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100m-Lauf und TDF wird aber auch von vielen geschaut, die selbst nicht aktiv sind und über relativ wenig Fachwissen verfügen. Und da wäre die TDF in einer postdoping-Zeit im Vorteil, weil die absoluten Zeiten am Berg zweitrangig sind, sondern der Kampf Mann gegen Mann das eigentliche Spektakel fürs Volk ist. Und wenn alle sauber sind, geht da absolut nix an Spannung verloren. Die Jungs könnten uns sauber genauso gut unterhalten. |
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Das hier Zitat:
In dem Moment, wo der AD Kampf die Lösung bringen kann und auch langfristig wird, bin ich voll bei Dir. Aber solange das nicht ist, ist das alles recht viel "heiße Luft" bzw. führt zu nix. Zitat:
Wenn jemand den Schlüssle findet das "in einem Schlag" also für "alle gleichzeitig" in den Griff zu kriegen, dann drückt der damit auf die große Reset-Taste. Und dann frage ich mich, ob das System dann überhaupt nochmal neu bootet? Keine Ahnung ... denn ... Zitat:
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Aber Marktteilnehmer sind eben auch die Geldgeber und letztendlich die Zuschauer und Fans. Und Unternehmen wie die Deutsche Telekom, Gerolsteiner, ARD usw. müssen ihre Investitionen immer auch im Hinblick auf Nachhaltigkeitskriterien und ethische Aspekte vor ihren Anteilseignern rechtfertigen. Diese Big Player haben sich in der Vergangenheit auch nie im Sponsoring von reinen Show-Sportarten wie Wrestling oder Ultimate Fighting engagiert (obwohl diese in ihrer Nische durchaus erfolgreich sind) und konnten sich es irgendwann auch nicht mehr leisten die Dopingrealität im Radsport zu negieren. Nicht die Dopingkontrollen haben den Radsport zugrunde gerichtet (denn wen hat man den schon tatsächlich mit Kontrollen erwischt? Positive Test gab es im Profiradsport doch kaum mehr als im wirtschaftlich nach wie vor erfolgreichen Biathlon), sondern der exzessive Dopingmissbrauch. Auch vor der Fuentes-Affäre war der Stern des Radsportes schon im steilen Sinkflug, durch diverse Lebensbeichten ehemaliger Radsportler/ Masseure/ Trainer , durch ständige Medikamentenfunde (sei es bei Zollkontrollen wie bei der Ehefrau von Rumsas), in den Abfalleimern diverser Mannschafthotels, durch sich häufende rätselhafte Todesfälle kerngesunder Leistungssportler usw. Die ganze Entwicklung des Profi-Radsportes ist ein Lehrbeispiel auch für den Triathlonsport und andere Sportarten, wie es einer Disziplin ergehen kann, die vor einem Problem zu lange die Augen verschließt, so dass das Problem größer und größer wird, bis auch der Dümmste merkt, was gespielt wird. |
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Und ob hinterher "New WR" aufblinkt ist nur dann interessant, wenn klar ist, daß Phelps gegen sich selber schwimmt. Aber bei 100-Meter der Männer (Laufen) - und wirklich nur da -haste Recht. Da weiß jeder, daß irgendwas unter 10sec die Marke ist. |
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Das liest sich, als wären die Tri-Pros so arme Schweine, weil sie bessere Menschen sind. Für einsame Läufer auf heißem Insel-Asphalt interessiert sich halt nur eine Hand voll Freaks. Mit oder ohne Doping, vollkommen wurscht. |
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Ein wie ich finde äußerst lesenswerter Artikel zum Thema:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/st...-.html?_skip=0 |
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Um nix anderes geht es mir, da kann man sich Geschwafel um den real existierenden Kapitlismus schenken. |
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Deine Äußerung oben erschien mir diesbezüglich ein wenig wie ein Rückfall. Mittlerweile scheinen sich ja alle einig zu sein, dass Doping stattfindet, wo es wirkt. |
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Sieh es ein: Du liegst mit diesem Zusammenhang daneben, solange diese Überwachung nicht als "vertrauenswürdig" in der Öffentlichkeit empfunden wird. Und das sie das nicht tut ist Offensichtlich. Jeder den die Dopingproblematik auch nur ansatzweise beschäftigt, weiß dass das aktuelle System nicht greift, ja geradezu lächerlich ist. |
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Er war und ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass in manchen Fällen eine unnatürliche Leistungsentwicklung allein schon ein überaus starkes Dopingindiz sein kann. Ich erinner' mich noch, wie wir über die unglaubwürdige Entwicklung seiner Laufzeiten rätselten. Dass er innerhalb eines Jahres sich bei den Triathlonprofis leistungsmäßig etablieren konnte (trotz erkennbarer Defizite im Laufen und v.a. Schwimmen) war und ist immer noch ein Beleg dafür, dass bei den Triathleten entweder weniger gedopt wird oder zumindest viele Triathlonprofis nicht so genau wissen, wie Doping im Detail geht. Zu der Meinung steh' ich im Prinzip auch heute noch, wenn ich auch zugegebenermaßen den Anteil an schwarzen Schafen z.B. bei den Hawaii Topten heute aus dem Bauchgefühl heraus heute schon etwas höher einschätzen würde als vor fünf bis sechs Jahren. Von einer 100%-cheater-Quote, wie man sie bei den Radprofis getrost als gegeben ansehen kann, bin ich aber in meiner subjektiven Einschätzung im Ggs. zu vielen anderen hier aus dem Forum aber immer noch ein Stück entfernt. |
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Deine Argumentationskette ist für mich nicht überzeugend. Hempel hat von Anfang an gesagt, dass er beim Triathlon etwas reißen wird, weil er richtig Hart in der Birne ist, und das hätte er sich am Berg erarbeitet. Ich habe ihn bei seinem 3. Platz mehrmals auf der Laufstrecke gesehen. Erst dieser Lauf-Asket Vanhoenacker in dieser unglaublich leichten Art und kurz darauf der Hampel-Hempel. Das hat auf den ersten Kilometern beim Zuschauen schon weh getan, wie der gebissen hat. Und das sah nach einer halben Stunde genau so aus, und nach einer Stunde wieder.... Vielleicht wusste er, wie du behauptest, besser zu dopen. Oder er verstand es, als ehemaliger Bergspezialist, besser zu fighten. Das er darüber hinaus noch voll wie ein Eimer war, ist ein anderes Thema. |
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Schon klar, harte Hunde gibt es in vielen Sportarten! |
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Ich kann den Rummel der Sportler auch nicht verstehen. Sie müssen - wenn ich das richtig verstanden habe - 3 Monate im Vorfeld angeben, wo sie sich aufhalten, um für mögliche Dopingtests zur Verfügung zu stehen. ABER: Es besteht doch auch noch die Möglichkeit, den Aufenthaltsort rechtzeitig, z.B. per SMS an die Nada, zu ändern, wenn man merkt, man ist doch bei Mutti zum Mittagessen, weil man sich beim Geburtstag vertan hat. Ich weiß zwar nicht, wie oft man das machen darf und wie dort die Fristen sind, aber ich würde das sofort in Kauf nehmen, wenn ich dafür den Sport glaubhafter machen könnte. |
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Bei welchen Berufsgruppen sollte/könnte man noch Whereabouts einführen? Rechtsanwälte? Pfarrer - die könnten was mit Kindern machen!? Mir gefällt dieses Big Brother Prinzip nicht. Nicht ums verrecken. |
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Profisportler können sich ihren Tag weitgehend frei einteilen, können jederzeit ohne Rücksicht auf Schulferien oder den zu Beginn des Jahres mit den Kollegen ausgekämpften Urlaubsplan ins Trainingslager düsen und müssen gerade mal für 'ne läppische Stunde am Tag potentiell der NADA für einmal pinkeln zur Verfügung stehen. Ich seh' da keine Einschränkung der Freiheitsrechte und auch kein Big-Brother-Prinzip und ich hab' das ja über mehrere Jahre hinweg mitgemacht. |
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Das die Fragestellungen zum Kontrollsystem der NADA zumindest diskussionswürdig sind und sich nicht so einfach mit Kraftausdrücken wegwischen lassen, zeigt die aktuelle Debatte, die zunächst aktuell mit einem ersten kleinen Kompromiss einen Zwischenstand erreicht hat:
http://www.zeit.de/sport-newsticker/...2036xml?page=1 |
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Das war natürlich provokativ. Nicht alle Rechtsanwälte arbeiten mit der Mafia zusammen und nicht alle Pfarrer missbrauchen kleine Kinder. Ein System in dem die kath. Kirche ihre Pfarrer "trackt" weil sie sich ja an Kindern vergreifen könnten und das dann als Vorbedingung für das Priesteramt zu machen ist nicht angebracht - keine Frage. Aber auch nicht jeder Sportler dopt.
Mich stört einfach, dass zunächst unbescholtene Menschen sich irgendwo melden müssen. Ich mag da einfach gestrickt sein aber das erinnert mich an zu Bewährungsstrafen Verurteilte, die sich regelmäßig bei der Polizei melden müssen. Der gute Assange hab ich gerade gehört hat jetzt ne Fußfessel, so dass man immer weiß wo der mutmaßliche Vergewaltiger sich rumtreibt. Wie gesagt: So alleine schein ich mit der Sichtweise, dass das NADA System nicht ganz "koscher" ist, nicht zu sein und so absurd ist sie wohl auch nicht, wie die Debatte zeigt. |
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Allgemein: Solche "Debatten" kommen in D auf Knopfdruck und sind nur eines: selbstgerecht. Der aufjaulende, kleine Buerger nimmt sich viel zu wichtig. Eigentlich interessiert sich keine Sau fuer ihn. Das sind dann genau die Gestalten, die sich gegen Dinge wie Google Street View wehren. Das ist Komik pur. Bei 99,9% der Leute koenntest Du den Big Brother anschalten und dennoch waere kein Dritter fuenf Minuten bereit, sich diese Langweile anzuschauen. Denn das Leben anderer ist in erster Linie nur eines: banal. Aber nein, "Herr, wer bin ich!" |
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Ohne bekannten Aufenthaltsort kann man nun mal keine unangemeldeten Dopingkontrollen durchführen. |
Uli, niemand wird dazu gezwungen als Rechtsanwalt oder Pfarrer sein Geld zu verdienen. Das rechtfertigt aber auch nicht jedes x-beliebige Vorgehen eienr RA-Kammer oder der Kirche.
Es ist doch kein Zeichen von Selbstgerechtigkeit wenn man sich Gedanken über Persönlichkeitsrechte und Datenschutz macht. Das hat doch nix mit "Herr wer bin ich zu tun! Welch Geistes Kind bist Du denn? Uli, du klingst enorm frustriert. Als würdest Du die Menschen oder sonstwas regelrecht hassen. |
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Wenn nur diejenigen ihre Meinung äußern dürften, um die sich einer schert, dann will ich nur hoffen, dass nicht in China darüber entschieden wird, um wen man sich schert.
Du tust ja gerade so als wäre Meinung nur dann gerechtfertigt und nicht selbstgerecht, wenn man wichtig ist. Wie auch immer: Es gibt geltendes Recht in D und gemessen an dem - so verstehe ich die Debatte der Fachleute - ist das was die NADA macht fragwürdig. Das kannst auch Du nicht wegdiskutieren. Das ist Fakt. Ob Dir das passt oder nicht. Nebenbei: Der Glaube, dass derjenige, der sich dem System unterwirft sauber ist, ist ja wohl auch nicht zu halten. |
Ein Kommentar in der FR, der Deine Position (zumindest den sachlichen Teil davon) unterstützt: http://www.fr-online.de/sport/wenn-s...6/-/index.html
Wobei es natürlich nicht akzeptabel ist, die Existenz (und die Problematik) von Facebook als Rechtfertigung für fragwürdige Praktiken zu nutzen. Das ist den Teufel mit dem Belzebub austreiben. An dem Thema Langzeit-Bluttest ist auch was dran. EDIT: Das dagegen http://www.fr-online.de/sport/-dumme...r/-/index.html unterstreicht wohl eher das fehlende Interesse was zu tun, was den Verdacht aufkommen lassen könnte, dass das tolle (und grenzwertige) System eine reine Show ist und da Schlachtvieh es nur nicht merkt. |
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du verrennst dich da etwas. HAFU hat es sehr treffend formuliert, aus eigener Erfahrung berichtend (welche DU nicht hast !), wie es abläuft. Manchmal sollte man auch bereit sein, aus Erfahrung Anderer seine "etwas überspitzt formulierten" Rückschlüsse eventuell etwas zu korrigieren. PS: Die (bzw. DER !) welcher seinerzeit zuerst gemosert hat, als das neue Meldesystem aufgerufen wurde, war sinnigerweise der "Herr der Demokratischen Verfahrensweisen".... - der Blatter Seppl! Denk mal darüber nach und warum ausgrechnet ihm und seiner Klientel genau dieses System schwer im Magen liegen könnte... Immer wenn es etwas weh tut, kommen die Aufschreie der "Freiheits Verteidiger". Man hört diese Stimmen sehr selten wenn es um Opferschutz geht - wohl aber beim "Täterschutz"... Danke und Gruß - und ... geh mal Scheeschippen... :Blumen: Kurt |
Ich Zweifle nicht daran, dass es so ist wie Hafu sagt. Das ist doch aber keine Rechtfertigung. Weder für Lidl, noch für Facebook, für 1000ende Opt-Out Webistes noch für die Nada. Denkt doch nicht so eindimensional.
Der Zweck heiligt die Mittel nicht. BTW: Wer ist Täter, wer ist Opfer? Es gibt viele Sichten. De Nada ist eher nix von beiden. Der dopende Sportler möglicherweise beides. Geht nicht in die Falle nicht zunächst alle Sichtweisen zuzulassen. |
Ich hab's überlesen: Das mit'm Blattner ist klar. Ich verstehe nicht, warum es sich in der Diskussion immer wieder um Offensichtlichkeiten dreht!? Es ist m.E. klar, dass gedopt wird; auch im Fußball. Das ist doch keine Frage!
Der Punkt ist - vielleicht kommt das bei mir falsch an - das ich Uli, auch Dich Kurt so verstehe, dass egal welches Mittel; es ist recht um nur die bösen, bösen Doper zu erwischen. Ja, Doping ist scheisse (Entschuldigung!). Aber dieser Hass und diese Vehemenz, mit der um jeden Preis die Doper "gejagt" werden, dass ist nicht normal. Der eine ist vielleicht sauer, weil sein geliebter Radsport von den Dopern kaputt gemacht wurde - kann ja sein. Oder weil es ihm im Gegensatz zum Doper nicht gelungen ist ganz nach oben zu kommen. Der andere ist sauer auf die Doper, weil sie nur Geld kosten und Wirtschaftsbetrüge sind - was weiß ich. Es gibt auf jeden Fall eine Gruppe von Menschen, die haben einen extremen "Tötungsrefelx" in dem Thema. Das ist für mich nicht normal. Ihr habt in allem recht. 100% In einem Punkt sehe ich darüber hinaus und das ist das Ding mit dem Zweck der die Mittel nicht heiligt. Ich finde es erschreckend, dass an der Stelle so weinig Bereitschaft zum Verständnis da ist (Einsicht vordere ich gar nicht). Ich sehe da auch keinen großen Unterschied zum Doper. Auch bei ihm heiligt der Zweck nicht die Mittel. So gesehen ist das irgendwie Doppelmoral. Da können noch so oft 99 von 100 Sportlern dafür sein und nur der Handballnationaltorwart dagegen. Irgendwie ist das immer das gleiche: Kaum gibt es einen gemeinsamen Feind, rotten sich alle Zusammen und hauen drauf. Wehe wenn man zu bedenken gibt. Rums! Man ist sofort drin im Sack. Wie war das? Freiheit ist die Meinung des Andersdenkenden? :Huhu: |
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Du verrennst Dich voellig. Es geht mir - fuer andere will ich nicht sprechen - schlicht darum, dass ich das Meldeverfahren fuer absolut vertretbar halte.
Der Rest spielt sich in Deinem Kopf ab. |
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Den Kompromiss der Nada finde ich gut. Das gefällt mir. Von Dir würde ich erwarten, dass Du zumindest die Ansätze siehst (sehen möchtest), die diese Grenzwertigkeit darstellen. Vor allem bei dem praktisch nicht vorhandenen Wirkungsgrad des Systems. Hier werde nämlich nicht nur die "Zuschauer" sondern auch die Sportler die sich gutgemeint dem System unterordnen, für dumm verkauft. Siehe den Artikel zur Kurzbahn-WM oder die Thesen der TAZ und vieles mehr was Du selbst besser weißt als ich bzw. ergoogeln kannst. |
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