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Hugo 20.05.2008 15:42

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 94551)
DIE Chinesen sicher nicht. Und DIE Tibeter sind auch nicht alle weiss - die Welt ist halt mehr heller oder dunklergrau. Allerdings finde ich das Treiben der Chinesen in Tibet alles andere als ok. :Nee:

Gruß Meik

du...ich find das treiben der chinesen in china nicht okay.
und genauso wenig find ich das verhalten der deutschen industrie in china nich okay, und trotzdem nehm ich es teilweise billigend in kauf wenn ich wieder im meidamarkt steh und nach neuem firlefanz ausschau halte

Flow 20.05.2008 15:44

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94549)
sondern stelle eigentlich nur in frage ob das dogmatische "die chinesen sind die bösen" hier wirklich angebracht ist.

Hat das hier jemand so dogmatisch angebracht ... ?


Zitat:

Was mich eher bewegt ist die frage wie man langfristig zu einer lösung kommen kann die alle beteiligten zufrieden stellt.
Einer der ersten Schritte zur Problemlösung sollte sein, das Problem möglichst genau zu erfassen ... ;)

Hugo 20.05.2008 15:48

dann leg ma los mim erfassen

und ich finde durchaus dass, gerade zu anfang des threads sehr dogmatisch argumentiert wurde.
die chinesen sind die bösen besatzer, die tibeter die armen opfer und um die muss sich jetzt jemand kümmern. Und ausgerechnet unser Außenminister erdreistet sich das Oberhaupt der Tibeter nicht zu empfangen wo doch die ganze welt will dass tibet unabhängig wird...also so kams mir zumindest vor;)

Flow 20.05.2008 15:56

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94559)
...also so kams mir zumindest vor;)


... das merke ich schon ... :Lachen2: ... mir kam's etwas anders vor ... z.B. habe ich hier keine Rufe nach Unabhängigkeit wahrgenommen ...

... auch nicht so viel von "die" Chinesen oder "böse" ... aber vielleicht habe ich das auch einfach als "uninteressant "ausgeblendet ... ;)

Hugo 20.05.2008 15:59

das
Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 94471)
Was um Himmels Willen haben die Chinesen in Tibet verloren?
Tibet gehört NICHT zu China!!
Und um Deine Frage zu beantworten:
Das Volk der Tibeter will SICHER NICHT die Chinesen in Tibet, sondern den Dalai Lama zurück in die Potala.

beispielsweise siehst du nicht als Ruf nach unabhängigkeit?

Flow 20.05.2008 16:07

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94566)
das

beispielsweise siehst du nicht als Ruf nach unabhängigkeit?

Nö, nicht direkt ... eher "Problemerfassung" ...

Was um Himmels Willen haben die Chinesen in Tibet verloren?

-> berechtigte Frage

Tibet gehört NICHT zu China!!

->
Meinung, ohne direkte Forderung einer Konsequenz

Und um Deine Frage zu beantworten:
Das Volk der Tibeter will SICHER NICHT die Chinesen in Tibet, sondern den Dalai Lama zurück in die Potala.


-> persönliche Einschätzung bzgl. der Wünsche der Tibeter



Edit :
Aber du kannst ja docpower selbst fragen, ob er denn für eine Unahängigkeit Tibets ist und wenn ja, warum ... ;)

Hugo 20.05.2008 16:17

hab ich ja schon..warte auch noch auf die antwort wie genau es seiner meinung nach mit tibet nach der unabhängigkeit weiter gehn soll

weils grad passt....grad auf spiegel-online gesehn
Zitat:

...
Da jubeln die Menschen. Wenn Kurt Beck dasselbe sagte, würden sie pfeifen.

Aber der unglückliche SPD-Chef hat ja auch keine spitzbübischen Anekdoten auf Lager wie der inzwischen 72-jährige Dalai Lama:

"1954/55 habe ich mehrere Monate in Peking gelebt. Ich traf dabei auch ein paar Mal Mao Tse-tung. Als er fragte, ob die Tibeter eine eigene Flagge hätten, sagte ich ja. Mao fand das gut und meinte, wir sollten sie – neben der roten Chinas – weiter behalten."

Da lächelte seine Heiligkeit, wie nur sie lächeln kann.

"Ist der süß!" entfährt es einer älteren Dame.
na...um wen gings wohl:Lachanfall:

Pascal 20.05.2008 16:25

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94519)
das "klimbim" bezog sich nicht auf die religion sondern das ganze "die tibetische kultur wurde zerstört"-gefasel

Die tibetische Kultur ist durchdrungen von der tiefen Religiosität der Menschen. Somit ist die Religion ein unteilbarer Bestandteil der Kultur. Und das die Kultur zerstört wurde und wird ist kein Gefasel sondern ein Fakt.

Hugo 20.05.2008 16:38

du willst es einfach nicht verstehn, oder?

die ganze chinesische kultur, und alle subkulturen von vereinnahmten völkern wurde zerstört, nicht nur die der tibeter.
was macht die tibeter schützenswerter als die ostturkmenen?

Flow 20.05.2008 16:45

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94575)
du willst es einfach nicht verstehn, oder?

die ganze chinesische kultur, und alle subkulturen von vereinnahmten völkern wurde zerstört, nicht nur die der tibeter.
was macht die tibeter schützenswerter als die ostturkmenen?

Und alles was nicht schützenswerter als die Ostturkmenen ist, wird zum "Klimbim", oder wie ? :Lachen2:

Hugo 20.05.2008 16:51

in gewisserweise...ja

wieso binladen noch keinen heiligen krieg in china ausgerufen hat?:confused:
wahrscheinlich weil den turkmenen einfach die lamas fehlen die berliner omis so süß finden können;)

dude 20.05.2008 17:06

Ich finde Hugos Ausfuehrungen zuallermeist duenn und bedenklich (FWIW).
Aber er spricht hier zwischenrein auch Dinge an, die zumindest zum Denken anregen koennen. Schade, dass dies zwischen viel Unverdaulichem geschieht.

docpower 20.05.2008 17:08

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94584)
in gewisserweise...ja

wieso binladen noch keinen heiligen krieg in china ausgerufen hat?:confused:
wahrscheinlich weil den turkmenen einfach die lamas fehlen die berliner omis so süß finden können;)

Wie witzig und wortgewandt.
Zu Deiner Frage:
Ja, ich bin für die Unabhängigkeit Tibets, und zwar die kulturelle, die religiöse, die spirituelle (aber davon verstehst Du nichts) und, wenn es sein muss, auch politisch-wirtschaftlich.
Wenn politisch-wirtschaftlich, ist sicher eine Unterstützung durch die Staatengemeinschaft nötig.
Die wirtschaftliche Abhängigkeit von den Anrainerstaaten ist mir schon bewußt, wenn Du aber wüsstest, worüber wir reden, relativiert sich der Begriff "Wirtschaftlichkeit" erheblich.
Auf Grund Dir möglicherweise entgangenen topographischen Bedingungen leben die meisten Tibeter - für unser Denken(!!) - ausgesprochen ärmlich und bescheiden, ernähren sich von Yak-Butter und dem freundlichen Lächeln ihres Dalai Lama und seiner Gebete und ihrer Aussicht auf Wiedergeburt.

docpower 20.05.2008 17:13

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 94590)
Ich finde Hugos Ausfuehrungen zuallermeist duenn und bedenklich (FWIW).

Dem ist nichts hinzuzufügen, nur scheint er es selbst nicht zu merken.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 94590)
Aber er spricht hier zwischenrein auch Dinge an, die zumindest zum Denken anregen koennen.

Durchaus. Am Anfang habe ich auch versucht, das zu würdigen.
Aber das merkt er auch nicht.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 94590)
Schade, dass dies zwischen viel Unverdaulichem geschieht.

Das macht es fast zu anstrengend, sich weiter mit ihm zu beschäftigen.

Flow 20.05.2008 17:20

Hier geht's doch um den Dalai Lama ... nicht um Hugo ! :Lachen2:



Hugo 20.05.2008 17:20

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 94591)
Wie witzig und wortgewandt.
Zu Deiner Frage:
Ja, ich bin für die Unabhängigkeit Tibets, und zwar die kulturelle, die religiöse, die spirituelle (aber davon verstehst Du nichts) und, wenn es sein muss, auch poltisch-wirtschaftlich.
Wenn politisch-wirtschaftlich, ist sicher eine Unterstützung durch die Staatengemeinschaft nötig.
Die wirtschaftliche Abhängigkeit von den Anrainerstaaten ist mir schon bewußt, wenn Du aber wüsstest, worüber wir reden, relativiert sich der Begriff "Wirtschaftlichkeit" erheblich.
Auf Grund Dir möglicherweise entgangenen topographischen Bedingungen leben die meisten Tibeter - für unser Denken(!!) - ausgesprochen ärmlich und bescheiden, ernähren sich von Yak-Butter und dem freundlichen Lächeln ihres Dalai Lama und seiner Gebete und ihrer Aussicht auf Wiedergeburt.


sag ich doch dass hier der ein oder andere die unabhängigkeit fordert. is ja auch nich schlimm, gibt nur eben leute die mir unterstellen ich würde es den andern, wie z.b. dir, in den mund legen.

ich bin mir eben nich sicher ob es im interesse des volkes ist auf teufel komm raus tibet in die unabhängigkeit zu entlassen. Mag sein dass dem ein oder andern die yakbutter reicht und der grässliche tee den sie daraus kochen, aber es gibt bestimmt auch menschen die sich an die medizinische versorgung, bildung etc. pp gewöhnt haben, und interesse daran hätten, dass sowas auch weiterhin besteht...ob das ohne china möglich ist....ich weiß es nicht. Mit ein paar entwicklungshelfern ist dem volk mit sicherheit nicht geholfen. Und solange es keine konkreten pläne gibt wie es nach ner ablösung von china weitergehn soll, solange sollte man die Füße still halten. Wo unüberlegter aktionismus hinführt sieht man seit jahrzehnten im nahen osten.

Wer weiß...vielleicht überwinden wir irgendwann auch mal das denken in schubladen....oder nationalstaaten :)

@dude
wenn ich nur leicht bekömmliches schreiben würde, gäbs dann ne diskussion hier?

docpower 20.05.2008 17:32

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94595)
sag ich doch dass hier der ein oder andere die unabhängigkeit fordert. is ja auch nich schlimm, gibt nur eben leute die mir unterstellen ich würde es den andern, wie z.b. dir, in den mund legen.

Es war von meinem ersten Post an klar, dass ich für die selbstbestimmte Unabhängigkeit Tibets bin.

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94595)
... aber es gibt bestimmt auch menschen die sich an die medizinische versorgung, bildung etc. pp gewöhnt haben, und interesse daran hätten, dass sowas auch weiterhin besteht...

WO besteht das bitte in Tibet? Bist Du Dir bewußt, was Du schreibst???

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94595)
Mit ein paar entwicklungshelfern ist dem volk mit sicherheit nicht geholfen.

Da sind wir einer Meinung :Prost:! Tibet braucht keine Entwicklungshelfer.

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94595)
Wo unüberlegter aktionismus hinführt sieht man seit jahrzehnten im nahen osten.

Den kühnen Sprung von Tibet zum nahen Osten kann ich nicht nachvollziehen. Zumal im "Nahen Osten" ganz andere wirtschaftliche Großmachtansprüche bestehen, von der komplett differenten Religion mal ganz abgesehen.

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94595)
Wer weiß...vielleicht überwinden wir irgendwann auch mal das denken in schubladen....oder nationalstaaten :)

Das wäre schön. Ist das wieder so ein nachdenkenswerter aber verworrener Gedankenansatz, Dude?

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94595)
wenn ich nur leicht bekömmliches schreiben würde, gäbs dann ne diskussion hier?

Auch wenn Du Dude ansprichst, allmählich reichts mir, weil das Ganze in ein Wortgefecht ausartet, das mit dem eigentlichen Thema nur noch wenig gemein hat.

Pascal 20.05.2008 17:34

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94575)
was macht die tibeter schützenswerter als die ostturkmenen?

Wo habe ich den behauptet das dies so sei oder anders herum so sei?

P.S. Je öfter jemand in persönliche Diffamierungen entgleist, desto dünner sind meist die argumentativen Überzeugungskräfte! :)

Hugo 20.05.2008 17:42

es geht doch gar nicht darum dass du oder irgendjemand anders behauptet die turkmenen seien weniger schützenswert sondern darum dass die tibeter in der öffentlichen meinung hui, die chinesen pfui und die turkmenen gar nicht vorhanden sind. Dabei unterscheidet sie von den tibetern gar nicht viel...ausser dass es moslems sind.

ma was zum nachdenken....machen die chinesen in tibet alles kaputt um was kaputt zu machen, oder sind die der meinung dem volk nen gefallen zu tun?

Hugo 20.05.2008 17:45

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 94598)
Auch wenn Du Dude ansprichst, allmählich reichts mir, weil das Ganze in ein Wortgefecht ausartet, das mit dem eigentlichen Thema nur noch wenig gemein hat.

ich weiß nicht was dir sauer aufstöst, aber es is gott sei dank auch nicht mein problem.
dass du für die unabhängigkeit tibets bist hab ich auch schon lange mitbekommen...flow und konsorten hattens nur scheinbar überlesen;)

Pascal 20.05.2008 17:56

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94601)
es geht doch gar nicht darum dass du oder irgendjemand anders behauptet die turkmenen seien weniger schützenswert sondern darum dass die tibeter in der öffentlichen meinung hui, die chinesen pfui und die turkmenen gar nicht vorhanden sind.

Einverstanden, all jene bedrohten Minderheiten und/oder Völker sind schützenswert. Das der charismatische Dalai Lama hier die Sache "seines" Volkes öffentlichkeitswirksamer vertritt als manch anderer ist so. Aber das kann kein Kritikpunkt an sich sein. Eher eine Art "Leitbild" für andere.


Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94601)
ma was zum nachdenken....machen die chinesen in tibet alles kaputt um was kaputt zu machen, oder sind die der meinung dem volk nen gefallen zu tun?

Selbst unterstellt den Fall die Chinesen handelten in sozialromantisch bester uneigenütziger Absicht, so rechtfertigt es doch keinesfalls die Zerstörung der Kultur und die Missachtung von Menschenrechten.

Glaubst Du an die Uneigennützigkeit der Handlung?

Hugo 20.05.2008 18:07

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 94606)
Selbst unterstellt den Fall die Chinesen handelten in sozialromantisch bester uneigenütziger Absicht, so rechtfertigt es doch keinesfalls die Zerstörung der Kultur und die Missachtung von Menschenrechten.

Glaubst Du an die Uneigennützigkeit der Handlung?

Ich glaube in der tat dass viele chinesen davon überzeugt sind, dass das was sie tun das richtige sei....so wie wir davon überzeugt sind dass wir es besser wissen.

dude 20.05.2008 18:20

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94610)
Ich glaube in der tat dass viele chinesen davon überzeugt sind, dass das was sie tun das richtige sei....so wie wir davon überzeugt sind dass wir es besser wissen.

Also viele der Chinesen hier in Dublin haben zum Thema Tibet nur eines zu sagen: "Tibeter? Terroristen!"

Danksta 20.05.2008 18:25

Ein Freund von mir, der ein Jahr in Peking war, meinte:

"Es gibt keine zugänglichen Informationen, die etwas anderes enthalten, als dass die Tibeter separatistische Terroristen sind. In den Schulbüchern steht nichts anderes drin, die Internetseiten sind gesperrt. Die einzigen, die die Einstellung Chinas kritisch sehen, sind die, die mal im Ausland waren. Überhaupt ist es unüblich, die Meinung des Staates in Frage zu stellen."

Als er in seinem Peking-Blog mal was zu Tibet geschrieben hat, war die Seite ne Zeit lang offline. Passiert halt.

Flow 20.05.2008 20:34

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94603)
dass du für die unabhängigkeit tibets bist hab ich auch schon lange mitbekommen...flow und konsorten hattens nur scheinbar überlesen;)

Laß mal "meine Konsorten" aus'm Spiel, sonst schick' ich dir "die Chinesen" vorbei ... :Lachen2:

Ich hatte mich darauf bezogen :

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94559)
Und ausgerechnet unser Außenminister erdreistet sich das Oberhaupt der Tibeter nicht zu empfangen wo doch die ganze welt will dass tibet unabhängig wird...also so kams mir zumindest vor;)

... und es kam mir eben nicht so vor, daß das ganze Forum nach Unabhängigkeit schreit ... schon gar nicht der Dalai Lama, um dessen (Nicht-) Empfang es ja hier eigentlich gehen sollte ...

Flow 20.05.2008 20:41

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94601)
ma was zum nachdenken....machen die chinesen in tibet alles kaputt um was kaputt zu machen, oder sind die der meinung dem volk nen gefallen zu tun?

Wer sind denn "die Chinesen" ?

Und was geschieht deiner Meinung nach in Tibet, bzw. ist dort die lletzten Jahrzehnte geschehen ?


Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94595)
aber es gibt bestimmt auch menschen die sich an die medizinische versorgung, bildung etc. pp gewöhnt haben

"Die Chinesen" haben die medizinischen Versorgung, Bildung etc. der Tibeter verbessert ... ist das deine Sicht der Dinge in Tibet ?

Flow 20.05.2008 21:03

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 94615)
Ein Freund von mir, der ein Jahr in Peking war, meinte:

"Es gibt keine zugänglichen Informationen, die etwas anderes enthalten, als dass die Tibeter separatistische Terroristen sind. In den Schulbüchern steht nichts anderes drin, die Internetseiten sind gesperrt. Die einzigen, die die Einstellung Chinas kritisch sehen, sind die, die mal im Ausland waren. Überhaupt ist es unüblich, die Meinung des Staates in Frage zu stellen."

Als er in seinem Peking-Blog mal was zu Tibet geschrieben hat, war die Seite ne Zeit lang offline. Passiert halt.

Wer es noch nicht kennt ...







Das Bild soll die Ausgabe tibetischer Mönchsgewänder an "Chinesen" zeigen, bevor man dann von den gewalttätigen Ausschreitungen der angeblich so friedlichen Mönche in den Medien erfuhr ...

carmen 20.05.2008 21:52

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 94632)
Wer es noch nicht kennt ...







Das Bild soll die Ausgabe tibetischer Mönchsgewänder an "Chinesen" zeigen, bevor man dann von den gewalttätigen Ausschreitungen der angeblich so friedlichen Mönche in den Medien erfuhr ...

http://www.tagesspiegel.de/politik/i...t17239,2520835

Flow 20.05.2008 22:09

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 94638)

Ok, danke ... hatte die Geschichte selbst nicht weiter verfolgt ...

Ein Beweis war das Foto sowieso nie (genauso wenig wie die Geschichte dazu irgendwas Gegenteiliges beweist ;) ) ... deshalb auch meine eher vorsichtige Ausdrucksweise ...

carmen 20.05.2008 22:33

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 94640)
Ok, danke ... hatte die Geschichte selbst nicht weiter verfolgt ...

Ein Beweis war das Foto sowieso nie (genauso wenig wie die Geschichte dazu irgendwas Gegenteiliges beweist ;) ) ... deshalb auch meine eher vorsichtige Ausdrucksweise ...

Selbstverstaendlich war das nie ein Beweis. Geistert bloss einfach so durch die Presse und das Net, natuerlich voellig ohne Absicht irgendjemanden gegen das Regime in Peking einzustimmen. Sowas braucht man ja auch nicht weiterverfolgen. Wie ueberhaupt die ganze Geschichte dieses Konfliktes nicht. Wozu auch, werden heute ja bloss wahre Informationen verbreitet.

tri_stefan 20.05.2008 22:43

Helmut Schidt ist heute abend bei Frai Maischberger zu Gast. Thema soll auch China sein. Vll ein Tipp für alle, die keine BILD "lesen";)

Pascal 20.05.2008 23:23

Zitat:

Zitat von tri_stefan (Beitrag 94647)
Helmut Schidt ist heute abend bei Frai Maischberger zu Gast. Thema soll auch China sein. Vll ein Tipp für alle, die keine BILD "lesen";)

...tun wir doch (fast) alle hier (99 Prozent angeblich...;) ), daher sind wir für derartige geistige Höhen sicher nicht die richtigen...schade irgendwie...:Schlafen:

carmen 20.05.2008 23:26

http://www.zeit.de/2008/21/Tibet-China

dude 20.05.2008 23:36

Zitat:

Zitat von tri_stefan (Beitrag 94647)
Helmut Schidt

Das muss ein Freud'scher sein!

Pascal 20.05.2008 23:36

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 94610)
Ich glaube in der tat dass viele chinesen davon überzeugt sind, dass das was sie tun das richtige sei....so wie wir davon überzeugt sind dass wir es besser wissen.

Es ist ein Unterschied ob jemand uneigennützig handelt oder ob jemand überzeugt ist das "richtige" zu tun. Insofern hast Du leider keine eindeutige Antwort auf meine Frage gegeben.

Wenn die Chinesischen Machthaber uneigennützig gehandelt hätten, also den Tibetern nur z.B. den medizinischen Fortschritt oder bessere Schulen hätten angedeihen lassen wollen, wieso war es dazu nötig Mönche zu vertreiben und Klöster niederzureisen? Uneigennütziges Handeln und die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung dieser Uneigennützigkeit schliessen sich IMO aus.

docpower 20.05.2008 23:55

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 94662)

Über Schmidt-Schnauze hatte ich mich schon geäußert. Schade, dass er den Zeitpunkt verpasst hat, die "Schnauze" zu halten.
Im Artikel stehen eine Menge unbelegte Behauptungen,seine bekannte Arroganz ist unverhüllt und seine Unfähigkeit, mit seiner Ratio spirituelle und religiöse Hintergründe emotionsfrei zu beleuchten, mit jeder Zeile spürbar.
Carmen benutzt übrigens den beliebten Rhetorik-Trick: "Zitat von Autoritäten". Was willst Du eigentlich selbst damit aussagen? Gibt es noch "eigene"Argumente? Müssen "Zeit" und Schmidt ihr Gewicht in die argumentative Waagschale werfen?

Flow 21.05.2008 11:52

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 94643)
Selbstverstaendlich war das nie ein Beweis. Geistert bloss einfach so durch die Presse und das Net, natuerlich voellig ohne Absicht irgendjemanden gegen das Regime in Peking einzustimmen. Sowas braucht man ja auch nicht weiterverfolgen. Wie ueberhaupt die ganze Geschichte dieses Konfliktes nicht. Wozu auch, werden heute ja bloss wahre Informationen verbreitet.

Eben ... z.B. hier :

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 94662)

Zitat:

Weil der jede Gewalt verurteilende Dalai Lama Sympathien auf sich zieht, übersieht man im Westen gern, dass die jüngsten Demonstrationen in Tibet, die alsbald in Gewalttaten übergegangen sind, von lamaistischen Mönchen und Klöstern ausgegangen waren.

Wieso sollte ich der Darstellung des Regimes mehr Glauben schenken :confused:

carmen 21.05.2008 14:15

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 94765)
Wieso sollte ich der Darstellung des Regimes mehr Glauben schenken :confused:

Hat irgendjemand gesagt du sollst? Wenn Du meinst ein ehemaliger Bundeskanzler mache Propaganda fuer das Regime in Peking und Tibetaktivisten seien neutraler und glaubwuerdiger, oder vielleicht ganz umgekehrt, dann ist das doch dein gutes Recht. Und keiner der Dich und deine Meinungsfreiheit respektiert, wird dich wegen einer anderen Ansicht der Dinge mit Schimpf und Schande ueberziehen und dich als wasauchimmer bezeichnen.

docpower 21.05.2008 14:49

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 94798)
Hat irgendjemand gesagt du sollst? Wenn Du meinst ein ehemaliger Bundeskanzler mache Propaganda fuer das Regime in Peking

Nein, das macht er nicht.
Aber ich finde es unglaublich, wie unverhohlen Schmidt das Tibet-Problem mit den wirtschaftlichen Interessen Deutschlands verquickt. Was für ein unglaublicher Markt ginge uns da verloren, wenn wir es uns mit der chinesischen KP verderben!!
Wirtschaft vor Menschenrecht, ja, das kotzt mich an. Unter demselben Aspekt verkauft Deutschland Waffen en masse in was weiß ich für Problem-und Schwellenländer!

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 94798)
Und keiner der Dich und deine Meinungsfreiheit respektiert, wird dich wegen einer anderen Ansicht der Dinge mit Schimpf und Schande ueberziehen und dich als wasauchimmer bezeichnen.

Da Du tunlichst den Gedankenaustausch mit mir umgehst, möchte ich Dich fragen, ob Du Dich selbst mit Schimpf und Schande überzogen fühlst oder als wasauchimmer?
Gruß
Docpower

outergate 21.05.2008 15:12

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 94804)
Nein, das macht er nicht.
Aber ich finde es unglaublich, wie unverhohlen Schmidt das Tibet-Problem mit den wirtschaftlichen Interessen Deutschlands verquickt. Was für ein unglaublicher Markt ginge uns da verloren, wenn wir es uns mit der chinesischen KP verderben!!
Wirtschaft vor Menschenrecht, ja, das kotzt mich an. Unter demselben Aspekt verkauft Deutschland Waffen en masse in was weiß ich für Problem-und Schwellenländer!

da liegt der hund vergraben.
es ist wohl das schwierigste feld der internationalen außenpolitik - wirtschaft, nachhaltigkeit und die rechte der bevölkerung in einklang zu bringen. die außerordentliche schwierigkeit besteht darin, daß diplomatie mit geben und nehmen zu tun hat, mit anbieten und nachfragen. weniger mit hätscheln und tätscheln und verbrämten säuseleien. will man das eine erreichen, muß man das andere bisweilen in kauf nehmen - sofern auf lange sicht die route stimmt.
es ist einfach, waffen zu verkloppen und wirtschaftlich erfolgreich zu sein - nebenbei unmoralisch, rücksichtslos und kurzfristig. waffen zu verkloppen ist nie der richtige weg. eigentlich ist es gar kein weg. hier nicht und sonst nirgends.
der schmale grat zu menschenrechten führt dennoch nur über wirtschaftlichen einfluß. hat man nichts anzubieten (devisen, ex/importe in lukrativen maßstäben), gibts auch keinerlei druckmöglichkeiten - beispielsweise hinsichtlich der menschenrechte. hackt man nun zu sehr auf den zu recht einzufordernden freiheit ALLER chinesen, verlieren wir den wirtschaftlichen einfluß. verlieren wir ersteinmal den wirtschaftlichen einfluß, dann ist auch pumpe mit forderungen nach freiheit.

politik ist die fähigkeit kompromisse zu schließen. da gehören auch saure, manchmal faule äpfel dazu, in die man beißen muss, um an die leckeren äpfel oder gar die ganze apfelplantage zu kommen.
die derzeitige problemlage NUR auf wirtschaftliche aspekte der china-deutschland beziehung zu reduzieren, ist ein fehler. wirtschaftlicher einfluß geht mit politischer verantwortung einher. letztere kann aber eben erst wahrgenommen werden, wenn ersterer stabil genug ist. und das ist wahrlich nicht der fall.
wir brauchen china, china braucht uns nicht.


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