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FuXX 18.07.2011 15:45

Prinzipiell hat er ja auch recht. Es wird ja auch niemand sagen, dass nur ab 10km aufwaerts gelaufen wird und 1500m oder 100m kein Lauf ist.

Es gibt dort aber auch nicht diesen fundamentalen Unterschied wie beim Triathlon/Draftathlon. Klar, wenn man sagt: "swim - bike - run, das macht Triathlon aus," dann sind beides nur Varianten des gleichen Sports.

Der Urgedanke war aber der Kampf gegen die Uhr und sich selbst, jeder fuer sich - und das ist beim Draftathlon nicht mehr so. Zudem wurde die Gewichtung der Disziplinen deutlich verschoben, Rad fahren steht jetzt stark hinter schwimmen und laufen zurueck.

Nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen Draftathlon, das ist ein toller Sport mit tollen Sportlern, aber ich denke schon, dass es ein ziemlich anderer Sport ist. Und ich sehe diese Entfremdung von Basis und Elite als ziemlich negativ an. Zum Beispiel wird in den Jugendligen auch mit Windschatten gearbeitet und wenn die dann irgendwann Rennen ohne Windschatten fahren sollen, dann machen sie entweder trotzdem so weiter, oder muessen sich komplett umstellen. Ausserdem ist es fuer die Identifikation besser, wenn fuer alle die gleichen Regeln gelten und nicht die Topleute nach anderen Regeln spielen.

Allerdings sind die Liga KDs ja nix besser, die Haelfte der Starter haelt ja nichts von fairen Rennen, sobald es um was geht (was immer das auch sein soll in den Ligen). Dann kann man auch gleich Draftathlon machen.

FuXX

FuXX 18.07.2011 15:48

Zitat:

Zitat von basti210886 (Beitrag 609288)
Fuxx: Wieso hat Macca nix im Olympia-Zirkus zu suchen?

Weil er viel zu langsam ist. Und das ist kein Wunder nach 10 Jahren LD. Da werden im Training ganz andere Schwerpunkte gesetzt. Und in dem Alter gibt es eben keinen Weg mehr zurueck.

basti2108 18.07.2011 15:54

Er wurde 25er mit 2 Minuten Rückstand, dass kann er schaffen...

KalleMalle 18.07.2011 15:58

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 609156)
Über die Aufnahme neuer Sportarten entscheidet das IOC und nicht ein Haufen bunt zusamengewürfelter Forumisten.
Einen Weg, eine LD olympisch zu machen gibt es aber, wir sollten schon mal mit dem Sammeln anfangen. Wenn jeder von uns ein Jahresgehalt (brutto natürlich) spendet, ist die LD 2020 dabei. :Cheese:

In der Grundthese gebe ich dir vollkommen racht.
Aber ich glaube Du überschätzt das Durchschnittseinkommen der Triathleten bzw. die Menge der hier Anwesenden und unterschätzt den Kaufpreis einer Entscheidung des IOC. Und zwar gewaltig.

FuXX 18.07.2011 16:02

Zitat:

Zitat von basti210886 (Beitrag 609303)
Er wurde 25er mit 2 Minuten Rückstand, dass kann er schaffen...

Ne. Kann er nicht. Auf Zeitabstaende kannste nix geben, die Rennen sind taktisch gepraegt. Selbst wenn er es mit den ersten auf die Laufstrecke schafft werden die ihn dort dann einfach lang machen. Macca ist ein Topathlet, aber nicht mehr auf der KD. Dafuer hat er 10 Jahre das falsche trainiert und ist wohl auch langsam zu alt. Wie soll das denn auch gehen? Von Haile erwartet auch keiner, dass er die 5000 auf der Bahn nochmal gewinnt.

Meik 18.07.2011 16:02

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 609285)
wenn man mal aufpasst, gibt es das hier oft verwendete wort "draftathlon" nur in foren. im realen leben kennt oder benutzt das kein mensch.....

Sagen wir außerhalb der Szene, da kennt eh kaum einer überhaupt den Unterschied.

ironlollo 18.07.2011 16:06

Zitat:

Zitat von basti210886 (Beitrag 609303)
Er wurde 25er mit 2 Minuten Rückstand, dass kann er schaffen...

Vergiss nicht, dass in HH die Brownlees nicht am Start waren. Die machen das Rennen im Wasser nochmal deutlich schneller. Und dass in HH verhältnismäßig gebummelt wurde auf dem Rad, spielte Macca eben in die Karten. Bei einem schnellen Rennen von Anfang an mit vielen Attacken auf dem Rad hat er nicht den Hauch einer Chance. Schau Dir nur das Rennen in Kitzbühl an...

basti2108 18.07.2011 16:09

Hmm naja mal abwarten, blöd dass er sich verpflichtet hat auch nächstes Jahr die Challenge Cairns zu machen. Mit 100 Prozent Fokus auf die OD würde ich ihm nächstes Jahr schon einiges zutrauen...

DragAttack 18.07.2011 16:19

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 609274)
In Roth kannst Du fahren, beinahe ohne die Bremse zu benutzen. Das ist was völlig anderes, als auf einem winkligen Stadtkurs ständig bremsen und wieder antreten zu müssen.

Werden alle Draftathlons auf winkligen Stadtkursen veranstaltet?

Ich habe wahllos mehrere Ergebnislisten durchgeblättert und dabei nicht eine Radzeit <55min gefunden, nicht eine Radzeit, die signifikat schneller gewesen wäre als RA's DURCHSCHNITTSgeschwindigkeit in Roth ohne Windschatten.

Gruß Torsten

ironlollo 18.07.2011 16:21

Zitat:

Zitat von basti210886 (Beitrag 609323)
Hmm naja mal abwarten, blöd dass er sich verpflichtet hat auch nächstes Jahr die Challenge Cairns zu machen. Mit 100 Prozent Fokus auf die OD würde ich ihm nächstes Jahr schon einiges zutrauen...

Nächstes Jahr will / wird er aber sicher nicht auf der KD starten. Was soll er da? Er war dort Weltmeister und weiß, dass er in der neuen WM-Serie nix reißen wird. Ihn interessiert nur Olympia und dafür müsste er in dieser Saison Ergebnisse liefern.

basti2108 18.07.2011 16:24

Da verstehe ich den Qualimodus eh nicht so ganz. Kann man sich nur dieses Jahr in London qualifizieren?

ironlollo 18.07.2011 16:31

Zitat:

Zitat von basti210886 (Beitrag 609343)
Da verstehe ich den Qualimodus eh nicht so ganz. Kann man sich nur dieses Jahr in London qualifizieren?

Ist von Nation zu Nation unterschiedlich. Die meisten haben aber sicher London als Qualiwettkampf, weil dort auch die Spiele 2012 stattfinden. Die Aussies haben 3 Plätze für London und da sind sicher Kahlefeldt und Atkinson gesetzt. Und es geht für Macca maximal um den 3. Platz und da liegt Sexton deutlich vor ihm.

coffeecup 18.07.2011 16:39

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609335)
Werden alle Draftathlons auf winkligen Stadtkursen veranstaltet?

Ich habe wahllos mehrere Ergebnislisten durchgeblättert und dabei nicht eine Radzeit <55min gefunden, nicht eine Radzeit, die signifikat schneller gewesen wäre als RA's DURCHSCHNITTSgeschwindigkeit in Roth ohne Windschatten.

Gruß Torsten

na dann wird der macca den jungen burschen doch gehörig den hosenboden versohlen ;)

..na ehrlich, du vergleichst äpfel mit birnen...

MatthiasR 18.07.2011 16:40

Zitat:

Zitat von basti210886 (Beitrag 609303)
Er wurde 25er mit 2 Minuten Rückstand, dass kann er schaffen...

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 609321)
Vergiss nicht, dass in HH die Brownlees nicht am Start waren. Die machen das Rennen im Wasser nochmal deutlich schneller. Und dass in HH verhältnismäßig gebummelt wurde auf dem Rad, spielte Macca eben in die Karten.

Und selbst da hat er die zwei Minuten beim Laufen verloren. Also selbst wenn er bis zum Ende des Radfahrens mithalten kann, ist er chancenlos.

Gruß Matthias

MatthiasR 18.07.2011 16:57

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 609272)
Kommt drauf an wen man fragt. Bei Mädchen von 6-16 Jahren würde ich mal behaupten gewinnt Reiten deutlich vor Triathlon :Lachen2:

Wobei in Olympia Sportarten weltweit vertreten sind. Wenn man mal Europa, Australien und Amiland rausnimmt, wo spielt Tria denn sonst noch so eine erhebliche Rolle?

Das sind ja schon drei von fünf Kontinenten, und Afrika spielt marketingmäßig eh keine Rolle.

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 609272)
Asien traditionell mit den Kampfsportarten,

Da ist aber auch nur Judo und Taekwondo vertreten, Ringen und Boxen sind ja eher westliche Sportarten (okay, in Kleinasien sind die auch verbreitet).

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 609272)
Schwimmen ist eh ein weltweiter Klassiker genauso wie Leichtathletik, ...

Im Schwimmsport gibt es aber auch nicht viele Asiaten in der Weltspitze und Afrikaner schon mal gar nicht (okay, vielleicht mal ein Südafrikaner).

Gruß Matthias

d_mueck 18.07.2011 17:05

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609335)
Werden alle Draftathlons auf winkligen Stadtkursen veranstaltet?

Ich habe wahllos mehrere Ergebnislisten durchgeblättert und dabei nicht eine Radzeit <55min gefunden, nicht eine Radzeit, die signifikat schneller gewesen wäre als RA's DURCHSCHNITTSgeschwindigkeit in Roth ohne Windschatten.

Gruß Torsten

Hast du auch berücksichtigt das die Fahrräder andere sind. Vielleicht würden wir alle einen 50km/h Schnitt fahren wenn wir mit Zeitfahrmaschinen unterwegs wären.

ironlollo 18.07.2011 17:06

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 609358)
Im Schwimmsport gibt es aber auch nicht viele Asiaten in der Weltspitze und Afrikaner schon mal gar nicht (okay, vielleicht mal ein Südafrikaner).

Schau mal zur WM nach China. Ich denke, da werden die Chinesen eine Menge Medaillen aus dem Becken fischen...

drullse 18.07.2011 17:22

Zitat:

Zitat von d_mueck (Beitrag 609362)
Hast du auch berücksichtigt das die Fahrräder andere sind. Vielleicht würden wir alle einen 50km/h Schnitt fahren wenn wir mit Zeitfahrmaschinen unterwegs wären.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

DER war wirklich gut!

Meik 18.07.2011 17:29

Zitat:

Zitat von d_mueck (Beitrag 609362)
Hast du auch berücksichtigt das die Fahrräder andere sind. Vielleicht würden wir alle einen 50km/h Schnitt fahren wenn wir mit Zeitfahrmaschinen unterwegs wären.

Geil, der Spruch des Tages :Lachanfall:

d_mueck 18.07.2011 17:36

Ja jetzt wo ich es noch einmal lese was ich geschrieben habe finde ich es auch komisch. Gemeint hatte ich das bei Triathlons mit Windschattenfreigabe nur normale Rennräder genutzt werden dürfen und vielleicht das der Grund ist warum so langsam gefahren wird.

FinP 18.07.2011 17:42

Du hast den Witz nochmal wiederholt. :Cheese:

HeinB 18.07.2011 17:52

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609335)
Werden alle Draftathlons auf winkligen Stadtkursen veranstaltet?

Das sind ja immer vier Runden, ist eigentlich oft winklig, ja.

Die Geschwindigkeit von Raelert war (bei angenommenen 178,5km) 42,3 km/h. Das wären auf 40 km 56:44, in Hamburg war da praktisch das ganze Feld darunter, wenn auch nur knapp. Das es nicht mehr ist liegt vielleicht am Kurs, vor allem aber an der Taktik.

Der Vorteil des Windschattenfahrens ist enorm, ich schätze mal das die Jungs in Hamburg im Schnitt weniger Watt getreten haben als Raelert.

DragAttack 18.07.2011 21:22

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 609353)
na dann wird der macca den jungen burschen doch gehörig den hosenboden versohlen ;)

Wird er wahrscheinlich nicht machen. Sobald er sich nähmlich aufm Rad anstrengt, wird er im Wind fahren müssen - was das für den Laufwettkampf bedeutet wäre offensichtlich :Huhu:
Zitat:

..na ehrlich, du vergleichst äpfel mit birnen...
Das musst du mir erklären. Ich vergleiche die Radleistung der LD-Triathlon Elite mit der Radleistung der OD-Triathlonelite. Angesichts kürzerer Strecken sowie der Möglichkeit im Windschatten Kraft zu Sparen würde ich erwarten, dass die OD-Triathleten signifikant schneller fahren als die LD-Triathleten.
Das dieses nicht der Fall ist, lässt meinen Respekt vor der Radleistung beim Draftathlon schmelzen :Blumen:


Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 609398)
Die Geschwindigkeit von Raelert war (bei angenommenen 178,5km) 42,3 km/h. Das wären auf 40 km 56:44, in Hamburg war da praktisch das ganze Feld darunter, wenn auch nur knapp.

Ich hatte mit 180km gerechnet und war somit auf ne hohe 55:xy gekommen, der beste Radsplit in HH war glaube ich ne flache 55:xy.
Zitat:

Das es nicht mehr ist liegt vielleicht am Kurs, vor allem aber an der Taktik.

Der Vorteil des Windschattenfahrens ist enorm, ich schätze mal das die Jungs in Hamburg im Schnitt weniger Watt getreten haben als Raelert.
Damit unterstreichst du exakt meine Position, dass das Radfahren beim Draftathlon eher eine taktisch motivierte Arbeitsverweigerung ist als Hochleistungssport.

Der abschließende 10km Lauf ist beeindruckend - aber der Sinn des gemeinschaftlichen Aufwärmprogramms erschließt sich mir nicht.

Gruß Torsten

qbz 18.07.2011 22:10

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609496)

Der abschließende 10km Lauf ist beeindruckend - aber der Sinn des gemeinschaftlichen Aufwärmprogramms erschließt sich mir nicht.

Gruß Torsten

damit keine Athleten aus den Ländern mit den weltbesten Langläufern mitrennen. ;-) .

-qbz

NBer 18.07.2011 22:18

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609496)
Ich vergleiche die Radleistung der LD-Triathlon Elite mit der Radleistung der OD-Triathlonelite. Angesichts kürzerer Strecken sowie der Möglichkeit im Windschatten Kraft zu Sparen würde ich erwarten, dass die OD-Triathleten signifikant schneller fahren als die LD-Triathleten.
Das dieses nicht der Fall ist, lässt meinen Respekt vor der Radleistung beim Draftathlon schmelzen :Blumen:

welchen grund sollte es für für ein mehr oder weniger geschlossenes hauptfeld von triathleten geben, mit nem 48er schnitt durch die innenstädte zu fahren? es bringt keinem auch nur einen winzigen vorteil. völlig unnütz. das tempo wird gerade so hoch gehalten, das potentielle ausreißer so viel kraft bei einem ausreißversuch investieren müssen, damit sie danach nicht mehr richtig laufen könnten. wenn ein feld kraftsparend mit 42-43 km/h dahinrollert, müsste ein ausreißer schon 45km/h oder mehr drücken, und das eine ganze zeit lang, damit ein lohnender vorsprung herausspringt. und danach könnte kaum noch einer so schnell laufen, wie es verlangt wird.
die radpeformance bei den elitekurzdistanzlern ist also weniger vom können, als von der taktik geprägt.

coffeecup 18.07.2011 22:41

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609496)
Damit unterstreichst du exakt meine Position, dass das Radfahren beim Draftathlon eher eine taktisch motivierte Arbeitsverweigerung ist als Hochleistungssport.

lieber torsten,
mit dieser aussage verweigere ich die weitere diskussion mit dir. die arbeitsverweigerung sieht so aus, dass die burschen zeitweise mit >600 watt gas geben (aussage aus kitzbühl) und natürlich dann wenn keiner attackiert die beine hoch nehmen. deine aussagen unterstreichen das du keine ahnung hast was bei einem radrennen abgeht.
over and out

lg,a.

RibaldCorello 18.07.2011 23:14

Das Draftathlon ist doch ein 10 km Lauf mit voriger Muskelermüdung, da könnten die vorher Sackhüpfen und Topfschlagen machen, das kommt auf das gleiche heraus wie Radfahren und schwimmen.

Was ich betonen möchte ist, das die Drafthatlonsportler natürlich Weltklassesportler sind und Topleistungen abliefern, aber mit dem Grundgedanken des Triathlons soviel zu tun haben wie die 50 km Geher mit ihrem netten Hüftschwung.

HeinB 18.07.2011 23:23

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609496)
Damit unterstreichst du exakt meine Position, dass das Radfahren beim Draftathlon eher eine taktisch motivierte Arbeitsverweigerung ist als Hochleistungssport.

Nach der Logik ist Radfahren (Straßenrennen) auch kein Hochleistungssport.

NBer 18.07.2011 23:47

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 609594)
....aber mit dem Grundgedanken des Triathlons soviel zu tun haben wie die 50 km Geher mit ihrem netten Hüftschwung.

das lässt sich immer schön behaupten, trifft den kern der sache natürlich nicht, oder anders, es entspricht nicht der wahrheit.
die ursprüngliche idee hinter dem ersten ironman war die kombination von 3 sportarten, bzw 3 bereits auf hawaii vorhandenen rennen, wobei für das radfahren das "Around-Oahu Bike Race" pate stand....ein normales radrennen, kein einzelzeitfahren.
wäre eigentlich mal interessant in erfahrung zu bringen, ab wann das windschattenfahren beim ironman offiziell verboten und auch bestraft wurde, ich glaube jedenfalls nicht bei der erstaustragung.....

basti2108 19.07.2011 00:01

an der erstaustragung des ironman haben ja auch nur 15 seelige teilgenommen, da kanns keine ganz so großem pulks gegeben haben:Cheese:

FuXX 19.07.2011 00:03

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 609609)
Nach der Logik ist Radfahren (Straßenrennen) auch kein Hochleistungssport.

Das ist ne andere Nummer. Oder hast du schonmal nen Zielsprint beim Triathlon Richtung T2 gesehen? Es stimmt aber natürlich auch nicht, dass die sich auf dem Rad nur ausruhen, auch wenn es schon so ist, dass die Topleute sich eher belauern und auf ihre Laufstärke setzen.

Dass das Rad fahren deutlich an Bedeutung verloren hat muss man doch wirklich nicht diskutieren. Das Ziel ist es nach dem Schwimmen vorne dabei zu sein. Ist man das nicht, dann hat das Rad fahren insofern Bedeutung, als das man Kraft bei der Aufholjagd verliert, wenn man keine funktionierende Gruppe hat sogar das Rennen schon verloren ist. Umgekehrt kann einer der viel besser schwimmt als alle anderen diesen Vorteil auch nicht so gut nutzen. Er kann sich vll beim Wechsel etwas Zeit lassen, wird den Vorsprung gegenüber den nachfolgenden Gruppen aber garantiert verlieren (es sei denn die wollen nicht), selbst wenn er der beste Radfahrer im Feld ist.

De facto hat man also nen 10km Lauf der zwischen den Leuten entschieden wird die es in die erste Radgruppe geschafft haben. Ein swim-biker ist zum Beispiel ziemlich gearscht - der kommt zwar vorne in T2 an, aber eben meist ohne Vorsprung, es sei denn man hat ne sauharte Radstrecke (Athen 04 war genial). Und das ist eben beim Triathlon anders, da ist ein swim-biker nicht per se im Nachteil gegenüber einem swim-runner - beim Draftathlon schon.

Das Rennen ist viel taktischer als der Einzelkämpfertri und stellt andere Ansprüche. Das musst du doch auch asl Draftathlon Fan zugeben. Das ist doch auch gar nichts negatives - es ist nur ein anderer schöner Sport - und der Name Triathlon eben ein wenig Etikettenschwindel - zumindest wenn es um den Grundgedanken des Sports geht - der aber so wohl irgendwann verschwinden wird.

FuXX

basti2108 19.07.2011 00:05

Fuxx das hast du treffend zusammengefasst.

FuXX 19.07.2011 00:08

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 609653)
das lässt sich immer schön behaupten, trifft den kern der sache natürlich nicht, oder anders, es entspricht nicht der wahrheit.
die ursprüngliche idee hinter dem ersten ironman war die kombination von 3 sportarten, bzw 3 bereits auf hawaii vorhandenen rennen, wobei für das radfahren das "Around-Oahu Bike Race" pate stand....ein normales radrennen, kein einzelzeitfahren.
wäre eigentlich mal interessant in erfahrung zu bringen, ab wann das windschattenfahren beim ironman offiziell verboten und auch bestraft wurde, ich glaube jedenfalls nicht bei der erstaustragung.....

Bzgl. der ursprünglichen Idee liegst du teilweise falsch. Es sollte ja rausgefunden werden wer der beste Ausdauersportler ist, der Schwimmer, der Radfahrer oder der Läufer. Und um das herauszufinden ist es essentiell, dass jeder seine Stärke ausspielen kann. Es ging beim IM daher sehr wohl um den Einzelkämpfergedanken und darum das jeder alle Disziplinen alleine absolviert. Beim ersten Mal gab es dazu vermutlich keine Regel, das waren ein paar lustige Typen die einfach mal gemacht haben. Ich denke aber schon, dass das in einem sehr frühen Regelwerk vertreten war.

Würd mich aber auch interessieren, wann genau das war.

Und von Hawaii wurde das halt auf die anderen Rennen übertragen. Ob es bei den Rennen in San Diego und Umgebung vorher schon solche Regeln gab weiß ich nicht, da wurde ja teils auch in anderer Reihenfolge das Rennen absolviert - aber Hawaii war eben prägend für die Sportart.

LidlRacer 19.07.2011 00:41

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 609674)
Ich denke aber schon, dass das in einem sehr frühen Regelwerk vertreten war.

Würd mich aber auch interessieren, wann genau das war.

Habe immerhin was zu einer Drafting-Disqualifikation 1986 gefunden.
Habe auch das Buch, aus dem der Text stammt.Ist mir jetzt zu mühsam, das komplett durchzulesen, aber auch in den Jahren davor sehe ich kein einziges Bild, auf dem Windschatten gefahren wird.

kury 19.07.2011 00:56

Zitat:

Zitat von d_mueck (Beitrag 609235)
In der Triathlon-Liga habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht. Man schwimmt viel härter weil man in der Spitzengruppe mitradeln will und man fährt viel härter Rad weil man den Vorsprung ja nicht wieder hergeben möchte.
Der letzte Wettkampf der so ablief wie du ihn beschreibst, war eine Veranstaltung mit Windschattenverbot, weil alle bloss nach hinten schielten von wo sie das Schiedsrichtermotorrad erwarteten. Die Windschattenregel hat nicht das Radfahren abgewertet sondern das Schwimmen aufgewertet. Mehr Triathlon bei Olympia ist gut doch ich hoffe das es die Mixed Staffel wird.

Sehe ich genauso ob legales oder illegales Draften wo ist da der Unterschied ich sehe selten jemanden der Triathlon noch als Mann/Frau gegen die Elemente und sich selbst sieht. Es ist auch egal ob Ligarennen oder Langdistanzen das Gelutsche wird immer mehr und dreister betrieben.

LRG-Mitglied 19.07.2011 02:00

Ich find's auch immer lustig, dass sich jeder über das Gelutsche bei windschattenfreien Triathlons aufregt. Selber lutscht man natürlich nie. :Lachanfall:

Und ich rede hier nicht von "5cm-am-Vorderman-Rumgefahre" (machen eher weniger), sondern so ne Art "Mit-2m-Anstandsabstand-Pseudolutschen".

HeinB 19.07.2011 08:45

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 609668)
Das ist ne andere Nummer. Oder hast du schonmal nen Zielsprint beim Triathlon Richtung T2 gesehen?

Kann es ja nicht geben, denn in T2 ist nicht das Ziel. :Huhu:

Zitat:

Das Rennen ist viel taktischer als der Einzelkämpfertri und stellt andere Ansprüche. Das musst du doch auch asl Draftathlon Fan zugeben. Das ist doch auch gar nichts negatives - es ist nur ein anderer schöner Sport - und der Name Triathlon eben ein wenig Etikettenschwindel - zumindest wenn es um den Grundgedanken des Sports geht - der aber so wohl irgendwann verschwinden wird.
Ich bin da kein besonderer Fan davon. Das Argument mit dem Grundgedanken, da bin ich bei dir. Ich finde es nur immer schade, wenn dieser Sport und damit auch die Sportler in den Dreck gezogen wird, von wegen kein Hochleistungssport etc. Das es was anderes ist als Triathlon, auch klar.

FuXX 19.07.2011 09:55

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 609711)
Kann es ja nicht geben, denn in T2 ist nicht das Ziel. :Huhu:

Und, faellt dir was auf? :)
Zitat:

Ich bin da kein besonderer Fan davon. Das Argument mit dem Grundgedanken, da bin ich bei dir. Ich finde es nur immer schade, wenn dieser Sport und damit auch die Sportler in den Dreck gezogen wird, von wegen kein Hochleistungssport etc. Das es was anderes ist als Triathlon, auch klar.
Wer zieht die denn in den Dreck? Es handelt sich auf jeden Fall um tolle Schwimmer und Laeufer. Es wird hoechstens gesagt, dass die nicht Rad fahren koennen, was aber sicher auch nicht stimmt. Die trainieren Rad fahren halt anders und sicher im Vergleich auch weniger, aber diese Antritte muss man eben auch erstmal vertragen. Trotzdem ist es ja so, dass man in ner TV Zusammenfassung meist direkt von T1 zu T2 springen koennte ;) Es sei denn der Radkurs ist eben so hart wie in Athen. Das war richtig klasse anzuschauen.

@LRG-Mitglied: Manche tun es sicher, aber es gibt auch immer welche die fair fahren. Man kann auch die verdaechtigen Rennen einfach meiden. Ich bin in meiner ersten Saison in der 2ten Liga mitgefahren, das gefiel mir aber ganz und gar nicht und hat keine Spass gemacht. Seitdem hab ich nie wieder gelutscht (und das ist jetzt 10 Jahre her), da leg ich meine Hand fuer ins Feuer und es ist mir auch egal, ob du dich darueber totlachst, ich hab da schliesslich bzgl. meiner Rennen einen Informationsvorsprung. Ich werd mich auch weiter ueber Lutscher beschweren und kann auch jeden anderen verstehen der das tut.

FuXX

HeinB 19.07.2011 10:33

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 609749)
Und, faellt dir was auf? :)

Ja gut.. :)

Zitat:

Wer zieht die denn in den Dreck?
Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609496)
Damit unterstreichst du exakt meine Position, dass das Radfahren beim Draftathlon eher eine taktisch motivierte Arbeitsverweigerung ist als Hochleistungssport.

^^^

DragAttack 19.07.2011 12:46

Es geht mir mit nichten darum, sportliche Leistungen in den Dreck zu ziehen. Das Laufvermögen der OD-Atlethen ist beieindruckend, das Tempo würde ich ausgeruht keine 1000m halten. Ich habe lediglich die Radleistung der OD-Elite mir der Radleistung der LD-Elite verglichen. Und in diesem Vergleich sehen nach meiner Einschätzung die ODler alt aus.

Wahrscheinlich zurecht hat NBer darauf hingewiesen, dass das Draftathlon Regelwerk keinen Anreiz für bessere Radleistungen bietet. Hiermit kommen wir zur Ausgangsfrage des Threads - warum ist die LD nicht olympisch. Woweit ich es mitbekommen habe ist der heutige Draftathlon entstanden im Versuch, die Kurzdistanz Olympia-/Medientauglich zu machen. In diesem Sinne kann ich nur hoffen, dass die LD nichtolympisch bleibt und uns eine entsprechende Überarbeitung des Regelwerkes erspart bleibt.

Gruß Torsten

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 609531)
welchen grund sollte es für für ein mehr oder weniger geschlossenes hauptfeld von triathleten geben, mit nem 48er schnitt durch die innenstädte zu fahren? es bringt keinem auch nur einen winzigen vorteil. völlig unnütz. das tempo wird gerade so hoch gehalten, das potentielle ausreißer so viel kraft bei einem ausreißversuch investieren müssen, damit sie danach nicht mehr richtig laufen könnten. wenn ein feld kraftsparend mit 42-43 km/h dahinrollert, müsste ein ausreißer schon 45km/h oder mehr drücken, und das eine ganze zeit lang, damit ein lohnender vorsprung herausspringt. und danach könnte kaum noch einer so schnell laufen, wie es verlangt wird.
die radpeformance bei den elitekurzdistanzlern ist also weniger vom können, als von der taktik geprägt.



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