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Gelbbremser 07.11.2010 17:12

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 483686)
..........................
Mal gespannt, was der aktuelle Transport kosten wird............

zahlt eh der Staat und damit wir Steuerzahler. Mittlerweile fordert selbst die Gewerkschaft der Polizei, dass die Atomindustrie dies zahlen sollte.

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 483736)
Weltweit werden 117 AKWs gebaut und wir schalten ab. Lokaler Ausstieg bringt mal gar nichts.
.............

Hauptsache es schaltet sich so´n Teil nicht mal wieder selbst lokal ab, wie damals Tschernobyl. Dann wären wieder die heftigsten Kernkraftbefürworter schon immer Kernkraftgegner gewesen.

Gelbbremser 07.11.2010 18:03

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 483736)
...................... Irgendwo gegen muss man ja demonstrieren, ob ein Bahnhof oder ein Container ist ja wumpe. Hauptsache dagegen.

Achso, obiges war auch immer das Argument meiner Eltern, wenn ich irgendwo unterwegs war :)

Meik 07.11.2010 19:26

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 483758)
zahlt eh der Staat und damit wir Steuerzahler. Mittlerweile fordert selbst die Gewerkschaft der Polizei, dass die Atomindustrie dies zahlen sollte.

Schöner wär´s wenn die Leute die Kosten tragen die sie verursachen ;)

Danksta 07.11.2010 19:32

Das kann man unterschreiben. Ich find AKWs nicht prinzipiell schlecht, aber die Ungleichverteilung zwischen Gewinn der Konzerne und Kosten für die Lagerung, die Castoren,... ist einfach sch...

Danksta 07.11.2010 19:32

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 483830)
Achso, obiges war auch immer das Argument meiner Eltern, wenn ich irgendwo unterwegs war :)

Biste deswegen so ein Gelbbremser geworden? ;)

Lui 07.11.2010 19:57

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 483830)
Achso, obiges war auch immer das Argument meiner Eltern, wenn ich irgendwo unterwegs war :)

Deine Eltern hatten recht:Cheese:

Gelbbremser 07.11.2010 23:16

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 483918)
Deine Eltern hatten recht:Cheese:

die haben sich halt ihr Leben lang untergeordnet und mein Vater ist deswegen kriegstraumatisiert wie viele der Weltkriegsgeneration

Gelbbremser 07.11.2010 23:18

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 483887)
Schöner wär´s wenn die Leute die Kosten tragen die sie verursachen ;)

Sag ich doch die Atomindustrie.
Oder würdest du so´n Castortransport ohne Geleitschutz durch die Gegend fahren lassen, Demos hin Demos her.

Gelbbremser 07.11.2010 23:19

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 483894)
Biste deswegen so ein Gelbbremser geworden? ;)

Nö, das sind die Ampeln schuld und ´ne Farbenblindheit :)

Scotti 07.11.2010 23:40

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 484158)
...
Oder würdest du so´n Castortransport ohne Geleitschutz durch die Gegend fahren lassen, Demos hin Demos her.

Vorstellen kann man es sich. Wahrscheinlich muss man sogar dankbar sein, dass Sie es nicht heute noch einfach ins Meer kippen. Letztes Jahr lief auf Arte eine Dokumentation zum Thema :
Titel: "Albtraum Atommüll" http://www.arte.tv/de/2767030.html

Ist zwar lang und anstrengend, versorgt einen aber mit viel Hintergrundwissen. Sehr empfehlenswert.

Kann man noch auf Youtube sehen sind 10 Teile a ca 10 Minuten:
http://www.youtube.com/watch?v=VLPTd...eature=related

LidlRacer 09.11.2010 23:05

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 483893)
Ich find AKWs nicht prinzipiell schlecht

Ich muss gestehen, bis eben hab ich ähnlich gedacht.
Habe Vor- und Nachteile gesehen, die man so oder so gewichten kann. Vertieft hab ich mich komischerweise aber nie damit auseinandergesetzt, obwohl wir hier ein Atomkraftwerk hatten.

Wirklich beeindruckt hat mich aber gerade Quarks & Co. im WDR über das Atommüllproblem, das dort als praktisch nicht lösbar dargestellt wurde. Selbst wenn die etwas übertrieben haben sollten, muss man erkennen, dass es nicht nur um ein paar Mrd. Kosten geht sondern um völlig unkalkulierbare technische Herausforderungen über unvorstellbare Zeiträume hinweg.

Wiederholung gibt's Sa 13.11. um 12 Uhr wieder im WDR.

Die Arte-Doku muss ich mir dann auch noch anschauen ...

KalleMalle 10.11.2010 12:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 485515)
Wirklich beeindruckt hat mich aber gerade Quarks & Co. im WDR über das Atommüllproblem, das dort als praktisch nicht lösbar dargestellt wurde. Selbst wenn die etwas übertrieben haben sollten, muss man erkennen, dass es nicht nur um ein paar Mrd. Kosten geht sondern um völlig unkalkulierbare technische Herausforderungen über unvorstellbare Zeiträume hinweg.

Die Sendung fand ich in der Tat an einigen Stellen auch sehr gut gemacht. Beispielsweise die Darstellung der Historie der Kernkraft in Deutschland incl. der Position der SPD unter Kanzler Brandt und Schmidt (sämtliche AKWs in Deutschland wurden in dieser Zeit genehmigt oder gebaut). Leider endete aber die Historie für den WDR mit der Umweltministerin Merkel - obwohl es gerade danach noch durchaus interessant wird.

Äußerst auffällig fand ich an der Sendung außerdem, daß das Zahlenwerk zum Thema "Subventionen" 1:1 aus einer von Greenpeace veröffentlichten "Studie" stammte. Damit fällt diese Wissenschaftssendung für mich leider unter die Rubrik "Politik" - und dort gelten ganz andere Spielregeln.

Die Atomkraft dient dabei lediglich als Instrument.

Nobodyknows 10.11.2010 14:19

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 481257)
... hängt einzig und alleine davon ab wie wir es schaffen in den nächsten Jahren unseren Verbrauch zu senken und alternative Energien auszubauen....

Wobei ich da noch nicht weiß ob man nicht besser einen Braunkohleklotz statt eines AKWs abschalten sollte.

Welche Kosten? Wie viel Übertragungsverluste? Warum auch noch bei Strom von anderen Ländern abhängig sein?
Und die derzeitigen nennenswerten Alternativen wie Wind und Solar decken keine Grundlast.

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 483736)
Weltweit werden 117 AKWs gebaut und wir schalten ab. Lokaler Ausstieg bringt mal gar nichts.

Ich hab neulich mal ne Berechnung durchgeführt:
1 Elektroauto emittiert (indirekt) pro km
- 76 g CO2/km in Frankreich....

Ach immer dieses "klein, klein"... :Nee:
Die Zukunft ist der Wasserstoff!
Der übliche Aufschrei: "Auch dessen Herstellung braucht Energie, schwieriger Transport, Gefährlich...."

Energie kommt von der Sonne für lau! Nicht hier aber z. B, in Wüstengebieten.

Transport? Das Öl holen wir u. a. auch von dort.

Wir transportieren Öl über ganze Kontinente, wir durchwühlen auf der Suche nach Öl (und Kohle, Gold, Diamanten) gigantische Areale (über und unter Wasser). Wir (die Menschheit) hat eine unendliche Kreativität bei der Konstruktion von Feuerwaffen, Militärflugzeugen, Panzern, Minen....aber man erzählt uns, dass es nicht möglich ist unbegrenzt verfügbaren Wasserstoff CO²-neutral aus der Luft zu holen????

Ich glaube diverse Öl- und Atomlobbyisten sichern hier sehr erfolgreich ihre Pfründe....

Gruß
N.

frechdachs 10.11.2010 15:11

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 485870)

Ich glaube diverse Öl- und Atomlobbyisten sichern hier sehr erfolgreich ihre Pfründe....


FinP 10.11.2010 15:17

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 485870)
Ach immer dieses "klein, klein"... :Nee:
Die Zukunft ist der Wasserstoff!

Nur kurz: ich sehe Wasserstoff nicht als Energiequelle sondern als Speichermedium. Ob der Wasserstoff nun mit Kernenergie, Solar - oder Kohlekraft separiert wird, ist diesem ziemlich egal.

Die Alternative ist in dem Fall also nicht Kernenergie oder Wasserstoff, sondern Wasserstoff oder Akku.

Oder meinst Du Kernfusion mit Wasserstoff?

Meik 10.11.2010 15:19

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 485870)
Ich glaube diverse Öl- und Atomlobbyisten sichern hier sehr erfolgreich ihre Pfründe....

Nö, aber auch Wasserstoff ist nicht die Superlösung. Das fängt mit politisch instabilen Ländern an wo Wüste ist, geht über Transportprobleme (Wasserstoff packt man nicht eben wie flüssiges Öl in einen Tanker), Umwandlung (Verbrennen oder Herstellung von Brennstoffzellen in gewaltigen Mengen). Wobei es schon damit anfängt wie teuer das Ganze wird.

Klar wollen wir alle Ökostrom, aber wer will den bezahlen. Die Einspeisevergütungen für Solar und Co. liegen doch teilweise über dem für was der Strom verkauft wird. Die Sonne kommt für Lau, die Technik dafür will aber keiner bezahlen. Strom muss erstmal billig sein. Und wehe der Heizlüfter geht im Winter nicht.

Und wir sind auch nicht alleine auf dem Planeten. Schön, wir haben teuren Ökostrom. Warum ist mittlerweile kaum noch energieintensive Industrie in Deutschland vertreten? Aber deren Produkte wollen wir immer noch billig kaufen.

Das ist doch fast ausschließlich nur scheinheiliges Getue und Angstmache. Wie lange war Grün mit an der Regierung? Da wurde das Thema Endlagerung schön totgeschwiegen. Jetzt ist jemand anderes dran und die sind jetzt die Bösen. Wo war denn da der Vorstoß nach Solarstrom aus der Wüste? :Nee:

Nobodyknows 10.11.2010 15:52

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 485921)
Nö, aber auch Wasserstoff ist nicht die Superlösung. Das fängt mit politisch instabilen Ländern an wo Wüste ist, geht über Transportprobleme (Wasserstoff packt man nicht eben wie flüssiges Öl in einen Tanker), Umwandlung (Verbrennen oder Herstellung von Brennstoffzellen in gewaltigen Mengen). Wobei es schon damit anfängt wie teuer das Ganze wird.

Irgendwie hab ich's gewusst... ;)
Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 485870)
Die Zukunft ist der Wasserstoff!
Der übliche Aufschrei: "Auch dessen Herstellung braucht Energie, schwieriger Transport, Gefährlich...."

Egal...was mich ernsthaft interessiert:
Arbeitest du bei einem Energierversorger / in der Ölbranche oder bist du "nur" <- nur in Anführungszeichen(!) ein Konservativer?

Gruß
N.

Scotti 10.11.2010 16:52

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 485804)
Die Sendung fand ich in der Tat an einigen Stellen auch sehr gut gemacht. ...

Ich auch. Vor allem wenn man danach oder davor mal insbesondere deine Postings in diesem Thread durchliest:

z.B. hier:
"TECHNISCH gesehen gibt es bislang keinen Grund, warum Gorleben nicht geeignet ist. Auch die Frage der Standsicherheit für mehrere 100 Mio. Jahre ist – nach dem heutigen Stand der Technik – für Geologen kein Problem."
Ja, du hast tatsächlich 100Mio. Jahre geschrieben. In quarks und Co gehts "nur" um 1Mio. Jahre

oder hier:
"In diesem Zusammenhang muß man sich einfach vor Augen halten, dass mit einer „politischen“ Lösung der Endlagerung eines der letzten rationalen Argumente gegen Atomkraft zerfallen würde."
Wohlgemerkt: Technisch gibts für dich keine Probleme (s.o.)

oder hier:
"Bei halbwegs vernünftiger Betrachtung läßt sich das alles relativieren und zeigen, daß Atomwirtschaft nicht mehr und nicht weniger begünstigt ist als andere Industrien auch."

Oder hier zum Thema Endlager:
"Mit anderen Worten: Die Energieversorger sind nicht nur beteiligt sondern sie bezahlen alles."


oder hier:
"Was ich damit sagen will: Natürlich ist es möglich, das Thema argumentativ tot zu kriegen. Aber die identifizierten Kosten und Gefahren werden in der Regel völlig unrealistisch und verzerrt dargestellt. Und das Bild wird nicht realer, wenn es – ohne darüber nachzudenken – nachgeplappert oder ständig wiederholt wird."

Bis zur Wiederholung am Samstag dauert es ja noch was. Also Zeit genug diesen und den Thread nochmal zu übefliegen und die Aussagen danach mal zu vergleichen. Kalle Malle ist nämlich nicht der einzige, der da merkwürdige Aussagen getätigt hat.

Übrigens stimme ich deiner Aussage:
"Natürlich ist es möglich, das Thema argumentativ tot zu kriegen."
vorbehlatlos zu.

Meik 10.11.2010 17:07

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 485939)
Arbeitest du bei einem Energierversorger / in der Ölbranche oder bist du "nur" <- nur in Anführungszeichen(!) ein Konservativer?

Weder noch, Maschinenbauingenieur der jede seiner Studien- und Diplomarbeiten im Bereich Energieeinsparung und Alternativen-Antrieben gemacht hat. Da habe ich mich u.a. auch Monate sehr intensiv mit dem Thema Wasserstoff auseinandersetzen müssen, angefangen von Varianten der Erzeugung über Speicherung bis zur Umwandlung. Von der Seite her weiß ich zumindest auf der technischen Seite schon wovon ich rede :Huhu:

Wasserstoff ist dann eine Alternative wenn man quasi eh schon genug umweltfreundliche Energie hat um damit ein Speichersystem und eine Möglichkeit die Energie auch mobil, z.B. in Fahrzeugen einzusetzen.

Darüber hinaus ist die Frage ob man wirklich eine Endlagerung in der Form betreiben will und muss. Die Entwicklung geht auch in der Sparte weiter, wenn auch immer weniger in Deutschland. Vielleicht kann aus dem was heute strahlender Sondermüll ist in Zukunft eine Menge Energie gewonnen werden. Zudem die Frage wie viel da nach eingen hundert Jahren noch strahlt. Die stärker strahlenden Stoffe zerfallen zügig, die schwach aktiven haben die langen Halbwertszeiten. Da ist man in einigen Jahrhunderten auf einem Niveau eines normalen Uranerzgebietes wie es natürlich vorkommt herunter. Schöner wäre es das Zeug "einfach" in Bunkern zugänglich zu lagern. Wenn dann was ist kommt man auch wieder dran anstatt es irgendwo in einen Salzstock zu kippen nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn.

Bezüglich Alternativen muss man sich auch einfach mal die Größenordnungen vor Augen halten: In Deutschland brauchen wir rund 600 Terawattstunden pro Jahr. 600000000000 kWh. Wie viele Nullen hat der Stromzähler einer Windkraftanlage?

Wichtig ist IMHO eins: Die gewonnene Zeit der längeren Laufzeiten sinnvoll zu nutzen und JETZT in neue Energieen weiter zu investieren. Aber sinnvoll investieren, nicht mit aberwitzigen Subventionen. Die AKWs früher abschalten führt nur dazu jetzt neue Kraftwerke ala Braunkohle bauen zu müssen um das Defizit zu decken. Die AKWs decken immer noch über 20% unseres Strombedarfs im Mittel. Zudem sind sie von der schnellen Regelbarkeit her die Kraftwerke die große Windparks erst ermöglichen. Wenn der Wind plötzlich aufhört muss ja in kürzester Zeit ein anderes Kraftwerk einspringen oder umgekehrt. Da wir keine nennenswerten Speicher haben und die in den nächsten Jahrzehnten auch nicht vom Himmel fallen werden muss halt zu jedem Zeitpunkt immer genau soviel Strom produziert wie verbraucht werden. Wie soll das mit Wind und Sonne gehen?

Auf AKWs schimpfen kann jeder, ich hätte die Dinger auch lieber heute als morgen abgeschaltet. Aber bezahlbare und kurzfristig realisierbare Lösungen? Sehe ich derzeit leider kaum :(

Meik 10.11.2010 17:11

Richtig. Bei AKWs reden wir leider sehr viel von Panikmache statt realistischer Risikoabschätzung. Es geht ja nicht nur darum wie hoch das Risiko ist sondern wie hoch es im Vergleich mit anderen Energieerzeugern ist. Wenn man mal damit kommt wie viel Tonnen (!!) radioaktives Material ein Braunkohlekraftwerk jedes Jahr in die Luft pustet, was da sonst noch so aus den Schornsteinen kommt - nein, das böse Atom ist ja soooo böse.

Ist ein Braunkohlekraftwerk besser? Strahlender Müll vs. Abgase, Tagebau und Co.. Die Alternativen sind auch nicht gerade die wo ich jubeln würde wie toll die sind. :(

Kurt D. 10.11.2010 17:26

Hier sind ja einige (Beinahe)Experten am Schreiben (positiv meine ich dies).
Ich hab da mal ein paar Fragen, bzw. Unklarheiten. Vielleicht finde ich ja in diversen Antworten eine "Antwort"?

a) Warum hat die Sonnenblumenfrau Claudia Roth ihren Astral-Po nicht auch auf die Castor Schienen gesetzt, als ihr Parteifreund Jürgen Trittin Umweltminisiter war? War das seinerzeit nicht opportun (diese Zeit ist noch gar nicht so lange her und da rollten auch die Castorzüge)?
Stichwort GLAUBWÜRDIGKEIT.

b) Ich sehe den Großteil der Demonstranten zunächst mal als ideele Bewahrer einer sauberen Umwelt und Zukunft - aber: Warum um alles in der Welt müllen diese Menschen dann die Landschaft/Umwelt bei jeder Demo komplett zu, und noch schlimmer, warum sorgen sie sich nicht um die "Entsorgung" ihres selbst produzierten Drecks (natürlich sollte dies am Besten in Recycling Taschen geschehen...).
Stichwort GLAUBWÜRDIGKEIT.


PS: Ich habe auch Bammel vor den AKW's - aber seit Otto Hahn vor 80 Jahren die entsprechende Büchse der Pandorra geöffnet hat, bastelt ein jeder weltweit damit herum.
WIR bekommen diese Büchse nie mehr geschlossen und den Inhalt nie mehr zurück. Es ist eine Illusion dies (und die damit verbundenen positiven wie negativen Folgen) zu ignorieren.
Wenn sich in Zukunft ein Forscher findet, welcher die Lösung dafür entdeckt, dann eventuell ja - (Otto Hahn wusste Jahre vorher auch nicht was er mal "entdecken" würde) - ansonsten macht der nächste Asteroiden Einschlag die ganze Sache überflüssig.

KalleMalle 10.11.2010 17:36

@Scotti

Danke für die Zusammenfassung.
Wenn Du auf dem Standpunkt stehst, daß in der Sendung zu 100% nur Wahrheiten und Tatsachen gezeigt wurden und damit ein umfassendes Bild gezeichnet wurde, dann mußt du natürlich zu dem Schluß kommen, daß ich bei dem Thema ein Lügner oder was auch immer bin.

Leider hast Du den für mich entscheidenden Hinweis aus meinem letzten Posting nicht berücksichtigt. Die Sendung war aus meiner Sicht politisch motiviert. Mit allen Konsequenzen.
Wenn Sie deinen "Glaubensnerv" getroffen hat, dann ist das ja ok für dich.

Zu meinen Aussagen, die du zitiert hast stehe ich nach wie vor.

joo 10.11.2010 17:40

So, zurück ausm Wendland :)
Ich kann jedem Menschen nur empfehlen da mal hinzufahren, so viel Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und Herzlichkeit habe ich in meinem Leben noch nicht erlebt.
Das ist unglaublich das eine Gesellschaft so funktionieren kann, wie (zumindest während Castortransporten) im Wendland. Kaum Hierachien, trotzdem (oder deswegen) perfekt organisiert, gastfreundlich, ...

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 483887)
Schöner wär´s wenn die Leute die Kosten tragen die sie verursachen ;)

Das finden wir alle gut! Jetzt müssen wir uns nur noch einigen wer das ist. :Lachanfall:
Also wenns nach mir ginge hätten man sich den Rieseneinsatz einfach sparen können. Dann hätten wir den Castor nicht durchgelassen und die Verantwortlichen würden vielleicht auch endlich mal vor das Problem gestellt das sie verursachen. Es gibt nämlich keine geeigneten Lager für Atommüll.

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 485921)
Klar wollen wir alle Ökostrom, aber wer will den bezahlen. Die Einspeisevergütungen für Solar und Co. liegen doch teilweise über dem für was der Strom verkauft wird. Die Sonne kommt für Lau, die Technik dafür will aber keiner bezahlen. Strom muss erstmal billig sein. Und wehe der Heizlüfter geht im Winter nicht.

Und wir sind auch nicht alleine auf dem Planeten. Schön, wir haben teuren Ökostrom. Warum ist mittlerweile kaum noch energieintensive Industrie in Deutschland vertreten? Aber deren Produkte wollen wir immer noch billig kaufen.

Nochmal: Wer zahlt die absolut unwägbaren riesigen Kosten die Atommüll verursacht? Schon bald werden wir Millarden in die Asse stecken müssen damit da kein großes Unglück geschieht und irgendwie kann ich mir schon jetzt denken, das RWE & CO keine Lust haben sich daran zu beteiligen.

Immerhin scheinen die meisten hier mittlerweile eingesehen zu haben, dass der baldige Atomausstieg möglich ist, jetzt wird nur noch disktiert, obs nicht zu teuer ist (nee) oder ob man nicht lieber erst die Braunkohle los wird (nee, erst KKWs abschalten dann so schnell wie möglich weg von der Kohle).

In einem Punkt stimm ich dir mal zu: Was die Grünen veranstalten ist scheinheilig...

grüße!

joo 10.11.2010 17:46

b) Ich sehe den Großteil der Demonstranten zunächst mal als ideele Bewahrer einer sauberen Umwelt und Zukunft - aber: Warum um alles in der Welt müllen diese Menschen dann die Landschaft/Umwelt bei jeder Demo komplett zu, und noch schlimmer, warum sorgen sie sich nicht um die "Entsorgung" ihres selbst produzierten Drecks (natürlich sollte dies am Besten in Recycling Taschen geschehen...).
Stichwort GLAUBWÜRDIGKEIT.

wie kommst du darauf? Das habe ich komplett anders erlebt. Z.B die Sitzblockade in Harlingen beim Castor dieses Jahr wurde von freiwilligen Atomkraftgegnern aufgeräumt.

Badekaeppchen 10.11.2010 17:53

Zitat:

Zitat von joo (Beitrag 486002)
b) Ich sehe den Großteil der Demonstranten zunächst mal als ideele Bewahrer einer sauberen Umwelt und Zukunft - aber: Warum um alles in der Welt müllen diese Menschen dann die Landschaft/Umwelt bei jeder Demo komplett zu, und noch schlimmer, warum sorgen sie sich nicht um die "Entsorgung" ihres selbst produzierten Drecks (natürlich sollte dies am Besten in Recycling Taschen geschehen...).
Stichwort GLAUBWÜRDIGKEIT.

wie kommst du darauf? Das habe ich komplett anders erlebt. Z.B die Sitzblockade in Harlingen beim Castor dieses Jahr wurde von freiwilligen Atomkraftgegnern aufgeräumt.

Da muss ich Kurt D. zustimmen. Es waren Bilder von total vermüllten Gleisen zu sehen. Inwieweit das ein Einzelfall war oder nicht, kann ich natürlich aus der Ferne nicht beurteilen!

KalleMalle 10.11.2010 17:55

Zitat:

Zitat von joo (Beitrag 486000)
Schon bald werden wir Millarden in die Asse stecken müssen

Kleiner Vergleich gefällig ?
Bei Asse wird im Moment von ca. 3,8 Mrd. € gesprochen und alle regen sich auf.
Bei Desertec (Strom aus der Wüste) wird ein Investbedarf von 400 Mrd. € veranschlagt und alle finden's toll.
Der Unterschied ? Öko-Religion.

Wingman 10.11.2010 17:56

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 485995)
a) Warum hat die Sonnenblumenfrau Claudia Roth ihren Astral-Po nicht auch auf die Castor Schienen gesetzt, als ihr Parteifreund Jürgen Trittin Umweltminisiter war? War das seinerzeit nicht opportun (diese Zeit ist noch gar nicht so lange her und da rollten auch die Castorzüge)?
Stichwort GLAUBWÜRDIGKEIT.


ich bitte dich.....
welcher politiker in diesem land ist heute ueberhaupt noch glaubwuerdig??? :Nee:
c. roth? :Lachanfall: die gruenen? :Lachanfall:
frueher haben sie anderen populismus vorgeworfen, heute springen sie auf jeden zug um bei der waehlerschaft zu punkten.
freue mich schon auf naechstes jahr wenn die gruenen in bw die wahl gewinnen.
mal sehen was dann aus s21 wird.
aber vermutlich kommt dann nur heisse luft, so wie damals als tritt-ihn umweltminister war, er castor-transporte genehmigt und die ganzen umweltheinis dazu aufgerufen hat nicht auf die gleise zu springen. :Lachen2:

Nobodyknows 10.11.2010 21:36

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 485995)
...
a) Warum hat die Sonnenblumenfrau Claudia Roth ihren Astral-Po nicht auch auf die Castor Schienen gesetzt, als ihr Parteifreund Jürgen Trittin Umweltminisiter war? War das seinerzeit nicht opportun (diese Zeit ist noch gar nicht so lange her und da rollten auch die Castorzüge)?
Stichwort GLAUBWÜRDIGKEIT.

b) Ich sehe den Großteil der Demonstranten zunächst mal als ideele Bewahrer einer sauberen Umwelt und Zukunft - aber: Warum um alles in der Welt müllen diese Menschen dann die Landschaft/Umwelt bei jeder Demo komplett zu, und noch schlimmer, warum sorgen sie sich nicht um die "Entsorgung" ihres selbst produzierten Drecks (natürlich sollte dies am Besten in Recycling Taschen geschehen...).
Stichwort GLAUBWÜRDIGKEIT.

Ach lieber Kurt D. Warum kommt mir bei einigen deiner Postings stets der Gedanke, du hättest handsignierte Bücher vom Wadenbeisser Hugo Müller-Vogg im Wohnzimmerschrank und zeigst diese nach dem dritten Fläschchen Saint-Émilion Grand Cru guten Freunden???

GLAUBWÜRDIGKEIT, das haben wir in Hessen vielfach brutalstmöglich erfahren, gibt es in der Politik nicht. Sparen wir uns doch das gegenseitige, polemische aufrechnen.... "Die Roten/Grünen haben dies...die Schwarzen aber jenes getan" Das bringt doch nix in der Sache.
Oder sollen wir 'mal einen Fred zur Hypo Alpe Adria aufmachen?


Zum Müll: Schau dir doch mal die Umgebung nach einen Bundesligaspiel an bei dem "sauberer" Sport geboten wird und wo sich "Fans" -vollkommen unpolitisch- Scharmüzel mit der Polizei und anderen "Fans" liefern. Und ich wette, wenn Bono, Grönemeyer oder ein sonstiger Gutmensch mit ausgeprägter GLAUBWÜRDIGKEIT auf seinen Konzerten zur gewaltfreien Rettung der Welt durch Energiesparlampen aufruft, sieht es danach trotzdem aus wie es aussieht, wenn tausende Menschen auf engen Raum einen gewissen Zeitraum miteinander verbringen.

Gruß
N.

Pascal 10.11.2010 22:07

Zitat:

Zitat von Wingman (Beitrag 486006)
aber vermutlich kommt dann nur heisse luft, so wie damals als tritt-ihn umweltminister war, er castor-transporte genehmigt und die ganzen umweltheinis dazu aufgerufen hat nicht auf die gleise zu springen. :Lachen2:

Worin liegt hierbei nun der konkrete Vorwurf? In der Tatsache das ein Minister staatsrechtlich geltende Verträge umgesetzt und eingehalten hat?

"Die Castor-Transporte mit deutschem Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben sind nach den Worten von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) nicht zu vermeiden. Sie seien rechtlich unabweisbar..."

http://www.rainersche-post.de/wirtsc...-notwendig.php

Ist eine Quelle bekannt, das J. Trittin dies heute anders bewertet?

Kurt D. 10.11.2010 22:17

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 486195)
Ach lieber Kurt D. Warum kommt mir bei einigen deiner Postings stets der Gedanke, du hättest handsignierte Bücher vom Wadenbeisser Hugo Müller-Vogg im Wohnzimmerschrank und zeigst diese nach dem dritten Fläschchen Saint-Émilion Grand Cru guten Freunden???

GLAUBWÜRDIGKEIT, das haben wir in Hessen vielfach brutalstmöglich erfahren, gibt es in der Politik nicht. Sparen wir uns doch das gegenseitige, polemische aufrechnen.... "Die Roten/Grünen haben dies...die Schwarzen aber jenes getan" Das bringt doch nix in der Sache.
Oder sollen wir 'mal einen Fred zur Hypo Alpe Adria aufmachen?


Zum Müll: Schau dir doch mal die Umgebung nach einen Bundesligaspiel an bei dem "sauberer" Sport geboten wird und wo sich "Fans" -vollkommen unpolitisch- Scharmüzel mit der Polizei und anderen "Fans" liefern. Und ich wette, wenn Bono, Grönemeyer oder ein sonstiger Gutmensch mit ausgeprägter GLAUBWÜRDIGKEIT auf seinen Konzerten zur gewaltfreien Rettung der Welt durch Energiesparlampen aufruft, sieht es danach trotzdem aus wie es aussieht, wenn tausende Menschen auf engen Raum einen gewissen Zeitraum miteinander verbringen.

Gruß
N.

...na - das ist aber nun eine "extrem schlüssige" Erklärung (von dir) warum man seinen eigenen Dreck nicht selbst weg macht :Lachanfall: ,

Ich dachte immer es wären alles die Gutmenschen dort bei den Demos unterwegs, die doch viel Umweltbewußter als alle Anderen sind, insbesondere Umweltbewußter als so dumpfe "Fussball- und Popdöddels" :Lachanfall:

Ich verstehe deine Gereiztheit nicht.
Erkläre mir doch einfach mal was die "Ideologie" von einem Fussballspiel mit dem der Protestierer auf den Gleisen zu tun hat?

Bisher dachte ich immer, GRÜN steht für saubere Umwelt? Benötigt GRÜN (in diesem Falle du, hier) jetzt Fussballspiele und Popkonzerte um vom selbst produzierten Demodreck abzulenken?


PS: In meinem Schrank sind viele Bücher. Der von dir beschriebene Autor war noch nie meine Lektüre - und so einen Fusel wie du schreibst trinke ich auch nicht ...:Lachen2:

LidlRacer 10.11.2010 22:24

Ich weiß nicht genau, aber ich könnte mir vorstellen, dass es einen klitzekleinen Unterschied gibt zwischen Müll, der unschön in der Gegend herumliegt, und Atommüll, der potenziell tödlich ist. Wahrscheinlich aber doch nicht.

Kurt D. 10.11.2010 22:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 486224)
Ich weiß nicht genau, aber ich könnte mir vorstellen, dass es einen klitzekleinen Unterschied gibt zwischen Müll, der unschön in der Gegend herumliegt, und Atommüll, der potenziell tödlich ist. Wahrscheinlich aber doch nicht.

...der "Unterschied" ist bekannt.
Die Glaubwürdigkeit in Punkto sauberes Umweltbewußtsein leidet aber, wenn es so gehandhabt wird wie nun gesehen.

Meik 10.11.2010 22:40

Sagen wir mal so, ich wäre mir nicht so sicher welcher Müll in der Entsorgung mehr kostet. Wieviel tausend Leute sind deutschlandweit tagein tagaus damit beschäftigt Müll an Straßenrändern, wilden Müllkippen, nach Veranstaltungen usw. der achtlos weggeworfen wird aufzusammeln und zu entsorgen :Nee:

Macht sich natürlich gerade da bei den Möchtegernumweltschützern unheimlich gut.

Straik 10.11.2010 22:48

Zitat:

Zitat von Wingman (Beitrag 486006)
ich bitte dich.....
welcher politiker in diesem land ist heute ueberhaupt noch glaubwuerdig??? :Nee:
c. roth? :Lachanfall: die gruenen? :Lachanfall:
frueher haben sie anderen populismus vorgeworfen, heute springen sie auf jeden zug um bei der waehlerschaft zu punkten.
freue mich schon auf naechstes jahr wenn die gruenen in bw die wahl gewinnen.
mal sehen was dann aus s21 wird.
aber vermutlich kommt dann nur heisse luft, so wie damals als tritt-ihn umweltminister war, er castor-transporte genehmigt und die ganzen umweltheinis dazu aufgerufen hat nicht auf die gleise zu springen. :Lachen2:

Ich finde es wirklich schade, dass die Grünen sich jetzt so weit aus dem Fenster lehnen. Dadurch, dass sie offen mit den Schotterern sympathisieren, geben sie den Regierungsparteien eine Steilvorlage.

CDU/CSU/FDP haben sich heute in der Bundestagsdebatte auf das Grünenbashing beschränken können, inhaltlich ist da nichts gekommen.

Aber:
Die Demonstanten als Umweldheinis zu bezeichnen, zeugt von einer Stammtischblindheit, wie sie blinder nicht sein kann. Die Zeiten sind vorbei, es ist das Bürgertum, dass sich gegen Gorleben und Stuttgart21 wehrt.

Die Leute - ich inklusive - haben die Schnauze voll von selbstherrlichen lobbyhörigen Politikern.

Bisher hat mir noch niemand erklären können, warum ein Zwischenlager in Gorleben überhaupt stehen muss. Der einzige nachvollziehbare Grund scheint doch, Gorleben als Endlagerstandort zu fixieren.

Eine "ergebnissoffene" Tauglichkeitsprüfung des Salzstocks nehme ich der Regierung nicht ab, die manipulieren, jede Wette.

Für mich heißt es beim nächsten Transport, mich stärker zu engagieren. Blockieren und protestieren ist angesagt.

Straik ,der seit 20 Jahren nicht mehr demonstriert hat.

frechdachs 10.11.2010 22:51

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 486228)
...der "Unterschied" ist bekannt.
Die Glaubwürdigkeit in Punkto sauberes Umweltbewußtsein leidet aber, wenn es so gehandhabt wird wie nun gesehen.

nobody is perfect ............... nicht mal die umweltschützer ........ so einfach ist das! sie wollten ja den müll wegräumen, aber durften nicht zurück, diese darth-vader-figuren haben sie gehindert :Lachanfall:

vielleicht hattest du erwartet, dass greenpeace auch mit einem fahrrad und betonklotz vorfährt, statt bierlaster? :Cheese: sei darum nicht so enttäuscht :Cheese:

maifelder 10.11.2010 22:54

Ich war total geschockt als ich die Bilder vom Müll heute morgen im Morgenmagazin gesehen habe.

Es sah quasi so aus, wie in der Nähe von MC-Donalds oder Burger King (wenn man dies Demonstranten ins Verhältnis setzt). Auch da wird einfach die Autoscheibe runter gekurbelt und einfach rausgeworfen. Ein 1EuroJobber oder Müllmänner machen den Dreck ja weg. Um das schlechte soziale Gewissen zu beruhigen, wird sich auch mal gerne am Müllsammeln beteiligt, wenn mal wieder ne Partei am Samstag Morgen aufruft.

Ekelhaft, alles Maulhuren. :Kotz:

Meik 10.11.2010 22:55

Meinst du die Proteste wären bei einem anderen Lager so anders? Die Proteste sahen kaum anders aus als es nach Ahaus ging (meine Nachbarschaft).

Auf einer Demo war ich interessehalber einmal - und nie wieder. Hauptsache gegen das böse Atom und hauptsache nicht vor der eigenen Tür. Eine auch nur ansatzweise Beschäftigung mit den Hintergründen fand bei kaum Demonstranten statt.

Und ernsthafte Alternativen hat auch noch keiner von den Grünen auf den Tisch legen können. Wasserkraft macht Gewässer und Fischbestände kaputt, Windräder töten Vögel und ruinieren die Landschaft, Solarzellen beinhalten oft giftige Stoffe und sind hinterher Sondermüll, Kohle geht eh nicht, ...

... ja was denn nun? :Nee:

Kurt D. 10.11.2010 22:59

Zitat:

Zitat von frechdachs (Beitrag 486242)
nobody is perfect ............... nicht mal die umweltschützer ........ so einfach ist das! sie wollten ja den müll wegräumen, aber durften nicht zurück, diese darth-vader-figuren haben sie gehindert :Lachanfall:

vielleicht hattest du erwartet, dass greenpeace auch mit einem fahrrad und betonklotz vorfährt, statt bierlaster? :Cheese: sei darum nicht so enttäuscht :Cheese:

:Lachanfall: :Lachanfall:
..der (obere) war gut. Noch 'ne Ausrede, aber wenigstens eine lustige.

Was ich erwartet hätte? Zumindest soviel Organisationstalent von den GP Obergurus beim Wegräumen der Dreckberge - wie beim Gebeine Einbetonieren in Bier-LKWs.

Für was zahl ich denn seit 15 Jahren meinen Beitrag !;)

NBer 10.11.2010 23:00

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 486241)
Bisher hat mir noch niemand erklären können, warum ein Zwischenlager in Gorleben überhaupt stehen muss. Der einzige nachvollziehbare Grund scheint doch, Gorleben als Endlagerstandort zu fixieren...

die frage ist halt: wo, wenn nicht da? würde woanders weniger demonstriert werden, bzw wären andere standorte besser geeignet?
und zurücknehmen müssen wir den scheiß,wenn wir nicht wollen, dass uns die franzosen das direkt hinter die grenzlinie kippen. wer also eine kurzfristige lösung hat.......die verantwortlichen sind bestimmt ganz ohr.

Kurt D. 10.11.2010 23:05

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 486249)
die frage ist halt: wo, wenn nicht da? würde woanders weniger demonstriert werden, bzw wären andere standorte besser geeignet?
und zurücknehmen müssen wir den scheiß,wenn wir nicht wollen, dass uns die franzosen das direkt hinter die grenzlinie kippen. wer also eine kurzfristige lösung hat.......die verantwortlichen sind bestimmt ganz ohr.

---Danke! Ein guter Ansatz. Denn dieses Problem sehe ich auch so.
Wo ist die hierauf die Antwort der "Edeldemonstranten"? Oder kommt jetzt wieder ein Witz?:(


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