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amontecc 20.06.2014 12:48

Zitat:

Zitat von Schugi (Beitrag 1051766)
Da wir alle die Kosten immer mittragen ärgert es mich schon wenn meine Mitmenschen keinen Helm tragen.

Wer keinen Helm trägt sollte wenigstens Organspender sein !

Noch besser wäre es immer einen Helm zu tragen und Organspender zu sein !

War das jetzt Satire oder Verarschung?

Jeder, der aus Spaß und nicht zu Transport-Zwecken Rad fährt, vielleicht sogar im Wald, sollte sich so ein Argument nochmal überlegen.

MattF 20.06.2014 14:33

Zitat:

Zitat von Schugi (Beitrag 1051766)
Da wir alle die Kosten immer mittragen ärgert es mich schon wenn meine Mitmenschen keinen Helm tragen.

Welche Kosten entstehen durch nicht Helm tragen und wo kann ich das nachlesen?

Schugi 20.06.2014 14:46

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1051847)
Welche Kosten entstehen durch nicht Helm tragen und wo kann ich das nachlesen?

Alle die davon überzeugt sind das ein Helm im Falle eines Sturzes auf den Schädel in keiner Weise schützt, brauchen wirklich keinen Helm tragen...;)

tandem65 20.06.2014 15:03

Zitat:

Zitat von Schugi (Beitrag 1051857)
Alle die davon überzeugt sind das ein Helm im Falle eines Sturzes auf den Schädel in keiner Weise schützt, brauchen wirklich keinen Helm tragen...;)

Alle die den semantischen Unterschied zwischen: "Der Schutz wird überbewertet" und "schützt keinesfalls" nicht verstehen brauchen genauso dringend einen Helm. ;) :Huhu:
Ebenso alle die aus Helmplichtgegnern Helmgegner machen.
Und ja es gibt tote Kinder die ohne Helm nicht tot wären.:Huhu:

Lui 20.06.2014 17:54

Zitat:

Zitat von Schugi (Beitrag 1051766)

Wer keinen Helm trägt sollte wenigstens Organspender sein !

Noch besser wäre es immer einen Helm zu tragen und Organspender zu sein !

Und alle, die die Kassen belasten, weil sie gar kein Sport treiben, sich ungesund ernähren, Rauchen, Übergewicht haben und zu viel Alk trinken, sollten nach deiner Theorie wenigstens eine Niere spenden.

triathlonnovice 20.06.2014 18:45

sollte eigentlich logisch sein , das die schuldfrage nichts mit der getragenen sicherheits(kleidung) zu tun hat. bedenklich, das darüber gerichte entscheiden müssen.:(

HendrikO 20.06.2014 18:45

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1051928)
Und alle, die die Kassen belasten, weil sie gar kein Sport treiben, sich ungesund ernähren, Rauchen, Übergewicht haben und zu viel Alk trinken, sollten nach deiner Theorie wenigstens eine Niere spenden.

Konsequent wäre, auch die genetische Disposition und die Vorgeschichte zu betrachten. Wenn Vater und Großvater schon Bluthochdruck hatten, sollte das z.B. von der Versicherungsleistung ausgenommen sein.

Rhing 22.06.2014 19:02

:bussi:
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1051760)
Und gegenrechnen muss du Gefahren, die durch das Helmtragen erst entstehen.

Aha, und welche sind das?
Die nächste Frage kennst Du.

Rhing 22.06.2014 19:07

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1051866)
Alle die den semantischen Unterschied zwischen: "Der Schutz wird überbewertet" und "schützt keinesfalls" nicht verstehen brauchen genauso dringend einen Helm. ;) :Huhu:

Es wird aber hier so getan, als gebe ein Helm keinen Schutz.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1051866)
Und ja es gibt tote Kinder die ohne Helm nicht tot wären.:Huhu:

Ja? In welchen Fällen und wie viele?

Rhing 22.06.2014 19:26

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1051666)
Es geht nur darum ob es eine HelmPFLICHT geben soll bzw of jemand ohne Helm bei einem Unfall Mitschuld trägt. Darauf bezog sich mein Argument. Die Zahl der Toten sind im Endeffekt doch recht gering, dass es rechtfertigen würde, dass 80 Millionen Menschen Helme tragen müssen, sollten sie ein Rad benutzen bzw ist es nicht eindeutog bewiesen, dass durch Helme die Zahl der Toten weniger würde.

Was sagst du denn zu meinem Argument, dass man dann auch für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Deutsche Autobahnen und für eine erhebliches Tempolimit innerhalb Städte, plädieren müsste?
DAS würde garantiert unzählige Unfälle verhindern.
Ich weiß das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, aber Gurtpflicht hat genauso wenig damit zu tun.

Noch mal, und jetzt ganz deutlich: Nö, genau darum geht's hier nicht. Hier geht's um ein Urteil des BGH, in dem festgestellt wurde, dass es keine Mithaftung gibt. Guck mal in #1.

Zu den Tempolimits hab ich ja schon was gesagt. Du glaubst (ich übrigens auch), dass Tempolimits was bringen. Haste mal grad nen Beweis? Da müssen 80 Mio langsamer fahren, nachts um 3 oder z.Zt. Sonntags morgens um 5, wenns schon hell ist. Ist doch ne ganz erhebliche Pflicht.

Deine Statistik kannste in der Pfeife rauchen, weil sie Lebensalter und Häufigkeit der jeweiligen Fortbewegungsart völlig außer acht lässt. Und Deine "Garantie" hilft da auch nicht weiter, ist ja hier nur'n anderer Ausdruck für "ich glaube". Frag mal den ADAC nach nem Beweisgutachten dazu? Ach ja, ist ja tendenziös, klar. Nur welchem Gutachten glaubste denn?

Lui 22.06.2014 19:47

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1052387)
Noch mal, und jetzt ganz deutlich: Nö, genau darum geht's hier nicht. Hier geht's um ein Urteil des BGH, in dem festgestellt wurde, dass es keine Mithaftung gibt. Guck mal in #1.

Habe ich doch geschreiben:
Zitat:

Es geht nur darum ob es eine HelmPFLICHT geben soll bzw of jemand ohne Helm bei einem Unfall Mitschuld trägt.
Mit Mitschuld meine ich Mithaftung.

Bist du etwa der Meinung, dass die Dame mithaften sollte?

Ich finde diese Website ganz interessant:
Sinn und Nutzen von Fahrradhelmen
http://pdeleuw.de/fahrrad/helm.html#keine_wirkung

Rhing 22.06.2014 20:09

Ne, haste nicht. Vor dem "bzw." steht, dass es um Helmpflicht geht und das tut's eben nicht. Nache dem "bzw." steht, dass es um Mitverschulden oder Mithaftung geht. Den Bedeutungsunterschied lassen wir außer Acht, der ist vielen Muttersprachlern nicht klar und bei anderen (auch sehr gut deutsch sprechenden) kommt's da eh nicht drauf an.

Die Mithaftung ist - im Normalfall - geklärt, der BGH hat gesprochen, in Deinem Sinne. Alles weiter dazu ist rumrätseln, Ausnahme evtl. "sportliches Radfahren". Dazu gibt's hier verschiedene Ansichten und ich hab aufgezeigt, wie und mit welcher Begründung Gerichte ggfs. entscheiden könnten.

tandem65 22.06.2014 21:42

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1052382)
Es wird aber hier so getan, als gebe ein Helm keinen Schutz.


Ja? In welchen Fällen und wie viele?

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1052382)
Es wird aber hier so getan, als gebe ein Helm keinen Schutz.

Nein wird es nicht.
Du bestätigst gerade meine Aussage!:Huhu:
Es wird vor allen Dingen behauptet daß Schutzwirkung überbewertet wird. Vor allen Dingen geht es darum ob ein Helmpflicht eine positive Wirkung hat so daß aufgrund der Pflicht eine Mithaftung im Schadensfall begründet werden kann.

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1052382)
Ja? In welchen Fällen und wie viele?

Auf Spielgeräten am Helm erhängt. Wie viele tote Kinder benötigst Du? Willst Du daß ich Dir Quellen suche? Lidl kann das besser als ich. :Blumen:

Rhing 22.06.2014 22:47

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1052432)
Nein wird es nicht.
Du bestätigst gerade meine Aussage!:Huhu:
Es wird vor allen Dingen behauptet daß Schutzwirkung überbewertet wird. Vor allen Dingen geht es darum ob ein Helmpflicht eine positive Wirkung hat so daß aufgrund der Pflicht eine Mithaftung im Schadensfall begründet werden kann.

Doch, denn die Frage der Mithaftung ist seit #1 abgekaspert. Blöd, dass das Feindbild weg ist, ne?:Lachen2: :Huhu:
Und für die Frage der Mithaftung im Ausnahmefall isses offen.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1052432)
Auf Spielgeräten am Helm erhängt. Wie viele tote Kinder benötigst Du? Willst Du daß ich Dir Quellen suche? Lidl kann das besser als ich. :Blumen:

Ich bedauere diese Kinder. Aber gib mal Quellen und nen Nachweis, wegen der Esotherik. :Blumen:

Wie sieht's eigentlich mit Personen >12 aus? Die klettern ja selten, insbesondere mit Helm. Was spricht denn da gegen eine Helmnutzung, zumal er ja ne Schutzwirkung hat, auch wenn diese überbewertet wird.

tandem65 22.06.2014 23:17

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1052465)
Wie sieht's eigentlich mit Personen >12 aus? Die klettern ja selten, insbesondere mit Helm. Was spricht denn da gegen eine Helmnutzungpflicht, zumal er ja ne Schutzwirkung hat, auch wenn diese überbewertet wird.

Habe mal Deine Frage korrigiert, die sich mit dem zweiten Teil selbst beantwortet. Das ist das gleiche weshalb Du Dich auch ohne UV-Dichte Kleidung und anderen Sonnenschutz in der Sonne bewegen darfst, obwohl Sonnenbrand Krebs erregen kann. Weil nicht jeder Schutz der möglich ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben werden muß.
Ich bin davon überzeugt daß eine Helmpflicht Fahrradfahren als Verkehrsmittel nicht attraktiver macht und insofern eher schädlich ist.

Schwarzfahrer 22.06.2014 23:22

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1052394)
...Ich finde diese Website ganz interessant:
Sinn und Nutzen von Fahrradhelmen
http://pdeleuw.de/fahrrad/helm.html#keine_wirkung

Ich wollte mich eigentlich raushalten, aber diese Webseite ist zu herrlich polemisch und voller Halbwahrheiten, um sie zu ignorieren. Besonders das ständig wiederkehrende Argument stößt mir auf, daß nur 10 % aller Radfahrer , aber 30 % der Unfallopfer Helm tragen - und daraus fälschlicherweise zu suggerieren, ein Helm könnte das Risiko sogar erhöhen.

Was er verschweigt (ich halte ihn nicht für so dumm, es nicht zu wissen): daß für das Risiko die Zeit auf dem Rad bzw. Jahreskilometer entscheidend ist. Und es erscheint mir höchst wahrscheinlich, daß die Vielfahrer zu weit über 30 % Helm tragen, währen die Wenig- und Gelegenheitsfahrer vermutlich zu nicht mal 10 % - diese dafür den deutlich höheren Prozentsatz der Bevölkerung ausmachen.

Lui 22.06.2014 23:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052480)
Was er verschweigt (ich halte ihn nicht für so dumm, es nicht zu wissen): daß für das Risiko die Zeit auf dem Rad bzw. Jahreskilometer entscheidend ist. Und es erscheint mir höchst wahrscheinlich, daß die Vielfahrer zu weit über 30 % Helm tragen


Tatsache bleibt, dass statistisch gesehen nur etwa 30-40 Menschen unter 65 im Jahr an den Folgen des Nicht-Tragens eines Helms versterben, was im Grunde nichts ist. Klar, ist es tragisch für diese Menschen, aber ich glaube bei einer Helmpflicht würden wesentlich mehr Menschen langfristig an Folgen von Bewegungsmangel sterben, da die Zahl der Radfahrer drastisch zurück gehen würde. Radfahren noch unattraktiver für die meisten Menschen zu machen, fördert nur zusätzlich Bewegungsmangel.

Dass mehr als die Hälfte der Unfalltoten bei Radunfällen im Rentneralter hat bestimmt damit zu tun, dass sie sich schlechter regenerieren und auch schlechtere Reflexe, Sicht usw haben, was eher zum Unfall führt.

Frage: Starben denn wesentlich mehr Radsportler(also Vielfahrer) jährlich in den 100 Jahren wo es keine Helme gab an den Folgen von Kopfverletzungen?

Schwarzfahrer 23.06.2014 00:24

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1052498)
Tatsache bleibt, dass statistisch gesehen nur etwa 30-40 Menschen unter 65 im Jahr an den Folgen des Nicht-Tragens eines Helms versterben, was im Grunde nichts ist. .....

Frage: Starben denn wesentlich mehr Radsportler jährlich in den 100 Jahren wo es keine Helme gab an den Folgen von Kopfverletzungen?

Polemik an: sind Tote über 65 weniger tragisch? Sind 30 Tote Radfahrer irrelevant - aber eine verunglückte Busladung Touristen eine Katastrophe? - Was sind hier die Maßstäbe?
Polemik aus.

Nein, es geht nicht (nur) um ein paar Tote, sondern um Tausende von schweren Kopfverletzungen mit langer Genesungszeit oder teilweise bleibenden Schäden.
Und der Rückblick auf 100 Jahre oder auf andere Länder ist auch begrenzt relevant; es geht um die heutige Verkehrssituation in diesem Land. (einschließlich Verkehrsdichte, Infrastruktur und
aktuelle Fahrradtechnik, einschließlich Bremsen, Licht und Helm). Radfahren ist primär ein Verkehrsmittel, und nur für eine Minderheit Sport - wie Autofahren übrigens auch. Keiner argumentiert gegen ABS, ESP oder was auch immer im Alltagsauto damit, daß in der Formel 1 seit vielen Jahren auch nur ganz selten Fahrer sterben.

Übrigens, die 200 - 500 km jährlich, die Wenigfahrer wegen einer Boykottierten Helmpflicht weniger Rad fahren, wird auch keinen früher sterben lassen.

Lui 23.06.2014 00:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052505)
]Polemik an: sind Tote über 65 weniger tragisch? Sind 30 Tote Radfahrer irrelevant - aber eine verunglückte Busladung Touristen eine Katastrophe? - Was sind hier die Maßstäbe?
Polemik aus.

Nein, deshalb schrieb ich LOUD AND CLEAR weiter:
Zitat:

Klar, ist es tragisch für diese Menschen, aber ich glaube bei einer Helmpflicht würden wesentlich mehr Menschen langfristig an Folgen von Bewegungsmangel sterben, da die Zahl der Radfahrer drastisch zurück gehen würde. Radfahren noch unattraktiver für die meisten Menschen zu machen, fördert nur zusätzlich Bewegungsmangel.
Was die über 65 Jährigen angeht, geht es um die Gründe warum sie verunglücken. Selbst MIT Helm verunglücken/sterben Rentner mehr, auch wenn viele Helmbefürworter anscheinend glauben, Helme bieten einen 100% Rundumschutz.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052505)
Übrigens, die 200 - 500 km jährlich, die Wenigfahrer wegen einer Boykottierten Helmpflicht weniger Rad fahren, wird auch keinen früher sterben lassen.


JEDE Bewegung ist besser als keine und ich würde nicht unterschätzen was die Bewegung bei Alltagsradler ausmacht. Es ist nicht so, dass nur wer mit Aerohelm und TT-Bike in entsprechenen Marken-Trikots wie Graf Koks rumgurkt, etwas für die Gesundheit tut.
Wir leben in eine immer fetter werdenden Gesellschaft. Weiter Bewegungsmangel zu fördern durch nichts bringende Gesetze, ist was mich stört. Wie gesagt, hier fordert keiner Helmverbot.

Australia Helmet's Law Disaster: http://ipa.org.au/publications/2019/australia's-helmet-law-disaster

Rhing 23.06.2014 08:19

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1052479)
Habe mal Deine Frage korrigiert, die sich mit dem zweiten Teil selbst beantwortet. Das ist das gleiche weshalb Du Dich auch ohne UV-Dichte Kleidung und anderen Sonnenschutz in der Sonne bewegen darfst, obwohl Sonnenbrand Krebs erregen kann. Weil nicht jeder Schutz der möglich ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben werden muß.
Ich bin davon überzeugt daß eine Helmpflicht Fahrradfahren als Verkehrsmittel nicht attraktiver macht und insofern eher schädlich ist.

Wie ich meine Frage stelle, überläßt Du bitte mir. Auch Du wirst sicher irgendwann kapieren dass die Helmpflicht hier geklärt ist (und im Zusammenhang mit der BGH-Entscheidung hier nie anstand). Bin aber eigentlich davon ausgegangen, dass Du meine Postings auch liest.

Also, was ist? Ich bin ja immer gern bereit, meine Entscheidung zu überprüfen, ob ich nen Helm trage. Dass mit dem Helm sicherheitstechnische Vorteile verbunden sind, scheint ja unstreitig, nur die Abwägung scheint streitig. Ich kann aber für Erwachsene keine Nachteile erkennen. Wie gesagt, die klettern ja nicht so oft mit Helm außer alpin. Und da empfehlen die Alpenvereine dringend einen Helm.

MattF 23.06.2014 10:56

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052505)
Polemik an: sind Tote über 65 weniger tragisch? Sind 30 Tote Radfahrer irrelevant - aber eine verunglückte Busladung Touristen eine Katastrophe? - Was sind hier die Maßstäbe?
Polemik aus.

Das ist leider der typische Gutmenschenansatz. Ich entschuldige mich auch direkt für den Ausdruck!!

Das Problem ist du kannst nicht einfach behaupten, wenn alle Helm trügen würden diese 30-40 noch leben. Du kannst nicht mal behaupten einer würde noch leben.

Bzw. du weißt nicht wie viele Mensch an andere Stelle streben würden, wenn es eine Helmpflicht gäbe, weil viele vielleicht wieder Auto fahren oder zu eng überholt werden.

Die Gefahren werden einfach permanent ignoriert. Ich kann das nicht nachvollziehen!

Raimund 23.06.2014 12:20

Mir sind die paar Erwachsene die sich bewusst zum Nichttragen des Helmes entschieden haben und dann bei einem Sturz Kopfverletzungen davontragen herzlich egal (solange ich sie nicht kenne).:dresche

Ich appeliere hier noch einmal an die Vorbildfunktion: Wir haben in der Schule das Problem, dass Kinder, die in der sechsten Klasse ohne Murren noch einen Helm getragen haben, in der neunten Klasse oder Oberstufe auf die Radausfahrt verzichten, weil wir Helmpflicht anordnen.

Für den Schulausflug ist das zwar nicht schlimm, allerdings weiß ich dann auch, wie diese Kinder "privat" unterwegs sind...:(

Woher kommt das wohl?:Huhu:

Noch was, wenn ich sehe welche Wuchtbrummen und Möchtegern-Profis bei der Auffahrt auf meinen 2km-"Hausberg" den Helm ausziehen, frage ich mich, woher DIE sowas wohl haben... Zumal ich solche Kombattanten oft einbeinig überholen könnte.:cool:

Wenn ich dann sehe, dass ein Badehosen-Startender-Hawaiisieger und "Lautsprecher" fast immer ohne Helm unterwegs ist, weiß ich, dass sicher auch gerne andere Triafuzzis mit einer IM-Finsherzeit jenseits der 12-Stunden das gerne so tun...:(

Schwarzfahrer 23.06.2014 12:30

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1052507)
... ich glaube bei einer Helmpflicht würden wesentlich mehr Menschen langfristig an Folgen von Bewegungsmangel sterben

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1052507)
JEDE Bewegung ist besser als keine und ich würde nicht unterschätzen was die Bewegung bei Alltagsradler ausmacht. Es ist nicht so, dass nur wer mit Aerohelm und TT-Bike in entsprechenen Marken-Trikots wie Graf Koks rumgurkt, etwas für die Gesundheit tut.
Wir leben in eine immer fetter werdenden Gesellschaft. Weiter Bewegungsmangel zu fördern durch nichts bringende Gesetze, ist was mich stört. Wie gesagt, hier fordert keiner Helmverbot.

Die meisten Menschen, die an (angenommenen) Folgen von Bewegungsmangel sterben, tun dies mit deutlich über 70 Jahren, und halten ihr Leben trotz aller krankheitsbedingter Einschränkungen für erfüllt. So mancher ist sogar trotz "no sports" in bester Gesundheit alt geworden. Die wenigen Radfahrer, die bei Unfällen sterben, tun dies in deutlich jüngerem Alter - wenn ich wählen müßte, würde ich nicht zögern. Und wie schon zuvor gesagt, mir geht es weniger um die wenigen Toten, als um die vielen schwerverletzten Überlebenden.

Ansonsten sind es nur Gedankenmodelle und Spekulation, wir wissen nicht, was die Leute bei Helmpflicht machen würden: einfach Helm aufsetzen, weil man ja als ordentlicher Deutscher die Gesetze befolgt, oder die 1 - 2 km statt mit dem Rad mit dem Auto oder zu Fuß zurücklegen? Letzteres wäre sogar ein Gewinn an Bewegung. Viele Fahren ja diese kurzen Strecken mit dem Rad, um sich weniger anstrengen zu müssen, nicht um sich zu bewegen!

Rhing 23.06.2014 12:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1052582)
... Die Gefahren werden einfach permanent ignoriert. Ich kann das nicht nachvollziehen!

Das stimmt doch nicht. wir werten nur anders und ziehen aus den Gefahren andere Schlüsse.

Ich fahre z.B. nicht ganz rechts aufm weißen Strich am Straßenrand (aber auch nicht in der Mitte. Hab so bei knappen Überholern immer noch'n bisschen Spielraum. Und da halte ich eben die Gefahren durch Fahren ohne Helm für größer als die mit Helm.

Rhing 23.06.2014 12:50

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1052634)
... Wenn ich dann sehe, dass ein Badehosen-Startender-Hawaiisieger und "Lautsprecher" fast immer ohne Helm unterwegs ist, weiß ich, dass sicher auch gerne andere Triafuzzis mit einer IM-Finsherzeit jenseits der 12-Stunden das gerne so tun...:(

... und so sachlich, der Raimund! Es gibt Finisher > 14 Std., die höchsten Respekt verdienen (und - ich glaub - unseren :Blumen: haben):
http://www.dw.de/ironman-weltmeister...er/av-17573926
Der fährt auch mit Helm. Man kann also auch mit Helm ganz schön lange überleben, auch wenn man nicht nur zum Bäcker fährt.:Lachen2:

tandem65 23.06.2014 13:18

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1052524)
Also, was ist? Ich bin ja immer gern bereit, meine Entscheidung zu überprüfen, ob ich nen Helm trage.

Wenn es hier darum geht Dir den Helm auszureden, dann bin ich raus. Es interessiert mich nicht ob Du Helm trägst oder nicht. :Huhu:

Raimund 23.06.2014 13:56

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1052651)
... und so sachlich, der Raimund! Es gibt Finisher > 14 Std., die höchsten Respekt verdienen (und - ich glaub - unseren :Blumen: haben): (...)

Wieso wusste ich, dass das kommt...?!;)

Mein Statement war eher auf den tattoovierten Mittdreißiger gemünzt, der in vollem Triaornat fast jede Radausfahrt in nem "hohen 25er Schnitt" absolviert, mit 10 Utensilien im Freibad auftaucht, dem gesamten Umfeld (auch denen, die es nicht hören wollen) erzählt, dass er an der Ironman-EM teilnimmt - allerdings Angst vor Neoverbot hat...:Cheese:

Die gibt es nicht?! - Ich kenne einige!:Lachen2:

P.S.: Um auf's Thema zurück zukommen: Jeder dient als Vorbild - manche leider besser als schlechtes! Also ruft nicht ins Kinderzimmer, dass die kids ein Buch lesen sollen, wenn ihr selbst vor'm Rechner oder Fernseher sitzt!

Schwarzfahrer 23.06.2014 13:57

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1052582)
... du weißt nicht wie viele Mensch an andere Stelle streben würden, wenn es eine Helmpflicht gäbe, weil viele vielleicht wieder Auto fahren oder zu eng überholt werden.

Du auch nicht. Die Wahrscheinlichkeit , daß diese Zahl relevant ist, schätze ich als sehr niedrig ein; Du offenbar höher. Sogar wenn sich die Unfallzahlen ändern, wirst Du nicht die kausale Korrelation zur Helmpflicht nachweisen können, dafür ist das System Verkehr zu komplex.

Das ist in der Natur jeder Entscheidung; ich kann nicht vorhersagen, was die Entscheidung alles verändern wird. Trotzdem trifft man täglich viele Entscheidungen, die etwas verändern, weil man annimmt, daß diese Änderung mehr Nutzen als Schaden bringt. Manchmal erweisen sich die Annahmen als falsch, aber das gehört auch zum Leben.

Würden wir wahrscheinlich nützliche Ideen immer verwerfen, nur weil eventuelle Nebenwirkungen nicht absehbar sind, säße die Menschheit vermutlich heute noch auf dem Baum (und dann hätten wir viele Verkehrstote weniger).

Joerg aus Hattingen 23.06.2014 14:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052679)
Würden wir wahrscheinlich nützliche Ideen immer verwerfen, nur weil eventuelle Nebenwirkungen nicht absehbar sind, säße die Menschheit vermutlich heute noch auf dem Baum (und dann hätten wir viele Verkehrstote weniger).

Aber mehr Baum-Herunterfaller. :)

In die Statistik interpretiert jeder hinein, was er gerne bewiesen haben möchte. Dabei können die Zahlen eine differezierte Auswertung nicht liefern, solange nicht nach Alter der Verunfallten, Viel-/Wenigfahrer, Radart, Verletzungsart etc unterschieden wird.

Und ursprünglich ging es nur darum, dass ein Gericht ein Mithaftung einer Radfahrerin ablehnte.

Schwarzfahrer 23.06.2014 15:09

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1052712)
...Und ursprünglich ging es nur darum, dass ein Gericht ein Mithaftung einer Radfahrerin ablehnte.

Was ich auch juristisch vollkommen richtig finde.

Ein "vielleicht wäre die Verletzung weniger schlimm" rechtfertigt keine juristische Mithaftung. Wenn das "vielleicht..." tatsächlich zutrifft, sage ich trotzdem´, sie ist selber schuld, aber das muß sie allein mit sich selbst ausmachen, nicht mit dem Gericht.

MattF 23.06.2014 16:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052679)

Das ist in der Natur jeder Entscheidung; ich kann nicht vorhersagen, was die Entscheidung alles verändern wird. Trotzdem trifft man täglich viele Entscheidungen, die etwas verändern, weil man annimmt, daß diese Änderung mehr Nutzen als Schaden bringt. Manchmal erweisen sich die Annahmen als falsch, aber das gehört auch zum Leben.



Weitere Beispiel: Wer fährt am meisten mit Helm und diemeisten km und gefährlich (schnell / Wald)
Sportler klar. Gibt es bei sportlichen Fahreren eine relevante Änderung der Verletzungen? Es müsst ja eine relevante Änderung der Verletzungen geben wenn ich ein Körperteil schütze andere nicht.


Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052679)


Würden wir wahrscheinlich nützliche Ideen immer verwerfen, nur weil eventuelle Nebenwirkungen nicht absehbar sind, säße die Menschheit vermutlich heute noch auf dem Baum (und dann hätten wir viele Verkehrstote weniger).

Sorry aber ich kann nicht nachvollziehen was du sagen willst. Was hat die Relevanz von Fahrradhelmen mit dem technischen Fortschirtt zu tun? Bzw. was du machts ist ja, du behauptest einfach Helme schützen, also bringen sie die Menschheit weiter, ohne jeden wissenschschaftlichen Nachweis. Das ist genau das Gegenteil von Fortschrittt das ist Voodoo.

Lui 23.06.2014 18:24

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052642)
Und wie schon zuvor gesagt, mir geht es weniger um die wenigen Toten, als um die vielen schwerverletzten Überlebenden.

Es ist nicht nur so, dass tausend mal mehr Menschen an Folge von schlechter Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht sterben, sondern es leben noch viel mehr mit Diabetes(wie gesagt fast 10%), Übergewicht, diverse Symptome, und es werden immer mehr Kinder, da sie fast nur vorm PC, Smartphone oder TV rumhängen und da geht es um Millionen Kinder.
Da frage ich mich ob mein über selbstgebaute Schanzen mit dem Bonanza-Rad fahren oder einen Berg auf dem Skateboard als Kind/Jugendlicher runterjagen, jeweils ohne Helm, nicht gesünder war als übergewichtig Ballerspiele zu spielen.
Im Grunde hatten alle, die heute über 30 sind, als Kinder keinen Helm und haben trotzdem alle überlebt.

Was die Vorbild-Funktion angeht: Ich denke wenn Kinder etwas uncool finden, interessiert sie auch nicht was Herr Musterbürger macht. Eher das Gegenteil.

Es ging zwar hier nicht um Helmpflicht, aber das Mitverschulden wegen Nichttragen eines Helms und Helmpflicht geht Hand in Hand, weshalb das Thema Helmpflicht im Moment eines der meist diskutierten Themas ist:
http://www.stern.de/auto/mobilitaet/...r-2117254.html
http://www.n-tv.de/panorama/Deutschl...e13034421.html
http://www.welt.de/vermischtes/artic...ig-zahlen.html

HendrikO 23.06.2014 22:45

Zur Erweiterung der Diskussionsbasis:

Zitat:

Seine Studie, betont der Verkehrswissenschaftler Gernot Sieg, zeige nur die gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen einer Helmpflicht auf, aber nicht das Risiko und den Nutzen des Fahrradhelms für jeden Einzelnen. "Die Entscheidung, einen Helm aufzusetzen oder nicht – die muss jeder weiterhin für sich ganz persönlich treffen."
http://www.welt.de/gesundheit/articl...-ablehnen.html

Schwarzfahrer 23.06.2014 23:29

Zitat:

Zitat von HendrikO (Beitrag 1052958)
Zur Erweiterung der Diskussionsbasis:

Zitat:

Zitat von HendrikO (Beitrag 1052958)
Seine Studie, betont der Verkehrswissenschaftler Gernot Sieg, zeige nur die möglichen gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen einer Helmpflicht auf, aber nicht das Risiko und den Nutzen des Fahrradhelms für jeden Einzelnen.

http://www.welt.de/gesundheit/articl...-ablehnen.html

Der Artikel ist recht gut, und liefert eine schöne Liste von quantifizierten Argumenten für den möglichen Nutzen eines Fahrradhelms. Damit fühle ich mich bestätigt.

Ich habe aber ein Wort ins Zitat eingefügt, das meiner Meinung nach reingehört: die berechneten gesamtgesellschaftlichen Folgen basieren auf einer Reihe von Annahmen, die man so trifft, wie man das Ergebnis sich wünscht. Es sind sicher noch mindestens zwei-drei andere realistische Zukunftsszenarien möglich, und nicht alle müssen gesamtgesellschaftlich so negativ ausfallen. So wird suggeriert, daß es nur dieses eine alternativlose Szenario gibt.

400 km Radfahren im Jahr sind weniger als 10 km pro Woche, also weit weniger als 1 Stunde (meist anstrengungslose) Bewegung. Diese eine Stunde bewegen oder nicht wird nicht den Unterschied zwischen Übergewicht und Fitness, Diabetes oder Gesundheit ausmachen - oder glaubt es jemand? Auch ist Radfahren nicht Die Ultimative Bewegungsart, die die Menschen vor Zivilisationskrankheiten rettet, sondern nur eine unter vielen Möglichkeiten. Konsequent Treppe statt Aufzug oder Rolltreppe zu benutzen hat vermutlich einen deutlich höheren Effekt.

Lui 23.06.2014 23:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052979)
Der Artikel ist recht gut, und liefert eine schöne Liste von quantifizierten Argumenten für den möglichen Nutzen eines Fahrradhelms.
.

Mich würde bei dir und andere Helmpflichtbefürworter interessieren, ob Ihr immer benutzungspflichtige Radwege benutzt(es sei sie sind wirklich nicht befahrbar) oder ob Ihr es da nicht so genau nimmt mit Sicherheit oder Vorbildfunktion, und grundsätzlich nur Strasse fahrt.

Mich wundern immer diese korrekt gekleideten Radsportler, die dann in der Rush Hour auf Schnellstrassen neben Sattelschlepper fahren.

Lui 23.06.2014 23:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052979)
Auch ist Radfahren nicht Die Ultimative Bewegungsart, die die Menschen vor Zivilisationskrankheiten rettet, sondern nur eine unter vielen Möglichkeiten.

Gerade Kinder und Jugendliche bewegen sich deutlich mehr auf dem Rad als 1km pro Tag. Soll man diese Gruppe durch Verbote das Radfahren vermiesen? Eben bei meiner Runde, hatte ich 2 Jugendliche vor mir: einer auf'm Skateboard, der andere auf Blades. Beide ohne Helm oder sonstigen Schutz. Ich fuhr über 30 und sie waren kaum langsamer. Soll man hier auch noch Verbote erteilen, damit Jugendliche bald weder Lust auf Rad, Skateboard noch Rollerblades haben?

MattF 23.06.2014 23:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052979)
Der Artikel ist recht gut, und liefert eine schöne Liste von quantifizierten Argumenten für den möglichen Nutzen eines Fahrradhelms. Damit fühle ich mich bestätigt.

Ich habe aber ein Wort ins Zitat eingefügt, das meiner Meinung nach reingehört: die berechneten gesamtgesellschaftlichen Folgen basieren auf einer Reihe von Annahmen, die man so trifft, wie man das Ergebnis sich wünscht. Es sind sicher noch mindestens zwei-drei andere realistische Zukunftsszenarien möglich, und nicht alle müssen gesamtgesellschaftlich so negativ ausfallen. So wird suggeriert, daß es nur dieses eine alternativlose Szenario gibt.

400 km Radfahren im Jahr sind weniger als 10 km pro Woche, also weit weniger als 1 Stunde (meist anstrengungslose) Bewegung. Diese eine Stunde bewegen oder nicht wird nicht den Unterschied zwischen Übergewicht und Fitness, Diabetes oder Gesundheit ausmachen - oder glaubt es jemand? Auch ist Radfahren nicht Die Ultimative Bewegungsart, die die Menschen vor Zivilisationskrankheiten rettet, sondern nur eine unter vielen Möglichkeiten. Konsequent Treppe statt Aufzug oder Rolltreppe zu benutzen hat vermutlich einen deutlich höheren Effekt.

Klar, dass du dir wieder nur das raussuchst was dir passt und den Rest einfach bezweifelst, so kann man sich alles in der welt schön reden.

Lui 24.06.2014 00:57

Die Jungs machen es zumindest Vorbildmässig:



HendrikO 24.06.2014 07:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1052979)
Ich habe aber ein Wort ins Zitat eingefügt, das meiner Meinung nach reingehört:

Ah ja. ^^

Schwarzfahrer 24.06.2014 12:32

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1052982)
Mich würde bei dir und andere Helmpflichtbefürworter interessieren, ob Ihr immer benutzungspflichtige Radwege benutzt(es sei sie sind wirklich nicht befahrbar) oder ob Ihr es da nicht so genau nimmt mit Sicherheit oder Vorbildfunktion, und grundsätzlich nur Strasse fahrt.

Mich wundern immer diese korrekt gekleideten Radsportler, die dann in der Rush Hour auf Schnellstrassen neben Sattelschlepper fahren.

Für andere kann ich nicht sprechen. Ich selbst halte mich für keinen "Helmpflichbefürworter", aber auch keinen militanter Gegner, da ich bei allen Risiken a la Australien auch die möglichen Vorteile sehe.
Ich schreibe heir meistens, weil ich es einfach falsch finde, bei der Ablehnung der Helmpflicht das Kind mit dem Bad auszuschütten, und den möglichen Nutzen des Helms an sich herunterzureden oder Zweifel am grundsätzlichen Nutzen zu wecken (besonders, da die Argumente für mich überzogen wirken). Diese Darstellungen können dazu führen, daß die Zahl der freiwilligen Helmträger auch noch sinkt. Ist das ein sinnvolles Ziel?

Zu Deiner Frage: ich benutze Fahrradwege, wenn dies für mich sicherer ist, also bei stark befahrenen Straßen (Bundesstraße, mehrspurig, etc.), oder wenn ich entspannt oder besonders langsam fahren will (z.B. mit meinem behinderten Sohn). Ich benutze kein Fahrradweg, auch bei Benutzungspflicht, wenn die Straße daneben wenig befahren ist oder Tempo-30-Zone ist und der Radweg mir unsicher erscheint und (z. B. auf dem Radweg massig Fußgänger rumlaufen, Autos parken oder ein zu schmaler Radweg in beiden Richtungen befahren wird). Ich vermeide für meine Sicherheit möglichst alle Einbahnstraßen, die in Gegenrichtung freigegeben sind.
Über die Korrektheit meiner Kleidung sollen andere Urteilen. :Huhu:


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