"Latent gewalttätig"? :confused:

Lediglich bei mutwilliger Zerstörung einer mit hohem finanziellen und personellen Aufwand gespurten Loipe werde ich sehr ärgerlich. Das finde ich genauso schlimm als wie wenn im Sommer jemand 1000 Liter Gülle ins Schwimmbecken pumpen würde.

Außerdem finde ich viele Ideen und Anregungen hier genauso grenzwertig.

Bedeutung "latent": vorhanden, aber [noch] nicht in Erscheinung tretend; nicht unmittelbar sichtbar oder zu erfassen


Hast recht, das latent kann man ja streichen
Das von alpenfex genutzte Wiewort passt besser... :Nee:

Alles Kinkerlitzchen, wenn ich sowas hier sehe:

http://www.gmx.net/themen/nachrichte...-sms#.A1000103

:Nee:

q.e.d.

...aber bergab aus der Loipe zu gehen und Pflug zu fahren ist doch kein mutwilliges Zerstören einer Loipe?:confused:

Was sollen weniger versierte Langläufer bergab sonst machen? Von der Geschwindigkeit her über ihre Verhältnisse fahren und stürzen?

Ich würde mich als durchaus guten Langläufer einschätzen, aber ich fahr an steilen Bergen und bestimmten Schneeverhältnissen gelegentlich auch mal Pflug bergab in der Skating-Loipe um die Geschwindigkeit zu kontrollieren?

Ich habe auch Verständnis, wenn andere bergab ihre Skier abschnallen und runterlaufen, denn genau das empfehle ich auch zur Minimierung der Sturzgefahr meinen Patienten. in so einer Situation bleibt einem i.d.R. auch gar nichts anderes übrig als in der Loipe zu laufen, denn im Tiefschnee kommt man ja nicht vorwärts.

Wenn man aber gleichzeitig beide Spuren zerstört und keine Anstalten macht, einen von hinten ankommenden schnelleren Läufer vorbeizulassen, finde ich das nicht so prickelnd. Außerdem habe ich den einen oder anderen LL-Kollegen, der bergab sehr unsicher wird, wenn keine Spur mehr da ist.

Natürlich nicht! Aber der eine oder andere sollte vllt sein Können richtig einschätzen und eine leichte Loipe bevorzugen. Ich habe auch oft das Gefühl, dass viele die Verletzungsgefahr beim LL unterschätzen.


Grundsätzlich ist gegen den Pflug ja auch nichts einzuwenden. Und auf einer Skating-Loipe ist das ja auch noch mal was ganz anderes.

Bergab Skier abschnallen ist auch kein Thema. Ab und an bin ich mit absoluten Anfängern unterwegs, denen geb ich den gleichen Tip. Die versuchen aber dann, die Spur möglichst nicht zu ruinieren. Aber "echte" Wanderer in und auf der Loipe sind schon ein ganz anderes Kaliber. Vor allem, wenn in der Umgebung extra alle Winterwanderwege geräumt wurden.

Ja - sehe ich auch so. Es gibt auf beiden Seiten Deppen.
Blöd wird es wirklich dann, wenn man sich nicht zusammenreißen kann (egal, auf welcher Seite nun).


Was ich mit meiner Aussage meinte - von einem Kollegen hörte ich kürzlich "was ich ja am meisten hasse, sind diese blöden REnnradfahrer"... und ließ sich noch darüber aus. Ich könnte mir schon vorstellen, dass jemand mit solch einer Grundeinstellung eben auch latent aggressiv ggü RR-Fahrern ist...

Sicher, aber zwischen latent aggressiver Einstellung und tatsächlich aggressivem Verhalten ist noch ein Unterschied. Wenn hier aber manche schreiben, und das noch als ob es eine Glanztat wäre, was sie nicht alles erlebt und gemacht haben, dann kann ich mir nur noch an den Kopf fassen. Auge um Auge oder wie? Das ist nicht mal mehr primitiv, so weit sollte man sich unter Kontrolle haben. Eine Beschimpfung rutscht einem sicher mal raus, aber handgreiflich oder andere Aggressionen in der Weise sind völlig indiskutabel. Ob auf der Radstrecke oder in der Loipe. Ich strafe solche Leute meistens mit Ignorieren. Alles andere wäre zu viel der Aufmerksamkeit. Etwas mehr Passivität würde manchem gut stehen.

Seh ich genauso. Manchmal rutscht mir auch was raus, vor allem wenn es wirklich eine brenzlige Situation war. Mehr aber auch nicht.

Eine Omi wurde beim Schwimmen mal richtig handgreiflich, da habe ich sie nur gefragt, wie kindisch das denn nun ist...
Oft hilft es auch, denen den Wind aus den Segeln zu nehmen und es eher "herunter zu spielen", als sich noch voll auf einen Zoff einzulassen.

So ist es, oder mit übertriebenem Verständnis und Freundlichkeit antworten. Was wollen sie da noch motzen. Die Macht des Wortes und der Gesten wird leider zu wenig genutzt. Die Leute haben sich immer weniger unter Kontrolle und ticken zu schnell aus. Ich habe den Eindruck, dass bei ganz vielen der Kessel permanent kurz vor dem überkochen ist.

Diesen Eindruck hab ich auch. Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, dann sieht man permant irgendwelche spannungsgeladene Situation, sei es im Straßenverkehr, an der Supermarktkasse oder sonstwo.

Ich denke, dass da vor allem unsere schnelllebige Zeit viel dazu beiträgt. Zeitdruck, Termindruck, Stress auf der Arbeit, Stress in der Beziehung, permanente Erreichbarkeit, Onlinewahn und vieles mehr tragen sicher nicht zu einer entspannten Lebenssituation bei.

Exakt.

Wenn dann was nicht 100% so läuft wie man es will oder wie es "zu sein hat", dann gehts heiß her...

Viele sind gestresst, unter Druck, womöglich noch unzufrieden mit allem, da ist der Weg zu einem "ich dreh durch" einfach viel kürzer. Ich denke das kennt auch jeder von sich selbst. Sollte halt nur nicht allzu oft vorkommen, so eine Stimmung...

Das müsste mal mein Chef lesen :Lachanfall:

ich bin ein pazifistisch eingestellter Mensch, der in einem sozialen Beruf arbeitet und noch nie in seinem Leben einen körperlichen Konflikt unter Freunden, Nachbarn, Schulkameraden usw. hatte.
Aber wenn ich durch Autofahrer in meiner Gesundheit gefährdet werde, dann werde ich irgendwie anders. Ich weiß ja nicht, ob ich dann grün anlaufe, aber jenseits von 120 Dezibel brüllen, hinterher-rasen und körperliche Gewalt gegen Fahrzeuge hat es schonmal gegeben.
Ich denke es ist Frage der Bedrohunglage. In mehr als 99,9% aller Fahrten grüße ich jeden Hundesbesitzer, nordicWalker, Autofahrer der mich extra durchlässt etc.

Ich habe kein Feindbild und komme im Alltg gut klar, aber ich denke fast jeder, der mehr als 10 Jahre intensiv Rad fährt hat einzelne Geschichten auf Lager, die dann in so einem Thread vorkommen. Mn darf das nicht überbewerten.