Schwarzfahrer |
10.05.2021 21:37 |
Zitat:
Zitat von Flow
(Beitrag 1601432)
Danke für deine Ausführungen.
Ausgangspunkt für mich war ja mehr oder weniger dies :
Ich spekuliere nun, daß du z.B. in deiner Abeilung durchaus Solidarität auch in beide Richtungen "erwartest". Dies aber eher auf Grund der Erfahrung und des Umstandes, daß sich das Prinzip in einer überschaubar großen Gruppe "freiwillig" etablieren konnte und hat, wobei man diese Etablierung auch nicht von vornherein erwarten oder durch Proaktion erzwingen darf.
So meine Interpretation deiner Sicht. Gegebenenfalls korrigiere mich, ansonsten lediglich Grüße ... :Huhu:
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Ungefähr ja - soweit wir mit "erwarten" das Gleiche meinen. Ich habe die Erwartung im Sinne von ich halte es für sehr wahrscheinlich bzw. logisch, daß in überschaubaren sozialen Gefügen sich ein (gegenseitiges) Gefühl der Solidarität ausbildet, die aus persönlichem Mitgefühl, Verständnis füreinander und aus "aufeinander angewiesen sein" entsteht. Auch kann mit besonders betroffenen Gruppen eine weiter greifende Solidarität entstehen, die meist kaum gegenseitig sein kann (z.B. mit Solidarität Streikenden Lokführern oder mit Hungernden in Afrika) - die aber nicht mehr so geschlossene Gruppen erfasst, eher breit gestreute Teile der Gesellschaft.
Ich glaube tatsächlich nicht daran, daß ehrlich empfundene Solidarität durch Zwang oder Druck erzeugt werden kann (im Gegensatz zu solidarisch erscheinenden Handlungen), oder auch "erwartet" im Sinne von "verlangt" werden kann oder soll.
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