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Gruß Robert |
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Zitat: "The key causes are increased consumption of energy-dense foods high in saturated fats and sugars, and reduced physical activity." Gruß Deichman |
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WHO’s latest projections indicate that globally in 2005: •approximately 1.6 billion adults (age 15+) were overweight; •at least 400 million adults were obese. WHO further projects that by 2015, approximately 2.3 billion adults will be overweight and more than 700 million will be obese. At least 20 million children under the age of 5 years are overweight globally in 2005. Once considered a problem only in high-income countries, overweight and obesity are now dramatically on the rise in low- and middle-income countries, particularly in urban settings." " Over 80% of cardiovascular disease deaths take place in low-and middle-income countries and occur almost equally in men and women. Cardiovascular risk of women is particularly high after menopause (...) Being overweight increases the risk of heart attacks and strokes" "80% of people with diabetes live in low and middle income countries. Most people with diabetes in low and middle income countries are middle-aged (45-64), not elderly (65+). Diabetes deaths are likely to increase by more than 50% in the next 10 years without urgent action. " Alle Zitate von der Website der WHO... Könnte es sein, dass du nicht weißt, was Syndrom X ist? "Das metabolische Syndrom – ein Cluster von Stoffwechselkrankheiten und Hypertonie – ist keine neue Krankheit, sondern lässt sich bereits in allen Hochkulturen bei der Oberschicht mit Nahrungsüberschuss und Bewegungsmangel nachweisen. In der medizinischen Literatur taucht es in der Renaissance- und Barockzeit auf. Gegenwärtig erleben wir einen globalen Tsunami, da Überernährung und Bewegungsmangel typisch für breite Schichten der Bevölkerung geworden sind. Das metabolische Syndrom umfasst in den aktuellen Definitionen der AHA/NHBLI und der IDF das Quartett zentrale Adipositas, erhöhter Blutdruck, erhöhter Blutzucker und Dyslipidämie (Hypertriglyzeridämie, niedriges HDL-Cholesterin). Damit wird eine einfache ganzheitliche Diagnostik und Therapie dieses eng vernetzten Bündels von Krankheiten/Risikofaktoren möglich. " http://www.springerlink.com/content/e580764n06m68762/ Ansonsten dürfte das wohl klar sein, dass es sich um ein global-epedemisches Problem und nicht nur der Industrieländer darstellt. Gerade die Schwellenländer leiden mit galoppierenden Wachstumsraten an den Krankheiten, die das Syndrom X konstituieren. Welche Tipps die WHO gibt das Problem zu lösen ist gar nicht mein Thema... du hattest bezweifelt, dass es ein weltweites Syndrom-X-Problem gibt. Gruß Robert |
Danke für die Erläuterung, das war mir schon klar. Ich bezweifel lediglich, daß es sich um ein weltweites Problem handelt weil kulturkreis-abhängig. Eine einheitliche Definition gibt es übrigens auch nicht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Metabolisches_Syndrom Gruß Deichman |
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Für mich reimt sich das ganz klar aus den bereits zitierten Statements der WHO zusammen, auch wenn diese explizit nicht die Bezeichung Syndrom X verwendet: "Once considered a problem only in high-income countries, overweight and obesity are now dramatically on the rise in low- and middle-income countries, particularly in urban settings." "Over 80% of cardiovascular disease deaths take place in low-and middle-income countries (...)" "80% of people with diabetes live in low and middle income countries (...)" Eine kulturkreisabhängige Abgrenzung des Syndrom X ist leider nicht der Fall, sondern betrifft laut WHO insbesondere die Schwellenländer und richtig armen Länder, was die Wachstumsraten angeht. Hierzu auch die beiden Links, die explizit meine Sichtweise teilen: http://www.zeit.de/1990/11/Aus-den-F...-lernen?page=1 http://www.scinexx.de/wissen-aktuell...004-04-27.html ******* Auch sehr aufschlussreich, wenngleich nicht ganz am Thema...aber ich bin halt grad drauf gestoßen: http://www.welt.de/print-welt/articl... _Umwelt.html "Hauptsache mehr Fleisch, sagt Charlotte Neumann von der Universität Kalifornien in Los Angeles. Mangelernährung sei vor allem bei Kindern in den Entwicklungsländern nach wie vor verbreitet und verantwortlich für 40 Prozent der Todesfälle bei Kindern unter sechs Jahren. Dabei ist inzwischen oft nicht allein die Menge des Essens ein Problem, sondern die Qualität."Es fehlen oft die Mikronährstoffe wie Eisen, Zink, Vitamin B12 und Vitamin A", sagt Frau Kaufmann, "ohne diese hilft mehr Eiweiß auch nicht." Auch gekochter Mais enthält etwas Eisen, doch das könne der Körper nicht verwerten. "Schon ganz wenig Fleisch im Topf kann helfen, die Aufnahme von Eisen selbst aus Mais zu verstärken [...]Von einem Zusammenhang zwischen höherem Fleischkonsum und Zivilisationskrankheiten wie Atherosklerose will Frau Neumann in den Entwicklungsländern nichts hören: "Die Ursache für diese Probleme ist vor allem mangelnde Bewegung." Wenn man das klar und deutlich deuten möchte, dann sterben 40% der Kinder unter 6 Jahren in Entwicklungsländern nach Frau Prof. Neumann, weil sie entweder vegetarisch ernährt werden bzw zu wenig an Fleisch bekommen. Die genannten Mikronährstoffe sind nun mal in einer vegetarischen Ernährung unterrepräsentiert bzw nur unzureichend resorbierbar. Soviel zur Gutmenschenattitüde manches Vegetariers.... In die gleiche Richtung deutend ein Artikel von M.Krawinkel, Porf für Ernährung in den Entwicklungsländern in Giessen: http://www.medicusmundi.ch/mms/servi...apter2/22.html Hier wird deutlich dass der Übergang zu einer westlichen Ernährung in den Entwikclungsländern (hochglykämische KH gepaart mit gesättigten Fetten aus Fleisch) dort genau die gleichen Folgen nach sich zieht wie in den Indistriestaaten und zugleich - wenn der Zugang zu Fleisch fehlt - Mangelernährung durch "Hidden Hunger" - festzustellen ist. Wer sich's also leisten kann in den Entwicklungsländern, ahmt offensichtlich unsere Dummheiten nach und wer sichs nicht leisten kann verhungert oder hat mangels Zugang zu tierischen Proteinen Mangelerkrankungen. Die Steinzeiternährung würde da allen prima helfen - die Frage ist nur kann man diese unter Vorzeichen der Überbevölkerung überhaupt realisieren. Ich meine nein - und deshalb muss das Problem der Überbevölkerung mit Vehemenz politisch angegangen werden, um allen Menschen eine artgerechte, ihrem evolutorisch selektierten Stoffwechsel gemäß zu ermöglichen. Aber Bevölkerungspolitik ist Off-Topic und wurde in einem anderen Thread schon diskutiert. Gruß Robert |
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http://www.plosgenetics.org/article/...l.pgen.0040032 Gruß Deichman |
Guten Morgen...
wenn man sich früher 3 std am Tag gemischt bewegt hat und Triathlon in diese Richtung förderlich ist, dann stell ich mir aber die Frage, warum es Übertraining gibt? Ansonsten sind ja schon interessante Ansichten dabei. In einem anderen Buch: http://www.basicus.de/Literatur/Gesu... dc2eb5da9c19 wurde geschrieben, dass zu viel Fleisch zur Übersäuerung beiträgt, welche dann wiederum Zivilisationskrankheiten auslösen können... Ich bin langsam echt verwirrt, was meine Ernährung angeht! |
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Die Verwirrung was in Fragen der Ernährung richtig oder falsch ist, hab ich ja auch auf Seite 1 des Essays angesprochen. Die Ursache für diese Verwirrung nach Eaton und Konner (deren Ansicht ich teile) ist das der Ernährungswissenschaft fehlende Paradigma. Was sie nicht ansprechen, was ich aber ebenfalls für eine mmögliche Ursache dieser meinungsvielfalt halte, sind die massiven unterschiedlichen wirtschaftlichen Interessen der Nahrungsmittelindustrie und Agrarwirtschaft, denen das HEmd meist näher ist, als der Rock, wenn es um objektive Forschungsergebnisse geht und die - auch hier im Forum schön zu erlebende - enorme emotionale Überfrachtung des Themas, die mit der Selbstidentifikation vieler Menschen mit Ihrer Nahrung ("Der Mensch ist, was er isst") begründbar ist. Zur Säure-Basen-Thematik und dem Fleischkonsum: Zu diesem Thema wird Teil 2 des Essay explizit etwas bringen. Nur soviel vorweg: Paleo-Ernährung sorgt für eine ausgeglichene Säure-Basen-Balance und das nicht nur wegen des hohen Verzehrs von basischem Obst und Gemüse, sondern - trotz hohem Anteil tierischer Proteine - Vermeiden von säurebildenden Milch- und Getreideprodukten. Wer gegen das Fleisch als Säurebildner wettert, sollte mal die einschlägigen Tabellen genauer studieren. An der Spitze der "Übeltäter" stehen da, vor allem was die Spitzenwerte angeht, nämlich vor allem die angeblich so gesunden Früchte der Neolithischen Revolution. Aber das was Du da angesprochen hast, Kupferle, das ist ein schönes Beispiel für das partielle Denken und Forschen mancher Ernährungswissenschaftler, der einseitigen Interpretation von Studien und vielleicht auch weltanschaulich motivierter Verzerrung der Tatsachen. Während Fleisch-/Fischesser keineswegs über den Verzehr von Pflanzen zu Felde ziehen und insbesondere die Paleo-Ernährung hier ganz klare Maßstäbe setzt (im Gegensatz zu den Atkins-Fans... Atkins und ketogene Diät hat mit Paleo nichts zu tun!!), meinen Vegetarier mangels harter Fakten zu unseriösen Argumentationen greifen zu müssen. Das sind eben die Geburtswehen eines Paradigmas. Die wissenschaftliche Faktenlage ist einfach zu erdrückend, um sich gegen die gesundheitliche Bedeutung tierischer Nahrungsquellen - nicht wahllos (!!) sondern bewußt ausgewählt was die Qualität angeht, dazu mehr in Teil 2 - aussprechen zu können. Was dann jeder selbst draus macht, das ist seine Sache. Wenn einer freiwillig Hollandrad fährt beim Ironman, wie ich es im Essay bildhaft ausgedrückt habe, dann ist das seine Entscheidung. Wenn ich eines Tages Craig Alexander auf einem Klapprad in Hawaii den besten Radsplit fahren sehe, dann werd ich mir überlegen, ob ich es ihm nachempfinden soll ;-) Sehe ich die starken Leistungen einer Vegetarierin wie Sandra Wallenhorst, dann denke ich mir nur: Wie gut könnte die Frau erst sein, wenn sie sich ordentlich ernähren würde... Gruß Robert |
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Man darf nicht vergessen, dass unsere Ahnen kein "Training" betrieben und kein Trainingsziel" verfolgten. Sich bewegen war rein zweckgebunden um Nahrungserwerb und hohe Intensitäten wurden nur im Notfall abgerufen, während Leistungssportler diese systematisch forcieren. Kollege TriVet hat auch recht damit, dass da keine Stechuhr zum Einsatz kam, wo man akribisch seine 3 Stunden abgearbeitet hat. Abgesehen wußten die noch gar nicht was Stunden sind ;-) Diesen Asprekt hab ich aber im Essay auch so betont, dass diese 3 Stunden als Durchschnittswerte zu sehen sind, die Ethnologen auf Basis von Studien an lebenden Jäger&Sammler-Populationen vorgenommen haben. Da sind also auch Tage dabei, wo man von morgens bis abend ein Tier hetzt und dafür hat man dann drei Tage genug zum Futtern für die Sippe und man döst mit voller Wampe im Schatten. So wie wir Triathleten das eben auch machen (sollten). gelegentlich ne lange Radeinheit von 6-7 Stunden und dann nen Ruhetag oder besser zwei hintendran. Blos...wer hält sich immer dran und hält Ruhe?!? Ihr?!? ;-) Gruß Robert |
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Hast Du jemals in Deinem Leben Salat gegessen? Wenn ja, ging mit 1000%iger Sicherheit Zellulose schon mal durch Deinen Verdauungstrakt :Huhu: |
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Grüße, Arne |
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Werde mir dennoch bei Gelegenheit diesen Thread hier einverleiben. Interessant ist das Thema sehr. Beim ganz groben Überfliegen merkt man leider immer wieder, dass von Einigen sehr stark Halbwissen gestreut wird. Das ist aber bei einem Thema wie diesem völlig normal. Es gibt soviele bekloppte Ernährungsstrategien auf diesem Planeten, die natürlich von jeweiliger Seite gern beworben werden. Da kann's schon schwierig sein, für sich selbst die richtigen Schlüsse zu ziehen. Völlig verständlich, wie ich finde....... |
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Aber ich les den Thread noch. Interessiert mich. :) |
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:Lachen2: Gespannt, Arne |
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Ausgewogen: Fleisch, Salat, Obst, pflanzliche Fette, wenig tierische Fette, genug Protein (auch tierisches), wenig verarbeitete Lebensmittel, nicht viel Süßkram. Ballaststoffe, Mineralien Hab ich was vergessen? Beim ganz groben Überfliegen des Threads entspricht das doch pinkpoisons Sicht der Dinge, oder? Ich muss den Artikel unbedingt lesen. Auf Evolutionsgedöns steh ich sowieso. Bis später irgendwann :) |
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Ausgewogen siehste dann, wenn die Körperformen stimmen. IMHO. |
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Sauguter post :Blumen: Stell das am Besten in Deine Sig, dass jeder daran erinnert wird. Dann kann man sich evtl. so manche Diskutiererei sparen ;-) |
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Ich bin da eher skeptisch und halte das für Wunschdenken. Für mich gilt eher das Prinzip "Zuhören und Ausprobieren". Grüße, Arne |
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ausgewogen sieht man eher an histologischen Schnitten von Arterienwänden und Organparenchym/-gewebe :-) |
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naja, so schwer ists nicht diesmal...
-Histologie ist die "Gewebskunde", sprich Mikroskopie von Gewebs-Präparaten (= Schnitte) -Arterie ist ein Blutgefäß, welches vom Herz weg in Richtung Peripherie zieht; die Wand ist halt der Aufbau/ das Material vom Rohr Arterie -Das Parenchym ist die Gesamtheit der funktionsausführenden Zellen eines Organs, bei der Leber z. B. die Hepatozyten usw.... ... sodale... und die Ernährung/der Lifestyle schlagen ziemlich drastisch auf solche Sachen nieder :-) |
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Aber ich glaube, man dreht sich in diesem Thread im Kreis. |
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Was das perfide zb an einer Gier nach bestimmten Nahrungsmitteln ist, ist folgendes: Häufig wird der Rat gegeben, diesem Drang nach bestimmten Lebensmitteln nachzugehen, weil dies angeblich ein Signal des Körpers ist, dass er einen Inhaltstoff in diesem Nahrungsmittel dringend braucht. Soweit so nett. Allerdings zeigt der aktuelle Stand der Forschung aber auch, dass es häufig Lebensmittel oder darin enthaltende Inhaltsstoffe sind, gegen die man eine Unverträglichkeit oder gar Allergie hat, die der Körper über Gier einfordert. Gegen die Symptome des für den Einzelnen unverträglichen Stoffes reagiert der Körper mit der Ausschüttung körpereigener Opiate, ähnlich wie bei massiven Schmerzen, um diese zu dämpfen. Daraus kann sich dann eine Form von Sucht nach - vordergründig (!)- einem bestimten Nahrungsmittel ergeben, jedoch steckt dahinter die Sucht nach den körpereigenen Optiaten. Es handelt sich also um analoge Mechanismen wie bei der Sucht nach Nikotin, Alkohol, Drogen oder bestimmten Medikamenten. Gefährliche Sache also, sich alleine aufs Gefühl zu verlassen. Abgesehen davon: Die typischen Mangelerscheinungen spürt man erst, wenn es zu spät ist und man zb wegen eines Mineralstoffmangels von Krämpfen geschüttelt wird. Das Wiederauffüllen der Speicher und die Regulation des Spiegels von zB Mg in der Zelle vollzieht sich in Wochen- und Monatszeitfenstern - ebenso wie die schleichende Entleerung dieser Speicher durch Mangelernährung in Relation zum Verbrauch. Ich bin daher ein "Gefühlsskeptiker" und ein großer Freund des "Messens". Was nicht heißt, dass ich nicht einem Gefühl nachgehe und mich durch das Gefühl zu einer Messung entschliesse. Gruß Robert |
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Ich finde den Artikel und die Diskussion zumindest interessant. Ob diese Art der Ernährung nun das Gelbe vom Ei ist weiß ich nicht.
Ich habe ein paar Probleme mit den Argumenten. z.B. werden die gesundheitliche Probleme (Volkskrankheiten) der heutigen Zeit aufgeführt, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetis etc... Liegt das nun tatsächlich überwiegend an der Ernährung oder am Bewegungsmangel, wie groß ist der genetische Einfluss? Überraschend fand ich dem Zusammenhang, das du geschrieben hast "Der Jäger und Sammler war und ist rank und schlank, topfit bis ins hohe Alter" Was heißt bis ins hohe Alter? Wie alt war denn der Durchschnittsjäger und -sammler? Edith sagt: Bisher dachte ich immer, das die garnicht so alt wurden. Auf den Teil über die Milchprodukte bin ich schon gespannt. Ich verstehe bisher nicht wo das Problem ist, wenn ich keine Laktoseintoleranz besitze? Du sagst, "Abgesehen davon ist zb bei Milchprodukten nicht nur die Laktose ein Problem, sondern auch der Gehalt an gesättigten Fetten und der hohe Gehalt an insulinwirksamen Kohlenhydraten, die negative Wirkung auf die Säure-Basen-Balance in richtung sauer sowie die in Relation zu anderen Nahrungsmitteln sehr dürftige Nährstoffbilanz von Milch(produkten)." Wo liegt das Problem mit der Zufuhr an gesättigten Fetten? Ist zwar eigentlich egal aber liegt die Insulinogene Wirkung von Milch wirklich an den KH? Aber mal abgesehen von der Ursache. Als Ergänzung zu einem ballaststoffreichen Mal kann ich das Problem doch vermutlich reduzieren. Genauso das Problem mit der Säure-Basen-Balance. Und die dürftige Nährstoffbilanz, naja geht doch eigentlich. Ich ernähre mich ja nicht nur oder Hauptsächlich davon. |
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Die Lebenserwartung der Menschen der Steinzeit war sowie heute lebender Jäger und Sammler selbstverständlich geringer. Mantaxiert sie bei etwa 25-30 Jahren im Durchschnitt. Die typischen Todesursachen habe ich im Essay beschrieben. Diese Todesursachen haben wir in der modernen Welt via Medizin weitgehend im Griff. Der entscheidende Punkt ist aber nicht die durchschnittliche Lebenserwartung, sondern wie hoch die Lebenserwartung war (und bei lebenden J&S-Völkern ist), wenn das 40ste Lebensjahr überschritten wurde. 40 deshaklb, weil ab dann typischerweise die Zivilisationskrankheiten einsetzen. Die lag und liegt bei J&S im Bereich der entwickelter Industriestaaten also zwischen 70 und 80 Jahren. Allerdings ohne Zivilisationskrankheiten und weitaus besserer körperlicher und geistiger Gesundheit der J&S als unserer Bevölkerung. Die druchschnittliche Lebenserwartung und der Gesundheitszustand der Ackerbauern und Viehzüchter verfiel dramatisch und erst mit dem 19. Jahrhundert konnte dieser nennenswert und mit den Fortschritten der Medizin und Hygiene dann drastisch gesteigert werden. Gesättigte Fette wirken als Mitursache von Arteriosklerose und Demenzerkrankungen. Insbesondere, wenn zugleich Hyperinsulinismus vorliegt, der wiederum durch hochgglykämische KH in seiner Entwicklung gefördert wird. Was der Ausgleich säuernder Wirkung von Milch angeht hast Du recht, dass man mit pflanzlicher Nahrung gegensteuern kann und dringend sollte. Leider machen das die meisten mit Getreide (Käse und Brot, Müsli, Pizza mit Käse etc) und Getreide wirkt ebenfalls säurebildend egal ob Vollkorn oder nicht. Obst und Gemüse sind dramatisch überlegen in jeder Hinsicht. Und ob das mit den Nährstoffen "geht.... ich denke da unterschätzt jemand die Bedeutung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie positiv wirkenden Phytochemika ... ;) Gruß Robert |
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"Parakalo" Robert,
da hast du wohl gestern und heute einiges an Zeit investiert, alle Achtung für all diese Ausführlichen Antworten. Ich finde die Diskussion hat sich super entwickelt, gefällt mir richtig gut. Wir alle haben festgefahrene Lebensansichten. Wenns ums Essen oder gar das Training geht erst recht. Man möchte eben nicht lange Jahre seines lebens falsch gelegen haben. Wobei es das sowieso nicht gibt. Neue Perspektiven sind aber meiner Meinung nach immer gut. Ich stehe quasi auf einer anderen Seite was das Thema Ernährung angeht, was aber noch lange nicht heist auf der Richtigen. Jeder entscheidet für sich selbst. Ob die Kriterien die Gesundheit, die Leistungssteigerung oder andere, eher ethische oder sogar religiöse Gründe sind, bleibt jedem selbst überlassen. Wie absurd man manchmal handelt, möchte ich an einem persönlichen Beispiel von mir zeigen. Ich habe was "gesundes" Essen angeht schon einiges gelesen und auch selbst gelebt. Phasenweise so richtig Vollwertmäßig, phasenweise "leistungsoptiemiert"und phasenweise hirnrissig. Das führte auch dazu, daß ich jegliche Art von Öl aus meiner Ernährung gestrichen hatte. Auch Olivenöl. Dazu muss ich erklären, daß wir eigenes haben, absolut geniales Öl von höchster qualität... und trotzdem... es kam bei mir nicht auf den Tisch. Habe sogar meine Eltern dazu erzogen es in maßen zu verwenden und wenn ich zu Besuch bin nicht zu verwenden. Das schon viele Jahre. Jetzt bin ich aber seit etwa einem Jahr vom Gegenteil überzeut,"erklär des jetzt mol meiner Mudda" :-) Ich bin jetzt gefühlt ewig Vegetarier. Nicht aus gesundheitlicher Überzeugung, eher aus ethischer. Trotzdem finde ich andere Ansichten mehr als nützlich. Einer meiner Gründe zu Anfang diesen Weg einzuschlagen war Neugier. Ich konnte mir nicht vorstellen wie man ohne Fleisch leben kann. Also hab ich es versucht. Erst einen Monat lang. Dann noch einen Monat. Jetzt halt etwa 20 Jahre. Lebt man erst mal danach kommen einem eben auch ethisch Aspekte in den Sinn. So war es bei mir. Ein Grund der mich immer wieder von der für mich richtigen Wahl überzeugt ist... wenn ich hier an jeder Ecke überfahrenen Hunde und Katzen vorbeifahre. Es kommt mir kein Gedanke in den Kopf es Essen zu wollen, es läuft mir kein Wasser in den Mund zusammen. Anders ist es wenn ich an Reifen Früchten vorbeifahre. Hat zwar grundsätzlich auch nicht zu sagen, aber es gibt mir doch einen Anhalt, doch nicht ganz falsch zu liegen. Hoffe die Diskussion läuft weiter so interessant weiter... Gruss Theo |
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Passiert......................................mir auch hin und wieder :Lachen2: |
Nicht artgerecht
Der Artikel ist ein sehr gut recherchierter Überblick über einige biologische Grundgesetze, der auf das Wechselspiel von Veranlagung und Umwelteinflüssen abhebt. Das Anschwellen von Osteoporose, Diabetes , Demenz, Schlaganfall, Herzinfarkt und Knochenbrüchen durch muskuläre Insuffizienz im ALter sind ein Problem in den kommenden Jahrzehnten, auf das wir- die Gesellschaft- so wie es mir scheint, sehr hilflos agieren. Neben den individuellen Nachteilen zu erkranken, invalide und pflegebedürftig zu werden, ist dies ein gesellschaftspolitisches Thema hoher Bedeutung. Diese Entwicklung wird nicht zu bezahlen sein. Das die Zivilisationskrankheiten im wesentlichen durch körperliche Inaktivität mit der Folge des Verkümmern vieler Stoffwechselvorgänge und hormoneller Imbalance, aber auch durch das Überangebot einfacher Kohlenhydrate mit entsprechendem Hyperinsulinismus, daraus resultierender Insulinresistenz und Adipositas verursacht werden, ist unumstritten. NUn kann es darauf eigentlich nur zwei Antworten geben, nämlich die körperliche Aktivität wieder aufzunehmen , die Menschen dazu anzuregen und eine artgerechte Nahrung unter Vermeidung einfacher Kohlenhydrate zu etablieren. Nicht anderes bedeutet der von Robert vorgeschlagene Weg. Die Betonung einer Proteinreichen Nahrung muss ja nicht zwangsläufig auf den massenhaften Konsum von Fleisch hinlaufen, denn natürlich sind die Proteinquellen unserer Vorfahren nicht Hormon und Antibiotika belastet und das Fleisch sicher erheblich ärmer an gesättigten Fetten gewesen, als das durch die industrielle MAssentierproduktion heutiger Tage der Fall ist. Artgerechte Tierhaltung, Fisch und Geflügel , aber auch pflanzliche Proteinquellen in der Nahrung bieten gute Alternativen zu Wurst und "Gammelfleisch". Der Blick auf unsere Vorfahren bietet eine Reihe interessanter Aspekte und sollte in präventivmedizinscher Hinsicht sehr aufschlussreich sein. Danke Robert für diesen sehr inspirierenden Artikel.
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ist das hier den wenigsten OnT? ich fand es passt
--- ansonsten ich frage mich wer hier mit den Texten erreicht werden soll? viele? viele Triathleten? oder die vier fünf die auf ähnlichem Niveau, das wohl für die meisten eher unleserlich ist, mit diskutieren? -- @KS wenn dir der Beitrag nicht gefällt, ab damit in den Mülleimer |
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Viele Grüße! Arne |
Robert hat wirklich Ausdauer - Respekt.
Allerdings finde ich, ist das Thema ja nicht wirklich neu. Paleo (sogar als Buch für Sportler von Friel) gibts schon sehr lange und es wundert mich ehrlichgesagt, dass hier soviele jetzt angeregt werden zum nachdenken. wir hatten im Crossfitbereich hier bereits im Januar darüber endlos debatiert. :Gruebeln: Man erinnere sich nur an die Milchdiskussion damals. KH reduzierte Ernährung ist auch nicht wirklich neu. Für meine Äusserungen diesbezüglich hab ich hier schon jahrelang böse Antworten bekommen. ;) |
@ Mauna_kea
Man sollte vielleicht noch mal Deine Artikel über Sporternährung hier erwähnen, die ich mir mehrmals durchgelesen habe (weil sie eben auch gut sind) und ja auch im Grunde genau das ausdrücken. Bisher war es bei mir halt so, daß ich von Paleo schon gehört hatte, mir selbst schon was drunter ausgemalt habe und auch vorstellen konnte, daß es einläuchtend sein müsste mal zu schauen wie unsere Vorfahren lebten und gegessen haben. Konkret hab ich mich bisher halt aber noch nicht damit beschäftigt und jetzt mit diesem Artikel und diesem Engagement von Robert bietet sich die Möglichkeit, die Gelegenheit beim Schopf zu packen, um dem Thema etwas näher zu kommen. Egal mit welchem Ergebnis für jeden. Am Ende werden alle davon nur lernen und profitieren. Gruss Theo |
Rotes Fleisch erhöht Sterberisiko erheblich
Wie schon hier ausgeführt: Ich persönlich vertraue eher breiten empirischen Feldstudien, z.B. dieser, welche belegt, dass der tägliche Verzehr von rotem Fleisch ab einer bestimmten Menge einen Risikofaktor für Krebs darstellt.
http://www.tagesspiegel.de/weltspieg...rt1117,2760596 http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...615283,00.html (Für die Jäger u. Sammler u. Obelix ;-) : Zum roten Fleisch zählen auch Rotwild, Gemsen, Kaninchen, Wildschweine etc. ) -qbz |
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Bezüglich Milch: stimmt, liegt nicht an der Laktose, sondern am Casein (was auch für einen guten Teil der schlechten Auswirkungen generell der Milch verantwortlich zu sein scheint). LG |
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