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Das einzige, was mich an dieser sinnfreien Diskussion wundert, ist, das HaFu sie angestoßen hat.
Kurz zwei Fragen: 1.: Warum sind Leute mit ausgezeichneter Fitness und Fuß-Auge-Koordination häufig Fußballer und nicht Außenminister oder Diplomaten? 2.: Warum sind gut vernetzte, oft studierte und vom Volk gewählten Parteien angehörende Politiker oft(ok, manchmal) Außenminister und nicht Profifußballer? Ansonsten: man soll die Leut sich freuen lassen... |
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Ja also. Herrenmenschendünkel kann ich bei dem Getanze keins empfinden. Da macht sich halt der Schweinebauer über den Rinderhirten lustig, nachdem er ne höhere Zahl gewürfelt hat. Allerdings: wenn das der Witz des Fussballweltmeisters ist, dann frage ich mich doch wie man mit dem intellektuellen Niveau so gut kickt. Oder andersrum: scheinbar braucht's dieses ominöse Niveau nicht, um gut zu kicken. Oder vielleicht braucht's auch nur einer, nämlich derjenige, ohne den Deutschland nicht WM wäre. Portugal hat Ronaldo, Brasilien hatte Neymar, Argentinien Messi und Deutschland? Jogi Löw!
Ich bin dann doch beeindruckt von seinen Führerqualitäten. Hat er gut gemacht der SS*, alle haben pariert. Vielleicht haben mich manche Frisuren einfach zu sehr an Schindlers Liste erinnert, dass einfach keine Sympathie aufkommen wollte und ich so daherhetze. Somit wäre ich dann doch wieder bei den anfänglichen Anschuldigungen. In der Politik wär so ein System wohl dann eher ziemlich daneben. Womit die Fragen beantwortet wären Photonenfänger? Sorry, lasst euch nicht vom Ösi provozieren ;) Nik *SchweinsSteiger |
Wahnsinn, dass das eine der grössten Sorgen gerade die Weltmeister-Feiere in Berlin ist. Wenn das wirklich unser grösstes Problem ist, gehts uns wirklich einfach zu gut. Passiert ja aber sonst auch nix in der Welt, da kann man sich ruhig mit so schwerwiegenden Themen auseinandersetzen.
Ich fand an der Feierei nix schlimmes, die Spieler und das Publikum hatte anscheinend seinen Spass. Dass mit der Sache niemand diskiminiert oder ähnliches werden sollte, war meiner Meinung nach offensichtlich. Aber wenn man irgendwas so hindrehen kann, dass man aus der WM noch ne letzte grosse Schlagzeile machen kann... Bin da ganz bei der SZ, die passend formulierte: Zitat:
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Ich als Politiklehrer finde man kann auch alles übermolarisieren und politiseren (was alles schon wieder draus abgeleitet wurde ...) und denke, dass der Spaß unter Sportlern verstanden wurde.
Zumal die deutschen Fussballer in der Vergangenheit ja auch einiges einstecken mussten. Unterm Strich würde ich sagen, man kann einfach auch mal drüber lachen und muss nicht alles zum Problem machen. Echte Probleme hat die Welt nun wahrlich genug. |
@niksfiadi
Jepp, wobei ich gar nicht so auf das von dir genannte Niveau hinauswollte. Die Jungs haben sich einfach einen Großteil ihres Lebens mit dem Kicken beschäftigt, darum können die das. Und andere Leute können andere Dinge. Deshalb verstehe ich die Empörung nicht. Die Fußballer haben sich nie als Moralische Instanz aufgespielt, weshalb sie also dafür hernehmen, noch repräsentieren sie einen Querschnitt der Gesellschaft. Ist halt wahrscheinlich das sommerliche Post-WM-Loch, und da läuft der Presse ein Skandal gut rein, egal wie konstruiert. Was soll man auch sonst schreiben, is ja nix los im nahen Osten und der Ukraine... |
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No. That's not how it happened, because all of those stereotypes are completely wrong and Germans aren't boring they are absolutely mental. The German World Cup homecoming party was anarchic, chaotic and often bordering on surreal, it made for hours worth of compulsive live stream viewing on what would have otherwise been a dull Tuesday afternoon at work. Das ist doch ein positives internationales Feedback, und das von den Engländern! :liebe053: Die paar Spießer in Deutschland, die sich darüber echauffieren, kann man verschmerzen und dass sich die Online-Presse darauf stürzt, ist sowieso klar. Nach dem Ende der WM fehlen ja neue Schlagzeilen. |
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Interessant finde ich, wie hier das geistige Potential der Fußballer anhand eines wohl relativ kurzfristig eingeprobten Auftritts vor einer halben Millionen Leuten festgemacht wird. Was wohl der ein oder andere Forenschreiberling für eine Figur abgeben würde.
Über die Witzigkeit des Auftritts der Nationalmannschaft kann man gerne streiten. Sie haben aber Mut bewiesen und wollten denn Fans mit einem ehrlich gemeinten Auftritt, so mein Eindruck, etwas zurückgeben. |
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Ich finde den Gaucho-Tanz ein klares Gegentor, es ist ziemlich beschränkt und überhaupt nicht lustig.
Egal, ob beim Fußball oder irgendwelchem beliebigen Spiel oder Sport, sich über den Zweiten oder Verlierer lustig zu machen, nur aus eben genanntem Grund, ist ein Armutszeugnis - mehr aber auch nicht! Man sollte aus einem solchen Fehltritt kein Politikum machen! |
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Ich bin jetzt kein wahnsinns Fussballkenner, aber ist der Song nicht ein gängiges Fussball Ritual was man im kleinsten Verein nach einem Sieg singt und was nicht im Geringsten spezifisch mit Argentinien zu tun hat?
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Lustig, wie Hummels seinem Idol Fischer bei 3:33 an den Hintern grapscht :Cheese: |
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Kann es sein, dass die Aufregung jetzt mehr mit dem Wort "Gauchos" zu tun hat? "Argentinier" würde aber nicht in Rhythmus passen. |
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Zusätzlich hatte ich auch den Eindruck, dass die Deutsche Mannschaft schon anerkannt haben, dass sie einen echt hart erkämpften Sieg gegen Argentinien hatten und daher die Gegenmannschaft auch respektiert. Es wäre anders wenn das Finale so ausgefallen wäre, wie das Halbfiinale gegen Brasilien. Zitat:
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Um mal auf die Ursprunsfrage zurückzukommen: Ich fand es lustig:liebe053:
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Im Web (FB/ Leserforen/ Twitter entwickelte sich dann vorgestern und gestern im Laufe des Tages eine sehr hitzige Diskussion, die natürlich auch auf das Ausland überschnappte, so dass ich mir (weil ich Dienstag abend Bereitschaftsdienst und Zeit hatte, das Relive der Feier im TV anschaute, weil ich mir ein eigenes Bild machen wollte. Die Mehrheits-Meinung auf FB und in den üblichen deutschen Leser-Foren der Zeit, des Spiegels usw. ist ziemlich eindeutig. Jeder der die Aktionen der Deutschen nicht witzig findet ist eine Spaßbremse, hat einen Stock verschluckt, keinen Sinn für Humor, versteht nichts vom Fußball und sollte sich mal locker machen... Bin froh dass das hier im Forum etwas differenzierter gesehen wird. Ich liebe Fußball als Sport, ohne mich als Fan zu definieren, aber kann mit vielen "Ritualen" rund um den Fußball (z.B. sog Schähgesängen) und auch dem derzeit überbordenden Chauvinismus wenig anfangen. Ich bin nicht Weltmeister, sondern die Deutsche Nationalmannschaft ist es geworden und für diese sportliche Leistung gebührt ihr mein voller Respekt. Deswegen muss ich aber auch nicht alles gut finden, was die frischgebackenen Weltmeister und ihre Verbandsspitze jetzt im Nachgang fabrizieren. Schon die martialischen schwarzen (?) Weltmeister-T-Shirts fand ich designtechnisch daneben gegriffen. ich dachte immer die Brandingfarbe der Nationalmannschaft sei Weiß? ![]() Was hier noch keiner aufgegriffen hat: war es O.K. den Einlauf der deklassierten Brasilianer zu parodieren (mit der rechten Hand an der Schulter des Mitspielers? Zitat:
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„Des intressiert mi ois ned, der Scheißdregg. Weltmeister samma - den Pott hamma. Den Scheißdregg konnst da hinda d’Ohrn schmiern“.
Thomas Müller, 14.7.2014, zur Frage nach dem goldenen Schuh. Da hatte er glaub ich noch nicht begriffen, dass er Weltmeister ist und damit Vorbild vieler kleiner 13er. Ähnlich empfinde ich das mit dem Tanz: Kann man machen, muss aber nicht sein. Ist schon klar, dass das aus der "Badewanne, Badewanne, blubb, blubb, blubb"-Ecke kommt und sicherlich einfach nur lustig gemeint war, aber bei einer Show, die Millionen im TV verfolgen, hätte ich mir ein paar Millimeter mehr Esprit abseits von abgedroschenen und im ursprünglichen Sinne beleidigenden Fussballerversen erhofft. Die medialen Auftritte ergeben für mich einfach das Bild "Dumm kickt gut". (Was natürlich absolut beleidigend ist, aber halt auch so ein Standardspruch vom Fußballplatz ;) ) Nik |
Jetzt ich...
Ein Teil der in den Himmel gelobten sportlichen, besserverdienenden Elite des Landes gewinnt den Weltmeistertitel, freut sich nach guter Leistung vollkommen zu Recht, und verläßt (vermutlich mit Restalkohol) im Freudentaumel während der inszenierten Nachbereitung kurzfristig den Pfad der ach soo wichtigen politischen Korrektheit... Na und? :confused: Ich finde es gibt zahlreiche, mindestens genauso peinliche Inszenierungen...über die sich niemand aufregt. ![]() Gruß N. :Huhu: |
Übrigens hat der DFB mittlerweile reagiert und die Reißleine gezogen.
http://www.dfb.de/news/de/d-fifa-wm/...int/60852.html "Über den "Gaucho-Tanz" der Nationalmannschaft beim Empfang auf der Fanmeile in Berlin wird viel diskutiert. Vor allem auch in Argentinien. Deswegen äußert sich jetzt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach dazu." Niersbach wird ein Entschuldigungsschreiben an seinen argentinischen Amtskollegen schreiben und weist darauf hin, dass die Aktion nicht "despektierlich gemeint" war Dass die Veräppelung der Argentinier sowie die Parodie der Brasilianer nicht grundsätzlich bösartig gemeint war, ist sicher richtig. im kleinen Rahmen z.b. in der Umkleide nach dem Spiel wäre sie auch nicht einmal der Erwähnung wert gewesen. Auf großer Bühne vor 400000 Live-Zuschauern und v.a. auch vor den Fernsehkameras, bei denen auch die veräppelten Argentinier und Brasilianer zusehen, wirkte sie halt reichlich ungeschickt und für einen verdienten Sieger unsouverän. Dass nicht betroffene Nationen wie Engländer, Italiener, Argentinier, Koreaner uws. den Spaß witzig fanden, verwundert nicht: das ist bei Späßen zu Lasten dritter immer der Fall. War früher auch schon auf dem Schulhof so Mir persönlich reicht es, dass sich die Argentinier durch die AKtion gedemütigt und verletzt fühlen um für mich persönlich festzustellen: nicht wirklich witzig und als Sierger hat man derartiges Nachkarteln nicht nötig. http://vozpopuli.com/deportes/46553-...-raza-superior Selsbtversändlich respektiere ich aber auch, wenn das jemand anders sieht. und dass es im Weltgeschehen weitaus wichtigere Fragestellungen gibt, darüber besteht kein Zweifel! ist aber bei vielen Themen hier im Forum so. |
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Leute, kommt wieder runter.... Und die Brasilianer bekommen übrigens jedes Jahr im Februar/März in großen Teilen des Landes ihr Fett ab... ![]() Gruß N. :Huhu: |
Der Begriff "gedemütigt" ist in dem Zusammenhang viel zu hoch gegriffen. Ich erinnere an Karnevalsumzüge, stundenlang vom Fernsehen live übertragen, wo auf einem Umzugswagen unsere Kanzlerin dem amerikanischen Präsidenten im Arsch steckt. Gegen die Derbheit solcher Darstellungen war doch der kleine Tanz auf der WM-Siegesfeier total harmlos.
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Mercedes-Benz Mercedes-Benz Fashion Week Die Vergangenheit des Sponsors in Argentinien ist übrigens wegen Vorwürfen der Kollaboration mit der Militärjunta dort im Lande nicht unumstritten. |
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Es sind meines Erachtens zwei Paar Schuhe, ob z.B. Fans, eine solche Aktion aufführen, oder eben die Spieler der deutschen Nationalmannschaft. |
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übrigens, ich bin auch Weltmeister. Meine nicht-deutschen Kollegen nennen mich nur noch "Weltmeister", muss ja dann irgendwie stimmen. :Lachanfall: |
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Grüße, :Blumen: Arne |
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Auf den Punkt gebracht! Zweierlei Mass oder Verhältnismässigkeit! "We have bigger hamburger to eat" |
"Denn hatte man gerade noch den Sieger gefeiert, soll es nun nur noch um Fairness, Rücksichtnahme und Regeln gehen, und da man schon dabei ist, werden alle "egoistischen" Werte im Namen von Differenz, Vielfalt und Diversität in ..... pseudohumanistischen Floskeln aufgelöst. Kurz: Diese TV-Analytiker und Feuilleton-Kommentaren tun so, als wäre der Kapitalismus das Gegenteil seiner selbst".
Zufällig stiess ich gestern abend auf diesen Satz bei Milo Rau (in "Was tun? Kritik der postmodernen Vernunft"), wo er darüber schreibt, was der Chor der Feuilletonisten den gekürten Sport-/Politik-Helden abverlangt, nämlich (heuchlerische) Selbstkritik an den unschönen Eigenschaften, die sie vorher zum allseits gefeierten Sieg unbedingt brauchten. (was auch der captain hook hier so ähnlich schrieb.) |
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Versteh mich nicht falsch, ich bin auch keiner, der nun groß auf der DFB Elf herumhackt und seine Meinung groß in die Öffentlichkeit trägt. Als ich die Feier gesehen hab (wurde sogar bei uns im Livestream übertragen), hab ich mir einfach gedacht "überheblich und unnötig) und das wars dann auch für mich mit dem Thema. Jeder macht Fehler und ich möchte nicht wissen, was ich da im Vollrausch gegröhlt hätte, wäre ich auf dieser Bühne gestanden. Das ändert jedoch nix an meiner Meinung, welche ich hier kundgetan habe, nachdem Hafu das Thema im Forum gepostet hat. Mein Urteil bezieht sich rein auf das Verhalten der DFB Elf, nicht auf die Reaktionen der Zeitungen, Journalisten und anderer Besserwisser. :Blumen: |
Ich glaube es ist auch deutlich übertrieben zu behaupten, dass das Internet bebt oder das sich halbe Staatskrisen abzeichnen. Außerhalb dieser Diskussion und wenn ich danach suche laeuft mir weder im Netz überall was dazu ueber die Fuesse, noch hat sich bislang im realen Leben irgendwo wirklich jemand ernsthaft längerfristig darüber unterhalten oder echauffiert. Man kann sich natürlich mit so einem Schmarrn beschäftigen und in der letzten argentinischen Zeitung nach Kommentaren suchen, aber dann muss man nicht davon ausgehen, dass das auch zig Millionen andere tun. ;-)
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(oder ist das gar nicht das Orginal....?) |
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Zudem bringt es nichts, wenn man auf andere Fehlgriffe zeigt, dadurch wird der eigene nicht besser. |
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Die kritisierten Verhaltensweisen sind im Fußball üblich, und zwar, soweit mir bekannt ist, überall auf der Welt. |
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Das FAZ-Sportressort schreibt jetzt das Gegenteil von dem, was das FAZ-Feuilleton so von sich gegeben hat:
http://www.faz.net/aktuell/sport/fus...-13049363.html |
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Youtube |
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Ob diese merkwürdige Feier tatsächlich "von allen gut gemeint" war, wage ich zu bezweifeln. Allein Sponsoren auf T-Shirts, allgegenwärtig in Medien und TV erscheinend meinen es also gut? Ach, die wollen nichts verkaufen, verkaufen, verkaufen - die wollen nur ganz unbeschwert feiern. Betreffend diese "Sieges Triumph Feier" bleibe ich bei meiner Meinung, es sei eine Schmierenkomödie. Zu wirklich jedem der Protagonisten fällt mir ein Nietzsche Zitat ein, dies finde ich wirklich treffend: "Was muss ein Mensch gelitten haben, um dergestalt es nötig zu haben Hanswurst zu sein?" |
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