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Wasserträger 22.09.2009 15:32

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 280375)
:Lachanfall: :Lachanfall:

@Arne: "Morgen, morgen nur nicht heute, sagen alle..."
Nix Winter, JETZT!

In 12 Tagen gehts los! :Cheese:

Blitzmartin 22.09.2009 19:11

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 280349)
Alles eine Frage der Präsentation: nicht "Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden,..." sondern "Ein paar schräge Freibruger Triathleten probieren gern was Neues und ..." :Cheese: Das kommt gleich anders rüber.

Das finde ich mal eine gelungene Einleitung für eine wissenschaftliche Studie :Lachen2: :Lachen2:

felö 22.09.2009 20:54

Zitat:

Die "schnelle Gruppe" hat rund 30% des Trainingsumfangs mit Tempotraining verbracht und 70% mit GA1. Es ist keine Rede davon, das Grundlagentraining komplett wegzulassen.
Sinn des Trainings ist doch, neue Reize zu setzen, an die der Körper sich anpasst. Lulle ich immer im selben Tempo vor mich hin oder bewege ich mich nur von der Couch zum Kühlschrank, passt sich mein Körper an diese "Anforderung" an und schafft auch im "Ernstfall" nicht viel mehr.

Dafür braucht man eigentlich keine Studie mit 7 Probanten, oder? (und ja, alleine aufgrund der Anzahl der Probanten ist das wissenschaftlich als sinnlos anzusehen, auch wenn die Idee dahinter nicht schlecht ist, das ergibt nach meiner Erfahrung keinen signifikanten Hinweis. Gerade bei Studien mit Sportlern ist damit zu rechnen, dass die Gruppe der Probanten recht heterogen ist, was Leistungsfähigkeit, Sportjahre usw. angeht. Wahrscheinlich wäre das Ergebnis einer entsprechenden Umfrage bei den Forenteilnehmern wissenschaftlich wertvoller??).

(M)eine Theorie: Dilemma an den hohen Belastungen ist nur, dass man auf ausreichende Erholungszeiten achten sollte, was Vieltrainierern oft schwerfällt, bei Sportlern mit chronischer Zeitnot tritt dieses Problem weniger auf, da sowieso weniger (an Einheiten) trainiert wird, automatisch Erholungszeiten auftreten. Voraussetzung für die höhere Intensität ist meiner Meinung nach eine gewisse sportliche Vorbelastung, in Ausdauersportarten heißt das vielleicht auch Grundlagenausdauer, damit es durch die hohe Intensität nicht häufiger zu Verletzungen kommt.

Beim Sportklettern gab es eine ähnliche Diskussion auch schon vor ca. 15 Jahren (stark verkürzt): Maximalkrafttraining sorgt nicht nur dafür, dass man sehr kleine Griffe halten kann, sondern dass man größere Griffe besser/länger halten kann, weil es einem leichter fällt, da der Anteil des Kraftaufwandes gemessen an der Maximalkraft geringer ist ..... .

... läßt sich eigentlich auch auf andere (Ausdauer-) Sportarten übertragen, oder?

... nur so ein paar Ideen...:Huhu:

Gruß Felö

Klugschnacker 22.09.2009 21:30

Zitat:

Zitat von felö (Beitrag 280518)
Sinn des Trainings ist doch, neue Reize zu setzen, an die der Körper sich anpasst. Lulle ich immer im selben Tempo vor mich hin oder bewege ich mich nur von der Couch zum Kühlschrank, passt sich mein Körper an diese "Anforderung" an und schafft auch im "Ernstfall" nicht viel mehr.

Das ist natürlich richtig, hat aber mit der Studie nichts zu tun. Denn auch die langsame Gruppe hat durch die Umfangssteigerung einen deutlichen Reiz gesetzt.

Du argumentierst im Sinne von "Reiz contra kein Reiz", und folgerst, dass "Reiz" besser sei als "kein Reiz". Hier geht es aber um "Umfangsreiz contra Temporeiz". Das ist in meinen Augen ein dankbares Thema für Studien.

Zitat:

Zitat von felö (Beitrag 280518)
Dafür braucht man eigentlich keine Studie mit 7 Probanten, oder?

Naja, eine Vorhersage über den Ausgang des Experiments würden sich wohl die wenigsten zutrauen. Lieber mit wenigen Probanden messen, als alleine raten.

OFFTOPIC: Du hast das Trainingsbuch von Güllich gelesen, stimmt’s?

Grüße,
Arne

DeRosa_ITA 22.09.2009 21:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 280523)
OFFTOPIC: Du hast das Trainingsbuch von Güllich gelesen, stimmt’s?

Geil, hoch lebe das Campusboard :-) Mensch waren das noch Zeiten als man sich im Training noch gequält hat :-)... sag bloß Du warst auch mal Sportkletterer?!

Klugschnacker 22.09.2009 21:59

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 280527)
Geil, hoch lebe das Campusboard :-) Mensch waren das noch Zeiten als man sich im Training noch gequält hat :-)... sag bloß Du warst auch mal Sportkletterer?!

Ja, ziemlich fanatisch sogar.
:o

silbermond 22.09.2009 22:06

Dito!

Heinrich

DeRosa_ITA 22.09.2009 22:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 280529)
Ja, ziemlich fanatisch sogar.
:o

jea, wetten ich war fanatischer :Lachanfall: ich glaub ich hab keine freie Minute auf der Schulbank verbracht ohne Unterarmmuskeln zu dehnen... und unsere Garage wurde zur Boulderhalle perfektioniert :-))
bis zu welchem Grad onsight hast Du es gebracht?!
und sag jetzt bitte nicht Triathlontraining sei härter?!

Klugschnacker 22.09.2009 22:18

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 280532)
jea, wetten ich war fanatischer :Lachanfall: ich glaub ich hab keine freie Minute auf der Schulbank verbracht ohne Unterarmmuskeln zu dehnen... und unsere Garage wurde zur Boulderhalle perfektioniert :-))
bis zu welchem Grad onsight hast Du es gebracht?!
und sag jetzt bitte nicht Triathlontraining sei härter?!

Damals gab es noch keine Kletterhallen, wir haben an Griffbrettern, Mauern und natürlich echten Felsen trainiert. Fingerhantel immer im Schulranzen. Onsight war mit den damaligen Hakenabständen noch was für echte Männer. Onsight 7a am Fels (mit Glück, sonst eher so bei 6c), rotpunkt 7b. Auf der deutschen Skala waren das 8, 8- und 9-.

Grüße,
Arne

DeRosa_ITA 22.09.2009 22:35

Cool, bei mir war auch bei 6c sense, allerdings war ich ja auch nur knapp 1,5 Jahre fanatisch :-))
Wie würdest Du von der Härte den Vergleich Kletterdasein vs. Triathlondasein machen?! Welches Training war krasser?

Klugschnacker 22.09.2009 22:49

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 280544)
Wie würdest Du von der Härte den Vergleich Kletterdasein vs. Triathlondasein machen?! Welches Training war krasser?

Schwer zu vergleichen. Hier wie dort gibt man an bestimmten Tagen alles was geht. Klettern ist irgendwie extremer, für einen kurzen Moment härter, insgesamt lustiger und gefährlicher. Ist aber jetzt wirklich offtopic.

Viele Grüße,
Arne

felö 22.09.2009 22:58

Zitat:

OFFTOPIC: Du hast das Trainingsbuch von Güllich gelesen, stimmt’s?
OT: Nein, auch wenn ich viel von Güllich gelesen habe. Ich glaube Jerry Moffat hat die Aussage gemacht, kann mich aber auch täuschen.
... und das Campusboard hat bei mir wirklich zu einer Steigerung geführt, aber man mußte höllisch aufpassen, dass man sich nicht verletzt hat (v.a. bei negativ dynamischer Belastung), habe das Campusboard aber nur in einem Winter benutzt.


Zitat:

Du argumentierst im Sinne von "Reiz contra kein Reiz", und folgerst, dass "Reiz" besser sei als "kein Reiz". Hier geht es aber um "Umfangsreiz contra Temporeiz". Das ist in meinen Augen ein dankbares Thema für Studien.
Ist da nicht einfach die Frage, bei welcher Belastung ich meinen Körper stärker fordere (im Sinn der Beanspruchung der Muskulatur und damit der Anpassung die gefordert ist?). Beispiel: Ist es für meinen Körper anstrengender eine Stunde zusätzlich mit 20km/h dahin zu ruckeln, anstatt das Tempo für kürzere Zeit um (z.B.) 5km/h zu steigern, bzw. mit hoher Intensität den Berg hoch zu fahren?

Extrem vereinfacht: Höhere Belastung -> Forderung nach mehr Anpassung an die Belastung -> größerer Effekt des Trainings?

Das könnte wirklich interessant sein, was es da schon in Studien gibt weiß ich nicht genau.
Es gibt durchaus Parameter, die man bei unterschiedlichen Intensitäten im Training messen und vergleichen könnte (aber da kenne ich mich wirklich zu wenig aus, welche da eine wichtige Rolle spielen könnten) und die zu messen wären: z.B. Cortisolspiegel (steigt bei intensiven Belastungen an), Kreatinkinase (steigt bei reizwirksamen Training), Serumharnstoff (Proteinstoffwechsel), ....

Zitat:

Naja, eine Vorhersage über den Ausgang des Experiments würden sich wohl die wenigsten zutrauen. Lieber mit wenigen Probanden messen, als alleine raten.
Wenn man an das Gute im Menschen oder den Drang nach neuen Erkenntnissen (und genau das treibt ja viele an, die sich hier für solche Themen interessieren, deshalb Danke, dass Du solche Dinge überhaupt zur Diskussion stellst) als Antrieb glaubt hast Du Recht.
Aber: In einer solch kleinen Gruppe, die nicht randomisiert ist, läßt sich das Ergebnis ohne Probleme sehr leicht beeinflussen - d.h. will ich etwas Neues "entdecken"/vermarkten, bekomme ich das Ergebnis, das ich wünsche.

Gruß Felö

dude 22.09.2009 22:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 280549)
Ist aber jetzt wirklich offtopic.

Voila:

http://www.triathlon-szene.de/forum/...53&postcount=1

felö 22.09.2009 23:01

OT: Klettern ist viel entspannter: kurze Belastung und dann an die Kaffeetasse, denn "man trinkt nicht nach dem Klettern Kaffee, sondern Kaffee trinken ist Teil des Kletterns" (W. Güllich). Außer es wird Alpin ...

Gruß Felö

crazy 23.09.2009 00:05

OT: Meine Entwicklung ging ja andersherum, weg vom Tria, rein in die Kletterszene; auch wenn ich das Training an sich tendentiell ein wenig härter finde, die Gemeinschaft ist dort imho eine erheblich bessere als bei den Trias; man zeigt sich generell öfter gegenseitig Wege, Tritte, Richtungen, um die Route doch noch zu schaffen; das "wir" steht irgendwo mehr im Vordergrund.
Zudem Bouldern, ohne Seil, dafür mit Mütze, natürlich die entspannendst- anstrengendste Art und Weise ist, einen Tag zu verbringen. :)

loard 23.09.2009 06:57

Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 280583)
OT: ... die Gemeinschaft ist dort imho eine erheblich bessere als bei den Trias; man zeigt sich generell öfter gegenseitig Wege, Tritte, Richtungen, um die Route doch noch zu schaffen;

Ist doch genau das was "wir" hier im Forum machen, oder? Ich denke "wir" Triathleten sind gar nicht so schlimm, wie wir oft denken.


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