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drullse 07.06.2008 21:42

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 99761)
Mach Dich mal ein bißchen schlau über ihn, dann weisst Du, was von ihm zu halten ist.

Heinrich

Habe ich gemacht - ändert nicht viel an meiner Meinung.

Osso 07.06.2008 22:59

@silbermond:

Da du schonmal Extremfälle* zut Argumentation heranziehst.
Ne, klagen kann man gegen alles. Aber, wenn mir Menschen uns nie verändert hätten würden wir noch immer auf den Bäumen sitzen.

*Ich glaub in der Nähe von nem AKW ist es ruhig. Und diefahr das dort ein Triarhlon stattfindet, ist aufgrund des warmen Kühlwassers und dem somit abzusehenden Neoverbotes sehr gering.

silbermond 07.06.2008 23:35

@ Osso

Die Argumentation zum "Extremfall" stand auch in dem Posting.

Der "status quo" auf den Du hinweist, der gilt übrigens auch nicht für den Veranstalter.

Um das mit dem "Landbeispiel" mal zu verdeutlichen.

Ziehe ich auf ein Dorf, so muss ich den Misthaufen und das Hähnekrähen als dorftypisch hinnehmen, d. h. aber nicht, dass ich den neu geplanten Güllesilo auf dem Nachbargrundstück hinnehmen muss.

Heinrich

Danksta 07.06.2008 23:44

Ich hab mir heute locker ne dreiviertel Stunde Kurt zu dem Thema angehört... Interessant und aaaaanstrengend. (Der Ami sagt: He reaaallly wanted to make a point)
Mal schauen, worauf das hinausläuft. 55dB ab 22 Uhr glaub ich nicht.
Aber ich glaub auch nicht, dass Frankfurt sich mit den Livebildern vom Römerberg nen großen Gefallen tut, wenn die letzten Finisher und die Siegerehrung ohne Lautsprecher und Licht übertragen werden.

silbermond 07.06.2008 23:54

@ Danksta

Auch wenn etwas ot, was spricht er denn so zu seiner Aktion "Qualifizierter Kampfrichter an zwei Wochenenden"?

Heinrich

P. S. die Kamera ist zu einem richtig guten Preis weggegangen

drullse 08.06.2008 00:16

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 99812)
Ich hab mir heute locker ne dreiviertel Stunde Kurt zu dem Thema angehört... Interessant und aaaaanstrengend. (Der Ami sagt: He reaaallly wanted to make a point)

Er redet halt wie er schreibt - oder umgekehrt... :Lachen2:


Zitat:

Mal schauen, worauf das hinausläuft. 55dB ab 22 Uhr glaub ich nicht.
Aber ich glaub auch nicht, dass Frankfurt sich mit den Livebildern vom Römerberg nen großen Gefallen tut, wenn die letzten Finisher und die Siegerehrung ohne Lautsprecher und Licht übertragen werden.
Da denke ich doch an Metallica in der Waldbühne in Berlin. Da hockten wir bei nem Freund auf dem Balkon und lauschten und auf einmal war Ruhe. 22:00 und es wurde der Ton runtergedreht. TA Lärm machts möglich. Je nachdem, wie das was vom Gericht entschieden wird, hat Denk gar keine andere Möglichkeit, will er nicht saftige Strafen zahlen. Aber eben: erstmal abwarten.

bembel 02.07.2008 09:35

gibt wieder nen Presseartikel:

aus FNP: http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&sv[id]=4934501

Protest: Anlieger gängelt die Stadt

Frankfurt. Gegängelt, geknebelt und um manchen urbanen Genuss gebracht fühlt sich Ardi Goldman. „Dass Einzelpersonen öffentliche Veranstaltungen wie den Ironman am kommenden Sonntag, aber auch den Weihnachtsmarkt, das Museumsuferfest oder Konzerte auf dem Opernplatz blockieren oder so beschneiden können, dass sie ihres Charakters beraubt werden, ist unerträglich und inakzeptabel“, sagt Goldman. Der gelegentlich als „Mister Hanauer Landstraße“ titulierte Frankfurter Großinvestor und bekennende Party-Löwe zeigt sich fassungslos über die aktuelle Kontroverse, die ein Anlieger-Ehepaar des Römerbergs dem Ironman-Veranstalter Kurt Denk und der Stadt Frankfurt aufzwinge. „Seit der Ironman in Frankfurt stattfindet, ist das Ziel dieser Triathlon-Großveranstaltung auf dem Römerberg – für die Sportler wie für Zuschauer ein echter Höhepunkt. Nun soll, weil es diese zwei Anwohner so wollen, in diesem Jahr um 22 Uhr Schluss sein mit der Party am Ziel: Keine Musik mehr, keine Lautsprecheransagen, kein Applaus für die ankommenden Athleten. Das ist völlig inakzeptabel“, so Ardi Goldman. „Der Ironman ist doch kein Kindergeburtstag.“

Die Debatte mit besagtem Anlieger um öffentliche Veranstaltungen auf dem Römerberg entzündet sich am Lärm und ist ein jahrelang erprobter Dauerbrenner. Im Jahr 2000 beendete die Stadt einen Rechtsstreit mit dem Beschwerdeführer durch einen Vergleich und Zahlung eines sechsstelligen Betrags. Genaueres ist von der Stadt dazu nicht zu erfahren. Auch eine Magistratsanfrage Goldmans im Oktober 2007, in welcher Größenordnung sich die Zuwendungen der Stadt an die Römerberg-Anlieger bewegten, blieb bislang unbeantwortet.

Eine Begrenzung auf 80 Veranstaltungstage auf dem prominenten Platz vor dem Rathaus sieht der Vergleich auch vor. Der Lärmpegel darf maximal 75 Dezibel erreichen. An fünf Tagen pro Jahr sind Veranstaltungen bis 22 Uhr ohne Festsetzung eines Lärmpegels möglich. „Als Bewohner und Genießer Frankfurts weigere ich mich, dies weiter hinzunehmen“, schimpft Goldman. „Zum einen werden die Entschädigungen aus Steuergeldern an Einzelpersonen gezahlt, die das städtische Leben nach Kräften behindern. Zum anderen wird mir als Bewohner der Stadt mit kastrierten Veranstaltungen jedwede Urbanität genommen.“

Ob der Ironman an diesem Sonntag Beschränkungen in der Zielzone unterliegt, wollte Veranstalter Kurt Denk gestern nicht sagen. Er habe etliche Gespräche mit Oberbürgermeisterin Petra Roth geführt und erhebliches Verständnis für seine Interessen gefunden. „Das entscheidende Gespräch findet am 10. Juli statt“, so Denk.

Goldman verweist auf Nachbarstädte, die den Ironman gern hätten. Für Frankfurt würde die Abwanderung der Triathlon-Veranstaltung einen „nachweisbaren Verlust von mindestens 20 Millionen Euro“ bedeuten. Kaum zu beziffern sei der Imageschaden.

„Das Recht des Einzelnen, seine Ruhe zu haben, wird auf Kosten Tausender missbraucht“, findet Goldman. Er hat deshalb jetzt rund 100 Briefe geschrieben. Die Adressaten seien „einflussreiche und engagierte Frankfurter Persönlichkeiten und Einrichtungen“. Eine Initiative wolle er mit ihnen gründen, um „das Gegängeltwerden einer ganzen Stadt durch Einzelne zu beenden.“ (enz)

Thorsten 02.07.2008 10:12

Zitat:

Ob der Ironman an diesem Sonntag Beschränkungen in der Zielzone unterliegt, wollte Veranstalter Kurt Denk gestern nicht sagen. Er habe etliche Gespräche mit Oberbürgermeisterin Petra Roth geführt und erhebliches Verständnis für seine Interessen gefunden. „Das entscheidende Gespräch findet am 10. Juli statt“, so Denk.
Nur 4 Tage nach dem IM findet ein Gespräch statt, dass klären soll, ob vor 4 Tagen hätte Ruhe herrschen müssen? :Lachanfall:

*markus 02.07.2008 10:16

Zitat:

Zitat von bembel (Beitrag 107074)
Ob der Ironman an diesem Sonntag Beschränkungen in der Zielzone unterliegt, wollte Veranstalter Kurt Denk gestern nicht sagen. Er habe etliche Gespräche mit Oberbürgermeisterin Petra Roth geführt und erhebliches Verständnis für seine Interessen gefunden. „Das entscheidende Gespräch findet am 10. Juli statt“, so Denk.

Bin ich falsch informiert? Meines Wissens findet der Ironman dieses Wochenende statt.... Am 10. Juli ist doch schon alles vorbei :Gruebeln:


edit: mist, Thorsten war schneller :(

bembel 03.07.2008 08:44

gibt wieder nen neuen Artikel:
http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&sv[id]=4936968

Printausgabe vom 03.07.2008
Ironman: OB
einigt sich mit
Anwohnern


Frankfurt. In der Auseinandersetzung um den Lärmschutz beim Ironman 2008 ist eine einvernehmliche Lösung gefunden worden. Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) erklärte gestern nach Gesprächen mit allen Beteiligten, manchmal seien persönliche Gespräche und ein direkter verbindlicher Kontakt hilfreicher als der formale Austausch von Schriftstücken. „Wenn dabei alle Beteiligten über ihren Schatten springen“, so die OB, „ist dies meist zielführender als juristische Auseinandersetzungen.“ Deshalb danke sie allen Beteiligten für ihre Offenheit und die Bereitschaft zu konstruktiven Lösungen.

Vereinbart wurden unter anderem ein auf höchstens sechs Tage und auf die Zeit von frühestens 7 Uhr und spätestens 19 Uhr begrenzter Auf- und Abbau, ein für die Arbeiten geltender Geräuschpegel von 75 Dezibel sowie die am Veranstaltungstag bis 23 Uhr geltenden Geräuschpegel von 75 Dezibel bzw. 55 Dezibel einschließlich der für diese Zeit durchzuführenden Lärmmessungen. Finanzielle Leistungen an Anwohner wurden weder gefordert noch vereinbart.

Petra Roth betonte, der Ironman bedeute jedes Jahr einen echten Imagegewinn für Frankfurt. Wenn die Veranstaltung mit größtmöglicher Rücksicht auf die Anwohner stattfinde und die Anwohner wiederum Verständnis dafür hätten, dass in der City die Situation anders sei als in einem eher ländlichen Vorort, dann sei allen gedient.


und einen Leserbrief bei der gleichen Zeitung:
http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&sv[id]=4936974

Printausgabe vom 03.07.2008
LESERBRIEFE
Wie wär’s mit
einem Tausch?
Zu: „Lärm-Posse am Römerberg“ (FNP vom 2. 7.):


Recht hat Herr Goldmann. Zum Weihnachtsmarkt gehört ein Karussell mit Musik. Die wenigen Veranstaltungen, die auf dem Römerberg stattfinden und durch Musik begleitet werden, müssen einfach bleiben.

Ich wohne seit 1974 am Untermainkai, wo sich die Lkw seit Jahren Elefantenrennen liefern und sich der Magistrat einen Dreck trotz mehrfacher Beschwerden, Unterschriftenlisten etc. um diese Problematik schert.

Auf dem Römerberg herrscht das ganze Jahr über Ruhe. Und der Magistrat steht stramm vor einem Ehepaar, das etwas gegen die wenigen Veranstaltungen hat, und zahlt darüber hinaus noch Gelder aus der Stadtkasse! Man muss in Frankfurt Hausbesitzer sein und sehr gute Anwälte haben, um Schmerzensgelder wegen diverser Feste einzuklagen.

Das Mainfest darf wegen dieses Ehepaares auch nicht mehr auf dem Paulsplatz stattfinden und die Musik wird Punkt 22 Uhr nicht leiser, sondern rigoros abgestellt. Dieses schon uralte Fest gleicht ohnehin schon einer Beerdigung. Ich wohne genau gegenüber des Riesenrades und das lautlose Drehen des Rades ohne schöne laute Musik macht keinen Spaß.

Über den ruhigen Ablauf dieses Festes und das sehr laute Museumsuferfest habe ich mich erkundigt wegen der unterschiedlichen Handhabungen. Die Antwort darauf lautete: Das Mainfest ist ein Volksfest (muss ruhig ablaufen) und beim Museumsuferfest handelt es sich um eine Kulturveranstaltung (darf sehr laut sein)! Muss man das verstehen??

Wir Anwohner des Untermainkai sind jedoch wieder mal total begeistert, dass die Straße für den Ironman gesperrt ist. Von 12 Monaten im Jahr haben wir gerade mal circa drei Wochen Ruhe und saubere Luft. Ich biete dem Ehepaar einen Wohnungstausch an. Vielleicht fühlen sie sich durch Autolärm und Abgase nicht gestört?

Christa Schäfer

per E-Mail


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