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tobi_nb 08.08.2012 14:02

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 789740)
Ich klinge angepi***? Ja. Denn genau darum geht es in der Diskussion oben NICHT. Es geht um KR, die die Einhaltung der Regeln überwachen und nicht regelunkundige Besserwissen, die einen tagtäglich im Straßenverkehr massiv gefährden.

O.K., wir reden aneinander vorbei.

Mir gings ausschließlich um die Motivation, soetwas tun zu wollen. Und dazu brauchts (i.mA.) schon eine gewisse Mentalität. Und große Unterschiede in der Mentalität zwischen dem tagtäglichen Zurechtweisen im zivilen Leben und dem hier beschriebenen kann ich nicht erkennen.

P.S.: Ich wohne und radel in derselben Stadt wie du. Und in Sachen Frustration, angepisst sein und eigensinnig, bin ich bestimmt noch nen Zacken schärfer als du. Aber irgendwie nehme ich den Verkehr um mich rum nicht so wahr.

Komm doch mal vorbei, viell sind die Ossis lockerer als die Wessis. :bussi:

DasOe 08.08.2012 14:06

Okay ich versuchs mal anders.

Im Regelfall deckt man bei einem Einsatz, in sagen wir mal Waldeck Edersee oder Viernheim, eine 40km Radstrecke mit 3 KR auf dem Motorrad gut ab. Die Strecke wird in Abschnitte unterteilt und die werden kontrolliert.

Ein Motorrad pendelt sehr viel schneller auf einer bestimmten Strecke als das der schnellste Radfahrer könnte. Auf einem 12km Segment pendelt man ca. 10-12x, wobei der Rückweg mit ca. 80-100 km/h zurückgelegt wird. Das dürft ihr mir dann gerne mal vormachen, wie das gehen soll. Selbst wenn ich kürzere Segmente einrichte und 8-10 KR losschicke, wird das nix werden.

Ganz ehrlich, es wird imer deutlicher daß die meisten hier keine Vorstellung haben, wie eine KR-Einsatz geplant, organisiert und durchgeführt wird. Wieviel Dinge zu berücksichtigen sind, die ein Athlet im Rennen überhaupt nicht mitbekommt.

drullse 08.08.2012 14:16

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 789751)
Komm doch mal vorbei, viell sind die Ossis lockerer als die Wessis. :bussi:

Hua - in den Osten? Hülfe!

:Lachen2:

DasOe 08.08.2012 14:19

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 789761)
Hülfe!

:Lachanfall:Dett find ick ulkig ....

silbermond 08.08.2012 14:48

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 789712)
Hier war die Frage nach der Motivation. Und ich kann keinen Unterschied zwischen dem motzenden Autofahrer, der mich mit (juristischem) Recht belehrt, ich hätte gefälligt den Radweg zu benutzen, und dem ambitionierten Hobbytriathleten, der sonntags lieber andere Leute anscheisst, als sich nen schönen Tag zu machen, erkennen.

Manche Leute haben halt einfach einen "Ich muss alle belehren Character". Und das ist in meinen Augen die Motivation sowas tun zu wollen.
.

Das mag für Dich als Motivation gelten.

Für die KR die ich kennengelernt habe und mit denen ich vier Jahre als KR zusammengearbeitet habe nicht.

Ich empfinde das als Beledigung mir und allen anderen KR gegenüber, hier niedere Beweggründe für Ihre Arbeit in Form von Kompensation von (Minderwertigkeits)-Komplexen zu unterstellen.

Du redest mir wie einer her, der wohl gerade ein disq w/Drafting stehen hat und/oder aus anderen Gründen bei denen Dir die Regeln mal wieder unbekannt waren.

Heinrich

hazelman 08.08.2012 15:00

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 789755)
Okay ich versuchs mal anders.

Im Regelfall deckt man bei einem Einsatz, in sagen wir mal Waldeck Edersee oder Viernheim, eine 40km Radstrecke mit 3 KR auf dem Motorrad gut ab. Die Strecke wird in Abschnitte unterteilt und die werden kontrolliert.

Ein Motorrad pendelt sehr viel schneller auf einer bestimmten Strecke als das der schnellste Radfahrer könnte. Auf einem 12km Segment pendelt man ca. 10-12x, wobei der Rückweg mit ca. 80-100 km/h zurückgelegt wird.

Daran, dass ein Moped-KR mehr abdecken kann als ein Rad-KR hat ja auch keiner gezweifelt. Und dass der Steilküste Rennen mit einem 6x30km Rundkurs geradezu ideal für nen Rad-KR war, auch kein Zweifel.

Aber es hat ja auch keiner gesagt, dass man statt der Moped-KR Rad-KR einsetzen sollte. Denn Du in Arolsen oder Waldeck zu den 3 Moped-KR noch 2 Rad-KR hättest, was wäre daran falsch!

Wasspricht also gegen Rad-KR als - mal Neudeutsch formuliert Add-on zu Moped-KR?

Pfeffer und Salz 08.08.2012 15:07

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 789784)
Du redest mir wie einer her, der wohl gerade ein disq w/Drafting stehen hat und/oder aus anderen Gründen bei denen Dir die Regeln mal wieder unbekannt waren.

Daniel Unger? :Lachen2:

DasOe 08.08.2012 15:10

Okay ich gebs auf. Ihr habt die Weisheit mit Löffeln gefressen und ich bin rückständig und habe keine Ahnung.

Viel Spaß noch, ich bin raus :Huhu:

Raimund 08.08.2012 15:14

man könnte die KR mit elektrofährrädern ausstatten.

das wär' ein spaß!:Cheese:

tobi_nb 08.08.2012 15:20

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 789784)
Ich empfinde das als Beledigung mir und allen anderen KR gegenüber, hier niedere Beweggründe für Ihre Arbeit in Form von Kompensation von (Minderwertigkeits)-Komplexen zu unterstellen.


Ich unterstelle niemanden etwas, ich gebe meine Meinung kund.

Interessant jedoch, dass du der Meinung bist, man selbst habe Minderwertigkeitskomplexe, wenn man das Bedürfnis hat, andere zurechtzuweisen. Ich hab das nirgendwo geschrieben.
Extra für dich nochmal: Ich bin der Meinung, man hat eine bestimmte Charactereigenschaft, wenn man das Bedürfnis hat, für Recht und Ordnung zu sorgen. Ich habe diese Eigenschaft nicht, und die Wertung, ob das eine gute, schlechte, selbstbewusste oder minderwertigkeitskomplexbehaftete Eigenschaft ist, kann jeder selbst entscheiden.

Lediglich den für mich nicht nachvollziehbaren Widerspruch, wie man einerseits bei der Durchsetzung der Regeln an die man sich situationsgebunden gerade selbst hält, jede Hilfe dankbar entgegennimmt, und sich anderseits jedoch jede Zurechtweisung verbittet, wenn man selbst die Regeln etwas großzügiger auslegt habe ich versucht darzustellen.


Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 789784)
Du redest mir wie einer her, der wohl gerade ein disq w/Drafting stehen hat...

...ich habe seit Jahren keinen Triathlon mehr gemacht.


Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 789784)
...und/oder aus anderen Gründen bei denen Dir die Regeln mal wieder unbekannt waren...
Heinrich

...ich überweise Arne sofort 10.000 EUR, wenn er mir einen einzigen Menschen in diesem Forum nennen kann, der sich in jeder Lebenslage immer zu 100% an die Regeln hält. Ich mache es ganz gewiß nicht, da hast du Recht.

sbechtel 08.08.2012 16:16

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 789797)
Okay ich gebs auf. Ihr habt die Weisheit mit Löffeln gefressen und ich bin rückständig und habe keine Ahnung.

Viel Spaß noch, ich bin raus :Huhu:

Wir haben nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, sondern können nicht verstehen, wo das Problem darin besteht, zusätzlich ergänzende Rad-Kampfrichter einzusetzen, genau so wie du nicht verstehen kannst, wie man bloß lieber Kampfrichter auf einem Fahrrad als einer auf einem Motorrad sein kann. Wir sind eben alle nicht allwissend :)

Willi 08.08.2012 17:59

Zitat:

Zitat von steilkueste (Beitrag 788602)
Als Kampfrichter auf dem Triathlonrad unterwegs ... Idealerweise wäre das ein wirksames Mittel gegen die hellhörigen, wendehalserprobten, schnellen Windschattenfahrer, dachte ich mir.

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 789803)
...ich überweise Arne sofort 10.000 EUR, wenn er mir einen einzigen Menschen in diesem Forum nennen kann, der sich in jeder Lebenslage immer zu 100% an die Regeln hält. Ich mache es ganz gewiß nicht, da hast du Recht.

my 2cents:

Exakt zwischen diesen beiden Polen bewegt sich nach meinem Bild (und Sebstverständnis als selbst seit 10 Jahren aktiver KaRi) die Aufgabe eines KaRi's.

Aufgabe eines Kampfrichters ist es nicht (wie ich es aus steilküstes Ansatz heraus lese) sovielen Teilnehmer wie möglich eine gelbe, schwarze oder rote Karte zu zeigen, sondern primär durch Präsenz daran zu Erinnern, dass niemand im Adrenalinrausch der Versuchung erliegen sollte, das für alle gültige Regelwerk - so wie im alltäglichen Leben auch mal eine rote Fußgängerampel - zu "übersehen".

KaRis, die nebenbei mal den dicken Max machen und den Luschern demonstrieren, dass sie ja ohnhin den Dicksten haben und kein Draften nötig haben, sorgen i.d.R. sicher nicht für mehr Akzeptanz - sondern eher für Kommentare a la Faris zu Ffm-City-Tri.

amontecc 08.08.2012 18:29

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 789790)
Wasspricht also gegen Rad-KR als - mal Neudeutsch formuliert Add-on zu Moped-KR?

Die Kosten in Verbindung mit der Ineffizienz.
Wenn du das für Lau machst kannst du gerne vorbeikommen und Richten. Ansonsten nehm ich lieber einen auf dem Moped.
Das hat dann alle von DasOe beschriebenen Vorteile.
(Integrierter Zeuge, größerer Aktionsradius, schneller am Einsatzort etc.)
Insbesondere wenn da jemand nur diesen Einsatz macht weil das ne tolle Trainingseinheit ist, dann ist da was falsch.

Triathletin007 08.08.2012 18:36

Da in NRW die meisten Karies selber erfahrene Trias sind, dürfte dort die Quote der jenigen die sich trauen Ligawettkämpfe zu begleiten groß sein.

Trotzdem passen nicht alle Kursprofile zu so einer zusätzlichen Kari- Kontrolle.

Altena würde ich aufgrund von über 800 Hm. auf 36km mal ausschließen, auch wenn dort die Athleten öfters eine Runde drehen müssen.

Aber topfebene Strecken, mit Wendepunkten wie z.B. Sassenberg, Krefeld oder ähnliche Kurse würden sich durchaus eignen.

Und dass Karis mit Motorrad trotz "Anpirschen" nicht von Athleten gehört und gesehen werden, halte ich für ein Gerücht.

Ich war ja selber wegen dem Gruppendynamischen Fahren in Sassenberg richtig angepisst und wenn ich wieder versucht habe so schnell wie möglich einen Pulk zu durchfahren, wurde mir schnell gesteckt, dass da ein Kari von hinten komme, was mich aber wirklich nie interessiert hat, da ich als starke Radlerin so etwas wie Windschattenfahren nicht nötig habe (seit 2009 noch nie eine Karte gezeigt bekommen).

Ich könnte mir auch in Zukunft gut vorstellen, dass Karies ihre Einträge auf einen festmontieren Tablett PC oder Smartphone machen und oder Einträge wie beim neuen I-Phone per Sprachbefehl machen.

Warum sollte sich nicht auch in Sachen Wettkampfüberwachung durch den technischen Fortschritt etwas im Kampfrichtergebiet etwas tun.

Bei meinen Wettkampf in Verl (NRW) gab es schon Einweg- Chips, die jeder Athlet an seinem Fahrrad befestigen musste.
Würde jedes Fahrrad mit einem Transponder ausgestattet, so könnte man durch ein Messprotokoll ermitteln, wie lange sich Athleten in einem zu geringen Abstand am Vordermann aufgehalten haben. Und da es ja GPS gibt, könnte man auch schnell in z.B. google-earth sehen, ob diese zu nahe Phase an einer Steigung oder in einer Abfahrt passiert ist, wo die Windschattenbox aufgehoben wird.

Und wenn man sich viele Videos in Youtube beim Fahrradfahren ansieht, ist es auch heutzutage möglich beim Radfahren gestochene scharfe Sequenzen aufzunehmen, wenn der Fahrer ein bildgebenes System auf dem Helm montiert hat.

Triathletin007 08.08.2012 18:53

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 789896)
Die Kosten in Verbindung mit der Ineffizienz.
Wenn du das für Lau machst kannst du gerne vorbeikommen und Richten. Ansonsten nehm ich lieber einen auf dem Moped.
Das hat dann alle von DasOe beschriebenen Vorteile.
(Integrierter Zeuge, größerer Aktionsradius, schneller am Einsatzort etc.)
Insbesondere wenn da jemand nur diesen Einsatz macht weil das ne tolle Trainingseinheit ist, dann ist da was falsch.

Also ich bin immer bisher zu meinen Karie- Einsätzen mit meinem Trirad gefahren. Also habe ich auch bisher meine Kari- Einsätze fürs Training nutzen können.:Lachen2:

Wäre eine mehrminütige Kamerafahrt in dem gezeigt wird, wie der eine Athlet in cm Abstand am Hinterrad klemmt nicht aussagefähig genug, ohne noch einen Zeugen zu bemühen?

Was machen denn die Mobi-Krads von der Polizei da etwas anderes? Die fahren auch alleine auf ihrer Maschine herum.

Und manchmal werden Motorräder auch durch Poller ausgebremst.

Das Rad kannst leicht mal schultern und darüber weg heben.

Früher konnten sich auch keine Polizisten damit arangieren Verkehrsrüpel mit einem Hollandrad zu verfolgen.

Heute gibt es MTB-Staffeln bei der Polizei, die sowohl die Rotlichtverstöße sofort ahnden alsauch Lasermessungen durchführen.

Triathletin007 08.08.2012 19:15

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 789884)
my 2cents:

Exakt zwischen diesen beiden Polen bewegt sich nach meinem Bild (und Sebstverständnis als selbst seit 10 Jahren aktiver KaRi) die Aufgabe eines KaRi's.

Aufgabe eines Kampfrichters ist es nicht (wie ich es aus steilküstes Ansatz heraus lese) sovielen Teilnehmer wie möglich eine gelbe, schwarze oder rote Karte zu zeigen, sondern primär durch Präsenz daran zu Erinnern, dass niemand im Adrenalinrausch der Versuchung erliegen sollte, das für alle gültige Regelwerk - so wie im alltäglichen Leben auch mal eine rote Fußgängerampel - zu "übersehen".

KaRis, die nebenbei mal den dicken Max machen und den Luschern demonstrieren, dass sie ja ohnhin den Dicksten haben und kein Draften nötig haben, sorgen i.d.R. sicher nicht für mehr Akzeptanz - sondern eher für Kommentare a la Faris zu Ffm-City-Tri.

Faris schreibt explizit von Karies die selbst nie aktiv als Triathleten unterwegs gewesen wäre, dass würde wieder nicht für uns aus NRW gelten da dort ca. 90 % der neuen Karis selber aktiv sind oder waren.

Und von einem Vergleich, wer den Längs... bzw. die meisten bunten Karten verteilt hat habe ich auch noch nichts gehört.:Lachen2:

Das wäre ja dann so wie bei den städt. Verkehrsüberbewachungsbehörden, die nie und nimmer neue Politessen einstellen, um nie und nimmer die jährliche Quote zur Entlastung des Haushaltes einzuhalten!:Lachanfall:

Pfeffer und Salz 08.08.2012 19:18

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 789903)
Und manchmal werden Motorräder auch durch Poller ausgebremst.

Das Rad kannst leicht mal schultern und darüber weg heben.

Also die Radwettkampfstrecke, wo man das TriaRad schultern muss und Motorräder nicht weiterkommen, möchte ich mal sehen. :Lachanfall:

OK, Crossduathlons/triathlons, aber die sind glaub' ich nicht das Thema...

Triathletin007 08.08.2012 19:30

Und zur Abschreckung könnte ja man auf den Karihelmen ein Blaulicht installieren!

Jetzt mal ehrlich, bevor der Vorschlag hier ins Lächerliche gezogen wird, sollte man wie überall in der Industrie eine Versuchsreihe starten, diese dann auswerten und nachdem kontra und pro- Argumente mit einander abgeglichen worden sind, eine Entscheidung treffen ob dies eine sinnvolle Ergänzung zum Motorradeinsatz ist.

amontecc 08.08.2012 19:36

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 789911)
Faris schreibt explizit von Karies die selbst nie aktiv als Triathleten unterwegs gewesen wäre, ...

Welchen Vorteil soll das denn haben, wenn man selbst aktiver Athlet ist als Kampfrichter?

Triathletin007 08.08.2012 20:26

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 789918)
Welchen Vorteil soll das denn haben, wenn man selbst aktiver Athlet ist als Kampfrichter?

Vielleicht, dass man anstatt die Athleten sich wild beim Wasserstart positionieren zu lassen (Sekunden vor dem Start sind ja einige schon 2m weiter weg) würde ich wie in Hawaii Kanus vor der Startlinie hin- und herfahren lassen.

Wie ich mehrmals vernommen habe wurden trotz längerer Steigung Karten wegen Abstandsvergehen von Karis erteilt. Ich denke, dass Trias so etwas nicht machen würden, da sie aus eigener Erfahrung wissen, dass man an Anstiegen schlicht weg nicht 10m Abstand einhalten kann.

Wenn ich nur vom Regelwerk ausgehe und jemand verliert nach ewigen hantieren am Trickot sein Gel ist das keine Absicht, siehe Regel: Umweltschutz.

Bei manchen scharfen Kurven verbremsen sich schon mal die Aktiven und gelangen so auf die Gegenfahrbahn, um einen Sturz zu verhindern, im Regelwerk steht aber klar das man nicht die Gegenfahrbarn benutzen darf.

Wenn ich bei einem Jedermann- Triathlon mit der gleichen Herangehensweise die Athleten Maßregeln würde wie bei der 1. Bundesliga, würde einem vor lauter Pfeifen wohl irgendwann die Puste ausgehen.

Wenn ich Streckenkenntnisse einer Laufstrecke habe, könnte ich mich damit dort hin stellen, wo die Athleten gerne mal abkürzen. War ich da noch nie, wie so ich dies denn wissen?

amontecc 08.08.2012 21:05

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 789942)
Vielleicht, dass man anstatt die Athleten sich wild beim Wasserstart positionieren zu lassen (Sekunden vor dem Start sind ja einige schon 2m weiter weg) würde ich wie in Hawaii Kanus vor der Startlinie hin- und herfahren lassen.

Auf die Kanus sind die Athleten gekommen?
Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 789942)
Wie ich mehrmals vernommen habe wurden trotz längerer Steigung Karten wegen Abstandsvergehen von Karis erteilt. Ich denke, dass Trias so etwas nicht machen würden, da sie aus eigener Erfahrung wissen, dass man an Anstiegen schlicht weg nicht 10m Abstand einhalten kann.

Doch, man kann immer 10m einhalten. Ich weiß aber, was du meinst.
Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 789942)
Wenn ich nur vom Regelwerk ausgehe und jemand verliert nach ewigen hantieren am Trickot sein Gel ist das keine Absicht, siehe Regel: Umweltschutz.

OK. sehe ich ein. Als Athlet könntest du in diesem Fall aus Erfahrung ein geeigneteres Trikot empfehlen.
Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 789942)
Bei manchen scharfen Kurven verbremsen sich schon mal die Aktiven und gelangen so auf die Gegenfahrbahn, um einen Sturz zu verhindern, im Regelwerk steht aber klar das man nicht die Gegenfahrbarn benutzen darf.

Machen aber doch nur die männlichen Teilnehmer?:Cheese:
Ich als Athlet würde hier sagen: Ist er zu Recht raus, wenn er es nicht schafft, um die Kurve zu fahren... Wenn da ein Bordstein gewesen wäre, wäre es ja auch aus.
Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 789942)
Wenn ich bei einem Jedermann- Triathlon mit der gleichen Herangehensweise die Athleten Maßregeln würde wie bei der 1. Bundesliga, würde einem vor lauter Pfeifen wohl irgendwann die Puste ausgehen.

Ich glaube, dass in diesem Punkt ein Athlet sogar härter beim Volkstriathlon durchgreifen würde als ein "unvorbelasteter".
Aber, um den Unterschied zu erkennen, braucht man auch nicht unbedingt selbst aktiv zu sein.
Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 789942)
Wenn ich Streckenkenntnisse einer Laufstrecke habe, könnte ich mich damit dort hin stellen, wo die Athleten gerne mal abkürzen. War ich da noch nie, wie so ich dies denn wissen?

Das hat aber mit Athlet sein nichts zu tun, sondern mit der zufälligen Kenntnis der Strecke.
Besser wäre es, wenn du anhand der Streckenkarte die kritischen Punkte erkennen kannst und einmal die Strecke abfährst um das zu verifizieren. Oder jemand Ortskundigen fragen? Dafür must du kein Athlet sein.

Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand einfach mal Kampfrichter wird, ohne dass er vorher irgendetwas mit dem Sport zu tun hatte.

Ein Arzt kann dich ja auch behandeln, obwohl er diese Krankheit selber nie hatte...

steilkueste 09.08.2012 00:39

Vielen Dank für Eure bunten Rückmeldungen. Wir werden das vor einer eventuellen Neuauflage berücksichtigen.

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 789634)
Für mich erschließt sich die Motivation nicht. Entweder mir liegt das Thema "Kampfrichter" am Herzen und dann stehe ich voll und ganz zur Verfügung oder ich will was?

Es ist ja nicht nur der Einsatz auf der Radstrecke, es gehört der Check-In, beim Einsatz an der Schwimmstrecke, auf der Laufstrecke oder in der Wechselzone genauso dazu. Und eben nicht nur mal, wenn ich gerade Zeit habe und es mir in den Wettkampfplan passt, sondern verbindlich für eine ganze Saison mit mindestens drei Einsätzen.

Auf mich wirkt das so ein bißchen wie Rosinenpicken ...

Erklärt mir die Motivation bitte.
Ich möchte es ja gerne verstehen.

Weil ich dich wirklich gerne mag, möchte ich bei dir ausdrücklich um Verständnis bitten. Gehe bitte davon aus, dass sich unsere Motivation nicht unterscheidet, auch wenn ich mich fürs eigene Rad eintscheide. Also, mir liegt das Thema Kampfrichter am Herzen. Wenn ich als Kampfrichter eingeplant bin, stehe ich voll und ganz zur Verfügung. Egal, ob beim Check-In, der Einsatz an der Schwimmstrecke, auf der Laufstrecke oder in der Wechselzone. Ich hätte am Sonntag ein Motorrad mit Fahrer bekommen können. Und ja, ich habe für mich die Rosine Triathlonrad gepickt. Um mal eine neue Perspektive auszuprobieren. Ich habe das Gefühl, dafür hast du keinen Respekt. Das finde ich schade.

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 789652)
Klingt vielleicht altbacken, aber es geht hier nicht um persönlichen Spaß, sondern um die Athleten und ihnen einen maximal möglichen fairen Wettkampf zu garantieren.

Vielleicht kommt ja noch was mehr an Motiven ....

Ich war als Kampfrichter eingeplant. Meine Aufgabe war es, die Fairness auf der Radstrecke zu fördern. Das Triathlonrad schien mir dafür geeignet zu sein. Mein Einsatzleiter, mindestens so erfahren wie du, hat dazu sein OK gegeben. Ich bin davon überzeugt, einen guten Job für die fairen Athleten gemacht zu haben. Ich hätte den Job auch bei Regen gemacht.

Und ja, der Job hat mir richtig Spaß gemacht. Bei dir hört sich das so an, als ob das nicht sein darf.

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 789755)
Ein Motorrad pendelt sehr viel schneller auf einer bestimmten Strecke als das der schnellste Radfahrer könnte. Auf einem 12km Segment pendelt man ca. 10-12x, wobei der Rückweg mit ca. 80-100 km/h zurückgelegt wird. Das dürft ihr mir dann gerne mal vormachen, wie das gehen soll. Selbst wenn ich kürzere Segmente einrichte und 8-10 KR losschicke, wird das nix werden.

Harter Tobak. Du übertreibst maßlos, dadurch erscheint es mir als reines Totschlagargument. 8-10 Stufen zurückgedreht, darüber reden wir hier. Als reine Ergänzung zum Motorradeinsatz.

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 789755)
Ganz ehrlich, es wird imer deutlicher daß die meisten hier keine Vorstellung haben, wie eine KR-Einsatz geplant, organisiert und durchgeführt wird. Wieviel Dinge zu berücksichtigen sind, die ein Athlet im Rennen überhaupt nicht mitbekommt.

Ich habe volles Verständnis für die Arbeit und die Verantwortungsbereitschaft meine Einsatzleiters. Wahrlich kein leichter Job. Und ich glaube auch, dass viele andere das so sehen. Ich kann aber nicht klar erkennen, warum du so um dich haust mit Rundumschlag-Scheinargumenten. Fühlst du dich oder deine Arbeit irgendwie bedroht? Mangelt es dir an Respekt für deine Arbeit? Glaube mir, ich respektiere jeden Kampfrichtereinsatz.

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 789884)
Aufgabe eines Kampfrichters ist es nicht (wie ich es aus steilküstes Ansatz heraus lese) sovielen Teilnehmer wie möglich eine gelbe, schwarze oder rote Karte zu zeigen, sondern primär durch Präsenz daran zu Erinnern ...

Bedenke, durch die lautlose Verfolgung habe ich immer wieder die Möglichkeit genutzt, mir geduldig anzuschauen, wie sich eine Situation entwickelt. Und für die hinter mir Fahrenden war ich in den Situationen auch durchaus präsent.

Nebenbei habe ich viel mehr Leute nur angesprochen, als Karten zu zeigen. Das erschien mir insbesondere bei langsameren Gesellen und unerfahrenen Staffelradlern auch angemessener zu sein.

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 789942)
Vielleicht, dass man anstatt die Athleten sich wild beim Wasserstart positionieren zu lassen (Sekunden vor dem Start sind ja einige schon 2m weiter weg) würde ich wie in Hawaii Kanus vor der Startlinie hin- und herfahren lassen.

Wir hatten American-Football-Spieler, die in voller Montur an der Wasserlinie hin- und hergelaufen sind. Auch sehr schön!

Grüße
Jan

Raimund 09.08.2012 00:45

habt ihr eigentlich den "facebook-aufreger" von thomas hellriegel gelesen?


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