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Ich finde das schießt über das Ziel heraus. Zumal AG vom absoluten Weltklasseniveau weit entfernt ist. Ab welcher Leistungsklasse fordert ihr das dann überhaupt?! Wer soll das bezahlen? AGs Entwicklung ist bemerkenswert, aber unter den Gesamtumständen durchaus erklärbar. Da muss man schon etwas Phantasie mitbringen um einen wirklichen Dopingverdacht zu äußern und jemanden in der Nachweispflicht sehen. Da gibt es reihenweise Leute vor ihm die mir da einfallen würden.... Zumal er ganz sicher kein Großverdiener im Sport ist.
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Ich sehe die Leistungssteigerung jetzt nicht als so massiv an, dass man diese mit Doping erklären müsste. Oder andersrum: Wenn diese Leistungssteigerungen allein Doping zurückzuführen wären, würde Doping doch weniger bringen als man annehmen sollte. M. |
Ich zitiere meine ersten Postings hier nochmals:
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Sprich: nach alldem was ich ueber die Laufszene weiss, muss ich fuer mich seine Leistungen kritisch sehen. Wir kamen zwar zu dem (offensichtlichen) Schluss, dass der Sportler selbst nicht endgueltige Beweise liefern kann. Es gibt aber dennoch einiges was er tun kann. Und falls ein Sportler extrem offensiv damit umgeht und dennoch dopt, leidet er unter einer schweren kognitiven Dissonanz, die sehr selten ist. Gabius ist - anders als zB der Grossteil der Radsportler - eigentlich zu clever um da passiv zu bleiben. |
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M. |
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Schau Dir den Kerl mal an: http://www.cyclingnews.com/features/...e-in-the-sport Heute hat ein ehemaliger Teamkollege Beweise vorgelegt, dass Creed ein Doper war. |
Da rennt einer der Weltspitze meilenweit hinterher, verdient nen Appel und nen Ei damit und soll den Vorreiter spielen in der Beweisführung dass seine Leistung sauber ist?! Warum? Was sollte er davon haben? Nike hat grade mit einem alten Doper einen guten Vertrag geschlossen, offenbar ist dieses Thema für Sponsoren nur sehr bedingt interessant.
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Man kann Gabius aus verschiedenen Gründen ankreiden, dass er sich nicht so offensiv gegen Doping bekennt, wie er könnte. Dieses Versäumnis als Anzeichen für eventuelles Doping zu werten, finde ich aber eher abenteuerlich. |
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Da laufen, schwimmen und radeln sie hinterher und sollen zuletzt ihre sauberen Leistungen mit nicht vorhandenem (da nicht "ganz vorne") Geld vor selbsternannten Dopingexperten die Sauberkeit ihrer Leistungen belegen! Ein Grund mehr, meinen Kindern zukünftigen Leistungssport auszureden! |
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Wen interessiert schon eine für einen Deutschen sehr ordentliche Marathonzeit? Vielleicht ein paar Laufinsider und "Dopingexperten" ;-). |
Da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie sich das in Euro und Cent zusammensetzt.
Da AG bei den großen Läufen weit vom dicken Preisgeld weg ist, läuft es wohl über Sponsoring und Antrittsgelder. Den Gebern kommt es dann aber auch weniger auf die absolute Leistung an, sondern auf Medienpräsenz etc.. Bei seinem Marathondebüt war er im TV schon sehr präsent, das würde auch nicht mehr, wenn er ein oder zwei Minuten schneller wäre. |
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Beim New York HM hat AG gar keine Beachtung in der Übertragung bekommen (amerikanisches Fernsehen). Da hat man ihn nur mal verdeckt im Bild gesehen, wenn die Kamera auf dem schnellsten Ammi war. |
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Es gibt genug Sportler, die objektiv schlechter als andere sind, aber durch eine "gute Story" mehr verdienen als die anderen. Kournikova ist da ein Extrembeispiel. Die würde auch nicht relevant mehr Kohle machen, wenn sie statt Top Ten in der Top 5 der Welt gewesen wäre. Die gute Story von AG ist ua. seine Nationalität. Wenn er zu dieser Story eine weitere packen könnte, dann könnte er auch mehr verkaufen. |
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Mit guter Story meine ich z.B. eine Positionierung im Anti-Doping-Kampf, sein Shirt zerreissen beim Zieldurchlauf (Harting-Effekt), so etwas. Profi bedeutet ja nicht, dass man besonders gut ist, sondern, dass man davon leben kann und sein Auskommen hat. Es ist doch erbärmlich, dass Joey Kelly mehr als Ausdauersportler bekannt ist als die deutsche Triathlon-/Laufsportspitze. Und das ist nicht die Schuld von JK sondern zumindest teilweise ein Versagen von den Athleten und unserem Sportfördersystem. |
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Eintrag bei fb durch Arne:
Last long run done (40 km in 2:17).... |
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Läuft wohl auf 2:08 raus...
Die Einheit fand ich noch krasser: 2x10 km Straße 29:56 und 29:57 mit 15 min. Pause 6 Stunden später 29:47 auf der Bahn! |
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Neue PB von Arne Gabius auf 10k 27:43,93min, gerade auf FB gesehen
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Heute um 14:50 ist Arne Gabius bei 10000 m WM in Peking dabei.:)
Ich drück ihm die Daumen für eine neue PB. |
Welcher Sender überträgt im TV oder per stream?
Danke. Beim Marathon war übrigens m.W.n. nicht ein Deutscher am Start. Wir verkommen zu Joggern... und gewinnen manchmal nur noch in den technischen (Kraft-) Disziplinen. Wie schade. |
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Bitte. |
Arne Gabius in 28:24 als 17. ins Ziel.
Überrundet zu werden war bestimmt hart für ihn.:( Aber was solls. Was zählt ist seine Zeit beim Marathon in Frankfurt. :) |
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Und die Kenianten mussten beim Marathon auch ohne Stoff ran? ;) Die 10.000m Jungs hingegen waren ja offenbar da noch etwas besser versorgt.
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hui, und ich habe mir immer in Unkenntnis und Naivität den Umstand daß WM- und Olympia-Sieger im Marathon merklich langsamer sind als bei den grossen Stadtmarathons durch die taktische Natur dieser Rennen und die ggf. langsamen Strecken erklärt - ... tja, dann schua ich jetzt wieder Radsport, ist ja auch egal
m. |
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Eine WM die aufgrund so fieser Bedingungen langsam gelaufen wird, ist die einzige Chance fuer langsame Leute wie ihn. Vielleicht haette er beim Marathon starten sollen? Er braucht das Geld doch dank seiner beruflichen Qualifikationen nicht. Das Gleiche gilt fuer Frankfurt: zu schnelle, zu ideale Bedingungen. NYC kann er bei schlechten Bedingungen auf's Podest laufen. Aber gut, steckt man nicht drin. Zitat:
Man kann sich doch schon Fragen, warum deren Verband immer wieder den gleichen Fehler macht. Die haben doch genauso wie die Aethiopier genug schnelle Leute in der zweiten Garde, die auf einen WM Sieg heiss sind. |
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Meine Meinung: der Funken Glaubwürdigkeit, den Arne Gabius gestern durch seine sehr irdische, dopingunverdächtige Leistung gewonnen hat, den hat er mit seinen Äußerungen nach dem Wettkampf und der unsachlichen Kritik an Hajo Seppelt wieder komplett verspielt.
Wenn er ein sauberer Athlet ist (oder bleiben wir besser beim Konkunktiv), wenn er ein komplett sauberer Athlet wäre, dann müsste er selbst entrüstet sein über das von Seppelt aufgedeckte Versagen der IAAF, nicht gegen extrem auffällige Blutwerte vorzugehen, und er müsste sich komplett um die Früchte seiner eigenen Arbeit betrogen sehen, wenn sich die Indizien verdichten, dass die meisten Medaillen im LAngstreckenlauf, die Athltetn in den vergangenen 15 Jahren errungen haben hochgradig dopingverdächtig sind. Der Reflex hier jetzt auf die Presse als Überbringer schlechter Nachrichten zu schimpfen erinnert fatal an die Situation im Radsport vor 10 bis 15 Jahren, als es sogar mal einen Sitzstreik der Radprofis (damals angeführt von Laurent Jalabert) nach aufdeckenden Enthüllungen der französischen Presse gegeben hat. Im Nachhinein hat sich alles was damals aufgedeckt worden ist als richtig erwiesen. |
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