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kupferle 26.07.2011 09:50

Guten Morgen...

mal wieder ne dumme Frage:

Wenn die WTC mit Gewinn wieder verkauft werden soll-wer kauft denn so ein Unternehmen?Wenn alle wissen, dass die Kuh schon ziemlich abgesaugt ist, schwindet doch bestimmt das Interesse der Käufer für sie...

Irgendwann sind die "Einmal probieren" -Starter weg und es bleiben nur noch die "Freaks"...

Oder seht Ihr den IM in 15 Jahren immer noch mit dem jetzigen Boom?

maifelder 26.07.2011 09:52

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 614449)
Die nachwachsende Generation von Profis mag zwar sportlich beeindruckend drauf sein, jedoch sind sie als Persönlichkeiten bislang überwiegend blass und selbst der triathloninteressierten Öffentlichkeit unbekannt. Brav und in keinster Weise polarisierend, keine "Typen" - da schlafen einem die Füsse ein, wenn man nicht mitten in der Szene steckt. So kommt weder im Vorfeld noch während des Events echte Spannung auf, weil keiner die Gesichter und die Namen kennt und zuordnen kann - schon gar nicht sich selbst einem Fanlager zuordnen will/kann. Hast Du heute keinen Macca, Al Sultan (den kennt "man") oder eine Chrissie Wellingon am Start, dann kann man im Grunde was die Medienpräsenz angeht schon einpacken, weil die anderen - so gut sie sein mögen als Sportler - keine Sau kennt und sie sich auch selbst nicht ausreichend genug darum kümmern, den Medien die nötigen "Stories" zu liefern. (Von Uli Hoeneß und den Klitschko's lernen, heißt siegen lernen ;) ). So tingeln heute dann eben die Stars von gestern und vorgestern durch die Lande (Aschmoneit, Lothar Leder, Hellriegel,...Stadler ist bedauerlicherweise ja komplett aus dem Rennen genommen) und versuchen so das Star-Vakuum zu füllen.

Wie wahr, wie wahr. Alle aalglatt, keine Ecken, keine Kanten, sich ja nicht den Mund verbrennen.

dude 26.07.2011 09:53

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 614429)
aber Arne, darum geht's Providence doch gar nicht. Den Anzugträgern dort isses völlig egal, wie toll die Rennen organisiert sind, die gucken allein drauf, dass innerhalb ihres Investitionszeitraums von 3-5 Jahren die Kohle stimmt und auf nix anderes.

Beim Ironman machen sie aber schon gerne mal selbst mit:



:)

pinkpoison 26.07.2011 09:59

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 614451)
Guten Morgen...

mal wieder ne dumme Frage:

Wenn die WTC mit Gewinn wieder verkauft werden soll-wer kauft denn so ein Unternehmen?Wenn alle wissen, dass die Kuh schon ziemlich abgesaugt ist, schwindet doch bestimmt das Interesse der Käufer für sie...

Der Laden soll wohl an die Börse gebracht werden. Dazu wird die Braut mit Hilfe der emissionsbegleitenden Banken fesch gemacht, der richtige Zeitpunkt abgewartet, wenn jeder Depp in Aktien macht (man denke an die Dotcom-Blase Ender der 90er Jahre) und was dann nach dem Börsengang mit dem Wert der Aktie passiert, kann den bisherigen Unternehmenseignern ziemlich wurscht sein. Schau Dir die Spin-Offs von Siemens an, die nahezu alle für die Aktionäre ein Griff ins Klo waren. Hat schon seinen Grund, warum ein angeblich gut laufender Laden an die Börse gebracht wird... man muss die Party verlassen, wenns am schönsten ist, sprich wenn sich de Lebenszyklus des "Produkts Ironman" in der Reifephase befindet und im Begriff ist in die Degenerationsphase zu rutschen. Dürfte in 3-5 Jahren soweit sein, dann setzt ein Konsolidierung ein, wie man dies ja auch bei den City-Marathons erlebt hat, wo ein Ausleseprozess für Konsolidierung gesorgt hat.

keko 26.07.2011 10:02

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 614415)
Kai Walter hat in Ffm die Organisationsqualität unverändert hochgehalten, insbesondere für die "breite Masse" der Altersklassenathleten, für die er durchaus den Blick hat - weitaus höher, als die Organisation anderer WTC-Veranstaltungen in den USA.

Stillstand ist Rückschritt, auch im Triathlon. Es kommt nichts Neues dazu, die ganz großen Namen sind nicht am Start. Und war es vor ein paar Jahren neu und cool, mitten in einer Großstadt einen IM zu machen, waren nun viele schon mal dabei. Und so viele Neueinsteiger kommen nicht dazu. Der Hype um den IM FFM ist zunächst mal weg und >500€ sind für die Meisten eine Menge Geld.

Hinzu kommt, dass sich die WTC mit der IM-Schwemme selbst ein Bein stellt. Mittlerweile tauchen Finisherrucksäcke selbst beim AOK-Laufstreff am Sonntagmorgen auf. Konnte man die illustren IM-Sieger in früheren Jahren an einer Hand aufzählen (Ironman Australien, Neuseeland, Europa, Hawaii), sollte man als Profi heutzutage schon "irgendeinen" IM-Sieg vorweisen können. Als Normalsterblicher hat man kaum noch den Überblick über all die Sieger und Rennen. Nicht zuletzt sorgt eine seltsame Punkteregelung dafür, dass noch mehr Unüberschaubarkeit herrscht.

Mit Roth/Challenge hat man eine Alternative vor der Haustüre, die gewachsen ist und Tradition hat und in den letzten Jahren dem IM FFM wieder den Rang abgelaufen hat. Die WTC sieht das vermutlich global und wirft möglicherweise Europa eh in einen Topf. Von daher würde sie diese Entwicklung in Deutschland wohl verkraften. Für Frankfurt wird es meiner Meinung nach in den nächsten Jahren eng werden, wenn sich nichts Entscheidendes tut und frische Impulse kommen.

hazelman 26.07.2011 10:03

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 614454)
Beim Ironman machen sie aber schon gerne mal selbst mit:


:)


Wassn das für Bodybuilder aus dem Provendence-Stall?

pinkpoison 26.07.2011 10:05

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 614464)
Stillstand ist Rückschritt, (...) Für Frankfurt wird es meiner Meinung nach in den nächsten Jahren eng werden, wenn sich nichts Entscheidendes tut und frische Impulse kommen.

Volle Zustimmung!:Huhu:

HeinB 26.07.2011 10:07

Zitat:

Zitat von harryhirsch77 (Beitrag 614431)
Das ist ein viel zu deutlich unter den Tisch fallender Punkt. Im Gegensatz zu USA und Asien ist der der Produktedruck unglaublich hoch. Wer sagt denn das die WTC Europa strategisch als ihr Tier 1 market bezeichnet? ..

Niemand?

Zitat:

Stefan Petschnig ist der neue Managing Director Europe & South Africa...

Hafu 26.07.2011 10:09

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 614465)
Wassn das für Bodybuilder aus dem Provendence-Stall?

Ich tipp' mal spontan auf die Siegerin der W40 auf Hawaii.:cool:

dude 26.07.2011 10:09

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 614465)
Wassn das für Bodybuilder aus dem Provendence-Stall?

Sieht fuer mich aus wie ein ganz normaler Ami. :Lachen2:

9:28.

hazelman 26.07.2011 10:17

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 614470)
Sieht fuer mich aus wie ein ganz normaler Ami. :Lachen2:

9:28.

Richard Nixon? Ich hatte den anders im Gedächtnis!
Oder isses der "Albernator"?



Nobodyknows 26.07.2011 10:18

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 614464)
Mit Roth/Challenge hat man eine Alternative vor der Haustüre, die gewachsen ist und Tradition hat und in den letzten Jahren dem IM FFM wieder den Rang abgelaufen hat. Die WTC sieht das vermutlich global und wirft möglicherweise Europa eh in einen Topf. Von daher würde sie diese Entwicklung in Deutschland wohl verkraften.

Keko, du hast nicht Unrecht. Aber auch die Challenge-Rucksäcke und Finishershirts tauchen beim Lauftreff und beim 10k "Rund um den Dorfbrunnen auf". Die Konsolidierung der Teilnehmerzahlen wird jeden (gewerblichen) Veranstalter treffen.

Vielleicht sind -aus unternehmerischer Sicht- neue Allianzen erforderlich? Bringen sich die Radhersteller ausreichend ein um den Boom, von dem sie massiv profitieren, am laufen zu halten?
Ist euch 'mal aufgefallen, dass die Marke adidas (DAX-Unternehmen = Top 30-Unternehmen in D'land und "Global Player") im Triathlonsport praktisch nicht existiert...

Gruß
N.

FuXX 26.07.2011 10:26

Zitat:

Zitat von blubbbb (Beitrag 614302)
Facebook:
Rene Goehler
"Rene Goehler
survived IM Frankfurt!thanks to everybody,who support me!it was my last race as a pro and i am a little bit sad about the story.swim was perfect, bike start too. had a flat after 20k and with cold fingers it took a while to fix it.after 50k with hard pushing had another flat and asked for bike support.after 10min wait i decided to finish the loop with the flat and ask at the trantition/finish,"

‎... they hadn´t any wheel support too and race director K.W. told me: "sounds crazy,but Go back to the Expo an BUY a new tyre" wtf is going on!! had no choice and did it and thanks Zweirad Stadler i could finish the race. We pay hundreds of $$ for licence and fees, so you can expect a better support out on the course!

Das ist halt Pech. Materialsupport extra fuer die Profis ist nicht vorgesehen und das ist gut so.

FuXX 26.07.2011 10:28

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 614470)
Sieht fuer mich aus wie ein ganz normaler Ami. :Lachen2:

9:28.

Ich muss gerade an ne Unterhaltung denken, die wir in Kona bzgl. der Agegrouper hatten...

hazelman 26.07.2011 10:33

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 614481)
Ich muss gerade an ne Unterhaltung denken, die wir in Kona bzgl. der Agegrouper hatten...

Bzgl. der US-Age Grouper im Besonderen & dass die alle Eisen stemmen wir blöde? Tja, und was die sonst noch einwerfen... :Nee:

Hafu 26.07.2011 10:36

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 614478)
Das ist halt Pech. Materialsupport extra fuer die Profis ist nicht vorgesehen und das ist gut so.

Doch, ist schon vorgesehen, aber halt nur für die Top-Profis, die gut genug mit dem Veranstalter vernetzt sind. Timo hatte im Vorjahr bei einem Plattfuß innerhalb von Sekunden ein Ersatz-Laufrad.

Aus der Sicht kann ich den Frust von Göhler schon ein bisschen nachvollziehen.

KalleMalle 26.07.2011 10:37

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 614474)
die Marke adidas (DAX-Unternehmen = Top 30-Unternehmen in D'land und "Global Player") im Triathlonsport praktisch nicht existiert...

Die verkaufen ja auch Fußballtrikots und andere Modeartikel und haben zum Sport daher eine ähnliche Beziehung wie Nike und Puma.
Alle drei sind im Triathlon ungefähr gleich stark vertreten.

maifelder 26.07.2011 10:38

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 614478)
Das ist halt Pech. Materialsupport extra fuer die Profis ist nicht vorgesehen und das ist gut so.

Genau, sowas will ich nicht sehen,

Wenn das so weiter geht, haben wir nachher auch noch alle Mikros.


drullse 26.07.2011 10:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 614469)
Ich tipp' mal spontan auf die Siegerin der W40 auf Hawaii.:cool:

:Lachanfall:

FuXX 26.07.2011 10:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 614489)
Doch, ist schon vorgesehen, aber halt nur für die Top-Profis, die gut genug mit dem Veranstalter vernetzt sind. Timo hatte im Vorjahr bei einem Plattfuß innerhalb von Sekunden ein Ersatz-Laufrad.

Aus der Sicht kann ich den Frust von Göhler schon ein bisschen nachvollziehen.

Ich glaub in dem Fall war es eher Zufall, dass gerade einer bei Timo war. Es gibt nicht fuer jeden Pro ein Fahrzeug und die muessen eben hoffen, dass eins kommt. Genau wie alle anderen auch. Eigentlich find ich's auch bloed, dass Timo sofort ein Ersatzrad bekam. Auch er sollte erstmal selber reparieren. Dass er die Hilfe dankend angenommen hat ist natuerlich auch klar. Eigentlich ist aber eben jeder selbst verantwortlich.

dickermichel 26.07.2011 10:54

Was ich bei dieser ganzen Diskussion um den angeblichen "Wert" von LD-Serien interessant finde, ist die komplette Ausblendung der Freiwilligen als vermeintlich implizites (und damit vorausgesetztes) Asset solcher Veranstaltungen.
Wenn Providence (oder auch die Challenge) jedem Freiwilligen einen auf Mindestlohn basierenden Tagessatz zahlen müßten, dann wäre sofort Schluß mit der Herrlichkeit.
Daher bewundere ich auch alle Freiwilligen bei allen LDs, die bereit sind, ihre Zeit dafür zu opfern, daß im Endeffekt ein paar wenige einiges an Geld damit verdienen.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin seit 20 Jahren selbständig und Geld verdienen ist an und für sich kein Problem.
Mich wundert nur, daß das nicht diskutiert wird, denn jedes klassische Unternehmen würde sich die Finger danach schlecken, wenn die Leute am Band freiwillig = für umsonst arbeiten würden.
Daß die Gewinnmarge eines IMs oder einer Challenge darin begründet ist, daß Tausende von Leuten unentgeltlich arbeiten - das finde ich das eigentlich Erstaunliche am Triathlonsport!
Darum danke ich bei jedem WK allen Helfern, wenn ich bei ihnen vorbeikomme, denn ohne die könnte ich meinen Sport nicht durchziehen und leider bekommen die ja von meiner Startgebühr nix ab.
Gruß: Michel

Willi 26.07.2011 10:54

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 614464)
Stillstand ist Rückschritt, auch im Triathlon. Es kommt nichts Neues dazu, die ganz großen Namen sind nicht am Start. Und war es vor ein paar Jahren neu und cool, mitten in einer Großstadt einen IM zu machen, waren nun viele schon mal dabei. Und so viele Neueinsteiger kommen nicht dazu. Der Hype um den IM FFM ist zunächst mal weg und >500€ sind für die Meisten eine Menge Geld.

Ironman ist heute das, was vor zehn Jahren ein Marathon war - der Everest des kleinen Mannes.

Und während dem Berlin-Marathon 40.000 Leute die Hütte einrennen, ist durch Marktverknappung bei den Langdistanz-Events noch eine Menge "Markt" verfügbar. 420.000 Zuschauer beim hessischen Fernsehen am Sonntag sprechen da für mich dafür, dass bei entsprechdem Marketing da noch viel Zukunft drin ist.

Raven 26.07.2011 10:55

nochmal das Zitat und der Link: http://www.pressrelations.de/new/sta...ur_pm&r=460665
Zitat:

... Marktanteil von 10,6 Prozent ... in der Spitze saßen sogar 420.000 Zuschauer vor den Bildschirmen.
Kann mir das hier bitte einer mal erklären? Obwohl keine "Top"-Stars (war für mich nicht wichtig) da waren und angeblich schlechte PR-Arbeit im Vorfeld, dann eine so hohe Einschaltquote?

Lag es am schlechten Wetter? An der schlechten Negativ-Presse der Medien? Oder hat Vati daheim zwischen F1 und Triathlon gezappt?
Denke nicht. Also irgendwas fehlt hier doch noch....

Aus dem Blickpunkt des Sponsorings i.V.m. der Einschaltquote würde ich sagen, auch wenn es Triathlon-Szene anders sieht:
Sie haben ihr Ziel erreicht.

Raven 26.07.2011 10:59

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 614494)
Ich glaub in dem Fall war es eher Zufall, dass gerade einer bei Timo war. Es gibt nicht fuer jeden Pro ein Fahrzeug und die muessen eben hoffen, dass eins kommt. Genau wie alle anderen auch. Eigentlich find ich's auch bloed, dass Timo sofort ein Ersatzrad bekam. Auch er sollte erstmal selber reparieren. Dass er die Hilfe dankend angenommen hat ist natuerlich auch klar. Eigentlich ist aber eben jeder selbst verantwortlich.

Nach meinen Infos gab es ggü. dem letzten Jahr genau diese Regeländerung. Kein Support mehr bei platten Reifen. Nur noch bei groben techn. Schäden (Speichenbruch). Dies wurde auf der WK-Besprechnung nochmals erwähnt. Daher ist die Kritik von dem o.g. Pro in keinster Weise nachvollziehbar.

drullse 26.07.2011 11:01

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 614503)
Darum danke ich bei jedem WK allen Helfern, wenn ich bei ihnen vorbeikomme, denn ohne die könnte ich meinen Sport nicht durchziehen und leider bekommen die ja von meiner Startgebühr nix ab.
Gruß: Michel

+1 :Blumen:

dude 26.07.2011 11:11

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 614485)
Bzgl. der US-Age Grouper im Besonderen & dass die alle Eisen stemmen wir blöde? Tja, und was die sonst noch einwerfen... :Nee:

Die wachsen halt mit der Muckibude auf. Geschluckt wird wie auch hierzulande, mach' Dir nix vor.

hazelman 26.07.2011 11:15

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 614520)
Geschluckt wird wie auch hierzulande, mach' Dir nix vor.

Ist schon klar, leider!

Die Geschichten, die ein befreundeter Apotheker erzählen kann von Minderjährigen, die nach Testokuren in der Apotheke fragen, kenn ich leider zu gut. Mein Dad ist seit 30 Jahren in nem BB-Studio in Ffm. Die Hälfte der Jungs, die das in den 80ern ansatzweise leistungsmäßig betrieben haben, lebt heute nicht mehr. :Nee:

tandem65 26.07.2011 11:45

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 614523)
Mein Dad ist seit 30 Jahren in nem BB-Studio in Ffm. Die Hälfte der Jungs, die das in den 80ern ansatzweise leistungsmäßig betrieben haben, lebt heute nicht mehr. :Nee:

Na ja, wenn die in den 80ern 45+ waren ist das doch in Ordnung. Wenn sie damals 30 waren ist das schon eine andere Sache.

mblanarik 26.07.2011 11:47

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 614451)
Irgendwann sind die "Einmal probieren" -Starter weg und es bleiben nur noch die "Freaks"...

Oder seht Ihr den IM in 15 Jahren immer noch mit dem jetzigen Boom?

ich sehe diesen Boom bereits in 5-6 Jahren abflachen. Wenn dann naemlich die starken Jahrgaenge ihr "erstes Mal" in ihren 30/40-ern hinter sich haben, kommen dann die weniger geburtsstarken Jahrgaenge dran und damit auch weniger potentielle Starter. Noch dazu werden viele von den heutigen LDlern ziemlich sicher nicht mehr die AK50+ unsicher machen...

drullse 26.07.2011 11:56

Zitat:

Zitat von mblanarik (Beitrag 614557)
Noch dazu werden viele von den heutigen LDlern ziemlich sicher nicht mehr die AK50+ unsicher machen...

Wie begründest Du das?

Kiwi03 26.07.2011 12:07

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 614563)
Wie begründest Du das?

Eben, ich denke, genau das Gegenteil wird der Fall sein..:Lachen2:

kromos 26.07.2011 12:07

Zitat:

Zitat von mblanarik (Beitrag 614557)
Noch dazu werden viele von den heutigen LDlern ziemlich sicher nicht mehr die AK50+ unsicher machen...

Hey, genau darauf arbeite ich hin ;) und viele hier sind davon auch nicht mehr so weit entfernt :Cheese:

Jahangir 26.07.2011 12:11

Zitat:

Zitat von Raven (Beitrag 614505)
nochmal das Zitat und der Link: http://www.pressrelations.de/new/sta...ur_pm&r=460665


Kann mir das hier bitte einer mal erklären? Obwohl keine "Top"-Stars (war für mich nicht wichtig) da waren und angeblich schlechte PR-Arbeit im Vorfeld, dann eine so hohe Einschaltquote?

Lag es am schlechten Wetter? An der schlechten Negativ-Presse der Medien? Oder hat Vati daheim zwischen F1 und Triathlon gezappt?
Denke nicht. Also irgendwas fehlt hier doch noch....

Aus dem Blickpunkt des Sponsorings i.V.m. der Einschaltquote würde ich sagen, auch wenn es Triathlon-Szene anders sieht:
Sie haben ihr Ziel erreicht.

Es war einfach spannend. Zu sehen, wie Faris an der Spitze fährt, wie er leidet, wie kalt es zu sein scheint und wie versucht wird, den Abstand auf ihn zu verkürzen. Dann noch die Krämpfe bei Caroline Steffen - zusätzliche Spannung!

Es war für mich bisher die interessanteste Langdistanz am Fernseher.

hazelman 26.07.2011 12:12

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 614555)
Na ja, wenn die in den 80ern 45+ waren ist das doch in Ordnung. Wenn sie damals 30 waren ist das schon eine andere Sache.

Eben, keine 30 waren die!

mblanarik 26.07.2011 12:17

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 614464)
Mit Roth/Challenge hat man eine Alternative vor der Haustüre, die gewachsen ist und Tradition hat und in den letzten Jahren dem IM FFM wieder den Rang abgelaufen hat. Die WTC sieht das vermutlich global und wirft möglicherweise Europa eh in einen Topf. Von daher würde sie diese Entwicklung in Deutschland wohl verkraften. Für Frankfurt wird es meiner Meinung nach in den nächsten Jahren eng werden, wenn sich nichts Entscheidendes tut und frische Impulse kommen.

Ich behaupte jetzt mal ganz unverbluehmt, dass die WTC die Hose voll vor einem wirklich erfolgreichen IM mit illustrem Profi-Starterfeld in FFM hat. Das duerfte schon vor 10 Jahren bei Roth aehnlich gewesen sein (Macca hat dazu auf seinem Blog einen sehr interessanten Beitrag geschrieben).

Sie stellen sich zwar als ein globales Unternehmen/Marke auf, agieren allerdings sehr USA-fokussiert. Wie kommt es denn ploetzlich dazu dass Texas(!!!) ein so hoch gewichtetes Rennen hat? Und dann die "USA Championsship" in NYC, sicher auch mit einem dicken Geld- und Punktekonto.

Stellt Euch mal vor KW oder wer auch immer schafft es tatsaechlich ein Top-Feld in FFM zusammenzukratzen - Macca, Crowie, Timo, Vanhoenacker, die Raelerts, Faris und zB Kienle; dazu Antrittspraemien wie zu KDs Zeiten und ein fettes Preisgeld a la Abu Dhabi. Welchen Grund sollte es dann fuer einen Profi geben nach Kona (ausser Mythos) zu schielen?

KD und auch KW hatten doch in den letzten Jahren sehr wohl stark in die Richtung gearbeitet (Macca/Llanos, Macca/Raelert) und ploetzlich war fuer 2011 das Geld fuer die Antrittspraemie knapp? Aus heiterem Himmel? Weil die Sponsoren abspringen? Wer das glaubt wird seelig.

FW/Challenge nutzt das im Moment gnadenlos aus - siehe Roth und Cairns... Ebenso Abu Dhabi - guckt Euch mal die Startliste dort an. Gibt dem Rennen 10 Jahre... Mythos is eine Sache, Geldverdienen eine andere.

massi 26.07.2011 12:19

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 614503)
Was ich bei dieser ganzen Diskussion um den angeblichen "Wert" von LD-Serien interessant finde, ist die komplette Ausblendung der Freiwilligen als vermeintlich implizites (und damit vorausgesetztes) Asset solcher Veranstaltungen.
Wenn Providence (oder auch die Challenge) jedem Freiwilligen einen auf Mindestlohn basierenden Tagessatz zahlen müßten, dann wäre sofort Schluß mit der Herrlichkeit.
Daher bewundere ich auch alle Freiwilligen bei allen LDs, die bereit sind, ihre Zeit dafür zu opfern, daß im Endeffekt ein paar wenige einiges an Geld damit verdienen.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin seit 20 Jahren selbständig und Geld verdienen ist an und für sich kein Problem.
Mich wundert nur, daß das nicht diskutiert wird, denn jedes klassische Unternehmen würde sich die Finger danach schlecken, wenn die Leute am Band freiwillig = für umsonst arbeiten würden.
Daß die Gewinnmarge eines IMs oder einer Challenge darin begründet ist, daß Tausende von Leuten unentgeltlich arbeiten - das finde ich das eigentlich Erstaunliche am Triathlonsport!
Darum danke ich bei jedem WK allen Helfern, wenn ich bei ihnen vorbeikomme, denn ohne die könnte ich meinen Sport nicht durchziehen und leider bekommen die ja von meiner Startgebühr nix ab.
Gruß: Michel

:Blumen:
Sowas ähnliches habe ich vor einem Jahr hier schon mal gesagt und bin dafür von Kurt und seinen Kriechern ordentlich abgewatscht worden...

Willi 26.07.2011 12:24

Zitat:

Zitat von mblanarik (Beitrag 614557)
ich sehe diesen Boom bereits in 5-6 Jahren abflachen. Wenn dann naemlich die starken Jahrgaenge ihr "erstes Mal" in ihren 30/40-ern hinter sich haben, kommen dann die weniger geburtsstarken Jahrgaenge dran und damit auch weniger potentielle Starter. Noch dazu werden viele von den heutigen LDlern ziemlich sicher nicht mehr die AK50+ unsicher machen...

Beziehst Du das auf Deutschland oder siehst Du das durch die globale Brille eines WTC?

Auf Deutschland bezogen kann ich das - so lange weit mehr als ein halbes Jahr vorher 40.000 Meldungen für den Berlin Marathon vorliegen und 22.000 Teilnehmer beim Vattenfall Cyclassics mitmachen - nicht nachvollziehen. Nicht nur sind die paar tausend "Ironman" ideale Marktverknappung, damit's etwas besonderes bleibt - der Wettbewerb von Ironman und Challenge sorgt zudem für Öffentlichkeitsbewustsein. Und zur Abrundung sind Produkte wie 5150 ideal - damit gibt's auch die Einsteigerdroge (mit zu o.g. Events vergleichbarem Teilnehmer-Invest in Bezug auf Training - aber Steigerungspotential in Bezug auf Konsum).

Global viel wichtiger ist z.B. der chinesische Markt. BMW verkauft heute jedes fünfte Auto nach China, in China verlassen aktuell 900.000 Absolventen die Unis - da wächst ein großer Markt mit Bedarf nach Statussymbolen heran, und was ist M-Dot anderes als ein Statussymbol?

Apple war auch schon mal fast pleite - und ist derzeit mit reinen Statussymbolen auf dem Weg zum wertvollsten Unternehmen der Welt.

Joerg aus Hattingen 26.07.2011 12:30

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 614503)
Was ich bei dieser ganzen Diskussion um den angeblichen "Wert" von LD-Serien interessant finde, ist die komplette Ausblendung der Freiwilligen als vermeintlich implizites (und damit vorausgesetztes) Asset solcher Veranstaltungen.
Wenn Providence (oder auch die Challenge) jedem Freiwilligen einen auf Mindestlohn basierenden Tagessatz zahlen müßten, dann wäre sofort Schluß mit der Herrlichkeit.
...
Mich wundert nur, daß das nicht diskutiert wird, denn jedes klassische Unternehmen würde sich die Finger danach schlecken, wenn die Leute am Band freiwillig = für umsonst arbeiten würden.
...Gruß: Michel

Stimmt nicht ganz, das wurde schon mehr als einmal thematisiert.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 612001)
....
Wo es mir dagegegen nicht völlig egal wäre, wieviel der Veranstalter unter dem Strich profitiert, wäre wenn ich als Volunteer meine Freizeit einbringe und Tüten packe, Startunterlagen ausgebe oder Getränke anreiche. ...

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 612010)
Die Startgelder in der Höhe sind schon ok, was mich stört ist, dass der Verdienst der Unternehmen durch viele nicht bezahlte Helfer zustande kommt. ...


mblanarik 26.07.2011 12:33

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 614563)
Wie begründest Du das?

ich kann dir jetzt dazu keine wasserdichte Begruendung liefern, bin aber trotzdem der Meinung dass wir von den jeweils ~400+ Startern einer M AK35/40 in 10-15 Jahren allerhoechstens 30% sehen werden...

Andere Prioritaeten (Kinder, Adventure Sports?, Bergsteigen?, zu Fuss durch die Sahara?, Golf?) oder sonstwas. Einen 20. oder 25. IM werden sich mMn nur die wenigsten antun.

pk-zurich 26.07.2011 12:34

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 614605)
Stimmt nicht ganz, das wurde schon mehr als einmal thematisiert.

In Zürich beim Ironman bekommen die Vereine, welche Helfer stellen 50 Franken pro Helfer pro Schicht (meisst ca. 8h). Für die Vereine viel Geld, aber immer noch ein wahnsinnig gutes Geschäft für die Veranstalter.


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