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Zitat:
Ohne jetzt alles hier gelesen zu haben, darf man nicht unterschätzen, dass es da oben auch schneien kann! Im November 2006 hätte ich über diese Aussage auch gelacht und gesagt: da ist doch alles ausgelatscht und das bisschen Schnee schmilzt wieder. Aber von wegen! Im Dezember 2006 war ich mit einer Gruppe dort, es hat unten geregnet und oben eben geschneit! Wir haben uns bis ca. 5500m durch den Schnee gewühlt, dann hat es uns gereicht. Jedenfalls ist es immer wieder eine erfrischende Geschichte, vom hüfthohen Schnee in Afrika zu erzählen! Daneben ist eine gescheite Akklimatisation am Kili alleine nicht möglich. Ja, Mount Meru davor ist gut und Skitouren auf höhere 3000er. Aber hierfür und für 4000er-Skitouren in den Westalpen ist es im Januar ja noch etwas früh. Naja, das mit dem Schnee muss ja nicht immer sein, aber kalt werden kann es da schon sehr, also guter Daunenschlafsack und viele Klamottenschichten sind schon empfehlenswert. Dazu stabile Schuhe, je nach Route. Die Coca-Cola Route kann man vielleicht auch mit Trailrunningschuhen gehen, sofern man trittsicher ist! Aber für den Abtransport von verletzten und Höhenkranken Wanderern stehen ja gerade auf der Coca-Cola-Route einige Pritschen mit Rädchen dran zur Verfügung: Anhang 13233 Zu den Impfungen: empfehlenswert sind immer die Auffrischung der Standardimpfungen, Typhus und Hepatitis A/B (das aber eher in Asien). Malariaprophylaxe wid einem von den Ärzten auch immer nahegelegt, wenn Du aber nicht in tieferen Lagen in Afrika bist, ist das eigentlich nicht erforderlich. Nur teuer. |
ach ja, eine Gelbfieberimpfung ist wohl Pflicht bei der Einreise nach Kenia/Tansania. Den Impfpass hat aber keiner kontrolliert. Nichtsdestotrotz -- Afrika ist nun mal der Kontinent mit den meisten Krankheiten. Aber bitte nicht verrückt machen lassen! Das Essen, das vom Begleitteam zubereitet wurde, war jedenfalls immer einwandfrei.
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Und noch eine Frage zu den Routen. Welche könnte Ihr für einen "Neuling" wie mich empfehlen? Und sind die Unterschiede groß?
Ich habe mich jetzt so ein bisschen in die Rongai-Route "verguckt"... |
Mone77 da machste die Besteigung aber mit Kamerateam - oder ?
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Kamerateam?
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Also wir sind damals die Kikeleva-Route aufgestiegen, die ging von Nalemoru los. Ich fand sie recht abwechslungsreich. Ab & zu war schon etwas Trittsicherheit gefordert. Ab Hans-Meyer-Cave ist man natürlich wieder auf dem Normalweg.
Abgestiegen sind wir über die Marangu Route ("Coca Cola Route") -- die war eher langweilig; man könnte sie vielleicht auch mit dem Moutainbike hochfahren (zumindest in den meisten Teilen). Der Clou am Kili ist einfach, dass es der höchste Berg Afrikas ist. Ansonsten ist landschaftlich nicht so viel zu erwarten und alpinistisch noch viel weniger. |
Wir waren 2008 oder 2009 oben. Aufstieg über Lemosho Route. Finde ich persönlich empfehlenswert, da sie nahezu alles bietet und zur damaligen Zeit wenig belaufen war. Grundsätzlich machbar aber nicht einfach mal so. Gute Ausrüstung sind sehr wichtig - ich schwöre zBsp auf Meindl Alpine Schuhe über dem Knöchel. Gewappnet sein für ALLE Wettermöglichkeiten. Am Gipfeltag hatten wir keine Getränke da sie eingefroren waren, Kamera hat wegen der Kälte nur Geisterbilder gemacht, eine solche Kälte habe ich noch nie erlebt - die restlichen Tage geschwitzt wie Sau. BonBon war das wir die letzten Losmarschierer aus dem Lager waren aber die Ersten am Uhuru Peak und mit grandiosem Sonnenaufgang. Einen so beeindruckenden Sternenhimmel wie am Kili habe ich Nachts noch nie gesehen. Ich würde es jederzeit wieder tun, aber es stehen noch 6 andere auf dem Plan :)
Es gibt seit (glaube) 2010 eine neue Route die direkt an der Gletscherwand vorbeiführt... |
Ich habe nochmal recherchiert und finde jetzt die Machame Route eigentlich am "schönste". Sprich die sagt mir am ehesten zu...
Das mit den eingefrorenen Getränken und der Kamerra ist natürlich blöd. Zu welcher Jahreszeit wart Ihr dort? |
Mitte/Ende Oktober - ist auch als beste Reisezeit ausgewiesen. "Diamir" ist dahingehend ein guter Partner mit fairen Preisen...
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Nur nochmal einfach so und wenn's nur ein bisserl hilft...
Der Post#51 (von meinem "Weibi") und die Bilder die sie gemacht hat sind deeer :Holzhammer: :Huhu: |
Habe jetzt mal die Kataloge von Hauser und Iwanowski hier.
Im Prinzip sind ja keine großen Unterschiede bei den jeweiligen Anbietern. Oder könnt Ihr einen empfehlen oder einen anderen überhaupt nicht? Iwanowski ist irgendwie bedeutend günstiger. |
Gibt für diese Tour noch Studiosus mit mehr Rahmenprogramm aber teurer. Wir haben gute Erfahrung mit Diamir. Vor Ort sind eh nur Locals und Guides und niemand von der Agentur außer bei Studi...
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Achja... Diamir plant die Tour nach Deinen Wünschen!
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Alsi ich war letztes Jahr mit Diamir 17 tage mit Mt Kenya und Kili und es hat alles sehr gut geklappt.
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Hauser ist hochpreisiger, macht das aber auch "nur" mit lokalen Reiseführern.
Diamir ist preislich recht günstig und, ja, der Vorteil ist, dass sie die Tour auch schon ab 2 Leuten machen. Für ernsthaftere alpine Unternehmungen ist mit Diamir immer eine gewisse Selbstständigkeit gefordert, man wird da nicht so "gepampert". Ausserdem sind bei den Diamir-Reisen oft keine wirklich kulturell ausgebildeten Reiseleiter(innen) dabei, aber das brauchst Du am Kili sowieso nicht. Und eine gewisse alpine Selbstständigkeit solltest Du schon haben, wenn Du auf einen Berg gehen willst, der fast 6000 m hoch ist. Es geht zwar auch ohne, aber eben nicht so locker und sicher. Also: ich finde, für den Kilimanjaro reicht Diamir vollkommen aus. Alternativ kann ich DAV Summit empfehlen. Bis 2008 habe ich so einige Reisen mit DAV Summit gemacht und es war immer hervorragend organisiert und kompetent geleitet (sowohl vom alpinen Anspruch her als auch von der Kenntnis von Land&Leuten durch die Reiseleitung). Ist aber auch nicht ganz so preisgünstig. Kleinere Reiseunternehmen (Iwanowski -- kenne ich nicht) sind mitunter aber sogar die bessere Wahl, weil sie das Know-How für bestimmte Gegenden haben und darauf spezialisiert sind. Aber eben nicht immer, ich bin da auch schon mal böse reingefallen. |
Mone, was erwartest du von einer Veranstaltung und dem Veranstalter? (zB. deutschsprachige Fuehrung vor Ort?)
Fakt ist, dass ALLE - wirklich alle, da verpflichtend - Agenturen mit (grossen) lokalen Dienstleistern zusammenarbeiten. Diese Stellen die Vor-Ort-Mannschaft (Guide, Traeger, Koch, etc.) und begleiten dich die paar Tage auf dem Berg. Wenn du mit einem deutschen Veranstalter gehst, bekommst du (vielleicht!) einen zusaetzlichen deutschsprachigen Fuehrer... In der Regel besteht der EINZIGE Mehrwert eines deutschen Veranstalters darin, dass die Buchung in einem Reisebuero bei dir zu Hause erledigen kannst und im Falle von Beschwerden einen Ansprechpartner zu Hause hast. Wenn du gut englisch sprichst, kannst du dir das auch selbst zusammenstellen: Flug nach Kilimanjaro-Airport (zb mit der KLM) und dann eine Tour bei Zara Tours buchen. Mit denen arbeiten sehr viele Anbieter zusammen, so dass du wahrscheinlich auch ueber Diamir oder wen auch immer dort landest. Dort kannst du dir auch einiges an Ausruestung leihen. Da dort JEDEN Tag Touren weggehen, wirst du dir es sehr flexibel organisieren koennen. Du kannst von Ihnen alles haben - eine Solo-Veranstaltung, zu zweit, dritt, dich einer "freie" Gruppe anschliessen, etc. Um vielleicht die Groessenordnung ein wenig vor die Augen zu fuehren: Bei Zara gehen montags (ist der "startreichste" Tag) 20-30 Gruppen jeglicher Groesse von 1-30 Personen weg... an den anderen Tagen sind es dann noch immer um die 15... Wir waren zu zweit (meine Frau und ich) unterwegs, so dass wir nicht nur unser eigenes Tempo gehen, sondern auch an der einen oder anderen Stelle an kleineren Campsites uebernachtet haben, wo kein grosser Trubel war. Du hast in einer privaten Veranstaltung jegliche Flexibilitaet, die dir eine vorgebuchte Tour nicht bietet. Moechtest du eine weitere Nacht irgendwo uebernachten? Kein Problem. Oder die Route aendern? zB gehst du die Machame hoch und moechtest die Cola-Route runter? Oder mal spontan rum um den Krater auf dem Gipfel gehen? Geht auch, bloss am Abend vorher mit dem Guide absprechen... |
Diamir ist mir auch schon öfter positiv zu Ohren gekommen.
Natürlich ist mir auch klar, dass es keine riesen Unterschiede zwischen den Veranstaltern gibt bzw. erwarte ich auch keine deutschsprachige Reiseleitung vor Ort. Will ich auch gar nicht. Kann ja aber sein, dass es trotzdem kleine feine Unterschiede zwischen den Anbietern gibt... |
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Ja...das ist mir auch klar...:Cheese:
Aber kann ja sein, das einer schon mal mit einem Anbieter ganz schlechte Erfahrung gemacht hat. |
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Interessant waere noch zu wissen (hast du das schon mal gepostet?), was du denn alles machen moechtest... Vor dem Kili wuerde sich eine Akklimatisationstour am Mt. Kenya oder Mt. Meru empfehlen, danach eine Safari in einen der Nationalparks (Serengeti, Ngorongoro, Lake Mayara...)... Einzig und allein fuer die 6 Tage am Kili hinzufliegen finde ich sehr kurz und schade. Geh' einfach mit der Agentur, die dir das beste Paket schnuert und dir auf deine persoenlichen Wuensche eingeht, ohne dich unbedingt in ein Standardprogramm pressen zu wollen. |
OK...
Also im Moment ist der Stand so, dass ich erst auf den Kili will und anschließend noch 1 Woche Safari (Serengeti / Ngorongoro) dran hängen möchte. Ob vorher noch Mt. Kenya oder Mt. Meru wäre eine Überlegung. Klingt gar nicht so schlecht... |
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