![]() |
Zitat:
|
Zitat:
Hilfe durch AA u.a. ist sicher notwendig, bringt aber m.E. nur dann was, wenn der Betreffende selber will. Und daß müßte er irgendwie dokumentieren. Mit Knete-Beitrag geht ja schlecht, hat er / sie nicht. Mit Sozialdienst? Nur mal so ne Idee, aber irgendwie muß der Betroffene für die Hilfe "bezahlen", um den Wert zu verinnerlichen. Jurastudenten (und ich auch) besuchen die freien Vorlesungen recht schleppend. Beim Repititor, der die ganzen Sachen privat lehrt, sind alle immer da und aufmerksam. Weil sie dafür als Studenten zahlen. Mag sein, daß sich das heute geändert hat. Ist jedenfalls z.T. mein Eindruck, aber das Prinzip ist wohl klar geworden. Knicken können wir, daß das aufhört. Nicht mal nach der Lebensarbeitszeit. Mein Vater (75) hat im Beruf noch auf PC verzichten können. Jetzt hat er ein altes Teil von mir und geht demnächst damit ins Internet um nicht abgekoppelt zu sein. Seine Kumpels, die 68-jährigen Jungspunde, verabreden sich nämlich per Email. Diese Entwicklung wird mit Sicherheit nicht langsamer, sinnvoll oder nicht. |
wenn man über den thread nur mal drüberblättert, bleibt hängen:
*wäääh* und *jammerheulflenn* |
Zitat:
|
Die Frage ist ja auch ein bisschen komplexer als "nimm ich jetzt den GP 4000 oder den Pro2" und daher für's drüberblättern vielleicht nicht so geeignet. Die meisten Postings (das Vorletzte lassen wir mal aussen vor) haben doch Hand und Fuß, auch wenn sie nicht immer meine Meinung widergeben.
Edith sagt, das vorvorletzte! |
Zitat:
politiker doof, vorstände doof, schulen schlecht, ausbildung miserabel, konkurrenz groß, ehrgeiz/leistungswille nicht vorhanden -> ergo: oh zukunft, du unsichere, laß uns dein sargnagel sein! |
Zitat:
Wo wird denn am meisten gejammert ? In der Politik wird über fehlende Steuereinnahmen gejammert (kann ich kaum noch nachvollziehen), darüber, dass die selbst beschlossenen Systeme nicht funktionieren. (Wofür man jetzt die Menschen verantwortlich macht, die sich offensichtlich in ihrem Verhalten nicht idiotischen Berechnungsgrundlagen unterordnen wollen) In der Wirtschaft über fehlende Arbeitskräfte (kann ich kaum nachvollziehen) über abartige Forderungen der Tarifpartner (Wie kommen die nur darauf, schlieslich verdienen die Konzerne ja nichts) Und was wird jetzt hier draus?:Nee: Wenn das nicht mal auch "typisch deutsch" ist: "Ich bin an allem selbst Schuld" |
Zitat:
und mit viel Glück triffste dann auch die Stelle, an der sich selbst pmp keine Sorgen um die Zukunft macht, zumindest die seiner eigenen Rasselbande ach und wenn Du dann Lust hast, schreib doch auch ein paar positive Ausblicke dazu - Schadens kanns auf gar keinen Fall :Huhu: |
Die (Mit-)schuld der Politik und Wirtschaft bestreitet doch keiner. Den Chefs kann man sagen: Your're a Manager, please manage" (geklaut von Toshiba). Der mit den Politikern ist ohne Worte und nur dadurch (vielleicht ansatzweise) erklärbar, das es "in diesem unserem Lande" 16 Jahre lang keinerlei Veränderungen gegeben hat und die Jungwähler nicht mal als Kinder erlebt haben, wie eine andere Regierung aussehen kann. Die Nachfolgeregierung hat dann für die Veränderungen die Quittung bekommen. "Zu viel, alles auf einmal" oder "zu wenig, das Ausland ist flexibler" spricht ja wegen der Prügel von beiden Seiten, aber oft von denselben Leuten, eher für Veränderungsaugenmaß.
Ist aber auch egal, denn wie festgestellt hören "Die" ja nicht auf uns und da bleibt doch nur die Frage: Wie änder ICH das. Denn von den anderen kommt nix. Hat doch aber nix mit Pessimismus zu tun. PMP ist für sich und auch für seine Kinder optimistisch. Ich bin's auch (meistens). |
Mensch, PMP, Du hast ja richig viele Fans! :Blumen: :Huhu: :liebe053:
|
Zitat:
ich sympatisiere mit NIEMANDEM, schon garnicht mit nem Politiker was ich womit sagen will ist doch eigentlich immer recht deutlich, da ich weder Diplomatie noch Rhetorik behersche sage ichs immer GENAUSo wie ichs meine ;) mir war mein Stundenlohn zu niedrig, also hab ich erstens mich weiterbebildet und 2. kamen die vielen Stunden bei Montage zusammen, andere haben sich halt ins Hotel an die Bar gehockt, ich hab gearbeitet und das mit den Indern :Cheese: grad heut bei nem Meeting---ich bin fast vom Stuhl gefallen als einer der Teilnehmer was von nem Meeting am Telefon sagte, -----jetzt weiss ich das die ihre Kohle nur fürs saublöddaherbappeln bekommen beim dem fast nichts rauskommt, jedenfalls nicht wenn sie mich nicht hätten-----:Peitsche: da hat mir deren ITler genau das bestätigt was ihr auch dazu gesagt habt, mit denen ist kein Krieg zu gewinnen |
Zitat:
ich bin beliebt in den Foren :quaeldich: aber ganz so einfach lass ich mich nicht rauswerfen :Duell: :Peitsche: -------- und nochmal an meine Fans :Hexe: ne Frage ihr schreibt ja blumenreich was alles furchtbarfürchterlich ist was konkret tut IHR dagegen? seid ihr aktiv in der Politik? um diese vielen hübschen Sachen von denen Steffi schrieb anzukurbeln? oder begnügt ihr euch damit andere ----politiker, wirtschaftsbosse---dafür verantwortlich zu machen das was und wie ihr es wollt in die Wege zu leiten? ich hab nix mit Politik am Hut, entweder ich müsste töten oder die würden mich ermorden ---ich denke nur an das "Meeting" von heute :Lachanfall: |
Zitat:
Übrigens seh ich keinen Grund warum man dich wegen deiner Meinug hier rauswerfen sollte. Unbeliebt machst du dich damit bei mir auch nicht, auch wenn ich die Dinge anders sehe. |
Zitat:
und eben weil ich auch glaube das es genauso ist und ich jämmerlich kleines Licht nicht Ansatzweise was ändern könnt, seh ich eben zu das wenigsten ich und meine Familie einigermassen über die Runden kommen, ich weiss das es egoistisch ist, aber anderen helfen geht am besten wenn man selber auf der sicherren Seite ist |
Zitat:
es steht auch jedem frei, lobbyist zu werden. oder politiker. oder beides. (wir sind schon alle lobbyisten: steuerzahler, arbeitnehmer/-geber, krankenversicherte, touristen, eheleute, pillenschlucker ... und nehmen nur - häufig - unseren einfluss nicht im vollen ausmass der möglichkeiten wahr) |
Nix, die müssen genauso selber drauf kommen.
Wir habe z.T. nen ähnlichen Hintergrund: Hab in nem Laden mit mehr als 5000 Mitarbeitern und nem Jahresumsatz von 6 Mrd. gearbeitet. Seitdem hab ich von Politik (nicht Parteipolitik) die Schnüss voll! (Auf Parteipolitik steh ich aber auch nicht). Hab mich selbständig gemacht, um die dortigen Erfahrungen an mittelständische Unternehmen "zu verkaufen" und schau, daß das Team aus einer Mitarbeiterin, einer Azubiene und mir fit bleibt. Und die ziehen super mit. Gute Chefs haben gute Mitarbeiter. :Cheese: |
Zitat:
Die Brüder heute überdenken bereits den Sinn ihrer Aktivitäten, wenn man ihre Rentenansprüche abschaffen will. Für die Meisten dort ist Politik=Job (und nichtmal Beruf, was ja von Berufung kommt) und damit beginnt das Problem. |
Zitat:
die beste Mitarbeíterin die ich jeeee hatte ist meine Frau, die nehm ich mit zum Kunden wenn ich nen 2. "Mann" brauche brauch ich nen 3. oder 4. dann nehm ich meine Söhne noch mit dazu---allerdings ist meine Frau preisgünstiger--die arbeitet fürs Haushaltsgeld :Blumen: |
Zitat:
bin gespannt auf Merkels Job für "danach" vielleicht Beraterin bei der Pharma? :Maso: |
Kann ich hier zum Glück nicht bestätigen. Meine Mitarbeiterin sieht ihren Bereich als ihre Aufgabe und Verantwortung und nicht nur als Job an. Ich werd nen Teufel tun, ihr da reinzureden, auch wenn ich manche Sachen etwas anders machen würde. Wenn sie mal mit ner Frage kommt, dann hat sie eigene Lösungen ausprobiert bzw. überlegt, hat meist nen Vorschlag, wie wir vorgehen sollen und will sich den "absegnen" lassen, weil da eben manchmal auch ein Risiko mit verbunden ist und ich das ja letztlich finanziell ausbaden muß. Gibt natürlich auch mal Weihnachten oder zum Urlaub was extra, auch wenn's nicht im Vertrag steht. Da geht's nicht um die Knete, sondern um die Anerkennung. Und die geht in vielen Unternehmen unter.
|
Zitat:
Chancen sehe ich hier langsfristig nur für Hochqualifizierte Kopfarbeiter oder unabkömmliche wie Ärzte, Handwerker usw., die man einfach immer braucht. Niedrigqualifizierte gehen wohl in der Globalisierung völlig den Bach runter. Vielleicht sollten wir uns deshalb an eine große Anzahl Arbeitsloser gewöhnen. |
Zitat:
Ich glaube (will glauben) an das Gute im Menschen. Ich will daran glauben, dass inhaltliche Argumente ausschlaggebend waren für sein Engagement für diese Pipeline und ich will glauben, dass sein derzeitiger Posten keinen Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse hatte. Dennoch ist es mir unverständlich wie er diesen Posten annehmen konnte und somit den Verdacht nähren, er sei als Bundeskanzler käuflich gewesen. Damit hat er nicht nur der SPD sondern allen demokratischen Parteien, allen Anhängern der repräsentativen Demokratie einen schwerverdaulichen Tiefschlag verpasst. Gruß Torsten |
Zitat:
|
Zitat:
die sind es, das keiner mehr großartig Bock auf Poitik hat und diese peinlichen Halbaffen geben auch noch damit an wenn sie 28% von den verbliebenen 30% die überhaupt noch wählen, kriegen und sich als Sieger feiern das ist ja wie wenn ich gegen meine Frau und ihre Schwestern nen Triathlon starte und mich hier als Sieger feiern lass :Nee: zur Anfangsfrage klar haben sie Schiss, das sie wieder ordentlich zahlen werden müssen---DAS wird kommen aber eben so wie es Keko schreibt, die die was aufm Kasten haben und sich damit zu verkaufen wissen, werden ordentlich verdienen diejenigen, deren Job von einem aus Turkmenistan zu erledigen ist und das für nen Bruchteil, die bleiben auf der Strecke und nicht ansatzweise ist erkennbar das es nicht so kommen wird |
Zitat:
Zum Thema Politik: Da geht's nur um eigene Pfruende. Das allgemein Interesse steht hinten an. Es ist auch egal, wie niedrig die Wahlbeteiligung ist. Hauptsache mich waehlt ueberhaupt einer. Und das bin im Zweifelsfalle ich. |
Zitat:
und so lange die Wirtschaft von alleine lief und selbst genügend schlichtere in großen Betrieben unterkamen und wenns nur fürs Frühstück holen und die Halle kehren war so lange konnten sie labern wie sie wollten---es lief einfach von alleine als aber die Firmen begannen outzusourcen, Humankapital einzusparen, Betriebsberaterfirmen die Entscheidungen überließen, die Kinder oder gar Enkelgeneration die Betriebe übernahmen um sich die Taschen ebenfalls ordentlich vollzupacken und mit dem leckmichamar....und nachmirdieSinnfllut Verhalten diese abwickelten, ab da wurde richtig deutlich das die Penner die in unsrem Sinne wirtschaften sollten, die gleichen sind die wir als Kinder in der Grundschule verhauen haben, weils einfach schmierige Lügner und Schleimer und Kriecher waren, immer um ihr eigen Fell bedacht |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Es war aus dem Beitrag auf den ich mich bezog, nicht ersichtlich nicht ersichtlich was genau gemeint war. Aus seinem ersten Posting ging nur heraus: "Chance war da, ich habe sie genutzt." Während die pmp'sche Behauptung war, man muss sich die Chancen erst selber erarbeiten. Und genau diesen Unterschied, wollte ich auch als einen herausstellt wissen. Um dann mal wieder auf die eigentliche Ausgangsdiskussion zurückzukommen. Die Wirtschaft hat die Chance, durch selbst Finanzierte Fortbildungen, die sie bewerben gibt, die noch nicht dem Bewerberprofiel entsprechen, den Fachkräftemangel zu beheben. Aber nein. Sie macht genau das, was immer den Arbeitssuchenden unterstellt wird. Undzwar rummjammern anstatts die bestehenden Möglichkeiten aufzugreifen. Das soll wir jetzt mal einer Hier erklären. Und dazu muss ich nicht die x-te Story, der Rubrik "Ich hab mich gekümmert und es hat mir was gebracht" hören. Das sich Einsatz lohnen sollte, wissen wir alle. Die Frage, ist und bleibt doch, warum nicht genügend Einsatz seitens der Wirtschaft gezeigt wird. Soll jetzt gegen niemanden gehen, der erfolg hat. Den gööt man jedem. Nur sind diese, wie woanders schon beschriebenen "Schuldzuweisungen der Art "selbst Schuld, nicht genügend gekümmert" hinfällig, insofern man den Fachkräftemangel als existent ansieht, da sich dadurch die Angebots/Nachfrage situation dahingehend geändert hat, daß man dem Arbeitgeber, der einen Fachkräftemangel beklagt vorwerfeb muss: "Du hast dich nicht genügend gekümmert!" OT: Desweiteren erschließt sich mir der Sinn eines Auslandssemesters nicht zwingend aus der Tatsache eines gemacht hat. Insofern man damit kein festes Ziel verfolgt, hat es im Sinne einer Zusatzqualifikation gegenüber einem Strandurlaub außerhalb Europas keinen Mehrwert. Christian |
du drehst dich im Kreis und stehst dir selber damit im Weg
deine Fragen---"warum tut die Witschaft?" wird dir vermutlich niemand beatwortenwollen/können---und nun? |
Zitat:
Desweiteren ist es meiner Meinung nach unter aller SauEinfach zu sagen, "die "Dummen" bleiben auf der Strecke". Es gibt sicherlich viele Arbeitnehmer, die nicht genug geistiges Potential besitzen um eine der hochqualifizierten Tätigkeiten durchzuführen. Für diese bleibt dann halt nur einfache Produktionstätigkeiten. Lagern wir diese Massenhaft aus, nehmen wir denen in gewisser Weise, die Chance auf Arbeit. Dieses ist mit dem Grundgesetz eigentlich nicht vereinbar. wird aber trotzdem so gemacht. Jedes Wirtschaftssystem, besitzt eine gewisse Verteilung von qualifizierten zu unqualifiziertn Tätigkeiten. Jetzt dsie Qualifizierten von den unqualifizierten Tätigkeiten durch die geographische Lage beschreibe zu wollen ähnelt der aussage: "Hier sind alle schlau, da sind alle Dumm" Da dies mitnichten der Fall ist. Deswegen mus es immer und im jeden Gebiet Arbeitsplätze in allen Kategerien geben. Weil dann ersten hier weniger auf der Strecke bleiben und dann Zweitens anderswo nicht "Humankapital" brach liegt, indem es quasi ungenutzt niedeerqualifizierte Tätigkeiten durchführt. Die Idee, für Intelligente "Grenncard" zu schaffen führt doch nur dazu, daß sich likal und regional die Bevölkerungszusammensetzung derart ändert, daß die Schlauen weg sind und für den Resr dann gilt, "Sie sind der Rest." Wozu solche Entwicklungen führen kann man dann bei jedem Ost/West-Vergleich sehen, bei denen dann regelmäßig Festgestellt wird, daß im Ländlichen Osten nurnoch Rentner und im doppelten sinne Zurückgebliebene dahinvegetieren. Das bringt ein Haufen Probleme mit sich. Über die wir an anderer Stelle dann gerne jammern. |
Zitat:
|
mensch Christian
ich geb dir doch wirklich Recht in dem was du schreibst aaaber, du bist noch nicht drauf eingegangen was du konkret dagegen unternehmen willst was soll ich oder andere die wie ich denken konkret dagegen tun glaubst du das Politiker oder Wirtschaftsbosse etwas dagegen tun? frag sie warum nicht werden sie deinen Argumenten folgen? was ich mache ist Tatsachenbeschreibung was du schreibst sind Wunschvorstellungen, die ich zugern auch hätte aber nicht daran glaube es je mehr zu erleben ich bin kein Träumer von daher halte ich mich an meine Gedanken |
Zitat:
Genau dieses Denken steht einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung ebenfalls im Weg. Denn es kann und darf nicht Ziel unserer Gesellschaft sein die Armut eines Teiles der Bevölkerung hinzunehmen. Was durch das Verhalten der Wirtschaft, welches ich hinterfrage gewissermaßen postuliert wird. |
Zitat:
selbstverständlich! nur "Leute brauchen"? Telekom und Kumpels haben festgestellt das sie mehr versorgen als brauchen können zu vielen Menschen bin ich auf Arbeit begegnet, die für das Geld das sie am Monatsende bekamen----NICHTS getan haben dazu haben sie ??berechtigter?? Weise keinen Bock ---auf der anderen Seite, wenn sich ein fähiger Angestellter mit Peanuts abspeisen und mit Unmengen unbezahlter Stunden abspeisen lässt, macht er was falsch und ist vermutlich doch nicht so fähig |
Zitat:
WAS tust Du dagegen/dafür? Was erwartest du von mir? |
Zitat:
Ich weiß selber nur zu genau wie der Hase läuft. Wenn ich mich hier über jeden Punkt, der mich an der derzeitigen "Art und Weise", wie Sachen passieren aufregen würde, käme ich wahrscheinlich nicht mehr aus dem Posten heraus. Es ist für mich halt immer noch ein Problem zu akzeptieren, das es so ist, wie es ist. Liegt vielleicht an einem übertriebenen Gerechtigskeitsempfinden. Aber mir fällt es einfach schwer mich in diesem System zurechtzufinden. Es schmerzt halt regelrecht anzusehen, wie es ist. Deswegen mal zum Abschluss von mir noch ne Strophe aus dem Lied, aus dem auch die Zeilen Meiner Sig stammen. edit: Zitat:
Zitat:
|
War grad mal Radfahren, also weiter:
"Die Wirtschaft" als Handelnde gibt es nicht. Es sind Personen die dafür sorgen, ob eingestellt wird oder nicht. Wenn eingestellt wird und dann erst ausgebildet werden muß, kommt das dem Nachfolger des Chefs zu Gute. Paßt dem momentanen Chef natürlich nicht, auch wenn's mittelfristig für die Firma und erst recht gesamtgesellschaftlich wünschenswert wäre. Mittelfristige Ziele interessieren die Shareholder aber nicht, wenn die Konkurrenzfirma 2% jetzt mehr Profit abwirft. Nächstes Jahr kann er ja andere Aktien kaufen. Und "die Wirtschaft" unterschreibt keine Arbeitsverträge. zu den Chancen: Ich hab PMP so verstanden, dass man sich Chancen erarbeiten kann oder sie ergreifen kann, wenn sie einem geboten werden. Jedenfalls seh ich's so. Was anderes machen er und ich ja auch nicht, seine und meine Kunden haben Bedarf an unseren Dienstleistungen und geben ihm und mir die Chance das gegen Entgelt auszuführen. Künstlichen Bedarf wecken tun wir ja grad nicht. Wenn wir uns in irgendeiner Form weiterbilden, so nutzen wir damit ja auch nur vorhandene Angebote, also gebotene Chancen. Zum Auslandsaufenthalt: Ein festes Ziel verknüpfen damit doch die wenigsten außer natürlich - once in a lifetime - raus zu kommen, bevor die Tretmühle beginnt. Die Position von Personalleitern, der Lebenslauf müsse zielgerichtet sein, ist doch – sorry – Bullshit. Was weis ich mit 23, auf welche Stelle ich mich mit 30 bewerben kann und wo Bedarf ist. Die tollen Voraussagen gehen ja regelmäßig daneben (Lehrermangel, Lehrerschemme). Was ich aber wusste und weiß, ist, das die Internationalisierung fortschreitet und damit die Notwendigkeit von Fremdsprachenkenntnissen und der Fähigkeit, mit anderen Mentalitäten umgehen zu können. Mit nem Niederländer oder Skandinavier ist das vielleicht kein Problem. Schon Schweizer (sorry an alle) sind da manchmal komisch und betrachten die aus dem großen Kanton als arrogant und laut. Muß man mit klarkommen und trotzdem verhandeln können, ohne dass die einen rausschmeissen. Und dann denk mal an Italiener, Griechen, Araber, Inder, Japaner. Wenn Du dann nur in Bonn warst, völl Spasss! Natürlich muß man den Lebenslauf so darstellen können, wie's der Personalleiter gerne hätte, d.h. zielgerichtet. Mit breit angelegten Komponenten geht das super, die passen immer. Schließlich geht's darum, sich aus der Masse herauszuheben. Die Situation ist doch die: Als Chef hast Du ne freie Stelle und Bewerbungen vom Boden bis über die Tischkante. Tagüber kommst Du nicht dazu, die durchzusehen. So um 19.00 Uhr wird's Telefon ruhiger und dann: Einfache Kriterien sind gefragt, um den Stapel von 1,2 m auf 0,2 m runterzukürzen. Kannst natürlich ne Nachtschicht einlegen, aber dann wirst Du denen, deren Unterlagen Du um 03.00 Uhr liest, sicher auch nicht gerecht. Also: entweder Note (hab ich nie gemacht) oder "wer fällt auf". Du hast natürlich immer das Risiko, daß die Hälfte der Chefs sagt, Strandurlaub, weg damit. Das hätten die bei ner 08/15 Ausbildung aber auch getan. Die andere Hälfte denkt sich aber hoffentlich, interessant! Die Frage ist dann "nur" noch: Interessant genug? Ohne die Besonderheit wärste aber auch in dieser Hälfte bei dem 1,0 m Stapel. |
Jesus, 2 Bier getrunken und ich lalle. Ich glaub, ich werd alt.
Ich wuerd gerne noch mal auf pmps' Aussage zurueckkommen, nach der die einen immer durchkommen und die anderen mit besseren Ausgangschancen trotzdem mit durchgeschleppt werden muessen. Was macht den Unterschied? Kann man Chancen erkennen und nuetzen kultivieren? |
Zitat:
und mit pauschalisierungen auch nich so. aber ich will hier - um eines konstruktiven beitrags willen - doch mal in die bresche springen. ich arbeite für ein unternehmen, dessen muttergesellschaft in sachen umsatz und mitarbeiterzahl ziemlich große haufen scheißt. wir sind ein auf hard- und software forschung und entwicklung spezialisierter, 2000 menschen starker seitenarm der deutschen tochtergesellschaft. da ich täglich damit zu tun habe, kann ich aus erster hand berichten, daß der fachkräftemangel zum einen akut existiert, zum anderen aber nicht in jedem fall hausgemacht ist. wir bilden seit jahrzehnten intensiv aus, unterstützen die berufsakademien, engagieren uns an universitäten mit vortragsreihen, veranstaltungen, seminaren, dozenten und professoren, die aus "unserer" tasche bezahlt werden. allein unser 2000 menschen kleiner laden gibt jährlich einen zweistelligen millionenbetrag für university relations (und das ist nur in deutschland) aus, weil wir auf hochspezialisierte (und sehr gute) akademiker angewiesen sind. es liegt hier mehr oder weniger in der natur der sache, daß das skillprofil besser auf hochschulabsolventen als auf azubis paßt. die einen kritiker werfen uns lobbyarbeit vor, die anderen kritiker, daß die wirtschaft sich nicht ausreichend engagiert. glücklich ist keiner. am wenigsten wir selbst. trotz bester kontakte nach ilmenau, dresden, schmalkalden, aachen, you name it - gelingt es immer weniger, qualifizierte und motivierte absolventen zu finden. viele sind mit 30 schon geistig ergraute gestalten, die gesichtslos über die gänge huschen. ihnen gemein ist häufig der gleiche werdegang. abitur, zivildienst, wasmachichjetztwasmachichjetzt, irgendein studium angefangen, auslandssemester an der sonne, diplomarbeit, undjetztschaumermal. uniformierte lebensläufe mit fragwürdigem praxisbezug. leider immer häufiger. selten mal ein ausreißer, ein interessanter absolvent. jemand der weiß was er tut und warum er es tut. es ist frappierend und schwer nachvollziehbar, wo dieser trend herkommt. seit jahren haben wir konstante mitarbeiterzahlen - jedoch die zahl an praktikanten, werkstudenten und diplomanden geht stetig zurück. heute ist die quote nicht mal mehr die hälfte des niveaus von vor 10 jahren. dabei sind "wir" als arbeitgeber gar nicht unbeliebt, haben ein prächtiges arbeitsklima, zahlen im vergleich zum wettbewerb nicht schlecht, sind an prominenter stelle in schulen und universitäten zur stelle. der bedarf ist da, das angebot auch - aber mit der qualifizierten nachfrage stimmt was nicht. um unseren standort zu sichern haben wir gar keine wahl - wir sind zunehmend gezwungen, im ausland zu rekrutieren. und das ist keine besondere freude. zum einen ist die qualität dort bisweilen fragwürdig, zum anderen schmerzen die investitionen ins deutsche hochschulwesen, wenn da einfach nix zurückkommt. und jeder, der internationale konzerne kennt, weiß was die konsequenz daraus ist: gibts keinen ROI, dann wird abgezogen und skill woanders aufgebaut. damit hätte der teufelskreis dann einen anfang gefunden. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:39 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.