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Wenn es zu einem "Knall" kommt, der fahrlässig verursacht wird, bilden diese Firmen erst konkrete Rückstellungen für diesen einen Unfall über die Jahre danach, weil sich die Prozesse zum Schadensersatz sowieso über Jahre bis Jahrzehnte hinziehen. (siehe Deep Water Unfall) :) |
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Was genau ist Deine Erwartung gegenüber den Öl- und Gasfirmen? Daß sie aufhören, Öl und Gas zu fördern? Warum sollten sie das tun? Sie werden immer mindestens soviel fördern, wie der Markt abnimmt - und der braucht viel mehr davon, als nur Brennstoff. Oder sollte man die Zuckerproduktion auch politisch gelenkt drosseln oder beenden, weil einige zu viel davon zu sich nehmen? Zitat:
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Rechtsgrundlagen lassen sich gesetzlich schaffen. Was die Stromkonzerne 2022 betrifft, haben einige Länder der EU Deutschland den Weg vorgegeben: Zitat:
Auf diese Weise entsteht über die abgeschöpften Gewinne mehr konsumtive Kaufkraft für Einkommensschwache in der Wirtschaft, als wenn die Gewinne einfach im Finanzkapitalsektor bleiben, was sich dann unter dem Strich beim Wachstumsratenvergleich in der EU bemerkbar macht, wo DE gerade am unteren Ende rangiert. Es gibt übrigens namhafte Volkswirtschafter, die dafür argumentieren, weltweit die Förderung von fossiler Energie sukzessive so zu reduzieren, dass eben der Welt nicht mehr an Kohle, Gas, Öl zur Verfügung steht, als sie CO2 in die Luft blasen darf, bis 2050. Das wäre der realistische Weg, um das 1,5 / 2 Grad zu erreichen. Alles anderes würde schon aus wirtschaftlichen Erwägungen zum Scheitern führen, was z.B. der von mir verlinkte Greenpeace Bericht für 2022/3 deutlich zeigt. |
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(Überspitzt für Triathleten: gibt es dann nur noch Leder-Laufschuhe und Stahlräder, da ja Kunststoff und Carbon ohne Erdöl auch wegfallen?) |
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Erwarte von mir jetzt keine Antwort in einem Kurzkommentar, wie sich das verbleibende Buddget auf verschiedene Sektoren und Produkte aufteilt, würde man diese Pariser Vertragsziele über die weltweit sukzessive gedrosselten Mengen an fossilen Rohstoffen erreichen wollen. Danke. Du möchtest diese Ziele ja auch gar nicht erreichen. Heute versucht man, die Nachfrage zu verringern, man kann genauso gut das Angebot verknappen, um das Ziel zu erreichen, was wirkungsvoller wäre. |
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Emissionen betreffen das Öl und Gas, das verbrannt wird, im Automotor oder in der Hausheizung oder im Kraftwerk; auf diese Anwendung beziehen sich für mein Verständnis alle Deine Zitate und Links. Mir geht es aber nur um Anwendungen, wo diese fossilen Rohstoffe nicht verbrannt werden (also kein CO2 freisetzen), sondern nur bearbeitet und umgewandelt oder veredelt werden, um andere Produkte (Kunststoff, Dünger, ...) daraus zu erzeugen. Wo ich Öl und Gas also als Rohstoff einsetze, um ein Produkt zu erzeugen, sind sie nicht von Eisenerz oder Sand zu unterscheiden: Rohstoff, aus dem in industriellen Prozessen ein Endprodukt hergestellt wird (natürlich wird bei der Verarbeitung CO2 emittiert, da Energie benötigt wird, aber nicht aus den Rohstoffen selbst). Gibt es in dieser Hinsicht bzw. bei solcher Anwendung auch einen Unterschied zwischen Öl und Gas und den anderen Rohstoffen? Wenn ja, was würde eine Drosselung von Öl und Gas als Rohstoff begründen als Unterschied zu anderen Rohstoffen - oder sollen alle Förderungen gedrosselt werden? Ich erwarte keine quantitative Aussage, sondern möchte verstehen, ob Öl und Gas weiterhin als nicht zu verbrennender Rohstoff unverändert zur Verfügung stehen sollen, oder nicht - im letzteren Fall würde mich der Grund interessieren. Du schreibst: Zitat:
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Und Schwarzfahrer hat darüber hinaus einen weiteren richtigen und wichtigen Punkt. ÖL ist die Basis der chemischen Industrie. Schmierstoffe sind auch übertragen eine Schmierstoff für die gesamte Industrie. Die Ideen erscheinen auf den ersten Blick plausibel. Auf den zweiten Blick findet man die Missklänge. |
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Besser als gedacht sei gemäß des Artikels, dass die globalen Temperaturen nicht weiter ansteigen, nachdem wir die Emissionen auf Null reduziert haben. Bisher ging man davon aus, dass selbst bei Nullemissionen die Temperaturen noch eine ganze Weile weiter ansteigen. Nullemissionen sind allerdings ein rein theoretischer Wert, der sich in der Realität nicht erreichen lässt. Selbst wenn weltweit keinerlei fossile Brennstoffe mehr verwendet würden, bleibt ein beträchtlicher Rest an Emissionen übrig. Er stammt aus der Landwirtschaft und mittelfristig aus der Bauwirtschaft. Der Zuwachs allein dieser Bereiche in den kommenden Jahrzehnten ist immens, sodass von Nullemissionen global überhaupt keine Rede sein kann. Deswegen bleibt nach wie vor richtig, dass die Temperaturen weiter steigen werden, selbst wenn wir diejenigen Emissionen auf Null reduzieren, bei denen wir realistisch dazu in der Lage sind. Der verbleibende Rest an Emissionen reicht dafür aus. Die CO2-Senken, welche diesem Temperaturanstieg entgegensteuern, werden möglicherweise überschätzt. Beispielsweise konnte man nachweisen, dass normale Wälder CO2 abgeben, wenn sie unter Hitzestress stehen. Und so weiter. Für Entwarnung in irgend einer Form besteht leider kein Anlass. |
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D.h. es gibt schon weltweite Kontrollen der Ölmengen, allerdings nicht aus Klima-, sondern aus preislichen Gründen. Zitat:
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Am Ende hielt ich es für bemerkenswert, da wir vermutlich mit einem "Wir können es schaffen"-Szenario mehr Menschen zum mitmachen bewegen werden als mit einem "Selbst wenn wir Nettonull emittieren, wird es trotzdem heißer"-Szenario. Bitte meine unscharfen Postings nicht auf die Goldwaage legen, dafür verspreche ich auch, mich nicht für einen Experten zuhalten:Cheese: |
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Aber vielleicht reden wir von unterschiedlichen Dingen. Ich meine, dass wir kfr. mit einer globalen Reduzierung um 50% absolut CO2 Ausstoss Netto Null erreichen. Durch die später folgende Gleichgewichtsverschiebung müssten wir in wenigen Jahrzehnten auf 10Gt absolut gehen. Dann verbliebe nur noch die Ozeansenke. Kann natürlich sein, dass Ihr 100% bei den Industrieländern seht und deutlich weniger bei den EM. Dann würde Eure Rechnung auch stimmen. Aber global bleichverteilt sicher nicht. |
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IPCC Sixth Assessment Report, Working Group 1 (2021), Chapter 12, Section 12.6.2:In dem Bericht wird geschätzt, dass die Aufnahme von CO2 durch die Ozeane bei einer globalen Erwärmung von 2°C um etwa 20% abnehmen wird. Bei einer globalen Erwärmung von 3°C wird die Aufnahme voraussichtlich um etwa 40% abnehmen. |
Frage: die Senken reduzieren das bodennahe CO2, klimaschädlich ist aber insbesondere das CO2 in höheren Atmosphären. Geht man davon aus, dass die Senken gleichermaßen auf CO2 in höheren Schichten wirken?
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Dass die Landsenken über die Zeit abnehmen ist völlig klar. Beim Ozean scheint es entsprechend andere Einflüsse zu geben als den Druckausgleich. Die Versauerung ist auch klar. Da haste mir einen echten Klops mitgegeben. Das macht (leider) neugierig :Blumen: Zitat:
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Bei Wettermodellen kommt hinzu, dass sie sog. "chaotische Systeme" sind ("Anfangswertprobleme"): kleine Änderungen in den Anfangsbedinungen können "hinten" große Auswirkungen haben. Das ist der Grund, warum man bei der Wettvorhersage (z.B. "Temperatur für die nächste Woche") Grenzen nach oben und unten sieht, deren Spanne immer größer wird. Beim Klima spielen zusätzlich Meere und Eis eine größere Rolle. Hinzu kommt, dass Klimamodelle über einen längeren Zeitraum laufen. Es ist daher wichtig und richtig, dass es weltweit verschiedene Forscher und konkurierende Klimamodelle gibt, denn so hat man die Möglichkeit, für das Klima wahrscheinliche Verläufe zu mitteln. Kritik ist ebenso erwünscht, dann somit macht man die Modelle besser. Grundsätzliche Probleme enstehen, da man die Wirklichkeit mathematisch modelliert. Auch sind manche Gleichungen dabei bisher nicht bewiesen. Ein weiteres Problem besteht, da man nicht weiß, ob man alle physikalischen Parameter erwischt hat. Mathematisch gesehen ist es ein System partieller Differentialgleichungen als Anfangs- und Randwertproblem. Das lässt sich "geschlossen" (als Formel) nicht lösen. Es geht nur "numerisch" (zahlenmäßig). Mit Modellen errechnet man worst case und best case Fälle. Ebenso kann man signifkante Parameter errechnen, oder Paramter "gewichten" und sehen, was passiert. Man füttert die Rechenmaschinen nicht nur mit vergangenen Daten um "rückwärts" zu rechnen, sondern auch mit aktuellen. Das alles ist der Grund, warum es immer mal wieder Änderungen in den Modellen geben kann. Das ist völlig normal. Ähnliche Techniken verwendet man bei Wirtschaftvorhersagen, Corona, Bevölkerungswachstum usw. Es hat sich bewährt und wird nicht ernsthaft in Frage gestellt. Einer, der es wissen müsste, sagte mal (sinngemäß): "Jedes Modell ist immer nur eine mehr oder weniger schlechte Annäherung an die Realität. Aus einem weniger schlechten Modell lassen sich aber die richtigen Schlüsse ziehen." Amen :Blumen: ;) |
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Nur eine kleine Ergänzung möchte ich zum Schlusssatz hinzufügen, was mich 33 Jahre in der Forschung gelehrt haben: Aus einem weniger schlechten (unvollständigeren) Modell lassen sich mit höherer Wahrscheinlichkeit richtige Schlüsse ziehen, aber dafür gibt es keine Garantie. Leider passiert es immer wieder mal, daß man aus einem guten Modell falsche Schlüsse zieht, oder sogar aus einem fehlerhaft angedachten Modell trotzdem richtige Schlüsse zieht. Neben dem Modell braucht man nämlich einen, der sowohl das Modell (und dessen Grenzen) als auch die Physik dahinter gut versteht, um richtige Schlüsse zu ziehen (Plausibilität), eines allein nützt oft wenig. Darum habe ich es mir z.B. abgewöhnt, Modellierungsergebnisse direkt und unkommentiert beim Management zu präsentieren, zu groß ist die Versuchung von (unqualifizierten) Schnellschüssen. |
Artensterben
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Ich zweifel auch weder ein Klimamodell noch einen Wissenschaftler an. Ich frage mich, warum wir kaum vorwärts kommen. Lange Jahre dachte ich, wir wären das Problem (also du und ich). Den Glauben habe ich längst verloren. |
Das Problem sind nicht die Wissenschaftler oder deren Modellierungsrechnungen. Uns wurde im ersten Semester an der Universitaet bereits der Unterschied gelehrt: Wissenschaftler zeigen den Ist-Zustand auf, wie etwas ist ergo, Philosophen sagen was sein soll.
Jahrzehntelang glaubte ich an hierarchisch gegliederte Systeme, mit einem Abschoepfen nach oben und tendenzieller Ausbeutung nach unten (reich-arm) als Ursache, weswegen wir kaum vorankommen. Der Schnellschluss als simple Erklaerung waeren Verschwoerungstheorien. Oder auch simpel das System als solches selbst als Ursache. So einfach ist es nicht, schaut man durch die Brille von Psychologie, Philosophie und vor allem Anthropologie bzw. Ethologie. Es gibt eine natuerliche Erklaerung die nichts mit Verschwoerung zu tun hat. Um das abzukuerzen: man muesste die Welt von der Religion und auch der Metaphysik befreien und in die Wissenschaft ueberfuehren. Welche an Sittlichkeit und Moral gekoppelt ist. Mit anderen Worten stark vereinfacht: es gelingt uns einfach nicht unsere Unbewusstseit oder unser tierisches Erbe abzulegen. Das "Lustige" bei diesem Paradigma (dem Wissenschaftlichen) ist die Tatsache, dass niemand daran Schuld ist, dass uns das nicht gelingt. Wenn zudem bedacht wird wie lange die Evolution gebraucht hat als Konstrukteur so etwas wie kategoriales Denken (Aristoteles), ein animal rational und damit den Neokortex mit sechs Schichten hervorzubringen im Unterschied zum Primaten, dann kommt man je nach Massstab auf 10000-100000 Jahre. Sollten wir das Nach- und Nebeneinander von verschiedenen Modellen wie Religionen, Metaphysiken und der Wissenschaft ueberwinden, und den Weg zur Freiheit finden, welchen Habermas in einen freien Spiel vernuenftiger Kraefte sieht, so brauchen wir vor allem Zeit. Weil Evolution dauert. Damit meine ich das Ablegen des unseres tierischen Erbes. Dauert vllt nochmal 10000-100000 Jahre bis sich im Neokortex eine siebte Schicht bildet. Falls ueberhaupt. Somit liegt die Loesung gegenwaertlich mMn in der Ueberwindung des tierischen Erbes und damit des magischen Bewusstseins, und somit der Unbewusstheit, was in ein globales Achsenzeitalter (Jaspers) fuehrt. Momentan verhalten wir uns viel eher wie Affen und Ratten als wie Menschen weiter oben wie auch weiter unten in den gesellschaftlichen Systemen der zweiten Postmoderne. Diejenigen, die es ernst meinen mit der Wissenschaft sind leider viel zu wenige. Wir alle wissen zwar was richtig ist (Vernunft), wegen des tierischen Erbes bleibt es in den allermeisten Faellen (globale Population) bei Vernunftbegabung oder Unbewusstheit. Halbzeit bei der Vertreibung aus dem Paradies waere eine Umschreibung des Istzustands. Oder pointiert im Narrativ: der Apfel, den Adam der Eva gab war fruehreif. Als Wissenschaftler mit der Perspektive von aussen, also objektiv betrachtet aus dem Weltraum mit Blick auf die Erde als Frage formuliert: wird die Menschheit ihre Pupertaet ueberwinden koennen? Wenn wir also in der Pupertaet stecken, wie ich versuchte anzudeuten, wer sind dann die Erwachsenen, die uns lehren? Und das ist exakt das Problem: es gibt keine. Edith: zeitgemaesse, emazipatorische Interpretation des Bibelmythos: Adam gab der Eva? Richtig waere gewesen, bibeltreu quasi, dass Eva dem Adam gab. Wer wem gab vom Apfel spielt im Zeitalter von Gleichberechtigung imho keine Rolle. Beide, Adam und Eva haben vom Apfel gegessen als Fazit dieser Exegenese. |
Die Senken sind natürlich wichtig um die unvermeidlichen CO2-Mengen wieder zu absorbieren. Noch besser ist offensichtlich das CO2 erst gar nicht zu produzieren.
Rettet nicht gleich die Welt, aber laut GreenWebFoundation läuft TS grün: Danke Arne! |
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https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-56bef4dd8047 :Blumen: |
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Das Thema des Nordstreamsanschlages gehört vielleicht eher in den Gas-Proteste-Thread? Bei Diskussionsbedarf bitte dort weiter diskutieren. |
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ich bleibe Optimist und gehe davon aus, dass die Menscheit den Klimawandel überwinden wird. Ich befürchte allerdings, dass es zu "Reibungsverlusten" kommen wird und der Druck auf die entscheidenden Personen (rich men north of Richmond ;-) noch nicht groß genug ist. Lernen könnten wir aus der Geschichte und von der Wissenschaft. Meines Wissens gab es bereits 5 große Massen- und Artensterben. Ich befürchte diesmal ist erstmals der Mensch selbt das auslösende Moment. Erleben würde ich das freilich nicht mehr. :Blumen: |
Als Befürworter der direkten Demokratie und Volksabstimmungen freut mich dieses Abstimmungsergebnis aus Ecuador, gegen die Macht der Regierung und des Konzern Texacos erzielt, besonders, abgesehen vom Erfolg für den dortigen Schutz des Regenwaldes.
Historischer Sieg: Als erstes Land sagt Ecuador Nein zum Erdöl. 116 Milliarden Liter Erdöl lagern im artenreichsten Teil des Amazons. In einem beispiellosen Referendum wurde die Förderung nun gestoppt. Ist es der Anfang vom Ende des schwarzen Golds? Zitat:
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"Verschiedene Expertengremien gehen davon aus, dass das sechste Massenaussterben in der Geschichte des Lebens bereits begonnen hat. Laut dem im Mai 2019 publizierten Globalen Bericht des Weltbiodiversitätsrats der UN-Organisation IPBES könnten eine Million Tier- und Pflanzenarten innerhalb der nächsten Jahrzehnte vom Aussterben bedroht sein. Ein direkter Vergleich dieses Massenaussterbens mit früheren erdgeschichtlichen Krisenzeiten ist insofern problematisch, da gegenwärtig anthropogene Faktoren dominieren. Der IPBES-Bericht nennt als Gründe für das aktuelle Aussterben – in der Reihenfolge ihres Ausmaßes – den Verlust von Lebensraum, Veränderungen in der Landnutzung, Jagd und Wilderei, den Klimawandel, Umweltgifte sowie das Auftreten von Neobiota. [...] Das gegenwärtige Massenaussterben Die vorwiegend auf menschlichen Einflüssen beruhende, bis heute andauernde Aussterbewelle begann am Übergang vom Pleistozän zum Holozän und beschleunigt sich: Verschiedene Schätzungen legen nahe, dass die Aussterberate gegenwärtig 100- bis 1000-fach über der des normalen Hintergrundaussterbens liegt." https://de.wikipedia.org/wiki/Massenaussterben |
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stimme dir im Grossen und Ganzen zu, zumal du nicht so konkret wirst. Weil du Geschichte als Stichwort erwaehntest und Wissenschaft zudem, ja, wir koennten (Konjunktiv) aus der Geschichte lernen. Denn alle Hochzivilisationen sind bekanntlich verschwunden. Wie das eben so gewesen ist durch Umweltzerstoerung Beispiel Mayas (Schaffung unguenstiger Umweltbedingungen durch Monokulturen) oder auch durch Korruption Beispiel antikes Rom. Andere Hochkulturen wurden durch Kriege vernichtet. Selbst die Pharaonen haben nicht ueberlebt als gottgleiche Priester ihrer Zeit. Interessant auch die Osterinsel. Heute weis man, dass die Menschen dort ausgestorben sind - Nachweis anhand von Pollenablagerungen im Sediment eines Sees, die ein Abblid der vegetativen Verhaeltnisse gaben, und bestimmte Pollen von Baeumen binnem Kurzem nicht mehr vorkamen - weil diese dort alles abgeholzt hatten. Heute leben wir in einer globalen Hochzivilisation, die Ursachen koennten dieselben sein, Umweltzerstoerung und Korruption, hinzu kommt die Akkumulation von Wissen als Chancen (z.B. Internet, KI) und Risiken (z.B. Kernwaffen). Vllt haette ich ergaenzen muessen, dass Habermas nicht beruecksichtigt hat in seinen 3200-seitigem, letztem Werk in zwei Baenden, dass die Herrschenden oder entscheidenden Personen nicht vernuenftig handeln? Meint zumindest ein rennomierter Professor fuer politische Psychologie (AT = Bruder; Ort = Berlin) in einen von ihm herausgegebenen 600-seitigem Waelzer, der die Erkenntnisse dieser relativ jungen Subdisziplin uebersichtlich buendelt und darstellt. Auch Genusslaeufer sieht nicht alles so negativ. Ich glaube auch, dass wir das schaffen mit der Klimaneutralitaet. Nur wie? Das scheint die grosse Frage zu sein. "Reibungsverluste" ist gut gewaehlt als Umschreibung. Wie hoch waeren diese? Wie hoch waeren vernueftige Reibungsverluste? Oder anders approximiert: kann man den Menschen sich selbst ueberlassen, indem nichts unternommen wird, und sich die Politik der Vergangenheit (Untergang diverser, und auch aller bekannten Hochkulturen) wiederholte nur eben im globalen Massstab? Bedeutete ein regulativer Eingriff niedrigere Reibungsverluste und liese sich dieser ethisch begruenden? BG |
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ich werde nicht konkreter, weil ich an der Stelle nicht weiter weiß. Die von dir gestellten Fragen kann ich nicht im Ansatz beantworten. Ich kann dir im Detail erklären, wie Studenten viele kleine Rennautos dazu bringen, unfallfrei herum zu rasen, bin aber bei der Stelle ein Dummkopf, warum wir uns selbst ruinieren. Lange Jahre dachte ich, wir müssten nur das tun, was uns gesagt wird, aber auch das war dumm. Gerade heute sagt mir meine ZDF-App, dass unsere Aussenministerin seit dem 23.3.2023 69 Flüge absolviert hat und davon 3 Linienflüge. Angetreten war sie, nur Linienflüge zu nehmen, sagt die ZDF-App. Ich nehme ihr ab, dass sie diese Motivation auch tatsächlich hatte. Warum klappt es nicht? Nicht mal bei Regierenden? Wir haben das Wissen und die Intelligenz das zu bewältigen, warum machen wir kaum Fortschritte? Sind es die Regierenden, die Supereichen? Auch das ist mir zu dünn und wahrscheinlich auch dumm. Ist der Mensch schlicht dafür aus der Evolution heraus nicht geschaffen und eine sich selbst überschätzende Fehlentwicklung, die nun ausläuft? Quasi korrigiert wird? Hoch im Kurs steht bei mir die menschliche Reduzierung durch einen globalen Atomkrieg. Erstaunt stelle ich fest, dass dies aktuell kaum ein Thema ist. Vielleicht kommt auch noch ein heftigeres Virus nach, das wäre auch eine Möglichkeit. Freiwillig schaffen wir es wohl nicht. Äussere Zwänge werden das wohl einleiten. Nur welche? Was kommt zuerst? Atomkrieg? Virus? Umweltkatastrophen? Verteilungskämpfe? :Blumen: |
Moderation: Entfernt. Kein Bezug zum Thema des Threads erkennbar.
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Und wieder etwas, um die Kontroverse um die Kernkraft zu befeuern:
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Anyway. Bist Du nicht ein Anhänger des Ifo-Instituts mit Hans-Werner Sinn? Dieses Institut nennt präzise den Kern der Sache: "Laufzeitverlängerte Atomkraftwerke in Deutschland sparen nur geringe Mengen an Erdgas ein und behindern im Gegenzug mittelfristig den Ausbau der Erneuerbaren Energien." |
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Aber 1. könnten wir deutlich mehr KKW am Netz haben, die in der Summe und über die letzten 10 Jahre große Mengen an CO2-Ausstoß vermieden hätten, 2. kleine Mengen an Erdgas stoßen immer noch viel weniger CO2 aus als die stattdessen reaktivierten Kohlekraftwerke. Und völlig unlogisch: warum verhindert ein (weiter)laufendes Kernkraftwerk die Investition in eine Windkraftanlage mehr, als ein stattdessen (wieder ange)laufendes Kohlekraftwerk? |
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