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noam 28.07.2016 21:38

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1240519)
Ich konnte Künasts Tweet anfangs gut verstehen. Die Medien berichteten von einem Mann der mit Axt und Messer bewaffnet in einen Würzburger Stadtteil floh und anscheinend auf eine Gruppe Polizisten stieß, die er dann mit seinen Waffen angriff. Daraufhin haben ihn die Polizisten erschossen ( alles erste Reaktionen ).

Hast du in der Nachbarschaft / im Bekanntenkreis Kinder, die mit Softair-Waffen "spielen" oder einen Paintballplatz in der Nähe?

Dann starte mal einen Versuch. Du stellst dich 6 bis 10m entfernt von dem "Schützen" auf und imitierst einen Messerangriff und stürmst auf den Schützen, der seine Waffe geholstert hat oder wegen mit auch in aufmerksamer Sicherungshaltung (also Hand an der Waffe aber nicht gezogen).

Dann zähle mal die Treffer die du abbekommst.

Das werden nicht viele sein. Und dann rechne nochmal dazu, dass der Schütze ja eigentlich gar nicht weiß, was du vor hast. Ich behaupte, dass wenn ich jemanden unvermittelt mit dem Messer, dass ich verdeckt in der Hand trage, angreife, hat derjenige keine Chance mich mit einer Schusswaffe zu stoppen.



Und ich erwarte von einem Politiker, der auch noch in einem Sicherheitsrelevanten Gremium sitzt, um solche Facetten bescheid zu wissen und nicht einfach dumm unreflektiert daherzuplappern.

schnodo 28.07.2016 21:55

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1242004)
Und ich erwarte von einem Politiker, der auch noch in einem Sicherheitsrelevanten Gremium sitzt, um solche Facetten bescheid zu wissen und nicht einfach dumm unreflektiert daherzuplappern.

Allerdings. Wer schon einmal mit einer Pistole geschossen hat, weiß, dass es leichter ist, jemandem das Ding an den Kopf zu werfen als mit einer Kugel das Ziel zu treffen. Selbst mit viel Zeit zum Zielen auf dem Schießstand ist es eine Herausforderung.

In einer Stresssituation, wenn das Leben bedroht ist, ist es verwegen, anzunehmen, ein normal ausgebildeter Polizist könnte bei einem sich schnell bewegenden Ziel mehr treffen als die größte sich anbietende Fläche.

Vielleicht könnte man unsere Polizisten mit mehrstündigem wöchentlichem Schießtraining tatsächlich an der Waffe ähnlich gut ausbilden wie militärische Spezialeinsatzkräfte. Die Frage ist, ob man das möchte.

Ich für meinen Teil bin froh, dass den Polizisten nichts geschehen ist.

Pfeffer und Salz 28.07.2016 22:17

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1242009)
In einer Stresssituation, wenn das Leben bedroht ist, ist es verwegen, anzunehmen, ein normal ausgebildeter Polizist könnte bei einem sich schnell bewegenden Ziel mehr treffen als die größte sich anbietende Fläche.

Vielleicht könnte man unsere Polizisten mit mehrstündigem wöchentlichem Schießtraining tatsächlich an der Waffe ähnlich gut ausbilden wie militärische Spezialeinsatzkräfte. Die Frage ist, ob man das möchte.

Waren das nicht welche vom SEK beim Würzburger Attentäter?

noam 28.07.2016 22:20

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1242012)
Waren das nicht welche vom SEK beim Würzburger Attentäter?

Darum wurde der Axtmann ja getroffen. Ich behaupte, dass 99% aller normalen Polizisten in so einer Situation nicht treffen würden. Ich zumindest auf gar keinen fall

Pfeffer und Salz 28.07.2016 22:37

Meine Aussage bezog sich ja auf Schnodos "ein normal ausgebildeter Polizist könnte bei einem sich schnell bewegenden Ziel mehr treffen als die größte sich anbietende Fläche". Und das waren ja SEKler.

Aber OK, mit etwas Suche findet man bei der SZ 'aus dem Gebüsch mit erhobener Axt gestürmt' und 'drei Armlängen entfernt' als die 5 Schüsse fielen. Das war schon knapp.

schnodo 28.07.2016 22:44

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1242012)
Waren das nicht welche vom SEK beim Würzburger Attentäter?

Das lokale SEK ist sehe ich immer noch unter der Kategorie "normal ausgebildeter Polizist" mit ein paar Stunden auf dem Schießstand extra. Einem Mitglied der GSG 9 dürfte man zutrauen, einer solchen Situation gewachsen zu sein und womöglich sogar dem Täter bewusst nicht tödlich zu verletzen.

Man stelle sich vor, die Polizisten müssten den Täter nicht mit der Pistole zur Strecke bringen, sondern wären Triathleten, dies durch technisch korrektes und schnelles Schwimmen erledigen müssten.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Schießen mit der Pistole ähnlich anspruchsvoll ist wie Schwimmen. Einige haben Talent, die meisten nicht. Wie viele normale Triathleten gibt es, von denen man erwarten darf, dass sie die 3,8 km unter 50 Minuten schwimmen, was vielleicht dem Schuss ins Bein gleichkommt?

Frodo ist - im übertragenen Sinne - die GSG 9, ich bin der Hilfspolizist, und zwischendrin ist Noam, der vielleicht die Marke schafft, wenn man ihm genug Zeit zum Üben gibt. Tut man aber nicht, denn er muss ja auch noch Strafzettel schreiben und Kneipenschlägereien schlichten bevor er eine Katze rettet.

Reinhard 28.07.2016 22:59

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1242017)
Das lokale SEK ist sehe ich immer noch unter der Kategorie "normal ausgebildeter Polizist" mit ein paar Stunden auf dem Schießstand extra. Einem Mitglied der GSG 9 dürfte man zutrauen, einer solchen Situation gewachsen zu sein und womöglich sogar dem Täter bewusst nicht tödlich zu verletzen.

Um nochmal auf Noam's Argument mit der Position einzugehen:
Der GSG9-Mann hat in der Situation aber wahrscheinlich seine Waffe (auch wohl eher eine MP als Pistole, mit der sich ja nochmal anders schießt) aber tendenziell schon im Anschlag bzw. im Vorhalte, also quasi schußbereit.
Dann der nächste Punkt, den ich bei der Forderung nach "fluchtunfähig machen" nicht verstehe - was erwarten die Leute denn bitte? Selbst wenn der Beamte den Täter/Angreifer sagen wir mal in die Beine schießt - man darf mal von mehreren Treffern/Schüssen ausgehen - ist einmal die Frage, ob das den Angreifer stoppt und andererseits die Frage, wie lang dieser die "fluchtunfähigkeit" überlebt (Blutverlust).

Ich bin da voll und ganz bei Noam, dass vor allem von den Politiker mehr Fachwissen verlangt werden darf. Die Reaktion des Gewerkschaftssprechers (?) fand ich danach sehr angemessen.
Vielleicht sollte man die "Fachleute" mal mit einem Rollenspiel in eine ähnliche Lage bringen, dann wären die Äußerungen danach sicher andere.

noam 28.07.2016 23:14

Zitat:

Zitat von Reinhard (Beitrag 1242020)
Der GSG9-Mann hat in der Situation aber wahrscheinlich seine Waffe (auch wohl eher eine MP als Pistole, mit der sich ja nochmal anders schießt) aber tendenziell schon im Anschlag bzw. im Vorhalte, also quasi schußbereit.

Erinnert sich irgendwer an den Aufschrei, der durch die Bevölkerung ging, als es Usus wurde bei normalen Verkehrskontrollen der Polizist lediglich die Hand an der Waffe hatte?

In einer nicht spezifischen Einsatzsituation hat niemand seine Waffe in vorhalte. Ebenso darf ich den Schusswaffengebrauch nur androhen (und das Waffe in vorhalte auf Personen richten gilt als dies), wenn ich auch tatsächlich von der Waffe gebrauch machen darf.

Ich stell mir das eher so vor dass die Jungs vom SEK da in lockerer Runde beisammenstanden und auf weitere Einsatzbefehle gewartet haben und plötzlich kommt der Hampel mit der Axt aus dem Wald. Da muss ich schon sagen, dass es mich beeindruckt, dass keiner der Polizisten verletzt wurde.

Reinhard 28.07.2016 23:32

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1242026)
Erinnert sich irgendwer an den Aufschrei, der durch die Bevölkerung ging, als es Usus wurde bei normalen Verkehrskontrollen der Polizist lediglich die Hand an der Waffe hatte?

In einer nicht spezifischen Einsatzsituation hat niemand seine Waffe in vorhalte. Ebenso darf ich den Schusswaffengebrauch nur androhen (und das Waffe in vorhalte auf Personen richten gilt als dies), wenn ich auch tatsächlich von der Waffe gebrauch machen darf.

Ich stell mir das eher so vor dass die Jungs vom SEK da in lockerer Runde beisammenstanden und auf weitere Einsatzbefehle gewartet haben und plötzlich kommt der Hampel mit der Axt aus dem Wald. Da muss ich schon sagen, dass es mich beeindruckt, dass keiner der Polizisten verletzt wurde.

+1

Das hab ich missverständlich geschrieben, sorry. Was ich meinte war - dass wenn die GSG9 im Einsatz ist schon eine ganz andere Eskalationsstufe/Gefährdungsgrundlage vorliegt und daher wahrscheinlich auch ein ganz anderes Vorgehen mit Einsatzbereitschaft praktiziert wird.

Pfeffer und Salz 28.07.2016 23:41

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1242026)
Ich stell mir das eher so vor dass die Jungs vom SEK da in lockerer Runde beisammenstanden und auf weitere Einsatzbefehle gewartet haben und plötzlich kommt der Hampel mit der Axt aus dem Wald. Da muss ich schon sagen, dass es mich beeindruckt, dass keiner der Polizisten verletzt wurde.

Ich bin ja d'acord mit Euch mit der Notwehrsituation, aber jetzt wird's schon etwas flach in Deiner kumpelhaften Beschreibung

Jungs in lockerer Runde, ... kommt der Hampel??

aus dem SZ-Beitrag:

Zitat:

Mehrmals sollen sie "Stopp! Polizei!" gerufen haben, der Afghane wusste also, dass er verfolgt wurde. Auf einer kleinen Landzunge im Main, so nennt es Backert, spürten zwei SEK-Leute den Angreifer schließlich auf.

Sie hätten ihn nicht gesehen, bis er plötzlich aus dem Gebüsch mit erhobener Axt auf sie zulief.....
Das die Details der Beschreibung der SEKler stimmen, davon gehe ich hier aus.
(Ich hab das aber auch schon ganz anders erlebt, daher kann ich Künast's Schnellschuss sogar teilweise nachvollziehen)

Pfeffer und Salz 28.07.2016 23:43

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1242017)
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Schießen mit der Pistole ähnlich anspruchsvoll ist wie Schwimmen. Einige haben Talent, die meisten nicht. Wie viele normale Triathleten gibt es, von denen man erwarten darf, dass sie die 3,8 km unter 50 Minuten schwimmen, was vielleicht dem Schuss ins Bein gleichkommt?

Du machst Dich immer lächerlicher....

Ich traue den SEKlern (mittlerweile) eigentlich sehr viel zu und habe sogar 'Vertrauen in ihr handwerkliches Können'

noch was: ganz weit weg von der Thematik bin ich nicht.

schnodo 28.07.2016 23:48

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1242038)
Du machst Dich immer lächerlicher....

Du hast ja schon ausreichend bewiesen, dass Du gerne unangenehm persönlich wirst; kannst Du abgesehen davon inhaltlich etwas beitragen?

Pfeffer und Salz 28.07.2016 23:51

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1242040)
Du hast ja schon ausreichend bewiesen, dass Du gerne unangenehm persönlich wirst; kannst Du abgesehen davon inhaltlich etwas beitragen?

Du merkst es bloß nicht...

Wer gerne und ausreichend sich lächerlich macht, sollte sich nicht wundern, wenn man es auch genau so benennt.

noam 29.07.2016 00:03

der gemeine SEKler versteht sein Handwerk schon sehr gut und sind handwerklich auch gut geschult. Die machen im Normaldienst ja kaum etwas anderes.

Wie gesagt, wenn man nicht dabei war ist es unglaublich schwierig eine Situation einzuschätzen. Ist mir selber auch schon oft passiert, dass ich in der Situation und unmittelbar danach der festen Überzeugung war absolut richtig und kaum verbesserbar gehandelt zu haben, aber dann in der Einsatznachbesprechung mit Einsicht von Außen und anderen Kenntnisständen plötzlich sich noch viel mehr Handlungsalternativen offenbaren.

In der Situation muss man halt mit den Fähigkeiten, Ausrüstung und Informationen auskommen die man hat.


Und um mal wieder zum Thema zu kommen, genau das sollte ein Politiker wissen und sich erst einmal informieren, bevor über soziale Medien billig auf Kosten der eingesetzten Beamten versucht wird auf Stimmenfang zu gehen. Gegen die Polizisten läuft gewiss ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge und jeder der sowas oder ähnliches schon mal am eigenen Leib erfahren hat, weiß dass es mehr als ätzend ist sich wieder und wieder erklären zu müssen. Hier muss den eingesetzten Polizisten Hilfe und Rückendeckung gegeben werden und nicht direkt alles in Frage gestellt werden

schnodo 29.07.2016 00:08

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1242041)
Wer gerne und ausreichend sich lächerlich macht, sollte sich nicht wundern, wenn man es auch genau so benennt.

Das hast Du ja nun zur Genüge getan. Kommt noch mehr als Pöbelei und heiße Luft?

Pfeffer und Salz 29.07.2016 00:15

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1242044)
der gemeine SEKler versteht sein Handwerk schon sehr gut und sind handwerklich auch gut geschult. Die machen im Normaldienst ja kaum etwas anderes.

Sehe ich auch so, auch wenn andere gelegentliche Pistolenhalter das als Mittelfeld abtun.

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1242044)
Gegen die Polizisten läuft gewiss ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge und jeder der sowas oder ähnliches schon mal am eigenen Leib erfahren hat, weiß dass es mehr als ätzend ist sich wieder und wieder erklären zu müssen. Hier muss den eingesetzten Polizisten Hilfe und Rückendeckung gegeben werden und nicht direkt alles in Frage gestellt werden

Stimmt nicht.
Zitat:

Allerdings werde nicht gegen die beiden SEK-Beamten ermittelt, das betont Backert, es gebe keinen Hinweis, dass sie sich nicht korrekt verhalten hätten. Sie wurden lediglich als Zeugen vernommen und sind auch weiterhin im Dienst.
Dazu nun doch die SZ-Quelle

Wie gesagt, so sehr ich Künast sonst schätze, ihr Tweet war in meinen Augen ein Schnellschuß, allerdings auch kein Stimmenfang wie Du etwas einfach unterstellst.

noam 29.07.2016 00:17

Als Zeugen vernommen... Ein Schelm wer böses dabei denkt. Als Beschuldigter im Strafverfahren hat man Rechte als Zeuge nur Pflichten

Pfeffer und Salz 29.07.2016 00:28

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1242055)
Als Zeugen vernommen... Ein Schelm wer böses dabei denkt. Als Beschuldigter im Strafverfahren hat man Rechte als Zeuge nur Pflichten

Ach komm, sooo benachteiligt in solchen Verfahren werden Polizisten nu auch wieder nicht.

Trimichi 29.07.2016 07:40

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1242001)
Mit welchen Inhalten gehst du denn konform?
Vor allem die letzten Minuten sind ja untragbar...

:confused:

hi,

Meine Intention war es den Clip wegen der Videos vom Attentäter bei der Tat einzuhängen. Findet wer eine andere Quelle, hab ich nichts dagegen, ganz im Gegenteil.

Gr. Trimichi


*edit: zur Künast und wie man Axt-Angriffe abwehrt, die Berliner Polizei klärt auf:
https://www.facebook.com/bohemianbro...7/?pnref=story

Dirtyharry 29.07.2016 09:25

Hi,
als ich noch Sportschütze war, kam regelmäßig die Polizei , in den Verein,um ihre Pflichtmunition in die Luft zu ballern.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Das regte den Sportwart extrem auf, da die Herrschaften die scheibenrahmen gleich mit zerschossen haben.
Der Rahmen ist fast 40 cm vom Mittelpunkt der Scheibe entfernt und das auf 25 m.

Dirtyharry

FlyLive 29.07.2016 09:47

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1242004)
Hast du in der Nachbarschaft / im Bekanntenkreis Kinder, die mit Softair-Waffen "spielen" oder einen Paintballplatz in der Nähe?

Dann starte mal einen Versuch. Du stellst dich 6 bis 10m entfernt von dem "Schützen" auf und imitierst einen Messerangriff und stürmst auf den Schützen, der seine Waffe geholstert hat oder wegen mit auch in aufmerksamer Sicherungshaltung (also Hand an der Waffe aber nicht gezogen).

Dann zähle mal die Treffer die du abbekommst.

Das werden nicht viele sein......

(Um nichts durcheinander zu bringen - hier geht es um Würzburg.)

Dazu kann ich nichts sagen !

Die ersten Meldungen hinterließen den Eindruck, das der einzelne Täter auf eine Gruppe Polizisten bzw. ein Sondereinsatzkommando stieß und dort mit seinen Waffen auf die Polizisten los ging.

In meinem Kopf spielt sich daraufhin ein ziemlich normaler Film ab, der die Möglichkeit zulässt, das jeder der Polizisten ( nicht nur der Angegriffene) den Angreifer Handlungsunfähig schießen kann. Immerhin hat die Axt bzw. das Messer letztlich niemanden verletzt, woraus ich schließe, das der Amokläufer auch nicht nah genug an seinem Zielopfer war.

Letztlich ist das aber alles Spekulation und vor Ort war der Todesschuß evtl. unumgänglich.

Ich bleibe dabei, das man das mit den ersten Meldungen, anzweifeln kann. Klärt sich das dann auf, kann man seine Vermutung ja wieder zurück nehmen.

Baghi 29.07.2016 10:02

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1242094)
Ich bleibe dabei, das man das mit den ersten Meldungen, anzweifeln kann. Klärt sich das dann auf, kann man seine Vermutung ja wieder zurück nehmen.

Genau, wenn man nix genaues weiss, erstmal was rausposaunen und danch dann sagen, war nicht so gemeint :Nee:

Pippi 29.07.2016 10:07

Im Fall München findet man ein Video, wo der Täter von einer auf die andere Sekunde auftaucht und dann noch heranzoomt bevor es los geht. ???

FlyLive 29.07.2016 10:11

Zitat:

Zitat von Baghi (Beitrag 1242100)
Genau, wenn man nix genaues weiss, erstmal was rausposaunen und danch dann sagen, war nicht so gemeint :Nee:

Man weiß das, was die deutsche Medienlandschaft raus haut. Ohne diese Meldungen wüssten wir gar nichts und gäbe keine Reaktionen auf eine Sache. Also mach hier mal nicht so, als würdest Du nur auf den Polizeifunk reagieren und Reaktionen zeigen.

Gibt es denn ein offizielles Statement der Polizei, das nachvollziehbar war, das der Angreifer erschossen werden musste ?
Ich hatte davon nichts mehr gehört. Nur das er auf die Polizisten losging.

Am ersten Mai gehen X Linksradikale auf Polizisten los und werden auch nicht jedes Mal dabei erschossen.

Baghi 29.07.2016 10:23

Aber muss ich sofort nach einer Meldung ein öffentliche Reaktion zeigen, obwohl der Tathergang noch nicht geklärt ist?

Dass die Polizei erstmal kein offzielles Statement rausgibt, sondern sich erstmal das Vorgehen anschaut und dann was dazu sagt, finde ich in so einem Fall dann eben bessser. Auch wenn man dann mal 3 Tage (oder länger) auf ein Statement warten muss.

FlyLive 29.07.2016 10:31

Zitat:

Zitat von Baghi (Beitrag 1242111)
Aber muss ich sofort nach einer Meldung ein öffentliche Reaktion zeigen, obwohl der Tathergang noch nicht geklärt ist?

Dass die Polizei erstmal kein offzielles Statement rausgibt, sondern sich erstmal das Vorgehen anschaut und dann was dazu sagt, finde ich in so einem Fall dann eben bessser. Auch wenn man dann mal 3 Tage (oder länger) auf ein Statement warten muss.

Bleibt die Frage, ob die Medien, die Infos 1:1 wiedergeben ?
Ich gehe davon aus, das ein Einsatzleiter des Polizeieinsatzes die ersten Infos weiter gegeben hat. Vielleicht war auch diese Angabe einfach schlecht.

Renate Künasts Reaktion war eben auch meine allererste, auf die Meldung. Die Polizei hätte die Sache mit der ersten Info klarstellen können - dann hätte Spekulatius keine Raum gehabt.
Kommt die Meldung dann doch unpräzise über ( wie bei mir geschehen) Spiegel online, dann gibt es zurecht Medienschelte.

Trimichi 29.07.2016 10:35

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1242115)
Bleibt die Frage, ob die Medien, die Infos 1:1 wiedergeben ?
Ich gehe davon aus, das ein Einsatzleiter des Polizeieinsatzes die ersten Infos weiter gegeben hat. Vielleicht war auch diese Angabe einfach schlecht.

Renate Künasts Reaktion war eben auch meine allererste, auf die Meldung. Die Polizei hätte die Sache mit der ersten Info klarstellen können - dann hätte Spekulatius keine Raum gehabt.
Kommt die Meldung dann doch unpräzise über ( wie bei mir geschehen) Spiegel online, dann gibt es zurecht Medienschelte.

Was ist wichtiger, das Leben eines Polizisten/SEK-Mann oder das Leben eines Attentäters, der bereits brutal gemordet hat und weiter mordet/tötet. Ist das Leben des Beamten und der Schutz der Bevölkerung in diesem Fall mehr Wert als das Leben des Attentäters?

Bitte um eine simple Antwort. Ein einfaches Ja oder Nein genügt.

Baghi 29.07.2016 10:38

Aber wir waren ja hier eigentlich bei München:

Auch hier waren ja einige sehr schnell mit Reaktionen. Kaum kam die Meldung, dass es sich bei dem Täter um einen Deutsch-Iraner handelte, hättest du mal die Feeds auf Facebook lesen sollen. Da war „Merkel ist schuld“ du „Alle Asylanten abschieben“ noch das harmlose.

Als sich dann herausstellte, dass es eben Asylbewerber und v.a. kein islamitischer Hintergrund war, glaubst, da hätte hinterher einer von denen gesagt „Ach so, na dann, sorry.“

Ganz allgemein finde ich eh, dass München, obwohl der verheerendste Anschlag in der letzten Woche, medial fast keine Rolle mehr spielt, seit klar ist, dass er nicht islamistisch motiviert war. :confused:

FlyLive 29.07.2016 10:51

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1242118)
Was ist wichtiger, das Leben eines Polizisten/SEK-Mann oder das Leben eines Attentäters, der bereits brutal gemordet hat und weiter mordet/tötet. Ist das Leben des Beamten und der Schutz der Bevölkerung in diesem Fall mehr Wert als das Leben des Attentäters?

Bitte um eine simple Antwort. Ein einfaches Ja oder Nein genügt.

Die Todesstrafe ist abgeschafft in D. Also grundsätzlich Nein. ( nüchtern betrachtet ! )

Die Polizisten wussten meines Wissens nicht, das ihnen ein mehrfacher Mörder gegenübersteht. Sie sahen nur, da will uns einer was ....und das nicht ganz harmlos mit Axt und so.

Ein überlebender Attentäter kann evtl. hilfreich sein für weitere Ermittlungen. Ein Toter hilft keinem weiter - außer denjenigen die Befriedigung bei seinem Tod empfinden.

War es unumgänglich der Burschen zu erschießen - aus reinem Selbstschutz - dann wird niemand fragen, ob es nötig war ihn zu erschießen.

FlyLive 29.07.2016 10:59

Zitat:

Zitat von Baghi (Beitrag 1242121)
Aber wir waren ja hier eigentlich bei München:

Auch hier waren ja einige sehr schnell mit Reaktionen. Kaum kam die Meldung, dass es sich bei dem Täter um einen Deutsch-Iraner handelte, hättest du mal die Feeds auf Facebook lesen sollen. Da war „Merkel ist schuld“ du „Alle Asylanten abschieben“ noch das harmlose.

Als sich dann herausstellte, dass es eben Asylbewerber und v.a. kein islamitischer Hintergrund war, glaubst, da hätte hinterher einer von denen gesagt „Ach so, na dann, sorry.“

Ganz allgemein finde ich eh, dass München, obwohl der verheerendste Anschlag in der letzten Woche, medial fast keine Rolle mehr spielt, seit klar ist, dass er nicht islamistisch motiviert war. :confused:

Ich bin kein Facebooker - auch kein Tweeter. Ich las die Nachrichten und nicht die Meinungen von Lesern.


Es geht Schlag auf Schlag - man hat kaum noch Zeit sich einem Thema wie München ausgiebig anzunehmen. Ansbach und Reutlingen hingen ja sofort hinten dran. Daran hängt sich Erdogan und der Franzosen-Pfarrer. Keine Zeit um richtig zu trauern !
Dafür umso mehr Aktionen die einen abstumpfen lassen. Gefährlich, gefährlich.

Trimichi 29.07.2016 11:00

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1242136)
Die Todesstrafe ist abgeschafft in D. Also grundsätzlich Nein.

Die Polizisten wussten meines Wissens nicht, das ihnen ein mehrfacher Mörder gegenübersteht. Sie sahen nur, da will uns einer was ....und das nicht ganz harmlos mit Axt und so.

Ein überlebender Attentäter kann evtl. hilfreich sein für weitere Ermittlungen. Ein Toter hilft keinem weiter - außer denjenigen die Befriedigung bei seinem Tod empfinden.

War es unumgänglich der Burschen zu erschießen - aus reinem Selbstschutz - dann wird niemand fragen, ob es nötig war ihn zu erschießen.

ok, ein gezielter Schuss zur Außergefechtsetzung des Attentäters wäre wünschenswert oder das Optimum gewesen, zumal man dann den Täter hätte verhören können.

Wie du schon erwähnt hattest zig posts vorher in welchem Thread weis ich nicht spielen die Umstände eine Rolle (situativer Ansatz). Da wir beide nicht dabei waren, lag es wohl im Ermessen der oder des Beamten der Situation Herr zu werden.

Soviel zum Attentat in Würzburg, das Thema sollte eigentlich München sein, wie ein Vorredner auch bemerkt hat. Daher bitte ich dich, FlyLive, falls du weiter "Würzburg" diskutieren willst einen eigenen Thread aufzumachen, dass ist meine Meinung.


Zu München, jo, verheerend, aufs Oktoberfest gehe ich grundsätzlich nicht wegen dem Almauftrieb und der Preise, ist aber echt geil dort. Heuer hab ich nen Grund mehr nicht hinzugehen.

Der Einsatz der Bundeswehr im Inneren wird von der Politik in Erwägung gezogen. Warum wohl?

FlyLive 29.07.2016 11:07

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1242142)
ok, ein gezielter Schuss zur Außergefechtsetzung des Attentäters wäre wünschenswert oder das Optimum gewesen, zumal man dann den Täter hätte verhören können.

Wie du schon erwähnt hattest zig posts vorher in welchem Thread weis ich nicht spielen die Umstände eine Rolle (situativer Ansatz). Da wir beide nicht dabei waren, lag es wohl im Ermessen der oder des Beamten der Situation Herr zu werden.

Soviel zum Attentat in Würzburg, das Thema sollte eigentlich München sein, wie ein Vorredner auch bemerkt hat. Daher bitte ich dich, FlyLive, falls du weiter "Würzburg" diskutieren willst einen eigenen Thread aufzumachen, dass ist meine Meinung.


Zu München, jo, verheerend, aufs Oktoberfest gehe ich grundsätzlich nicht wegen dem Almauftrieb und der Preise, ist aber echt geil dort. Heuer hab ich nen Grund mehr nicht hinzugehen.

Der Einsatz der Bundeswehr im Inneren wird von der Politik in Erwägung gezogen. Warum wohl?

Stimme ich so zu !

Und nein - ich will Würzburg nicht diskutieren und am liebsten keine Attentate mehr in Zukunft diskutieren, weil es hoffentlich deutlich seltener welche geben wird.

Grüße und .....

Trimichi 29.07.2016 11:08

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1242144)
Stimme ich so zu !

Und nein - ich will Würzburg nicht diskutieren und am liebsten keine Attentate mehr in Zukunft diskutieren, weil es hoffentlich deutlich seltener welche geben wird.

Grüße und .....

..... Veganismus. Ne, sorry du. Außer der Soja Produkte von Alpro. Die Jogurts sind köstlich!

Grüße zurück..

schnodo 29.07.2016 11:10

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1242142)
Der Einsatz der Bundeswehr im Inneren wird von der Politik in Erwägung gezogen. Warum wohl?

Weil es mittlerweile in der Regierung zum guten Ton gehört so zu tun als gäbe es kein Grundgesetz.

keko# 29.07.2016 11:12

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1242141)
Ich bin kein Facebooker - auch kein Tweeter. Ich las die Nachrichten und nicht die Meinungen von Lesern.

Das Internet mutiert immer mehr zum Interhetze.
Was waren das Zeiten, als man am anderen Ende der Leitung mit großer Wahrscheinlichkeit einen Nerd hatte. :Cheese: Der Mob erobert das Netz.

FlyLive 29.07.2016 11:27

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1242146)
..... Veganismus. Ne, sorry du. Außer der Soja Produkte von Alpro. Die Jogurts sind köstlich!

Grüße zurück..

Gemüse und Obst, Getreide und Hülsenfrüchte waren schon immer lecker :Blumen:

:Prost: auf den Tierschutz.

Trimichi 29.07.2016 11:35

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1242153)

:Prost: auf den Tierschutz.

Auf den Tierschutz. :Prost:


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