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Ganz bestimmt macht es kein gutes Bild wenn hier (mehr oder weniger öffentlich) Wörter verwendet werden, die sonst eher auf Seiten mit einschlägigen, nicht jugendfreien Inhalten gebräuchlich sind - egal in welcher Sprache. ...und mein Finnisch ist etwas unzureichend - aber Dein Vergleich (das Wort) trifft es nicht ganz. |
Ich habe den Begriff stadtschlampe immer recht selbstverständlich genutzt. Wenn man drüber nachdenkt eigentlich ziemlich affig. Vielen Dank lieber Flow für den Hinweis, das verschwindet ab sofort aus meinem Wortschatz :liebe053:
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Gut, daß wir darüber gesprochen haben,
mit freundlichen Grüßen an alle ... :Blumen: |
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Fahrräder können sich nicht beleidigt fühlen. MenschInnen, die sich selbst als Stadtschlampen verstehen (gibts das: Proud to be a Stadtschlampe!?) sollten sich durch den Vergleich mit einem ökologisch korrekten Fortbewegungsmittel auch nicht beleidigt fühlen. Also ehrlich- ich komme echt nicht drauf. Dass das nicht die Förmlichkeitsebene ist, die man beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten als angemessen betrachten sollte, ist mir schon klar. Aber saloppe Sprache an sich ist ja erstmal kein Straftatbestand. Und guter Geschmack ist nicht einklagbar. |
Um das Wort zu verstehen ... ich habe eines der beliebtesten finnischen Fluchwörter benutzt. Im Sprachgebrauch dort sehr oft anzutreffen neben Juma Lauta (Gott mit dem Brett schlagen), Satana und Perkele. Mein Fehler ist mal wieder - zu unterstellen, dass die Mitleser hier es im richtigen Kontext einordnen können. Kulturelle Eigenarten sind aber nicht 1:1 übertragbar. Persönlich besitze ich Eindruck, schon sehr im Focus zu stehen. Aber jetzt wieder zum Thema. Die erste Trainingseinheit nach dem Ruhetag ist immer eine lockere Einheit. So auch heute. Es sei denn, die Wetter App besitzt eine negative Wetter Tendenz. Danach werde ich ich Ruhe das Rad weiter zusammen bauen. Mittwoch checke ich dann alle Schraubverbindungen nach. Dann erfolgt auch ein Fahrtest. Der Trittfrequenz Messer wird natürlich auch angebaut.
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Für mich ist "Schlampe" die weibliche Form vom "Schlamper". Gemeint ist eine schlampige, also unordentliche Person. Im selben Sinne ist eine Alltagsrad ein schlampiges Fahrrad.
Eine Stadtschlampe ist daher vielleicht schlampig zusammengebaut oder schlampig gewartet, aber sie ist dennoch ein Sinnbild für unverbrüchliche Treue und damit alles andere als ein "leichtes Mädchen". Sie wird stets von der selben Person bestiegen und hat häufig derart ausgeprägte Eigenheiten (Charakter), dass sie von einem anderen Fahrer nicht beherrschbar wäre. Es ist eine Symbiose aus Ross und Reiter. Stadtschlampen sind oft der Gegenstand ergreifender Rettungsversuche, wenn es ihnen schlecht geht. Bei den Wiederbelebungsversuchen werden selbst Rohrzangen, einige Meter Blumendraht, Feilen, Eisensägen, Rohrschellen, Panzerklebeband und größere Gebinde Schraubenlöser verwendet. Ein Rennrad mit diesem Krankheitsbild hätte man längst entschlafen lassen. Aber an der Stadtschlampe hängt man bis zuletzt. Der Begriff "Stadtschlampe" ist eine Auszeichnung, ein Adelstitel für ein Fahrrad! Diese Bikes zeigen, wie gut Fahrräder sein können: ein treuer Freund für jeden Tag. :Blumen: |
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Mein Schlampi braucht auch schon seit Jahren neue Mäntel und das vordere Schutzblech wird auch schon länger vermisst :Lachanfall: Aber es fährt und das ist das Wichtigste Ich finde Stadtschlampe auch nicht vulgär oder ähnliches, warum auch? Mein Auto, dass ich nur beruflich nutze ist ja auch die Betriebshure :) |
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Das ist sehr schön beschrieben und falls man mich falsch verstehen konnte - ich wollte mich nicht zur sprachpolizei aufspielen und jeden, der „stadtschlampe“ nutzt zum schämen in die Ecke stellen. Auf der anderen Seite - und auch bei mir lange Zeit - ist die „stadtschlampe“ gerade in Großstädten gerne das günstigste fahrende und verfügbare Rad, welches notfalls gerne an der Bahnstation stehen gelassen wird, weil es eben selbst fürs Radfahren ein gintonic zu viel war. Wenn das Rad am nächsten morgen dann bei jemand anderem ist besorgt man sich bei eBay oder auf dem Flohmarkt eben „die nächste Schlampe“. Wie gesagt, in dem Kontext empfinde ich (ich persönlich) das Wort als unangemessen (weil da ist wirklich nichts mehr schönzureden: da geht es um das „Mädel, was zum Zweck noch notfalls okay ist, aber dann mit dem nächstbesten mitgeht und leicht ersetzbar ist“) und werde es persönlich nicht mehr so benutzen :) Wie Karhu sein radel nennt und sei es noch so vulgär, wenn es ihm hilft sein Rad beim Intervall zu beleidigen und damit durch die Einheit kommt... so what :Blumen: |
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:Cheese: |
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und Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit
ansonsten glaube ich, dieses Forum geht so langsam den Bach runter.... leider. |
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:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Danke für die Erheiterung am Vormittag! Und immer dran denken: Vor dem Schlucken Blasen! Der Kaffee ist sehr heiß :Lachen2: |
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Wie auch immer, die Stadtschlampe ist etabliert, und davon abgesehen und nach Zigeunersosse oder Negerkuss die Frage, wie weit dieser Wahnsinn noch gehen soll. Gestern hab ich zufällig mitbekommen, dass sich beispielsweise amerikanische Ureinwohner dagegen wehren, dass der Name eines Volksstammes, nämlich der Cherokee, auf einem Auto steht. Mein erster Reflex gab ihnen recht, aber wie gesagt: wo soll das noch alles hinführen? |
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passt ja gut in diesen Thread. Mein Eindruck, gerade ältere Herren, und da nehme ich mich nicht aus, fällt es schwer Gewohntes zu hinterfragen. Wieso darf ich denn jetzt nicht mehr "Stadtschlampe" schreiben? Oder Mitarbeiter anstatt Mitarbeitende oder, noch schlimmer, Mitarbeiter*Innen. Welch geballter mänlicher Aufschrei aber, wenn da nur Mitarbeiterinnen stehen würde. Was macht man? Man flüchtet sich in peinliche Erklärungen zu Stadtschlampe oder faselt über die Schönheit der deutschen Sprache, die ja mit der Gender*Innenfizierung komplett verloren ginge. Ja wir das Volk der Dichterinnen und Denkerinnen. Die Jugend hat da nicht solche Berührungsängste, zumindest die Jugend mit der ich zu tun hab. Die sagen einfach Mitarbeitende und fragen zurecht, ob da nur Männer arbeiten, wenn von Mitarbeitern gesprochen oder geschrieben wird. Meine Tochter würde sagen: "komm klar" :Cheese: Sorry Siebenwurzin, nimms nicht persönlich. |
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Meine Stadtschlampe ist über 20 Jahre alt, hat mit mir 3 Kinder gezogen, ist mein Lastenesel. Trotz aller wirtschaftlichen Unvernunft kann ich mich nicht von ihr trennen. Ich wollte, aber mein Herz hängt daran Tschau und eine schöne Woche |
Aus gegebenem Anlass grüßt das Murmeltier.
Oder Murmeltierin? Solange zB das gendern nicht auch das negative beinhaltet, also alles an Idiotinnen, Verbrecherinnen, Bäuminnen etc., solange halte ich mich an den Aufruf des Deutschen Vereins für Sprache: /schluss-mit-dem-gender-unfug/ |
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Liebe GenossiXe! angesprochen. Das nenne ich mal fortschrittlich ;-) |
tja Jungs,
lest mal "die Töchter Egalias" |
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Ein Mann suchte eines Abends unter einer Straßenlaterne verzweifelt seinen verloren gegangenen Haustürschlüssel. Aber so sehr er sich auch mühte: Alle Suche war vergeblich.
Ein Spaziergänger kam des Weges und half eifrig dem Suchenden. Nach einer halben Stunde fragte er: "Sind Sie sicher, dass sie den Schlüssel hier unter der Straßenlaterne verloren haben?". Der antwortete: "Nein, verloren habe ich ihn dahinten bei den Büschen, aber da ist es so dunkel!" So ist es mit der Gleichstellung der Geschlechter. Statt die anstrengenden, aber relevanten Missstände anzupacken, streitet man sich wohlfeil um Petitessen, wissend, dass die Probleme ganz woanders liegen. Ob ich mein altes Rad als Stadtschlampe oder als Bock bezeichne, oder eben nicht, ist die Suche nach dem Haustürschlüssel an der falschen Stelle. Wir haben den Afrikanern ihr ganzes Land und ihre Freiheit gestohlen, und streiten heute innerlich ergriffen über den Namen von Mohrenköpfen. Und mit den Frauen und ihren vollkommen berechtigten Ansprüchen auf gleiche Teilhabe an der Gesellschaft machen wir es genauso. |
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oh ja frag doch mal den älteren Herren der sich über den Mohrenkopf Streit wundert, was er von der Ausbeutung Afrikas hält. Und Sprache ist im (Nicht)Teilhabe Fall ein Instrument der Unterdrückung. Demnächst kommt auch wieder einer angerannt, der sich über die Frauenqote aufregt. Komischerweise meist ältere weisse Männer in guten Positionen. Aber du bist in guter Gesellschaft, Friedrich März findet auch wir haben wichtigeres zu tun als uns um die Gleichberechtigung zu kümmern. (Oder so ähnlich) Denn eigentlich streiten wir nicht um die Wortwahl oder das *Innen, sondern darum ob Frauen tatsächlich gleichberechtigt werden sollen. Jemand den ich als gleichberechtigt ansehe, dem räume ich auch einen Platz in der Sprache ein. :Cheese: Schade, jetzt fehlt Knowbuddy doch sehr. Er hätte sicher was Gutes dazu geschrieben. |
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Geht doch! Gern auch einfach "DAS dumpfbackige, braune, unsympathische Pack". Das wäre dann geschlechtsneutral. |
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2. Wer heutzutage in D von Unterdrückung von Frauen spricht, macht sich unglaubwürdig. Etwas weniger dick anrühren täte der Diskussion sicher gut. 3. Gleichberechtigung haben wir erreicht - im Moment redet jeder von Gleichstellung. Also bitte nicht die Kämpfe und Argumente der 70er rausholen. Da bist du 50 Jahre zu spät. 4. Chancengleichheit ist heute definitiv immer noch ein Thema - und auch da sehe ich in D nur wenige Defizite hinsichtlich der Geschlechter, aber das kann man diskutieren. Das grösste Problem ist aber immer noch das Bildungssystem, bei dem Kinder aus ärmeren Familien deutlich benachteiligt sind. |
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Ob ich zigeunersauce oder Paprikasauce ist für mich vollkommen bumms. Für den Roma, dessen Großeltern ermordet bzw abgeschlachtet wurde ist dieses Wort mit jahrhundertelangem bis heute anhaltenden Rassismus verbunden. Wie empathielos muss man sein, um auf diskriminierende Sprache zu bestehen weil... ja warum eigentlich? Mir ist es egal ob es Mohrenkopf, negerkuss oder Schaumkopf heißt - jemand anders fühlt sich davon verletzt also habe ich kein Problem damit es anders zu benennen. Warum muss ich als Mann darauf bestehen, dass es Mitarbeiter heißt anstatt es genderneutral zu formulieren? Was bringt es mir, außer mit Sprache macht auszuüben und andere spüren zu lassen, keinen centimeter von meinen Privilegien abzuweichen - nicht mal im symbolischen - von echter Quote oder ähnlichem ganz zu schweigen. Was hier heute inkl. Moderator teilweise von sich gegeben wurde wäre mir in einer Kreisligafussballkabine nach 1,5 Promille noch peinlich gewesen... Und natürlich ist die Schnittmenge derer, die auf „negerkuss“ bestehen mit denen die sagen „ach so schlimm war das doch alles nicht und die Kolonialisten haben ja auch Zivilisation gebracht“ deutlich größer als bei denen, die sich kritisch mit u.a. Sprache auseinandersetzen |
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Dann seid ihr (die Partei) damit ja schon wieder völlig hinten dran. Wie auch, lasss mich raten, dem Thema Einzelhausverbot und der Ankündigung einer Parteikollegin, "Die Zeit der Freiwilligkeit ist vorbei, weil sie nie gewirkt hat." Wobei Sie bei Lebensmitteln da ja sogar recht hat und meine volle Unterstützung bekommt! :Blumen: Er/Sie/Es Hornscheidt schreibt doch jetzt die Endung ...ens (seit 06/2020) vor. Das macht Sprache und das geschrieben Wort echt unheimlich verständlich und wird die Männerführungsriege in den Vorständen sicher echt überzeugen... Liegt aber jetzt vor dem Bundesverfassungsgericht. |
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aber grundsätzlich können wir das auch auf den Gender Thread verlegen. Nicht das Karuh sich noch irgendwie angegriffen fühlt. Mir scheint mit Kritik kann sie nicht so gut umgehen. :Cheese: @ Siebenschwein, klar ist das heute besser als noch in den goldenen 70ern. Aber nur unwesentlich. Ansonsten sorry wenn ich nicht bei dir nachgefragt habe was für Argumente ich raushole. Ich behaupte aber mal so ganz locker, wer in Deutschland behauptet Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Hat vermutlich rein formal recht, läuft aber mit Scheuklappen durchs Leben. Ich hab mein Rad jetzt umbenannt in StadtpennerIn @ Arne: "Zu Friedrich März? Ja, das denke ich auch. Sag’ mal, Du bist nicht mit dem User "adaniya" oder "Trillerpfeife" identisch?!" also du denkst wir haben wichtigers als Gleichberechtigung zu tun. Eh das ist ja echt oldscool voll 60er alda. Und nein adaniva war ich nicht, Mag keine Doppelnicks. Da kommen meine gleichberechtigten PersönlichkeitInnen durcheinander. |
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Nur als kurze Replik aus Karhus Thread. Vielleicht liest du die „Debatte“ nochmal nach. Karhu nannte sein Rad, daraufhin wurde eingeworfen, dass dieser Name unangebracht sei. Hier wurde (mit einem Augenzwinkern) entgegnet „stadtschlampe“ sei aber dann ebenfalls ja nicht in Ordnung... soweit so gut - mein Einwand war daraufhin, dass ich offen gesagt, nie über den Begriff nachgedacht habe, ihn aber nach drüber nachdenken nicht mehr nutzen werde; daraufhin wurde die „Debatte“ mit irgendwelchen wahlweise altherren- oder präpubertären Witzchen ins lächerliche gezogen. Kann man machen, kann man sogar witzig finden, kann man halt auch genauso niveaulos finden und wie gesagt - von dir persönlich hätte ich mehr erwartet :Gruebeln: An dem Altherrenwitzchenclub möchte ich mich nicht beteiligen, wenn der erste weiße Mann mir ein ernsthaftes Argument liefert, inwieweit sich sein Leben beeinträchtigt wird, wenn er nicht mehr „negerkuss“ „zigeunersauce“ sagt oder er gar kein Genderstern benutzen soll, bin ich gerne dabei. Ansonsten weiter viel Spaß, Mario Barth und Dieter nuhr wären sicher stolz :Huhu: |
Ich wollte auch gerade meinen..... seit wann sind Männer und Frauen wirklich gleichberechtigt? Das ist doch nur in der schönen Theorie so.
Und Schlampe bzw. Stadtschlampe ist für mich auch nur „das Mittel zum Zweck, welches man durch das nächstbeste ersetzen kann“. Sei es nun die Frau oder das Fahrrad. Ich bin auch irritiert durch einige Aussagen, die hier getroffen wurden. Lediglich irritiert, denn gewohnt ist Frau das allemal. |
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Du legst da ein ganz ordentliches Tempo vor. Gestern noch Täter und heute schon Richter über andere. Ich kann Dir da nicht ganz folgen. :Blumen: |
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Rassismus ist dann wieder ein anderes Thema. Aus meiner Sicht werden da verschiedene Themen in einen Topf geworfen. :Blumen: |
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Und zu der Aussage zur Kreisligamannschaft. Ja, die Reaktion auf meine Aussage bzgl der stadtschlampe, dieses ins lächerliche zu ziehen ala „Nachttischlampe“, „duschlampe“ und „vor dem Schlucken muss man blasen“ empfinde ich persönlich als so niveaulos in dem Zusammenhang, dass ich die Metapher des „locker room Talk“ genutzt habe und meine: selbst in dem Umfeld finde ich das peinlich. Wo du da jetzt einen Angriff auf dein persönliches geistiges Niveau herausziehst ist mir schleierhaft. Zu allem o.g. Stehe ich auch weiterhin, wenn du mir sagst wo ich dich sonst persönlich angegriffen habe? |
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