triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Klimawandel: Und alle schauen zu dabei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45284)

Genussläufer 22.08.2023 16:51

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1719350)
Um mal was zum Thema bei zu steuern, der Artikel ist zwar von 2011, wird aus meiner Sicht in vielen aktuellen Diskussionen einfach auf die Volkswirtschaft abgetreten: https://www.manager-magazin.de/finan.../a-761954.html

Wenn man dazu noch die Kosten für Endlager nimmt dürfte ein AKW in jeder Wirtschaftlichkeitsrechnung durchfallen.

https://nuklearia.de/2022/04/30/wide...rnkraftwerken/

Hier eine andere, transparent nachvollziehbare Meinung.

Genussläufer 22.08.2023 16:53

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1719349)
Sie vertreten genau deine Standpunkte. Wenn hier wie gebissene Hunde gebellt wird, weil man drauf hinweist, dass angeführte "Experten" im rechten Rand zu verorten sind, dann sei das so.

Humpich kenne ich nicht und kann ihn nicht einschätzen. Aber Haferburg als rechts zu betiteln, ist ein wenig fragwürdig. Kennst Du die Biographie?

deralexxx 22.08.2023 17:36

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719353)
Humpich kenne ich nicht und kann ihn nicht einschätzen. Aber Haferburg als rechts zu betiteln, ist ein wenig fragwürdig. Kennst Du die Biographie?

Hab seinen Wikipedia Artikel gelesen, das reicht mir.

Humpich schreibt auf der gleichen Seite: https://www.achgut(.)c o m/autor/humpich_k

So schön es wäre, Inhalte sind nicht von dem Autor zu trennen, wer etwas schreibt ist relevant.

Glaubwürdigkeit und Vertrauen: Der Autor oder die Autorin einer Aussage beeinflusst unsere Wahrnehmung der Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit dieser Aussage. Wenn die Person als kompetent, zuverlässig und gut informiert gilt, sind wir eher geneigt, ihre Informationen anzunehmen. Andererseits könnten wir skeptischer sein, wenn die Person unbekannt ist oder eine Geschichte von Fehlinformationen oder Fehlinterpretationen hat.

Expertise: Die Qualifikationen und Erfahrungen des Autors oder der Autorin können darauf hinweisen, wie fundiert und sachkundig die dargelegten Informationen sind. Wenn jemand in einem bestimmten Fachgebiet ausgebildet ist oder umfangreiche Erfahrung hat, werden ihre Aussagen eher als glaubwürdig angesehen.

Bias und Perspektive: Jeder Autor oder jede Autorin bringt ihre eigene Perspektive, Meinungen und möglicherweise auch Vorurteile in das Geschriebene ein. Daher ist es wichtig zu wissen, wer die Quelle ist, um mögliche Verzerrungen oder Tendenzen besser zu verstehen und kritisch zu bewerten.

Kontext und Intention: Die Absicht hinter dem Geschriebenen kann stark davon abhängen, wer es geschrieben hat. Manchmal kann der Kontext, in dem eine Aussage gemacht wird, nur dann vollständig verstanden werden, wenn man die Hintergrundinformationen über den Autor oder die Autorin kennt.

Faktoren wie Reputation und Motivation: Die Reputation einer Person kann darauf hindeuten, ob sie dazu neigt, genaue Informationen bereitzustellen, oder ob sie eher dazu neigt, Informationen zu manipulieren oder zu verzerren. Es ist auch wichtig, die mögliche Motivation hinter dem Geschriebenen zu verstehen, da persönliche, politische oder finanzielle Interessen die Darstellung von Informationen beeinflussen können.

Quellenbewertung: Bei der Forschung oder Informationsbeschaffung ist es wesentlich, die Qualität der Quellen zu bewerten. Informationen von etablierten, zuverlässigen Quellen haben oft eine höhere Aussagekraft als solche von unbekannten oder zweifelhaften Quellen.

In einer Zeit, in der Informationen leicht zugänglich sind, aber auch Fehlinformationen und Propaganda verbreitet werden können, ist die Fähigkeit, Quellen zu analysieren und Informationen kritisch zu bewerten, von großer Bedeutung. Daher ist sowohl der Inhalt als auch der Autor oder die Autorin eines Textes wichtig, um ein vollständiges Bild zu erhalten und fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Genussläufer 22.08.2023 17:52

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1719356)
Hab seinen Wikipedia Artikel gelesen, das reicht mir.

Was stört Dich an ihm? Ich habe das nicht verstanden. Der hat in seinem Leben doch sehr klar gezeigt, dass er für seine Überzeugungen kämpft. Was stört Dich konkret?

deralexxx 22.08.2023 19:49

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719363)
Was stört Dich an ihm? Ich habe das nicht verstanden. Der hat in seinem Leben doch sehr klar gezeigt, dass er für seine Überzeugungen kämpft. Was stört Dich konkret?

Ich kenne ihn nicht, daher vermag ich nicht zu sagen was mich an ihm stört. Für mich ist das Medium welches man für seine Überzeugung nutzt aber relevant.

Schwarzfahrer 22.08.2023 21:03

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1719349)
Sie vertreten genau deine Standpunkte. Wenn hier wie gebissene Hunde gebellt wird, weil man drauf hinweist, dass angeführte "Experten" im rechten Rand zu verorten sind, dann sei das so.

Ich finde es faszinierend, daß Du so genau weißt, daß sie "genau" meine Standpunkte vertreten - wie gründlich hast Du ihre Artikel gelesen? Im Laufe der Zeit habe ich vieles von beiden gelesen, und so manchem stimme ich zu, aber lange nicht allem. Aber dafür müßten wir uns differenziert über Inhalte unterhalten, das scheint nicht Dein Ding zu sein.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1719373)
Ich kenne ihn nicht, daher vermag ich nicht zu sagen was mich an ihm stört. Für mich ist das Medium welches man für seine Überzeugung nutzt aber relevant.

Das klingt für mich in etwa wie Aussagen à la "ich kenne ihn nicht, und habe nichts direkt gegen ihn, aber da er aus Italien kommt, ist er vermutlich ein Frauenheld", oder "ich kenne ihn nicht, aber da er aus Afghanistan kommt, ist er wahrscheinlich ein Vergewaltiger" - also von einem Merkmal eine pauschale Gruppenzuordnung mit Werturteil abzuleiten, auch unter gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bekannt. Ich dachte immer, sowas sei eher links orientierten Menschen fremd.

merz 22.08.2023 21:29

3,2,1 los - inhaltlich differenzierte Arbeit - drei Thesen, freie Auswahl von Dir, verlinkung zur Begründung wäre gut aber kein Muss, pro These die klassische Twitterlänge von 280 Zeichen wäre sicher leserfreundlich, aber sicherlich auch kein Muss

m.

deralexxx 22.08.2023 22:30

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1719381)
Ich finde es faszinierend, daß Du so genau weißt, daß sie "genau" meine Standpunkte vertreten - wie gründlich hast Du ihre Artikel gelesen? Im Laufe der Zeit habe ich vieles von beiden gelesen, und so manchem stimme ich zu, aber lange nicht allem. Aber dafür müßten wir uns differenziert über Inhalte unterhalten, das scheint nicht Dein Ding zu sein.
Das klingt für mich in etwa wie Aussagen à la "ich kenne ihn nicht, und habe nichts direkt gegen ihn, aber da er aus Italien kommt, ist er vermutlich ein Frauenheld", oder "ich kenne ihn nicht, aber da er aus Afghanistan kommt, ist er wahrscheinlich ein Vergewaltiger" - also von einem Merkmal eine pauschale Gruppenzuordnung mit Werturteil abzuleiten, auch unter gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bekannt. Ich dachte immer, sowas sei eher links orientierten Menschen fremd.

Steile Thesen die du hier aufstellst. Du hast ja nichtmal Artikel angeführt sondern nur den Namen der Autoren gepostet. Ist Klasse weil man sich wieder rauswinden kann. Du hast sie angeführt als Experten mit Praxiserfahrung, ich habe lediglich dem geneigten Leser hier das suchen in einer Suchmaschine erleichtert, um zu zeigen welche Bühnen die beiden gerne nutzen damit sie im Kontext gesehen werden können.

Den zweiten Teil deines Posts werde ich mit Verweis auf meine Signatur ignorieren.

Klugschnacker 23.08.2023 06:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1719381)
Das klingt für mich in etwa wie Aussagen à la "ich kenne ihn nicht, und habe nichts direkt gegen ihn, aber da er aus Italien kommt, ist er vermutlich ein Frauenheld", oder "ich kenne ihn nicht, aber da er aus Afghanistan kommt, ist er wahrscheinlich ein Vergewaltiger" - also von einem Merkmal eine pauschale Gruppenzuordnung mit Werturteil abzuleiten, auch unter gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bekannt. Ich dachte immer, sowas sei eher links orientierten Menschen fremd.

Ich finde Deine Beispiele überzogen. Es ist doch ganz normal, nachzuschauen, aus welcher ideologischen Ecke ein unbekannter Autor kommt, dessen politische Ansichten einem in einer Forendiskussion unter die Nase gehalten werden.

Leider kursieren in politisch konservativen Kreisen teilweise Ansichten, die auf Fakenews basieren. Diese werden von einflussreichen Lobbys aktiv gestreut – wie wir erst vor ein paar Seiten gesehen haben, wurden Milliarden Dollar in solche Lügenkampagnen investiert. Deshalb ist man natürlich zunächst skeptisch, wenn man aus diesem Lager etwas über die Atomenergie liest.

Da Du für eine unabhängige Meinungsbildung plädierst und vermutlich auch Deine eigene Meinung für eher unabhängig von politischem Lagerdenken hältst: Ist es Deiner Meinung nach Zufall, dass es eine große Schnittmenge zwischen Coronaskeptikern, Klimawandelleugnern und Asylkritikern gibt? Es sind oft die gleichen Leute. Wie erklärst Du Dir das?

Schwarzfahrer 23.08.2023 09:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1719408)
Ich finde Deine Beispiele überzogen. Es ist doch ganz normal, nachzuschauen, aus welcher ideologischen Ecke ein unbekannter Autor kommt, dessen politische Ansichten einem in einer Forendiskussion unter die Nase gehalten werden.

Von mir aus soll jeder selbst nachschauen, wo ein Autor so publiziert. Ich bin allerdings der Ansicht, daß nicht die Publikation auf einer bestimmten Seite die "ideologische Ecke" definiert, sondern ausschließlich der Inhalt. Eine Vorverurteilung auf Grund der Plattform, wo veröffentlicht wird bei gleichzeitigem Eingeständnis, daß man nichts über den Autor oder seine Aussagen weiß, passt für mich zu den Beispielen, die ich gebracht habe. Ich habe übrigens beide Autoren vor allem wegen ihrer sachlichen Kompetenz zum Thema empfohlen; die jeweilige Meinung muß keiner übernehmen, da ich hier jedem zutraue, eine eigene Meinung zu bilden.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1719408)
Leider kursieren in politisch konservativen Kreisen teilweise Ansichten, die auf Fakenews basieren. Diese werden von einflussreichen Lobbys aktiv gestreut – wie wir erst vor ein paar Seiten gesehen haben, wurden Milliarden Dollar in solche Lügenkampagnen investiert. Deshalb ist man natürlich zunächst skeptisch, wenn man aus diesem Lager etwas über die Atomenergie liest.

Ach ja, und falsche Informationen gibt es natürlich nur von dieser Seite. Aber die Aussagen eines autodidaktischen Aktivisten, sind als objektive Information zu werten. Jede Seite, die es sich leisten kann, investiert viel Geld in die Verbreitung seiner Ansichten. Falsches kann nur aufgedeckt werden, wenn man immer auch die Gegenseite anhört, und sich ein neutrales Bild macht.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1719408)
Da Du für eine unabhängige Meinungsbildung plädierst und vermutlich auch Deine eigene Meinung für eher unabhängig von politischem Lagerdenken hältst: Ist es Deiner Meinung nach Zufall, dass es eine große Schnittmenge zwischen Coronaskeptikern, Klimawandelleugnern und Asylkritikern gibt? Es sind oft die gleichen Leute. Wie erklärst Du Dir das?

Die Gemeinsamkeit besteht nun mal darin, daß es Menschen gibt, die sich nicht damit zufrieden geben, daß der Staat oder irgendwelche "Autoritäten" es besser wissen und alles irgendwie richtig ist, sondern sich die Welt anschauen, eine eigene Meinung bilden, und daraus Kritik ableiten*.
Dazu kommt, daß Kritik am oder Infragestellung von staatlichem Handeln zunehmend medial und politisch als "demokratiefeindlich" und "rechts" diffamiert wird, womit man automatisch viele Kritiker aus den sog. "Leitmedien" verdrängt; ein Manfred Haferburg (stellvertretend für viele anderen ähnlich "non-mainstream"-Autoren) würde genauso gerne im Spiegel veröffentlichen, wenn die Redaktion daran überhaupt Interesse hätte. Da dies nicht der Fall ist, oder er dort womöglich diffamierend geframed wäre, läßt er es natürlich bleiben. Da er dann eben auf der Achse publiziert, ist er automatisch in der "bösen" Schublade zusammen mit vielen anderen, ohne wirklich viele Gemeinsamkeiten mit denen zu haben, außer dem Mut zur Kritik.

*Übrigens: "Klimawandelleugner" ist Unfug, kaum jemand leugnet, daß sich das Klima ändert; Es geht hier auch nur um Kritiker der überzogenen Angst davor bzw. der Maßnahmen dagegen. Bei Corona geht es um Kritik an der überzogenen und übergriffigen, z.T. verfassungswidrigen staatlichen Reaktion, bei der Asylpolitik um die mangelnde staatliche Durchsetzung von vorhandenen Gesetzen und politische Ignoranz der schweren Belastungen der Bevölkerung durch die unkontrollierte Zuwanderung - alles Themen, die in einer Demokratie berechtigte Diskussionsthemen sein müssen

keko# 23.08.2023 09:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1719408)
...

Da Du für eine unabhängige Meinungsbildung plädierst und vermutlich auch Deine eigene Meinung für eher unabhängig von politischem Lagerdenken hältst: Ist es Deiner Meinung nach Zufall, dass es eine große Schnittmenge zwischen Coronaskeptikern, Klimawandelleugnern und Asylkritikern gibt? Es sind oft die gleichen Leute. ....

Wenn ich die Meinung einer Person über den Klimawandel und Corona kenne, kann ich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit sagen, was die Person über Asyl denkt oder den Ukraine-Krieg.
Warum ist das denn so? Bin ich Hellseher?!
Ich kenne die öffentliche Meinung, also das, was in den Hauptnachrichten gesagt wird. Und da viele Menschen diese übernehmen (oder z.B. immer ablehnen), kann man das Gedachte erahnen.
Lagerdenken ist nicht einer bestimmten Gruppe zuzordnen (links, rechts, mitte). Mein Beispiel läßt sich also umkehren.
Im Einzelfall kann das dann immer komplizierter aussehen, aber statistisch passt das, würde ich sagen.

keko# 23.08.2023 09:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1719426)
....
Die Gemeinsamkeit besteht nun mal darin, daß es Menschen gibt, die sich nicht damit zufrieden geben, daß der Staat oder irgendwelche "Autoritäten" es besser wissen und alles irgendwie richtig ist, sondern sich die Welt anschauen, eine eigene Meinung bilden, und daraus Kritik ableiten*.
Dazu kommt, daß Kritik am oder Infragestellung von staatlichem Handeln zunehmend medial und politisch als "demokratiefeindlich" und "rechts" diffamiert wird, womit man automatisch viele Kritiker aus den sog. "Leitmedien" verdrängt; ein Manfred Haferburg (stellvertretend für viele anderen ähnlich "non-mainstream"-Autoren) würde genauso gerne im Spiegel veröffentlichen, wenn die Redaktion daran überhaupt Interesse hätte. Da dies nicht der Fall ist, oder er dort womöglich diffamierend geframed wäre, läßt er es natürlich bleiben. Da er dann eben auf der Achse publiziert, ist er automatisch in der "bösen" Schublade zusammen mit vielen anderen, ohne wirklich viele Gemeinsamkeiten mit denen zu haben, außer dem Mut zur Kritik. ...

Es geht um den zunehmenden Verlust der "Deutungshoheit" bzgl. Nachrichten, ausgelöst durch das Internet und seinen Möglichkeiten.
Früher gab es nur Nachrichten und Zeitung oder Radio, die man leicht ausrichten konnte. Das Internet ist von seiner Struktur her nicht (so leicht) kontrollierbar.

Schwarzfahrer 23.08.2023 11:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1719428)
Es geht um den zunehmenden Verlust der "Deutungshoheit" bzgl. Nachrichten, ausgelöst durch das Internet und seinen Möglichkeiten.
Früher gab es nur Nachrichten und Zeitung oder Radio, die man leicht ausrichten konnte. Das Internet ist von seiner Struktur her nicht (so leicht) kontrollierbar.

Früher gab es aber auch eine größere Vielfalt in der Zeitungs- und Zeitschriftenlandschaft, und keiner hatte die "Deutungshoheit". Auf langen Reisen in Bahn oder Flieger habe ich mir (vor 20 - 30 Jahren) oft z.B. Welt, Frankfurter Allgemeine und Süddeutsche geholt, und traf zum gleichen Thema auf eine große Spanne von unterschiedlichen bis gegensätzlichen Sichtweisen und Meinungen (damals fand ich z.B. in der Frankfurter Allg. die meisten mir zusagenden Artikel, in der Welt die wenigsten - das hat sich inzwischen umgkehrt).

Diese Vielfalt hat sich von den Printmedien ins Internet verlagert und sich auf "Leitmedien" (mit großer Reichweite) und "Alternative" (oft auf Nischen begrenzt, um Finanzierung kämpfend) aufgeteilt, während die meisten großen Printmedien sich nur noch in Nuancen in der Grundeinstellung zu den wesentlichen politischen Themen unterscheiden, und generell relativ unkritischer als vor 20 - 30 Jahren der Regierungspolitik gegenüber auftreten.

keko# 23.08.2023 11:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1719439)
Früher gab es aber auch eine größere Vielfalt in der Zeitungs- und Zeitschriftenlandschaft, und keiner hatte die "Deutungshoheit". Auf langen Reisen in Bahn oder Flieger habe ich mir (vor 20 - 30 Jahren) oft z.B. Welt, Frankfurter Allgemeine und Süddeutsche geholt, und traf zum gleichen Thema auf eine große Spanne von unterschiedlichen bis gegensätzlichen Sichtweisen und Meinungen (damals fand ich z.B. in der Frankfurter Allg. die meisten mir zusagenden Artikel, in der Welt die wenigsten - das hat sich inzwischen umgkehrt).

Diese Vielfalt hat sich von den Printmedien ins Internet verlagert und sich auf "Leitmedien" (mit großer Reichweite) und "Alternative" (oft auf Nischen begrenzt, um Finanzierung kämpfend) aufgeteilt, während die meisten großen Printmedien sich nur noch in Nuancen in der Grundeinstellung zu den wesentlichen politischen Themen unterscheiden, und generell relativ unkritischer als vor 20 - 30 Jahren der Regierungspolitik gegenüber auftreten.

Das hängt mit Kostendruck zusammen, auch Journalisten haben Angst um ihren Job und passen sich automatisch an. Zudem haben wir eine Zentralisierung: wenige Medienhäuser beherrschen die Medienlandschaft. Es ist nicht nur in DE so, selbst in Frankreich ist die Berichterstattung über Ukraine oder Corona unserer ähnlich. Manchmal sind es exakt die gleichen Videoeinspieler. In irgendeinem Corona-Winter sah ich in Spanien das gleiche Muster: Zahlen, Statistiken, dann ein Experte, der das bestätigt und im Anschuß aufgrergte alte Menschen, die Angst haben.

"Alternative Medien" mit mittlerweile sehr hohen Klickzahlen und hunderttausenden Abonnenten verstärken den Druck auf "konventielle" Medien, so dass diese sich noch mehr auf ihre Meinung und Sicht festfahren und die Kluft entsprechend noch größer wird.
Das ist alles recht gut erforscht und dokumentiert.

trithos 23.08.2023 11:56

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1719442)
Das hängt mit Kostendruck zusammen, auch Journalisten haben Angst um ihren Job und passen sich automatisch an. Zudem haben wir eine Zentralisierung: wenige Medienhäuser beherrschen die Medienlandschaft. Es ist nicht nur in DE so, selbst in Frankreich ist die Berichterstattung über Ukraine oder Corona unserer ähnlich. Manchmal sind es exakt die gleichen Videoeinspieler. In irgendeinem Corona-Winter sah ich in Spanien das gleiche Muster: Zahlen, Statistiken, dann ein Experte, der das bestätigt und im Anschuß aufgrergte alte Menschen, die Angst haben.

"Alternative Medien" mit mittlerweile sehr hohen Klickzahlen und hunderttausenden Abonnenten verstärken den Druck auf "konventielle" Medien, so dass diese sich noch mehr auf ihre Meinung und Sicht festfahren und die Kluft entsprechend noch größer wird.
Das ist alles recht gut erforscht und dokumentiert.

Du merkst, dass Du Dir selbst widersprichst: "Zentralisierung" auf wenige Medienhäuser oder hohe Klickzahlen bei "Alternativen Medien" - Also was jetzt? Du musst Dich schon entscheiden.

Und ich bestreite, dass sich die konventionellen Medien "noch mehr auf ihre Meinung und Sicht festfahren". Ganz im Gegenteil: jede bessere Provinzzeitung macht doch mittlerweile zum Beispiel Pro-und-Contra-Seiten, wo zwei gegenteiligen Meinungen Platz gegeben wird.

qbz 23.08.2023 12:07

Ölkonzerne investierten 2022 nur einen Bruchteil in erneuerbare Energien. Öl-Multis investieren trotz Klimakrise weiter kräftig in fossile Projekte, wie eine neue Greenpeace-Studie zeigt. Laut der Umweltorganisation lenken die Konzerne damit »die Welt tiefer in die Krise«.
Zitat:

"Die Umweltorganisation Greenpeace hat den großen europäischen Energiekonzernen vorgeworfen, Fortschritte beim Klimaschutz auszubremsen. Einer Studie, die die Umweltorganisation in Auftrag gegeben hat, stellt fest: Knapp 93 Prozent der Investitionen der zwölf Öl- und Gaskonzerne 2022 flossen in fossile Projekte. Lediglich rund sieben Prozent der Investitionen gingen in erneuerbare Energien. Die Studie von Energy Comment wertete die Jahresberichte von BP, Total Energies, Shell, Wintershall Dea und anderen Konzernen aus."

keko# 23.08.2023 12:18

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1719444)
Du merkst, dass Du Dir selbst widersprichst: "Zentralisierung" auf wenige Medienhäuser oder hohe Klickzahlen bei "Alternativen Medien" - Also was jetzt? Du musst Dich schon entscheiden.

Zeitschriften sind oft unter dem gleichen Dach.
Dagegen gibt es YT-Kanäle mit hoher Abonnentenzahl, die nicht unter diesem Dach sind.

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1719444)
Und ich bestreite, dass sich die konventionellen Medien "noch mehr auf ihre Meinung und Sicht festfahren". Ganz im Gegenteil: jede bessere Provinzzeitung macht doch mittlerweile zum Beispiel Pro-und-Contra-Seiten, wo zwei gegenteiligen Meinungen Platz gegeben wird.

In der Stuttgarter Zeitung gab es mal eine Doppelseite von 2 Experten pro und contra Kinderimpfung gegen Corona. Kein Kommentar ansonsten - nix! Vorbildlich!
Solche Perlen gibt es regelmäßig, sind aber aus meiner Sicht die Ausnahme.

TRIPI 23.08.2023 12:20

Der Temperaturanstieg könnte wohl doch einfacher gestoppt werden als gedacht

Ja, der Tagesspiegel ist jetzt nicht gerade die seriöseste Quelle, aber vielleicht lenkt es die Herrschaften hier ein wenig ab...

Genussläufer 23.08.2023 12:48

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1719449)
Der Temperaturanstieg könnte wohl doch einfacher gestoppt werden als gedacht

Ja, der Tagesspiegel ist jetzt nicht gerade die seriöseste Quelle, aber vielleicht lenkt es die Herrschaften hier ein wenig ab...

Leider hinter der Bezahlschranke. Kannst Du bitte kurz die Kernaussage(n) einwerfen.

Genussläufer 23.08.2023 12:58

Das ist doch aber nicht verwunderlich. Mit dem Ukrainekrieg hat sich die Situation gedreht. Öl- und Gaspreis sind auf einem Niveau, wo sich auch die Investitionen in Fracking wieder lohnen. Die Prognosen sind phantastisch. Wir hatten viele Jahre einen leicht volatilen Deckel von 40 $. Das konnte die OPEC noch lukrativ arbeiten und hat die Fracker nicht aufs Spielfeld gelassen. Durch den Ukrainekrieg und die Sanktionen gegen Russland hat sich ein neues Gleichgewicht eingestellt. Die totgesagt Frackingindustrie ist wiedererwacht. Schlimmer wäre es gewesen, wenn es diese Investitionen nicht gegeben hätte. Wie hätte man dann Energiesicherheit darstellen sollen?

Das ist ein Teil unseres Preises, den wir für die Sanktionen bezahlen. Das war von Beginn an klar. Zumindest wahr die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario immens gewachsen. Ob die Sanktionen nun hilfreich waren oder nicht, betrachte ich nicht. Das spielt hier keine Rolle. Der Zusammenhang ist sicher nicht eindimensional, aber sehr deutlich.

Adept 23.08.2023 13:05

Aus aktuellem Anlass, Leitartikel auf Spiegel Online: https://www.spiegel.de/ausland/ueber...2-eb338db207f5

Meiner Meinung nach liegt das Grundproblem in der Überbevölkerung. Jeder wird immer weniger verbrauchen müssen, um wenigsten den Status Quo zu erhalten. Dazu ist aber jeder nur bis zu einem bestimmten Punkt bereit.

Und die Überbevölkerung wächst schneller als der technische Fortschritt, um die genannten Probleme zu lösen.

Da man die Geschwindigkeit der Innovationen nicht forcieren kann, bleibt nur an der Überbevölkerungs-Schraube zu drehen.

Also,
Ein-Kind-Politik?
Früher sterben?

LisaH 23.08.2023 13:07

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1719456)
Also,
Ein-Kind-Politik?
Früher sterben?

Gleichberechtigung der Geschlechter, weltweit bessere Bildung und moderatere Religionen.

Adept 23.08.2023 13:17

Zitat:

Zitat von LisaH (Beitrag 1719457)
Gleichberechtigung der Geschlechter, weltweit bessere Bildung und moderatere Religionen.

Hat ja bisher hervorragend funktioniert. :Cheese:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3...-hist-de-2.png

Das kann also noch sehr lange dauern, bis dahin sind wir am Arsch.

Genussläufer 23.08.2023 13:19

Zitat:

Zitat von LisaH (Beitrag 1719457)
Gleichberechtigung der Geschlechter, weltweit bessere Bildung und moderatere Religionen.

Volle Zustimmung. Und zwei kleine Ergänzungen: die bessere Bildung ist inbesondere bei den Frauen wichtig. Fertilitätsrate und Ausbildungsstand von Mädchen und Frauen gehen Hand in Hand. Zweitens bessere hygienische Bedingungen. Die ist der größte Hebel bei der Kindersterblichkeit.


Ansonsten ist jetzt schon absehbar, dass ca. 2050 die Geburten zurückgehen werden. Du hast bereits heute nur noch in sehr wenigen Gebieten der Welt Fertilitätsraten, die über Erhalt liegen. Der Effekt wird aber nicht von jetzt auf hier sichtbar. Basis der geringen Fertilitätsrate ist ein besseres Lebensniveau. Dieses geht einher mit einer deutlich höheren Lebenserwartung. Erst wenn diese Momentumeffekt "herausgestoßen" ist, geht es in den Zahlen nach unten.

Genussläufer 23.08.2023 13:21

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1719459)
Hat ja bisher hervorragend funktioniert. :Cheese:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3...-hist-de-2.png

Das kann also noch sehr lange dauern, bis dahin sind wir am Arsch.

Das ist gut untersucht. Du benötigst ein bestimmtes Maß an Lebensqualität verbunden mit geringer Kindersterblichkeit und Bildung bei Frauen und das löst sich von allein. Das war bis dato überall so. Ich bin hier sehr optimistisch.

Helmut S 23.08.2023 13:23

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719461)
Das ist gut untersucht. Du benötigst ein bestimmtes Maß an Lebensqualität verbunden mit geringer Kindersterblichkeit und Bildung bei Frauen und das löst sich von allein.

So wie das in den Industriestaaten auch war, gell?

Genussläufer 23.08.2023 13:28

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1719462)
So wie das in den Industriestaaten auch war, gell?

Im Prinzip machen die gerade den Prozess durch, den wir ein halbes Jahrhundert hinter uns haben. Es sind immer wieder die gleichen Bedingungen. Deswegen ist es auch so wichtig, dass man diesen Ländern die hohen CO2 Einsparungen noch nicht abverlangt. Die brauchen das noch als Anschub.

Adept 23.08.2023 13:32

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719460)
Volle Zustimmung. Und zwei kleine Ergänzungen: die bessere Bildung ist inbesondere bei den Frauen wichtig. Fertilitätsrate und Ausbildungsstand von Mädchen und Frauen gehen Hand in Hand. Zweitens bessere hygienische Bedingungen. Die ist der größte Hebel bei der Kindersterblichkeit.


Ansonsten ist jetzt schon absehbar, dass ca. 2050 die Geburten zurückgehen werden. Du hast bereits heute nur noch in sehr wenigen Gebieten der Welt Fertilitätsraten, die über Erhalt liegen. Der Effekt wird aber nicht von jetzt auf hier sichtbar. Basis der geringen Fertilitätsrate ist ein besseres Lebensniveau. Dieses geht einher mit einer deutlich höheren Lebenserwartung. Erst wenn diese Momentumeffekt "herausgestoßen" ist, geht es in den Zahlen nach unten.

Ich finde, das ist alles sehr hypothetisch. Es gibt auch Annahmen, dass die Bevölkerung bis 2050 weiter stark wächst. Beispiel: https://www.ardalpha.de/wissen/umwel...-welt-110.html

Zu deinen konkreten Punkten:
- Wenn die Kindersterblichkeit sinkt, wird es nicht weniger, sondern noch mehr Menschen geben.
- Wenn Lebenserwartung steigt, wird es nicht weniger, sondern noch mehr Menschen geben.
- In wieviel Jahren soll man ganz Afrika auf ein Lebensniveau hieven, sodass die Geburtenrate sinkt? Ist das überhaupt realistisch, weil dort auch die Bevölkerung explodiert?

Wir können uns hier den Mund fusselig reden über erneuerbare Energie usw., das Problem sehe ich ganz woanders.

Genussläufer 23.08.2023 13:48

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1719465)
Ich finde, das ist alles sehr hypothetisch. Es gibt auch Annahmen, dass die Bevölkerung bis 2050 weiter stark wächst. Beispiel: https://www.ardalpha.de/wissen/umwel...-welt-110.html

Schau Dir die Fertiltätsraten in den einzelnen Ländern an. Du wirst da schnell sehen, dass es nur positive Szenarien geben kann.

Zitat:

Wenn die Kindersterblichkeit sinkt, wird es nicht weniger, sondern noch mehr Menschen geben.
Aber nur kurz. Die Anreize gehen verloren. Das ist die deutlich relevantere Komponente.

Zitat:

In wieviel Jahren soll man ganz Afrika auf ein Lebensniveau hieven, sodass die Geburtenrate sinkt? Ist das überhaupt realistisch, weil dort auch die Bevölkerung explodiert?
Das hast Du ausserhalb Afrikas schon heute. Selbst Indien zieht das Wachstum "nur" noch aus der Momentumkomonente. Afrika ist aber wirklich ein Problem. Von den 20 Ländern mit der höchsten Fertilität liegen 19 in Afrika rund um den Äquator. Weltweit ist die Rate aber auch schon auf 2,2 gefallen. Wir haben den Effekt. In Asien kommt das Wachstum aus der älter werdenden Bevölkerung. Die große Herausforderung liegt in Afrika. Da kann ich Dir leider nicht widersprechen.

Zitat:

Wir können uns hier den Mund fusselig reden über erneuerbare Energie usw., das Problem sehe ich ganz woanders.
Der Ressourcenverbrauch in Afrika ist so klein, dass deren Emissionen statistisch fast nicht auffallen. Denen stünde in der Tat deutlich mehr zu. Das zeigt aber auch wie hoch unser Anteil ist. Ich ärgere mich auch über unsere Energiepolitik. Aber an dem Punkt, dass wir uns weit mehr leisten als uns zustehen würde, werde ich auch kleinlaut. Das ist in der Tat richtig.

Adept 23.08.2023 13:59

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719466)
...



Der Ressourcenverbrauch in Afrika ist so klein, dass deren Emissionen statistisch fast nicht auffallen. Denen stünde in der Tat deutlich mehr zu. Das zeigt aber auch wie hoch unser Anteil ist. Ich ärgere mich auch über unsere Energiepolitik. Aber an dem Punkt, dass wir uns weit mehr leisten als uns zustehen würde, werde ich auch kleinlaut. Das ist in der Tat richtig.

Ja, das ist richtig. Also doch nicht Lebensniveau heben, damit sie nicht pro Kopf viel mehr CO2 produzieren. Ein Dilemma...

Genussläufer 23.08.2023 14:10

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1719469)
Ja, das ist richtig. Also doch nicht Lebensniveau heben, damit sie nicht pro Kopf viel mehr CO2 produzieren. Ein Dilemma...

Natürlich ist es das. Und jetzt kommt reine Spekulation: Letztendlich werden wir unseren Ressourcenverbrauch zurückfahren müssen. Und ganz sicher werden wir dabei einen Haufen Mist fabrizieren. Anderes wird sich durchsetzten. Das geht nicht über Nacht. Aber auch die Steigerung des Wohlstands in Afrika funktioniert nicht über Nacht. Die Frage wird sein, wie wir es schaffen, dass genau diese Länder von unserer Lernkurve profitieren. Die Länder von denen wir dort sprechen, können sich heute kaum Energie leisten. Letztendlich muss es uns gelingen, Energieproduktion so zu skalieren und damit effizient zu machen, dass der damit einhergehende Ressourcenverbrauch überschaubar bleibt. Zumindest haben die dort den Vorteil, dass fast immer die Sonne scheint. Man hat an den Küsten Wind und massig Wasserkraft im Landesinnern. Ohne mich genauer damit beschäftigt zu haben, kann es da sicher passable Lösungen geben. Aber wie geschrieben, ist das Wunschdenken :Blumen:

TRIPI 23.08.2023 14:31

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719453)
Leider hinter der Bezahlschranke. Kannst Du bitte kurz die Kernaussage(n) einwerfen.

Meinst du dass du Cookies akzeptieren musst? Weil bei mir ist das hinter keiner Bezahlschranke.

Es ist wohl bei ein paar neuen Klimamodellrechnungen herausgekommen, dass sich das Klima wieder schneller regulieren würde als gedacht, würden wir aufhören CO2 in die Luft zu pumpen. Bisher ging man wohl davon aus, dass die Regeneration länger dauert.

Genussläufer 23.08.2023 14:39

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1719476)
Meinst du dass du Cookies akzeptieren musst? Weil bei mir ist das hinter keiner Bezahlschranke.

So pingelig bin ich nicht. Ich habe nur den Zugriff, wenn ich das Abo teste.

Zitat:

Es ist wohl bei ein paar neuen Klimamodellrechnungen herausgekommen, dass sich das Klima wieder schneller regulieren würde als gedacht, würden wir aufhören CO2 in die Luft zu pumpen. Bisher ging man wohl davon aus, dass die Regeneration länger dauert.
Das wäre auch nicht verwunderlich. Wir blasen aktuell ca. 40Gt CO2 in die Atmosphäre. Davon verschwinden ca. 21Gt in den Senken und der Rest geht wirklich in die Atmosphäre. Wenn man nun den CO2 Ausstoß halbieren würde, wäre zumindest temporär kein zusätzlicher Effekt zu verspüren. Die Senkenleistung der Ozeane ist relativ konstant (solange sich die CO2 Konzentration in der Atmosphäre nicht ändert) und Landsenke benötigt wahrscheinlich ein paar Jahrzehnte, um ins Gleichgewicht zu kommen. Vielleicht beruht das ja darauf. Obwohl das ja schon lange auch Thema beim IPCC ist.

Schwarzfahrer 23.08.2023 15:00

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1719444)
Und ich bestreite, dass sich die konventionellen Medien "noch mehr auf ihre Meinung und Sicht festfahren". Ganz im Gegenteil: jede bessere Provinzzeitung macht doch mittlerweile zum Beispiel Pro-und-Contra-Seiten, wo zwei gegenteiligen Meinungen Platz gegeben wird.

Ja, das gibt es, aber nch meiner Beobachtung ist es auch eher die Ausnahme, wie auch keko schreibt:
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1719448)
In der Stuttgarter Zeitung gab es mal eine Doppelseite von 2 Experten pro und contra Kinderimpfung gegen Corona. Kein Kommentar ansonsten - nix! Vorbildlich!
Solche Perlen gibt es regelmäßig, sind aber aus meiner Sicht die Ausnahme.

Gerade bei wirklich wesentlichen Themen traut sich kaum noch einer, sowas zu machen, und wenn, dann gibt es beim geringsten Gegenwind ganz schnell Rückzieher und Distanzierung, wie es die Zeit z.B. in 2018 beim Thema Migration tat - daraus lernen die Kollegen, sich die Finger nicht nochmal zu verbrennen, und die entsprechenden Meinungsvertreter, daß sie ihre Meinung besser in den Alternativen Medien platzieren.

Schwarzfahrer 23.08.2023 15:12

Was ist daran überraschend? Es sind Öl- und Gaskonzerne, keine Wind- und Solarkonzerne. Keiner erwartet daß Daimer in E-Bikes, oder daß Dior in Arbeitskleidung investiert. Natürlich investiert jede Firma in sein Kerngeschäft, was er beherrscht. Und auch wenn das Verbrennen von Öl und Gas irgendwann aufhören sollte, ist es noch lange kein Grund, kein Öl und Gas mehr zu fördern, dafür dienen beide für zu viele unentbehrliche Produkte als nicht ersetzbarer Rohstoff: für diese Zukunft wird natürlich weiter investiert. Ich schätze, ein allzuschneller Verzicht auf diese Rohstoffe würde "die Welt auch tief in eine Krise" lenken. Im Zweifel werden diese Firmen neue Nutzungen ihres Produktes als Rohstoff suchen, um ihre Fördermengen verkaufen zu können, wenn halt nicht als Treibstoff, dann an die Chemieindustrie.

Helmut S 23.08.2023 15:15

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719464)
Im Prinzip machen die gerade den Prozess durch, den wir ein halbes Jahrhundert hinter uns haben. Es sind immer wieder die gleichen Bedingungen.

Und immer die gleichen Folgen: Konsumsteigerung, Steigerung Massentierhaltung usw. und damit verbunden mehr CO2 Ausstoß.

:Blumen:

Genussläufer 23.08.2023 15:37

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1719482)
Und immer die gleichen Folgen: Konsumsteigerung, Steigerung Massentierhaltung usw. und damit verbunden mehr CO2 Ausstoß.

:Blumen:

Letztlich habe ich eine Einschätzung zur chinesischen Wirtschaft gelesen. Da stand dann ungefähr (aus der Erinnerung) folgende Passage:

"Wenn diese Probleme gelöst sind, machen die Chinesen wieder das, was sie am besten können... konsumieren!"

Du könntest hier "die Chinesen" nahezu beliebig ersetzen. Leider triffst Du hier einen Nerv. Und der leidet unter einer bösen Entzündung :Blumen:

qbz 23.08.2023 16:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1719481)
Was ist daran überraschend? Es sind Öl- und Gaskonzerne, keine Wind- und Solarkonzerne. Keiner erwartet daß Daimer in E-Bikes, oder daß Dior in Arbeitskleidung investiert. Natürlich investiert jede Firma in sein Kerngeschäft, was er beherrscht. Und auch wenn das Verbrennen von Öl und Gas irgendwann aufhören sollte, ist es noch lange kein Grund, kein Öl und Gas mehr zu fördern, dafür dienen beide für zu viele unentbehrliche Produkte als nicht ersetzbarer Rohstoff: für diese Zukunft wird natürlich weiter investiert. Ich schätze, ein allzuschneller Verzicht auf diese Rohstoffe würde "die Welt auch tief in eine Krise" lenken. Im Zweifel werden diese Firmen neue Nutzungen ihres Produktes als Rohstoff suchen, um ihre Fördermengen verkaufen zu können, wenn halt nicht als Treibstoff, dann an die Chemieindustrie.

Zunächst mal ist es einfach interessant, zu informieren, dass sich so manche Aussagen dieser Konzerne über ihre Transformation als leere Versprechungen entpuppen, was Folgen für die Politik haben muss., da offenbar freiwillige Absichtserklärungen nichts bringen. Wenn es nach mir ginge, würden die Staaten die massiven Gewinne der fossilen Multis im Jahr 2022 abschöpfen und in die Transformation investieren. Aber letztlich kaufen sich diese Konzerne die Verbände und die Politiker. https://www.tagesschau.de/wirtschaft...-2022-101.html

keko# 23.08.2023 16:23

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1719469)
Ja, das ist richtig. Also doch nicht Lebensniveau heben, damit sie nicht pro Kopf viel mehr CO2 produzieren. Ein Dilemma...

Die werden sich sicher freuen, wenn wir mit unseren dicken Bäuchen und unserem Wohlstandsleben ihnen etwas von Verzicht erklären. Bio statt Fleisch und so. Ich erinnere mich an Länder, die Corona-Dosen ablehnten mit dem Hinweis, anderes zu schicken wäre erst mal wichtiger.

keko# 23.08.2023 16:25

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1719482)
Und immer die gleichen Folgen: Konsumsteigerung, Steigerung Massentierhaltung usw. und damit verbunden mehr CO2 Ausstoß.

:Blumen:

Ja, so funktioniert unser System. Jetzt halt eAutos kaufen oder irgendwelche Pumpen. Hauptsache irgendwas kaufen, Hauptsache es kostet Geld. :Blumen:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:16 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.