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-   -   Könntest Du Dir eine Ernährung ohne Fleisch für Dich vorstellen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=35448)

tridinski 05.03.2015 16:17

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1117339)
Ich habe ja selbst 7 Jahre in Südamerika gelebt und ja, ALLE dort essen Fleisch, vor allem Rindfleisch. Da sieht man Frauen schlank wie Gazellen, die sich ein 300gr. Steak reinpfeifen. Die einzigen Veggies, die man da kennt, sind Gringos.

das haben wir ja im "sind Süßigkleiten ungesund" - thread schon durchgekaut, dass es einen großen Unterschied macht für das was in unserem Körper passiert WOHER die KCal stammen, die gleiche Menge X aus KH, Protein oder Fett wird im menschlichen Körper komplett unterschiedlich verarbeitet und führt auch zu entsprechend diametral entgegengesetzten Ergebnissen bei der Gesundheit.

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1117339)
Das ist aber mehr die Neuzeit. Ich habe ja lange in den Tropen gewohnt bei 97% Luftfeuchtigkeit und 40 Grad, und lange in den Anden, wo es Abends arschkalt wird. In den Tropen hat man weniger Hunger auf Fleisch. Trotzdem bin ich da mit meiner Family immer zu so einem mega geilen Steakhouse gegangen. Das Fleisch dort schmeckt 10 mal besser.

Ich denke aber, dass die Naturvölker im Dschungel weniger Fleisch gegessen haben, als in den kalten Regionen, also vor tausenden Jahren.

das ist jetzt deine persönliche Meinung bzw. Erfahrung. Meine lautet dass ich nur 6 Monate in Bolivien (Hochland) war und das Fleisch da gut fand, aber so sensationell wie in Argentinien war es nicht. Solche Qualitäten findest du auch hier, aber halt nicht als Standard wie dort.

EDIT: der Hauptunterschied ist meiner Meinung nach dass die Rinder in Südamerika artgerecht auf Grasland gehalten werden, während sie bei uns im Stall mit Mais, Soja, Getreide etc. gefüttert werden. Das ist nicht artgerecht für Rinder (für Menschen übrigens auch nicht) und dementsprechend ist dann das Fleisch.

Wenn es im Sommer bei uns heiss ist oder auch im Urlaub hab ich eher Lust auf Steak/Fisch und Salat als auf einen Teller Nudeln oder Kartoffelauflauf oder Lasagne ...

tridinski 05.03.2015 16:21

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1117105)
Arne, ist dir langweilig?;)

Im Ernst: Du weißt ja, dass ich fleischlos unterwegs bin und das seit inzwischen 20 Jahren. Davon 10 Jahre auch ohne Fisch (wovon ich auch heute nicht sehr viel esse).

Bin damit immer gut gefahren, war selten krank und fast nie verletzt. (Dafür bin ich's jetzt gerade....)

Ich frage mich manchmal eher: Würde ich gesundheitlich/sportlich profitieren, wenn ich wieder Fleisch esse würde? Wie fände das mein Körper wohl?

wie deckst du eigentlich deinen Eiweissbedarf?

tridinski 05.03.2015 16:26

erstaunlich finde ich auch dass dieser Thread noch keine 24h alt ist und wir schon auf Seite 11 sind! Aber das Thema Ernährung spricht halt jeden an und polarisiert auch sehr schön :)

Dennoch: Kinders, es ist März, Trainingsphase heisst BASE = Umfänge, die Temperaturen werden in den kommenden Tagen endlich wieder zweistellig im Plus sein, raus aus dem Forum und raus in die Natur, danach dann gerne hier im Forum diskutieren, aber Traingsinhalte!

Lui 05.03.2015 16:30

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1117350)
das ist jetzt deine persönliche Meinung bzw. Erfahrung. Meine lautet dass ich nur 6 Monate in Bolivien (Hochland) war und das Fleisch da gut fand, aber so sensationell wie in Argentinien war es nicht. Solche Qualitäten findest du auch hier, aber halt nicht als Standard wie dort.

Ich war allerdings in den guten Läden:Cheese: . Klar, nicht überall ist das Fleisch gut, aber wo wir immer hiningen, war es extrem gut. Man muss bedenken, dass die Rinder in Beni(Osten Boliviens) mehr Platz haben als die gesamte Fläche Deutschlands.
Ich tippe auch, dass Argentinisches noch besser ist, aber trotzdem ist gutes Bolivianisches Rindfleisch besser als Deutsches Rind aus Massentierhaltung.

(P.S. in dem Steakhouse von dem ich im anderen Post erzählt habe, hat mein Vater mir das erste mal im Jahr 2001 von Low Carb erzählt. Während ich Yucas in mich reinstopfte, aß er nur Fleisch und Salat. Trotzdem wog ich 65kg und er etwa 100).

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1117350)
Wenn es im Sommer bei uns heiss ist oder auch im Urlaub hab ich eher Lust auf Steak/Fisch und Salat als auf einen Teller Nudeln oder Kartoffelauflauf oder Lasagne ...

Wie gesagt, ich habe von Menschen vor über 10000 Jahren geredet BEVOR es Lasagne gab. Urvölker im Dschungel haben mehr pflanzliche kost gegessen als Naturvölker im hohen Norden.

Ironmanfranky63 05.03.2015 16:32

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1117354)
erstaunlich finde ich auch dass dieser Thread noch keine 24h alt ist und wir schon auf Seite 11 sind! Aber das Thema Ernährung spricht halt jeden an und polarisiert auch sehr schön :)

Dennoch: Kinders, es ist März, Trainingsphase heisst BASE = Umfänge, die Temperaturen werden in den kommenden Tagen endlich wieder zweistellig im Plus sein, raus aus dem Forum und raus in die Natur, danach dann gerne hier im Forum diskutieren, aber Traingsinhalte!

Stimmt schon , aber der "Chef" hat doch gefragt und du weist doch wenn der Chef ruft dann...:Cheese: ;)

Lui 05.03.2015 16:40

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1117356)
Stimmt schon , aber der "Chef" hat doch gefragt und du weist doch wenn der Chef ruft dann...:Cheese: ;)

Ich wollte auch gerade schreiben, es gibt Leute, die Arbeiten müssen.:Lachen2:

rundeer 05.03.2015 16:41

Man sieht einfach wieder, wie emotional das Thema Ernährung ist.
Die Meisten, die hier auf Fleisch verzichten gaben ethische Gründe an.

Meine Frage: Hätte dieser Thread auch so viele Posts, wenn es um zum Beispiel um den Verzicht auf Mobiltelefone ginge, welche unethisch gewonnene Mineralien enthalten?

Campeon 05.03.2015 16:42

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1117359)
Meine Frage: Hätte dieser Thread auch so viele Posts, wenn es um zum Beispiel um den Verzicht auf Mobiltelefone ginge, welche unethisch gewonnene Mineralien enthalten?

Gute Frage, ich denke eher nicht!

MarionR 05.03.2015 16:53

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1117354)
Dennoch: Kinders, es ist März, Trainingsphase heisst BASE = Umfänge, die Temperaturen werden in den kommenden Tagen endlich wieder zweistellig im Plus sein, raus aus dem Forum und raus in die Natur, danach dann gerne hier im Forum diskutieren, aber Traingsinhalte!

Sorry, es schneit, die Temperaturen sind deutlich im Minus und nachher geh ich arbeiten, Nachtschicht. Laufen war ich schon, aber länger als ne Stunde wars draußen nicht auszuhalten:Lachen2:

Campeon 05.03.2015 16:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1117145)
Ist die Massentierhaltung aus Platzmangel entstanden? Ich denke, da geht es eher um Preiskampf und Profite.

Bestimmt nicht, es geht dabei nur um die Kohle! Leider!

Und ja, ich esse Fleisch, sehr wenig, aber einmal pro Woche gibts bei uns Fleisch und einmal Fisch.
An den anderen 5 Tagen eigentlich vegetarisch.
Wobei ab und zu ungewollt ein veganes Mahl entsteht, ohne das es geplant war.
Schmeckt auch sehr lecker, nur wollte ich das nicht immer.

Auf Joghurt könnte ich niemals verzichten, ebenso auf Milch in meinem schwarzen Tee.

Generell denke ich, das mehr Menschen sich beim Fleisch ein wenig einschränken sollten. Aber das muß jeder für sich entscheiden.

Muscape 05.03.2015 16:56

Ich lebe jetzt schon seit über 10 Jahren als Vegetarier (kein Fleisch und Fisch) und habe gesundheitlich überhaupt keine Probleme und bin auch nicht oft krank.

HobbyStudent 05.03.2015 17:09

vorstellen könnte ich mir auf Fleisch und Fisch zu verzichten, allerdings ess ich davon schon so selten und möchte mich nicht noch weiter aus dem gesellschaftlichem Leben kicken, als man das als Triathlet eh schon tut.

Rälph 05.03.2015 17:36

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1117352)
wie deckst du eigentlich deinen Eiweissbedarf?

Ich treffe da keine besonderen Vorkehrungen. Ich esse alles (außer Fleisch eben) und auch reichlich. Nach Plan zu essen, wäre mir ein Graus.

Ich habe die Hoffnung, dass mir mein Körper sagt, was er gerne will. So kann es vorkommen, dass ich mir einen Liter Milch reinziehe, weil ich einfach Verlangen danach hab. (passiert besonders Nachts gelegentlich...bin wohl noch nicht abgestillt...:Cheese: )
In der heißen Trainingsphase trinke ich allerdings auch mal ein Eiweißshake nach einem harten Training.

Aber ich sehe es so: Bloß, weil ich seit 1995 kein Fleisch esse, heißt das nicht, dass ich es nie mehr tue. Man verändert sich ja auch und interessieren würde mich schon, was mein Körper zu einer eiweißlastigeren Fleischkost sagen würde. Meine Vermutung allerdings: Alles wäre wie bisher.
Ganz grundsätzlich würde ich sagen "darf" man als Mensch Tiere schon essen. Und würde ich auf einer einsamen Insel stranden, dann wäre ich der Letzte, der irgendein Tier verschonen würde, wenn es mich satt machen könnte.

Ich bin übrigens in meiner Familie (Frau, 2 Mädels und ich) der Einzige, der kein Fleisch isst.

tridinski 05.03.2015 17:39

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1117363)
Sorry, es schneit, die Temperaturen sind deutlich im Minus und nachher geh ich arbeiten, Nachtschicht. Laufen war ich schon, aber länger als ne Stunde wars draußen nicht auszuhalten:Lachen2:

"hinter den 7 Bergen" dauert der Winter vielleicht länger als anderswo, im Rhein-Main-Gebiet ist es heute schon +7 Grad und heiter bis wolkig, und es wird noch besser, für nächste Woche lese ich von 16 Grad :)

Laufen geht aber auch unter Null sehr gut, finde ich

follfosten 05.03.2015 18:28

Lebe seit mittlerweile 5 Jahre vegetarisch und ungesund ist es sicher nicht bzw. wenig Eiweiß, Eisen oder sonstige Mängel treten bei den meisten wohl kaum auf außer man ist den ganzen Tag Weißbrot.
Zum Thema Eiweiß hab ich mal irgendwo gelesen, dass die meisten Menschen im Westen sowieso mehr Eiweiß aufnehmen als sie sollten und das die Nieren angreifen kann.
Interessant finde ich auch dass immer mehr Profisportler Vegetarier/Veganer sind, z.B. Arne Gabius (FMM 2:09:..) oder auch Scott Jurek (Veganer seit 1999, 1999-2005 7xWestern States 160km gewonnen) dessen Autobiographie Eat and Run übrigens sehr lesenwert ist.
Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1117330)
Im Zeitalter von Augenwischerei, Begriffsjongliererei und Tricks bei der Deklaration dürfte es einem selbst mit einiger Mühe schwer fallen wirklich "gut" einzukaufen. OK, auf dem Land kann man zum Bauern nebenan gehen. Aber was machen zB die Leute in einer Großstadt, wo der Bauer halt nicht nebenan wohnt? Ist Bio Bio oder vielleicht doch nicht so? Und ist Bio überhaupt das, was wir uns darunter vorstellen?

Zu Aussagen wie z.b. dieser (nur als ein Bsp., da gab es ja schon einige), wollte ich nur Anmerken dass es soo viel Mühe nicht erfordert. Hab zwischenzeitlich in einem inhabergeführten Bioladen gejobbt und es gibt da einige Unternehmen/Produkte die man relativ bedenkenlos kaufen kann. Klar ist Bio nicht immer gleich super toll aber durch viele Skandale in den Medien wurde dem Ruf (teilw. auch zu Recht) doch mehr geschadet als Bio bzw. die Bioläden es verdient haben.
Das ist dann zwar teurer, aber dann gibts es halt,wie bei vielen hier im Forum anscheinend schon, nur einmal die Woche Fleisch. Dann wird es wieder als das gesehen, das es mal war und zwar ein wenig Luxus am Sonntag.

MarionR 05.03.2015 19:30

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1117376)
...heute schon +7 Grad und heiter bis wolkig, und es wird noch besser, für nächste Woche lese ich von 16 Grad :)

Mich frisst der Neid :Blumen:

Sigisick 05.03.2015 20:19

Moin Zusammen,

interessantes Thema. Die kontroversen Diskussionen zeigen wohl auch, dass es nicht "die" eine richtige Ernährung gibt.
Ich denke jeder muss für sich selbst entscheiden was er isst.

Ich ernähre mich seit 7 Monaten vegan. Auslöser war eigentlich nicht ethischer Natur, sondern eher gesundheitlicher. Da ich eine starke Allergie habe, und mir kein Arzt einen Grund oder eine Lösung präsentieren konnten, habe ich mir mehr und mehr Gedanken über Ernährung gemacht.
Hab mich dann sehr umfassend mit Literatur über Veganismus beschäftigt. Ich wollte dann mal einen Monat die "Attila-Challenge" ausprobieren, um zu sehen ob das was für mich ist. Schon nach 2-3 Wochen hatte ich gar keine Lust mehr auf tierische Produkte, weshalb ich dass dann bis heute beibehalten habe.
Ich fühle mich damit fit, habe kein Mittagsloch mehr, regeneriere gut, bin kaum krank.
Wie sich die Ernährung langfristig auswirkt, muss sich natürlich noch zeigen. Meine Blutwerte sind auf jeden Fall noch top.

Bin allerdings von der Attila-Ernährung etwas mehr Richtung 80-10-10 gekommen, da mir Attilas Zeug zu aufwendig ist. Ich kann nicht sagen, dass unsere jetzige Ernährung sehr aufwendig wäre.
Mein Tagesplan (Arbeitstag) sieht etwa so aus:
Morgens: Shake mit Bananen, Beeren (TK), Kornflocken, Amaranth, Zimt, und was sonst so rum steht.
Mittags: Salat mit Brot oder Kartoffeln in der Kantine
Abend: Gemüselastig.

Die ganzen Ersatzprodukte (Tofu, Reismilch,...) benutzen wir kaum.
Ein mal die Woche bekommen wir Bio-Gemüse geliefert. Funktioniert klasse.

Ich denke im Übrigen nicht, das Fleisch oder auch andere Nahrungsmittel per se schlecht sind, ich denke sie werden dass durch die industrielle Verarbeitung. Dies gilt natürlcih auch für viele pflanzliche Produkte (Weizen, Mais,...).
Im MOment habe ich mit meiner Ernährungslösung für meine Familie und mich eine gute Lösung gefunden. Ob diese sich auch nachhaltig für den Rest der Welt umsetzen lassen würde, darüber bin ich mir noch nicht sicher....

Ingo

Stefan 05.03.2015 20:22

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1117167)
Nicht anders sieht es jedoch mit der industriellen Nahrungmittelproduktion im Nicht-Fleisch-Bereich aus:
- hat mal jemand die monotonen Weizen- oder Maisfelder im mittleren Westen der USA gesehen? Da wächst auf Millionen von Quadratkilometern nichts mehr, leben keine Tiere in ihrem natürlichen Habitat, alles verschwunden für das wohlmöglich noch gentechnisch aufgehübschte Industriezeug. Aber vegetarisch!



http://de.statista.com/statistik/dat...ch-verwendung/

2011/12
Futter: 50.1 %
Nahrung: 37.5%

Klugschnacker 05.03.2015 21:21

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1117094)
Und wie hast du dich entschieden, oder bist du noch in der Findung?

Massentierhaltung ist schon grausam, keine Frage.

Ich bin kein Vegetarier. Ich habe allerdings in den letzten Monaten auf Fleisch verzichtet. Fisch esse ich, sowie Käse und Quark. Hin und wieder Eier. In meinem Verzicht auf Fleisch bin ich nicht konsequent. Ich esse bei Freunden durchaus das Chili con Carne mit.

Für mich ist der Verzicht auf Fleisch, oder allgemeiner der Verzicht auf tierische Produkte, eine rein moralische Frage:

a) Darf man Tiere quälen?
b) Darf man Tiere konsumieren?

Für Lebensmittel, Gebrauchsgegenstände, Bekleidung, Kosmetika und so weiter. Die Frage stellt sich, da es zu allen vorgenannten Dingen Alternativen gibt, die ohne Tiere auskommen.

Gesundheitliche Aspekte spielen für mich keine große Rolle. Ich esse jede Menge Zeugs, das nicht gut für die Gesundheit ist, zum Beispiel Zucker, Alkohol, Cola, RedBull, Monster, ungesundes Fett und ein gerüttelt Maß an Chemikalien in den Produkten aus dem Supermarkt. In all diesen Dingen bin ich seit Jahrzehnten völlig schmerzfrei, also brauche ich auch nicht darüber nachdenken, ob ausgerechnet eine vegetarische Lebensweise meiner Gesundheit schaden würde.

Die beiden Fragen da oben habe ich für mich persönlich beide mit "Nein" beantwortet. Die industrielle Haltung von Tieren in der heutigen Form halte ich für verbrecherisch. Eigentlich ist mir das schon länger klar, aber ich habe es bisher eher verdrängt, da ich keine Lust auf die Konsequenzen hatte.

Das ist auch jetzt noch die eigentliche Frage. Bin ich bereit für meine moralischen Überzeugungen gerade zu stehen? Oder muss ich das interne Geständnis ablegen, dass mir Moral doch nicht so wichtig ist, ich ich das gerne von mir glauben würde?

Wenn man sich mal informiert, was mit den Tieren in der Massentierhaltung konkret geschieht, ist das für viele eine Reise ohne Rückwärtsgang. Man schüttelt das nicht mehr so leicht ab. Zwei Riesenschnitzel mit Pommes für EUR 7.90 kann ich vermutlich nie wieder genießen. Ich werde mir auch ganz sicher keine Daunenjacke oder Daunendecke von lebend gerupften Gänsen mehr kaufen, wie ich das bisher gedankenlos und naiv getan habe.

Ich werde jetzt einfach mal meine Erfahrungen machen. Die Ohren gespitzt und die Antennen auf Empfang. Ich kann die Fleischesser verstehen, denn Fleisch ist lecker. Ich kann auf der anderen Seite auch die militanten, sendungsbewussten Menschen unter den Vegetariern verstehen. Denn was den Tieren angetan wird, sollte uns bestürzen und aufrütteln. Paul McCartney sagte, wenn die Schlachthöfe aus Glas wären, würde niemand mehr Fleisch essen. Ich persönlich denke, er überschätzt die Menschen.

Was mich wirklich wütend macht ist das Unvermögen der von uns gewählten Politiker, der Massentierhaltung vernünftige Grenzen zu setzen.

Grüße,
Arne

Arrakis 05.03.2015 22:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1117412)

Was mich wirklich wütend macht ist das Unvermögen der von uns gewählten Politiker, der Massentierhaltung vernünftige Grenzen zu setzen.

Grüße,
Arne

Dafür hängt da leider zu viel Geld dran :Kotz:

Lutz 05.03.2015 22:10

Ich bin seit über dreißig Jahren Vegetarier. Ursprünglich aus politischen Gründen mit zunehmenden Alter eher aus Achtung vor dem Leben.
Seit gut zwei Jahren lebe ich zu 95% vegan (ab und zu gibt es Milch in den Kaffee). Es ist mir völlig egal ob ich nun besonders gesund lebe. Mein Ziel ist es mit der industriellen Tierhaltung nichts zu tun zu haben.

Racingdude 05.03.2015 23:16

Ich habe noch nie Obst gegessen und auch nie etwas anderes als Wasser getrunken.
Aber auf Fleisch zu verzichten kann ich mir nicht vorstellen.

DasOe 06.03.2015 00:13

Was mir nicht in den Kopf will, ist die immer wiederkehrende Unterscheidung zwischen Fleisch und Fisch. Fleisch nein, Fisch ja.

Das moralisch-ethische Argument kann ich nicht gelten lassen und verweise gerne auf mein voheriges Posting.

DasOe 06.03.2015 00:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1117412)
Was mich wirklich wütend macht ist das Unvermögen der von uns gewählten Politiker, der Massentierhaltung vernünftige Grenzen zu setzen.

Hier die Greenpeace-Bilanz nach einem Jahr Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt.

Mo77 06.03.2015 00:47

Ich esse mindestens 2 mal am Tag Fleisch/Wurst.
Einkaufen tu ich bei Aldi.
Ich habe kein schlechtes Gewissen!
Manche auswüchse der Massentierhaltung wiedern mich an.

Das Leben kann so einfach sein ohne Ideologie.

LidlRacer 06.03.2015 01:35

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1117434)
Was mir nicht in den Kopf will, ist die immer wiederkehrende Unterscheidung zwischen Fleisch und Fisch. Fleisch nein, Fisch ja.

Fische sind halt weniger niedlich als Kälbchen und Ferkelchen, schreién nicht so laut, wenn man sie quält / umbringt und sie sind weniger eng mit uns verwandt.

su.pa 06.03.2015 07:29

Zitat:

Zitat:
Zitat von DasOe
Was mir nicht in den Kopf will, ist die immer wiederkehrende Unterscheidung zwischen Fleisch und Fisch. Fleisch nein, Fisch ja.

Fische sind halt weniger niedlich als Kälbchen und Ferkelchen, schreién nicht so laut, wenn man sie quält / umbringt und sie sind weniger eng mit uns verwandt.
Wie ich mich mit 14 Jahren dafür entschieden habe auf Fleisch zu verzichten, war automatisch auch Fisch dabei. Ich hab nicht groß drüber nachgedacht, da ich in den jungen Jahren Fisch nicht bewußt genossen habe.

Irgendwann zwischen 20 und 25 hab ich dann begonnen wieder Fisch zu essen. Mich hat es z.B. extrem angekast, dass ich in gutbürgerlichen oder griechischen Restaurants fast keine Auswahl hatte.
Wenn ich selber einkaufe ist Fisch aus Aquakultur nicht aktzeptabel, das ist klar. Aber ich denk mir halt, dass ein freilebender Fisch immerhin noch das artgerechteste Leben aller Nutztiere hat, bis er halt gefangen wird.
Natürlich beschäftige ich mich auch mit Überfischung, dem qualvollen Ersticken auf den schwimmenden Schlachthöfen, etc.
Trotzdem kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren ab und zu Fisch zu essen. Im Sommer kommt der Steckerlfisch von einem Züchter aus der Umgebung und der Thunfisch wurde angeblich geangelt und nicht im Schleppnetz gefangen. Überprüfen kann ich das leider auch nicht :(

Duafüxin 06.03.2015 07:52

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 1117370)
vorstellen könnte ich mir auf Fleisch und Fisch zu verzichten, allerdings ess ich davon schon so selten und möchte mich nicht noch weiter aus dem gesellschaftlichem Leben kicken, als man das als Triathlet eh schon tut.

Kommt immer drauf an, wessen Gesellschaft man sucht. Ich fühl mich bei meinen veganen Freunden als Aussenseiter, obwohl ich fast vegan lebe. Bei meinen Kollegen vom MTB-Verein auch, weil die halt Wurst vom Grill essen, aber keine Mousse au chocolat, wenn Tofu drin ist. Und ganz schlimm wirds bei ADM- und Vertriebs-Veranstaltungen, da werden fette Nackensteaks und Unmengen von Alk in sich reingeschüttet.
Meine Kollegin, die die ADM-Events betreut ist Veganerin und wir wollen jetzt mal nen Test machen, ob die merken, ob sie Fleisch oder Seitan essen :Lachen2:

Rälph 06.03.2015 08:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1117439)
Fische sind halt weniger niedlich als Kälbchen und Ferkelchen, schreién nicht so laut, wenn man sie quält / umbringt und sie sind weniger eng mit uns verwandt.

Ich finde gerade Letzteres aber legitim. Stell dir doch mas mal das extremste Szenario vor:
Würdest du einen Menschen verspeisen? Kaum.
Einen Schimpansen? Eher nicht, zumindest nicht in unserem Kulturkreis.
Auf der anderen Seite der Verwandtschaft: Hättest du ernsthafte Skrupel einen Einzeller, sagen wir eine Amöbe, zu "essen"? Ich finde, da kann man schon abstufen. Warum, wenn es schon Tiere sein müssen, sollte ich ausgerechnet die Verwandtschaft auffressen? Einem Ferkel fühle ich mich so gesehen wesentlich näher als einem Hering.

Was ich allerdings sehr bedenklich finde ist, wie speziell mit Fischen umgegangen wird. Die werden ja nicht getötet, die verrecken.
Wenn auf gleiche Weise mit Säugetieren verfahren würde, wäre die Empörung groß. (Hoffe ich...)

Vergessen sollte man auch nicht, dass es nicht bei diesen ganzen Ernährungsstyles um typisches Wohlstandsgetue handelt. Angesichts des Hungers in der Welt finde ich die Frage Fleisch, Fisch oder doch lieber eine schöne Gemüselasagne fast schon pervers. Diese Probleme möchten Millionen von Menschen sicher auch mal gerne haben.

Klugschnacker 06.03.2015 08:20

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1117454)
Was ich allerdings sehr bedenklich finde ist, wie speziell mit Fischen umgegangen wird. Die werden ja nicht getötet, die verrecken. Wenn auf gleiche Weise mit Säugetieren verfahren würde, wäre die Empörung groß. (Hoffe ich...)

Fische ersticken. Schweine ersticken im Kohlendioxid-Schacht, in den sie zu mehreren über automatische Klappen und Falltüren geworfen werden. Oder, bei kleineren Schlachtereien, bekommen sie einen Stromschlag in den Kopf. Kühe bekommen einen Bolzen ins Gehirn getrieben, der nicht tödlich ist, sondern sie betäuben soll. Hühner werden lebend kopfüber aufgehängt und mit dem Kopf durch ein stromführendes Wasserbad gezogen.

Man schätzt, dass ca. 1 Prozent der Schweine und Kühe die Prozedur überleben. Sie wachen dann auf, während sie an einem Hinterbein aufgehängt das Förderband entlangruckeln, wo ihnen die Kehle durchgeschnitten und sie der Länge nach aufgesägt werden. Da der Schlachter, der den Kehlenschnitt durchführt, nur 2 Sekunden pro Tier hat (1700 Tiere pro Stunde), kommt es vor, dass er Fehler macht und das Tier überlebt.

Bei den Hühnern wird diese Zahl auf ca. 10% geschätzt, da die Tiere ja wild flattern, während sie kopfüber durchs Elektrobad gezogen werden.

Eine automatische Kontrolle, ob die Tiere vor dem Zerlegen tatsächlich tot sind, ist nicht vorgeschrieben und wird deshalb auch nicht praktiziert. Bei Youtube gibt es jede Menge Videos, die zeigen, wie die Tiere noch lebend zerlegt werden.

Grüße,
Arne

crobi 06.03.2015 08:27

Nach 12 vegetarischen Jahren lebe ich seit ca 1,5 Jahren größtenteils vegan. Ich koche vegan, esse auch auswärts vegan, esse aber auch mal einen Kuchen mit Ei und Milch um meine Schwiegermutter nicht zu sehr vor den Kopf zu stossen.
Vegan begann als Experiment, vorstellen so zu leben konnte ich mir vorher nicht. Allerdings hatte ich zunehmend Probleme mit dieser Lactoseunverträglichkeit. Vegan ist anstrengend und teuer - anfangs. Mittlerweile hat es sich so gut eingespielt, dass ich mit etwa der gleichen Kohle auskomme, wie zu vegetarischen Zeiten. Meine Familie isst weiter vegetarisch. Ich bin bei vegan hängen geblieben, weil es mir das Leben erleichtert. Ich muss mir nicht mehr überlegen, wie viel Lactase ich wozu nehmen muss, muss keine ellenlangen Zutatenlisten mehr lesen, weil von vornherein klar ist, dass ich das nicht esse. Klar hatte ich zwischendurch mal Lust auf ein Snickers, Milchschoki o.ä. hab mir das dann auch gegönnt, wenn der Geluster darauf auch nach 2 Tagen noch da war und hab ausnahmslos festgestellt, dass es mir nicht mehr schmeckt.
Ich lebe momentan sehr gut so, zurück zu vegetarisch wäre vorstellbar, zum Tiereessen nicht, davor ekle ich mich einfach. Meiner ganz persönlichen Meinung nach, darf keiner ein Tier essen, wenn er es nicht auch selbst töten könnte. Ich kann es nicht, will es nicht und möchte auch weder Tiere quälen noch für deren Quälerei verantwortlich sein.

Klugschnacker 06.03.2015 08:32

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1117438)
Ich esse mindestens 2 mal am Tag Fleisch/Wurst.
Einkaufen tu ich bei Aldi.
Ich habe kein schlechtes Gewissen!
Manche auswüchse der Massentierhaltung wiedern mich an.

Das Leben kann so einfach sein ohne Ideologie.

Mit Deiner Ideologie machst Du es Dir aber zu leicht. Als Käufer bist Du einer der direkten Nutznießer dieser Zustände. Man kann zum Beispiel nicht gleichzeitig gegen Kinderarbeit sein, und unbelastet von schlechtem Gewissen die superbilligen Klamotten aus Bangladesh kaufen.

Ich verstehe durchaus die Inkonsequenz, dass man wider besseren Wissens Dinge kauft, die sich mit dem eigenen Gewissen nicht vereinbaren lassen. Man kauft dann mit schlechtem Gewissen und verdrängt das. Wie man jedoch gleichzeitig ein gutes Gewissen haben kann, verstehe ich nicht. Außer dir ist das halt egal.

Grüße,
Arne

Campeon 06.03.2015 08:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1117412)
a) Darf man Tiere quälen?
b) Darf man Tiere konsumieren?

Zu a) Nein, niemals! Warum auch, wem macht so etwas Spaß?

Zu b) Wenn man dies bewußt und ohne Masslosigkeit tut, ja.

Rälph 06.03.2015 08:54

Arne, dass die Zustände in den Schlachtbetrieben oft katastrophal, grausam und entwürdigend sind, ist bekannt. Trotzdem gibt es hier zumindest theoretisch Gesetzte und Vorschriften, die unnötiges Leid verhindern und einen schnellen Tod herbeiführen sollen.

Ist das beim Fischfang (abgesehen vom Privatangler) auch so?

flaix 06.03.2015 09:09

ich würde aus Gründen der ANwiederung der AUswüchse der Massentierhaltung und der damit verbundenen Tierquälerei gern auf Fleisch und Fisch komplett verzichten, schaffe das aber aus praktischen und Bequemlichkeitsgründen nicht. Mein Kompromiss ist derzeit: Fleisch nur von einem Direkterzeuger-Bauernhof und keine abgepackte bzw. vorkonfektionierte Ware von irgendwelchen Supermärkten.

Mit dem Essen von Tieren hatte ich bisher kein fundamentales Problem. Aber Quälen und Leiden gehört abgeschafft. Ausserdem ist es mir bewusst das heute für uns in unsererm Wohlstand es tatsächlich nicht notwendig ist, andere Wesen zu töten um zu überleben und auch gut zu leben. Deshalb versuche ich mir das schrittweise abzugewöhnen.

Klugschnacker 06.03.2015 09:09

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1117478)
Arne, dass die Zustände in den Schlachtbetrieben oft katastrophal, grausam und entwürdigend sind, ist bekannt. Trotzdem gibt es hier zumindest theoretisch Gesetzte und Vorschriften, die unnötiges Leid verhindern und einen schnellen Tod herbeiführen sollen.

Ist das beim Fischfang (abgesehen vom Privatangler) auch so?

Soweit ich weiß, ersticken die Fische. Die für japanische Fischsuppen gefangenen Haie werden wieder lebend ins Meer geworfen, nachdem man ihnen alle Flossen abgeschnitten hat. Viel mehr weiß ich nicht darüber, würde mich aber interessieren.

Wenn man aber die Umstände des Todes kurz außer Acht lässt, und die Lebensumstände eines Masthuhns, eines Mastschweines oder einer Stopfgans betrachtet, dann würde ich lieber als Fisch durchs Meer schwimmen und irgendwann auf einer Lage Eis ersticken.

Dass diese Unterscheidungen makaber sind, ist klar.

Grüße,
Arne

Dafri 06.03.2015 09:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1117464)
Mit Deiner Ideologie machst Du es Dir aber zu leicht. Als Käufer bist Du einer der direkten Nutznießer dieser Zustände. Man kann zum Beispiel nicht gleichzeitig gegen Kinderarbeit sein, und unbelastet von schlechtem Gewissen die superbilligen Klamotten aus Bangladesh kaufen.

Ich verstehe durchaus die Inkonsequenz, dass man wider besseren Wissens Dinge kauft, die sich mit dem eigenen Gewissen nicht vereinbaren lassen. Man kauft dann mit schlechtem Gewissen und verdrängt das. Wie man jedoch gleichzeitig ein gutes Gewissen haben kann, verstehe ich nicht. Außer dir ist das halt egal.

Grüße,
Arne


Achten denn ALLE Nicht Fleischesser genau auf dieses Dinge. Beim Einkaufen,im TL, usw. Das wir grundsätzlich auch auf Menschenrechte achten,und nicht nur auf Tierrechte. Ich bin sicher,das es nicht so ist.

Wir kaufen Gemüse,frische Produkte wenn eben geht auf dem Bauerhof.(5Minuten Fussweg) Hin und wieder auch dort ein Stück Fleisch. Die Tiere werden von Heilpraktiker behandelt,im Stall läuft Chill Musik.
Oder 2-3x im Jahr ein Stück Wild vom benachbartem Jäger.

Fleischkonsum ist nicht grundsätzlich Massentierhaltung.

Klugschnacker 06.03.2015 09:16

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1117487)
Achten denn ALLE Nicht Fleischesser genau auf dieses Dinge. Beim Einkaufen,im TL, usw. Das wir grundsätzlich auch auf Menschenrechte achten,und nicht nur auf Tierrechte. Ich bin sicher, das es nicht so ist.

Natürlich nicht! Niemand ist so gut wie er sein müsste. Es geht eher darum, weniger schlecht zu sein als man könnte.
:Blumen:

Dafri 06.03.2015 09:41

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1117359)
Man sieht einfach wieder, wie emotional das Thema Ernährung ist.
Die Meisten, die hier auf Fleisch verzichten gaben ethische Gründe an.

Meine Frage: Hätte dieser Thread auch so viele Posts, wenn es um zum Beispiel um den Verzicht auf Mobiltelefone ginge, welche unethisch gewonnene Mineralien enthalten?

Oder um billigen Kaffee,billige Bananen,billige Jeans Hosen usw.
Unter welchen Umständen Menschen wohl arbeiten.

Necon 06.03.2015 10:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1117483)
Soweit ich weiß, ersticken die Fische. Die für japanische Fischsuppen gefangenen Haie werden wieder lebend ins Meer geworfen, nachdem man ihnen alle Flossen abgeschnitten hat. Viel mehr weiß ich nicht darüber, würde mich aber interessieren.

Wenn man aber die Umstände des Todes kurz außer Acht lässt, und die Lebensumstände eines Masthuhns, eines Mastschweines oder einer Stopfgans betrachtet, dann würde ich lieber als Fisch durchs Meer schwimmen und irgendwann auf einer Lage Eis ersticken.

Dass diese Unterscheidungen makaber sind, ist klar.

Grüße,
Arne

Wie sieht es dann mit Fischen aus Auqakulturen aus? Da gibt es so gut wie überhaupt und keine Regelung und wenig Kontrolle. Die Meere sind hilflos überfischt und werden den enormen Fischkonsum nicht mehr lange standhalten.
Das Zeug das aus den Aquakulturen kommt ist bis obenhin randvoll mit Antibiotikern. Das kann doch keine Alternative sein oder?

An alle Vegetarier und Veganer hier, wie sorgt ihr für genug Eiweiß in eurer Ernährung? Weil die meisten Vegetarier die ich kenne, beantworten diese Frage dann mit Supplementen und darin erschließt sich mir der Sinn nicht wirklich. Denn einerseits sagen die mir immer sie wollen sich gesund und möglichst natürlich ernähren und dann stopfen sie sich mit Pulvern und Pillen voll.


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