triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Antidoping (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=10)
-   -   Der nächste Einzelfall (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=4710)

HeinB 01.02.2012 07:39

Bei der ARD stellt man sich die gleichen Fragen wie hier. Der Artikel ist zwei Tage alt, aber wohl zwischenzeitlich geändert worden :Gruebeln:

Die Aufnahme von M2.3 ist eine Klarstellung, genau wie Hafu schreibt:

Zitat:

Doch diese Behandlung ist im Leistungssport schon seit Jahren verboten. Der WADA-Vizepräsident und Medizin-Professor Arne Ljungqvist aus Schweden sagte der ARD-Sportschau dazu: "Im Laufe der Jahre haben wir klargestellt, dass die Einführung von Blut, Blutzellen oder blutzellenähnlichen Produkten verboten ist. Auch wenn es nur eine kleine Menge ist, und das ist auch in den aktuellsten Richtlinien klar definiert. Jede Menge ist verboten."
Und Herr Franke ist, na ja, naiv oder ganz gerissen:

Zitat:

Andreas Franke hat sich gegen die Dopingvorwürfe gewehrt. Die von ihm bei Sportlern vorgenommene UV-Bestrahlung von Blut der Athleten sei nicht als Doping einzustufen, teilte Franke am Montagabend (30.01.2012) mit. "Aus medizinischer und juristischer Sicht ist die Darstellung falsch, dass es sich bei der UVB Blutbestrahlung um Doping handeln könnte", hieß es in der Erklärung wörtlich.

Besagte Blutbestrahlung sei kein Verstoß gegen den noch im Jahre 2011 geltenden WADA-Code, hieß es weiter. "Die Behandlungsmethode hat keinerlei leistungssteigernde Wirkung, auch nicht bezüglich der Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Blutes." Weltweit gebe es kein Gutachten, das eine leistungssteigernde Wirkung belege, so Franke weiter. Die von ihm angewandte Infektbehandlungsmethode sei "bis zum 24.08.2011 dopingrechtlich unbedenklich" gewesen. Die NADA habe seine Methode bei einer Anfrage 2007 "nicht als Doping klassifiziert"

LidlRacer 01.02.2012 12:19

Dieser Artikel
Claudia Pechstein steht wieder im Fokus

beschäftigt sich mit genau meinen Fragen zur Wirkung des UV-Lichts auf das Blut und liefert Unterstützung für meine Thesen, dass es doch dopingrelevante Effekte gibt, und dass Pechsteins angebliche Erbkrankheit möglicherweise durch dieses Manipulation zu erklären ist.

Zitat:

Zum Mysterium der UV-Lampen hat Sörgel einige der raren Arbeiten ausgegraben. 1964 etwa legte ein Ärzteteam der Universität Göttingen Patienten mit diversen Hautkrankheiten unters UV-Licht. Resultat: Die Retikulozyten-Zahl fällt erst, zwischen dem 13. und 15. Tag aber kommt es zur „überschießenden Regeneration“, zu einem Plus von 36 Prozent. Hämatokrit und Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff und wichtigste Sauerstofftransporter, bleiben unverändert. 1976 experimentierten polnische Forscher an Ratten und Hasen. Die UV-Bestrahlung „steigerte die Blutbildung im Knochenmark“. Weil eine stärkere Dosis abgefeuert wurde, stiegen die Reti-Werte um mehr als 200 Prozent, aber auch der Hämatokrit. Die dritte Arbeit schließlich, publiziert 1986 von der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, hält ebenfalls Interessantes fest: UV-Licht schädigt die Membranen der roten Blutkörperchen.

Anomalie der Membranen, verrückt spielende Retis – das sind auf den ersten Blick verblüffende Parallelen zu Pechsteins Blutbild. ...

tschorsch 01.02.2012 12:27

Aber dir ist wohl auch klar, dass man Ganzkörper-UV-Bestrahlungen wirklich nicht mit einer externen Bestrahlung von 50ml Blut und anschliesender Rückführung vergleichen kann ??

Jimmi 01.02.2012 12:32

Kann mal einer hierzu was schreiben? HaFu?

http://www.zeitschrift-sportmedizin....assmann_bg.pdf

Gruß

LidlRacer 01.02.2012 12:37

Zitat:

Zitat von tschorsch (Beitrag 706214)
Aber dir ist wohl auch klar, dass man Ganzkörper-UV-Bestrahlungen wirklich nicht mit einer externen Bestrahlung von 50ml Blut und anschliesender Rückführung vergleichen kann ??

Ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen. Aber vermutlich würde Sörgel nicht über diese Sachen berichten, wenn sie nicht doch vergleichbare Effekte haben könnten. Und warum auch nicht? Wenn schon die externe Bestrahlung, bei der nur ein kleiner Teil der Strahlung die Haut durchdringt und beim Blut ankommt, solche Effekte hat, dann die direkte Blutbestrahlung wohl erst recht.

FinP 01.02.2012 12:57

Steht irgendwo in den Quellen, was die als UV bezeichnen? Das Spektrum geht von etwa 3 eV bis über 1000 eV. Je nach dem ist dann auch die Durchdringungstiefe und die Wirkung.

rookie2006 01.02.2012 13:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 706082)
Danke für die Ergänzung!:Blumen:

Woran machst du fest, dass Deutschland eine größere Lobby hat?

Oder umgekehrt formuliert: hältst du Mayer und die von ihm betreuten österreichischen Sportler für zu Unrecht verurteilt?

WM (nicht Weltmeister ;-) ) ist definitv schuldig und zu recht verurteilt. unrecht ist, dass er nach wie vor als trainer tätig ist. so hat WM eine hobbyseniorin gecoacht, die plötzlich im langlaufen seniorenweltmeisterin wurde, obwohl sie im vorjahr noch nichtmal ordentlich langlaufen konnte.
gott sei dank ist sie positiv getestet worden ...

@lobby
da ist eindeutig noch mehr geld im spiel als in österreich!

Raimund 01.02.2012 13:25

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 706217)
Kann mal einer hierzu was schreiben? HaFu?

http://www.zeitschrift-sportmedizin....assmann_bg.pdf

Gruß

die zeitung hat sich schon lange auf die seite pechsteins geschlagen. das fand ich äußerst "komisch"...:confused:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:28 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.