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Klugschnacker 26.10.2014 22:25

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1090597)
Hi Arne,
ich habe es geschrieben, um das Rechtsfahrgebot kommst Du nicht herum. Damit hast Du dann ein Überholverbot.
Du wirst wie im richtigen Leben nicht umhin kommen und dich mit sich scheinbar widersprechenden Regeln konfrontiert sehen müssen.
Hast Du noch nie überholt auf der Autobahn? Das steht nicht unter Strafe obwohl die Regel gilt! Weshalb wohl?
DAs ist verbindlich, umsetzbar und auch unmissverständlich. Weshalb ist es das im Triathlonsport nicht? :Gruebeln: :-((

Ist das Dein Ernst? In der Straßenverkehrsordnung ist das Überholen in §5 klar geregelt. Es besteht keinerlei Widerspruch zum Rechtsfahrgebot.

:bussi: :Liebe: :Blumen:

FMMT 26.10.2014 22:30

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1090548)
Drei Dinge fallen mir dazu ein:

- wer in diesem Land ein motorgetriebenes Fahrzeug bewegen möchte, braucht einen Füherschein. Den macht er einmal, dann ändern sich irgendwann die Regeln (in unserem Bereich denk mal nur an die Novelle der Radwegeparagraphen), das bekommen die Leute nicht mit und schon hast Du den Salat.

- ist an sich ne gute Idee aber wieviele fahren denn Windschatten, weil Sie die Regeln nicht kennen - und wieviele OBWOHL sie die Regeln kennen? ;)

- die STVO ist ebenso "uneindeutig", ich glaube kaum, dass man die Regeln so eindeutig formulieren kann, dass sie jeder Rennsituation gerecht werden

Trotzdem super Diskussion, ich hab den Faden grade erst wahrgenommen...


Hallo Drullse, freut mich dass Du Dich mit Deiner großen Erfahrung beteiligst:Blumen:

Im Leben habe ich den Führerschein allerdings auch nur einmal gemacht. Sicherlich kenne ich nicht alle neuen Regeln, aber das grundsätzliche, wie Sicherheit geht vor, schon:cool: .

Ich glaube an das Gute im MenschenO:-)
Es gibt sicherlich welche, die bewusst betrügen. Aber ich denke die Mehrzahl möchte regelkonform fahren, nur, und das beweist ja gerade dieser Thread, kaum einer kennt die Regeln wirklich oder legt sie auf seine Weise aus. Die Folge ist die Kampfrichter trauen sich nicht durchzugreifen(völlig verständlich, lieber einen Schuldigen laufen lassen als einen Unschuldigen "hängen"). Wenn etwas nicht klar erkennbar ist, werden viele schwach, erliegen dem Gruppenzwang (was ein Wortspiel :Lachanfall: ) und fahren in der Gruppe(macht ja eh jeder..) oder wissen gar nicht, dass sie sich falsch verhalten.
Ich erhoffe mir hier Aufklärung für die Willigen und klare praxisgerechte Regeln sowohl für die Kampfrichter als auch Athleten.:Blumen:

tandem65 27.10.2014 11:24

Hi Arne,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1090601)
Ist das Dein Ernst? In der Straßenverkehrsordnung ist das Überholen in §5 klar geregelt. Es besteht keinerlei Widerspruch zum Rechtsfahrgebot.

Ja es ist immer noch mein völliger Ernst.
Obwohl das überholen klar geregelt ist, widerspricht es doch trotzdem dem Rechtsfahrgebot.
§5StVO regelt die Zulässigkeit eines Verstosses gegen §2StVO.

FMMT 27.10.2014 20:31

Ok, Zwischenstand, die Regeln passen fast, aber eben nicht ganz.
Was würden wir jetzt ändern, wenn wir denn dürften?
Wir sind das Volk :liebe053: und es ist Montag:Cheese:

Seitenabstand?
Unter 1 Meter halte ich für gefährlich, weil dann doch manche ohne Gucken unverhofft ausscheren:( . Größer 2 Meter für übertrieben(im Hinterkopf habe ich situationsbezogen ein notwendiges, erlaubtes Überholen in dritter Reihe).
1,5 Meter war mal oder ist in der Strassenverkehrsordnung für das Überholen von Fahrrädern eh vorgesehen. Man hätte dann auch eine tolerierbare Schwankungsbreite von je 0,5m. Ob 2 Meter den Windschattenvorteil nennenswert reduzieren, keine Ahnung, ein Vorteil wäre zumindest eine Angleichung an die Ironman-Regeln.

Wann zum Überholen Ausscheren?

Variante 1 von DasOe:
10m zuvor

V.2 von Hafu:
5m zuvor

V.3 von Chris
7-8m zuvor

Wir können ja vorab etwas philosophieren und dann eine Umfrage tätigen.

Alle drei sind durchaus tauglich, näher würde ich ablehnen, das sieht dann wirklich schon verdächtig aus.
Wie beim Seitenabstand würde mir ein Kompromis am besten gefallen, also 7-8m mit einer tolerierten Schwankungsbreite von 2-3m.
In der Praxis versuche ich 12m einzuhalten, schwanke aber eh um die 2m hin und her. Merke ich bei 10m das der Vordermann langsamer wird, muss ich erstmal umschauen(dabei nähere ich mich ja wieder etwas), schere dann bei 8m aus, beschleunige und fahre schnell vorbei.

Ich würde mich über konstruktive Meinungen freuen:Blumen:

Eber 27.10.2014 23:52

Lieber FMMT,
es genügt leider nicht Abstandsregeln präziser zu definieren um das Lutsch-Problem in Barcelona zu lösen.

Aber wenn du willst:
Abstände würde ich halt gerne vereinheitlicht wissen zwischen DTU und anderen Organisationen.
Ob seitlich 1m oder 2m ist mir nicht so wichtig.

Die Windschattenbox des Vordermanns würde ich für den Hintermann zur Tabuzone erklären.
Die des Überholenden gilt für den Überholten erst wenn dieser tatsächlich überholt wurde.

Wenn einer in die Box des Vordermanns reinfährt gibts ne Zeitstrafe, entweder für den Vordermann - weil der nicht rechts fuhr obwohl er hätte rechts fahren könnne (bzw. bei Linksverkehr links) oder für den Überholenden, weil der nicht früh genug ausscherte.
Pro angefangener Sekunde in der Windschattenbox 30 Sekunden Zeitstrafe - für Dauerlutscher käme da schnell was zusammen.
Ausnahmen muss man halt generell (sowie auch in der WK Ausschreibung im Speziellen) definieren (der Vordermann bremst , ein überholender wird überholt, Kurven, Verpflegung, Berg, Solarer Berg usw ...)

Die KR müssen weiterhin Fingerspitzengefühl haben.
(Ich würde als KR Überholen in 3. Reihe weiterhin auch mal durchgehen lassen solange die Felder so dicht sind.)

Wenn man nun eine Annäherung auf 5m zulässt, dann versteckt sich dahinter vielleicht eine neue Idee ?
Man hat 2 Abstände:
1. einen Dauerabstand 10m
2. einen temporären Abstand 5m den man zügig wieder verlassen muss.
Also Hafu + DasOe.

Dann würde ich darauf aufbauend vorschlagen und einfach den zweiten der Abstände erhöhen:
20m Dauerabstand, 5m Tabuzone.

So könnte, bei Bildung einer Perlenkette, jemand jederzeit zwischen einscheren und er müsste nicht die ganze Perlenschnur überholen, was schwierig wird, wenn die Perlenkette aus "unbekannten" Gründen (nämlich zu laschem Mindestabstand und Lutschvorteil), schneller wird....

Naja, ich weiss nicht ob ich nicht mal wieder eure Zeit verschwende mit unfertigen Gedanken.

Gute Nacht
(Triathlon)

PS: die Sekundenregel von Lidlracer ist ja auch noch nicht vom Tisch - so denken manche jedenfalls.

DasOe 28.10.2014 01:21

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1090990)
Abstände würde ich halt gerne vereinheitlicht wissen zwischen DTU und anderen Organisationen.

Ein großes Problem. Meines Wissens, die einzigste Sportart, die keine gemeinsame allgemeingültige Regeln hat.

Hafu 28.10.2014 01:51

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1090999)
Ein großes Problem. Meines Wissens, die einzigste Sportart, die keine gemeinsame allgemeingültige Regeln hat.

Nein, durchaus nicht:

im Basketball gibt es auch eine Menge Unterschiede zwischen NBA (vergleichbar WTC) und internationalem Basketballbund (vergleichbar ITU):
http://blog.sportivic.de/die-7-grose...nd-nba-2174402

Änlich ist es im Eishockey und selbst im Fußball gibt es neben den Fifa-Regeln noch spezielle Auslegungsrichtlinien, die nur im jeweiligen Bereich des nationalen Fußballverbandes gültig sind.

Im übrigen gelten bei den vier deutschen Ironman-Veranstaltungen seit diesem Jahr bekanntlich nicht mehr die WTC-Regeln, sondern die DTU-Sportordnung.

drullse 28.10.2014 02:00

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1090990)
Naja, ich weiss nicht ob ich nicht mal wieder eure Zeit verschwende mit unfertigen Gedanken.

IMHO: tust Du nicht. Ohne unfertige Gedanken gibt es keine fertigen.

:Blumen:

uwe62 28.10.2014 10:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1091002)
Im übrigen gelten bei den vier deutschen Ironman-Veranstaltungen seit diesem Jahr bekanntlich nicht mehr die WTC-Regeln, sondern die DTU-Sportordnung.

Das ist so nicht richtig. Im Kraichgau galt DTU Sportordnung, in Ffm, Wi und Rügen WTC Regeln. Ironman Deutschland konnte/wollte so kurzfristig die Auschreibung nicht mehr ändern. In Kraichgau galt ja als Challenge Rennen schon immer die Sportordnung (mit gewissen Ausnahmen).

Gruß
uwe

Eber 28.10.2014 15:57

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1091004)
IMHO: tust Du nicht. Ohne unfertige Gedanken gibt es keine fertigen.

:Blumen:

Danke. :Blumen:

LidlRacer 28.10.2014 17:26

Interview mit Ironman-Europachef Thomas Dieckhoff
„Windschattenfahren ist kein Kavaliersdelikt!“

DasOe 28.10.2014 18:27

Von wegen hier liest keiner mit ... :Lachen2:

FMMT 28.10.2014 20:56

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1091186)
Von wegen hier liest keiner mit ... :Lachen2:

Na, das hoffen wir doch :cool:
@Eber, ich finde super, dass Du tolle Ideen bringst :Blumen:
20 m Abstand wäre wohl am fairsten, allerdings befürchte ich wird es eher schwierig dies bei den großen Triathlons mit den vielen Teilnehmerzahlen umzusetzen.
Es sei denn, man fährt in meinem Bereich:Lachen2: . Die letzten zwei Jahre fand ich es sowohl in Roth als auch Heilbronn stellenweise ja schon fast erschreckend leer:Lachanfall: (Ausnahme an den Hügeln).

Ich fände es schade, wenn wir auch diesen Thread, wie so viele andere gut begonnene zwischendurch abbrechen.
Wie bestraft wird, wie genau formuliert wird, wie es einheitlich für alle gilt, wer wie wo was umsetzen kann(auch die Veranstalter haben hier die Chance in der WK-Ausschreibung) später.
Jetzt gilt es: was wollen wir Athleten, aber auch die Kampfrichter?.

@DasOe: wie siehst Du die Möglichkeit, die von Lidlracer vorgeschlagene Sekunden-Regel in der Praxis zu überwachen?

drullse 29.10.2014 01:57

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1091218)
@DasOe: wie siehst Du die Möglichkeit, die von Lidlracer vorgeschlagene Sekunden-Regel in der Praxis zu überwachen?

IMHO geht das sauber nur bei stillstehendem Kampfrichter, ob das dann aber wirklich funktioniert? Bin ich skeptisch.

LidlRacer 29.10.2014 02:19

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1091218)
@DasOe: wie siehst Du die Möglichkeit, die von Lidlracer vorgeschlagene Sekunden-Regel in der Praxis zu überwachen?

Bin zwar nicht DasOe, trotzdem noch dies dazu:
Wenn ich's mir recht überlege, ist es vermutlich gar nicht schwieriger, 1 Sekunde zu schätzen, als 10 Meter.
Wir wissen zwar alle recht genau, was 1 Meter ist und glauben daher, auch 10 m recht gut abschätzen zu können.
Tatsächlich ist das aber während der Fahrt gar nicht so einfach.
Ich denke, wenn wir 100 Triathleten während der Fahrt 10 m schätzen lassen, ergibt das ziiiemlich breit gestreute Ergebnisse.

Ich selbst zähle daher auch heute schon lieber "21", und schaue, ob ich in der Zeit die Position des Vordermanns erreiche, wobei ich natürlich berücksichtigen muss, wie stark ich von den 36 km/h abweiche, bei denen 1 s = 10 m ist.

Antonius 29.10.2014 07:02

sagt der Dieckhoff

Wenn jemand hundert oder zweihundert Meter lang dicht hinter seinem Vordermann herfährt, braucht man keinen Videobeweis. Dann ist das schlicht und einfach ein Regelverstoß.

Ich finde 100-200m sind zwar ein Regelverstoß aber keiner durch den man 20min Zeit einsparen kann.
In der Zeit kann man mal unaufmerksam sein weil man gerade ein Gel öffnet.
Auf der anderen Seite: Wenn der Schiri nur dieses Bild zu sehen bekommt, darf er natürlich auch entsprechend handeln.

Hafu 29.10.2014 07:55

Zitat:

Zitat von Antonius (Beitrag 1091281)
sagt der Dieckhoff

Wenn jemand hundert oder zweihundert Meter lang dicht hinter seinem Vordermann herfährt, braucht man keinen Videobeweis. Dann ist das schlicht und einfach ein Regelverstoß.

Ich finde 100-200m sind zwar ein Regelverstoß aber keiner durch den man 20min Zeit einsparen kann.
In der Zeit kann man mal unaufmerksam sein weil man gerade ein Gel öffnet.
Auf der anderen Seite: Wenn der Schiri nur dieses Bild zu sehen bekommt, darf er natürlich auch entsprechend handeln.

Ich fand diese und ein paar andere Nebensätze v0n Dieckhoff bemerkenswert ("wir wissen auch heute schon ziemlich genau, wer in Gruppen auf der radstrecke unterwegs ist und wer nicht"). Angesichts der Genauigkeit von Zeitmessmatten (Chips hat sowieso jeder Athlet) ließen sich diese durchaus zur technischen Überwachung von Aständen einsetzen, insbesondere wenn z.b. 3 Stück davon unangekündigt jeweils im 400m-Abstand zueinander angebracht sind.

Bei einem regulären Überholvorgang kann kurzzeitig der 10m-Abstand durchaus mal unterschritten sein. Wenn aber bei drei Kontrollen innerhalb vin 800m der Abstand zweier Athleten jedesmal weniger als z.B. eine halbe Sekune beträgt und jedesmal derselbe Athlet hinten fährt, dann ließe sich daraus durchaus, da ja auch nebeneinanderfahren über einen solchen Zeitraum verboten ist, eine nachträgliche Zeitstrafe ausssprechen.

Das Argument mit der Unaufmerksamkeit wegen Öffnen eines Gels gilt in diesem Fall nicht, denn auch dann gilt die Windschattenbox und bei Nutzung von drei aufeinanderfolgenden Messpunkten ist eine "versehentliche" Bestrafung mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen.

Die Auswertung ließe sich vollautomatisch mit Software-Algorhythmen bewerkstelligen

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Ankündigungen solcher Messabschnitte in der Wettkampfbesprechung (natürlich ohne deren genaue Position zu verraten) einen erheblichen Abschreckungseffekt bewirken könnten, ähnlich wie es Radarstationen für Schnellfahrer tun.
Natürlich nur als Ergänzung zu erfahrenen Kampfrichtern und nicht als Ersatz für diese.

Eber 29.10.2014 13:25

Ist zwar OT, aber mich freuen einige Aussagen von Dieckhoff. Darüberhinaus ist es zum "realtime athlete tracking" wirklich nicht mehr weit und das werden die großen Veranstalter sicher mal verwenden, so sagt meine Glaskugel. Ich fand es schon letztes Jahr beim KMD Ironman sehr toll, wie man einen gewissen Athleten online verfolgen konnte und mir schienen "Delay und Genauigkeit" schon so groß, dass ein erneuter Versuch zu "aimsen",
schnell aufgefallen wäre.:Cheese:

Eber 29.10.2014 13:32

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1091218)
..
20 m Abstand wäre wohl am fairsten, allerdings befürchte ich wird es eher schwierig dies bei den großen Triathlons mit den vielen Teilnehmerzahlen umzusetzen.

Das befürchte ich auch.
Zitat:

..Ich fände es schade, wenn wir auch diesen Thread, wie so viele andere gut begonnene zwischendurch abbrechen.
+1+1+1:Blumen:
FMMT, ich freue mich sehr über dein Engagement:Blumen:

DasOe 29.10.2014 14:25

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1091218)
@DasOe: wie siehst Du die Möglichkeit, die von Lidlracer vorgeschlagene Sekunden-Regel in der Praxis zu überwachen?

Dazu will ich gerne was posten, wenn ich das Lidl-posting finden würde ... :Gruebeln:

DasOe 29.10.2014 14:28

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1091356)
Darüberhinaus ist es zum "realtime athlete tracking" wirklich nicht mehr weit und das werden die großen Veranstalter sicher mal verwenden, so sagt meine Glaskugel.

Das wird für die Profi-Veranstalter darstellbar sein, aber die Mehrzahl der Triathlonrennen wird von Vereinen und Verbänden ausgerichtet, die über den bekannt kleinen Geldbeutel verfügen. Auch für diese Rennen muss es praktikable Regel-Lösungen geben.

DasOe 29.10.2014 14:30

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1091289)
Die Auswertung ließe sich vollautomatisch mit Software-Algorhythmen bewerkstelligen

Das bedingt 100% funktionierende Messpunkte (das ist zur Zeit nicht der Fall) und ggf ausreichende große Zeitfenster, um die aufkommenden Proteste zu be-/verhandeln.

Im Übrigen gibt es dann keine Zeitstrafen, sondern DSQ.

LidlRacer 29.10.2014 15:14

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1091379)
Dazu will ich gerne was posten, wenn ich das Lidl-posting finden würde ... :Gruebeln:

Nimm dies:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...8&postcount=16

LidlRacer 29.10.2014 15:22

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1091356)
Darüberhinaus ist es zum "realtime athlete tracking" wirklich nicht mehr weit und das werden die großen Veranstalter sicher mal verwenden, so sagt meine Glaskugel. Ich fand es schon letztes Jahr beim KMD Ironman sehr toll ...

Zur Verfolgung, wer wann wo ist, ist das schön.
Zur Windschattenkontrolle aber zu ungenau.

DasOe 29.10.2014 16:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1091397)

Danke.

Klingt plausibel und wird unterschiedlichen Situationen gerecht.
Einfach anwendbar (acuh ohne Metronom - Sekundengeticke im Ohr, bei einem 4-6 stündigen Motorradeinsatz auf der LD :Weinen:).

Eber 29.10.2014 17:50

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1091410)
Danke.

Klingt plausibel und wird unterschiedlichen Situationen gerecht.
Einfach anwendbar (acuh ohne Metronom - Sekundengeticke im Ohr, bei einem 4-6 stündigen Motorradeinsatz auf der LD :Weinen:).

Wie gesagt, so schön wie's klingt (tickt), wenn der Wind pfeift stört das den Hula Rhytmus:
bei starkem Gegenwind, also wenn es drauf ankommt, dürften damit die Athlenten näherrücken.

LidlRacer 29.10.2014 19:44

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1091438)
Wie gesagt, so schön wie's klingt (tickt), wenn der Wind pfeift stört das den Hula Rhytmus:
bei starkem Gegenwind, also wenn es drauf ankommt, dürften damit die Athlenten näherrücken.

Wie oft hast Du erlebt, dass im Triathlon wirklich starker Wind ziemlich genau von vorne kommt?
Ich kann mich nur an ein mal erinnern - jetzt auf Hawaii. Und auch da nur auf einem verhältnismäßig kurzen Teilstück. Und dort gelten 7 m, d.h. erst unter 25 km/h dürften die Abstände noch geringer werden.

Für Profis würde ich 1,5 oder 2 Sekunden vorschlagen. Bei denen ist ja genug Platz.

FMMT 30.10.2014 13:25

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1091360)
Das befürchte ich auch.

+1+1+1:Blumen:
FMMT, ich freue mich sehr über dein Engagement:Blumen:

Vielen Dank, es geht aber nur gemeinsam.:-)(-:
Motiviert bitte möglichst viele an der Umfrage teilzunehmen, nur dann ist sie aussagefähig und hätte auch eine gewisse Leuchtkraft:Cheese:

Eber 30.10.2014 13:30

Hallo LidlRacer,
danke für dein Argument, hatte ich vergessen, sonst hätte ich vielleicht beide Argumente angegeben. Das dürfen gerne andere abwägen:Blumen:
Gruß, Eber

captain hook 30.10.2014 13:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1091483)
Für Profis würde ich 1,5 oder 2 Sekunden vorschlagen. Bei denen ist ja genug Platz.

Für Theoretiker bestimmt lustig. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Betroffene da vorne das ganz anders sehen. Zumal ihnen damit eine taktische Komponente verloren geht.

FMMT 30.10.2014 22:26

Der gewünschte Seitenabstand scheint sich zwischen 1 bis 1,5m einzupendeln, freut mich:liebe053: .
Was hat dies für Konsequenzen bezüglich dem Überholen in dritter Reihe?

Nochmals dank an DasOe :Blumen:
Die Hälfte der Fahrbreite einer Landstraße beträgt 3 Meter und einer Bundesstraße 3,50 Meter.
Üblicherweise fahre ich vielleicht 20-30 cm vom rechten Strassenrand entfernt(geschätzt:Lachen2: ), wenn es größere Bodenunebenheiten gibt, bis zu 50cm.
Wenn es wirklich einer mal schaffen sollte, mich zu überholen:Cheese: nicht vergessen, der Besenwagen darf nicht vorbei:Lachanfall: ) , wäre er also höchstens im Bereich von 1,5 bis 2m. Dann wäre es theoretisch sogar möglich in dritter Reihe(3 bis 3,5m) zu überholen, ohne die Mittellinie zu überqueren, obwohl ist dies wirklich so schlecht?

Woher kommt eigentlich der Mythos des "Überholen in dritter Reihe verboten"? Gibt es in der STVO oder im Regelwerk der DTU einen Bezug?
Falls nicht, welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, dass dies gefahrlos möglich ist? Keine Gefährdung des Gegenverkehrs laut STVO würde bedeuten frei Sicht, genügend Geschwindigkeitsüberschuss, ausreichend Seitenabstand, noch etwas?
Schönes Grübeln :Huhu:

Pippi 30.10.2014 23:42

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1091780)
Woher kommt eigentlich der Mythos des "Überholen in dritter Reihe verboten"? Gibt es in der STVO oder im Regelwerk der DTU einen Bezug?
Falls nicht, welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, dass dies gefahrlos möglich ist? Keine Gefährdung des Gegenverkehrs laut STVO würde bedeuten frei Sicht, genügend Geschwindigkeitsüberschuss, ausreichend Seitenabstand, noch etwas?
Schönes Grübeln :Huhu:

Keine Ahnung.

Ich glaube in der Windschattensendung (Drafting wird Triathlon zur Farce) konnte Arne auch keine Regel finden.

FMMT 31.10.2014 21:09

Wann ist überhaupt Überholen in dritter Reihe praktisch notwendig?

1. bergauf, wenn viele auf engem Raum kaum voran kommen
2. wenn richtig schnelle kommen(z.B. Profis auf zweiter Runde Roth, Spitzensportler mit Schwimmpotenzial:Cheese: )
3. ?

wann nicht:

- bei wenigen Teilnehmern
- bei ähnlicher Geschwindigkeit
ist der Zeitverlust nicht nennenswert, also 3. Reihe nicht unbedingt nötig.

Sicherheit hat natürlich immer Vorrang, nur wie bringt man die erlaubten Überholmanöver Adrenalin vollgepumpten Triathleten bei, ohne dass es ausartet? :Lachen2:
Bei vernünftig denkenden würde die STVO ausreichen(Gegenverkehr einsehbar, kein durchgezogener Mittelstreifen..), aber .. naja :Lachanfall:

Nehmen wir an, bergauf gäbe es Windschattenfreigabe (festgelegte Streckenabschnitte, Richtwerte >6% Steigung + ev. <15 Km/h), dann wäre hier keine besondere Überholregelung nötig. In der Praxis klappt dies eigentlich auch.

Bei Abfahrten würde ich es nicht erlauben, zu schnell, zu gefährlich-zumal kein deutlicher Geschwindigkeitsüberschuss.

zu 2. Ok bei Einhaltung der STVO wenn der Überholvorgang innerhalb 15 Sekunden abgeschlossen werden kann(=deutlicher Geschwindigkeitsüberschuss). Vierte oder mehr Reihen nicht erlaubt(außer im Schneckenrennen am Berg:Lachen2: ).
Sollte die Gruppenstärke eine Rolle spielen?

Wie seht Ihr es? Was habe ich nicht berücksichtigt? :Huhu:

LidlRacer 31.10.2014 21:37

Es sehe keinen Bedarf für komplizierte Überholregeln. Es gibt wohl nicht viele, die mehr überholen als ich (i.d.R. 3- bis 4-stellige Zahlen pro Rennen) und ich habe da praktisch nie ein Problem - es sei denn, jemand würde mir vorschreiben, dass ich nicht in 3. Reihe überholen dürfte.
Weiß nicht mal, ob eine Regel für den Seitenabstand nötig ist, denn je nach Situation kann es durchaus sicher sein, mit 30 cm Abstand zu überholen, während in anderen Fällen 1 m besser wäre.

FMMT 31.10.2014 21:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1092008)
Es sehe keinen Bedarf für komplizierte Überholregeln. Es gibt wohl nicht viele, die mehr überholen als ich (i.d.R. 3- bis 4-stellige Zahlen pro Rennen) und ich habe da praktisch nie ein Problem - es sei denn, jemand würde mir vorschreiben, dass ich nicht in 3. Reihe überholen dürfte.
Weiß nicht mal, ob eine Regel für den Seitenabstand nötig ist, denn je nach Situation kann es durchaus sicher sein, mit 30 cm Abstand zu überholen, während in anderen Fällen 1 m besser wäre.

Wäre ja schön, aber sehen dass wirklich alle auch so(besonders die Kampfrichter?
DasOe und die stillen Mitleser, was meint Ihr?:Huhu:
Machen wir uns hier zuviel Gedanken?

Letztlich würde es mit meinem Fazit durchaus übereinstimmen: für die vernünftig Denkenden bräuchte es keine Zusatzregel:Cheese: :Blumen:

FMMT 31.10.2014 22:38

Mal eine Zwischenfrage: wer kennt einen guten Freund oder so:Cheese: , der schon mal wegen Überholen in dritter Reihe verwarnt(mit oder ohne Karte?) oder sogar disqualifiziert wurde?:Blumen:

Eber 31.10.2014 23:59

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1092027)
Mal eine Zwischenfrage: wer kennt einen guten Freund oder so:Cheese: , der schon mal wegen Überholen in dritter Reihe verwarnt(mit oder ohne Karte?) oder sogar disqualifiziert wurde?:Blumen:

Keine Ahnung, hab ich noch nie erlebt. Ich hab auch schon zig mal in dritter Reihe überholt, und würde auch keine Verbotsregel dafür benötigen.
Sehe ich wie LidlRacer.
Wenn die lokale Rad-Stromdichte (Verkehrsdichte) gering ist, ist es unwahrscheinlich und wenn sie sehr hoch ist, find ich es unvermeidlich.
Für sicheres Überholen genügt mir ein Rechtsfahrgebot und eine hinreichend geringe Rad-Stromdichte.
PS: Überholen in 3. Reihe tritt immer dann auf, wenn Talent für schlechtes Schwimmen und schnelles Radfahren (und Losglück auf auf hintere Startgruppe) und große Teilnehmerzahl und etwas Ungeduld zusammentreffen.

FMMT 01.11.2014 16:51

Damit wir es hier greifbar haben, ein kopierter Auszug aus der DTU-Sportordnung bezüglich Windschatten:


G.3 Windschattenfahren verboten
Windschattenfahren hinter oder seitlich neben einem anderen Teilnehmer ist verboten. Die Teilnehmer haben Versuche anderer, Windschatten zu fahren, zurückzuweisen.
Ein Teilnehmer, der nicht deutlich genug zu erkennen gibt, diese Bestimmungen einzuhalten, ist mit Zeitstrafe, ggf. der Disqualifikation zu bestrafen.
Ständiges Nebeneinander fahren ist verboten. Anweisungen von Kampfrichtern zu versetztem Fahren ist im Rahmen der StVO Folge zu leisten.
Sportordnung (SpO) Stand 03.11.2013 Seite 19
G.3.1 Windschattenzone
Dabei gilt eine Windschattenzone von 10 x 3 Metern mittig hinter dem Rad jedes Teilnehmers.
Die Windschattenzone eines Teilnehmers darf sich nicht mit der eines anderen überlappen.
G.3.2 Einfahren und Passieren der Windschattenzone
a) Ein von hinten aufholender Teilnehmer hat die Windschattenzone des vor ihm fahrenden so schnell wie möglich zu durchqueren.
b) Für das Durchfahren sind bis zur Kurzdistanz max. 15 Sekunden bei Mittel- und Langdistanz max. 30 Sekunden erlaubt.
c) Der Überholte hat sofort die Zone des Überholers seitlich oder nach hinten zu verlassen.
Ausnahme: Wettkampfteilnehmer können in folgenden Situationen in die Windschattenzone anderer Wettkampfteilnehmer einfahren:
a) an Verpflegstationen,
b) im Bereich 500 m vor und hinter der Wechselzone,
c) Ausnahmen werden in der Ausschreibung und/oder in der Wettkampfbesprechung festgelegt.
Die Windschattenzone anderer Wettkampfteilnehmer ist aber so schnell wie möglich wieder zu verlassen.
G.3.3 Definition von “Überholt”
Ein Wettkampfteilnehmer gilt als überholt, wenn das Vorderrad des Überholenden vor dem des Überholten ist. In diesem Fall hat der Überholte für die Einhaltung der Windschattenzone innerhalb der unter Punkt G.3.2.b angeführten Zeit zu sorgen.
Der Überholte hat sofort die Zone des Überholers seitlich oder nach hinten zu verlassen.


Dazu Auszug Ironman:

4. Auf der Radstrecke herrscht Rechtsfahrgebot. Das Verlassen der rechten Spur ist nur zum Überholen erlaubt (Ausnahme: Fahrbahnschäden).
Längeres Fahren auf der linke Spur ohne zu Überholen wird als Regelverstoß „Blocking" mit einer Verwarnung (§ 12 Nr. 4) geahndet.
Das Überholen ist nur linksseitig erlaubt. Überholt ein Teilnehmer auf der rechten Seite, wird er disqualifiziert.
Für Wettbewerbe in Ländern mit Linksverkehr (z.B. Großbritannien, Irland) gilt das Linksfahrgebot. Das Verlassen der linken Spur ist nur zum Überholen erlaubt (Ausnahme: Fahrbahnschäden).
Längeres Fahren auf der rechten Spur ohne zu Überholen wird als Regelverstoß „Blocking" mit einer Verwarnung (§ 12 Nr. 4) geahndet.
Das Überholen ist nur rechtsseitig erlaubt. Überholt ein Teilnehmer auf der linken Seite, wird er disqualifiziert.

5. Windschattenfahren ist verboten.
Es gilt eine Windschattenbox von 10 Metern Länge und 2 Metern Breite.
Der Minimalabstand beträgt 10 m, gerechnet vom Ende des Hinterrades des Vordermannes bis zum Beginn des Vorderrades des nachfolgenden Teilnehmers.
Ein Überholmanöver ist innerhalb von 30 Sekunden abzuschließen. Beim Überholen ist ein seitlicher Mindestabstand von 2 m einzuhalten. Der Überholte ist verpflichtet durch Zurückfallen den Minimalabstand wieder herzustellen

Das Windschattenverbot gilt nicht bei:

• starken Steigungen,
• engen Kurven,
• im Bereich der Verpflegungsstationen.

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Auszug STVO:

§4 Abstand

(1) Der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug muss in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter diesem gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird. Wer vorausfährt, darf nicht ohne zwingenden Grund stark bremsen.

§5 Überholen

(1) Es ist links zu überholen.

(2) Überholen darf nur, wer übersehen kann, dass während des ganzen Überholvorgangs jede Behinderung des Gegenverkehrs ausgeschlossen ist. Überholen darf ferner nur, wer mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als der zu Überholende fährt.

(3) Das Überholen ist unzulässig:

1.bei unklarer Verkehrslage oder

2.wenn es durch ein angeordnetes Verkehrszeichen (Zeichen 276, 277) untersagt ist.

(4) Wer zum Überholen ausscheren will, muss sich so verhalten, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist. Beim Überholen muss ein ausreichender Seitenabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere zu den zu Fuß Gehenden und zu den Rad Fahrenden, eingehalten werden. Wer überholt, muss sich so bald wie möglich wieder nach rechts einordnen. Wer überholt, darf dabei denjenigen, der überholt wird, nicht behindern.

FMMT 01.11.2014 17:24

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1092057)
Keine Ahnung, hab ich noch nie erlebt. Ich hab auch schon zig mal in dritter Reihe überholt, und würde auch keine Verbotsregel dafür benötigen.
Sehe ich wie LidlRacer.
Wenn die lokale Rad-Stromdichte (Verkehrsdichte) gering ist, ist es unwahrscheinlich und wenn sie sehr hoch ist, find ich es unvermeidlich.
Für sicheres Überholen genügt mir ein Rechtsfahrgebot und eine hinreichend geringe Rad-Stromdichte.
PS: Überholen in 3. Reihe tritt immer dann auf, wenn Talent für schlechtes Schwimmen und schnelles Radfahren (und Losglück auf auf hintere Startgruppe) und große Teilnehmerzahl und etwas Ungeduld zusammentreffen.

Hast Du sehr gut erfasst:Blumen:
Nur, wie grenzt man es jetzt ab, so dass nicht Hinz und Kunz die komplette Straßenbreite belegen?
Dann kämen auch die schnellen nicht mehr vorbei.:Lachen2:
Jo hat in der Sendung sein von Kampfrichtern toleriertes(oder sogar eh erlaubtes:confused: ) Überholen in dritter Reihe geschildert, während Arne skeptisch war.
Profitieren die bisherigen 3. Reihe-Überholer nur von dem bei der Mehrheit geprägten Gedanken(dritte Reihe nicht erlaubt)?

In der Ironman-Regel gilt 2m Seitenabstand, aber selbst hier wäre bei (nirgends verbotenem?) Ausweichen auf die Gegenfahrbahn eine dritte, eventuell sogar vierte Reihe möglich.
Sind nicht allen Euren Beispielen folgende Punkte gemeinsam:
keine Gefährdung, ausreichend Seitenabstand, volle Strecke und deutlicher Geschwindigkeitsüberschuss?
Vierte Reihe könnte man eventuell ausschließen wegen Sicherheit oder auch dem Zeitfenster 30sec. Man müsste ja nicht nur den in erster Reihe fahrenden, sondern auch den schnelleren in zweiter und noch schnelleren in dritter Reihe innerhalb 30 sec überholen. Praktisch eher selten machbar(außer Berg eh ausgenommen).
Keine Angst, ich will keine komplizierten Regeländerungen. Ich denke, wenn wir uns in den Richtlinien einig sind, reichen 2-3 ergänzende Sätze:cool: . Und davon sind wir aus meiner naiven Sicht ;) nicht mehr weit entfernt:liebe053:

DasOe 01.11.2014 17:50

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1092168)
ich will keine komplizierten Regeländerungen.

Die sind auch unnötig. Abstände genau zu beziffern bringt immer mehr Schwierigkeiten als das sie lösen. Die 10m Regelung sollte bestehen bleiben.

Seitenabstände haben sich immer an der jeweiligen Straßensituation zu orientieren. Es gibt genügend Landstraßen 3. Ordnung, die genau genommen einspurig sind und da ist auf jeden Fall der laufende Gegenverkehr der limitierende Faktor.

Mein liebster Teil der SpO ist schon immer dieser hier gewesen:
Anweisungen von Kampfrichtern zu versetztem Fahren ist im Rahmen der StVO Folge zu leisten.

Also kein kommunikationsloses Nebenherfahren, sondern aktiv die Athleten "dirigieren". Häufig habe ich Athleten auch mal kurzfristig in die 3. Reihe geschickt, wenn sich dadurch eine Gruppe ohne Streß auflösen ließ umso besser. Wenn die Athleten nicht mitmachen, haben sie Pech gehabt.

Es geht halt nur, wenn alle aktiv mitmachen und wer das nicht unterstützt, hat auf beiden Seiten nichts verloren.


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