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Inzwischen ist der ganze Ablauf ja bekannt. Ich fand das Bahn Posting gar nicht so verkehrt. Wenn Greta nur den Augenblick zeigt, ist der shitstorm auf die Bahn vorprogrammiert. Hätte sie das Bild gepostet, aber zusätzlich erwähnt, dass andere Abschnitte sehr angenehm verlaufen sind, wäre es....
1. fair gewesen 2. hätten die Gretahater kein Futter gehabt 3. wäre es einfacher Leute von der Bahn Alternative zu überzeugen |
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LG. M.:Blumen: |
Langsam wird’s absurd.
Wenn ich eine Fahrkarte kaufe, hat die Bahn eine entsprechende Gegenleistung zu erbringen. Tut sie das nur mangelhaft, indem Züge ausfallen und ich weite Teile der Reise auf dem Boden sitzen muss (Basel-Göttingen), kann ich das thematisieren, ohne auf jene Abschnitte der Beförderung hinweisen zu müssen, die wie bezahlt durchgeführt wurden. Wenn ich im Kino sitze, und in der letzten Viertelstunde der Vorführung fällt der Ton aus, kann ich das ebenfalls thematisieren, ohne "fairerweise" darauf hinzuweisen, dass die Sitze bequem und die Kassenfrau freundlich war. Die Bahn hat sich extrem dämlich verhalten. Angesichts der erbrachten Beförderungsleistung, die nicht in Ordnung war, empfinde ich ihren Appell, Greta solle die Bahn für den Service bitte mehr loben, als unverschämt. Geht’s noch? Genauso dämlich sind die Bildzeitung und Kommentatoren von vergleichbarem Niveau. Sie erklären wohlfeil einerseits die schröcklichen SUV-Fahrer und Fluggäste zu den Klimasündenböcken, andererseits belauern sie eine zugfahrende Klima-Aktivistin, um bloß keinen Fehltritt zu verpassen. Jeder von ihnen weiß oder kann sich leicht vorstellen, dass eine Zugfahrt von Madrid nach Stockholm kein Zuckerschlecken ist. Dass Greta das auf sich nimmt, verdient Respekt. Die kleinliche Debatte um ihr Foto ist beschämend. |
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Was Greta freiwillig von sich an Daten preisgibt ist ihre Sache. Dass aber die Bahn auf Twitter Buchungsdetails eines ihrer prominenten Fahrgäste teilt ist nicht nur unverschämt, sondern ein glasklarer und heftiger Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung. Keinen Twitter User geht es etwas an, welchen Zug Greta genau gebucht hat, ob sie eine Sitzplatzreservierung hatte oder nicht und ob sie erste oder zweite Klasse gebucht hat. |
Stimme Klugschnacker und Hafu (und damit auch dem Spiegel-Kommentar) zu.
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Greta Kommunikationsteam ist ein vermeidbarer Fehler unterlaufen. Gruß N. :Huhu: |
Tweet zu Greta Thunberg im ICE
Datenschutzbeauftrage lädt Deutsche Bahn zum Gespräch Die Bahn hat am Wochenende Details über Greta Thunbergs Reise im ICE veröffentlicht. Für die Berliner Datenschutzbeauftragte ist das keine Bagatelle. https://www.spiegel.de/lebenundlerne...a-1301931.html |
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Ihr fordert gerade mehr als ihr selbst liefert. ;) |
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Und was die Belobigungen betrifft...sind in diesem Forum die Rollen schon vergeben. :Lachen2: Gruß N. :Huhu: |
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Ich habe hier in diesem Thread ihr Originalbild gefunden und die zu erwartenden Reaktionen gegen die Bahn. Das war mir zu einseitig, und weil ich früher als die Presse Informationen zu der Gesamtsituation hatte, war ich so nett Euch daran teilhaben zu lassen. Natürlich darf man die Bahn trotzdem blöd oder toll finden, es war aber schon gut den Nachrichten Kanal kritisch zu betrachten. |
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Nein, auch ich nicht. Dass sie nach meinem Empfinden bisher nichts wesentliches falsch gemacht hat, ist kein Widerspruch dazu. Zitat:
Ok, es war richtig, dass es Gerüchte gab, aber die waren halt falsch. |
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Aber: "Ein offizielles Verfahren gebe es zu dem Fall nicht. Dafür müsse sich die Betroffene bei der Datenschutzbehörde über die Bahn beschweren, also formal eine Eingabe machen. Das sei nicht passiert." Darf denn die Datenschutzbeauftragte diese persönliche Information veröffentlichen? |
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Hi Jens,
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Mein erstes Zitat bezieht sich auf das Posten ihres ICE-Bildes.
Mein zweites Zitat bezieht sich auf ihre Handlungen im Allgemeinen. Ich gehöre nicht zu den Greta-Hatern. Ich bewerte es kritisch, wenn Presssemeldungen unreflektiert geschluckt werden und die Meute wie auf Kommando lostrampelt, in diesem Beispiel dann auf die DeutscheBahn. Greta hat inzwischen so viele Follower, eine enorme Reichweite, inklusive Etablierte Presse. Da hat man mehr Verantwortung, als wenn ich ein Foto von meiner Urlaubsreise absetze. |
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Das Verantwortungsvolle Handeln in Deiner Kommunikation brauchst Du nicht da Du nicht so eine große Reichweite hast. |
Quatsch Verantwortung.
Sie ist nicht Pressesprecherin der Bahn. Sie ist als (fast) normale Kundin Bahn gefahren und hat eine reale Situation korrekt gezeigt - und sich NICHT beschwert. Dass sie später für einen relativ kleinen Teil der Fahrt noch einen Sitzplatz bekommen hat, ist weder überraschend noch relevant. Eigentlich ... |
Pünktlichkeit der Fernzüge in Deutschland
Der Informatiker David Kriesel wertete in 2019 alle Bahnhöfe in DE und alle Fernzüge, ca. 25 Millionen Daten, auf Verspätungen aus, ca. 50 000 Zughalte pro Tag seit Januar 2019. David Kriesel beschäftigt sich als Hobby mit Big Data und Datamining. Davor wertete er mit ähnlichen Methoden alle Artikel von Spiegel Online über einen grossen Zeitraum aus, um Tendenzen der Publikationsstrategie aufzuzeigen, aber auch, um über die Möglichkeiten von BigData aufzuklären.
SPON brachte ein Interview mit D. Kriesel, das für Bahnfahrer ganz interessant ist, und der gestrige Vortrag ist auf der Website der Konferenz des ChaosComputerClub verfügbar. 1. Die Häufigkeit der Verspätungen verteilt sich auf Bahnhöfe und Regionen sehr unterschiedlich. Spitzenreiter ist Frankfurt HB. (Verspätung => 6min). 2. Stärker betroffen sind vor allem Anfangs.- und Endstationen von Zügen, weil die Bahn da öfters Züge ausfallen lässt. 3. Die Bahn rechnet ausgefallene Züge nicht in die Verspätungsstatistik, d.h. durch Ausfälle verbessert sich die bahneigene Statistik, obwohl die Fahrgäste eine Verspätung erleben. 4. Ca. jeder 20. ICE kommt einfach nicht, 5 %. (was G.T. ab Basel erlebte) 5. Ca. 72 % der Züge fahren pünktlich, rechnet man die ausgefallenen Züge in die Verspätungsstatistik ein. 6. Im Sommer während der heissen Monate fielen deutlich mehr Züge aus als sonst, hauptsächlich ICE´s. (bis zu 12 % der Stopps). 7. Je länger Züge unterwegs sind, desto grösser die Verspätung. Hier zum Spiegel-Interview über die Ergebnisse der Bahnuntersuchung von David Kriesel. Hier zum interessanten Originalvortrag "Pünktlichkeit ist eine Zier" beim Chaos Computer Club, ab 18. Min.: https://media.ccc.de/v/36c3-10652-ba..._ist_eine_zier Hier seine Vorankündigung des Vortrages auf seiner Homepage. |
Ich frage mich, wie man die Probleme lösen könnte. Persönlich fallen mir vor allem Verspätungen und überfüllte Züge auf.
Bei Verspätungen scheint die Ursache darin zu liegen, dass es zu viele Abhängigkeiten gibt, und dass es eigentlich nur im Idealfall funktioniert. Aber so ein großes Streckennetz ist eben nicht ideal, folglich wird andauernd etwas passieren. Es scheint zudem nicht möglich zu sein, solche kleinen Unglücke aufzufangen (etwa, indem man eine Verspätung wieder aufholt). Es ist irgendwie alles zu knapp, deswegen schlägt es so oft fehl. Bei den überfüllten Zügen scheint es überhaupt keine Strategie zu geben, damit fertig zu werden. Sondern die Leute sitzen eben auf der Deichsel zwischen den Wagons, und der Schaffner steigt mit langen Beinen über die Kunden. Die Züge sind auf solche Szenarien gar nicht vorbereitet — es scheint, als würde man auch hier von einer idealen Welt ausgehen, in der jeder Kunde stets einen Fensterplatz bekommt. Es schlägt zu oft fehl. Früher gab es bei den alten ICs ausklappbare Sitze im Gang (neben den 6er-Abteilen). Auch zwischen den Wagons gab es stets zwei solcher Klappsitze. Da konnte man schonmal eine kurzzeitige Überfüllung durchstehen, bis sich der Zug wieder geleert hatte. Es war flexibler und praxisnäher. Heute zuckt die Bahn einfach mit den Schultern. Ich verstehe, dass diese Züge oft leer sind, wenn eine Großstadt passiert wurde, und dass sich eine generelle Verlängerung der Züge nicht lohnt. Andererseits kann man das Problem aber nicht einfach ignorieren. Vielleicht muss es spezielle Pendler-ICEs geben, die nur zu Stoßzeiten zwischen zwei oder drei Städten pendeln, um den Ansturm der Fahrgäste bedienen zu können, die nur diesen Abschnitt benötigen. Wenn alles funktioniert, finde ich die Bahn sehr gut, zumindest auf den ICE-Strecken. |
Wenn jeder 20. ICE ausfällt, stimmt offenbar etwas nicht bei der verfügbaren Zugkapazität, sei es aus Gründen der Reparaturanfälligkeit, Wartung, Reparaturdauer, Anzahl der Züge etc.
Was die Überfüllung angeht, bräuchte es sicher mehr Flexibilität nach Bedarf inbezug auf Grösse der eingesetzten Züge und Zugtaktung sowie die dazu notwendigen Gleise und Anlagen. |
Veraltete Züge, marode Schienennetzte, kleine Bahnhöfe die nicht barrierefrei sind, dreckige Bahngleise und Unterführungen, dreckige Zugabteile und Toiletten. Zu wenig Platz für Fahhräder, ungesichtertes Abstellen von Rädern in S-Bahnen. Unflexible Buchungen für Fahrradmitnahme, das auch noch in zu wenigen Zügen.
Ich bin von Nizza nach Straßburg mit dem Rad easy heimgekommen(kein Gedrängel am Zug, überall Personal) und hatte die Rückzahlung wg. Verspätung leicht über das Internet machen können - bei uns gibts noch Papierkram - mit Absicht? Hmmm... feht noch was? Bestimmt! Wenn ich nicht darauf angewiesen wäre mangels Führerschein würde ich Auto fahren! So fliege ich nach Mallorca, den Stress mit Verpassen von anschlußzügen tue ich mir nicht an! |
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Und wenn dann auf der für den Parkplatz vorgesehenen Wiese noch eine seltene Tier- oder Pflanzenart gefunden wird oder sich der Lärm für Anwohner erhöht... ;) |
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Es gibt auch gute Nachrichten. In und um Frankfurt kann man in U- und S-Bahnen das Fahrrad kostenlos mitnehmen. Und zwar nicht vermittels achtzig neuer Vorschriften und einer kompletten Renovierung aller Wagons, sondern einfach mit der Parole: "Jetzt schaut's halt, dass alle miteinander klar kommen, und dann nehmt halt Eure Räder mit, mein Gott". Und das funktioniert.
Man merkt zwar, dass weder die Wagons noch die Bahnhöfe dafür ausgelegt wurden, aber was soll's? Wir müssen jetzt alle ein bisschen gute Laune haben und das Beste daraus machen. |
Ich bin die letzten 3 Monate insgesamt 4x eine längere Strecke mit der Dt. Bahn gefahren.
Davon: 4x Verspätung 2x Anschluss-Zug verpasst 2x fehlte ein Wagon wodurch der restliche Zug extrem überfüllt war 1x keine Heizung bei 6 Grad Außentemperatur 3 x Toiletten defekt 1x gar keine Toilette im ganzen Zug 1 x gab es nur WLAN in den ICE Zügen in der 1.Klasse . . . Wenn ich geflogen wäre, dann wäre ich mind. 3h (!) früher an meinem Ziel und hätte exakt den selben Preis gezahlt. Da frage ich mich: Wie bitte soll (halb) Deutschland auf die Bahn umsteigen?? :Lachanfall: Ps: Bin gerade wieder auf einer 7h Bahnfahrt. Wieder fehlt ein Wagon und der Zug hat im Startbahnhof schon 10min Verspätung. Es bleibt spannend... :Cheese: |
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Danke für den Lesetipp. Ich bin schon im ersten Absatz bei "Er passt aber erstens ins Bild unseres totalen US-Vasallentums." hängengeblieben. Ich musste an an die EU-Strafzölle auf US-Produkte und den Verbot der Einfuhr von "Hormon-Rindfleisch" und die deutsche Bockbeinigkeit bei Handelsdefizit, Verteidigungsausgaben und North Stream 2 denken.
Lohnt es sich denn weiter zu lesen? |
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Der Autor fabuliert lange herum und dokumentiert dann sein Querulantentum beim Beantragen einer BahnCard. Irgendwie habe ich den Sinn hinter dem Artikel nicht verstanden. |
Die Story vom Kauf der BC100 iss schon auch hochinteressant...:Lachanfall:
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Er sollte sich mal schlau machen, wer alles seine IT auf die US-Cloud auslagert, und wie die Infrastruktur einer solchen Auslagerung aussieht. Und Lektüre zum Thema Verschlüsselung würde ihm auch gut tun.
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Ist aber nicht willens, Sicherheit und Geschäftsmodell von Cloud-Anbietern realistisch einzuschätzen, sondern schimpft pauschal auf "US-kontrolliert" usw... Vergleich aktueller Kryptographie mit "Enigma" zeugt auch nicht von Detailkenntnis.... Dies alles durchmischt mit Dingen, die einfach richtig sind und die "die Bahn besser machen könnte" ..... (wobei mir nicht klar ist, ob der wirklich schöne Lindauer Bahnhof auf der Insel (auf der nur ein Bruchteil der Lindauer lebt) wirklich so unmittelbar wichtig für die Bahn ist oder es nicht einfach eine recht gute Idee sein könnte, für flüssigere Zugverbindungen die Sackgasse auszubremsen...... |
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