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Kürzlich erzählt mir meine Frau eine interessante Geschichte aus ihrer Schule: Sie unterrichtet manchmal vertretungsweise auch Ethik. In einer Stunde erzählte sie den Schülern etwas über das Leben von Jesus (auf Nachfrage der Kinder! ... sie weiß um die "Gefahr"). Und so kam es dann auch wieder: am nächsten Tag kam eine aufgebrachte, deutsche Mutter zu ihr und blaffte sie an, was ihr denn einfiele, in Ehtik über Jesus zu erzählen. In der Klasse seien doch auch Muslime und Inder (es ist eine internationale Schule) und wie käme sie auf die Idee, denen von Jesus zu erzählen. Meine Frau (so gar nicht auf den Mund gefallen), blaffte zurück, dass sie sich bloß nicht einbilden solle, dass diese Kinder Atheisten seien, wie sie und ihr Sohn, sondern daheim sehr gläubig leben und kein stückweit davon abweichen werden. Das machte die gute Frau sprachlos. Soweit hatte sie gar nicht gedacht. Deutsche Atheisten sorgen sich also schon um das Gedankenwohl anderer.... wie naiv und gutgläubig ist das denn?! |
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Ich bin als Christ nicht für alles verantwortlich, was die Kriche verbrochen hat. Ich habe als Deutscher mal einem jüdischen Bekannten in den USA einen Stein aus dem KZ in Dachau mitgebracht. Weil er mich kennt, hat er sich darüber gefreut und mich nicht verklagt. Der Unterschied zwischen dir und mir ist nicht, dass ich jegliche Kritik unterbinde. Der Unterschied ist der, dass du aufgrund der Fehlleistungen und des Unheils, das die Religion zu verantworten hat, alles dahingend zerschlägst und niedermachst und ich das nicht mache. Dieser Rigorismus ist mir fremd. |
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Ich finde, die wesentlichen Argumente wurden vorgetragen. Ich kann aber als letzten Beitrag zu diesem Aspekt der Diskussion nicht den Vorwurf stehen lassen, meine Argumentation sei unsauber. Ich bin der Meinung - die Gründe habe ich dargelegt - dass das ein ungerechter Vorwurf ist. |
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Auch über Fälle aus anderen Institutionen oder Parteien - kommt es Ermittlungen, zur Anklage und Gerichtsverhandlungen - wird übrigens immer in den Medien berichtet. Da stellt die Kirche keine Ausnahme dar. Und wenn der Angeklagte zum innersten Regierungsstab des Vatikan´s gehört, wie im Fall des Kurienkardinals Pell, gilt ein öffentliches Interesse, was auch auf einen deutschen Minister zutreffen würde. Wenn Du den Umgang der kath. Kirche mit dem Problem pädophiler Priester für angemessen findest, bleibt Dir das unbenommen. Es entspricht aber noch nicht dem Standard, der heute für andere Institutionen wie Schulen und Kita´s zum Schutz der Kinder vor sex. Missbrauch gilt. Trotzdem honoriere ich, dass die Bischofskonferenz einen Beauftragten für sex. Missbrauch einsetzte, an den sich Betroffene wenden können, und die Aufklärungsarbeit. Besser wäre natürlich aus fachlicher Sicht eine öffentliche, neutrale, staatliche Stelle, welche die Aufklärung beaufsichtigt. |
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Dieses ist meine allgemein gehaltene, fachliche Meinung. Die Lebensqualität der Opfer sicherzustellen, aufrechtzuerhalten und zugleich zu erhöhen falls möglich ist als höher zu erachten als Medieninteressen. Deswegen müssten solche Verhandlungen/Prozesse unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Du weisst es sicherlich besser. Von daher ziehe ich mich zurück. Natürlich hätte die Öffentlichkeit ein Interesse. Womöglich hatte ich dich wegen dem wie des Einbezuges der Öffentlichkeit missverstanden. :Blumen: |
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Wenn ich selektiv denken und handeln kann und andere alles in einen Topf werfen, liegt das Problem doch nicht bei mir. Leider kann ich mit keinen Schandtaten aus meiner Ministrantenzeit dienen. Es war alles Piep, Piep, Piep - Wir haben uns alle lieb. Ist mir klar, dass das nicht in eine klickgeile uns versexte Medienwelt passt. |
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MfG Matthias |
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Oft genug überträgst du allerdings deine eigenen Erfahrungen auf die Allgemeinheit. Das ist unzulässig. Dass du und deine Töchter mit der katholischen Kirche kein Problem hattet, bezweifelt hier keiner, es trägt aber als Argument zu nichts bei. |
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Jörn zeichnet hier seit Monaten ein völlig einseitiges Bild ab und da sind meine persönlichen Erfahrungen keine Argumente? Das sagt ja wohl alles... Hätte ich Kluschnacker nicht als intelligenten und freundlichen Menschen in Erinnerung, würde ich hier mal richtig persönlich werden. |
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Vermutlich geht es um den Begriff "Ehe für alle" -- und schnodo merkt korrekt an, dass das Wort "alle" eigentlich nicht zutreffend ist. Das habe ich sofort zugegeben, als sich abzeichnete, dass dieser Umstand für schnodo von großer Bedeutung ist. Meinetwegen. Er hat ja recht. Ich habe den Begriff "Ehe für alle" verwendet, weil dies das Schlagwort der Kampagne war. Alle Parteien haben diesen Begriff verwendet. Die Medien ebenfalls. Es weiß doch jeder, was damit gemeint ist -- auch, dass damit nicht "alle" gemeint sind. Wenn schnodo einen Feldzug gegen diese (formal falsche) Bezeichnung führen will, dann kann er das von mir aus tun. Was ist mit dem Begriff "Homo-Ehe"? Da war allen klar, dass es auch bisexuelle und weitere Ausprägungen mit einschließt. Es ist halt ein kurzer Begriff für "nicht heterosexuell". Mittlerweile muss man ja "LSBTTIQ" sagen, aber dieser Buchstabensalat ist sehr sperrig. Und die Vollständigkeit, die er suggeriert, bietet er nicht. Es kann sich ja jeder selber fragen, ob er wusste, was ich meinte, als ich den Begriff "Ehe für alle" in Zusammenhang mit der Bundestagsdebatte verwendet habe. Für mich ist das kein strittiger Punkt. Jeder weiß, welche Debatte und welche Streitfrage damit gemeint war. |
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Es sind verschiedene Gruppen betroffen, ich glaube, darüber besteht Einigkeit im Thread hier. Vermutlich setzt du dich intensiver mit dem Thema auseinander und bist daher besser informiert. Allerdings pflichte ich dir bei, was "LSBTTIQ" anbelangt. Ein Kürzel oder gar Akronym ist zu kurz gegriffen. Bin ich im Moment doof? Ich weiss nicht für was die Buchstaben bzw. der Buchstabensalat stehen/steht. Lassen wir doch die Begriffe wie sie sind?? Frank Plaßberg hatte im TV am vorletzten Montag Herrn Wowereit als "schwul" bezeichnet. Wenn ich ehrlich bin, finde ich den Begriff nicht wirklich korrekt. Wenn der Plaßberg das aber darf im TV, darf man das ja auch im Internet. Das ist mein letzter Stand. Ich finde, dass keine diskriminierenden Begriffe verwendet werden dürfen. Deswegen ergänze ich heute, dass ich das von Plaßberg als nicht korrekt empfunden hatte. Eine Gleichsetzung der "Homo-Ehe" mit dem "Vater-Mutter-Begriff" halte ich jedoch für absolut inkorrekt. Gleichgeschlechtliche Liebespaare? Wäre das vielleicht eine Option? Wie von mir behauptet ist Vater-Mutter etwas anderes im Vergleich zu Vater-Vater oder Mutter-Mutter als Elternbegriff. Ich denke auch, dass man im Schulunterricht diese Begrifflichkeiten und die damit verbundenen inhaltlichen Konnotationen (Sexualkunde, 6. Klasse am Gym, damals bei uns) zu differenzieren weiss, die auch differenziert werden müssen. Vielleicht können wir im gymnasialen Curriculum des Fachs Biologie nachsehen, welche Begriffe dort verwendet werden? Was meinst du? Nachtrag: nachdem ich mich nun in diesem Beitrag zudem öffentlich sortiert habe, fällt mir die Debatte hierzulande wieder ein. Es ging um die Legalisierung der Ehe gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften in Sachen amtliches Heiraten. Hier wurde eine Gleichstellung erzielt, Männer dürfen Männer heiraten. Frauen dürfen Frauen heiraten. Darum war es doch gegangen. Oder etwa nicht? |
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Welche Auslegung sollen wir nun zugrunde legen? Mir schwant, dass es nicht meine Auslegung sein wird? Aber warum nicht? Der Katechismus stellt die aktuelle Auslegung der katholischen Kirche dar. Er ist das Ergebnis von 2.000 Jahren intensiver Bibelarbeit von den klügsten Theologen, die die Kirche zu bieten hatte. Dürfen wir diese Auslegung als verbindlich betrachten? Wir können uns auch auf die "Auslegung von keko 2018" einigen. Ich meine das ganz ernst; mein Anliegen ist einfach, dass wir einen von Dir abgesegneten Text zugewiesen bekommen, den wir dann mit Deinem Einverständnis kritisieren dürfen, ohne dass es heißt: Da glaubt doch eh niemand daran. [Auf Dein Zitat aus dem Johannes-Evangelium antworte ich Dir in einem separaten Posting.] |
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Oder gar "Ehen weiterer Ausprägung" ? |
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Auch das Stichwort "Ehe für alle" hilft Dir dabei nicht weiter? Das ist allerdings erstaunlich. Wie willst Du mit diesem geringen Kenntnisstand an der Debatte teilnehmen? |
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Eine weitere Ausprägung könnte vorliegen bei transsexuellen oder intersexuellen Menschen. Es gibt noch weitere, allerdings kenne ich mich damit nicht aus, und Du müsstest Tante Google befragen. |
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Als Erwachsener mit geringem Kenntnisstand ziehe ich mich aus der Debatte zurück. Eventuell informiere ich mich. Eventuell informiere ich mich nicht. |
Sers!
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http://www.triathlon-szene.de/forum/...&postcount=222 Sorry für die Störung - evtl. konnte ich den Tageslachzähler etwas erhöhen ... und tschüß Shaka & hang loose .. LG H. ;) |
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Aloha Triathlete... Wird wieder persönlich und unsachlich, also, muss ich den Baseballschläger wieder rausholen :dresche Sieh mir in die Augen, Heckenschütze. :cool: Arne hatte mir den Account gesperrt und Beiträge gekürzt. Das war nicht so ganz korrekt, auch in den Augen anderer Foris, die Klugschnackers UNFAIRNESS in Sachen freier Meinungsäußerung bezeugt hatten. Das Thema Kai Baumgartner spare ich aus. Ganz viele Grüße!!! Und gut is.:Blumen: |
Der Nächste, bitte. :cool: :cool:
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Das trifft aber nicht zu. Ich verlange lediglich eine plausible Klarstellung, warum dieses Unheil nicht erneut geschehen kann. Die Kirche muss nur nachweisen, dass sie die dazu notwendigen Änderungen durchgeführt hat. Diese Forderung ist überhaupt nicht übertrieben, sondern sie ist maßvoll und sachgerecht. Nicht sachgerecht wäre, diese Forderung nicht zu erheben. Die Kirche besteht jedoch darauf, dass die Methodik, die sie zur Gewinnung ihrer Weisheiten anwendet hatte, unverändert geblieben ist und bleibt. Das betrifft ganz besonders das Beharren auf der Unfehlbarkeit der Bibel und die Art, wie eine "Gewissheit" über deren Auslegung erlangt wird, d.h. wie die Kirche ihre Hypothesen überprüft. Das ist unverändert, Buchstabe für Buchstabe. Du kannst das selbst prüfen: Welche Methode hat die katholische Kirche, um die Korrektheit ihrer Thesen zu verifizieren? Wie unterscheidet sich diese Methode, falls vorhanden, von jener aus dem Mittelalter? Wir wollen alle darauf achten, ob Du eine Antwort auf diese Frage gibst. Außerdem: Selbst wenn Hexen nicht mehr verbrannt werden, besteht die kath. Kirche weiterhin darauf, dass die entsprechenden Bibelverse nach wie vor wahr sind. Man hätte erwartet, dass sich die Kirche von diesen Versen distanzieren würde, aber das ist ausdrücklich nicht der Fall. Ich kann Dir aus dem Stegreif über 15 Bibelstellen aus dem Alten UND dem Neuen Testament nennen, die sich mit Hexen und Hexerei beschäftigen. Die Kirche würde sich eher selbst verbrennen, als zuzugeben, dass so viele Bibelstellen falsch sind*. Das "Unheil" besteht zudem nicht nur in der Hexenverbrennung, sondern auch darin, dass die Kirchen die Leute anlügt und dadurch seelisches Unheil verursacht. Damals wie heute. Unverändert. Die ganze Lehre ist darauf ausgerichtet, die Menschen in ein Wirrwarr an Lügen zu verstricken, aus dem sie nicht mehr herausfinden. ------- *In meinem nächsten Posting gibt's einen kurzen Exkurs zum Thema "Hexen", falls sich jemand dafür interessieren sollte; ansonsten bitte überspringen. |
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Exkurs, nur für theologisch Interessierte: Warum kann sich die Kirche nicht von den Bibelstellen distanzieren, bei denen es um Hexerei geht?
Das ergibt sich am anschaulichsten (aber nicht nur) aus den Zehn Geboten. Kern des ersten Abschnitts dieser Gebote ist, dass nur Jahwe allein angebetet werden darf ("Ich bin Dein Herr", "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben", usw.). Hier geht es allgemein um Gefolgschaft und Herrschaft. Es wird bestimmt, "wer das Sagen hat" und "wem man folgt". Dieser Abschnitt ist nur dann sinnvoll, wenn es überhaupt eine Konkurrenz gibt. Etwa eine Konkurrenz durch andere Götter oder durch die Priester anderer Götter. Dazu zählen auch Spiritisten, Wahrsager, Sterndeuter, und generell alle, die mit irgendwelchen "Mächten" in Verbindung stehen oder es behaupten. Wenn es all das gar nicht gäbe, wäre es sinnlos, den Israelis einzuschärfen, sich davon fern zu halten. Es ist also logisch unabdingbar, die Existenz dieser "Konkurrenten" vorauszusetzen. Nun bestreitet die kath. Kirche jedoch die Existenz anderer Götter. Es muss also etwas anderes als Götter geben. Übrig bleiben die Hexen und Wahrsager. Deren Existenz ist durch die Bibel felsenfest verbrieft. 3 Mose 19:31 Ihr sollt euch nicht wenden zu den Wahrsagern, und forscht nicht von den Zeichendeutern, daß ihr nicht an ihnen verunreinigt werdet; denn ich bin der HERR, euer Gott. |
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Du hast mich nach irgendeiner Schrift gefragt und ich habe dir ein Beispiel gegeben. Du musst nicht weiter darauf eingehen, weil ich nicht mit einer Schrift angefangen habe. Du bist es wieder, der Schriften will. Schon vor Monaten habe ich geschrieben, dass ich mir Anreize aus dem Islam zu eigen machen kann oder aus dem Buddhismus. Aus Naturreligionen oder einer naturwissenschaftlich affinen Religion. Religion definiere sich als "Den Glauben an eine übermenschliche Ordnung, die keinen menschlichen Launen entspringt und nicht auf menschliche Vereinbarungen zurückgeht". Entsprechend dessen bin ich religiös, aber suchend. Der Islam, Buddhismus und der Kommunismus sind entsprechend Religionen. Die Relativitätstheorie ist keine Religion, da sie keine Werte und Normen hervorgebracht hat. Fußball ebenso nicht, da die Regeln nicht auf übermenschliche Normen zurückgehen. |
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Du kannst doch nicht ernsthaft plausibel machen wollen, dass Du jemandem das Eherecht absprichst und danach verkündest, dass Du nichts gegen ihn hättest. Ich finde das wirklich albern. Der Widerspruch ist doch unübersehbar. Als die Nazis das Eherecht der Juden beschränkten, galt der Ausspruch "Aber ich habe natürlich nichts gegen Juden" als blanker Zynismus. Ich will Dir keine geistige Nähe zu Nazis unterstellen, auch nicht andeutungsweise. Sondern ich will Dir mit diesem Beispiel deutlich machen, dass die Verweigerung des Eherechts einen monströsen Eingriff darstellt. Du müsstest nun darlegen, warum Du diesen Eingriff bei Juden als nicht gerechtfertigt ansiehst, ihn jedoch bei Homosexuellen befürwortest. Aufgrund der Schwere des Eingriffs müsstest Du dafür stärkere Beweise anführen als "Deine Meinung" oder "Deine Erfahrung" (die ich bestreite). Mehr noch, Du müsstest erstmal belegen, warum diese Grundrechte überhaupt abhängig sind von irgendeiner Meinung. Ich könnte die Legitimität Deiner Ehe ebenso bestreiten und mit "meiner Meinung" und "meiner Erfahrung" belegen. Wenn ich es richtig erinnere, ist Deine Ehefrau nicht deutscher Abstammung. Ich habe ein paar Jahre in einem Dorf gewohnt, wo dieser Umstand zu Getuschel und ev. Mobbing geführt hätte. Das wäre unbestreitbar "meine Erfahrung" mit dem Thema. Dein bereits früher angeführtes Argument: "Denk doch mal an die Kinder! Kinder sind grausam! All das Getuschel!" würde auch auf Deine Ehe zutreffen. Aber niemand würde doch ernsthaft erwägen, dies als Begründung für die Verweigerung von Grundrechten anzuführen. Dasselbe galt in den 80ern für sog. "wilde Ehen" (also ohne Trauschein). Das ist doch alles Quatsch! Nun muss man leider anerkennen, dass Du in dieser Frage auf der "anderen" Seite stehst, also auf der Seite jener, die tuscheln, krude Vorbehalte äußern und Vorurteile weitertragen. Ich verstehe das nicht. Ich würde es eher verstehen, wenn Du diese neuen Freiheiten nicht selbst in Anspruch nehmen würdest. |
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Gerade gestern ging es zufällig bei Maischberger unter anderem ums "Zigeunerschnitzel". Kluge Menschen haben in diesem Zusammenhang festgestellt, dass "Sprache ein ein Werkzeug ist und Macht hat". Deswegen war es mir wichtig, deutlich zu machen, dass "alle" immer noch sehr viele ausschließt - ob aus Gedankenlosigkeit oder Absicht vermag ich nicht zu sagen. Dabei ist es mir egal ob Medien und Politik sich in der Verwendung einig sind. Auch wenn niemand meine Meinung teilt, so finde ich doch, dass ich das Recht besitze, auf diesen Umstand hinzuweisen. Ich bemühe mich schließlich auch, dies möglichst zivilisiert zu tun. |
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Wo kann ich diese übermenschliche Ordnung nachlesen? Ich finde diese Frage berechtigt. |
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Ich verwende den Begriff "Ehe für alle" weiterhin, und setze voraus, dass allen die Bedeutung und die Schwächen Begriffs bewusst sind. Falls nötig, stellt man es klar. Ein Problem bei diesem Themenfeld ist, dass die meisten Begriffe hässlich, übersexualisiert oder klinisch sind. Man hat nicht viel Auswahl. "Ehe für alle" ist wenigstens ein deutscher Begriff, der nicht nur auf Sex abzielt. Allein dafür muss man ja schon dankbar sein. |
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Atheisten werfen sich gegenseitig schulterklopfend Links zu, in denen Gläubige als unfähig und für allerhand verantwortlich dargestellt werden. Mal ist man homophob, mal kann man nicht richtig lesen, mal werden Nazi-Vergleiche rausgeholt. Die Liste wird immer länger. Und die ganze Prozedur naturlich unter der Fahne der Toleranz und Vernunft und für eine bessere Welt. Nunja... :Lachen2: |
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Interessant finde ich z.B. folgendes: der "an irgendeineine Gottheit"-glaubende Naturwissenschaftler kann mit den gleichen Mitteln forschen, wie der atheistische Wissenschaftler. Der eine ist von Gott getrieben, der andere von seinem Drang eine "Formel" (vereinfacht dargestellt) zu finden. Ich denke, dass am Ende beide das Gleiche finden werden (könnten sie ewig suchen). Glaube und Naturwissenschaft sind für mich lediglich die 2 Seiten einer Münze. Es gilt sie zu verbinden. |
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Fiel aber auch schon bei der angeblichen "Ungleichberechtigung" von homo- und heterosexuellen Menschen auf. Insofern natürlich konsequent ... :) |
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"Du kannst beruhigt...: - ... Ministrant sein, ohne dass dir der Pfarrer zwischen die Beine greift .... .......... Es ist alles smooth und peace. ..." Bei Formulierung Deiner persönlichen Erfahrung als Ich-Erzählung hätte ich auf meine sachlichen Einwände gerne verzichtet, zumal sich das Thema wiederholt, oder mit meiner subjektiven Erfahrung geantwortet, wo ein Pfarrer Grenzen gegenüber Ministranten überschritt. |
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Wenn ich Dich richtig verstehe, bist Du selbst auf der Suche nach dieser übermenschlichen Ordnung und kannst dazu keine weiterführenden Informationen anbieten. ("Keine" im Sinne von: "überhaupt keine".) Weiterhin scheinst Du der Meinung zu sein, dass in den letzten 5.000 Jahren niemand auch nur ein Fitzelchen davon zu Papier bringen konnte, weil es nämlich unbekannt ist. (Ich hatte Dich ja vergeblich um Quellen gebeten.) Wie bewertest Du die umfangreichen Schriften des Christentums, angesichts der Behauptung, es gäbe keine Informationen über diese Ordnung? Würde das nicht automatisch bedeuten, dass es sich bei den christlichen "absoluten Gewissheiten" um Scharlatanerie handeln muss? Nach was suchst Du in der Welt, um etwas über diese Ordnung herauszufinden? |
Jetzt die Erklärung zu meinem "sorry"
Hier hast Du Deine eigene Erfahrungswelt verallgemeinert: Zitat:
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Denn: Wenn ich sagen würde, ich habe Angst, dass mir in der Sauna mein schwuler Sitznachbar zwischen die Beine greift (kann doch passieren, oder?!), wäre ich mit Sicherheit sofort homophob (zumindest hier in diesem Forum). |
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Was ist mit Alpinismus, Empirismus, Feminismus, Idealismus, Lattissimus, Lobbyismus, Optimismus, Organismus, HipHop-Rhythmus, Aktionismus, Euphemismus, Feudalismus, Anabolismus, Gigantismus, Bus-Tourismus, Katechismus, Kretinismus, Magnetismus, Masochismus, Pluralismus, Vampirismus, Voyeurismus, Vulkanismus, Vandalismus, Alkoholismus, Automatismus, Realismus, Parallelismus, Journalismus und Birnenmus? |
Jörn, du hattest dich ja mit kekos Definition einverstanden erklärt :
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Es war halt eine verbale Überspitzung. Verallgemeinern wollte ich nicht. Bezüglich Vertuschung vermute ich, dass die eine oder andere Mutter vielleicht auch vertuscht, wenn ihr Bruder ihren Sohn unsittlich berührt, der Sportvorstand seinen Übungsleiter und der Rektor seinen Lehrer. [Soll keine Verharmlosung sein, nur:] Meinst du, das macht für den Opfer einen Unterschied oder glaubst du tatsächlich, dass nur die Kriche vertuscht? Aber generell: was wird den hier für ein Bild verbreitet? Ihr seid einfach medial geschädigt vor lauter Skandalen. Könnt ihr überhaupt noch an was anderes denken als an Sex, wenn ihr einem geistlichen begegnet? :Cheese: |
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