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Lui 19.03.2012 20:57

Heute ist mein Buch "The Vitamin D Solution" von Michael F. Holick angekommen. Samstag Abend bei amazon.de bestellt und heute schon da. Ich bin mal gespannt auf das Buch. Das Thema Vitamin D interessiert mich gerade ziemlich.

Megalodon 19.03.2012 22:48

Ich habe mir das von janosch11 empfohlene Buch gekauft.

Interessant, was da so drin steht:

Einmalige Einnahme von 10.000 IE führt zu einer Steigerung von 1ng/ml.

Tägliche Einnahme von 1000 IE führt zu einer Steigerung von 10 ng/ml; 2000 IE dementsprechend zu 20 ng/ml.

Optimale Level: 50 ng/ml.

Aktuell beschäftige ich mich mit der Anwendung von Vitamin D im Sport. Es gibt einige Studien, die sich mit dem Zusammenhang von Ausdauer, Kraft, Regeneration etc. und dem Blutlevel beschäftigen.

Keine Ahnung, ob ich mich dazu noch detaillierter äußere. Das alles grenzt irgendwie an Doping.

pinkpoison 20.03.2012 08:01

Vitain D und Sport
 
QUELLE

Zitat:

Was bedeuten optimal gefüllte Vitamin-D-Speicher speziell für ambitionierte Sportler? Oder anders gefragt: Was bedeutet in ihrem Fall ein suboptimaler Vitamin-D-Status?

Grundsätzlich finden sich nach Stand der Forschung so gut wie überall in unserem Körper auf zellulärer Ebene Vitamin-D-Rezeptoren. Dies bedeutet nichts anderes, als dass das Vitamin - nennen wir es besser und der Realität angemessener: Hormon - an einer beeindruckenden Vielzahl von Stoffwechselabläufen beteiligt ist. Viele Zusammenhänge harren noch einer genauen wissenschaftlichen Analyse. Für einen Sportler, der seinem Körper individuelle Höchstleistung im Rahmen seines Talentes abverlangen will, ist sonnenklar, dass das nur funktionieren kann, wenn er für eine reibungslos geschmierte Maschine sorgt. Dazu gehört nun mal - nach allem was wir heute wissen - auch ein ganzjährig optimaler Vitamin-D-Status. Einen Ironman mit im tiefen Bereich dümpelnden Vitamin-D-Werten zu absolvieren ist in etwa so wie eine komplett verrostete Kette an der Zeitfahrmaschine montiert zu haben. Würde niemand machen - mit zu niedrigen D-Werten quälen sich zumindest die Hobbysportler, die nicht wie die Profis im Süden überwintern können, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit reihenweise durch die Gegend. Den Vitamin-D-Status regelmäßig zu checken und ihn mit einer durchdachten Strategie in den Idealbereich zu bringen und dort zu halten, ist eine billige, ungefährliche und in vielerlei Hinsicht gewinnbringende legale Methode der Leistungsoptimierung.

Herauszuheben aus der Vielzahl von für Sportler bemerkenswerten Zusammenhängen, die Ihr in der einschlägigen Fachliteratur nachlesen könnt, sind m.E. der Einfluß des Vitamin-D-Status auf die Knochengesundheit und die Muskel- und Nervenfunktion.

Ohne ausreichend Vitamin D funktioniert der Calzium-Stoffwechsel nicht, auch wenn ausreichend Calzium über die Nahrung zugeführt wird. Die Folgen können sein: Eine verstärkte Neigung zu Knochenbrüchen - z.B. die bei (vor allem weiblichen und/oder vegetarisch lebenden) Ausdauersportlern nicht seltenen Ermüdungsbrüche der unteren Extremitäten, die so manche Läufer- oder Triathletensaison frühzeitig beendet haben.

Eine weitere Folge: Muskelschwäche und Muskelfunktionsstörungen wie z.B. eine verstärkte Neigung zu Krämpfen und chronischen Muskel- und Knochenschmerzen - Fibromyalgie und möglicherweise auch eine Neigung zu Myofaszialen Schmerzsyndromen (Triggerpunkten), die eine Belastung im Training und Wettkampf ausschließen, mit der man sein Potenzial ausreizen kann. Koordinationsstörungen, die bei suboptimalen Vitamin-D-Werten auftreten können, erhöhen gerade bei motorischer Ermüdung das Sturzrisiko und bedeuten z.B. Verletzungsgefahr durch Umknicken im Sprungelenk. Ein Anheben des Vitamin-D-Status in den idealen Bereich kann, das hat sich in wissenschaftlichen Untersuchungen vielfältig bestätigt, zu einer Zunahme der Muskelkraft führen. Dass dies wiederum in nahezu jeder Sportart eine leistungsfördernde Wirkung entfalten wird, brauche ich nicht detaillierter begründen.

Mein Rat also an alle ambitionierten Sportler unter meinen Leserinnen und Lesern: Laßt Euren 25(OH)-D Spiegel beim Arzt bestimmen und besprecht mit ihm, wie Ihr sukzessive und ganzjährig zumindest in den für Nichtssportler empfohlenen Idealbereich von 40-60 ng/ml kommen könnt. Das ist hart genug, wie Ihr schnell merken werdet. Wie bereits geschrieben: Wer Maximalleistung aus sich herauskitzeln will, tut möglicherweise gut daran, sogar auf höhere, als diese Werte abzuzielen - das jedoch solltet Ihr bitte nicht in Eigenregie versuchen, sondern auf jeden Fall mit Eurem Arzt besprechen und Euch an seiner Meinung und Strategie, die er für Euch austüfteln wird, orientieren. Wichtig: Achtet drauf, dass Euer Arzt themenbezogen auf dem neuesten Stand der Forschung ist. Je mehr Ihr wißt, wenn Ihr zum Doc geht, desto leichter wird es Euch fallen, den geeigneten Ansprechpartner für Euer Anliegen als solchen zu erkennen.

Ist das Doping, wenn Ihr Eure Vitamin-D-Spiegel in die Idealbereich pusht indem Ihr mit NEM's oder Medikamenten supplementiert? Selbstverständlich ist es kein Doping, wenn körpereigen gebildete Substanzen, die als Vitamine eingestuft werden von außen zugeführt werden, sofern ihr das nicht über verbotene Techniken wie Infusionen macht, wenn diese nicht (intensiv-)medizinisch indiziert sind. Genaueres dazu erfahrt Ihr im Regelkatalog der WADA. Ein tägliches Sonnenbad, das Euch im Idealfall 20.000 i.E. beschert ist schließlich auch kein dopingrelevantes Vergehen.

Was Ihr anstrebt, wenn Ihr Euren Vitamin-D-Spiegel auf ein Niveau anzuheben, das unsere Urahnen und noch lebende Jäger und Sammler in ihrem natürlichen Umfeld in Afrika hatten und haben, ist nichts anderes, als das biochemische Set-Up, das Ihr in nördlichen Breiten schlicht und einfach auf natürlichem Wege nicht erreichen könnt.

Megalodon 20.03.2012 09:43

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 726514)
Ist das Doping, wenn Ihr Eure Vitamin-D-Spiegel in die Idealbereich pusht indem Ihr mit NEM's oder Medikamenten supplementiert?

Also ich bin schon der Meinung - mal ausgehend von einem Schwellenwert von 30 ng/ml - dass es schon einen Unterschied macht, ob jemand der einen 22er Wert hat, diesen mittels einer Vitamin D Kur über 30 anhebt, oder ob jemand mit einem 34er Wert diese Kur macht, um seine Leistung zu steigern.

Körpereigen zählt nicht. Wachstumshormone, DHEA, Testosteron, EPO, steht alles auf der Dopingliste, ist aber körpereigen.

Andererseits, jemand des Dopings beschuldigen, nur weil er sich in die Sonne legt, ist nun auch völlig lebensfremd und bescheuert.

MatthiasR 20.03.2012 09:44

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 726514)
...
als dass das Vitamin - nennen wir es besser und der Realität angemessener: Hormon
...
Selbstverständlich ist es kein Doping, wenn körpereigen gebildete Substanzen, die als Vitamine eingestuft werden von außen zugeführt werden

D.h. es ist in diesem Fall Glück, dass Vitamin D fälschlich als Vitamin und nicht als Hormon eingestuft wird?

Denn das Hormon Testosteron ist ja auch eine 'körpereigen gebildete Substanz'. Und die Zufuhr von außen ist in diesem Fall sehr wohl Doping.

Gruß Matthias

pinkpoison 20.03.2012 11:27

30 ist die untere Schwelle, bei der man gerade mal keine Unterversorgung hat... wenn also jemand auf knapp über 30 anhebt, geht es vor allem um das langfristige Vermeiden von Gesundheitsschäden, nicht aber darum, sich einen unredlichen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Selbst wenn er auf 60 anhebt, dient das einer optimalen Gesundheitsvorsorge (nach h.M.).

Am Ende zählt als Doping, was die WADA auf ihren Listen stehen hat. Warum das was drauf steht und was nicht, ist ein weites Feld über das man diskutieren kann. Solange man aber mit Sonnenbaden alleine schon in geeigneten Breiten Werte von 90 erreichen kann, wird das wohl nie ein Thema werden, denn über die 90 hinweg treten nach Studienlage keine Gesundheitsverbesserungen mehr auf, sondern die Risiken (zb. für Calzifizierungen von Blugefäßen u.ä.) nehmen deutlich zu.

Eine nicht präzise Formulierung meinerseits: D ist ein Pro-Hormon, aber noch kein Hormon. Also eine Vorstufe, die im Körper bei Bedarf in ein Hormon verwandelt wird (1,25 OHD).

pinkpoison 21.03.2012 07:30

Vitamin-D-Spiegel bei Jägern und Sammlern in Ostafrika

Gruß Robert

Peyrer 21.03.2012 13:44

so! Hab jetzt meine Mittagspause draußen verbracht, Sonne getankt.

TheRunningNerd 21.03.2012 15:04

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 726477)
Tägliche Einnahme von 1000 IE führt zu einer Steigerung von 10 ng/ml; 2000 IE dementsprechend zu 20 ng/ml.

In welchem Zeitraum?

Megalodon 21.03.2012 16:48

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 727052)
In welchem Zeitraum?

Das steht da nicht. Grundsätzlich ist es sowieso nur ein Daumenwert, da das erreichte Niveau vom Ausgangswert, dem Köpergewicht und der Abbaurate abhängt.

Lui 21.03.2012 18:16

Zitat:

Zitat von Peyrer (Beitrag 727033)
so! Hab jetzt meine Mittagspause draußen verbracht, Sonne getankt.


Ich war auch gerade 2 Stunden in der Sonne auf dem Rad aber ob man um diese Jahreszeit schon Vitamin D tankt, ist die Frage.

Megalodon 21.03.2012 18:36

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 727102)
Ich war auch gerade 2 Stunden in der Sonne auf dem Rad aber ob man um diese Jahreszeit schon Vitamin D tankt, ist die Frage.

Eher nicht, dazu ist es in unseren Breitengraden noch zu früh im Jahr.

Wann kommt eigentlich Dein Ergebnis ?

Lui 21.03.2012 19:39

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 727105)
Wann kommt eigentlich Dein Ergebnis ?

Ich war noch nicht da. Musste Anfang diese Woche mich um meine Einkommenssteuer kümmern:(

Ich bin auch nicht sicher, wo der Arzt ist bei dem man das macht und ob man da einfach hin kann. Muss man eigentlich nüchtern(also leeren magen) sein?

Megalodon 21.03.2012 19:53

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 727142)
Ich bin auch nicht sicher, wo der Arzt ist bei dem man das macht und ob man da einfach hin kann. Muss man eigentlich nüchtern(also leeren magen) sein?

Nein, man muss nicht nüchtern sein. Morgens, mittags abends, völlig egal.

Mit dem Arzt kannst Du wirklich ein Problem haben. Das kann ich aber verstehen. Stell Dir vor, Du bist der Weißkittel und jeder Dritte im Wartezimmer möchte von Dir irgendeinen Blutwert bestimmt bekommen.

Ich habe mal gelesen, dass 50% der Patienten, die einen Allgemeinarzt aufsuchen nichts bzw. eine psychosomatische Erkrankung haben. Schon nachvollziehbar, was diese Leute sich denken, wenn da einer daherkommt und nach einem Bluttest fragt.

Lui 21.03.2012 20:54

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 727154)
Ich habe mal gelesen, dass 50% der Patienten, die einen Allgemeinarzt aufsuchen nichts bzw. eine psychosomatische Erkrankung haben. Schon nachvollziehbar, was diese Leute sich denken, wenn da einer daherkommt und nach einem Bluttest fragt.

Ich weiß ja grob wo man das machen kann(stand hier im Thread). Es ist ein Ärztehaus, wo es wohl ein Laobr gibt, daß das für 30 Euro macht.
Ich radel da morgen mal hin. Viellleicht gibt es da eine art Info.

Interessant ist, daß ich vor 3 Jahren direkt aus den Tropen kam, wo ich 6 Monate den ganzen Tag in der Sonne unterwegs war, und danach in den kalten Deutschen Winter kam.
Ich war dann in Wiesbaden jeden Tag in meinem Job, wo alle total erkältet waren, gehustet haben und ich schien völlig resistent zu sein. Frage mich ob das an meinen guten D Werten lag. Naja, ist jetzt Spekulation.
Die Frage ist auch wie lange die Werte gut bleiben, nachdem man jahrelang in der Nähe des Äquators wohnte.

Megalodon 21.03.2012 21:54

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 727201)
Ich weiß ja grob wo man das machen kann(stand hier im Thread). Es ist ein Ärztehaus, wo es wohl ein Laobr gibt, daß das für 30 Euro macht.
Ich radel da morgen mal hin. Viellleicht gibt es da eine art Info..

Radeln ist immer gut. Kleinen Umweg machen, dann kommen auch ein paar Kilometer dabei raus :Cheese:

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 727201)
Interessant ist, daß ich vor 3 Jahren direkt aus den Tropen kam, wo ich 6 Monate den ganzen Tag in der Sonne unterwegs war, und danach in den kalten Deutschen Winter kam.
Ich war dann in Wiesbaden jeden Tag in meinem Job, wo alle total erkältet waren, gehustet haben und ich schien völlig resistent zu sein. Frage mich ob das an meinen guten D Werten lag. Naja, ist jetzt Spekulation.
Die Frage ist auch wie lange die Werte gut bleiben, nachdem man jahrelang in der Nähe des Äquators wohnte.

Da gibts auch Studien zu. Die besagen, dass man 10-20% pro Monat verliert. Eine Studie spricht von einem Mittelwert von 6 ng/ml bei den Studienteilnehmern. Wenn man sich das mal genau anschaut, sieht man, dass das ebenfalls auf diese 10-20% hinausläuft.

Schwarzfahrer 21.03.2012 23:08

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 727225)
....man 10-20% pro Monat verliert. Eine Studie spricht von einem Mittelwert von 6 ng/ml bei den Studienteilnehmern. Wenn man sich das mal genau anschaut, sieht man, dass das ebenfalls auf diese 10-20% hinausläuft.

Über Abbau und Halbwertszeiten findet man einiges. Aber wie ist es mit den Zeiten für Wiederaufbau?
Da ich nach neuester Messung nur 9 ng/ml habe, soll ich wohl demnächst auch kräftig aufbauen (Empfehlung bekomme ich hoffentlich morgen).
Wie lang dauert es (bei adäquater Supplementierung) bis der Blutwert wieder stimmt, und ist dies gleich mit der Zeitspanne, wenn man auch Änderungen spürt? Sind es Tage, Wochen, Monate, ??


Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 727154)
....
Ich habe mal gelesen, dass 50% der Patienten, die einen Allgemeinarzt aufsuchen nichts bzw. eine psychosomatische Erkrankung haben. Schon nachvollziehbar, was diese Leute sich denken, wenn da einer daherkommt und nach einem Bluttest fragt.

Dabei wage ich die These, daß ein großer Anteil dieser 50 % psychosomatisch heißt, weil der Arzt keine organische Ursache für die Beschwerden findet, nicht weil keine organische Ursachen da sind.
Aber klar, keiner mag es, wenn ein "Laie" ihm sagt, wie er sein Job machen soll, da sind Ärzte keine Ausnahme.

Noiram 22.03.2012 06:10

Also ich nehme 1000 i.E. am Tag ein (vom Arzt empfohlen). Meine Blutwerte bekomme ich in Kürze. Bin gespannt was da raus kommt.

Beim ersten Check nach regelmäßiger Einnahme (vor anderthalb Jahren) war mein Wert bei 85. Müsste okay sein.
Glaub die Spanne lag von 30-110.

LG
Marion

pinkpoison 22.03.2012 08:04

Die Halbwertzeit ist übrigens halb so lang, wenn der D-Spiegel über Medikamene oder Nahrung erhöht wurde (der Spiegel fällt also doppelt so schnell wie nach dem Sonnenbad/Solarium) und beträgt etwa 3 Wochen. Eine Erhöhung des Spiegels (25(OH)D) um +10 ng/ml durch Tabletten ist als nach ca. 3 Wochen nur noch bei +5 gegenüber dem ursprünglichen Ausgangswert. Dabei spielen aber individuelle Einflüsse (zB der BMI) eine große Rolle, was eine regelmäßige Kontrolle des Spiegels vor allem im Winter/Frühjahr ratsam macht. Am besten Ende September den über die Sonne erreichten Status messen und dann im November ein Follow Up ohne Medikamente zu nehmen, um die individuelle Verlustrate zu ermitteln.

News zum Thema: Wie Vitamin D Entzündungen unterbindet

@noiram: Werte von 85 sind wahrscheinlich in nmol/L angegeben gewesen. In ng/ml bedeutet dies 34. Das ist unterhalb dessen, was Du anpeilen solltest. Der zu empfehlende Bereich liegt zischen 40 und 60 ng/ml. Ich würde speziell in Deinem Fall (Ermüdungsbrüche...) eher die 60 anpeilen. 1000IE am Tag im Winter zu empfehlen deuten eher darauf hin, dass Dein Arzt nicht auf dem neuesten Stand ist. Viel zu niedrig. Aber bevor Du die Dosis auf eigene Faust erhöhst, erstmal neu messen lassen.

Gruß Robert

Megalodon 22.03.2012 10:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 727258)
Über Abbau und Halbwertszeiten findet man einiges. Aber wie ist es mit den Zeiten für Wiederaufbau?
Da ich nach neuester Messung nur 9 ng/ml habe, soll ich wohl demnächst auch kräftig aufbauen (Empfehlung bekomme ich hoffentlich morgen).
Wie lang dauert es (bei adäquater Supplementierung) bis der Blutwert wieder stimmt, und ist dies gleich mit der Zeitspanne, wenn man auch Änderungen spürt? Sind es Tage, Wochen, Monate, ??

1) Bei 9 ng/ml fehlen Dir 31 ng/ml bis zum unteren Wert anzustrebenden Wert von 40 ng/ml.

Wenn Du das mit 100 multiplizierst, kommst Du auf eine tägliche Dosis von 3100 IE, sofern Du 70kg wiegst. Wenn Du 10% mehr wiegst, brauchst Du auch 10% mehr, also ca. 3400 IE usw.

Berücksichtigen solte man dabei, dass je nach Experte und Fachgesellschaft, die sichere tägliche Aufnahme ohne Fotogenese bei 2000 bzw. 4000 IE liegt !!

2) Wie lange es dauert, kann man nur sehr schwer abschätzen.

10.000 IE einmalig werden für 1 ng/ml benötigt. Also beträgt Dein Gesamtbedarf 31x10.000 IE, d.h. 310.000 IE.

Vielleicht könnte man jetzt die 310.000 durch 3100 Teilen, um so auf 100 Tag bzw. ca. 3 Monate, die benötigt werden, zu kommen. Aber ob man so rechnen darf, weiß ich noch nicht.

Fakt ist, dass dabei die natürliche Genese ab Mai völlig unberücksichtigt blieb. Und die ist für Dich wichtig. Dh. Du solltest Dich ab Mai so oft wie möglich mittags mit der Badehose OHNE Sonnenschutzmittel 5-10 Minuten (je nach Hauttyp) in die Sonne legen.

Megalodon 22.03.2012 10:34

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 727285)
Beim ersten Check nach regelmäßiger Einnahme (vor anderthalb Jahren) war mein Wert bei 85. Müsste okay sein.
Glaub die Spanne lag von 30-110.

Ein Wert von 85 ng/ml wäre enorm hoch und würde auch über der oberen Schwelle liegen, die mein Labor bei 70 angesetzt hat. Ich vermute auch, was Robert schon geschrieben hat, dass nämlich der Wert in nmol/l angegen wurde, was dann auf einmal ein ganz anderes Bild ergibt (Faktor 1/2,5).

Über 100 ng/ml sollte man nicht aufdosieren, auch wenn man Hawaii anpeilt .... ;) :Cheese:

Megalodon 22.03.2012 10:42

Vitamin D Mangel bei Athleten

Die Werte sind in nmol/l. Die erwähnten 75nmol/l entsprechen 30 ng /ml !

pinkpoison 22.03.2012 12:18

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 727397)
1) Bei 9 ng/ml fehlen Dir 31 ng/ml bis zum unteren Wert anzustrebenden Wert von 40 ng/ml.

Wenn Du das mit 100 multiplizierst, kommst Du auf eine tägliche Dosis von 3100 IE, sofern Du 70kg wiegst. Wenn Du 10% mehr wiegst, brauchst Du auch 10% mehr, also ca. 3400 IE usw.

Berücksichtigen solte man dabei, dass je nach Experte und Fachgesellschaft, die sichere tägliche Aufnahme ohne Fotogenese bei 2000 bzw. 4000 IE liegt !!

2) Wie lange es dauert, kann man nur sehr schwer abschätzen.

10.000 IE einmalig werden für 1 ng/ml benötigt. Also beträgt Dein Gesamtbedarf 31x10.000 IE, d.h. 310.000 IE.

Vielleicht könnte man jetzt die 310.000 durch 3100 Teilen, um so auf 100 Tag bzw. ca. 3 Monate, die benötigt werden, zu kommen. Aber ob man so rechnen darf, weiß ich noch nicht.

Fakt ist, dass dabei die natürliche Genese ab Mai völlig unberücksichtigt blieb. Und die ist für Dich wichtig. Dh. Du solltest Dich ab Mai so oft wie möglich mittags mit der Badehose OHNE Sonnenschutzmittel 5-10 Minuten (je nach Hauttyp) in die Sonne legen.

Wenn ich nicht so denkfaul wäre heute, dann würde ich den Abbau von 50% der zugeführten Dosen alle ca. 3 Wochen bei gleichzeitiger Substitution auf einen bestimmten Zielwert hin in eine arithmetische Reihe umsetzen.

Ich denke, dass man die Dosis erheblich höher ansetzen müßte, wenn man den Verfall des Spiegels auch bei weiterer Zuführung mitberücksichtigt, als dies Megalodon in seiner Kalkulation angesetzt hat. Vielleicht ha ja ein Mathe-Freak Lust drauf das mal zu modellieren.

Generell spricht nach Meinung von Holick und anderen nichts dagegen mit einer täglichen Dosis von 10.000iE D3 oder einer wöchentlichen Spritze vom Doc mit 50.000 iE D2 für ca. 8 Wochen zu arbeiten, wenn man solch eklatant niedrige Werte hat. Danach den 25(OH)D-Wert neu bestimmen.

Was aber bei so extrem tiefen Werten wie 9 ng/ml (die vor allem bei einem sporttreibenden Menschen selbst in unseren Breiten recht ungewöhnlich sind) auch zu bedenken wäre, sind Meßfehler aufgrund unsachgemäßer Handhabung der Blutprobe in der Praxis, denn diese muß umgehend lichdicht verpackt werden. Geschieht dies nicht, zeigt die Analyse später zu niedrige Werte an. Im Zweifel würde ich da in der Praxis sicherheitshalber den Klugscheißer spielen und das Personal fragen, ob sie dran gedacht haben, die Blutprobe entsprechend zu handhaben.

Deshalb ist es m.E. auch ratsam eine Praxis aufzusuchen, die nicht alle 3 Jahre mal auf Wunsch eines Patienten den 25(OH)D-Wert misst, sondern in der der Doc und sein Personal Ahnung von der Materie haben.

pinkpoison 22.03.2012 12:20

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 727403)
Vitamin D Mangel bei Athleten

Die Werte sind in nmol/l. Die erwähnten 75nmol/l entsprechen 30 ng /ml !

Danke für den Link! Sehr interessant! Die interviewte Dame ist eine der führenden D-Forscherinnen Europas.

Schwarzfahrer 22.03.2012 12:36

Danke für die Antworten. Insgesamt entnehme ich, daß es schon mehrere Wochen dauern dürfte, bis sich relevante Änderungen im Spiegel einstellen bei täglicher Einnahme von einigen 1000 i.E. Mal sehen, wie es sich entwickelt.

Zitat:

Du solltest Dich ab Mai so oft wie möglich mittags mit der Badehose OHNE Sonnenschutzmittel 5-10 Minuten (je nach Hauttyp) in die Sonne legen.
Ohne Sonnenschutz ist klar (nehme ich eh kaum, das Geschmiere finde ich zu eklig) - aber wozu die Badehose:cool: ? Ich glaube, die Kollegen würden eh komisch gucken, wenn ich hier auf dem Firmengelände nach dem Kantinengang Ganzkörper-sonnenbade, egal ob mit oder ohne Badehose. :Cheese:


Ob die 9 ng/ml exakt stimmen, mag dahingestellt sein. aber der grundsätzliche Mangel ist recht sicher. Wegen verschiedener Verdachtsmomente wurde schon zweimal gemessen, 2010 noch 28, letztes Jahr noch 20 ng/ml (damals hieß es, geht gerade noch...), jetzt eben ca. 10 - eine abfallende Tendenz ist deutlich. Und letztes Jahr fiel einem Arzt auf einem Röntgenbild als Nebenbefund auf, daß mehrere Lendenwirbeln ziemlich übel aussehen (Ecken ausgebrochen, etc.)- obwohl ich keinen Unfall hatte, und noch vor 10 Jahren alles einwandfrei aussah. Da aber die Knochendichte-Messung unkritische Werte ergab, hieß es damals nur, beobachten. Beschwerden habe ich ja an diesen Wirbeln auch nie gehabt.

Erst mal will ich sehen, ob ich den Wert anheben kann; dann kann man über mögliche Ursachen spekulieren.

Noiram 22.03.2012 18:19

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 727306)

@noiram: Werte von 85 sind wahrscheinlich in nmol/L angegeben gewesen. In ng/ml bedeutet dies 34. Das ist unterhalb dessen, was Du anpeilen solltest. Der zu empfehlende Bereich liegt zischen 40 und 60 ng/ml. Ich würde speziell in Deinem Fall (Ermüdungsbrüche...) eher die 60 anpeilen. 1000IE am Tag im Winter zu empfehlen deuten eher darauf hin, dass Dein Arzt nicht auf dem neuesten Stand ist. Viel zu niedrig. Aber bevor Du die Dosis auf eigene Faust erhöhst, erstmal neu messen lassen.

Gruß Robert

Stimmt, nmol...
Mein Arzt hatte mir aber zu meinen eigenen Tabletten noch welche dazu verschrieben die man eigentlich 1x pro Monat nimmt, diese sollte ich alle 10 Tage dazu nehmen. Wieviel drin war weiß ich nicht mehr. Damals hat die Apothekerin extra beim Arzt angerufen weil sie mir nicht glaube (oder dachte ich bin zu doof zum Zuhören).

Blutbild ist in Arbeit, müßte die Tage kommen.

DANKE DIR!

LG
Marion

Lui 22.03.2012 19:14

Zitat:

Zitat von janosch11 (Beitrag 724374)
Ich kann dir das Buch "Superhorm Vitamin D" wärmstens empfehlen

Ich hab da gerade mal in der Bücherei rumgebättert. Da stand als Tipp man könne ruhig ne 1000er Tablette reinpfeifen. Ich war da wo die Klinik sein soll, wo man sich testen lassen kann, aber anhand der Schilder des Ärztehauses, konnte man nicht rausfinden wo das sein soll. Der Apotheker direkt daneben, ist mit rausgekommen aber wusste auch nicht wo das sein soll. Er sagte aber, daß er auch täglich 1000 IE und sein Kollege 2000 IE nimmt. Hab mir direkt eine Packung geholt und werde 1000-2000 am Tag nehmen.

Schwarzfahrer 22.03.2012 23:01

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 727437)
....Was aber bei so extrem tiefen Werten wie 9 ng/ml (die vor allem bei einem sporttreibenden Menschen selbst in unseren Breiten recht ungewöhnlich sind) auch zu bedenken wäre, sind Meßfehler aufgrund unsachgemäßer Handhabung der Blutprobe in der Praxis, denn diese muß umgehend lichdicht verpackt werden. Geschieht dies nicht, zeigt die Analyse später zu niedrige Werte an....

Ich habe etwas zu dem Thema in Google herumgesucht; wenn das, was ich auf die Schnelle fand, stimmt, führt Licht eher zu höheren Meßwerten im Vergleich mit der lichtgeschützten Blutprobe. Dann will ich bei meinen 9 ng/ml gar nicht wissen, ob es lichtgeschützt war, oder nicht - es kann nur schlimmer werden. Wobei ich ein Zahlenbeispiel (Beitrag 49)gesehen habe, da hat sich der Wert von 19 auf 23 geändert durch Licht - ist zwar merklich, aber nicht entscheidend, finde ich.

Megalodon 23.03.2012 12:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 727451)
Danke für die Antworten. Insgesamt entnehme ich, daß es schon mehrere Wochen dauern dürfte, bis sich relevante Änderungen im Spiegel einstellen bei täglicher Einnahme von einigen 1000 i.E. Mal sehen, wie es sich entwickelt.

Um nochmal darauf einzugehen:

Dem Buch "Gesund in 7 Tagen - Erfolge mit der Vitamin D Therapie" kann man auf Seite 76 folgendes entnehmen:

Zitat:

"Wird ohne Anfangstherapie eine Tagesdosis von 4000 Einheiten eingenommen, dauert es vier Monate, bis 40 ng/ml, und ein halbes Jahr, bis 50 ng/ml erreicht sind. Der Gleichgewichtswert liegt bei 60 ng/ml."

Die Annahmen dabei waren:

-70kg
- 10 ng/ml Ausgangswert
- keine Fotogenese
- Abnahme von 20% pro Monat

Godi68 23.03.2012 21:16

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 727624)
Ich war da wo die Klinik sein soll, wo man sich testen lassen kann, aber anhand der Schilder des Ärztehauses, konnte man nicht rausfinden wo das sein soll. Der Apotheker direkt daneben, ist mit rausgekommen aber wusste auch nicht wo das sein soll.

Gibt z.B. auch für zu Hause einen Test. Meßfehler infolge der eigenen Blutabnahme gehen dann natürlich auf die eigene Kappe :Lachen2:

Raylinth 29.03.2012 10:51

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 727910)
Um nochmal darauf einzugehen:

Dem Buch "Gesund in 7 Tagen - Erfolge mit der Vitamin D Therapie" kann man auf Seite 76 folgendes entnehmen:

Zitat:

"Wird ohne Anfangstherapie eine Tagesdosis von 4000 Einheiten eingenommen, dauert es vier Monate, bis 40 ng/ml, und ein halbes Jahr, bis 50 ng/ml erreicht sind. Der Gleichgewichtswert liegt bei 60 ng/ml."

Die Annahmen dabei waren:

-70kg
- 10 ng/ml Ausgangswert
- keine Fotogenese
- Abnahme von 20% pro Monat

Wenn ich diese Werte sehe kommt mir die Empfehlung meines Arztes doch recht wenig vor.
Er sagt 1000i.E. / Tag bei einem gemessenen Wert von 19,2ng/ml :confused:

Lui 29.03.2012 12:26

Zitat:

Zitat von Raylinth (Beitrag 729928)
Wenn ich diese Werte sehe kommt mir die Empfehlung meines Arztes doch recht wenig vor.
Er sagt 1000i.E. / Tag bei einem gemessenen Wert von 19,2ng/ml :confused:

Viele Ärzte wissen wahrscheinlich selbst nicht bescheid. Ich denke man müsste einen Arzt haben, der sich speziell auskennt. Ich nehme im Moment 2000 am Tag(2 Pillen), aber habe meine Werte noch nicht messen lassen. Bei 2000 IE werde ich schon nichts falsch machen und dass ich normale Werte haben soll, kann ich mir am Mangel von UVB im Winter kaum vorstellen.

pinkpoison 29.03.2012 14:34

Zitat:

Zitat von Raylinth (Beitrag 729928)
Wenn ich diese Werte sehe kommt mir die Empfehlung meines Arztes doch recht wenig vor.
Er sagt 1000i.E. / Tag bei einem gemessenen Wert von 19,2ng/ml :confused:

Mit 1000iE wirst Du wahrscheinlich schon Probleme haben, den Spiegel auf 19,2 ng/ml zu halten, mit dem Du einen Vitamin-D-Mangel hast. 30-60 ng/ml sollten es sein. Eher sogar am oberen Ende des Bereichs.

Ich würde die Dosis deutlich erhöhen. Bis zu 10.000 iE am Tag sind bei so niedrigen Spiegeln laut einschlägiger Fachliteratur ohne weiteres für eine Dauer von bis zu 8 Wochen (dann Kontrolle des Spiegels) vertretbar. Ab Mai kannst Du ja in der Mittagssonne die Sonne zum Tanken nutzen. Die gewöhnliche Erhaltungsdosis wird bei mangelnder UVB-Bestrahlung auf 2000 i.E. taxiert, wobei es da individuell große Unterschiede geben kann (BMI, Hautpigmentierung, Ernährungsgewohnheiten,...)

Gruß Robert

Raylinth 30.03.2012 05:38

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 730046)
Mit 1000iE wirst Du wahrscheinlich schon Probleme haben, den Spiegel auf 19,2 ng/ml zu halten, mit dem Du einen Vitamin-D-Mangel hast. 30-60 ng/ml sollten es sein. Eher sogar am oberen Ende des Bereichs.

Ich würde die Dosis deutlich erhöhen. Bis zu 10.000 iE am Tag sind bei so niedrigen Spiegeln laut einschlägiger Fachliteratur ohne weiteres für eine Dauer von bis zu 8 Wochen (dann Kontrolle des Spiegels) vertretbar. Ab Mai kannst Du ja in der Mittagssonne die Sonne zum Tanken nutzen. Die gewöhnliche Erhaltungsdosis wird bei mangelnder UVB-Bestrahlung auf 2000 i.E. taxiert, wobei es da individuell große Unterschiede geben kann (BMI, Hautpigmentierung, Ernährungsgewohnheiten,...)

Gruß Robert

Danke für die Tipps, habe mich gestern auch nochmals intensiv mit der Materie Beschäftigt, jetzt wo ich es ja schwarz auf weiß habe das ich ehr am Unteren Ende der Werte stehe.
Werde die Dosis nun erhöhen und sehen was dabei rumkommt zeitgleich gebe ich die Infos mal an den Doc weiter, vielleicht sieht er es ja als Wissensupdate.
Stay tuned!

Megalodon 30.03.2012 08:27

Zitat:

Zitat von Raylinth (Beitrag 730270)
Danke für die Tipps, habe mich gestern auch nochmals intensiv mit der Materie Beschäftigt, jetzt wo ich es ja schwarz auf weiß habe das ich ehr am Unteren Ende der Werte stehe.
Werde die Dosis nun erhöhen und sehen was dabei rumkommt zeitgleich gebe ich die Infos mal an den Doc weiter, vielleicht sieht er es ja als Wissensupdate.
Stay tuned!

Dir fehlen um auf einen Wert von 40 ng/ml zu kommen gemäß der einschlägigen Literatur 210.000 Einheiten. Dh, als Anfangstherapie kannst Du 10 Dekristol (20.000 IE) verteilt auf 2 - 10 Tage nehmen. Als Erhaltungstherapie sind dann irgendwas zwischen 1000 und 4000 IE nötig. Wieviel das genau ist, muss jeder für sich selbst mittels Bluttests rausfinden. Wer sich zB im Sommer beruflich stets draußen aufhält und nicht ständig eincremt, dürfte zumindest während dieser Jahreszeit völlig ohne Pillen auskommen. Die Dir (und mir) empfohlene Dosis von 1000 Einheiten ist bei dem Mangel witzlos.

Joerg aus Hattingen 30.03.2012 10:28

Hat vielleicht jemand eine Studie oder einen Link dazu? Nicht zu der Vit D Mangelsituation im Hebrst/Winterhalbjahr, sondern über den Zusammenhang Vit D Mangel - Infekthäufigkeit.

Danke

Joerg

cruelty 30.03.2012 12:31

das UVB in unseren breiten nur zwischen mai und september den boden erreicht war mir neu. gibt es dafür quellen?
danke!

Megalodon 30.03.2012 13:27

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 730396)
das UVB in unseren breiten nur zwischen mai und september den boden erreicht war mir neu.

Das hat niemand behauptet.

Die Aussage ist, dass die Intensität zur Bildung von Vitamin D zu gering ist.

wikipedia sagt dazu:

Wird 7-Dehydrocholesterol mit UV-Licht mit Wellenlängen im Bereich 290–315 nm (UV-B-Strahlung)) und mindestens 18 mJ/cm2[39] bestrahlt, kann im 7-Dehydrocholesterol durch eine photochemisch induzierte 6-Elektronen konrotatorische elektrocyclische Reaktion der B-Ring aufgebrochen werden: Es entsteht Prävitamin D3.

Und diese 18mJ/cm2 werden unterhalb eines Sonnenstandes von 45° eben nicht erreicht.

Wenn Du anderer Meinung bist, wo sind Deine Quellen ?

Lui 30.03.2012 13:43

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 730396)
das UVB in unseren breiten nur zwischen mai und september den boden erreicht war mir neu. gibt es dafür quellen?
danke!

Ich finde es lohnt sich zu diesem Thema ein gutes Buch zu kaufen. Es wurden schon einige im Thread genannt.

cruelty 30.03.2012 13:46

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 730419)
Wenn Du anderer Meinung bist, wo sind Deine Quellen ?


ich bin nicht anderer meinung sondern hatte bislang nur den "kenntnisstand": viel sonne = kein vitamin D problem

die differenzierung nach UVB strahlung war mir schon nicht bekannt. und das die nötige menge UVB strahlung nur ab 45° sonnenstand zur verfügung steht dementsprechend erst recht nicht.

meine frage war also gar nicht so anzweifelnd gemeint, sondern eher dem wunsch nach tiefergehender information geschuldet.
danke für die erläuterung!

weitere frage:
es gibt ja in solarien die "normalen" bänke mit primär UVA strahlung und dann noch die mit primär UVB strahlung für längeranhaltende bräune. helfen diese UVB teile zur steigerung des vitamin D spiegels? oder könnten die vielleicht sogar sinnvoller sein als "pillen" zu schlucken?


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