![]() |
Eine Abfahrt mit solchen Bordsteinen bei dem Gefälle ist einfach eine Frechheit. Es ist doch klar, dass da was ernstes passiert, da konnte man sich absolut sicher sein. Es ist eines der wichtigsten Rennen, es gibt nur alle vier Jahre die Chance auf dieses Rennen, da gehen alle ans Limit. Und dann ist es nur eine Frage der Statistik wieviele es legt - und bei so einer Abfahrt sind das eben eher mehr als sonst und bei den Bordsteinen dann auch mit schweren Verletzungen.
Das hat auch nichts mit "die haben übertrieben und die anderen nicht" zu tun - die mit einer Chance was zu holen waren alle am Limit, und manche zerreißt es dann halt und den nächsten gleich mit. Von Nibali/Henao ist ja originär wohl auch nur einer gestürzt und der andere dann reingefahren - und Majka hatte Glück. Das Damenrennen habe ich mir dann vorsichtshalber gar nicht mehr angeschaut. Da mit Berufsrisiko etc zu kommen ist zynisch. Dann kann man auch wieder F1 wie in den 50ern fahren lassen, die zwingt ja keiner. Oder ohne Helm, ist doch auch doof. Die Funktionäre, die die Strecke in Rio zu verantworten haben sind ganz große Arschlöcher. Die Gesundheit der Fahrer für die Spannung zu riskieren ist total daneben. Es gibt bestimmt noch genug andere Straßen - und wenn die Strecke dann nicht ganz so bergig wird, dann muss man da halt mit leben, die Nordschleife wird in der Formel 1 auch nicht mehr gefahren, obwohl sie die beste und schönste Strecke ist. |
Zitat:
![]() |
Zitat:
Nur als Info, dass Wirbelbrüche nicht immer worst case ausgehen müssen. Der Arzt weiß bis heute nicht, dass ich damit noch reiten war und aus heutiger Sicht würd ich es auch nicht mehr machen. |
Zitat:
Also kleiner Fahrfehler mit großen Folgen. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Ich kann Radrennen nur aus Sicht des Zuschauers bewerten und habe außer einem feuchten Höschen bei der Abfahrt im Kraichgau nichts vorzuweisen, was man ansatzweise als ähnliche Erfahrung betrachten könnte. Trotzdem finde ich es für keine Sportart normal, dass die Sportler verletzt ausfallen wie die Fliegen. Spannung lässt sich auch erzeugen, ohne dass man die Verletzten hinterher dutzendweise durchzählen muss. Man muss für mein Empfinden schon recht hartleibig sein, um das als normal zu empfinden. |
Krass sind hier die Kommentare:
https://www.youtube.com/watch?v=XOmbbIHuhN0 In welcher Welt leben wir...? |
Zitat:
|
Zitat:
Edit: Ok, passt doch. Auch der Status bei der Welt: http://www.welt.de/sport/olympia/art...er-Frauen.html |
Per Twitter hat sie wohl Entwarnung gegeben::Blumen: :Blumen:
Annemiek van Vleuten – Verified account @AvVleuten I am now in the hospital with some injuries and fractures, but will be fine. Most of all super disappointed after best race of my career. |
Die Frage ist doch, was UCI daraus lernen.
Kann man solche Dinge mit Technik verhindern / Auswirkungen vermindern? Der Vergleich mit der F1 kam ja schon. Die heutige Sicherheit kam auch nicht ohne Grund, sondern wurde Stück für Stück nach heftigen Unfällen verbessert. A |
Zitat:
Aber klar: die Bordsteine waren sehr blöd. |
Zitat:
|
Ich wünsche allen gestürzten eine gute Besserung. Aber dieser Sturz war IMHO ein Fahrfehler der durch zu hohes Risiko begünstigt wurde.
Zitat:
Zitat:
Staßenradsport findet nun mal auf ganz normalen Straßen statt und es ist so gut wie unmöglich alle Risiken aus zu schalten. Was soll man machen, alles in Schaumstoff packen inkl der Fahrer?! |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Claudia Lichtenberg bestätigt, ... Zitat:
So hat man bei hoher Geschwindigkeit effektiv nur die halbe Fahrbahnbreite zur Verfügung. Kommt man in der Kurve auf die äußere Spur, folgt der Abflug. |
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:
Anhang 34513 Das ist in Rio eben keine "normale" Straße. Da ist alles drin was Probleme bereitet. Es ist unverantwortlich die Sportler da drauf zu lassen. Bei 18% Längsneigung + Borde + sch**** Querneigung + usw. kracht es. Die Querneigung ist übrigens eventuell das größte Problem. Statt die Verzögerung zu unterstützen beschleunigt man kurz vor dem Bordstein. Das ist wie eine Falle.. Deshalb ist das Geplapper zu dem Thema von einigen nur schwer auszuhalten...:o |
Zitat:
http://www.t-online.de/sport/radspor...tinksauer.html Andererseits: Das Olympiarennen findet in Rio statt. Dann muss man auch die Strassen von dort nehmen, oder? Ich bin immer noch auf der Schiene das die Fahrer die Gefahr machen. Das ist eben Profiradsport - eine der gefährlichsten Sportarten der Welt, und deswegen so faszinierend. |
Eine Straße mit falsch geneigten Kurve auszuwählen und in die Schlussphase eines Rennens zu platzieren ist der erste grobe Fehler der Organisatoren. Die gefährlichen Randsteine nicht abzupolstern der zweite Fehler. Wie teuer sind nochmal Strohballen oder ähnliche Objekte? Wie teuer sind die Spiele, wie teuer die Behandlung, wie teuer die sportliche Vorbereitung? Boardman behauptet, die Organisatoren hätten as Problem vorab erkannt aber nichts unternommen.
|
Zitat:
Der Beitrag ist eigentlich nicht ernst gemeint. Aber halt, so wie ich das IOC einschätze, zumindest halbernst. Traurigerweise :( |
Wann werden eigentlich die Straßen bei den Frühjahrsklassikern normgerecht umgebaut und wann wird Paris-Roubaix abgeschafft? Oder will ersthaft jemand behaupten, dass nasses verschlammtes Kopfsteinpflaster mit kindkopfgroßen Löchern besser und einfacher zu fahren sind als eine abfallende Kurve?
Man konnte die Kurve schon fahren... nur nicht so schnell. |
Zitat:
Im DH wird der Track fußläufig abgegangen und nach der besten Linie gesucht, bevor es in den Seeding Run geht und es dann im Training um die Zeitenjagd geht. Im Motorsport wird sogar im Amateurbereich die Strecke fußläufig oder mit dem Fahrrad abgefahren um nach Fahrbahnunebenheiten, Belagwechslen, überfahrbare oder nicht überfahrbahre Radsteine etc zu schauen. Ist der Profiradsport bei einem so wichtigen Rennen wirklich so unprofessionell, dass man auf eine entsprechend gründliche Streckenbesichtigung verzichtet? Und hier liegt im Fall des Damenrennens einfach aus welchen Gründen auch immer ein klassischer Fahrfehler vor. Linienwahl im Kurveneingang Mist, Einlenkpunkt Mist, Rettungsversuch Mist, Sturz. Eine Verkettung unglücklicher Entscheidungen mit ganz blöder Folge. Nichts desto trotz darf man dem Veranstalter schon vorwerfen, dass man wenn man Spektakel will (was ja kaum bestreitbar ist bei der Streckenführung) man auch die entsprechenden Sturzräume entsprechend sichern muss. Geschieht diese Sicherung nicht ist es an den Akteuren dies unter Androhung entsprechender Saktionen einzufordern und gegebenenfalls diese Saktionen auch durchzuziehen. Ich finde es von Profis reichlich unprofessionell nachher über die Gefährlichkeit rumzujaulen ohne vorher entsprechend gehandelt zu haben. Edit fragt noch nach, ob es bewegte Bilder vom Sturz von Nibali und Henao gibt? |
Zitat:
Ich lese, dass ein Tony Martin den Kurs brutal fand und als härtesten Tag seines Lebens (kein Wunder bei dem Profil) und dass Fahrer wie Greipel und Kittel nicht angereist sind, weil diese Streckenführung Siege für viele Fahrer unmöglich machten. Klar bei 5000HM. Da kann man das als Sprinter schon so entscheiden. Beschweren sich die Bergfahrer dann beim nächsten flachen Kurs halt auch. Ich habe in dem Artikel nichts davon gelesen, dass sich einer der Profis über eine gefährliche Strecke beschwerten. Man hat da Aussagen zu einem sehr harten Rennen aus dem Zusammenhang gerissen und unter einer bestimmten Überschrift zitiert... Das der Kurs hammerhart war steht glaube ich nicht in Frage. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
:Blumen: |
Zitat:
Du glaubst nicht ernsthaft, dass nasses verschlammtes Kopfsteinpflaster berechenbarer ist als der Kurs von gestern, oder? |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Die Frage ist einzig und allein, wie intensiv man den Mensch vor sich selbst schützen muss. Und ob man da europäische Standards anlegt oder es ein wenig rauher zugehen lässt. Wobei letzteres natürlich immer im Verdacht steht, vor allem der Sensations-Gier von den Leuten an den Bildschirmen gerecht zu werden. Diesen Vorwurf gibt es bei Frühjahrs-Klassikern nicht, da gabs ja noch keine Bildschirme..... |
Zitat:
Die Schweizerin Neff ist übrigens extra wegen der Strecke dort gestartet! Und die hat diese schon vor zwei Jahren genaustens besichtigt und für richtig gut befunden. Komisch wie hier einige vom Schreibtisch besser bescheid wissen. |
Zitat:
Hätte hätte Fahrradkette. Wenn die Kurven einem westeuropäischem Standart entsprochen hätte, wären die Rennfahrer/innen sicherlich noch viel schneller gefahren, da der Kurvenradius ein deutlich schnelleres Durchfahren ermöglicht hätte. Wer dann rausgetragen worden wäre, wäre mit noch viel mehr Speed im Baum, Haus, Zaun, Zuschauer oder sonstwo eingeschlagen oder einfach einen Abhang abgestürzt... Ich weiß als Radfahrer um diese Besonderheit der Strecke. Ich weiß, dass mir nur mein Fahrstreifen für ein sicheres Durchfahren der Kurve zur Verfügung steht und passe meine Geschwindigkeit entsprechend an. |
Zitat:
Radrennfahren ist quasi von Natur aus gefährlich, weil man nicht auf speziell gebauten sicheren Strecken sondern auf vorhandenen Straßen mit allerlei Hindernissen etc. unterwegs ist und weil die Fahrer annähernd ungeschützt sind. Aber dann muss man nicht auch noch extra extrem schwierige Strecken auswählen, die kaum einen Fehler verzeihen und wo die Wahrscheinlichkeit besonders hoch ist, dass es nicht bei ein paar Abschürfungen bleibt. Die UCI verteidigt übrigens die Streckenwahl: Zitat:
Wer genau das wann und wo gesagt hat, konnte ich leider nicht herausfinden. Die UCI an sich spricht ja eher nicht ... |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Komplett OT, aber egal: als man in Europa die Sicherheitsgurte eingeführt hat, stellte man irritiert ein Ansteigen der Unfallopfer auf den hinteren Plätzen im Auto fest. Der Grund war, das die objektiv besser geschützten Fahrer jetzt stärker aufs Gas gedrückt haben. Oder das ABS beim Motorrad hat auch schon manch einen Unfall herbeigeführt. Mittelmäßige Fahrer trauen sich nun Dinge, die sie ohne ABS nie machen würden. Alle bewegen wir uns auf einer individuellen Spass-/Erfolgs-Risikokurve. Egal in welcher Situation, jeder hat für sich sein Optimum und versucht auf diesem so oft wie möglich entlang zu segeln. |
Zitat:
|
Zitat:
Der Sturz offenbart mindestens zwei eklatante Schwachstellen des Rennzirkus 1. Absicherung des Sturzraums, um die Folgen eines Sturzes abzumildern. Gerade bei Olympia, wo Geld eine absolut untergeordnete Rolle spielt, ist dies ohne weiteres möglich. 2. Eine geschlossene Berufsradfahrervereinigung, die solche Schwachstellen einer Rennstrecke erkennt, Mindeststandards einer Streckensicherung festlegt und durchsetzt. Aber keine Arme keine Kekse. Da müssen halt die Teams und Radfahrer geschlossen auftreten mit allen Konsequenzen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es im Profiradsport ebenso Oberbedenkenträger wie zB Tony Martin gibt, der jede Strecke eigentlich unfahrbar findet in der mehr als zwei Kurven vorkommen und es ebenso Leute gibt, die gerade diese herausfordernden Strecken wollen, weil sie dies gut können. BTW: Warum fährt Sagan das MTB Rennen? Gibts da was offizielles dazu? Er ist doch auch so ein Abfahrtskünstler. Oder hat er etwa nach Streckenbesichtigung gedacht, dass er im Eifer des Gefechts auf der Abfahrt wohl zu viel riskieren würde und eben seine Teilnahme verneint hat. Natürlich eine rein persönliche Vermutung von mir. |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:26 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.