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El Stupido 27.09.2023 14:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1723363)
Sorry, mir fehlt das Verständnis für solche Weltuntergangsvisionen, die alles Gute, was die Menschheit auf dieser Welt erreicht hat, und alle guten Entwicklungen (wneiger Hunger, bessere medizinische Versorgung, längere Lebenserwartung, mehr Wohlstand, u.v.a.m.) weitgehend ausblendet. (...)

Ja, im Vergleich zu früher haben wir all das, was du aufzählst: "weniger Hunger, bessere medizinische Versorgung, längere Lebenserwartung, mehr Wohlstand". Nur leider halt nur auf einem kleinen, privilegierten Teil der Welt.

Es sind keine Weltuntergangsvisionen die oftmals beschrieben werden:
Zunahme von Extremwetterereignissen
Zunehmnde Knappheit von Trinkwasser
Erreichen von Kippunkten
usw.

holti72 27.09.2023 14:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1723363)
Sorry, mir fehlt das Verständnis für solche Weltuntergangsvisionen, die alles Gute, was die Menschheit auf dieser Welt erreicht hat, und alle guten Entwicklungen (wneiger Hunger, bessere medizinische Versorgung, längere Lebenserwartung, mehr Wohlstand, u.v.a.m.) weitgehend ausblendet. ....

Es geht ja auch nicht darum das Eine oder das Andere zu tun, sondern beides. Was haben also die geschafften Errungenschaften der Vergangenheit damit zu tun, die neuen Herausforderungen die vor uns stehen, nicht ebenfalls zum Besseren zu führen?

Genussläufer 27.09.2023 16:40

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1723366)
Ja, im Vergleich zu früher haben wir all das, was du aufzählst: "weniger Hunger, bessere medizinische Versorgung, längere Lebenserwartung, mehr Wohlstand". Nur leider halt nur auf einem kleinen, privilegierten Teil der Welt.

Das ist glücklicherweise falsch. Dazu haben wir hier sehr viele Daten zusammengetragen. Und insbesondere China hat hier einen mega Job gemacht. Es gibt unglücklicherweise immer noch einen weniger privilegierten Teil der Welt. Diese ist aber deutlich kleiner geworden.

trithos 27.09.2023 17:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1723363)
Sorry, mir fehlt das Verständnis für solche Weltuntergangsvisionen

Sorry, darf ich Dich bitten, klimatologische Fakten nicht als "Weltuntergangsvisionen" zu framen? Das wird der Sachlage nicht gerecht. Niemand hier rechnet mit dem baldigen Weltuntergang. Aber dass sich die Lebensbedingungen durch die weltweite Erhitzung verschlechtern, ist doch jetzt schon evident. Wer das nicht anerkennt, leugnet Tatsachen.

Plasma 27.09.2023 17:18

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1723366)
...
Erreichen von Kippunkten
usw.

Kipppunkte sind im Wesentlichen nur Panikmache:

https://www.welt.de/wissenschaft/plu...ueralarms.html

https://www.welt.de/wissenschaft/art...e-Debatte.html

Die LG benutzt zur Panikmache übrigens das Modell RCP 8.5.

Btw, kein ernsthafter Klimaforscher geht heutzutage davon aus, dass RCP 8.5 die Zukunft des Klimas korrekt beschreibt.

RCP 8.5: https://wiki.bildungsserver.de/klima.../RCP-Szenarien

sybenwurz 27.09.2023 17:46

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1723382)
Btw, kein ernsthafter Klimaforscher...

Und keine ernsthafte Argumentation benutzt Zitate oder Artikel aus der Springerpresse.

keko# 27.09.2023 17:47

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1723382)
Kipppunkte sind im Wesentlichen nur Panikmache:

...

Kippunkte sind meines Wissens unstrittig und nichts Neues. Diskutiert wird lediglich, wie es danach weitergeht.

Klugschnacker 27.09.2023 17:50

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1723382)

Die Welt gehört zur Springerpresse und zählt im weiteren Sinne zu den Leugnern des menschengemachten Klimawandels.

Sich selbst verstärkende Prozesse des Klimas gehören zum wissenschaftlichen Konsens. Viele davon sind auch für Laien gut verständlich. Zum Beispiel das sich selbst verstärkende Abschmelzen des polaren Eises oder das Auftauen der Permafrostböden.

Moessnec 27.09.2023 19:02

https://www.zeit.de/wissen/2023-09/k...etter-kongress

""Wenn wir uns jetzt mit aller Kraft auf die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels einstellen, kann Deutschland auch in 50 oder 100 Jahren ein Land sein, das den dann hier lebenden Menschen gute Lebensbedingungen bietet", sagte Fuchs."


Betonung liegt auf "kann"

Helmut S 27.09.2023 19:26

Zitat:

Zitat von Moessnec (Beitrag 1723390)
Betonung liegt auf "kann"

Aber doch vor allem auf „Wenn“! Und was wenn nicht? Und wie realistisch ist das „jetzt mit aller Kraft“?

:Blumen:

DocTom 27.09.2023 20:35

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1723391)
Aber doch vor allem auf „Wenn“! Und was wenn nicht? Und wie realistisch ist das „jetzt mit aller Kraft“?

:Blumen:

Boah, dann geht man halt da hin, wo es warm und schön ist. Es wird weiter tolle, lebenswerte Ecken geben, natürlich nicht für alle...
Gut, wenn man sich diese Ecken dann leisten kann.
:Cheese:

Der Natur schaden so vier bis funf Milliarden Menschen weniger ganz sicher nicht.
:Blumen:

TriVet 27.09.2023 21:48

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1723392)
Boah, dann geht man halt da hin, wo es warm und schön ist. Es wird weiter tolle, lebenswerte Ecken geben, natürlich nicht für alle...
Gut, wenn man sich diese Ecken dann leisten kann.
:Cheese:

Der Natur schaden so vier bis funf Milliarden Menschen weniger ganz sicher nicht.
:Blumen:

Was ein ekelhafter Zynismus…

Bunde 28.09.2023 08:32

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1723392)
Boah, dann geht man halt da hin, wo es warm und schön ist. Es wird weiter tolle, lebenswerte Ecken geben, natürlich nicht für alle...
Gut, wenn man sich diese Ecken dann leisten kann.
:Cheese:

Der Natur schaden so vier bis funf Milliarden Menschen weniger ganz sicher nicht.
:Blumen:

Willst Du damit andeuten, dass Du in andere Weltengegendennziehen würdest, wenn die Lebensbedingungen bei Dir zu Hause zu unangenehm werden, während es woanders besser ist??
Was wäre dann, wenn diejenigen, die schon da wohnen, Dich da gar nicht wollen? Womöglich führen die sogar eine Obergrenze für Immigranten ein?

keko# 28.09.2023 08:51

Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1723427)
Willst Du damit andeuten, dass Du in andere Weltengegendennziehen würdest, wenn die Lebensbedingungen bei Dir zu Hause zu unangenehm werden, während es woanders besser ist??
....

Aber im Kleinen passiert das doch längst schon. Der Klimawandel passiert schon!
Ein Bekannter aus Arizona erzählte mir kürzlich, dass der eine oder andere aus dem Nachbarstaat Kalifornien wegen den Waldbränden in einen anderen Staat umzieht. Glaubst du, dass die, die Möglicheiten haben, nicht auch enspannt Ländergrenzen überschreiten (bzw. überfliegen ;-) werden?

chris.fall 28.09.2023 11:14

Moin,

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1723407)
Was ein ekelhafter Zynismus…

ich kann ihn verstehen:

Siehe Titel dieses Threads...

Bei Beginn des Ukraine Krieges, gab es ein großes Heulen und Zähneklappern wegen der Spritpreise. Mittlerweile hat man sich daran gewöhnt...

Ich sehe jeden Tag in der 20.000 Einwohner-Stadt, in der ich lebe, endlose Blechkolonnen, und es sitzt immer nur eine(r) drinnen...

Ich sehe jeden Tag Leute mit laufendem Motor am Straßenrand stehen und auf dem Handy rumtippen (Und soll noch dankbar sein, dass sie es nicht fährend der Fahrt tun)...

Auf das Auto verzichten geht nur, wenn man statt dessen ein Mofa (aka E-Bike) benutzt...

Ein großer Teil der ach-so-nachhaltigen E-Autos sind SUVs (aka Bio-Panzer), wegen der Reichweite und wegen des guten sicheren Gefühls, in einem LKW zu sitzen...

In den Urlaub fliegt man in Massen wie nie zuvor, man hat dafür ja monetalang geackert und gespart, da lässt man sich diese eine Freude nicht auch noch nehmen...

Das gleich bei den Kreuzfahrten...

Ich könnte diese Liste endlos fortsetzen. Mein Eindruck ist, dass die meisten verstehen, dass es da ein Problem gibt. Aber kaum jemand ist bereit, sich deswegen ernsthaft einzuschränken.

Das gilt übrigens auch für mich: Ich mach fast alle Wege mit dem Rad und benutze zum Transport meines Töchterchens ein Tandem (weil ich die Blechlawinen hier unerträglich finde, die Zeit habe ich einfach nicht). ABER wenn es am Samstag Abend zum Schwimmkurs um 18:00 Uhr geht, neme ich dann doch das Auto... Wenn es am Sonntag zur Oma geht auch... Ich mach ja schon genug für's Klima...

Ich denke, es wird sich (leider) erst etwas ändern, wenn die Kacke auch hier richtig am dampfen ist:

Alle Urlaubsziel am Mittelmeer sind dann abgefackelt und machen bei dauerhaften 50°C im Schatten keinen Spaß mehr...

Die ganzen Beadeseen, die Nord- und Ostsee sind pisswarem Kloaken, in denen man wegen Myriaden von Bakterien, Algen und sonstigem wärmeliebenden Bioformen Gesundheit und Leben riskieren würde...

Trinkwasser ist auch hier knappp und wird rationiert, die Talsperren im Harz sind seit Jahren leer...


Munter bleiben,

Christian

Helmut S 05.10.2023 19:32

Und die FIFA bzw. Infantino machen die Fußball-WM 2030 zum Großreiseereignis. Austragung auf drei Kontinenten und in sechs Ländern. Schöner Nebeneffekt: 2034 bleiben dann eigentlich nur die „Freunde“ aus Saudi-Arabien. Wahrscheinlich wieder Spiele in voll klimatisierten Stadien.

https://www.fifa.com/de/about-fifa/o...-2030-und-2034

Es ist un-fucking-fassbar :Maso:

El Stupido 06.10.2023 10:12

Zitat:

Extremwetter im Zusammenhang mit der Klimakrise vertreibt einem neuen UN-Bericht zufolge jeden Tag 20.000 Kinder und Jugendliche. Bei der aktuellen Entwicklung des Klimawandels würden in den kommenden 30 Jahren mehr als 100 Millionen junge Menschen allein durch derartige Wetterkatastrophen zu Vertriebenen, heißt es in dem neuen Bericht des UN-Kinderhilfswerks.(...)
Nachzulesen hier

sabine-g 06.10.2023 11:29

Der Golfstrom wird tatsächlich schwächer - mit weitreichenden Folgen.

Mo77 06.10.2023 13:54

Aus deinem Link:
Zitat:

"Wir können zwar definitiv sagen, dass diese Abschwächung stattfindet, aber wir sind nicht in der Lage zu sagen, inwieweit sie mit dem Klimawandel zusammenhängt oder ob es sich um eine natürliche Schwankung handelt", gibt Piecuch aber zu bedenken.

sabine-g 06.10.2023 14:00

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1724431)
Aus deinem Link:

ja und ?

Er wird schwächer. Das ist die Aussage. Wer auch immer dafür verantwortlich ist.

Mo77 06.10.2023 14:23

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1724432)
ja und ?

Er wird schwächer. Das ist die Aussage. Wer auch immer dafür verantwortlich ist.

Den Threadtitel haste gelesen??
:Blumen:
Ich gehe davon aus, dass das folgen des auch durch den Mensch beschleunigten Klimawandels sind.
Hört endlich auf nach Hawaii zu fliegen!!!

sabine-g 06.10.2023 14:39

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1724440)
Den Threadtitel haste gelesen??

Nein. Ich schreibe steht wahllos irgendwas in irgendeinen Thread.


Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1724440)
Ich gehe davon aus, dass das folgen des auch durch den Mensch beschleunigten Klimawandels sind.
Hört endlich auf nach Hawaii zu fliegen!!!

Ich hoffe, dass dein Leben wenigstens Klimaneutral ist.

Wenn du mal irgendwann irgendwas in irgendeinem Thread substantielles zu vermelden hast, dann sag bitte Bescheid.
Normalerweise lese ich nichts von dir, ich würde dann mal ne Ausnahme machen.

Mo77 06.10.2023 14:58

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1724449)
Nein. Ich schreibe steht wahllos irgendwas in irgendeinen Thread.




Ich hoffe, dass dein Leben wenigstens Klimaneutral ist.

Wenn du mal irgendwann irgendwas in irgendeinem Thread substantielles zu vermelden hast, dann sag bitte Bescheid.
Normalerweise lese ich nichts von dir, ich würde dann mal ne Ausnahme machen.

Ok, Mr. Substanz, ich melde mich dann...
:bussi:

qbz 10.10.2023 13:48

Klimaskepsis ist die falsche Antwort auf schlechte Klimapolitik

Zitat:

"Natürlich bringen uns Klischees nicht weiter. Und gegen bewusste individuelle Verhaltensänderungen ist auch nichts zu sagen. Wenn jedoch klimafreundliches Handeln zur moralischen und materiellen Pflicht des zweckrationalen Individuums erklärt wird, die Märkte es richten sollen, während der Staat spart, die Kommunen immer mehr überfordert sind, und sich die notwendigen Klimawandel-Folgen-Investitionen vor Ort nicht leisten können, das Klimageld für die unteren Einkommensschichten nicht kommt und substantielle Investitionen in Sozialwohnungen und öffentlichen Nahverkehr ausbleiben, ist es kein Wunder, dass die compliance der Betroffenen fehlt und alle staatlichen Vorschriften zunehmend als „Ökodiktatur“ empfunden werden. Angesichts sich verschlechternder Lebensverhältnisse und pessimistischer Zukunftssicht sind es dann gerade die individuellen Freiheiten, der Widerstand gegen eine als verlogen empfundene Moral, die das Leben lebenswert machen.

Die Klimaskeptiker kritisieren, dass unsere Regierung Klimapolitik betreibt. Was jedoch der Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzungen sein sollte, ist, wie sie es tut. Aber dazu müsste man zuerst die konservative Erkenntnis akzeptieren, dass Veränderungen notwendig sind, damit die Dinge so bleiben können, wie sie sind."

Adept 10.10.2023 14:28

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1724449)
Nein. Ich schreibe steht wahllos irgendwas in irgendeinen Thread.




Ich hoffe, dass dein Leben wenigstens Klimaneutral ist.

Wenn du mal irgendwann irgendwas in irgendeinem Thread substantielles zu vermelden hast, dann sag bitte Bescheid.
Normalerweise lese ich nichts von dir, ich würde dann mal ne Ausnahme machen.

Das sagt genau der Richtige! :Lachanfall:

Versuche doch mal lieber das Thema aus dem anderen Thread aufzugreifen und zu erörtern, wie sich Umbau von Heizungen positiv auf den Klimawandel auswirkt. Vielleicht lese ich es dann auch mal.

LidlRacer 10.10.2023 21:55

Ausdauernder Klimaaktivismus funktioniert :) - jedenfalls bei unseren nordwestlichen Nachbarn!

A12 blockades Netherlands effective: Lower House asks cabinet for phase-out plan for fossil fuel subsidies

sabine-g 11.10.2023 09:50

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1724999)

Versuche doch mal lieber das Thema aus dem anderen Thread aufzugreifen und zu erörtern, wie sich Umbau von Heizungen positiv auf den Klimawandel auswirkt. Vielleicht lese ich es dann auch mal.

Ein Umbau lohnt sich IMMER, wenn Verbrenner (Holz, Kohle, Gas, Öl, etc) gegen Geräte getauscht werden, die die notwendige Energie klimaneutral beziehen, z.B. durch Wind, Solar, Wasser, etc.

Das ist doch klar wie Kloßbrühe und muss nicht diskutiert werden.
Das es das nicht zum Nulltarif gibt ist genauso logisch.

TriVet 11.10.2023 10:38

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1725146)
Ein Umbau lohnt sich IMMER

Das/Ein Problem ist die sehr unterschiedliche Wahrnehmung/Definition von "lohnt sich".
Der eine will das (nur) in pekuniärer Hinsicht, der andere in klimatechnischer...
Leider ist hier soviel verbrannte Erde, dass man kaum noch sinnvoll darüber sprechen (schreiben) kann.
Ich kann es keinem verdenken, wenn er gerade nicht zwanzig Mille oder mehr rumliegen hat und deshalb in der Not die, wenn auch wohl nur kurzfristig, und sehr wahrscheinlich kurzsichtig, billigere Lösung nimmt.
Trotzdem ist a la longue die WP vermutlich der Standard, insbesonde in KOmbi mit Photovoltaik und Hausspeicher. Ja, ich weiß, Dunkelflaute bla und blupp, trotzdem viel besser als nichts und wenn im Sommer Sonne scheint und im Winter Wind weht ist viel grüner Strom möglich, der notwenige Rest ist imho trotzdem viel weniger als bisher.

sabine-g 11.10.2023 11:56

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1725163)
Das/Ein Problem ist die sehr unterschiedliche Wahrnehmung/Definition von "lohnt sich".

Ich habe hier nicht über das wirtschaftliche Lohnen für den einzelnen geschrieben, sondern darüber, dass sich der Umbau immer lohnt wenn man über Klimaschutz redet.

TriVet 11.10.2023 13:02

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1725196)
Ich habe hier nicht über das wirtschaftliche Lohnen für den einzelnen geschrieben, sondern darüber, dass sich der Umbau immer lohnt wenn man über Klimaschutz redet.

Oh, Ich bin da komplett bei dir.
Aber der einzelne sieht halt oft zunächst (nur) sich.
Und leider genug, die auf die Allgemeinheit oder kommende Generationen pfeifen. Auch und gerade solche, die es sich leisten könn(ten), aber lieber vorher nochmal einen fetten V8 kaufen, bevor die bösen Grünen ihnen auch das noch verbieten.

Siebenschwein 11.10.2023 13:16

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1725202)
Oh, Ich bin da komplett bei dir.
Aber der einzelne sieht halt oft zunächst (nur) sich.
Und leider genug, die auf die Allgemeinheit oder kommende Generationen pfeifen. Auch und gerade solche, die es sich leisten könn(ten), aber lieber vorher nochmal einen fetten V8 kaufen, bevor die bösen Grünen ihnen auch das noch verbieten.

Du hast leider recht. Ich würde diese ganze Diskussion um die Heizungsumstellung als grössten, jemals durchgeführten Marshmellow-Test bezeichnen. Auch, wenn das Endergebnis erst in ein paar Jahren vorliegen wird, zeichnen die Zwischenergebnisse kein gutes Bild von den kognitiven Fähigkeiten und der Frustrationstoleranz unserer Mitmenschen.

chris.fall 11.10.2023 15:57

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Moin,

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1725207)
Ich würde diese ganze Diskussion um die Heizungsumstellung als grössten, jemals durchgeführten Marshmellow-Test bezeichnen. Auch, wenn das Endergebnis erst in ein paar Jahren vorliegen wird, zeichnen die Zwischenergebnisse kein gutes Bild von den kognitiven Fähigkeiten und der Frustrationstoleranz unserer Mitmenschen.

ich bin da komplett bei Euch!

Nur bei der Frustrationstoleranz (der durchschnittlichen Autofahrers) muss ich widersprechen.

Ich wohne seit zwei Jahren nicht mehr in Browntown, sondern in einer kleinen Stadt in der Nähe, die bekannt für ihren Kräuterlikör ist, ca. 50.000 Einwohner, in meiner Welt also ein kleines Drecksnest;-)

Trotzdem sah es heute Nachmittag um 15:00 Uhr (Die rush hour hat also noch gar nicht richtig begonnen), als ich beim Bäcker war, so (siehe Anhang 1) aus wie jeden Tag. Die Ampel, an der sich das so staut, ist ungefähr bei den Bäumen links hinten.

Auch in der anderen Richtung geht das noch endlos weiter (siehe Anhang 2).

Da frage ich mich ganz im Ernst, was bei ca. 1,90 EUR/l noch sein muss, bis der Deutsche Michel endlich mal auf sein heiliges Auto verzichtet, statt sich zweimal pro Tag in so eine Schlange zu stellen. Keine Spur von individueller "Mobilität" oder gar "Freiheit". Stillstand wohin man auch sieht.

IMHO wird sich leider erst etwas ändern, wenn die Kacke schon richtig am Dampfen ist (s.o.).

Ich versstehe auch nicht, warum die sich alle so über die "Klima Kleber" oder ein Tempolimit aufregen, wenn sie realistisch betrachtet auch so schon immer im Stau stehen.


Munter bleiben,

Christian

Plasma 11.10.2023 17:55

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1725196)
Ich habe hier nicht über das wirtschaftliche Lohnen für den einzelnen geschrieben, sondern darüber, dass sich der Umbau immer lohnt wenn man über Klimaschutz redet.

Eine Wärmepumpe spart im Schnitt ca. 2,6t CO2 pro Jahr gegenüber einer Verbrenner Heizung ein. Das soll "sich lohnen" im Sinne von Klimaaschutz bedeuten ?

Hin- und Rückflug nach Hawaii: ca. 4,5t

Wenn man über CO2 Einsparung redet, sollte man sich vielleicht mal darüber unterhalten, dass man im Jahr eben nicht die anvisierten 400.000 Wohnungen baut, sondern 0. Wieviel CO2 beim Bauen erzeugt wird, ist bekannt ?

"Wäre die Zement-Industrie ein Staat, sie läge bei den CO2-Emissionen an dritter Stelle, hinter China und den USA."

https://www.chemietechnik.de/energie...strie-372.html

Siebenschwein 11.10.2023 18:09

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1725252)
Eine Wärmepumpe spart im Schnitt ca. 2,6t CO2 pro Jahr gegenüber einer Verbrenner Heizung ein. Das soll "sich lohnen" im Sinne von Klimaaschutz bedeuten ?

Hin- und Rückflug nach Hawaii: ca. 4,5t
….
Wenn man über CO2 Einsparung redet, sollte man sich vielleicht mal darüber
https://www.chemietechnik.de/energie...strie-372.html

Und nun multiplizieren Sie bitte die Anzahl aller Hawaiflüge mit 4.5 und die der Heizungsanlagen in D mit 2.6 - und dann denken Sie kurz nach.

sabine-g 11.10.2023 18:13

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1725252)
Eine Wärmepumpe spart

Du brauchst mir nicht das Wort im Mund umdrehen.
Es ging einzig und alleine darum, dass das Verbrennen von Holz, Kohle, Gas, Öl, etc sicher schlechter für das Klima ist, als die notwendige Energie klimaneutral zu beziehen, z.B. durch Wind, Solar, Wasser, etc.

Das die Zementindustrie und Autofahren mit Verbrennermotor u.v.a.m. gewiss größeres Potential bietet ist nichts Neues.

sabine-g 11.10.2023 18:15

Kurzfristige Erwärmung durch Vulkanausbruch ?

Am 15. Januar 2022 ist der Unterseevulkan Honga-Hunga Ha'apai explodiert. Er schleuderte gigantische Mengen an Wasserdampf in die Atmosphäre. Forscher vermuten Folgen für unser Klima.

Plasma 11.10.2023 18:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1725256)
Du brauchst mir nicht das Wort im Mund umdrehen.
Es ging einzig und alleine darum, dass das Verbrennen von Holz, Kohle, Gas, Öl, etc sicher schlechter für das Klima ist, als die notwendige Energie klimaneutral zu beziehen, z.B. durch Wind, Solar, Wasser, etc.

Das die Zementindustrie und Autofahren mit Verbrennermotor u.v.a.m. gewiss größeres Potential bietet ist nichts Neues.

Das ist alles klar und insofern auch eine Binse. Der Punkt ist, der Einbau von Wärmepumpen hat gar kein Potential hinsichtlich des Klimawandels.

Deutschland stößt pro Jahr ca. 667 Millionen Tonnen CO2 aus (= 1,8% des weltweiten Ausstoßes). Wenn man nun 1 Million Wärmepumpen einbaut, stößt Deutschland nur noch 664,4 Millionen Tonnen CO2 Tonnen aus. Daher, ums schlussendlich auf den Punkt zu bringen:

Der massenweise Einbau von Wärmepumpen ist keine Klimaschutzmaßnahme.

Die ganze Diskussion darüber ist nur heiße Luft um nichts. Ich verstehe die Grünen in dem Punkt überhaupt nicht. Die bringen die Bevölkerung gegen sich auf und reduzieren ihre Wahlchancen (siehe Hessen und Bayern) wegen einer Maßnahme die am Klimawandel genau gar nichts ändert. Wer soll das verstehen ?

Siebenschwein 11.10.2023 19:30

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1725260)
Das ist alles klar und insofern auch eine Binse. Der Punkt ist, der Einbau von Wärmepumpen hat gar kein Potential hinsichtlich des Klimawandels.

Deutschland stößt pro Jahr ca. 667 Millionen Tonnen CO2 aus (= 1,8% des weltweiten Ausstoßes). Wenn man nun 1 Million Wärmepumpen einbaut, stößt Deutschland nur noch 664,4 Millionen Tonnen CO2 Tonnen aus. Daher, ums schlussendlich auf den Punkt zu bringen:

Der massenweise Einbau von Wärmepumpen ist keine Klimaschutzmaßnahme.

Die ganze Diskussion darüber ist nur heiße Luft um nichts. Ich verstehe die Grünen in dem Punkt überhaupt nicht. Die bringen die Bevölkerung gegen sich auf und reduzieren ihre Wahlchancen (siehe Hessen und Bayern) wegen einer Maßnahme die am Klimawandel genau gar nichts ändert. Wer soll das verstehen ?

Komisch- meine Datenlage ist da anders: 18% der CO2- Emissionen in D gehen auf die Kappe von Heizen/Kühlen/Warmwasser.

https://www.bdew.de/presse/presseinf...n-deutschland/

Schwarzfahrer 11.10.2023 19:32

Dazu habe ich schon vor ein paar Wochen einen ausführlichen Artikel verlinkt, in dem auch beschrieben ist, warum dies so ungewöhnlich ist, wo doch Vulkanausbrüche sonst eher zu Abkühlung führen. Die erwartete/geschätzte Stärke des Effekts zeigt vor allem, daß wir weit davon sind, daß CO2 DER alles entscheidende Einzeleinfluß auf das Klima wäre. Mal sehen, wie die Erwartungen/Modellierungen sich erfüllen. Ist für Klimawissenschaftler sicher hochinteressant.

Klugschnacker 11.10.2023 19:32

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1725260)
Deutschland stößt pro Jahr ca. 667 Millionen Tonnen CO2 aus (= 1,8% des weltweiten Ausstoßes). Wenn man nun 1 Million Wärmepumpen einbaut, stößt Deutschland nur noch 664,4 Millionen Tonnen CO2 Tonnen aus.

Ich kann Deinen Zahlen nicht folgen. Wurde gestern nicht gesagt, die deutschen Wärmepumpen würden jährlich so viel CO2 sparen, wie China an einem Tag emittiert? Das wären dann 30 Millionen Tonnen. In Deiner obigen Rechnung bringen die Wärmepumpen jetzt nur noch 2.6 Millionen Tonnen. Was stimmt denn nun?

:8/


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