:

Was meinst du mit 8. Goldmedaille, Campeon?

Doch wohl hoffentlich nicht den Medaillenspiegel?

Medaillenzählen, noch dazu aus streng schwarz-rot-goldener Sicht, passt irgendwie so überhaupt nicht zu deinen sonst geäußerten Ansichten.

Eigentlich kritisierst du doch bei jeder sich bietenden Gelegenheit die deutsche Mentalität, bist ja auch deswegen ausgewandert (dein gutes Recht). Antidopinggesetz und Antidopingkampf ist doof und sinnlos. Soll sich doch jeder einwerfen, was er mag. In Spanien ist sowieso alles besser.
Die deutsche Sportförderung ist hinausgeschmissenes Geld, das Geld für Trainingskontrollen erst recht... und dann fängst du an deutsche Medaillen zu zählen?

Das verwirrt mich irgendwie. Wahrscheinlich bist du in echt doch deutlich anders, als der wie du dich hier immer gibst. :Huhu:

Deutschland hat halt ca. 3 mal so viel Medaillen wie Spanien, da wird man dann wohl gern wieder etwas deutscher. ;)

drullse 13.08.2016 21:03

Zitat:

Zitat von Dirtyharry (Beitrag 1246428)
In meiner Jugend hab ich das auch gemacht, Olympia Aufgebot 1972 München.:)

Bierkrugweitwurf?

Dirtyharry 13.08.2016 21:12

Nein:Lachanfall:
OSP, Olympische Schnellfeuer Pistole.

Dirtyharry

NBer 13.08.2016 21:22

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1246435)
ich glaube ihn nervt einfach, dass er laufend auch zu seinem bruder gefragt wird. was aber von mangelndem selbstbewußtsein spricht.

die pressekonferenz bestätigt wohl den bruderkomplex: http://www.welt.de/sport/olympia/art...konferenz.html

Hafu 13.08.2016 22:06

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1246462)
die pressekonferenz bestätigt wohl den bruderkomplex: http://www.welt.de/sport/olympia/art...konferenz.html

In der Pressekonferenz bezeichnet sich CH als introvertierten Menschen. So ganz kann das nicht stimmen, wenn man sein ziemlich extrovertiertes Verhalten im Wettkampf und bei der Siegerehrung zu Grunde liegt.

Die Wahrheit ist wohl eher, dass RH ein sehr unsicherer Mensch ist und diese Unsicherheit hinter der Klassenkasperrolle versteckt.

Muss man akzeptieren, auch wenn ich persönlich Hartings Verhalten v.a. bei der Siegerehrung (und auch sein sichtlich respektloser Umgang mit den beiden anderen Medaillengewinnern) sehr befremdlich fand.

Auch als introvertierter Olympiasieger könnte man, bei Beachtung gewisser Umgangsformen, problemlos finanziell auf längere Sicht von dieser Medaille profitieren, aber an diesen Chancen scheint CH komplett uninteressiert zu sein.

Seine sportliche Leistung war nichtsdestoweniger großartig und man wünscht sich (wie fast bei jeder sportlichen Topleistung in der Leichtathletik, dass alles mit rechten Dingen zugegangen sein möge).

Nachdem CH sich maximal von seinem Bruder RH abzugrenzen versucht, hat er hoffentlich nicht auch noch eine komplett andere Meinung zur Dopingproblematik im Vergleich zu den in den letzten Jahren unmissverständlichen Äußerungen von Robert Harting.

zappa 13.08.2016 22:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1246475)
In der Pressekonferenz bezeichnet sich CH als introvertierten Menschen. So ganz kann das nicht stimmen, wenn man sein ziemlich extrovertiertes Verhalten im Wettkampf und bei der Siegerehrung zu Grunde liegt.

Die Wahrheit ist wohl eher, dass RH ein sehr unsicherer Mensch ist und diese Unsicherheit hinter der Klassenkasperrolle versteckt.

Muss man akzeptieren, auch wenn ich persönlich Hartings Verhalten v.a. bei der Siegerehrung (und auch sein sichtlich respektloser Umgang mit den beiden anderen Medaillengewinnern) sehr befremdlich fand.

Auch als introvertierter Olympiasieger könnte man, bei Beachtung gewisser Umgangsformen, problemlos finanziell auf längere Sicht von dieser Medaille profitieren, aber an diesen Chancen scheint CH komplett uninteressiert zu sein.

Seine sportliche Leistung war nichtsdestoweniger großartig und man wünscht sich (wie fast bei jeder sportlichen Topleistung in der Leichtathletik, dass alles mit rechten Dingen zugegangen sein möge).

Nachdem CH sich maximal von seinem Bruder RH abzugrenzen versucht, hat er hoffentlich nicht auch noch eine komplett andere Meinung zur Dopingproblematik im Vergleich zu den in den letzten Jahren unmissverständlichen Äußerungen von Robert Harting.

Extra- und Intraversion sind Persönlichkeitspräferenzen, Charaktereigenschaften, aber keine Kompetenzen. Insofern kann ein Intravertierter sehr wohl Extravertiert sein (und umgekehrt) - es ist aber nicht seine Präferenz, und entsprechend unwohl kann er sich fühlen. Das Harting Beispiel ist eins für das Lehrbuch.

merz 13.08.2016 22:18

kann man das nicht auch anders lesen? Ausser dem Sport ist ihm der Rest egal? Ich habe gerade nur den Text der PK gelesen und fand das irgendwie, well, erfrischend .... (?),

m.
P.S.: (Video von den Awards habe ich aber nicht gesehen)

LidlRacer 13.08.2016 22:29

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1246475)
In der Pressekonferenz bezeichnet sich CH als introvertierten Menschen. So ganz kann das nicht stimmen, wenn man sein ziemlich extrovertiertes Verhalten im Wettkampf und bei der Siegerehrung zu Grunde liegt.

Die Wahrheit ist wohl eher, dass RH [Du meinst offenbar CH] ein sehr unsicherer Mensch ist und diese Unsicherheit hinter der Klassenkasperrolle versteckt.

Muss man akzeptieren, auch wenn ich persönlich Hartings Verhalten v.a. bei der Siegerehrung (und auch sein sichtlich respektloser Umgang mit den beiden anderen Medaillengewinnern) sehr befremdlich fand.

Ich würde das alles nicht überbewerten. Für ihn ist die Rolle als "Star" offenbar noch sehr neu und anscheinend unerwünscht, und das alles dürfte auch ihn selbst sehr überrascht haben.

Keine Ahnung, wie ich mich als überraschender Goldmedaillengewinner bei der Siegerehrung verhalten würde, aber wahrscheinlich nicht perfekt.

Was ich aber überhaupt nicht erkennen kann, ist "sein sichtlich respektloser Umgang mit den beiden anderen Medaillengewinnern". Woran machst Du das fest? Er applaudiert ihnen und das wirkt auf mich authentisch.

Hier das Video:
http://www.ardmediathek.de/tv/Rio-20...entId=37123138

NBer 13.08.2016 22:30

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1246475)
......Die Wahrheit ist wohl eher, dass RH ein sehr unsicherer Mensch ist und diese Unsicherheit hinter der Klassenkasperrolle versteckt....

das sehe ich genauso. ich denke er war mit der ganzen situation heute auch überfordert. aber man hat ja angst ihn als "sportler des jahres" zu nominieren, weil man da komische eskapaden bei der preisverleihung befürchten muss.....

keko# 13.08.2016 22:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1246475)

Die Wahrheit ist wohl eher, dass RH ein sehr unsicherer Mensch ist und diese Unsicherheit hinter der Klassenkasperrolle versteckt.

Muss man akzeptieren, auch wenn ich persönlich Hartings Verhalten v.a. bei der Siegerehrung (und auch sein sichtlich respektloser Umgang mit den beiden anderen Medaillengewinnern) sehr befremdlich fand.

Wie alt ist er überhaupt? Kam mir vor wie ein jugendlicher Heranwachsender, der versucht extrem cool zu sein.

merz 13.08.2016 22:41

Danke für den Video-Link Lidl,

ja, ist schräg und ja, ist eine Antwortoption eines Introvertierten auf einen Olympiasieg :cool: und ja, habe ich noch nie so gesehen bei den Spielen, aber die pathetisch gerührt strammstehenden Sportler(soldaten (?)) sonst sind ja auch irgendwie eine auch schräge Tradition

m.

NBer 13.08.2016 22:45

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1246488)
...... aber die pathetisch gerührt strammstehenden Sportler(soldaten (?)) sonst sind ja auch irgendwie eine auch schräge Tradition....

naja, ich fand das kontrastprogramm war direkt neben CH zu bewundern......grandioser überraschender wettkampf für jasinski, und danach ehrliche offene freude ohne showelemente. DAS war erfrischend.

merz 13.08.2016 22:48

klar, geht beides

m.
und die Performance bei Gold war Richtung "Respektlosigkeit" auch klar missverständlich

FlowJob 13.08.2016 22:48

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1246487)
Wie alt ist er überhaupt? Kam mir vor wie ein jugendlicher Heranwachsender, der versucht extrem cool zu sein.

So gings mir auch. Wirkte aber für mich ultra unsympathisch. Hätte mich über einen etwas zurückhaltenderen Auftritt gefreut. Aber gut, soll er sein wie er ist. Ich werd eher nicht so schnell sein Fan.

NBer 14.08.2016 01:18

ich glaube er fühlte sich wie ein millionen lottogewinner, dessen leben sich von einer sekunde auf die andere verändert. was er nicht überblickte, dass das große geld im olympischen sport nicht unbedingt mit der leistung, sondern erst im anschluß mit der werbung verdient wird. und das werbung auf 3 säulen beruht......sportliche leistung, aussehen, sympathie. und davon ist die sportliche leistung für die werbeindustrie das (leider) unwichtigste.
ich ahne jetzt schon, dass er in einem jahr oder so jammern wird, dass sein olympiasieg ja nicht anerkannt wird, sich finanziell nicht ausgezahlt hat.

Hafu 14.08.2016 02:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1246485)
...Was ich aber überhaupt nicht erkennen kann, ist "sein sichtlich respektloser Umgang mit den beiden anderen Medaillengewinnern". Woran machst Du das fest? Er applaudiert ihnen und das wirkt auf mich authentisch.

Hier das Video:
http://www.ardmediathek.de/tv/Rio-20...entId=37123138

War mein subjektiver Eindruck: beim Foto der Medaillengewinner nach der Siegerehrung erdrückt er nahezu Malachowski und Jasinski von oben und nimmt sie nahezu in den Schwitzkasten (ist in deinem kurzen Video nicht mehr miterfasst), zuvor als Malachowski und Jasinski ihre Medaillen umgehöngt bekommen dreht er zweitweise diesen den Rücken zu: das war deren Moment, da lenkt man nicht die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich selbst und nimmt sich, gerade wenn man sich für introvertiert hält oder es ist, besser zurück.

Das Klatschen wirkt in seiner Amplitude läppisch, übertrieben und irgendwie ironisch statt ernst gemeint.


Man muss das alles nicht zu hoch hängen: er ist Sportler und kein Politiker. Andererseits erwartet man von einem 25-jährigen schon ein bisschen Lebenserfahrung und vor allem Manieren. Ich erwarte es auch schon von meinem jüngsten, der 13 ist und erst recht von seinem 19-jährigen Bruder.
Sein Trainer hat sein Verhalten nach der Goldmedaille gegenüber der Bildzeitung im übrigen heftig kritisiert, sein Vater hat es dagegen verteidigt (So feiert man in unserer Familie"). Da kann man sich seinen Teil denken, woher die schlechten Umgangsformen kommen.

Sein großer Bruder hat , wie ic gerade gelesen habe, einen souveränen FB-Eintrag verfasst:
Zitat:

Hey kleiner Bruder, der Generationenwechsel ist eingeleitet. Ich freue mich extrem für dich. Du hast einen klaren Harting im letzten Versuch gezeigt. Sportlich brauche ich somit nichts mehr beweisen, denn das kannst jetzt du. Nimm es mit und pflege diese Fähigkeiten. Den Diskus schenke ich dir. Respekt! Zwei Olympiasieger im Einzelsport aus der selben Familie :)
Gerade wenn es stimmt, dass die beiden wenig verbindet, zeugt es von Stärke nach einer großen eigenen sportlichen Enttäuschung solch einen Eintrag zu verfassen.

zappa 14.08.2016 07:19

Harting hat erst einmal eine großartige sportliche Leistung vollbracht!

Dann verhält er sich in unserer Wahrnehmung - wahrscheinlich haben ihn die meisten zum ERSTEN MAL überhaupt wahrgenommen - nicht-konformistisch und schon ist es kategorisiert und schubladisiert: Keine Manieren, respektlos, überfordert, etc. Ja, so sind wir Menschen: Bilden uns ein Urteil in Sekundenschnelle, ohne den Menschen überhaupt nur näherungsweise zu kennen - und vor allem äußern wir das auch gleich mal.

Bei der Gelegenheit: Wer definiert und regelt denn eigentlich das "richtige" Verhalten bei olympischen Siegerehrungen?

maotzedong 14.08.2016 07:55

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1246503)
Harting hat erst einmal eine großartige sportliche Leistung vollbracht!

Dann verhält er sich in unserer Wahrnehmung - wahrscheinlich haben ihn die meisten zum ERSTEN MAL überhaupt wahrgenommen - nicht-konformistisch und schon ist es kategorisiert und schubladisiert: Keine Manieren, respektlos, überfordert, etc. Ja, so sind wir Menschen: Bilden uns ein Urteil in Sekundenschnelle, ohne den Menschen überhaupt nur näherungsweise zu kennen - und vor allem äußern wir das auch gleich mal.

Bei der Gelegenheit: Wer definiert und regelt denn eigentlich das "richtige" Verhalten bei olympischen Siegerehrungen?

Hier eine interessante Reaktion.

http://rio.sportschau.de/rio2016/vid...ympia5642.html


Das Verhalten sollte man glaube ich nicht überbewerten. Da ist doch jeder Torjubel beim Fußball schlimmer.

Als Person auf so einen Erfolg zu reagieren ist denke ich extremst schwierig. Vor allem dann, wenn man immer im Schatten gestanden ist und von den Zuschauern nicht wahrgenommen wird ( wie es ja anscheinend einigen hier passiert ist).

zappa 14.08.2016 08:08

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1246507)
Hier eine interessante Reaktion.

http://rio.sportschau.de/rio2016/vid...ympia5642.html


Das Verhalten sollte man glaube ich nicht überbewerten. Da ist doch jeder Torjubel beim Fußball schlimmer.

Als Person auf so einen Erfolg zu reagieren ist denke ich extremst schwierig. Vor allem dann, wenn man immer im Schatten gestanden ist und von den Zuschauern nicht wahrgenommen wird ( wie es ja anscheinend einigen hier passiert ist).

... da hat er wohl vorher ein paar Hinweise bekommen :-) Wenn wir die Medien dazu lesen, gibt es ja mehr als genug Verhaltensverschreibungen für ihn ...

Ich persönlich finde schade, dass wir die meisten Sportler aus meiner Perspektive recht "glatt" und konformistisch erleben und es bei einer Abweichung gleich "Alarm" gibt. Es ist doch herrlich, wenn es ein breites Verhaltensspektrum für dieselben Situationen gibt. Wär doch sonst langweilig.

Campeon 14.08.2016 08:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1246443)
Was meinst du mit 8. Goldmedaille, Campeon?

Doch wohl hoffentlich nicht den Medaillenspiegel?
und dann fängst du an deutsche Medaillen zu zählen?

Das verwirrt mich irgendwie. Wahrscheinlich bist du in echt doch deutlich anders, als der wie du dich hier immer gibst. :Huhu:

Klar. Fand ich sogar megaspannend das Schiessen mit der Schnellfeuerpistole.

Klar, warum nicht.

Du verwirrst mich, ich dachte du bis Orthopäde, jetzt bist du aufeinmal Psychologe.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1246445)
Deutschland hat halt ca. 3 mal so viel Medaillen wie Spanien, da wird man dann wohl gern wieder etwas deutscher. ;)

Stimmt,
aber ich kann mich an deutschen (Mutter), an italienischen (Vater) und an spanischen (Wahlheimat) Medaillen erfreuen.

Macht im Moment 17 Olympiasieger, sogar eine beim Schwimmen.;)

NBer 14.08.2016 09:38

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1246503)
.....Bei der Gelegenheit: Wer definiert und regelt denn eigentlich das "richtige" Verhalten bei olympischen Siegerehrungen?

ich würde mal sagen...die masse der anderen sportler. das sind jetzt meine (mal fix nachgezählt) 20. olympischen sommer- oder winterspiele die ich bewusst verfolge. an so eine siegerehrung bzw verhalten bei der eigenen nationalhymne kann ich mich nicht erinnern.

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1246503)
......wahrscheinlich haben ihn die meisten zum ERSTEN MAL überhaupt wahrgenommen .....

ich habe ihn vor einigen jahren als moderator einer diskuswurfveranstaltung kennengelernt. bereits dort ist er mir als sehr egoistisch, herablassend gegenüber seinen konkurrenten und, im gegensatz zus einer eigenen wahrnehmung, extremst extrovertiert (die bedeutung von extro- und introvertiert sollte ihm nochmal jemand erklären, ich glaube er verwechselt da was) aufgefallen. letztendlich genau so, wie er gestern aufgetreten ist. das hat nichts mit olympia zu tun, er ist halt so.

qbz 14.08.2016 09:49

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1246499)

Sein großer Bruder hat , wie ic gerade gelesen habe, einen souveränen FB-Eintrag verfasst:


Gerade wenn es stimmt, dass die beiden wenig verbindet, zeugt es von Stärke nach einer großen eigenen sportlichen Enttäuschung solch einen Eintrag zu verfassen.

Also mein "kleiner" Bruder hätte es nicht besonders gemocht und er hätte sich dagegen heftigst verwehrt, hätte ich ihn so angeredet wie hier und dazu noch öffentlich.

"Hey kleiner Bruder, der Generationenwechsel ist eingeleitet. ......Du hast einen klaren Harting im letzten Versuch gezeigt. ...Den Diskus schenke ich Dir ... "

Neutral wäre die Bezeichnung: älterer / jüngerer / jüngster Bruder (während gross / klein einfach mehrdeutig ist.) und am besten natürlich: Hey Christoph! Desweiteren bewertet und definiert der Ältere "natürlich", was ein "klarer Harting" in der Familie ist. So nett gemeint wie das Statement sein mag, so zementiert Robert damit auch gleich die vorhandene Rollenaufteilung. Auch mit dem Olmpiasieg scheint Christoph aus der Rolle des "kleinen" Bruders nicht rauszukommen. ;-)

Was Hymnen betrifft, scheinen die Engländer etwas mehr Humor und Lockerheit für Olmpiasieger übrig zu haben wie die deutschen Medien (Bradley Wiggins streckt die Zunge raus bei Hymne).

http://www.watson.ch/Olympia%202016/...der-Hymne-alle

mic111 14.08.2016 10:10

Erinnern wir uns an 1968... Tommy Smith und John Carlos... Für mich sind es Helden.
War auch kein adequates Verhalten bei Siegerehrungen. Ja ich weiss, hier gibt es keinen politischen Hintergrund.
Aber gebt ihm etwas Zeit. Er ist von seiner Leistung überrollt worden. Ich hoffe, dass Robert ihm zur Seite steht. Und ihn etwas ähh... keine Ahnung... berät..
Just my 2 cents.

Hafu 14.08.2016 10:29

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1246514)
Klar. Fand ich sogar megaspannend das Schiessen mit der Schnellfeuerpistole.

Klar, warum nicht.
...

Deine Freude sei dir unbenommen:Huhu:

Warum das spießige Medaillenzählen nicht zu vielen deiner sonstigen hier im Forum geteilten Ansichten passt, habe ich ja bereits geschrieben, aber du hast meine Begründung ja leider aus meinem Zitat gelöscht.

Die allermeisten Medaillen basieren auf dem mit gutem Recht zu hinterfragenden sehr deutschen System, das Steuergelder in Millionenhöhe gerade auch in Randsportarten wie Schießen, Rudern, Reitsport etc. pumpt.

Antidopingkampf findest du doof. Sportförderung über Steuergelder ist überflüssig, die Deutschen sind eh viel zu spießig (und ich selbst kann mir kaum was spießigeres vorstellen als ein System von Sportfördergruppen beim Bundesgrenzschutz, in der Bundeswehr und Polizei, bei denen die meisten deutschen Medaillengewinner ihr Geld verdienen), aber solange das System genügend Medaillen generiert, kann man ja mal drüber hinwegsehen.;)

Ich werde von jetzt an viele deiner gern porvokativen Aussagen mit anderen Augen lesen.

Hafu 14.08.2016 10:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1246526)
Also mein "kleiner" Bruder hätte es nicht besonders gemocht und er hätte sich dagegen heftigst verwehrt, hätte ich ihn so angeredet wie hier und dazu noch öffentlich.

"Hey kleiner Bruder, der Generationenwechsel ist eingeleitet. ......Du hast einen klaren Harting im letzten Versuch gezeigt. ...Den Diskus schenke ich Dir ... "

Neutral wäre die Bezeichnung: älterer / jüngerer / jüngster Bruder (während gross / klein einfach mehrdeutig ist.) und am besten natürlich: Hey Christoph! Desweiteren bewertet und definiert der Ältere "natürlich", was ein "klarer Harting" in der Familie ist. So nett gemeint wie das Statement sein mag, so zementiert Robert damit auch gleich die vorhandene Rollenaufteilung. Auch mit dem Olmpiasieg scheint Christoph aus der Rolle des "kleinen" Bruders nicht rauszukommen. ;-)

Was Hymnen betrifft, scheinen die Engländer etwas mehr Humor und Lockerheit für Olmpiasieger übrig zu haben wie die deutschen Medien (Bradley Wiggins streckt die Zunge raus bei Hymne).

http://www.watson.ch/Olympia%202016/...der-Hymne-alle

Kann ja jeder interpretieren wie er mag. Die Aktion von Wiggins, die ja auch vor der Show von Harting stattfand, empfand ich witzig und gelungen und auch absolut im Rahmen dessen was bei Siegerehrungen als "Normabweichung" in Ordnung geht und nur als erfrischend wahrgenommen wird.

Das Gehampel von Harting war in meinen Augen "too much". Aber sooo wichtig ist es dann auch nicht und da Harting jetzt ja eine klare Relativierung vorgenommen hat, kann man auch erstmal einen Schlusstrich unter das Ganze ziehen.

Was die Anrede "kleiner Bruder" angeht": ich hab zwei Brüder, einen kleinen und einen großen Bruder, zu denen ich mit Sicherheit ein besseres Verhältnis habe, als Robert zu Christoph.
Trotzdem rede ich die beiden oft mit "kleiner Bruder" und "großer Bruder" an, ohne dass das Respektlosigkeit impliziert. Mein kleiner Bruder ist 43 Jahre alt und 16 cm größer als ich! Trotzdem wird er ewig mein "kleiner Bruder" bleiben. So eine Formulierung würde ich also, ohne Details der Familie und des Binnenverhältnisses der beiden Hartings zu kennen, nicht zu hoch hängen.

Dirtyharry 14.08.2016 10:49

Damen Tennis gestern Abend.

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum man AK das ganze Match hat durchspielen lassen, wo Sie doch augenscheinlich ein Problem mit dem Rücken hatte.
50% der Bälle konnte Sie nicht erreichen.

Früher hab ich das auch gemacht, in den Schmerz gerannt, bis es nicht mehr ging, wohl wissend, das am Wochenende ein Marathon ansteht.

Bei einem so großen Trainerstab wie in Rio, sollte das nicht passieren. Zumal Sie am nächsten Wochenende schon wieder spielen muß.

Dirtyharry

FlyLive 14.08.2016 11:10

Damentennis:

Die Puerto Ricanerin war echt richtig stark. So druckvoll und risikofreudig habe ich lange keine Dame mehr Tennis spielen sehen. Sie hat verdient gewonnen und hätte das wohl auf geschafft wenn AK nichts am Bewegungsapperat gehabt hätte. AK spielte aus meiner Sicht ohne erkennbare Beeinträchtigung - es gelang ihr einfach nicht den Druck der auf Sie einprasselte zu kompensieren.

Spätestens nach dem 2:0 im dritten Satz habe ich für Puig die Daumen gedrückt. Sie hat die Goldmedaille verdient.:Blumen:

NBer 14.08.2016 11:10

Zitat:

Zitat von Dirtyharry (Beitrag 1246544)
Damen Tennis gestern Abend.

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum man AK das ganze Match hat durchspielen lassen, wo Sie doch augenscheinlich ein Problem mit dem Rücken hatte.
50% der Bälle konnte Sie nicht erreichen.

Früher hab ich das auch gemacht, in den Schmerz gerannt, bis es nicht mehr ging, wohl wissend, das am Wochenende ein Marathon ansteht.

Bei einem so großen Trainerstab wie in Rio, sollte das nicht passieren. Zumal Sie am nächsten Wochenende schon wieder spielen muß.

Dirtyharry

das ist eine einzelsportart, keine mannschaftssportart, wo der trainer auswechseln kann. in einer einzelsportart (vom boxen abgesehen) entscheidet allein der athlet was geht oder nicht. MAN kann ihr vll nahelegen aufzuhören, machen muss sie es deswegen trotzdem nicht.
sie selbst wollte die leichte behinderung auch nicht als entschuldigung für die niederlage gelten lassen. ihr problem war, dass puig einfach das bessere tennis gespielt hat. während kerber (wie übrigens auch oft in den matches davor) sehr viel den einfachen weg über die (tiefer gespannte) netzmitte gegangen ist, sprich die bälle nur zurückgespielt hat und auf fehler der anderen gewartet hat, hat puig extrem offensiv und zum teil extreme winkel oder long line angriffsschläge gemacht, die zu kerbers pech gestern auch fast alle gesessen haben.

Zettel 14.08.2016 11:12

moin moin,

Zitat:

Zitat von Dirtyharry (Beitrag 1246544)
Damen Tennis gestern Abend.

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum man AK das ganze Match hat durchspielen lassen, wo Sie doch augenscheinlich ein Problem mit dem Rücken hatte.
50% der Bälle konnte Sie nicht erreichen.

Früher hab ich das auch gemacht, in den Schmerz gerannt, bis es nicht mehr ging, wohl wissend, das am Wochenende ein Marathon ansteht.

Bei einem so großen Trainerstab wie in Rio, sollte das nicht passieren. Zumal Sie am nächsten Wochenende schon wieder spielen muß.

Dirtyharry

Naja, ich denke, in einem Olympischen Finale hätte wohl ziemlich jeder weitergespielt. Kann man mit Hobbysport doch gar nicht vergleichen.

Viele Grüße,

drullse 14.08.2016 13:31

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1246507)

"Exklusiv in der ARD sagte der Leichtathlet nun, er sei "hormon-technisch völlig übersteuert" gewesen."

Das glaube ich gerne...:Huhu:

Campeon 14.08.2016 13:46

Rio überfordert..............
 
Eine Halbzeitbilanz.
http://web.de/magazine/sport/olympia...rdert-31804856

Campeon 14.08.2016 13:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1246539)
Deine Freude sei dir unbenommen:Huhu:

Die allermeisten Medaillen basieren auf dem mit gutem Recht zu hinterfragenden sehr deutschen System, das Steuergelder in Millionenhöhe gerade auch in Randsportarten wie Schießen, Rudern, Reitsport etc. pumpt.

Antidopingkampf findest du doof. Sportförderung über Steuergelder ist überflüssig, die Deutschen sind eh viel zu spießig (und ich selbst kann mir kaum was spießigeres vorstellen als ein System von Sportfördergruppen beim Bundesgrenzschutz, in der Bundeswehr und Polizei, bei denen die meisten deutschen Medaillengewinner ihr Geld verdienen), aber solange das System genügend Medaillen generiert, kann man ja mal drüber hinwegsehen.;)

Meine Freuden kann mir auch niemand nehmen.:Huhu:

Was der deutsche Staat mit den eingenommenen Steuergeldern macht, kann ich nicht beeinflussen, trotz regelmässiger Wahlgänge.
Wenn sie meinen das es gut angelegt ist, wegen mir, immer noch besser als in Waffensysteme die nichts taugen.

Und ja, Deutsche sind spiessig, schon immer!!!

Und nein, ich kann mir von keiner Medaille die irgendein Sportler für sich erkämpft hat, irgend etwas kaufen. Will ich auch garnicht.

Ich kann mich mit ihm/ihr/ihnen freuen oder es bleiben lassen.
Meistens freut es mich, egal wo der Sportler/in herkommt.

Habe mich z. B. riesig über die Goldmedaille der Fidshi-Inseln gefreut, obwohl ich nicht einmal weiss, wie 7er-Rugby gespielt wird.
Diese Mannschaft hat mit ihrer Leistung ein ganzes Volk damit glücklich gemacht und das ist doch schön.

zappa 14.08.2016 14:13

Diese Meinung http://www.sueddeutsche.de/sport/oly...rger-1.3120745 teile ich weitgehend:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:43 Uhr.

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