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Kurz gesagt: Wind entsteht durch Sonnenenergie*. Ein Teil der Energie wird zum Antrieb des Windsystem aufgewendet und damit nicht zur Erwärmung der Oberfläche. Wird der Wind verhindert steht mehr Energie zur Erwärmung der Oberfläche zur Verfügung.
Oder anders, noch kürzer: Konvektiver Wärmetransport wird verhindert. * z.B: Es gibt globale Konvektionszellen die durch die Temperaturdifferenz zwischen Äquator und den Polen enstehen. Sie sorgen für einen Temperaturausgleich. [Es ist in der Tat noch etwas komplizierter und kurz nicht zu erklären, da die Corioliskraft die Winde ablenken, die dann die Jetstreams bilden, die wiederum den Luftaustausch verhindern. Es kommt aber zu Störungen in Form von dynamischen Tiefdruckgebieten (Zyklonen), die machen im wesentlichen das Wetter, und die tauschen dann doch warme mit kalter Kuft (Warmfront, Kaltftont) usw.... usf... Meteorologie halt] Funfact: Ohne diese Konvektion hätte man am Äquator eine Temperatur von ca. 87°C. (gemittelt und überschlagen) PS: Bevor jetzt hier jemand glaubt ich würde meinen, dass die Windräder darauf nen großen Einfluss haben, nein das meine ich nicht. War nur als anschauliche Erklärung gedacht. |
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Windkraftanlagen verlangsamen also den Wind. Mag sein. Aber: Jedes Fahrzeug, egal ob Kreuzfahrtschiff, Amazon-LKW, Polen-Sprinter, SUV oder Hochgeschwindgkeitszug erzeugt fahrend einen Luftstrom. Für Flugzeuge gilt das auch. So, wenn jetzt der LKW- und Flugverkehr in Deutschland und der Welt zunimmt... :Lachen2: Verstehst Du was ich meine? Flügelschlag des Schmetterling und so... Gruß N. :Huhu: |
Hier gibt es eine kritische Diskussion der Windkraft-Wärme-Studie:
Technology Review: Macht die Windkraft die USA wärmer? Mir erscheint das praktisch irrelevant. Windräder erzeugen nicht in nennenswertem Umfang Wärme, sie verursachen lediglich lokal eine leicht veränderte Verteilung der Wärme. Es erscheint zwar halbwegs plausibel, dass nachts am Boden eine leichte Temperaturerhöhung festzustellen ist, weil wärmere Luft von oben nach unten gewirbelt wird. Tagsüber ist es aber i.d.R. am Boden wärmer als in größerer Höhe, so dass wir genau den umgekehrten Effekt sehen müssten. Und m.E. ist i.d.R. tagsüber der Wind stärker als nachts, so dass eigentlich der Abkühlungs- den Erwärmungseffekt überwiegen sollte. Aber wir reden hier eh von Peanuts. Da wo Windparks stehen, werden Temperaturänderungen um Bruchteile von Grad i.d.R. weitgehend irrelevant sein. Weitaus relevanter sind Auswirkungen ganz woanders - abschmelzende Gletscher, auftauende Permafrostböden, Wald- und Moorbrände, steigende Temperaturen in den Ozeanen usw. |
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Lesenswert für alle, die sich mit der Energiewende befassen: Der Energiewende-Index-Bericht von Mc Kinsey
Mir macht dabei das Thema Versorgungssicherheit zu denken: aktuell ca. 4,7 % Reservemarge vorhanden, beim Ziel von 1,3 % - klingt erst mal gut. Aber: Zitat:
Ein (leider seit einigen Stunden nur gegen Geld erhältlicher) Welt-Artikel schreibt dazu: Zitat:
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Allerdings würde ich die Unternehmensberatungsfirma McKinsey nicht als wissenschaftlich-unabhängige Institution werten, sondern sehe bei Mc Kinsey auch starke Eigeninteressen, z.B. durch Aufträge an der Energiewende zu verdienen. https://de.wikipedia.org/wiki/McKins...Company#Kritik Für mich wurde mit der Privatisierung der Stromversorgung (woran Mc Kinsey damals gut verdiente und die MC Kinsey selbst propagierte) schon das Risiko von Ausfällen systemisch erhöht. Und der Strom wurde für den Privatverbraucher nicht wie versprochen durch die Privatisierung preiswerter, dafür flossen die Gewinne an die Aktionäre statt wie vorher an den Staat, die ganze Gesellschaft. Die ist von den Strom-Konzernen erst dann wieder nachgefragt, wenn von der Gemeinschaft verottete Infrastruktur instandgesetzt oder Atommüll entsorgt werden muss oder es eine Energiewende zu finanzieren gilt. |
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"Die Bereitstellung von 100 % erneuerbaren Energien im Strom-und Wärmesektor Deutschlands ist technisch möglich und nach erfolgter Umstellung des Energiesystems sind die jährlichen Gesamtkosten nicht höher als die Kosten unserer heutigen Energieversorgung. Diese Aussage gilt trotz der Annahme eines konstanten Stromverbrauchs, trotz der Annahme, dass keinerlei Stromaustausch mit dem Ausland stattfindet, trotz des Vergleichs mit heutigen Preisen für konventionelle Energie und obwohl nur die Nutzung eines vergleichsweise kleinen Anteils des Gesamtpotenzials an Biomasse für den Strom-und Wärmesektor angenommen wird." https://www.ise.fraunhofer.de/conten...eutschland.pdf |
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