triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Radsport (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=9)
-   -   Olympisches Damenrennen jetzt live! (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=39955)

FuXX 08.08.2016 01:00

Eine Abfahrt mit solchen Bordsteinen bei dem Gefälle ist einfach eine Frechheit. Es ist doch klar, dass da was ernstes passiert, da konnte man sich absolut sicher sein. Es ist eines der wichtigsten Rennen, es gibt nur alle vier Jahre die Chance auf dieses Rennen, da gehen alle ans Limit. Und dann ist es nur eine Frage der Statistik wieviele es legt - und bei so einer Abfahrt sind das eben eher mehr als sonst und bei den Bordsteinen dann auch mit schweren Verletzungen.

Das hat auch nichts mit "die haben übertrieben und die anderen nicht" zu tun - die mit einer Chance was zu holen waren alle am Limit, und manche zerreißt es dann halt und den nächsten gleich mit. Von Nibali/Henao ist ja originär wohl auch nur einer gestürzt und der andere dann reingefahren - und Majka hatte Glück.

Das Damenrennen habe ich mir dann vorsichtshalber gar nicht mehr angeschaut.

Da mit Berufsrisiko etc zu kommen ist zynisch. Dann kann man auch wieder F1 wie in den 50ern fahren lassen, die zwingt ja keiner. Oder ohne Helm, ist doch auch doof. Die Funktionäre, die die Strecke in Rio zu verantworten haben sind ganz große Arschlöcher. Die Gesundheit der Fahrer für die Spannung zu riskieren ist total daneben. Es gibt bestimmt noch genug andere Straßen - und wenn die Strecke dann nicht ganz so bergig wird, dann muss man da halt mit leben, die Nordschleife wird in der Formel 1 auch nicht mehr gefahren, obwohl sie die beste und schönste Strecke ist.

be fast 08.08.2016 01:05

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1244277)
Eine Abfahrt mit solchen Bordsteinen bei dem Gefälle ist einfach eine Frechheit. Es ist doch klar, dass da was ernstes passiert, da konnte man sich absolut sicher sein. Es ist eines der wichtigsten Rennen, es gibt nur alle vier Jahre die Chance auf dieses Rennen, da gehen alle ans Limit. Und dann ist es nur eine Frage der Statistik wieviele es legt - und bei so einer Abfahrt sind das eben eher mehr als sonst und bei den Bordsteinen dann auch mit schweren Verletzungen.

Das hat auch nichts mit "die haben übertrieben und die anderen nicht" zu tun - die mit einer Chance was zu holen waren alle am Limit, und manche zerreißt es dann halt und den nächsten gleich mit. Von Nibali/Henao ist ja originär wohl auch nur einer gestürzt und der andere dann reingefahren - und Majka hatte Glück.

Das Damenrennen habe ich mir dann vorsichtshalber gar nicht mehr angeschaut.

Da mit Berufsrisiko etc zu kommen ist zynisch. Dann kann man auch wieder F1 wie in den 50ern fahren lassen, die zwingt ja keiner. Oder ohne Helm, ist doch auch doof. Die Funktionäre, die die Strecke in Rio zu verantworten haben sind ganz große Arschlöcher. Die Gesundheit der Fahrer für die Spannung zu riskieren ist total daneben. Es gibt bestimmt noch genug andere Straßen - und wenn die Strecke dann nicht ganz so bergig wird, dann muss man da halt mit leben, die Nordschleife wird in der Formel 1 auch nicht mehr gefahren, obwohl sie die beste und schönste Strecke ist.

100%

marlaskate 08.08.2016 01:06

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1244274)
Was auch immer 3 "kleine" Brüche bedeuten werden..:/

Manchmal vielleicht nichts schlimmes. Kompressionsfraktur Lendenwirbelkörper 1 nach Reitunfall: ohne jeden Folgeschaden (ist jetzt fast 20 Jahre her). Bin damals erst mal nicht zum Arzt, sondern 3 Tage später wieder aufs Pferd, danach noch so Dinge wie 20 kg Tasche 2 km durch die Stadt gebuckelt, 3 Nächte auf einer unbequemen Couch geschlafen. Erst danach zum Arzt, weil es beim Treppensteigen immer so in den Oberschenkel zog...... Ergebnis: Wirbelbruch, 3 Monate Korsett. Und alles okay heute. Ich drücke ihr die Daumen, dass es hoffentlich auch so ausgeht.
Nur als Info, dass Wirbelbrüche nicht immer worst case ausgehen müssen. Der Arzt weiß bis heute nicht, dass ich damit noch reiten war und aus heutiger Sicht würd ich es auch nicht mehr machen.

LidlRacer 08.08.2016 01:20

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 1244213)
Ich verstehe nicht, warum Sie die Kurve innen angefahren ist. Egal, hoffentlich erholt Sie sich vollständig. Die Daumen sind gedrückt.

Ja, sie hat wohl nicht die perfekte Linie erwischt. Nach Ansicht eines etwas längeren Videos scheint mir, dass sie zunächst mal damit beschäftigt war, ordentlich über einen erhöhten Fußgängerübergang drüberzuholpern und es danach zu spät für diese perfekte Linie war.
Also kleiner Fahrfehler mit großen Folgen.

be fast 08.08.2016 01:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1244280)
...einen erhöhten Fußgängerübergang drüberzuholpern und es danach zu spät für diese perfekte Linie war.
Also kleiner Fahrfehler mit großen Folgen.

Das ist kein Fußgängerübergang sondern eine Markierung zur Geschwindigkeitsreduzierung (so meine Interpretation). Wahrscheinlich ist in dieser Kurve schon im Alltagsverkehr genug passiert...

LidlRacer 08.08.2016 01:35

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1244281)
Das ist kein Fußgängerübergang sondern eine Markierung zur Geschwindigkeitsreduzierung (so meine Interpretation). Wahrscheinlich ist in dieser Kurve schon im Alltagsverkehr genug passiert...

Hast Recht. Dachte, es wäre beides gleichzeitig, wie ich es auch im Alpe D'Huez Triathlon vor kurzem mit weniger Speed und ohne Kurve erfahren habe.

schnodo 08.08.2016 01:36

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1244277)
Die Funktionäre, die die Strecke in Rio zu verantworten haben sind ganz große Arschlöcher. Die Gesundheit der Fahrer für die Spannung zu riskieren ist total daneben. Es gibt bestimmt noch genug andere Straßen - und wenn die Strecke dann nicht ganz so bergig wird, dann muss man da halt mit leben, die Nordschleife wird in der Formel 1 auch nicht mehr gefahren, obwohl sie die beste und schönste Strecke ist.

+1

Ich kann Radrennen nur aus Sicht des Zuschauers bewerten und habe außer einem feuchten Höschen bei der Abfahrt im Kraichgau nichts vorzuweisen, was man ansatzweise als ähnliche Erfahrung betrachten könnte. Trotzdem finde ich es für keine Sportart normal, dass die Sportler verletzt ausfallen wie die Fliegen. Spannung lässt sich auch erzeugen, ohne dass man die Verletzten hinterher dutzendweise durchzählen muss. Man muss für mein Empfinden schon recht hartleibig sein, um das als normal zu empfinden.

be fast 08.08.2016 01:55

Krass sind hier die Kommentare:

https://www.youtube.com/watch?v=XOmbbIHuhN0

In welcher Welt leben wir...?

T.U.F.K.A.S. 08.08.2016 02:09

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1244284)
Krass sind hier die Kommentare:

https://www.youtube.com/watch?v=XOmbbIHuhN0

In welcher Welt leben wir...?

Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich da :Kotz: möchte.

Cruiser 08.08.2016 07:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1244271)
Jetzt konkretere Infos zum Gesundheitszustand:
http://nos.nl/rio2016/artikel/212384...is-helder.html
"... heeft een zware hersenschudding en drie kleine fractuurtjes in haar lumbale wervelkolom opgelopen. Ze moet nog 24 uur op de intensive care blijven."

Heißt wohl:
- schwere Gehirnerschütterung
- drei kleine Brüche in der Lendenwirbelsäule
- noch 24 h auf der Intensivstation

"Ok" ist für mich was anderes, aber es ist wohl nicht ganz so schlimm, wie es aussah.

Ich dachte, das seien die Verletzungen aus einem früheren Unfall in einem Trainingslager :confused: Nicht vom aktuellen Sturz :confused:

Edit: Ok, passt doch. Auch der Status bei der Welt:
http://www.welt.de/sport/olympia/art...er-Frauen.html

TriVet 08.08.2016 08:01

Per Twitter hat sie wohl Entwarnung gegeben::Blumen: :Blumen:

Annemiek van Vleuten – Verified account ‏@AvVleuten
I am now in the hospital with some injuries and fractures, but will be fine. Most of all super disappointed after best race of my career.

deralexxx 08.08.2016 09:09

Die Frage ist doch, was UCI daraus lernen.

Kann man solche Dinge mit Technik verhindern / Auswirkungen vermindern?
Der Vergleich mit der F1 kam ja schon. Die heutige Sicherheit kam auch nicht ohne Grund, sondern wurde Stück für Stück nach heftigen Unfällen verbessert.

A

schoppenhauer 08.08.2016 09:17

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1244300)
Der Vergleich mit der F1 kam ja schon
A

Und auch der Vergleich zum Ski-Abfahrtrennen kam schon. Insbesondere bei letzterem hat man auch als talentiertester Rennfahrer keine Chancen, wenn man nicht volles Risiko über die gesamte Distanz geht. Auch im Motorsport ist die Risikobereitschaft ein zentraler Erfolgsfaktor. Das sieht - bei aller Betroffenheit hier - im Radsport schon ein wenig anders aus.

Aber klar: die Bordsteine waren sehr blöd.

neo 08.08.2016 09:29

Zitat:

Zitat von T.U.F.K.A.S. (Beitrag 1244285)
Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich da :Kotz: möchte.

Die Kommentare bei youtube sind unter aller Sau (inzwischen der "Normalfall" - "In welher Welt leben wir?" ist eine berechtigte Frage.) In meinen Augen tragen aber Filme und Spiele dazu bei, die tatsaechlichen Auswirkungen solcher Stuerze zu verschleiern. Das soll die Idioten, die solch daemliche Kommentare auf youtube abgeben, nicht in Schutz nehmen ... Formate wie "Jackass" und "Scarred" auf MTV haben weitere Beitraege dazu geleistet, jegliche Restempathie einzustampfen ...

deirflu 08.08.2016 09:34

Ich wünsche allen gestürzten eine gute Besserung. Aber dieser Sturz war IMHO ein Fahrfehler der durch zu hohes Risiko begünstigt wurde.

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1244277)
Eine Abfahrt mit solchen Bordsteinen bei dem Gefälle ist einfach eine Frechheit. Es ist doch klar, dass da was ernstes passiert, da konnte man sich absolut sicher sein. Es ist eines der wichtigsten Rennen, es gibt nur alle vier Jahre die Chance auf dieses Rennen, da gehen alle ans Limit. Und dann ist es nur eine Frage der Statistik wieviele es legt - und bei so einer Abfahrt sind das eben eher mehr als sonst und bei den Bordsteinen dann auch mit schweren Verletzungen.

Ich weis nicht, schau dir mal an wo die bei anderen Rennen runter fahren. Da gibts teilweise gar keine Absperrungen und dahinter gehts ein paar 100m ins felsige Gelände?!

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1244267)
ABER die Strecke war allen vorher bekannt. Als Profi muss ich auch ohne ein Rennen gefahren zu sein vorher einschätzen können, was da im Rennen passieren kann und wird. Dann muss man auch mal Arsch in der Hose beweisen und entsprechende Sicherungsmaßnahmen im Sturzraum einfordern und Konsequenzen ziehen, wenn diese nicht umgesetzt werden. Aber dafür bräuchte man halt einen Strang an dem alle ziehen und das gibts im Radsport imho nicht wirklich

Ich würde mir von einem Profi ein besserer Risikomanagment erwarten. Wie du selbst schreibst war die Strecke jedem vorher bekannt, man könnte ja auch bei den hoch riskanten Stellen einfach etwas raus nehmen?!

Staßenradsport findet nun mal auf ganz normalen Straßen statt und es ist so gut wie unmöglich alle Risiken aus zu schalten. Was soll man machen, alles in Schaumstoff packen inkl der Fahrer?!

qbz 08.08.2016 09:41

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1244303)
Und auch der Vergleich zum Ski-Abfahrtrennen kam schon. Insbesondere bei letzterem hat man auch als talentiertester Rennfahrer keine Chancen, wenn man nicht volles Risiko über die gesamte Distanz geht. Auch im Motorsport ist die Risikobereitschaft ein zentraler Erfolgsfaktor. Das sieht - bei aller Betroffenheit hier - im Radsport schon ein wenig anders aus.

Aber klar: die Bordsteine waren sehr blöd.

In der Schlussphase eines Radrennens gehen die Sportler an die Grenzen und es ist, wie Fux schrieb, dann eine Frage der Statistik, dass welche bei so einer Abfahrt stürzen, weil sie sich im Grenzbereich bewegen. Auch für den einzelnen Radfahrer X geht es vielleicht 10mal gut, 1mal stürzt er im Grenzbereich bei einer solchen Abfahrt z.B. Aber auch bei geringerem Risiko können Fahrfehler am Schluss eher vorkommen. Ausserdem lässt sich der Grenzbereich nicht so gut üben wie im Skisport im Training auf der gleichen Piste. Dort hat man wirklich für Olympia entschärfte Abfahrtspisten inbezug auf Sprünge, Buckel, um Stürze mehr auszuschliessen, abgesehen von den Sturzsicherungen. Letztlich müssten die Fahrer und Funktionäre im Radsport gemeinsam ein mehr an Sicherheit einfordern (so verlief es im Skisport), weil die Veranstalter heute rein kommerziell denken.

schoppenhauer 08.08.2016 10:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1244311)
In der Schlussphase eines Radrennens gehen die Sportler an die Grenzen ....

Ja, das ist sicherlich der Punkt. Die Abfahrt war nicht irgendwo im Rennen und es war nicht irgendein Rennen, sondern Olympia. Beides zusammen ergibt dann schon einen Mix, bei dem die Fahrer auf einer Art und Weise vor sich selbst geschützt werden müssen wie wir es aus dem Motorsport oder dem Skifahren kennen.

LidlRacer 08.08.2016 13:13

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1244265)
Wie schon mal erwähnt.
Anhang 34504

Hast Du offenbar als Fachmann gut erkannt.

Claudia Lichtenberg bestätigt, ...
Zitat:

Zitat von Spiegel Online
dass die Kurven der Strecke in Rio zur falschen Seite abfallen würden, dass man ganz schnell wegrutsche, wenn man zu weit nach außen komme. Genau so war es van Vleuten passiert.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/ol...a-1106547.html

So hat man bei hoher Geschwindigkeit effektiv nur die halbe Fahrbahnbreite zur Verfügung. Kommt man in der Kurve auf die äußere Spur, folgt der Abflug.

be fast 08.08.2016 14:18

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1244391)
Hast Du offenbar als Fachmann gut erkannt.

Claudia Lichtenberg bestätigt, ...

http://www.spiegel.de/sport/sonst/ol...a-1106547.html

So hat man bei hoher Geschwindigkeit effektiv nur die halbe Fahrbahnbreite zur Verfügung. Kommt man in der Kurve auf die äußere Spur, folgt der Abflug.

Hier noch einmal ein paar Sätze.
Anhang 34513

Das ist in Rio eben keine "normale" Straße. Da ist alles drin was Probleme bereitet. Es ist unverantwortlich die Sportler da drauf zu lassen. Bei 18% Längsneigung + Borde + sch**** Querneigung + usw. kracht es. Die Querneigung ist übrigens eventuell das größte Problem. Statt die Verzögerung zu unterstützen beschleunigt man kurz vor dem Bordstein. Das ist wie eine Falle..
Deshalb ist das Geplapper zu dem Thema von einigen nur schwer auszuhalten...:o

flaix 08.08.2016 14:33

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1244277)
Eine Abfahrt mit solchen Bordsteinen bei dem Gefälle ist einfach eine Frechheit. Es ist doch klar, dass da was ernstes passiert, da konnte man sich absolut sicher sein. Es ist eines der wichtigsten Rennen, es gibt nur alle vier Jahre die Chance auf dieses Rennen, da gehen alle ans Limit. Und dann ist es nur eine Frage der Statistik wieviele es legt - und bei so einer Abfahrt sind das eben eher mehr als sonst und bei den Bordsteinen dann auch mit schweren Verletzungen.

Das hat auch nichts mit "die haben übertrieben und die anderen nicht" zu tun - die mit einer Chance was zu holen waren alle am Limit, und manche zerreißt es dann halt und den nächsten gleich mit. Von Nibali/Henao ist ja originär wohl auch nur einer gestürzt und der andere dann reingefahren - und Majka hatte Glück.

Das Damenrennen habe ich mir dann vorsichtshalber gar nicht mehr angeschaut.

Da mit Berufsrisiko etc zu kommen ist zynisch. Dann kann man auch wieder F1 wie in den 50ern fahren lassen, die zwingt ja keiner. Oder ohne Helm, ist doch auch doof. Die Funktionäre, die die Strecke in Rio zu verantworten haben sind ganz große Arschlöcher. Die Gesundheit der Fahrer für die Spannung zu riskieren ist total daneben. Es gibt bestimmt noch genug andere Straßen - und wenn die Strecke dann nicht ganz so bergig wird, dann muss man da halt mit leben, die Nordschleife wird in der Formel 1 auch nicht mehr gefahren, obwohl sie die beste und schönste Strecke ist.

ich hab ja gestern kommentiert das ich denke die Profis werden sich nicht beschweren. Das war wohl Quatsch von mir
http://www.t-online.de/sport/radspor...tinksauer.html

Andererseits: Das Olympiarennen findet in Rio statt. Dann muss man auch die Strassen von dort nehmen, oder?

Ich bin immer noch auf der Schiene das die Fahrer die Gefahr machen. Das ist eben Profiradsport - eine der gefährlichsten Sportarten der Welt, und deswegen so faszinierend.

JENS-KLEVE 08.08.2016 14:37

Eine Straße mit falsch geneigten Kurve auszuwählen und in die Schlussphase eines Rennens zu platzieren ist der erste grobe Fehler der Organisatoren. Die gefährlichen Randsteine nicht abzupolstern der zweite Fehler. Wie teuer sind nochmal Strohballen oder ähnliche Objekte? Wie teuer sind die Spiele, wie teuer die Behandlung, wie teuer die sportliche Vorbereitung? Boardman behauptet, die Organisatoren hätten as Problem vorab erkannt aber nichts unternommen.

rundeer 08.08.2016 14:48

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1244428)
Eine Straße mit falsch geneigten Kurve auszuwählen und in die Schlussphase eines Rennens zu platzieren ist der erste grobe Fehler der Organisatoren. Die gefährlichen Randsteine nicht abzupolstern der zweite Fehler. Wie teuer sind nochmal Strohballen oder ähnliche Objekte? Wie teuer sind die Spiele, wie teuer die Behandlung, wie teuer die sportliche Vorbereitung? Boardman behauptet, die Organisatoren hätten as Problem vorab erkannt aber nichts unternommen.

Strohballen passen halt farblich nicht zum diesjährigen Olympia-Layout. Da hätte man schon grüne Polster mit den Ringen drauf organisieren müssen.

Der Beitrag ist eigentlich nicht ernst gemeint. Aber halt, so wie ich das IOC einschätze, zumindest halbernst. Traurigerweise :(

captain hook 08.08.2016 15:01

Wann werden eigentlich die Straßen bei den Frühjahrsklassikern normgerecht umgebaut und wann wird Paris-Roubaix abgeschafft? Oder will ersthaft jemand behaupten, dass nasses verschlammtes Kopfsteinpflaster mit kindkopfgroßen Löchern besser und einfacher zu fahren sind als eine abfallende Kurve?

Man konnte die Kurve schon fahren... nur nicht so schnell.

noam 08.08.2016 15:04

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1244414)
Das ist in Rio eben keine "normale" Straße. Da ist alles drin was Probleme bereitet.

Unbestritten. Aber das sehe ich als Profi in der ersten Streckenbesichtigung. Dümmstenfalls sind alle Straßen in Brasilien so gebaut, weil sie sich eben nicht dem westeuropäischen Sicherheitsperfektionismus unterwerfen, was passive Sicherheit angeht und einfach ein paar mehr Verkehrstote in Kauf nehmen.

Im DH wird der Track fußläufig abgegangen und nach der besten Linie gesucht, bevor es in den Seeding Run geht und es dann im Training um die Zeitenjagd geht. Im Motorsport wird sogar im Amateurbereich die Strecke fußläufig oder mit dem Fahrrad abgefahren um nach Fahrbahnunebenheiten, Belagwechslen, überfahrbare oder nicht überfahrbahre Radsteine etc zu schauen. Ist der Profiradsport bei einem so wichtigen Rennen wirklich so unprofessionell, dass man auf eine entsprechend gründliche Streckenbesichtigung verzichtet?

Und hier liegt im Fall des Damenrennens einfach aus welchen Gründen auch immer ein klassischer Fahrfehler vor. Linienwahl im Kurveneingang Mist, Einlenkpunkt Mist, Rettungsversuch Mist, Sturz. Eine Verkettung unglücklicher Entscheidungen mit ganz blöder Folge.

Nichts desto trotz darf man dem Veranstalter schon vorwerfen, dass man wenn man Spektakel will (was ja kaum bestreitbar ist bei der Streckenführung) man auch die entsprechenden Sturzräume entsprechend sichern muss.

Geschieht diese Sicherung nicht ist es an den Akteuren dies unter Androhung entsprechender Saktionen einzufordern und gegebenenfalls diese Saktionen auch durchzuziehen.

Ich finde es von Profis reichlich unprofessionell nachher über die Gefährlichkeit rumzujaulen ohne vorher entsprechend gehandelt zu haben.



Edit fragt noch nach, ob es bewegte Bilder vom Sturz von Nibali und Henao gibt?

captain hook 08.08.2016 15:08

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1244426)
ich hab ja gestern kommentiert das ich denke die Profis werden sich nicht beschweren. Das war wohl Quatsch von mir
http://www.t-online.de/sport/radspor...tinksauer.html

Andererseits: Das Olympiarennen findet in Rio statt. Dann muss man auch die Strassen von dort nehmen, oder?

Ich bin immer noch auf der Schiene das die Fahrer die Gefahr machen. Das ist eben Profiradsport - eine der gefährlichsten Sportarten der Welt, und deswegen so faszinierend.

Wo liest Du das was zu Kritik an den Kurven und der Abfahrt?

Ich lese, dass ein Tony Martin den Kurs brutal fand und als härtesten Tag seines Lebens (kein Wunder bei dem Profil) und dass Fahrer wie Greipel und Kittel nicht angereist sind, weil diese Streckenführung Siege für viele Fahrer unmöglich machten. Klar bei 5000HM. Da kann man das als Sprinter schon so entscheiden. Beschweren sich die Bergfahrer dann beim nächsten flachen Kurs halt auch.

Ich habe in dem Artikel nichts davon gelesen, dass sich einer der Profis über eine gefährliche Strecke beschwerten. Man hat da Aussagen zu einem sehr harten Rennen aus dem Zusammenhang gerissen und unter einer bestimmten Überschrift zitiert...

Das der Kurs hammerhart war steht glaube ich nicht in Frage.

be fast 08.08.2016 15:09

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1244449)
Wann werden eigentlich die Straßen bei den Frühjahrsklassikern normgerecht umgebaut und wann wird Paris-Roubaix abgeschafft? Oder will ersthaft jemand behaupten, dass nasses verschlammtes Kopfsteinpflaster mit kindkopfgroßen Löchern besser und einfacher zu fahren sind als eine abfallende Kurve?

Man konnte die Kurve schon fahren... nur nicht so schnell.

Das war nochmal einen Tacken schlimmer...

flaix 08.08.2016 15:14

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1244459)
Wo liest Du das was zu Kritik an den Kurven und der Abfahrt?

Ich lese, dass ein Tony Martin den Kurs brutal fand und als härtesten Tag seines Lebens (kein Wunder bei dem Profil) und dass Fahrer wie Greipel und Kittel nicht angereist sind, weil diese Streckenführung Siege für viele Fahrer unmöglich machten. Klar bei 5000HM. Da kann man das als Sprinter schon so entscheiden. Beschweren sich die Bergfahrer dann beim nächsten flachen Kurs halt auch.

Ich habe in dem Artikel nichts davon gelesen, dass sich einer der Profis über eine gefährliche Strecke beschwerten. Man hat da Aussagen zu einem sehr harten Rennen aus dem Zusammenhang gerissen und unter einer bestimmten Überschrift zitiert...

Das der Kurs hammerhart war steht glaube ich nicht in Frage.

ich habe gestern sehr den Kurs verteidigt und gefeiert. Die Bilder vom Frauenrennen haben mir den Magen umgedreht. Ich hatte das Bedürfniss meine Position von gestern etwas zu relativieren. Reine Schock-reaktion

Klugschnacker 08.08.2016 15:17

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1244464)
ich habe gestern sehr den Kurs verteidigt und gefeiert. Die Bilder vom Frauenrennen haben mir den Magen umgedreht. Ich hatte das Bedürfniss meine Position von gestern etwas zu relativieren. Reine Schock-reaktion

Man stelle sich nur mal vor, die Niederländerin hätte sich den Rücken gebrochen! Von außen gesehen hat sie ein Schweineglück gehabt.
:Blumen:

captain hook 08.08.2016 15:20

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1244461)
Das war nochmal einen Tacken schlimmer...

Ich hab das Rennen gesehen. Was genau war da schlimm solange man angepasst gefahren ist? Im Angesicht des Sieges haben es da einige (oder einge mehr) zu sehr krachen lassen. War schlimm, das will ich nicht abstreiten. Lag aber trotzdem nicht daran, dass man da nicht runterfahren konnte, sondern daran, dass man es nicht beliebig schnell tun konnte. Wie übrigens in jeder Kurve.

Du glaubst nicht ernsthaft, dass nasses verschlammtes Kopfsteinpflaster berechenbarer ist als der Kurs von gestern, oder?

captain hook 08.08.2016 15:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1244466)
Man stelle sich nur mal vor, die Niederländerin hätte sich den Rücken gebrochen! Von außen gesehen hat sie ein Schweineglück gehabt.
:Blumen:

Das hab ich auch gedacht als ich sie liegen sah und dann hörte, dass sie wohl sogar bei Bewustsein war. Das sah richtig böse aus...

LidlRacer 08.08.2016 15:57

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1244471)
Ich hab das Rennen gesehen. Was genau war da schlimm solange man angepasst gefahren ist? Im Angesicht des Sieges haben es da einige (oder einge mehr) zu sehr krachen lassen. War schlimm, das will ich nicht abstreiten. Lag aber trotzdem nicht daran, dass man da nicht runterfahren konnte, sondern daran, dass man es nicht beliebig schnell tun konnte. Wie übrigens in jeder Kurve.

Du glaubst nicht ernsthaft, dass nasses verschlammtes Kopfsteinpflaster berechenbarer ist als der Kurs von gestern, oder?

Das mit der Querneigung hast Du verstanden? Ein Tempo, das auf der Kurveninnenseite noch sicher fahrbar war, führte bei Überfahren der Mittellinie fast zwangsläufig zum Crash. Abgesehen davon, dass es bei bis zu 20% Gefälle (ich weiß nicht, wie viel es genau an der Unfallstelle war) und einsetzendem Regen, extrem schwierig ist, die Grenze zwischen fahrbar und nicht fahrbar zu beurteilen und sie nicht zu überschreiten.

schoppenhauer 08.08.2016 16:02

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1244491)
Das mit der Querneigung hast Du verstanden?

Hast du seinen Beitrag verstanden? Jede Kurve ist fahrbar.

Die Frage ist einzig und allein, wie intensiv man den Mensch vor sich selbst schützen muss. Und ob man da europäische Standards anlegt oder es ein wenig rauher zugehen lässt. Wobei letzteres natürlich immer im Verdacht steht, vor allem der Sensations-Gier von den Leuten an den Bildschirmen gerecht zu werden.

Diesen Vorwurf gibt es bei Frühjahrs-Klassikern nicht, da gabs ja noch keine Bildschirme.....

captain hook 08.08.2016 16:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1244491)
Das mit der Querneigung hast Du verstanden? Ein Tempo, das auf der Kurveninnenseite noch sicher fahrbar war, führte bei Überfahren der Mittellinie fast zwangsläufig zum Crash. Abgesehen davon, dass es bei bis zu 20% Gefälle (ich weiß nicht, wie viel es genau an der Unfallstelle war) und einsetzendem Regen, extrem schwierig ist, die Grenze zwischen fahrbar und nicht fahrbar zu beurteilen und sie nicht zu überschreiten.

Dann musst Du so fahren, dass Du unter allen Umständen auf der Innenseite bleibst. Wäre die Straße nur halb so breit, hättest Du auch keine andere Wahl. Ich will das nicht runterspielen, aber die Kurven waren fahrbar. Haben ja genug bewiesen. Nur halt nicht, wenn man zu schnell war.

Die Schweizerin Neff ist übrigens extra wegen der Strecke dort gestartet! Und die hat diese schon vor zwei Jahren genaustens besichtigt und für richtig gut befunden. Komisch wie hier einige vom Schreibtisch besser bescheid wissen.

noam 08.08.2016 16:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1244491)
Das mit der Querneigung hast Du verstanden?

Fragst du das jetzt den Hook oder die gestürzten Fahrer?

Hätte hätte Fahrradkette. Wenn die Kurven einem westeuropäischem Standart entsprochen hätte, wären die Rennfahrer/innen sicherlich noch viel schneller gefahren, da der Kurvenradius ein deutlich schnelleres Durchfahren ermöglicht hätte. Wer dann rausgetragen worden wäre, wäre mit noch viel mehr Speed im Baum, Haus, Zaun, Zuschauer oder sonstwo eingeschlagen oder einfach einen Abhang abgestürzt...

Ich weiß als Radfahrer um diese Besonderheit der Strecke. Ich weiß, dass mir nur mein Fahrstreifen für ein sicheres Durchfahren der Kurve zur Verfügung steht und passe meine Geschwindigkeit entsprechend an.

LidlRacer 08.08.2016 16:21

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1244498)
Hast du seinen Beitrag verstanden? Jede Kurve ist fahrbar.

Die Frage ist einzig und allein, wie intensiv man den Mensch vor sich selbst schützen muss.

Natürlich kann jeder die Kurven sicher mit 30 km/h runter fahren. Dann ist es aber kein Rennen mehr.

Radrennfahren ist quasi von Natur aus gefährlich, weil man nicht auf speziell gebauten sicheren Strecken sondern auf vorhandenen Straßen mit allerlei Hindernissen etc. unterwegs ist und weil die Fahrer annähernd ungeschützt sind.
Aber dann muss man nicht auch noch extra extrem schwierige Strecken auswählen, die kaum einen Fehler verzeihen und wo die Wahrscheinlichkeit besonders hoch ist, dass es nicht bei ein paar Abschürfungen bleibt.

Die UCI verteidigt übrigens die Streckenwahl:
Zitat:

But in a statement, the UCI said: "The Rio 2016 road race course was carefully designed and was extensively tested at the test event and in training.

"We do our utmost to design safe, challenging courses but unfortunately crashes do sometimes occur due to a combination of factors."
http://road.cc/content/news/200123-u...-shell-be-fine
Wer genau das wann und wo gesagt hat, konnte ich leider nicht herausfinden. Die UCI an sich spricht ja eher nicht ...

captain hook 08.08.2016 16:28

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1244505)
Fragst du das jetzt den Hook oder die gestürzten Fahrer?

Hätte hätte Fahrradkette. Wenn die Kurven einem westeuropäischem Standart entsprochen hätte, wären die Rennfahrer/innen sicherlich noch viel schneller gefahren, da der Kurvenradius ein deutlich schnelleres Durchfahren ermöglicht hätte. Wer dann rausgetragen worden wäre, wäre mit noch viel mehr Speed im Baum, Haus, Zaun, Zuschauer oder sonstwo eingeschlagen oder einfach einen Abhang abgestürzt...

Ich weiß als Radfahrer um diese Besonderheit der Strecke. Ich weiß, dass mir nur mein Fahrstreifen für ein sicheres Durchfahren der Kurve zur Verfügung steht und passe meine Geschwindigkeit entsprechend an.

So ist das. Ich war mal bei einem MTB Rennen, da gab es einen Toten. Total tragisch!!! Auf der einfachsten Abfahrt des ganzen Rennens. Da, wo man es auf feinstem Schotter mit über 70kmh laufen lassen konnte. Blöd nur, dass man noch die Schotterkurve unten bekommen musste. Je einfacher die Strecke, desto schneller wird gefahren. Das Limit wird auf jeder Strecke ausgetestet. Total platt, aber den Sieg vor Augen. Da nehmen die jedes Risiko! Da würde nur Netz und doppelter Boden helfen. Und dann würden sie noch schneller fahren, weil sie ja wüssten, dass sie besser geschützt sind.

zappa 08.08.2016 16:31

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1244511)
So ist das. Ich war mal bei einem MTB Rennen, da gab es einen Toten. Total tragisch!!! Auf der einfachsten Abfahrt des ganzen Rennens. Da, wo man es auf feinstem Schotter mit über 70kmh laufen lassen konnte. Blöd nur, dass man noch die Schotterkurve unten bekommen musste. Je einfacher die Strecke, desto schneller wird gefahren. Das Limit wird auf jeder Strecke ausgetestet. Total platt, aber den Sieg vor Augen. Da nehmen die jedes Risiko! Da würde nur Netz und doppelter Boden helfen. Und dann würden sie noch schneller fahren, weil sie ja wüssten, dass sie besser geschützt sind.

Also: "ist halt so" und "weiter machen, weil das halt dazu gehört"?

schoppenhauer 08.08.2016 16:35

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1244511)
Und dann würden sie noch schneller fahren, weil sie ja wüssten, dass sie besser geschützt sind.


Komplett OT, aber egal: als man in Europa die Sicherheitsgurte eingeführt hat, stellte man irritiert ein Ansteigen der Unfallopfer auf den hinteren Plätzen im Auto fest. Der Grund war, das die objektiv besser geschützten Fahrer jetzt stärker aufs Gas gedrückt haben. Oder das ABS beim Motorrad hat auch schon manch einen Unfall herbeigeführt. Mittelmäßige Fahrer trauen sich nun Dinge, die sie ohne ABS nie machen würden.

Alle bewegen wir uns auf einer individuellen Spass-/Erfolgs-Risikokurve. Egal in welcher Situation, jeder hat für sich sein Optimum und versucht auf diesem so oft wie möglich entlang zu segeln.

captain hook 08.08.2016 16:38

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1244515)
Also: "ist halt so" und "weiter machen, weil das halt dazu gehört"?

Machst Du die Strecke leichter fahren sie schneller, machst Du es schwerer, ists für manche zu schwer. Das Risiko bekommst Du nicht weg.... Massensprintankunft... Wer erinnert sich noch an die Massenstürze bei der Tour? Besser?

noam 08.08.2016 16:44

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1244515)
Also: "ist halt so" und "weiter machen, weil das halt dazu gehört"?

Das finde ich nicht.

Der Sturz offenbart mindestens zwei eklatante Schwachstellen des Rennzirkus

1. Absicherung des Sturzraums, um die Folgen eines Sturzes abzumildern.
Gerade bei Olympia, wo Geld eine absolut untergeordnete Rolle spielt, ist dies ohne weiteres möglich.

2. Eine geschlossene Berufsradfahrervereinigung, die solche Schwachstellen einer Rennstrecke erkennt, Mindeststandards einer Streckensicherung festlegt und durchsetzt. Aber keine Arme keine Kekse. Da müssen halt die Teams und Radfahrer geschlossen auftreten mit allen Konsequenzen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es im Profiradsport ebenso Oberbedenkenträger wie zB Tony Martin gibt, der jede Strecke eigentlich unfahrbar findet in der mehr als zwei Kurven vorkommen und es ebenso Leute gibt, die gerade diese herausfordernden Strecken wollen, weil sie dies gut können.




BTW:
Warum fährt Sagan das MTB Rennen? Gibts da was offizielles dazu? Er ist doch auch so ein Abfahrtskünstler. Oder hat er etwa nach Streckenbesichtigung gedacht, dass er im Eifer des Gefechts auf der Abfahrt wohl zu viel riskieren würde und eben seine Teilnahme verneint hat. Natürlich eine rein persönliche Vermutung von mir.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:26 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.