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Jetzt kommt Faris zu Wort ...
http://www.abendzeitung.de/nachrichten/5119
Ob's was nutzt ? Seine Disziplin ist ja nicht olympisch, Athletensprecher ist er auch nicht, daher frage ich mich, warum er zitiert wird ... Grad den Bach (nicht den Dirk, sondern den Thomas) im Radio gehört :Kotz: :Maso: :Diskussion: "...es hätte ja in Afghanistan auch nix gebracht ..." |
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Das zeigt doch, dass man ihn respektiert. |
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http://www.netzeitung.de/sport/olympia2008/949778.html |
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TriSt |
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Heute morgen auf der Fahrt habe ich drüber nachgedacht und mir so das eine oder andere Szenario überlegt ... Was mich nachdenklich stimmt, ist der Umgang des IOC/NOC mit den Athleten. Mündige Menschen behandelt man anders, als über deren Kopf hinweg Entscheidungen zu treffen, die viele in ihrer Existenz bedroht aber auf der Gegenseite Milliardenverträge mit Sponsoren abschließt ... Ein Boykott verschliesst Kommunikation bzw. bedient die Bestrafungsspirale und damit gibt es nur Verlierer .... Mein Wunschszenario bei der Eröffnungsfeier: alle Mannschaften marschieren unter der olympischen Flagge ein und nachdem alle Sportler im Stadion versammelt sind, streifen sie sich ein weißes T-Shirt mit dem Aufdruck "FREE TIBET" über ... mal sehen ob China dann alle ausweisen wird .... Mann fände ich das geil :Blumen: :Duell: Ein weiteres Szenario wäre: alle Sportler tragen bei der Siegerehrung unter den Trainingsanzügen ebenfalls diese T-Shirts und während dem Spielen der Nationalhymnen werden diese gezeigt .... die ersten werden sicher Stress bekommen, aber wenn sich alle solidarisch zeigen, dann wäre das sicher mächtiger wie alle Wortphrasen die im Moment gedroschen werden ... |
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wenn wir alle konsequent wären und auf alles verzichteten, was in china produziert wird, dann könnten wir uns auch aus dem fenster lehnen und politiker beschimpfen, die in diesem konflikt nur die marionetten des marktes sind. möge jeder doch mal den selbstversuch machen und schauen, welche "made in china" produkte er in den letzten 5 jahren erstanden hat. fahrradzubehör, laufschuhe, kleidung, elektronik, spielzeug, you name it. |
Gab es zu Zeiten der Apartheid eigentlich "sportlichen" Kontakt zu Südarfrika?
TriSt |
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Ich sehe das jedoch nicht so absolut. In der Gesellschaft und dem Land indem ich lebe, wäre ein Verzicht auf alle chinesischen Produkte eine Angelegenheit die an Selbstaufgabe grenzt. Ich müsste mich den ganzen Tag darauf konzentrieren, nicht mit Produkten aus China in Kontakt zu kommen. Und wo ist die Grenze? Ein Produkt aus Rumänien hat vielleicht Zulieferprodukte aus China oder beschäftigt chinesische "Zwangsarbeiter". Ich könnte also keinen geregelten Lebensablauf mehr realisieren (arbeiten gehen etc.) und würde aus der sozialen Kette unsers Landes fallen. Wäre sicherlich möglich, aber ich würde so eine Selbstaufgabe von niemandem verlangen. Damit meine ich nicht, dass man seine Umwelt bewußt wahrnimmt, und im angemessen Rahmen moralisch vernünftig agiert. Im Gegensatz dazu betrachte ich es nicht als "Beschimpfung von Politikern" wenn ich anprangere, dass sie Ihren Beruf nicht richtig ausüben. Schließlich habe ich als mündiger Bürger in einer Demokratie Politiker gewählt, damit sie "meine" Interessen vertreten. So gesehen nehme ich mir schon "das Recht raus" mit ruhigem Gewissen darüber zu urteilen, dass eine "von mir" gewählte Person aus reinem Populimus ein Olympiaboykott fordert, anstatt z.B. entweder offen über die wirtschaftliche Abhängigkeit zu China zu reden, oder eben Sanktionen vorzuschlagen, die mehr Effekte erzielen. |
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deine interessen vertreten sie nicht, meine leider auch nicht. praktischerweise sind sie auch niemandem außer ihrem gewissen verpflichtet. zumindest theoretisch :Cheese: PS ich bleibe bei meiner ansicht, daß der konsument am längeren hebel als die politik sitzt. die konsequenz einer (zu?) straffen politik china gegenüber könnte beispielsweise darin münden, daß china den markt deutschland boykottiert. das wäre dann das umgekehrt gezäumte pferd. dann dürften wir uns zwangsanpassen. in dem fall lieber der freiwillige, wenn auch schwierige verzicht. |
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In meinen Augen steckt die Welt durch die Globalisierung z.Zt. in einem Dilemma. Leider funktioniert der Mensch nur, wenn er kontrolliert wird. Das gilt für den kleinen Angestellten, der "die Sau rausläßt" wenn der Chef mal nicht da ist, genauso wie für Vorstandsvorsitzende großer Konzerne. Die zu kontrollieren ist nur weit aus schwieriger. Vor 20-30 Jahren konnte das innerhalb eines Staates erfolgen. Entweder durch die Regierung oder durch das Konsumentenverhalten der Bürger. Heutzutage entziehen sich jedoch große Wirtschaftsunternehmen dieser "Kontolle" indem sie solange suchen, bis sie ein Land finden, indem Sie nicht reguliert oder kontrolliert werden. Zumindest nicht so stark wie eben bei uns. Für ein gesundes und soziales Wachstum ist aber diese Kontrolle zwingend nötig. So gesehen hat Ackermann recht, wenn er eine Regulierungsbehörde verlangt. Der Mensch als "natürliches" Individuum kann sich nicht selbst maßregeln. Unter diesem Gedankenansatz sehe ich leider nicht den Konsumenten als geeignetes Instrument der Kontrolle. Der Mensch (verallgemeinert) denkt eben zuerst an sich und dann an das Gemeinwohl. Als Kontrollorgan ist (in meinen Augen) eine Organisation nötig, die weltweit agieren kann. P.S.: Die Welt ist natürlich nicht so schwarz/weiß wie oben geschrieben. Und es gibt sicherlich Ansätze globaler Kontrolle. (Europarat / Uno / Fed usw.) Aber gerade an der plötzlichen Öffnung des Ostens (Russland, China usw.) haben wir uns noch nicht so richtig angepasst. |
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Zur Erklärung: Ob Tibet zu China gehört oder nicht, müssen die Beteiligten selbst klären. Uns hat es egal zu sein, ob die einen eigenen Staat haben oder nicht. "Free Tibet" ist ein politisches Statement und hat meiner Meinung nach nichts bei Olympia zu suchen. Eine ganz andere Frage ist, ob es uns egal sein kann, wie dort mit dieser Fragestellung umgegangen wird. Also müssten Proteste darauf gerichtet sein, wie in der Region Konflikte und politische Auseinandersetzungen geführt werden. Daher sind Parolen wie "Für Demonstrationsfreiheit", "Für Pressefreiheit", "Für Meinungsfreiheit", "Für Menschenrechte" ganz anders zu bewerten. Blöder hinkender Vergleich: Ob ich meinem Kind verbiete in die Disco zu gehen ist meine ureigene Angelegenheit in die sich keiner einzumischen hat. Sollte ich mein Kind deswegen allerdings verprügeln, hat die Gemeinschaft die Pflicht einzuschreiten, aber nicht unter dem Motto "Für Discobesuche". |
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Wenn ich einkaufe,schaue ich genau,ob die Sachen in China gemacht wurden,weil ich nichts für viel Geld kaufen möchte,was unter menschenunwürdige Bedingungen hergestellt wurde,nur damit grossen Firmen doch dicker Gewinne machen. Es war ziemlich schwierig einen Toaster zu bekommen,der in der EU hergestellt wurde. Meiner Meinung nach,hätten die Olympiade gar nicht nach China gehen dürfen und ich werde auch nicht schauen.Es wird mir zwar schwer fallen,aber ich habe es mir feste vorgenommen. Für die Sportler ist es ein schwierige Entscheidung,weil es das wichtigste Sportereignis in der Karriere ist. Wagnerli |
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das ist ein faß ohne boden - woher sind zum beispiel deine möbel? |
Klingt irgendwie stark nach: "Kauft nicht bei Chinesen!"
Was machen denn die armen Leute, die um in der Fabrik sich ausbeuten zu lassen ihr gesamtes normales Leben hinter sich zurückgelassen haben, wenn auf einmal keiner mehr deren Produkte kauft? Irgendwie haben diese ganzen Sachen einen Haken... |
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Das IOC hat dies aber abgelehnt, die Folge davon war, daß fast alle afrikanischen Staaten am Tag nach der Eröffnungsfeier wieder aus Montreal abgereist sind. :Nee: Noch am Rande: Kenia hat vier Jahre nach Montreal auch noch Moskau boykottiert. Dadurch wurde eine ganze Sportlergeneration um ihre Chancen betrogen. Welch bodenlose Dummheit.... |
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heute in der FAZ gelesen
http://www.faz.net/s/Rub08CCC2F1F570...~Scontent.html |
Was soll das bringen?
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etwas, was in den medien nicht stattfindet (protest durch boykott oder nichtteilnahme) wird auch nicht wahrgenommen. |
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Ist ja schon erstaunlich wie vorallem die westliche Welt einen politischen Missbrauch der Spiele durch die Chinesen befuerchtet und sowas natuerlich heftigst verurteilt, aber dann bei Boykottaufrufen etc. die gegen das System in Peking ausgerichtet sind, ziemlich grosszuegig Toleranz zeigt.
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Lesenwertes Interview einer Lokalzeitung: klick hier
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