Trimichi |
20.05.2021 12:37 |
Zitat:
Zitat von NBer
(Beitrag 1602823)
Hmmm, wenn ich an Bilder aus der Anfangszeit in New York denke, dann Brasilien, jetzt Indien, alles keine Dritte-Welt-Länder......worin genau besteht die Übertreibung der Gefahr?
Auch wenn du das Präventionsparadoxon kleinredest, verfällst du ihm. Nur weil es hier nicht so schlimm wie anderswo war, heisst es nicht, dass die Gefahr nicht real war.
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Ist eben eine schmale Gradwanderung. Daher würde ich der Regierung Hilfestellung von Experten empfehlen.
Wenn erst Menschen psychisch zusammenbrechen müssen, damit ein Handlungsbedarf erkannt wird, wie das ja nun offensichtlich ist, weil vorgestern öffentlich bekannt wurde, dass nur noch akut Suizidgefährdete überhaupt einen Platz in der Psychiatrie bekommen und alle anderen, also auch, die zusammengebrochen sind nervlich, nicht mehr behandelt werden können - ja, in der Psychiatrie haben wir Triage, wir sind also bereits in einer Triage-Situation in Krankenhäusern - dann glaube ich, dass auch ein anderes Präventionsparadoxum klein geredet wird.
In Sachen Virus (Biologie) verlässt sich die Regierung auf Experten. In Sachen Mensch (Psychologie) verlässt sich die Regierung nicht auf Experten. Ein weiteres Paradoxon, dass ich als Experte hier nicht aufdröseln möchte aus Zeitgründen.
Es wäre gut, würde die Regierung sich psychologisch beraten lassen, insofern, dass den Medien Daumenschrauben in der Berichterstattung angelegt werden. Beispielsweise könnten Content Manager dafür sorgen, dass Übertreibungen und Verzerrungen, also diese reißerische Berichterstattung, ich nenne es mal so, attenuiert und nivelliert wird und Junk-Nachrichten vor allem im Internet diesbezüglich einfach gelöscht werden. Inwieweit das einer Zensur entspricht ist natürlich fraglich.
Dass Menschen psychisch zusammenbrachen ist Fakt. Du kannst dies natürlich auch ignorieren, musst dann allerdings nicht darauf warten, dass diese "Fallzahlen" weiter ansteigen.
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