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Kay H. 28.03.2014 17:30

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1028920)
Erzähl mal bitte was dazu.

Ist glaube ich kein Geheimnis bzw. ein alter Hut ... früher hab ich viel Stabi- und/oder Krafttraining gemacht ...

Durch das Testen von Total Immersion hat sich evtl. das ein wenig positiv ausgewirkt ... wenn es auch das einzig positive daran ist ...

Heute mache ich kein Stabi- und/oder Krafttraining mehr ... bedingt durch einen Trainerwechsel ... dennoch bin ich aber insgesamt stärker und stabiler geworden ... einziger Haken durch diese Art des Trainings ... die Technik im Schwimmen ... hier muss ich bzw. ich im Einklang mit Trainer noch ein paar Änderungen vornehmen ...

Und warum ich das Schwimmen auch hier ansprechen ... ganz einfach ... Zitat Trainer ... "if swim dosen´t hurts ... it´s no swimming" ... und noch viel mehr ... also Raddampferlike ... :Lachen2:

Jhonnyjumper 28.03.2014 18:39

Zitat:

Zitat von Kay H. (Beitrag 1028924)
Heute mache ich kein Stabi- und/oder Krafttraining mehr ... bedingt durch einen Trainerwechsel ... :

Der Trainer rät Dir vom Kraft-/Stabitraining ab oder du bist zu faul und er tritt dir nicht in den A....!? Ein Schwimmtrainer, der von derartigem Training im Erwachsenenbereich abrät, ist mir noch nicht untergekommen...ich denke, das könnte Gründe haben. :cool:

chris.fall 28.03.2014 19:10

Moin,

Zitat:

Zitat von Jhonnyjumper (Beitrag 1028944)
Der Trainer rät Dir vom Kraft-/Stabitraining ab oder du bist zu faul und er tritt dir nicht in den A....!? Ein Schwimmtrainer, der von derartigem Training im Erwachsenenbereich abrät, ist mir noch nicht untergekommen...ich denke, das könnte Gründe haben. :cool:

nichts bringt so viel für das Schwimmen wie eben zu schwimmen. Ich würde dem gemeinen Feld- Wald- und Wiesentriathleten, der sich wenn's hoch kommt zweimal pro Woche in eine Schwimmhalle verirrt, immer erstmal zu mehr Wasserzeiten raten. Stabi- und/oder Krafttraining ist nur ein schlechter Ersatz fürs Schwimmtraing, wenn man als Triathlet aus zeitlichen/organisatorischen Gründen nicht oft genug ins Wasser kommt.

@Kay: Ungefragt noch von mir der Tipp Beinarbeit mit großen Flossen zu schwimmen. Das tut was für die Flexibilität Deiner Sprunggelenke, die Rumpfstabi gibt's dabei gratis dazu und ich könnte mir vorstellen, dass Dir das auch etwas mehr Spaß macht als Beinarbeit "naturelle" also ohne Hilsmittel (Ich könnte wetten, dass "naturelle" eine Deiner Hassübungen schlechthin ist;-)


Viele Grüße,

Christian

Jhonnyjumper 28.03.2014 21:13

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1028952)
nichts bringt so viel für das Schwimmen wie eben zu schwimmen. Ich würde dem gemeinen Feld- Wald- und Wiesentriathleten, der sich wenn's hoch kommt zweimal pro Woche in eine Schwimmhalle verirrt, immer erstmal zu mehr Wasserzeiten raten. Stabi- und/oder Krafttraining ist nur ein schlechter Ersatz fürs Schwimmtraing, wenn man als Triathlet aus zeitlichen/organisatorischen Gründen nicht oft genug ins Wasser kommt.

Halt, Stopp, jetzt mal langsam. Es ist genau andersherum. Gerade weil der Wald- und Wiesentriathlet nur zweimal pro Woche ins Wasser kann, bringt ihm das Krafttraining - zumindest solange es auch der vortreibswirksamen Muskulatur dienlich ist - auf jeden Fall etwas. Ich habe das selbst als Trainer vielfach beobachten können. Und da viele Übungen zu Hause mit wenig Aufwand gamacht werden können, ist es gerade für Leute mit Zeitknappheit sehr sinnvoll. Wenn ein Athlet grundsätzlich nur zwei Einheiten pro Woche schafft - egal ob Kraft oder Wasser, ist ihm natürlich zu zwei Wassereinheiten zu raten. Aber: Niemand würde je behaupten, dass Kraftraining das Wassertraining ersetzt. Davon kann nie die Rede sein. Es ist eine hervorragende Ergänzung und je nach Fall, individuell angepasst, richtig gewinnbringend. Abgesehen davon bin ich größtenteils bei Dir.

chris.fall 29.03.2014 13:22

Moin,

Zitat:

Zitat von Jhonnyjumper (Beitrag 1028973)
Halt, Stopp, jetzt mal langsam. Es ist genau andersherum.
(...)

meinen wir beide nicht das Gleiche?: Dreimal/Woche ins Wasser bringt mehr als 2X Schwimmen + 1x Stabi. Natürlich bringt das zusätzliche Stabitraining auch etwas, 2x Schwimmen + 1x Stabi ist immer noch besser als 2 x Schwimmen + nix. Aber ich würde das nur machen, wenn ich - was bei Triathleten ja häufig vorkommt - nicht öfter ins Wasser kann.

Schwimmen ist kurz gesagt Technik, Technik und Technik. Und bei vielen Triathleten sehe ich die Tendenz sich vor dem zugegegebermaßen mühsamen Erlernen der Technik zu drücken: Man murkst lieber für sich selber hin (und beschwert sich noch lang und breit darüber, dass dafür kein Platz ist;-), statt sich (im Verein) von einem Trainer immer wieder korrigieren zu lassen. Da wird das ganze Jahr im Neo trainiert, Berge von"Spielzeug" türmen sich am Beckenrand und das Training besteht fast nur aus dessen Benutzung, anstatt zu schwimmen, macht man man lieber Stabi...


Viele Grüße,

Christian

Johannespopannes 29.03.2014 15:12

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1028576)

Zitat von Kay H.

Energieverbrauch steigt mit Zugfrequenz im Quadrat
◾je schneller die Zugfrequenz, desto viel größer ist der Energieverbrauch
◾um doppelt so schnell zu schwimmen, braucht man vier mal so viel Energie


äh, sorry, aber das stimmt nicht. Die Kraft steigt im Quadrat mit der Geschwindigkeit/Zugfrequenz. Das bedeutet aber, dass die Leistung in der dritten Potenz wächst, d.h. doppelt so schnell <=> achtmal so viel Leistung.

Dass Energie und Leistung zwei unterschiedliche Dinge sind, wisst ihr aber schon, oder?

Die benötigte Energie steigt quadratisch, die Leistung dann logischerweise in der dritten Potenz.

Beim Laufen steigt die Leistung ja auch linear an, obwohl der Energiebedarf so mehr oder weniger konstant bleibt.

chris.fall 29.03.2014 15:42

Moin,

Zitat:

Zitat von Johannespopannes (Beitrag 1029115)
Dass Energie und Leistung zwei unterschiedliche Dinge sind, wisst ihr aber schon, oder?
(...)

klar weiß ich das, wofür bin ich denn "Inscheniör" ;) :Huhu:

Die mit der Geschwindigkeit quadratisch ansteigende Kraft und die kubisch ansteigende Leistung habe ich nur in die Diskussion eingeführt, weil das die Begrenzer sind, und nicht der Energieverbrauch.


Viele Grüße,

Christian

Jhonnyjumper 30.03.2014 00:07

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1029097)
Schwimmen ist kurz gesagt Technik, Technik und Technik.

Joa. Und wie vermittelst du die? Welche Übungen sollte man deiner Meinung nach machen? Wenn du mir jetzt mit den üblichen Technikübungen kommst, bin ich enttäuscht. Denn die bringen erfahrungsgemäß fast nix...

ScottZhang 30.03.2014 10:59

Technikübungen sollen auch nix vermittel, DU sollst damit deine Technik üben. Einfach nur ne Übung runterspulen macht dich nicht magisch besser. Die sind dazu da, dass du dich beim Schwimmen auf die Technik konzentrierst und eventuell isolieren sie noch ein paar Bewegung dabei und verienfachen Abläufe.

Dabei kann alles ne Technikübung sein, alles. Auch 1500m schwimmen ist ne Technikübung wenn du beim schwimmen die Technik im Kopf hast und bei jedem Zug an ihr arbeites.
Schwimmen alleine ist es eben doch nicht, das sieht man in öffentlichen Schwimmbäder, es ist entscheiden was du in den Schwimmeinheiten machst und was deine Einstellung ist.

Wenn jemand sagt "Technik, Technik Technik" meint er "denke zuerst an die Technik" und ich glaube die vermittelt man schlicht und einfach durch Abschauen und ausprobieren (und natürlich durch Korrektur eines Trainers).

Kay H. 30.03.2014 14:55

Zitat:

Zitat von Jhonnyjumper (Beitrag 1028944)
Der Trainer rät Dir vom Kraft-/Stabitraining ab oder du bist zu faul und er tritt dir nicht in den A....!? Ein Schwimmtrainer, der von derartigem Training im Erwachsenenbereich abrät, ist mir noch nicht untergekommen...ich denke, das könnte Gründe haben. :cool:

Ok ... dann lass´ich hier mal "die Katze aus dem Sack" ... und das soll jetzt nicht als Posen, Angeben oder desgleichen rüberkommen ...

Mein Trainer ist Brett Sutton & Co. ...

Bin ich so gut ... nein ... ich will es werden ... :)

Wie ich dazu kam ... bin schon immer "Fan" gewesen ... hab des Öfteren mit Ihm über das große Ganze geschrieben ... dann wollte er mehr von mir wissen ... was ich gemacht habe, wo ich hin will und was ich dazu bereit bin aufzugeben, etc.

Und warum ich dann hier nachfrage ... weil ich evtl. Worte teilw. zu sehr auf die "Goldwaage" lege ... und das dann zu extrem ausführe ... wie z.B. das mit dem Raddampfer ... an sowas soll ich während dem Schwimmen denken ... um aus dem Überlgleiten rauszukommen ... meine Frequenz zu erhöhen ... natürlich nachdem er meine letzten Aufnahmen gesehen hat ... :Lachen2:

Und durch Eure Tipps, Anregungen, etc. kann ich das für mich auch wieder besser einordnen ... hoffe ich hab´s einigermaßen verständlich rübergebracht ...

PS ... kein Krafttraining heißt ja nicht, dass die Komponente nicht vorhanden ist ... kommt nur viel mehr in Swim, Bike & Run zutragen ...
Komischerweise bin ich seitdem auch viel stabiler geworden (und hab auch 2 1/2 Kilo zugelegt, Ihr kennt noch mein Foto?! :Huhu: ) ... bis auf das ich grad ne Verletzung am Fuß hab ... ist aber ne andere Geschichte :(

Kay H. 01.04.2014 14:56

Habe heute mal eine Zusatzeinheit zur "Fehleraufdeckung nach Arne" gemacht. Umsetzung recht simpel. 400 w/u free choise, 8x (10x25m) 15`Pause, Setpause ca. 45sec.

Schockierend ehrlich. Zu Beginn hatte ich das Gefühl meine Beine hängen im wahrsten Sinne des Wortes am Boden (ok, nicht ganz so extrem) ... Zeit pro Bahn: Zu Beginn teils bis zu 35 (!!!) Sek. Zum Ende hin stabile 29 Sek.

Ich glaube das mache ich jetzt noch länger, da ich das Gefühl habe, dass die besagten Ausweichbewegungen um einiges weniger werden, mein Core wieder mehr beansprucht wird ... und ich einfach wieder schneller werde.

Was mich noch ein wenig verzweifeln lässt, ist das Gefühl, dass ich nach dem Eintauchen der Hand das Wasser eher Reise anstatt zu Ziehen bzw. nachher zu drücken.

Die Schultern werde ich jetzt versuchen mehr nach hinten zu "drücken", also Brust raus, ohne dabei weiter zu verkrampfen ...

Was meint Ihr? Wenn man das nun Anhalt von Worte überhaupt beurteilen kann ...

ScottZhang 01.04.2014 17:59

Hehe, ja das ist immer schwer mit Worten. Meist verstehen andere gar nicht genau was man meint :)

Schultern nach hinten drücken hört sich für mich komisch an. Schultern gehören angehoben also nach vorn geschoben. Das macht schmal und lang.

Jhonnyjumper 02.04.2014 13:36

Zitat:

Zitat von Kay H. (Beitrag 1030142)
Anhalt von Worte

Bitte was?
:Cheese: sorry, konnt ich mir nicht verkneifen :cool:

FidoDido 02.04.2014 17:13

Ich vermute, dass da Autokorrektur im Spiel war :Lachen2:

Siehe auch "Reise" statt "reiße" und so

flaix 02.04.2014 17:21

Zitat:

Zitat von Kay H. (Beitrag 1029311)
Mein Trainer ist Brett Sutton & Co. ...

Der würde Dich völlig zusammenscheissen wegen der ganzen Diskussion. Brett Zitat: "Who cares for your swimming style, when you are the last out of the water?". Geh hart schwimmen, geh oft schwimmen und mach dich dabei immer so lang wie möglich. Lass die Tastatur in Ruhe und geh ins Wasser ;-). Wenn Du nach 1 Jahr 5x wöchentlich Schwimmen mit viel schnellen Anteilen immer noch nicht Schwimmen kannst, dann wird das nix mehr ;-) und Du musst deine Lizenz zurückgeben. Mach 50er bis zum Abwinken. 50 besser 100 Stück. Alle 1 Minute Starten. 5 locker, 5 hart, 5 Arme, repeat, repeat repeat. Und dann berichte hier in 6 Monaten.

Das war jetzt unfreundlich, aber ehrlich und wertvoll. Hau rein.

Kay H. 03.04.2014 09:54

Zitat:

Zitat von FidoDido (Beitrag 1030573)
Ich vermute, dass da Autokorrektur im Spiel war :Lachen2:

Siehe auch "Reise" statt "reiße" und so

Sorry ... die Mac´sche Auslegungsache ist des öfteren Suboptimal ... :Lachen2:

Kay H. 03.04.2014 10:03

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1030578)
Der würde Dich völlig zusammenscheissen wegen der ganzen Diskussion. Brett Zitat: "Who cares for your swimming style, when you are the last out of the water?". Geh hart schwimmen, geh oft schwimmen und mach dich dabei immer so lang wie möglich. Lass die Tastatur in Ruhe und geh ins Wasser ;-). Wenn Du nach 1 Jahr 5x wöchentlich Schwimmen mit viel schnellen Anteilen immer noch nicht Schwimmen kannst, dann wird das nix mehr ;-) und Du musst deine Lizenz zurückgeben. Mach 50er bis zum Abwinken. 50 besser 100 Stück. Alle 1 Minute Starten. 5 locker, 5 hart, 5 Arme, repeat, repeat repeat. Und dann berichte hier in 6 Monaten.

Das war jetzt unfreundlich, aber ehrlich und wertvoll. Hau rein.


Unfreundlich ... mit diesen Worten fühle ich mich ganz vertraut ... ;)
Du hattest auch schon das Vergnügen?!

Gestern hatte ich wieder ein Gespräch mit "Co." ... ich habe ich meine aktuellen Probleme wieder aufgezeigt ... anhand Gefühle, Videos, etc.

Leider darf ich ja net über das komplette Training berichten ... aber das Fazit geht schon in Richtung von Deinem Zitat ...

1. Oberkörper muss stärker werden. Mehr PB, mehr Paddles.
2. Zugfrequenz. 2er Atmung ... place push press ... so schnell wie möglich ...
3. Wenn Zielzeiten nicht erreicht werden (die sind aktuell auf WK 60min auf 3,8km ausgelegt), dann wieder zu Hilfenahme von PB (und mgl.) Paddles ...
4. Schwimmen heißt Arbeit. "Why it should be easy?" :Lachanfall:
5. Noch ein schönes Bsp. zum Schluss ... Stephen Bayless (kam in Los Cabos glaube ich in 47min aus´m Wasser) schwimmt im Training keine einzige Bahn ohne PB oder Neo ...

Das war jetzt mal so ne grobe Ansage von gestern ...

ph1l 03.04.2014 11:29

Solche WK Zeiten im Freiwasser mit Neo, Strömung etc kann man auslegen wie man will.
Was für mich zählt sind 400 & 1000 Meter Zeiten im Becken.
Guter Freund von mir hat 4:55 auf 400 als PB.
Hat nach 10 Jahren Pause nach 3 Monaten wieder 5:30 drauf auf 400.
Er hasst Neos, Paddles... den ganzen Spielkram.

FMMT 03.04.2014 13:53

Zitat:

Zitat von Kay H. (Beitrag 1030733)
Unfreundlich ... mit diesen Worten fühle ich mich ganz vertraut ... ;)
Du hattest auch schon das Vergnügen?!

Gestern hatte ich wieder ein Gespräch mit "Co." ... ich habe ich meine aktuellen Probleme wieder aufgezeigt ... anhand Gefühle, Videos, etc.

Leider darf ich ja net über das komplette Training berichten ... aber das Fazit geht schon in Richtung von Deinem Zitat ...

1. Oberkörper muss stärker werden. Mehr PB, mehr Paddles.
2. Zugfrequenz. 2er Atmung ... place push press ... so schnell wie möglich ...
3. Wenn Zielzeiten nicht erreicht werden (die sind aktuell auf WK 60min auf 3,8km ausgelegt), dann wieder zu Hilfenahme von PB (und mgl.) Paddles ...
4. Schwimmen heißt Arbeit. "Why it should be easy?" :Lachanfall:
5. Noch ein schönes Bsp. zum Schluss ... Stephen Bayless (kam in Los Cabos glaube ich in 47min aus´m Wasser) schwimmt im Training keine einzige Bahn ohne PB oder Neo ...

Das war jetzt mal so ne grobe Ansage von gestern ...

Interessant :Blumen:

Kay H. 03.04.2014 14:03

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1030829)
Interessant :Blumen:

Überlese ich einen gewissen Schelm ... oder findest Du es wirklich interessant? :)

tridinski 04.04.2014 10:56

ich schmeiss hier nochmal meine gesammelten Notizen zum Thema "Zugfrequenz" rein, vielleicht hilfts ja irgendwie weiter:

(1) http://www.triathlon-szene.de/forum/...t=12826&page=4
Holger Lüning hat mir mal was von einer typischen Zugfrequenz gesagt und die bei einem Seminar mal mit so ner Uhr bei den Teilnehmern gestoppt. Ich erinnere mich noch daran, dass nahezu alle ne zu niedrige Frequenz hatten. Meinst mir würde jetzt die Zahl noch einfallen ...glaube es waren 42 Zyklen/min ... Jan Sibbersen hat mal was von 40+ Zyklen erzählt.
Fazit: Die Fähigkeit mit wenig Zügen für eine gegebene Strecke auszukommen ist ein Indiz dafür, dass einige wesentlichen Technikmerkmale passen. D.h. aber nicht, dass man so optimal schwimmt. Ein konstanter Vortrieb macht's.

(2) Erik Felsner, TriTime 1/2012:
- schon kleine Veränderungen an Zuglänge bzw. Frequenz bewirken viel auf lange Strecken wie beim Triathlon!
- Erhöhung der Frequenz bei gleicher Zuglänge !!! Einen Faktor erhöhen und gleichzeitig den anderen absenken bringt nichts (z.B. längerer Zyklusweg bei fallender Frequenz)
- Große Änderungen sind nicht realistisch. Kontinuierlich dran arbeiten!

(3) http://www.triathlon-szene.de/forum/...=26004&page=79
Der größte Vorteil des höherfrequenten Schwimmens ist das man mit Wellengang und anderen Problemchen des Freiwasserschwimmens besser klarkommt, oftmals ist das der Hauptknackpunkt bei Leuten die ihre Hallenleistung nicht ins Freiwasser transferieren können. Um die Zugfrequenz zu erhöhen kann man drei Dinge tun:
(a) erstens schneller schwimmen, das führt natürlich zu nix da man nun mal konditionell auf längerer Strecke nur seinem aktuellen Leistungsstand entsprechend pacen kann. Das bedeutet es gilt die Zugfrequenz bei einem festen Tempo (je nach Wettkampflänge) zu erhöhen.
(b) zweitens den Zug hinten kürzer machen, das ist wenn man es nicht übertreibt durchaus sinnvoll. Vergleichbar mit der Fragestellung Trittfrequenz beim Radfahren, zu hoch ist koordinativ und fürs Herz - Kreislaufsystem schwierig, zu niedrig geht zu sehr in die Muskulatur. Die aktuelle Trainingslehre fokussiert sich viel zu sehr auf die Zuglänge. Nur weil diverse Spitzenschwimmer in der Lage sind mit sehr wenig Zügen eine Bahn zu absolvieren heißt das nicht das sie dies im Wettkampf auch so tun.-
(c) die dritte und beste Variante um die Frequenz zu erhöhen ist die Eliminierung von Totpunkten im Bewegungszyklus, besonders das Abgewöhnen des bei uns so beliebten Gleitens in der vorderen Streckung. Kein Langstreckenprofi im Freiwasser macht das, die wirbeln eher alle, zumindestens im Triathlon.das geht am besten in dem man Übungen bei denen man nicht wirklich gleiten kann (weil man nicht untergehen will) im Wechsel mit Kraul gesamt (also 25 m Ü + 25m aufschwimmen) schwimmt und sich beim Kraul auf zügiges Wasserfassen konzentriert. Geeignete Übungen sind dafür Wasserballkraul, Hundepaddeln und Unco Drill, das heißt einarmig schwimmen mit dem passiven Arm hinten und Atmen zur Bewegungsarm abgewandten Seite während der Bewegungsarm vorne ist, wenn man den da zu lange liegen lässt geht man nämlich unter.
siehe auch http://www.swimsmooth.com/slowsr.html

(4) Meiner eigenen Erfahrung nach hilft mir inbesondere die Übung "mit der geschlossenen Faust schwimmen" dabei weiter, die Frequenz hoch zu bekommen. Wenn man dann mal versuchweise die Frequenz beibehält und die Hand wieder öffnet gehts so richtig ab! Leider auch der Puls nach oben, aber im Laufe der Zeit verbessert man sich Schritt für Schritt.
Wenn ich's darauf anlege mit möglichst hoher Frequenz zu schwimmen komme ich auf 40 Zyklen/min, das fühlt sich aber nicht wirklich natürlich an und auch nicht kraftsparend.
Ich muss auch aufpassen dass ich mich nach wie vor lang mache und nicht anfange, Schlangenlinien zu schwimmen weil ich den Arm vorne nicht mehr richtig strecke.

(5) Bei irgendeiner Deutschen Meisterschaft habe ich mal am TV die Anzahl der Züge gezählt und bin auf folgendes gekommen:
50m Bahn, 100m Herren, nach der Wende nach Auftauchen 40 Züge, bei ca. 25 sec für die 2. Bahn macht das 48 Zyklen/min. Bei den Frauen 28sec, 44 Züge = 47 Zyklen/min
1500m: 30sec/Bahn, Anfangs 30 Züge/Bahn, gegen Ende 40 => bis 40 Zyklen/min

Loretta 04.04.2014 11:25

Zitat:

Zitat von Kay H. (Beitrag 1021271)
Was haltet Ihr von diesem Stil?! Abartige Frequenz ...

Wenn ich richtig gezählt habe waren das auf der letzten Bahn 40 Züge bei einer relativ kurzen Wende. Das ist jetzt nicht so viel, eher durchschnittlich. Ohne überheblich zu klingen ist seine Schwimmzeit zwar für einen Triathleten sehr gut, aber lichtjahre von den Zeiten guter Schwimmer entfernt, selbst von mittelmäßigen Schwimmern. Und so wenig wird er nicht trainieren. Somit ist seine Technik und Zugeffizienz eher mäßig. Da kenne ich viele Schwimmer, die mit weniger Training schneller schwimmen weil sie eine bessere Technik haben.
Letztendlich ist die Spekulation wie und was der Thread- Gründer schwimmen sollte sinnlos ohne entsprechende Aufnahmen von der Technik, dem Wissen was bis dato trainiert worden ist und wie beweglich er im Schulterbereich er ist.
Diese Fernschwimmdiagnosen mit 5000 Tipps, die alle auf eigenen Erfahrungen basieren ("Ich bin damit schneller geworden, etc"...)zeigen, dass die Möglichkeiten schneller zu werden sehr individuell gestreut sind. Try and error heißt die Methode wenn man keinen Trainer hat, bei einem Trainer hat man dann jemanden, der individuelle Fähigkeiten erkennt und dementsprechend das Training gestaltet.
Als Beispiel: ich schwimme mit 36 Zügen pro 50m Bahn und habe damit es immerhin auf eine Zeit von 18:45min (ohne Neo, im Becken)mit 3 Schwimmtrainingseinheiten (10 Wochenkilometer gesamt)geschafft. Dazu damals noch 6-8 Stunden auf dem Rad.
Wie gesagt, Training ist eine sehr individuelle Sache.

Gruß,
Loretta

Gruß,
Loretta

tridinski 04.04.2014 11:39

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1031111)
Als Beispiel: ich schwimme mit 36 Zügen pro 50m Bahn und habe damit es immerhin auf eine Zeit von 18:45min (ohne Neo, im Becken)mit 3 Schwimmtrainingseinheiten (10 Wochenkilometer gesamt)geschafft.
Gruß,
Loretta

zum Verständnis:
18:45 auf 1500 mit 36 Zügen/50m
=> 1:15er Schnitt
=> 36 Zyklen auf 100m
=> Frequenz von ca. 29 Zyklen / Minute (36 / 1.25)

richtig? (oder war das eine 1000m-Zeit? Dann wäre die Frequenz bei ca. 19 Zyklen/min, das wäre dann ein typisches Beispiel für gleitbetontes Schwimmen)

poldi 04.04.2014 11:46

@tridinski:
danke für die interessante Zusammenfassung.

@Loretta:
super auf den Punkt gebracht.

Ich erlebe es auch immer wieder wenn ich Videos von KollegInnen mache das diese ganz erstaunt sind, wie denn ihr Kraulen durch die ungestechliche Linse aussieht (dank Schnodo im Besitz eines wasserfesten Fotoingers, funktioniert super)

Loretta 04.04.2014 16:47

@ tridinski: korrekt, 1500m in 18:45min mit 36 Einzelzügen, 18 Zyklen.
Gute Wenden mit dem ersten Zug erst nach Ende des roten Leinenbereichs.
Auf der Kurzbahn dann aufgrund der Wenden ca. 1min schneller!

Gruß,
Loretta

PS: Bei 175cm Körpergröße...

tridinski 04.04.2014 17:49

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1031172)
@ tridinski: korrekt, 1500m in 18:45min mit 36 Einzelzügen, 18 Zyklen.
Gute Wenden mit dem ersten Zug erst nach Ende des roten Leinenbereichs.
Auf der Kurzbahn dann aufgrund der Wenden ca. 1min schneller!

Gruß,
Loretta


d.h. wenn man die Wenden rausrechnet ist die Frequenz dann ja auch noch höher, also bei Länge roter Leinenbereich = 4m (?)
=> 18 Zyklen nicht auf 50 sondern auf 50-4=46m
=> Zeit für 46m=34.5sec (analog 100m=1:15)
=> Frequenz=31.3 Zyklen / Minute

Würdest du mit der Frequenz dann auch im Freiwasser schwimmen?

Lui 04.04.2014 18:13

Gestern war ich nach ziemlich genau einem Jahr das erste mal wieder schwimmen(längste Schimmpause, die ich je hatte). Seitdem habe ich nur Radtraining gemacht.

Ich habe bewusst auf eine kürzere Gleitphase geachtet, seitdem ich mehr darüber gelesen habe aber das fiel mir echt nicht einfach, da ich an Gleiten gewöhnt bin.
Ich merkte aber auch wie wenig Kraft ich auf einmal durch die Pause in den Armen hatte, was es erschwerte.

Peinlich war als ich mich nach dem Schwimmen am Beckenrand rausheben wollte, wie ich das immer mache, ich fast weggeknickt bin. Wie schnell man die Kraft in den Armen verliert, merkt man erst durch ne Pause.

Das mit dem Gleiten muss ich aber noch weiter untersuchen. Irgendwie kam es mir so vor als würde sich das bewußt kürzere Gleiten sich negativ auf mein Schwimmen bemerkbar machen.

Loretta 04.04.2014 20:35

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1031182)
d.h. wenn man die Wenden rausrechnet ist die Frequenz dann ja auch noch höher, also bei Länge roter Leinenbereich = 4m (?)
=> 18 Zyklen nicht auf 50 sondern auf 50-4=46m
=> Zeit für 46m=34.5sec (analog 100m=1:15)
=> Frequenz=31.3 Zyklen / Minute

Würdest du mit der Frequenz dann auch im Freiwasser schwimmen?

Freiwasser...da sehe ich keinen Unterschied zum Becken. Sehr wohl aber mit Neo: da ist die Frequenz etwas höher weil ich da komplett die Beine ausschalte- und die bestimmen die Zugfrequenz. Auch wenn ich da bewusst nur 2er Beinschlag schwimme statt 6er wie bei 100 oder 200m. Es geht da nur darum eine gute Wasserlage zu erreichen, dafür reicht 2er mit gestreckten Füßen.
Der rote Bereich ist 5m lang, aber die darfst Du nicht so rausrechnen weil die Wende jeder hat.
Ich bin ein extremer Gleiter mit einer veranlagung für längere Strecken. Dafür kann ich verhältnismäßig schlecht wirklich schnell schwimmen, dafür benötigt man dann Frequenz und die geht wieder nur über Beinarbeit und die kostet Sauerstoff und der benötigt Laktatresitenz (und FT- Fasern)die ich wenig ausgeprägt besitze.

Gruß,
Loretta

FMMT 04.04.2014 21:49

Zitat:

Zitat von Kay H. (Beitrag 1030834)
Überlese ich einen gewissen Schelm ... oder findest Du es wirklich interessant? :)

Ich finde es wirklich interessant:cool:

Lux 05.04.2014 18:48

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1031108)
ich schmeiss hier nochmal meine gesammelten Notizen zum Thema "Zugfrequenz" rein, vielleicht hilfts ja irgendwie weiter:

(1) ... Jan Sibbersen hat mal was von 40+ Zyklen erzählt.
Fazit: Die Fähigkeit mit wenig Zügen für eine gegebene Strecke auszukommen ist ein Indiz dafür, dass einige wesentlichen Technikmerkmale passen. D.h. aber nicht, dass man so optimal schwimmt. Ein konstanter Vortrieb macht's.
...

Meine Erfahrung mit meinen Schwimmfreunden ist:
Der der die höchste Zugfrequenz hat, ist am schnellsten.

Allerdings schwimmen wir zwischen 17:00 und 19:30 auf 1.000m
und der schnellste hat ein Frequenz von 30-32.

Gilt die 40er Frequenz auch für langsamere Schwimmer?:Gruebeln:

Gruß Steffen

tridinski 07.04.2014 14:48

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1031210)
Freiwasser...da sehe ich keinen Unterschied zum Becken. Sehr wohl aber mit Neo: da ist die Frequenz etwas höher weil ich da komplett die Beine ausschalte- und die bestimmen die Zugfrequenz. Auch wenn ich da bewusst nur 2er Beinschlag schwimme statt 6er wie bei 100 oder 200m. Es geht da nur darum eine gute Wasserlage zu erreichen, dafür reicht 2er mit gestreckten Füßen.

OK, Frequenz leicht höher mit Neo.

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1031210)
Der rote Bereich ist 5m lang, aber die darfst Du nicht so rausrechnen weil die Wende jeder hat.

Im Freiwasser hab ich aber keine Wende, und wenn ich das mit Lang- oder sogar Kurzbahn vergleichen will, muss ich die Gleitphase nach der Wende rausrechnen. Ich kann ja auch nicht die Startbahn mit Sprung heranziehen, da taucht einer nach 15m wieder auf und die Züge auf den restlichen Metern sind ja nicht maßgeblich für die Frequenz auf der gesamten Bahn.

Auch taucht der ein oder andere sehr lange, aber zB F.v.Almsick ist immer extrem früh wieder aufgetaucht, wenn ich die Frequenz analysieren will ist das schon ein Unterschied. Ggf. machen der Langtaucher und die Franzi gleich viele Züge pro Bahn, die Frequenz ist dann trotzdem unterschiedlich.

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1031210)
Ich bin ein extremer Gleiter mit einer veranlagung für längere Strecken. Dafür kann ich verhältnismäßig schlecht wirklich schnell schwimmen, dafür benötigt man dann Frequenz und die geht wieder nur über Beinarbeit und die kostet Sauerstoff und der benötigt Laktatresitenz (und FT- Fasern)die ich wenig ausgeprägt besitze.

Gruß,
Loretta

Wenn du mit Frequenz von 30 +/- ein extremer Gleiter bist würde daraus ja folgen, dass eine 'normale' Frequenz deutlich höher liegen sollte. Was würdest du als 'normal' ansehen und was als hochfrequent?

Zitat:

Zitat von Lux
Meine Erfahrung mit meinen Schwimmfreunden ist:
Der der die höchste Zugfrequenz hat, ist am schnellsten.
Allerdings schwimmen wir zwischen 17:00 und 19:30 auf 1.000m
und der schnellste hat ein Frequenz von 30-32.
Gilt die 40er Frequenz auch für langsamere Schwimmer?
Gruß Steffen

Ich schwimm 1000m ca. in 16:00, also auch nicht gerade raketenmässig, aber die Frageist doch wie kann ich mich verbessern, und ich glaube, dass ich über die Frequenz was machen kann. 5x die Woche ins Wasser kann ich nicht, aber die 1-2x an denen ich dazu komme versuche ich u.a. die Frequenz zu erhöhen.

Matthias75 07.04.2014 16:13

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1031678)
OK, Frequenz leicht höher mit Neo.

Wieso?

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1031678)
Ich schwimm 1000m ca. in 16:00, also auch nicht gerade raketenmässig, aber die Frageist doch wie kann ich mich verbessern, und ich glaube, dass ich über die Frequenz was machen kann. 5x die Woche ins Wasser kann ich nicht, aber die 1-2x an denen ich dazu komme versuche ich u.a. die Frequenz zu erhöhen.

Mit 16:00 bist du sicher auch technisch noch nicht am ende deiner Möglichkeiten. Prinzipiell finde ich, solltest du mehr schwimmen als rechnen ;) :Huhu:

Ich schwimme nach Gefühl und nicht mit Taktgeber. Wenn man etwas mehr Erfahrung hat, kann man auch die Frequenz an die Gegebenheiten anpassen, und vielleicht auch mal den Zug verkürzen. Wie schon geschrieben: Meine Zuglänge ist ungefähr gleich, egal ob ich Sprint oder Langstrecke schwimme. Ich hab' gerade mal nachgerechnet. In meinen besseren Zeiten (lang lang ist's her) bin ich die 1000m im Becken in 13:35 mit einer Zugfrequzenz von ca. 22 Zyklen/min geschwommen (ohne die 5m Gleitphase rauszurechnen). Ich hätte vielleicht eine schnellere und kürzere Frequenz schwimmen können. Ich fand aber meine Frequenz ideal zum Atmen für einen Zweierzug. Mit einer höheren Frequenz hätte ich Probleme beim Atmen bekommen, da ich beim Zweierzug das Gefühl gehabt hätte zu hyperventilieren und ein Dreierzug auf Dauer zu lang gewesen wäre. Trotzdem hab' ich natürlich im Wettkampf die Luftreserven, um im "Notfall" mal einen Atemzug auszulassen.

Ich hab's früher schon geschrieben: Die Ableitung von Armlänge etc. finde ich viel zu theoretisch. Ich bin früher mal mit 'nem Bekannten zusammen geschwommen, der war mehr so der Robbentyp: klein, dementsprechend kurze Arme, deutlicher Bauchansatz. Nach den Theorien hätte der eine hammermäßige Frequenz schwimmen müssen. Wenn der ins Wasser gesprungen ist, sah das aber auch robbenmäßig in positivem Sinne aus: Top Gleitphase, jeder Zug maximaler Vortrieb, der ist trotz fast 20cm weniger die gleiche Frequenz und Geschwindigkeit geschwommen wie ich. Also: Mathematik Mathematik sein lassen und einfach mal nach Gefühl schwimmen. :Huhu:

Matthias

tridinski 07.04.2014 16:19

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1031706)
Wieso?

Hat Loretta oben erklärt

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1031706)
Mit 16:00 bist du sicher auch technisch noch nicht am ende deiner Möglichkeiten. Prinzipiell finde ich, solltest du mehr schwimmen als rechnen ;) :Huhu:

...

Matthias

die paar Minuten um hier schnell mal was zu posten kann ich problemlos nebenbei abzwacken, 2h um ins Bad zu gehen und was sinnvolles zu trainieren gehen eben nur 1 (max 2) mal die Woche.
klar hilft am Ende nur mehr schiwmmen. Aber auch bei 3-5mal im Wasser pro Woche bringt es sicher mehr, wenn du das Training mit etwas Köpfchen angehst als einfach nur irgendwie die Meter abzubaden.

Matthias75 07.04.2014 16:29

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1031707)
Hat Loretta oben erklärt

Ok, jetzt auch gelesen. Da bei mir die Beine auch im Becken eher locker mitgehen, macht's eher weniger Unterschied.

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1031707)
die paar Minuten um hier schnell mal was zu posten kann ich problemlos nebenbei abzwacken, 2h um ins Bad zu gehen und was sinnvolles zu trainieren gehen eben nur 1 (max 2) mal die Woche.
klar hilft am Ende nur mehr schiwmmen. Aber auch bei 3-5mal im Wasser pro Woche bringt es sicher mehr, wenn du das Training mit etwas Köpfchen angehst als einfach nur irgendwie die Meter abzubaden.

Locker bleiben :Huhu:

Wie du sicher schon gemerkt hast, bin ich ein starker Verfechter von "Technik" Ich bin übrigens mit 3 * 1h/Woche bis auf 10sec. an meine Bestzeit rangeschwommen geschwommen. Ich bin nur ein Jahr deutlich mehr geschwommen, weil ich für DLRG-Wettkämpfe trainiert habe: Überwiegend Sprintdisziplinen bis 200m, aber mit verschiedenen Techniken, z.B. Abschleppen, Flossenschwimmen etc., die mehr Übung verlangten. Damals hatte jedes training auch einen Schwerpunkt: Technik, Sprint, spezifisches Disziplintraining etc.. Trotz weniger Ausdauerschwimmen (1*pro Woche bei 5*mal), viel Technik & Sprint, kein Krafttraining bin ich damals auch auf 1000m schneller geworden.

Matthias

tridinski 07.04.2014 16:56

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1031714)
... jedes training auch einen Schwerpunkt: Technik, Sprint, spezifisches Disziplintraining etc..

Matthias

macht Sinn, nicht nur beim Schwimmen sondern auch Lauf und Rad und überhaupt

ScottZhang 07.04.2014 17:00

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1031706)

Ich hab's früher schon geschrieben: Die Ableitung von Armlänge etc. finde ich viel zu theoretisch. Ich bin früher mal mit 'nem Bekannten zusammen geschwommen, der war mehr so der Robbentyp: klein, dementsprechend kurze Arme, deutlicher Bauchansatz. Nach den Theorien hätte der eine hammermäßige Frequenz schwimmen müssen. Wenn der ins Wasser gesprungen ist, sah das aber auch robbenmäßig in positivem Sinne aus: Top Gleitphase, jeder Zug maximaler Vortrieb, der ist trotz fast 20cm weniger die gleiche Frequenz und Geschwindigkeit geschwommen wie ich. Also: Mathematik Mathematik sein lassen und einfach mal nach Gefühl schwimmen. :Huhu:

Matthias

+1

Das ist nämlich nur rum doktorn an den Symptomen. Es geht erst einmal um den gut ausgeführten Zug (Technik). Alle anderen Kenngrößen folgen dem und nicht umgekehrt.

tridinski 07.04.2014 18:22

wo ich aber nach wie vor nicht weiss wo ich dran bin ist mein überproportionales Abfallen/Langsamer werden je länger die Strecke wird: über 50 und 100m bin ich bei uns im Verein/auf der Bahn der Schnellste. über 200/400 schon nicht mehr (ca. 2-4.), über triathlonwettkampfrelevante Strecken von 1000-3800 lande ich bei Platz 3-6. Dass man je länger die Strecke wird umso langsamer wird im Durchschnitt ist klar, das geht meiner Peer Group ja auch so, ich werde nur mehr langsam als sie. und die trainieren auch nicht öfter als ich. Was mein Haupt-Limiter dabei ist weiss ich nicht. Nach eigener Einschätzung ist meine Technik gut (hoher Ellenbogen unter wie über dem Wasser, Eintauchen ohne Übergreifen, Streckung, Wasserfassen, Abknicken im Ellenbogen, Zugphase mit senkrechtem Unterarm, Druckphase ...), Kraftwerte/Maxkraft eher mässig, Kraftausdauer stark abhängig vom Trainingsstand. Um jetzt nicht die vermeintlich limitierte Kraft vorschnell zu verpulvern ist mir die hohe Zugfrequenz sympatisch, weil ich dann ähnlich dem Radfahren im kleineren Gang den Schwung aus der Frequenz hole und nicht mit Kraft den großen Gang drehen muss.

dazu noch meine Zeiten über verschiedene Strecken, alles mit Start aus dem Wasser vom Beckenrand:
* 50m: 0:31
* 100m: 1:12
* 200m: 2:40
* 400m: 5:55
* 1000m: 16:00
* 1500m: 24:30 (Freiwasser)
* 1900m: 32:00 (Freiwasser)
* 3800m: 65:00 (Freiwasser)

ab ca. 1000 ist's ja recht konstant, aber vorher fällt es m.E. sehr stark ab

any thoughts?

ScottZhang 07.04.2014 19:05

Ja logisch fällt das ab. Wenns konstant bleiben würde stimmt was nich. Die unterschiedlichen Streckenlängen sind doch auch unterschiedliche Stoffwechselbelastungen

schnodo 07.04.2014 19:14

Zitat:

Zitat von poldi (Beitrag 1031120)
Ich erlebe es auch immer wieder wenn ich Videos von KollegInnen mache das diese ganz erstaunt sind, wie denn ihr Kraulen durch die ungestechliche Linse aussieht (dank Schnodo im Besitz eines wasserfesten Fotoingers, funktioniert super)

Eben erst gesehen. Freut mich, dass Du zufrieden damit bist! :Huhu:

NBer 07.04.2014 19:20

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1031756)
......

dazu noch meine Zeiten über verschiedene Strecken, alles mit Start aus dem Wasser vom Beckenrand:
* 50m: 0:31
* 100m: 1:12
* 200m: 2:40
* 400m: 5:55
* 1000m: 16:00
* 1500m: 24:30 (Freiwasser)
* 1900m: 32:00 (Freiwasser)
* 3800m: 65:00 (Freiwasser)

ab ca. 1000 ist's ja recht konstant, aber vorher fällt es m.E. sehr stark ab

any thoughts?

der abfall ist in der tat sehr stark. schon die 1:12 über 100 passt nicht zur 31 über 50. und die fast 6min über 400m schwimmen leute mit 100m bestzeiten um 1:20.
man könnte pauschal sagen, dass es an ausdauer fehlt. von weitem ist eine analyse natürlich schwierig. weswegen ich nur sagen kann, was oft der hauptfehler ist: es wird im ga1 zu schnell trainiert. kann natürlich auch allgemein an umfang fehlen.


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