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Hitze in Hessen:
Schüler kollabieren bei Bundesjugendspielen Während der Bundesjugendspiele an einer Schule in Hessen sind mehrere Schüler bei hochsommerlichen Temperaturen zusammengebrochen. Zehn von ihnen wurden mit Kreislaufproblemen ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Die Schüler aus Lollar hätten wohl zu wenig getrunken, teilte der Kreis Gießen mit. 28 Grad gibt der Wetterdienst für das Örtchen nördlich von Gießen an. Beim Laufen sei am Vormittag die erste Schülerin umgekippt, berichtet die "Gießener Allgemeine". Auch weitere Kinder klagten demnach über Unwohlsein und seien vor Ort von Ärzten behandelt worden. Die Sportveranstaltung wurde abgebrochen, die Hitzeprobleme lösten jedoch einen Großeinsatz aus. Etwa 70 Einsatzkräfte kümmerten sich um die Schüler. Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/lolla...a-1044827.html |
Herrlich, das Sommerloch (hier immer nach Frankfurt und Roth beginnend) ist gerettet!
Während sich die Gesellschaft über pro-BJS und anti-BJS streitet, wo es doch viel eher um (Mangel an) regelmäßiger sportlicher Betätigung im Schulkindalter gehen sollte, ist tri-szene.de schon ab Seite 4 in diesem Thread mit dem Nazi-Thema beschäftigt. Das ging schnell. |
Wir hatten gestern im Pechstein-Thread ja kurz das Thema Schulsport und Bundesjugendspiele, siehe da, das hatten wir also vor Jahren hier schon mal.
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Ja, schau an, schau an.
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Da schau her, alles schonmal da gewesen.:Huhu:
Genau genommen gibg es in der Pechstein-Diskussion ja um viel mehr, nämlich grundsätzlich das Thema Sport und Bewegung bei Kindern. Offensichtlich ist es ja so, dass immer mehr Kinder sich nicht mehr ausreichend bewegen und auch schon Probleme mit einfachen motorischen Übungen haben. Andererseits zählt beim Sport offensichtlich auch nur der Leistungsgedanke, gerade am Beispiel der BJS, wo die Ehrenurkunden mit viel Brimborium vor der gesammten Schule überreicht werden, aufsteigend mit Nennung der Punktzahl, die übrigen Urkunden dann „nur“ in der Klasse, natürlich auch mit Nennung der Punktzahlen und geg. mit Kommentaren der Lehrer. Für viele sicher wenig motivierend. Das Grundproblem bzw. die Grundfrage ist aber: Wieso bewegen sich Kinder weniger bzw. sind unsportlicher? Oder anders gefragt: was muss sich ändern, damit sich Kinder wieder mehr bewegen? Ich vermute, eine einfache, singuläre Ursache und eine einfache Lösung gibt es nicht. Die geg. während Corona weggefallen Freiwilligen/Ehrenamtlichen in den Vereinen kann man nicht so einfach ersetzen. Die Schuld bei den Schulen zu suchen, ist sicher auch zu kurz gegriffen. Müssen die Kommunen mehr Spiel-/Bolzplätze bereitstellen? Muss die Gesellschaft toleranter werden und tobende Kinder mehr tolerieren? Muss sas Ehrenamt mehr gefördert/honoriert werden? Brauchen die Eltern mehr Zeit mit/für ihre Kinder? Sollte man E-Bikes und E-Roller für U14 verbieten? Den Schulweg verpflichtend zu Fuß/mit dem Fahrrad machen?…. Ideen/Meinungen? M |
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... wie die einst strengen Ansichten : Zitat:
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Auf der anderen Seite bin ich nicht der Meinung, dass man Kinder vor jeder Enttäuschung schützen muss. Für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung gehört es meines Erachtens nach dazu, sich auch der eigenen Grenzen bewusst zu werden und dann gegebenenfalls an seinen Schwächen zu arbeiten. |
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Für mich nicht. Zitat:
Es mag komplette Nieten/Versager in allen Bereichen geben, aber zumindest manche, die es mit der Leichtathletik nicht so haben, können dafür vielleicht was anderes gut. Ich erinnere mich an nen halbwegs korpulenten Mitschüler, damals vor 500Jahren, der war in Sport tatsächlich auch nicht so die Granate, konnte aber ohne Anlauf jedem Lehrer (und sämtlichen Sportassen der Klasse) in Angelegenheiten der damals grad aufkommenden Computertechnik gnadenlos zeigen, wo der Hammer hängt. |
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Das kategorische "Gehts noch?" hat sich dennoch zu scheinbar hoher Kompromißbereitschaft gewandelt ... ;) Wie sieht's denn ganz konkret aus mit den BJS ? Sollen die beibehalten werden, mit gnadenloser Punktebewertung und "öffenlicher" Siegerehrung, ja oder nein ? Grüße ... :Huhu: |
Lieber Flowrian,
mich erstaut dein Echeffeuern mit nachdruecklicher, perspektivischer Altklugheit? Womoeglich hast Du den Zeitgeist versaeumt, und falls ja, so ziehe bitte in Erwaegung deine Zeit mit Kreuzwortraetzelloesen, funktioneller Algebra oder auch Kugelgeometrie oder Astronomie zu verbringen. Denn dicken Baeren folgen kalte Winter. Heute sind eGames angesagt, und nicht der Sprint ueber 50m, Schlagballweitwurf und Weitsprung. Bitte denke an die Zukunft. Schon heute werden Rollstuehle (Autos) in grosser Stueckzahl verkauft und produziert, elektrisch freilich, und natuerlich auch eBikes. Hier muss man also an der Wurzel ansetzen um den Nachwuchs zukunftsgerecht formen zu koennen. Weitere Beispiele: aus sicherer Quelle weis ich, dass Herzschrittmacher mit Solarimplant verbaut werden koennen. Auch wird man bald keinen Fernseher mehr nutzen, da man holographisch reisen wird. Die Welt kommt also ins Wohnzimmer. Sag ja zur Zukunft. Autos werden kleiner. Wie z.B. der Mercedes Smart. So wird es kommen, von der Wiege direkt in den Rollstuhl. Babies werden als Rentner_innen geboren. So spart man sich Ausbildung, Schulungen und so weiter, und das freut die Manager. Da Zukunftsmaerkte erschlossen werden. Oder anders herum: gesunde, fitte Kinder wollen die Manager nicht, daran ist nichts verdient? Da ich ein sehr geduldiger, mass- und bisweilen mussevoller Mensch bin erklaere ich dir das in Anbetracht deines vermuteten Altersstarrsinns historisch seit Beginn der industriellen Revolution. Zuerst wollte man koerperlich kraeftige Arbeiter (Taylorismus, Keynes, inkl. Fliessbandarbeit spaeter), dann gebildete Sachbearbeiter (EDV, Experten, Expertensysteme, inkl. guter Allgemeinbildung), heute IT'ler (MINT, KI) und morgen haben es alle noch besser. Wir koennen nichts tun, die Industrie will es so: Generation e. Die Abschaffung der BJS ist also nur ein Vorbote der Zukunft in der der Koerper so wie Blinddarm oder Steissbein keine Funktion mehr erfuellt: wozu auch? Wichael (wie erwaehnt ganz oben in Zeile 3 unter Vorbehalt, da perspektivisch) |
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Wir als Schwimmverein richten zum Kinder- und Jugendsporttag statt eines Schwimmwettkampfs ein 3-Stunden-Schwimmen aus. Da gibt es immer wieder "bleierne Enten", die durch schlichte Penetranz ganz oben in der Wertung landen. Finde ich gut.
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Allerdings moechte ich den Unterschied zwischen Transhumanismus und transpersonaler Psychologie vermerkt wissen ohne in die Details zu gehen, jedoch nicht ohne darauf verwiesen zu haben, dass sich transpersonale Psychologie von der in Mode gekommenen positiven Psychologie und damit dem Humanismus unterscheidet. Um abzukuerzen: es gilt die Schulpflicht. Ueberdies sind Eltern die Erziehungsberechtigten. Schade, falls Eltern ihre Kinder um deren Moeglichkeiten berauben, indem sie sich auf humanistische Hinterbeine stellen. Um so von ihrer eigenen Erziehungsarbeit entbunden zu sein? On topic: ein unsportliches Kind laeuft langsamer als ein sportliches Kind ueber 50m Sprint. Ein geschicktes Kind findet via externem Gedaechtnis (Smartphone) schneller die Loesung einer Hausaufgabe als ein ungeschicktes Kind. Das grundsaetzliche Anliegen, Frustrationen zu vermeiden IMHO, wird also lediglich verlagert. Ein sportliches Kind koennte zudem zugleich ein geschicktes Kind sein. Ist auch nicht so wichtig. h+ wird wohl dazu fuehren, dass niemand mehr die eigene Komfortzone verlassen muss. Und genau damit ist h+ widerlegt, da Aha-Erlebnisse, Entwicklung und Potenzialentwickling ausbleiben, was ja im Widerspruch steht zu der Grundposition des h+, naemlich der Weiterentwicklung der Spezies Mensch. Somit fuehrt sich h+ selbst ad absurdum. Richtig? |
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Schuld sind natürlich auch die Eltern, die ihre Kinder am liebsten ins Klassenzimmer fahren oder das Kind elektronisch tracken oder einfach übervorsoglich überall hinterher laufen. |
Auch wenn es banal klingt...schuld ist das Internet, Computer, Handy und Co.
Wer sich früher irgendwie beschäftigen wollte, musste lesen oder sich einer Beschäftigung widmen. Zwischenmenschliche Kommunikation erforderdte ZWINGEND, dass man sich vor die Tür begab und jemanden traf, etwas mit ihm/ihr unternahm. All das ist heute nicht mehr notwendig. Ich glaube auch ganz fest, hätten wir damals diese Möglichkeiten gehabt, wären wir genauso. Wir (die Älteren unter uns) sind nicht besser gewesen, wir hatten nur nicht die Möglichkeiten. Der Mensch geht immer den Weg des geringsten Widerstandes. |
Um Zahlen zu den heute zuletzt geaeusserten Hypothesen beizutragen:
wir, also diejenigen die noch ins Freibad, zum Boltzplatz oder in den Wald gingen um zu spielen (sagen wir solange bis der Commodore 64 und das Floppylaufwerk Einzug ins Kinderzimmer hielten) hatten einen Bewegungsradius von 3-5 Kilometer. Heute wird der Bewegungsradius fuer Kinder mit 100m bis 500m, mit der elterlichen Wohnung als Mittelpunkt, als Mittelwert angegeben. Rechnen wir um oder weiter und bilden das Verhaeltnis 4 Km zu 250m im Quotienten als ganze, rationale Zahlen ab so ergibt das 16 zu 1 im direkten Vergleich. Interpretation der Zahlen und Fazit: eine Siegerurkunde gibt es nicht wie bei uns damals ab 2000, sondern sagen wir ab 120 Punkten (Weitsprung 0 Punkte muss nicht durch Sprint und/oder Weitwurf kompensiert werden). Realitaetsnah? Z-transformieren wir in Laengen und Gewichte, bleibt ein 3m-Lauf und das Haltenkoennen von 5g als Pruefkriterien. Und das koennen alle Grundschulkinder. Somit ist jede*r ein Sieger_in. die Forderung nach Abschaffung der BJS ist zeitgemaess. Wegen der gemessen gemittelten Verringerung grundschulkindlicher Bewegungsradien. Liegt ein Fehler vor? Ich hoffe nicht. |
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Ungünstig finde ich auch die Eßgewohnheiten. Geh mal mit offenen Augen durch einen Supermarkt: ein großer Anteil der Waren ist versüßtes Trash-Food. Dazu ständig und überall verfügbar. Wir reden viel über den Verzicht von Fleisch, aber solche Dinge fallen hinten runter. Dinge, über die ich vor 30 Jahren in den USA witzelte, haben längst auch bei uns Einzug gehalten. |
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