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Wieso sollten sich die Verbände und Funktionäre auch selbst an den Karren pinkeln ? |
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:Lachanfall: |
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Du weißt ja, dass dies ausführlich Thema auf dem Verbandstag in Osnabrück war. Natürlich wäre es rein theoretisch richtig alle Kontrollen durch komplett unabhängige professionelle Tester abwickeln zu lassen, aber weder die NADA noch die WADA sind komplett unabhängig, sondern selbst wieder abhängig von den Sportverbänden und der Politik, die sie finanzieren und die bei den Stellenbesetzungen der NADA entscheidendes Mitspracherecht haben. Die Ergänzung der NADA-Dopingkontrollen im Bereich des Triathlons durch Kontrollen ehrenamtlicher Kontrolleure bei Deutschen Meisterschaften und bei Landesmeisterschaften war in den vergangenen Jahren ein echter Fortschritt, denn mehr Kontrollen sind immer besser als weniger! Machen wir uns doch nichts vor: die Verbände werden auch in Zukunft nicht substanziell mehr Geld für Dopingtests zur Verfügung haben, das heißt, wenn man die ehrenamtlichen Kontrolleure in Zukunft nicht mehr zulässt, dann wird es in Zukunft eben deutlich weniger Tests geben und bei finanzschwachen Veranstaltern, wie z.B. bei Landesmeisterschaften wird es dann in Zukunft überhaupt keine Tests mehr geben. |
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Das weiß ich von meinem Opa. |
Ich würde mich allenfalls trauen zu sagen: mehr Kontrollen sind meist besser als weniger Kontrollen und nicht mal da bin ich mir sicher.
Wer hat das mal gesagt: „Ich würde gerne wissen, ob es einen anderen Sportler gibt, der in seinem Leben so oft kontrolliert worden ist.“ Nun ist er letztendlich überführt worden, was vielleicht auch an der Tatsache liegt, dass er häufig kontrolliert wurde. |
Ich hab mir das jetzt auch mal in voller Länge reingezogen.
Hat mich nichtmal so schockiert, ich häts mir krasser vorgestellt. Nach Armstrongs Dopingnetzwerk ja eigentlich nix neues, nur in anderem Rahmen. Und ich bin frei jeglicher Illusion, dass es das nur in Russland geben würde. |
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+1, bin da voll bei dir. Was mich auch nicht überrascht hat ist, daß der erste Mann im Staat auch seine Finger drin hat. Das wiederum könnt ich mir bei unserer first lady nicht vorstellen, alles andere aber schon (bin weder CDU-Wähler noch sonst politiisch infiziert). |
Zeitlich passt der Bericht genau in das Schema
böse Russen überall. ;) |
In Sport Inside gibt's heute ab 22:45 im WDR ein paar zusätzliche Details:
Mögliche Verbindungen zwischen Leichtathletikweltverband und russischen Dopingfällen |
Klingt so, als wolle die WADA es doch lieber nicht den Russen und der IAAF überlassen, sich selbst zu untersuchen:
WADA to undertake full investigation into German Television Documentary allegations |
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Matthias |
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Seppelt zum neuesten Stand in Russland, wo sich offenbar noch nicht viel getan hat:
Russlands Umgang mit dem Doping Aber es wird wohl noch spannend: Zitat:
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... das lässt hoffen (die Hoffnung stirbt zuletzt).
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Heute bei Spiegel online:
Die russische Anti-Doping-Agentur Rusada hat drei Olympiasieger im Gehen wegen der Einnahme unerlaubter Substanzen für mehrere Jahre gesperrt. Insgesamt wurden gegen fünf russische Geher Strafen verhängt. |
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Bis auf einen alle rückwirkend (seit 2012) und somit in Rio wieder startberechtigt. |
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Die akttuellen Entwicklungen in diesem Doping-Skandal - insbesondere den vernichtenden Bericht der unabhängigen WADA-Kommission - haben wir zwar zuletzt im "Einzelfall"-Thread diskutiert, aber hier ist es übersichtlicher.
Die IAAF ist heute der Empfehlung der Kommission gefolgt und hat den russischen LA-Verband vorläufig suspendiert. IAAF PROVISIONALLY SUSPENDS RUSSIAN MEMBER FEDERATION ARAF Zitat:
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Ich weiß nicht so genau, was ich davon halten soll. Natürlich ist eine harte Linie gegen Doping gut, aber mein Rechtsverständnis ist nicht damit kompatibel, dass ein Kollektiv für die Verfehlungen von Individuuen zur Rechenschaft gezogen werden... Zumal es hier ja auch um die Existenz der Sportler geht. Wenn du ein sauberer russischer Sportler bist und dir dadurch die Existenzgrundlage entzogen wird, ist das mMn. nicht i.O.
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Ergänzendes Filmchen von Seppelt aus der heutigen Sportschau:
Russlands Leichtathleten und der größte Dopingskandal der Geschichte |
Dabei Vitaly Mutko im Interview ... und so was nennt sich Sportminister :(
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In Sport Inside (WDR 22:45) kommt gleich noch mal ein Beitrag zu Russland.
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Sehr hintergründiger Artikel:
NZZ: Putins schmutzige Sportarmee |
WADA suspendiert russische Anti-Doping-Agentur
"Damit darf Russland für die Dauer der unbefristeten Suspendierung keine internationalen Sport-Großereignisse veranstalten." |
Und was ist mit dem Wintersport?
Ich meine die haben einen Haufen, Langläufer, Biathleten. Sind die auch alle gesperrt? Fallen auch die Veranstaltungen im Wintersport aus? Echt komisch, dass die Russen da nicht reagieren. |
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Die nächste zu Konsequenz wäre: Olympische Spiele 2016 in Rio ohne russische Leichtathleten – das wäre angesichts der Propagandafunktion der Athleten eine herbe Niederlage. Dass es dazu wirklich kommen wird, ist allerdings nur sehr schwer vorstellbar. |
Gesperrt sind aktuell nur die Leichtathleten.
So, wie ich die IAAF, das IOC und Herrn Bach, der ja bekanntlich Putin-Versteher ist, kenne, wird die "unbefristete " russische Sperre ziemlich genau bis Ende Februar dauern, so dass das russische Team an der Indoor-Weltmeisterschaft in Portland im März 2016 teilnehmen kann. Die WADA wird in den nächsten Wochen eine Reihe Auflagen machen, die die IAAF an die Russen weiterleiten. Diese werden alle Auflagen brav akzeptieren (oder so tun als ob). Ein paar Köpfe in der RUSADA und im russischen Trainerstab werden ausgewechselt. Dass das Ganze eine Farce ist, ist hier ja überflüssig zu erwähnen, aber so wird es leider laufen. Da das russische Antidopinglabor seine Akkreditierung verloren hat, wegen Vorgängen, die z.T. lange in die Vergangenheit zurückreichen, müssten eigentlich formal alle russischen Olympiastarter ihre Startberechtigung für Olympia verlieren, da sie ja in den letzten 12 Monaten (und vermutlich schon viel länger) nicht wirksam kontrolliert wurden und regelmäßige Kontrollen langfristig vor Olympia sind ja eigentlich eine Grundvoraussetzung für einen Olympiastart... Aber da man ja die unschuldigen Athleten nicht für Versäumnisse ihres Verbandes bestrafen kann, wird die letztlich nicht passieren. |
heute wurde schon über einen Start unter olympischer Flagge spekuliert. Sie werden es also irgendwie hinbiegen. Kasperletheater
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Sebastian Coe ist mit seinem Verhalten der letzten drei Monate absolut untragbar an der Spitze der IAAF geworden. Was dem Ganzen noch die Krone aufsetzt ist, dass Coe bzw. die Anwälte der IAAF neuerdings investigativen Journalisten mit rechtlichen Schritten drohen, wenn sie Dokumente, die ihnen aus IAAF-zugespielt worden sind veröffentlichen. https://twitter.com/hajoseppelt/stat...64969749651457 https://twitter.com/hajoseppelt/stat...91495937421313 Das sind Zustände wie unter Putin oder Erdogan und dort schon nicht ertragbar, wenn es um einen Sportfachverband geht, der zum Großteil aus öffentlichen Fördergeldern mitterlbar finanziert wird aber komplett abwerwitzig. Es ist längst ein Punkt erreicht, wo z.B. der DLV klar Stellung beziehen muss, wie er zur IAAF aktuell steht und in Zukunft stehen will. |
Das sind wirklich üble Methoden einer Coesa Nostra ...
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Sportschau-Bericht über die aktuelle schwierige Situation der Whistleblower in diesem Fall: https://www.sportschau.de/doping/vid...ngst100 .html
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Auch das ist ein absoluter Skandal, so wie die Drohbriefe von Coes Anwälten an Antidopingjournalisten. Die Tatsache, dass die Whistleblower keinerlei Unterstützung von IAAF und IOC erhalten, obwohl beide Organisationen, die Millionen in den Antidopingkampf stecken, von den Videos und Insiderinformationen profitiert haben wie von niemandem bevor in der Geschichte des Antidopingkampfes, sagt auch sehr viel aus über die Denkstrukturen eines Thomas Bachs und Sebastian Coe aus. Die wissen genau, welche Signale sie mit der Behandlungs der Stepanows als Paria an mögliche weitere Whistle-Blower senden (und das ist vermutlich bewusst so gewollt) und was es bedeuten würde, dem Paar zu helfen. Witali Stepanow ist zweifelsohne gebildet, hat fest verankerte moralische Überzeugungen, die er nachweislich auch vertritt, wenn es seinem eigenen beruflichen Fortkommen schaden könnte und er hat jahrelange Berufserfahrung bei der russischen NADA. Es wäre ein leichtes, jemandem wie ihm eine Anstellung bei einem anderen Anti-Dopinglabor in Kanada, USA oder Europa zu verschaffen und damit die wirtschaftliche Situation der jungen Familie zu sichern. |
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1. dafür braucht man Eier --> habe ich noch nicht bei Funktionäre gesehen (außer einen gewissen HaFu). 2. dafür sollte man die Monopolposition der Verbände auflösen um so die Macht einzuschränken. 3. dafür hätte man die Chef-Funktionären von den Athleten selber wählen lassen. 4. dieses Geflecht an Korruption und Betrug ist noch komplizierter als wir verstehen können. Warum also die Hand beissen die einen futtert? Mir tun die zwei Kronzeuge extremste leid, und ich habe mittlerweile einen Hass auf die gesamte Funktionären- Sportverbände die nur noch die eigene Taschen füllen. in diesem Sinne, schöne Weihnachten und danke Hajo Seppelt. bitte mach weiter so! |
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