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keko# 30.04.2018 21:57

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1376007)
Allerdings scheinst Du dann nach meiner Meinung Probleme mit dem Verständnis unseres Grundgesetzes zu haben.

Verständisprobleme wurde mir hier schon oft zur Last gelegt. Zum Glück gibt es kluge Redner. :Lachen2:

keko# 30.04.2018 22:16

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1376079)
Wen soll das überzeugen? Es überzeugt eigentlich nur jene, die Deiner Meinung sind. Das Argument dient lediglich dazu, sich gegenseitig innerhalb der eigenen Gruppe zu versichern, dass man nicht zur Gruppe der mittlerweile für rückständig befundenen Leute gehört. Man will bei seiner rückständigen Meinung bleiben, ohne jedoch als rückständig bezeichnet zu werden.

Aus meiner Sicht bin ich weit vor dir, Jörn. Du hängst fest in deiner Endlosschleife aus Argumenten und Gegenargumenten, aus Schuldzuweisungen, Nörgeln, Kategorisieren und Runtermachen. Ist das Leben so schlimm?

tandem65 30.04.2018 22:18

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1376072)
Hä? Wie darf man das verstehen?

DU darfst das verstehen wie Du willst.

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1376072)
Das GG schließt also auch ein, dass z.B. Minderjährige heiraten dürfen? Mit der Begründung, dass sie es ja wollen und wenn sie es nicht dürfen dann ihre Würde angetastet ist?

Genau, bei der gleichgeschlechtlichen Ehe geht es um die Menschenwürde. :Cheese:
Du hast es drauf.:Lachanfall:
Schickst Du mir bitte von dem Zeug?

Jörn 30.04.2018 22:36

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1376108)
Meine Gedanke besteht daran, dass eine Ehe evt. mehr ist, als das zwei Menschen heiraten. Möglicherweise kommen Kindern ins Spiel und ich habe bereits erklärt, dass ich das differenziert sehe.

Oh, endlich sieht es jemand differenziert.

Dein Argument nennt man einen "Strohmann", weil es einen Aspekt einführt, der mit der Sache überhaupt nichts zu tun hat und daher nur vom eigentlichen Thema ablenkt bzw. dieses vernebelt.

Kinder haben mit der Ehe überhaupt nichts zu tun. Eine Ehe wäre nicht notwendig, um Kinder zu haben. Kinder sind also weder eine zwingende Voraussetzung für die Ehe, noch sind Kinder eine zwingende Folge der Ehe. Warum führst Du diesen Aspekt ein, wenn er weder Voraussetzung noch Folge ist?

Du schreibst (in Ermangelung eigener Begründungen), dass ich eben aus meiner Schleife nicht rauskommen würde. Tatsache ist jedoch, dass es für das Wohlergehen von Kindern in den verschiedensten Konstellationen genaue Studien gibt. Diese nimmst Du nicht zur Kenntnis, sondern betest weiterhin die verrostete Leier "Ja, aber denkt mal an die Kinder!" herunter. Man könnte Dir hunderte solcher Studien vorlegen, und Du würdest diese Leier dennoch weiter leiern. Ich finde, Du müsstest noch einmal einen differenzierten Blick darauf werfen, wer sich hier in einer Schleife befindet.

Natürlich ist das Kindeswohl ein wichtiges Argument; deswegen ist es geschickt, es zu verwenden. Aber musstest Du einen Nachweis erbringen, dass Du das Kindeswohl garantieren könntest, bevor man Dich heiraten ließ? Hast Du je gefordert, dass man einen solchen Nachweis erbringen müsste? Hat es jemand von der CDU/CSU gefordert?

Was ist mit folgender Aussage: "Ich habe ja nichts dagegen, dass hier eine afrikanische Familie einzieht. Aber denkt doch mal an den ganzen Schmutz. Das muss man doch differenziert sehen." Würde man da sagen: "Ja, das ist vernünftig. Man muss auch an den Schmutz denken, das ist berechtigt." Oder würde man einwenden, dass der einzige Zweck dieser Behauptung darin besteht, den Afrikanern eine schmutzige Lebensführung zu unterstellen?

Dein Einwand: "Möglicherweise kommen Kinder ins Spiel!" ist vom gleichen Kaliber. Darin steckt kein Schutz der Kinder, denn sonst würdest Du diesen Schutz auch bei Heteros einfordern, was ungleich mehr nützen würde als bei den paar gleichgeschlechtlichen Ehen. Sondern darin steckt eine Schmähung der Eheleute.

keko# 30.04.2018 22:37

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1376091)
Dieser letzte Punkt ist wichtig, weil eine Definition sich unterscheiden muss von ihrem Gegenteil. Wenn die CDU/CSU sich unterscheiden will von homophoben Leuten, dann muss sie erkennbar anders abstimmen.

Nochmal: eine Ehe ist im Laufe der Jahre und Jahrzehnte oft mehr, als dass 2 Menschen legal Sex haben dürfen. Es kann also verschiedene Gründe geben, gegen die Homo-Ehe zu sein. Vielleicht verstehst du das schwer, da du weder verheiratet bist, noch Kinder hast. Bei der Homo-Ehe ging es gerade auch im Adoption von Kindern und da sollte man 2x nachdenken.

Jörn 30.04.2018 22:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1376113)
Aus meiner Sicht bin ich weit vor dir, Jörn. Du hängst fest in deiner Endlosschleife aus Argumenten und Gegenargumenten, aus Schuldzuweisungen, Nörgeln, Kategorisieren und Runtermachen. Ist das Leben so schlimm?

Bring mal ein paar Argumente, die sich belegen oder widerlegen lassen.

Jörn 30.04.2018 22:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1376119)
Nochmal: eine Ehe ist im Laufe der Jahre und Jahrzehnte oft mehr, als dass 2 Menschen legal Sex haben dürfen. Es kann also verschiedene Gründe geben, gegen die Homo-Ehe zu sein.

Du meinst, die Ehe würde Sex legalisieren?

Du meinst, Homosexuelle würden heiraten, damit sie endlich mal Sex haben könnten?

:Lachanfall:

Diese verschiedenen Aspekte einer Ehe, die Du hier ansprichst, sind ein weiteres Strohmann-Argument. Von mir aus kann die Ehe aus genau jenen Aspekten bestehen, die hier anführst oder implizierst. Aber warum sollen diese Aspekte und Kriterien dann nicht für alle gleich sein? Darum geht es doch. Warum nimmst Du Dir Rechte heraus, die Du anderen verweigerst? Warum bist Du großartiger als z.B. Guido Westerwelle? Warum solltest Du heiraten dürfen, aber nicht ein Außenminister und Vizekanzler (Friede seiner Asche)?

Was geht Dich die Ehe anderer Leute an?

keko# 30.04.2018 22:49

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1376121)
Du meinst, die Ehe würde Sex legalisieren?

Du meinst, Homosexuelle würden heiraten, damit sie endlich mal Sex haben könnten?

Keine Ahnung. Sag es mir :Huhu:

keko# 30.04.2018 22:51

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1376121)
Diese verschiedenen Aspekte einer Ehe, die Du hier ansprichst, sind ein weiteres Strohmann-Argument. Von mir aus kann die Ehe aus genau jenen Aspekten bestehen, die hier anführst oder implizierst. Aber warum sollen diese Aspekte und Kriterien dann nicht für alle gleich sein? Darum geht es doch. Warum nimmst Du Dir Rechte heraus, die Du anderen verweigerst? Warum bist Du großartiger als z.B. Guido Westerwelle? Warum solltest Du heiraten dürfen, aber nicht ein Außenminister und Vizekanzler (Friede seiner Asche)?

Es soll heiraten wer will.. WTF...
Aber lass mir einfach meine Meinung.

keko# 30.04.2018 22:56

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1376120)
Bring mal ein paar Argumente, die sich belegen oder widerlegen lassen.

Daran habe ich kein Interesse mehr, tut mir leid. Es endet doch nur wieder so, dass ich dumm, homophob, unlogisch oder sonstwie dastehe und dafür ist mir die Zeit zum Schreiben zu schade. :Blumen:

tandem65 30.04.2018 23:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1376119)
Nochmal: eine Ehe ist im Laufe der Jahre und Jahrzehnte oft mehr, als dass 2 Menschen legal Sex haben dürfen. Es kann also verschiedene Gründe geben, gegen die Homo-Ehe zu sein.

Keko#
Dein Argument ist doch ein Argument für die gleichgeschlechtliche Ehe.
Es ist eben mehr als Sex!

Jörn 30.04.2018 23:12

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1376126)
Daran habe ich kein Interesse mehr, tut mir leid. Es endet doch nur wieder so, dass ich dumm, homophob, unlogisch oder sonstwie dastehe und dafür ist mir die Zeit zum Schreiben zu schade. :Blumen:

Wenn Du nicht homophob dastehen möchtest, solltest Du keine homophoben Standpunkte vertreten. So einfach ist das.

Du merkst doch selber, dass Deine Argumentation nicht trägt. Am Ende bleibt immer das übliche: "Ist halt meine Meinung -- basta!"

Das wäre nicht weiter schlimm, wenn Dein Anliegen nicht ausgerechnet darin bestünde, anderen Leuten elementare Grundrechte zu verweigern. Wenn es sich nur auf Dich selbst bezöge (das Zölibat wäre ein Beispiel für eine solche Maßnahme), hätte ich nichts einzuwenden.

Das Thema "Homosexualität" taucht hier nur deshalb so oft auf, weil sich hier die gesamte Misere der Religionen widerspiegelt: Die Einmischung in anderer Leute Leben; die Selbstgerechtigkeit auf Kosten anderer; die nicht vorhandenen Begründungen; die Rückständigkeit des Weltbildes; die Selbst-Glorifizierung; die Unverrückbarkeit des eigenen Standpunktes aufgrund von Aberglauben.

Bei der Ehe geht es beiden "Seiten" nur teilweise um "die Ehe" oder um die Eheleute. Sondern es geht generell um eine Rückeroberung der Zivilisation, eine Korrektur dessen, was der Aberglaube in Europa angerichtet hat. Die Akzeptanz der Homo-Ehe steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der Zurückdrängung des Christentums aus dem öffentlichen Raum und als normative Instanz. Nur deswegen ist es so umkämpft.

Jörn 01.05.2018 00:28

Was geschah am 1. Mai im Christentum?

Der 1. Mai gehört zu einem jener Feiertage, die in sehr vielen Kulturen eine Bedeutung haben. Heute wird er meist als "Arbeiter-Tag" oder "Tag der Arbeit" gefeiert, und zwar kurioserweise dadurch, dass nicht gearbeitet wird.

Das klingt nur auf den ersten Blick widersprüchlich, denn das wäre ja so, als würde man ausgerechnet an religiösen Feiertagen nicht beten. Aber wie wir alle wissen, wird selbst an Weihnachten im wesentlichen mit lästigen Angehörigen gestritten, und anschließend "geht man früh ins Bett".

Also was genau passiert im Christentum am 1. Mai, und was davon hat mit Sex zu tun?

Protestanten dürfen (müssen aber nicht) am ersten Mai um "gesegnete Arbeit" bitten, was immer das sein mag. Vermutlich ist eine "ertragreiche" Arbeit gemeint. Atheisten wandten damals ein, man solle doch eher um den Ertrag bitten, und nicht um die Arbeit, aber dies kollidierte an verschiedenen Stellen mit diversen Psalmen, die eine solch bequeme Konstellation als ein Vorrecht des Klerus ausriefen, der sich seitdem eisern daran gehalten hat.

Katholiken feiern den 1. Mai erst seit 1955. Man gedenkt Josef. Josef? Who the fuck is Josef? Josef ist der Ehemann von Maria, und da er als einziger in der Familie einer Arbeit nachging, machte man ihn zum Schutzpatron der Arbeiter. Zu dieser Zeit (im Jahr 1955) war der 1. Mai längst ein wichtiger Feiertag der Arbeiterbewegung, und man versuchte, diese suspekte Bewegung dadurch zu vereinnahmen (quasi als Gegenbewegung zum Kommunismus).

Hat das was mit Sex zu tun? Nein. Josef ging ja, wie die Bibel uns unterweist, in dieser Hinsicht leer aus.

Was geschah sonst noch am 1. Mai?

- Im Jahr 1045 verscherbelte Papst Benedikt IX. sein Amt für 1.000 Pfund an jemanden, der sich fortan Gregor VI. nannte. Benedikt IX. war wegen seiner ausschweifenden Lebensführung umstritten (hier darf Sex vermutet werden), außerdem wurden ihm Morde vorgeworfen. Spätere Päpste bezeichneten ihn als Lüstling.

Fun Fact: Als unser Papst Ratzinger seinen Rücktritt verkündete, verwandte er viel Sorgfalt auf die Frage, ob ein Rücktritt überhaupt möglich war. Er verwies auf frühere Päpste, die ebenfalls zurückgetreten waren, und hier ergibt sich eine Verbindung zu seinem Namensvetter. Ob Ratzinger sein Amt ebenfalls für 1.000 Pfund verscherbelte, ist nicht bekannt.

Fun Fact 2: Benedikt IX (der 1045 sein Papst-Amt verkauft hatte), schwang sich 1047/48 erneut auf den Papstsessel.

Fun Fact 3: Ein paar Päpste saßen während ihrer Amtszeit im Knast, etwa Johannes XXIII. Uns Deutschen ist er ans Herz gewachsen, weil sich der Knast in Heidelberg befand. Das Heidelberger Schloss wurde dazu umgewidmet. Hat mit dem 1. Mai überhaupt nichts zu tun, aber eh ich's vergess'.

- Am 1. Mai im Jahr 1096 wurde erstmals der "Heilige Rock" in einer Urkunde erwähnt. Dabei handelt es sich nicht um ein musikalisches Ritual in besonders hoher Lautstärke, sondern um das Gewand von Jesus. Es wird heute noch im Bistum Trier aufbewahrt. Damit schlug man einer benachbarten Abtei ein Schnippchen, die seit einigen Jahrhunderten ein paar alte Sandalen als das Eigentum von Jesus ausgab. Die Sandalen gehörten im Mittelalter zu den bedeutendsten Reliquien überhaupt. Wissenschaftlich belegen ließ sich das nie, jedoch ergab eine Geruchsprobe, dass beide Reliquien zum Himmel stinken.

- Am 1. Mai im Jahr 2011 wurde Papst Johannes Paul II. von seinem Nachfolger seliggesprochen. Der Zeremonie wohnten zahlreiche Könige und Regierungschef bei; insgesamt schätzt man 1,5 Millionen Pilger, die dafür nach Rom kamen. Etwa 350.000 schafften es, den aufgebahrten Sarg zu besuchen*. Drei Jahre später folgte dann die Heiligsprechung, nachdem eine Reihe unerklärlicher Wunder geschehen waren, die so wunderlich waren, dass sie uns allen bekannt sind und daher nicht genannt werden müssen.

- Am 1. Mai 1967 heiratete Elvis seine Priscilla in Las Vegas.

-------

* Behauptet der Vatikan. Würde das zutreffen, müsste jeder der Pilger in nur 0,25 Sekunden (also eine Viertel-Sekunde) am Sarg vorbeigeflogen sein. Das würde man selbst dann nicht schaffen, wenn man den Sarg einfach neben eine Autobahn stellen würde, es sei denn, es wären nur vollbesetzte Busse vorbeigedonnert.

anlot 01.05.2018 01:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1376119)
Nochmal: eine Ehe ist im Laufe der Jahre und Jahrzehnte oft mehr, als dass 2 Menschen legal Sex haben dürfen.

Verstehe ich Dich da richtig, dass Du der Meinung bist, dass Sex ohne Ehe illegal ist??

Trimichi 01.05.2018 07:06

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1376114)
DU darfst das verstehen wie Du willst.



Genau, bei der gleichgeschlechtlichen Ehe geht es um die Menschenwürde. :Cheese:
Du hast es drauf.:Lachanfall:
Schickst Du mir bitte von dem Zeug?

Alles klar. DU, Jörn und ICH haben uns inzwischen lieb.:Liebe:

Ich weiss, dass ich es drauf habe.:cool: Aber danke.Wegen dem Zeug, nun, Top-Manager werden zustimmen, dass es Jahre dauert sich solche Macken anzutrainieren. Geht ohne Zeug :Blumen:

Eben! Schon bald daran gedacht, dass die Menschenwürde der Katholiken auch was zählt? Die wollen halte keine gleichgeschlechtlichen mitmachen lassen. Wenn du Mitglied bei der Polizei werden willst, musst du das Anforderungsprofil erfüllen. Bei Rot-Grün Blindheit nehmen die dich nicht. Und? Jammerst dann rum oder akzeptierst du, dass das so ist? Ich rechne nicht mit einer Antwort. Ist ja auch egal. Weil du mit deiner Argumentation im Unrecht und auf dem Holzweg bist.. Weisst du ja selbst...:Cheese:

phonofreund 01.05.2018 08:09

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1376133)
Was geschah am 1. Mai im Christentum?

Der 1. Mai gehört zu einem jener Feiertage, die in sehr vielen Kulturen eine Bedeutung haben. Heute wird er meist als "Arbeiter-Tag" oder "Tag der Arbeit" gefeiert, und zwar kurioserweise dadurch, dass nicht gearbeitet wird.

Das klingt nur auf den ersten Blick widersprüchlich, denn das wäre ja so, als würde man ausgerechnet an religiösen Feiertagen nicht beten. Aber wie wir alle wissen, wird selbst an Weihnachten im wesentlichen mit lästigen Angehörigen gestritten, und anschließend "geht man früh ins Bett".

Also was genau passiert im Christentum am 1. Mai, und was davon hat mit Sex zu tun?

Protestanten dürfen (müssen aber nicht) am ersten Mai um "gesegnete Arbeit" bitten, was immer das sein mag. Vermutlich ist eine "ertragreiche" Arbeit gemeint. Atheisten wandten damals ein, man solle doch eher um den Ertrag bitten, und nicht um die Arbeit, aber dies kollidierte an verschiedenen Stellen mit diversen Psalmen, die eine solch bequeme Konstellation als ein Vorrecht des Klerus ausriefen, der sich seitdem eisern daran gehalten hat.

Katholiken feiern den 1. Mai erst seit 1955. Man gedenkt Josef. Josef? Who the fuck is Josef? Josef ist der Ehemann von Maria, und da er als einziger in der Familie einer Arbeit nachging, machte man ihn zum Schutzpatron der Arbeiter. Zu dieser Zeit (im Jahr 1955) war der 1. Mai längst ein wichtiger Feiertag der Arbeiterbewegung, und man versuchte, diese suspekte Bewegung dadurch zu vereinnahmen (quasi als Gegenbewegung zum Kommunismus).

Hat das was mit Sex zu tun? Nein. Josef ging ja, wie die Bibel uns unterweist, in dieser Hinsicht leer aus.

Was geschah sonst noch am 1. Mai?

- Im Jahr 1045 verscherbelte Papst Benedikt IX. sein Amt für 1.000 Pfund an jemanden, der sich fortan Gregor VI. nannte. Benedikt IX. war wegen seiner ausschweifenden Lebensführung umstritten (hier darf Sex vermutet werden), außerdem wurden ihm Morde vorgeworfen. Spätere Päpste bezeichneten ihn als Lüstling.

Fun Fact: Als unser Papst Ratzinger seinen Rücktritt verkündete, verwandte er viel Sorgfalt auf die Frage, ob ein Rücktritt überhaupt möglich war. Er verwies auf frühere Päpste, die ebenfalls zurückgetreten waren, und hier ergibt sich eine Verbindung zu seinem Namensvetter. Ob Ratzinger sein Amt ebenfalls für 1.000 Pfund verscherbelte, ist nicht bekannt.

Fun Fact 2: Benedikt IX (der 1045 sein Papst-Amt verkauft hatte), schwang sich 1047/48 erneut auf den Papstsessel.

Fun Fact 3: Ein paar Päpste saßen während ihrer Amtszeit im Knast, etwa Johannes XXIII. Uns Deutschen ist er ans Herz gewachsen, weil sich der Knast in Heidelberg befand. Das Heidelberger Schloss wurde dazu umgewidmet. Hat mit dem 1. Mai überhaupt nichts zu tun, aber eh ich's vergess'.

- Am 1. Mai im Jahr 1096 wurde erstmals der "Heilige Rock" in einer Urkunde erwähnt. Dabei handelt es sich nicht um ein musikalisches Ritual in besonders hoher Lautstärke, sondern um das Gewand von Jesus. Es wird heute noch im Bistum Trier aufbewahrt. Damit schlug man einer benachbarten Abtei ein Schnippchen, die seit einigen Jahrhunderten ein paar alte Sandalen als das Eigentum von Jesus ausgab. Die Sandalen gehörten im Mittelalter zu den bedeutendsten Reliquien überhaupt. Wissenschaftlich belegen ließ sich das nie, jedoch ergab eine Geruchsprobe, dass beide Reliquien zum Himmel stinken.

- Am 1. Mai im Jahr 2011 wurde Papst Johannes Paul II. von seinem Nachfolger seliggesprochen. Der Zeremonie wohnten zahlreiche Könige und Regierungschef bei; insgesamt schätzt man 1,5 Millionen Pilger, die dafür nach Rom kamen. Etwa 350.000 schafften es, den aufgebahrten Sarg zu besuchen*. Drei Jahre später folgte dann die Heiligsprechung, nachdem eine Reihe unerklärlicher Wunder geschehen waren, die so wunderlich waren, dass sie uns allen bekannt sind und daher nicht genannt werden müssen.

- Am 1. Mai 1967 heiratete Elvis seine Priscilla in Las Vegas.

-------

* Behauptet der Vatikan. Würde das zutreffen, müsste jeder der Pilger in nur 0,25 Sekunden (also eine Viertel-Sekunde) am Sarg vorbeigeflogen sein. Das würde man selbst dann nicht schaffen, wenn man den Sarg einfach neben eine Autobahn stellen würde, es sei denn, es wären nur vollbesetzte Busse vorbeigedonnert.

Hat der Vatikan auch eingeführt, das man am 1. Mai einen Baum aufstellt und das Frankfurter Radrennen gestartet wird? Da muß ich ja fast dankbar sein..... (Für das Rennen, der "Baum" ist mir wurscht);)

qbz 01.05.2018 08:13

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1376133)
Was geschah am 1. Mai im Christentum?

Der 1. Mai gehört zu einem jener Feiertage, die in sehr vielen Kulturen eine Bedeutung haben. Heute wird er meist als "Arbeiter-Tag" oder "Tag der Arbeit" gefeiert, und zwar kurioserweise dadurch, dass nicht gearbeitet wird.

.........

der Feiertag geht auf einen Generalstreik und blutige Proteste für den 8-h Arbeitstag in den USA (Chicago) zurück, also auf Arbeitsverweigerung zwecks Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter. In DE machten ihn die Nationalsozialisten 1933 zum gesetzlichen Feiertag, um die Arbeiterschaft für ihre Zwecke zu missbrauchen und erwartete Proteste am 1. Mai gegen ihre Herrschaft zu unterbinden. Davor fanden in DE jeweils grosse Kundgebungen und Aufmärsche am 1. Mai statt, ohne gesetzlichen Feiertag, oder wilde Streiks.

https://de.wikipedia.org/wiki/Haymarket_Riot

Jörn 01.05.2018 08:46

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1376140)
Schon bald daran gedacht, dass die Menschenwürde der Katholiken auch was zählt? Die wollen halte keine gleichgeschlechtlichen mitmachen lassen. Wenn du Mitglied bei der Polizei werden willst, musst du das Anforderungsprofil erfüllen.

Du scheinst zu glauben, dass Menschenwürde von einer Mitgliedschaft abhängt.

Oder dass die Menschenwürde dem Votum der Katholiken unterliegt.

Zweimal falsch.

tandem65 01.05.2018 09:25

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1376140)
Ich weiss, dass ich es drauf habe.:cool: Aber danke.Wegen dem Zeug, nun, Top-Manager werden zustimmen, dass es Jahre dauert sich solche Macken anzutrainieren.

Schon klar, was hat das nun mit dir zu tun?:confused:

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1376140)
Eben! Schon bald daran gedacht, dass die Menschenwürde der Katholiken auch was zählt?

Wer hat das in Frage gestellt?

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1376140)
Die wollen halte keine gleichgeschlechtlichen mitmachen lassen.

Das ist durchaus in Ordnung Homophob zu sein;)
Was hat das jetzt noch mit dem Thema Menschenwürde zu tun?
So viel zum Thema Holzweg.
Futter für den Troll.

Klugschnacker 01.05.2018 12:00

tandem, Du bist gläubig und verstehst die Bibel als geoffenbartes Wort Gottes. Gleichzeitig scheinst Du gleichgeschlechtliche Liebe zu akzeptieren und homosexuellen Menschen die gleichen Rechte zuzugestehen wie sie heterosexuelle Menschen für sich beanspruchen.

Mich würde interessieren, wie Du das für Dich persönlich verbindest. Welchen Weg hat man als christlich gläubiger Mensch, gleichgeschlechtliche Liebe, gleichgeschlechtlichen Sex und gleichgeschlechtliche Ehe zu akzeptieren?

Ähnliche Fragen stellen sich bei anderen von den Kirchen, vor allem der katholischen, diskriminierten Menschen, etwa Andersgläubigen, Nichtgläubigen, Geschiedenen, Wiederverheirateten und so weiter.

Ich bin selbst nicht gläubig, wie Du weißt. Deine hier geäußerten Perspektiven auf geflüchtete Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis, auf gleichgeschlechtlich liebende Menschen etc. finde ich sympathisch und sehe da eine Gemeinsamkeit zwischen uns.

tandem65 01.05.2018 13:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1376161)
tandem, Du bist gläubig und verstehst die Bibel als geoffenbartes Wort Gottes. Gleichzeitig scheinst Du gleichgeschlechtliche Liebe zu akzeptieren und homosexuellen Menschen die gleichen Rechte zuzugestehen wie sie heterosexuelle Menschen für sich beanspruchen.

Mich würde interessieren, wie Du das für Dich persönlich verbindest. Welchen Weg hat man als christlich gläubiger Mensch, gleichgeschlechtliche Liebe, gleichgeschlechtlichen Sex und gleichgeschlechtliche Ehe zu akzeptieren?

Arne, es ist für mich recht leicht. Für Dich ganz offensichtlich unmöglich.
Gleichgeschlechtliche Liebe findet hier in diesem Leben statt. Das Gericht Gottes kommt erst danach. Wir alle werden nach meinem Verständnis nach unserem Glauben beurteilt. Ob das alles ist, ich kann es nicht sagen. Ich vertraue für MICH darauf daß es das für mich ist.
Die aktiven Christen die ich kenne sagen auch gerne:
Wir sind nicht besser, wir haben es besser.
Wir betrachten uns dementsprechend nicht als bessere Menschen!
Eher wissen wir um unsere Fehler! Was nicht heissen soll daß man Christ sein muß um seien Fehler zu erkennen.
Nun kenne ich viele gleichgeschlechtliche Partner die Christen sind, mein Vater, meine Mutter hatten Kinder mit anderen Ehepartnern bevor ich kam.
Mein Vater hat, nach dem was meine Mutter mir nach seinem Tod erzählt hat, mit der katholischen Kirche gehadert ob seiner Exkommunizierung durch die Scheidung.
Wir haben trotzdem einen katholischen Priester gefunden für seine Trauerfeier.

Wie sollte ich also jemandem im hier und jetzt ernsthaft Verurteilen in Gottes Namen?

schnodo 01.05.2018 13:47

Das hat nun etwas gedauert, weil ich etwas Muße gebraucht habe und man hier ja schon seine Worte so wählen muss, dass sie auch den Goldwaagen-Test bestehen. ;)

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1376091)
Dieser letzte Punkt ist wichtig, weil eine Definition sich unterscheiden muss von ihrem Gegenteil. Wenn die CDU/CSU sich unterscheiden will von homophoben Leuten, dann muss sie erkennbar anders abstimmen.

Die in Deinem Beitrag weiter oben angeführten Fragen lasse ich unbeantwortet weil sie entweder rhetorischer Natur sind oder von niemandem zuverlässig beantwortet werden können. Auf Deinen zentralen Punkt möchte ich aber eingehen.

Was Du bei Deinem Argument außer Acht lässt, ist, dass nicht nur das Resultat sondern auch die Motivation eine Rolle spielt. Wie bei Tötungsdelikten sollte man deshalb auch bei Abstimmungen darauf schauen, aus welchem Grund diese erfolgen. Jemand, der unachtsam jemanden überfährt wird weniger hart bestraft als jemand, der mit laufendem Motor vor der Haustür auf sein Opfer gewartet hat.

Was ist denn überhaupt das "Gegenteil" der CDU/CSU? Was ist das "Gegenteil" von "homophoben Leuten"? Ich behaupte, man kann für diese beiden kein solches pauschal benennen.

Wenn ich so argumentiere wie Du, dann kann ich sagen, dass wesentliche Merkmale eines Hundes vier Beine, Fell und ein Schwanz sind. Ein Tier, dass diese Merkmale besitzt ist nicht unterscheidbar von einem Hund. Das Gegenteil eines Hundes ist eine Katze. Dann zeige ich Dir eine Katze und behaupte, das sei ein Hund. Du wirst mir zurecht vorwerfen, dass das keine redliche Form der Argumentation ist, weil ich ein falsches Dilemma konstruiert und auch noch versucht habe, das zu verschleiern.

Nun von einem Abstimmungsergebnis eine kategorische Bewertung einer Gruppe abzuleiten finde ich unfair. Damit schließt Du aus, dass es andere Gründe als Homophobie geben könnte. Wenn Du etwas in Dich gehst, wirst Du vielleicht feststellen, dass Dir sogar selbst welche einfallen, die nichts mit Angst vor Schwulen zu tun haben.

Vielleicht waren diejenigen der Meinung, dass die eingetragene Lebensgemeinschaft bereits ausreichend Gleichheit vor dem Gesetz herstellt. Vielleicht ist jemand Traditionalist und möchte generell möglichst wenig Änderung in bestehenden Verhältnissen. Vielleicht folgt jemand einem religiösen Dogma.

Man kann es sich natürlich leicht machen und behaupten, dass alle diese latent homophob sind und es nur nicht wissen. Ich meine, auch das ist ein unzulässiger Schluss.

Ich schließe nicht aus, dass das Label "homophob" für die Unionsparteien passend ist. Ich meine aber, dass man es nicht aufgrund eines Abstimmungsergebnisses vergeben darf, sondern eine Gesamtwürdigung vornehmen muss.

tandem65 01.05.2018 15:41

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1376174)
Nun von einem Abstimmungsergebnis eine kategorische Bewertung einer Gruppe abzuleiten finde ich unfair. Damit schließt Du aus, dass es andere Gründe als Homophobie geben könnte. Wenn Du etwas in Dich gehst, wirst Du vielleicht feststellen, dass Dir sogar selbst welche einfallen, die nichts mit Angst vor Schwulen zu tun haben.

Homophobie ist nicht mit Angst vor gleichgeschlechtlicher Liebe gleichzusetzen.
Eher mit Abneigung/Feindseligkeit.
Das würde ich bei Deiner neutralen Berichterstattung schon erwarten, daß Du da auch mal bei Wikipedia reinschaust. ;)
Dann passt der Begriff auch wieder auf alles was Du unten aufzählst.:Huhu:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1376174)
Vielleicht waren diejenigen der Meinung, dass die eingetragene Lebensgemeinschaft bereits ausreichend Gleichheit vor dem Gesetz herstellt. Vielleicht ist jemand Traditionalist und möchte generell möglichst wenig Änderung in bestehenden Verhältnissen. Vielleicht folgt jemand einem religiösem Dogma.


Flow 01.05.2018 16:05

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1376181)
Homophobie ist nicht mit Angst vor gleichgeschlechtlicher Liebe gleichzusetzen.
Eher mit Abneigung/Feindseligkeit.

Der Begriff hat wohl eine starken Bedeutungswandel erfahren in den letzten wenigen Jahrzehnten.

In meiner Erinnerung bezeichnete er in seiner ursprünglichen Bedeutung einfach nur das Gegenteil von Homophilie.

Homphilie : Hingezogen Sein/Lieben des gleichen (Geschlechts)
Homophobie : Abgestossen Sein/Fürchten des gleichen (Geschlechts)

Mittlerweile will man darunter eine feindliche Haltung gegenüber homosexuell orientierten Menschn verstehen.

LidlRacer 01.05.2018 17:01

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1376183)
Der Begriff hat wohl eine starken Bedeutungswandel erfahren in den letzten wenigen Jahrzehnten.

In meiner Erinnerung bezeichnete er in seiner ursprünglichen Bedeutung einfach nur das Gegenteil von Homophilie.

Homophilie : Hingezogen Sein/Lieben des gleichen (Geschlechts)
Homophobie : Abgestossen Sein/Fürchten des gleichen (Geschlechts)

Hab ich so noch nie gehört und möchte ich bezweifeln. Zumindest war diese Bedeutung sicherlich nicht verbreitet.
Bin jetzt aber nicht 100% sicher, wie Du es überhaupt meinst:
Fände ich als Mann ganz allgemein Männer abstoßend? Dann hätte ich ein ziemlich großes Problem ...
Oder fände ich Männer nur sexuell abstoßend, in dem Sinne, dass ich mich nicht mit ihnen sexuell betätigen will? (In dem Sinne wären dann wohl die meisten homophob!)

Nebenbeu bin ich in der Wikipedia gerade auf einen anderen interessanten Aspekt gestoßen bin:
"Nach Aussage des Islamwissenschaftlers Thomas Bauer ist der Islam mehr als tausend Jahre lang tolerant mit homosexuellen Menschen umgegangen. Bauer betont, dass sich in der arabisch-islamischen Kulturgeschichte zwischen 800 und 1800 „keine Spur von Homophobie“ feststellen lasse.[23] Aus der islamischen Literatur sind zahlreiche homoerotische Gedichte überliefert. Laut Bauer habe erst im 19. Jahrhundert der Westen im Zuge der Kolonialisierung den „Kampf gegen den unordentlichen Sex“ im Nahen Osten eingeführt. Vor dem Jahr 1979 sei in tausend Jahren kein Fall im islamischen Nahen Osten und Nordafrika bekannt, in dem ein Mann aufgrund von einvernehmlichem Sex mit einem anderen Mann strafrechtlich angeklagt worden sei."

Ausführlicher hier:
Islam tolerierte früher Homosexuelle

Trimichi 01.05.2018 17:10

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1376149)
Schon klar, was hat das nun mit dir zu tun?:confused:



Wer hat das in Frage gestellt?



Das ist durchaus in Ordnung Homophob zu sein;)
Was hat das jetzt noch mit dem Thema Menschenwürde zu tun?
So viel zum Thema Holzweg.
Futter für den Troll.

Deine Retroprojektion hilft dir nichts. Ist billiger Trick. Du unterstellst mir, dass ich auf dich projeziere, wobei du in der zweiten Person auf mich einfach nur dein sinnloses Bla Bla weiterprojezierst. In anderen Worten um im Jargon der Personaler: du windest dich wie ein Aal. Weil du im Unrecht bist (Begr.) Tolle Masche oder wie Jörn sagen würde, ein rhetorischer Trick. Große Kunst ist es nicht was du vom Stapel lässt. Eher Anfängerkurs Personalwesen für Mittelständler der altbackenen, altklugen (und altdeutschen ;-) ) Schule. Du bist ein toller Aal, den ich nun weiter genüsslich festnagele. Winde dich ruhig. Du hast den Köder bereits geschluckt und bist gehakt. Jetzt wirste gedrillt. ;)


Es ist also laut dir i.O. homophob zu sein. Aha. Nicht nur ich wurde hierfür, für eine homophobe Aussage, im Thread gesteinigt.



(fettgedrücktes ist on topic, der Rest bezieht sich auf das persönliche Getrolle von tandem68. d.h. tandem68 trollt, projeziert auch das. sind wohl die Argumente ausgegangen...)

keko# 01.05.2018 17:32

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1376136)
Verstehe ich Dich da richtig, dass Du der Meinung bist, dass Sex ohne Ehe illegal ist??

Oh Mann, ihr seit echt der Hammer ...Als ich vor über 20 Jahren meine Frau in den USA heiratete, sagte der Beamte grinsend (sinngemäß) "So Karsten, my dear friend, now you can have legal Sex" .... Schallendes Gelächter im Raum :Lachanfall:
Wie alt warst du da? :Lachen2:

keko# 01.05.2018 17:34

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1376130)
Wenn Du nicht homophob dastehen möchtest, solltest Du keine homophoben Standpunkte vertreten. So einfach ist das.

Mittlerweile ist es mir völlig egal, wie ich hier dastehe oder nicht. :Blumen:

Flow 01.05.2018 17:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1376190)
Hab ich so noch nie gehört und möchte ich bezweifeln. Zumindest war diese Bedeutung sicherlich nicht verbreitet.

Im Netz finde ich spontan auch nicht viel dazu.
Wie gehabt, "in meiner Erinnerung". Zudem ist es ethymologisch auch einfach völig schlüssig.
Wie auch immer, hinter der aktuellen Bedeutung steckt wohl auch genügend ideologischer Druck.

Zitat:

Bin jetzt aber nicht 100% sicher, wie Du es überhaupt meinst:
Fände ich als Mann ganz allgemein Männer abstoßend? Dann hätte ich ein ziemlich großes Problem ...
Oder fände ich Männer nur sexuell abstoßend, in dem Sinne, dass ich mich nicht mit ihnen sexuell betätigen will? (In dem Sinne wären dann wohl die meisten homophob!)
Ab welcher Grenze dir die körperliche Nähe eines Mannes unangenehm wird.
Z.B. in der Sauna. Gefällt es dir, wenn Jörn auf deinem Schoß sitzt, oder soll lieber 2m Sicherheitsabstand eingehalten werden.
Im zweiten Fall wärst du wohl homophob, im ersten nicht.

Im homophoben Fall hättest du auch lieber die Lesbe auf dem Schoß als mit deinem Fuß gegen den des heterosexuellen Mannes zu stoßen.

Aber wie gehabt, unter Homphobie versteht man zumindest heutztage etwas ganz anderes ...

tandem65 01.05.2018 17:36

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1376192)
Es ist also laut dir i.O. homophob zu sein. Aha. Nicht nur ich wurde hierfür, für eine homophobe Aussage, im Thread gesteinigt.

Möchtest Du die Aussage bei Gelegenheit mal zitieren.
Ich kann mich eher erinnern, daß Du für Deine Argumente Kritik einstecken musstest.

Flow 01.05.2018 17:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1376199)
Oh Mann, ihr seit echt der Hammer ...

SEID !
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1376200)
Mittlerweile ist es mir völlig egal, wie ich hier dastehe oder nicht. :Blumen:

Jaja, soweit ist es gekommen ... :Lachen2:

keko# 01.05.2018 17:38

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1376127)
Keko#
Dein Argument ist doch ein Argument für die gleichgeschlechtliche Ehe.
Es ist eben mehr als Sex!

BTW, ist gleichgeschlechtliche Ehe/gleichgeschlechtlich liebend der aktuelle Standard? Sollte man schwul und lesbisch nicht mehr sagen?

keko# 01.05.2018 17:41

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1376204)

Jaja, soweit ist es gekommen ... :Lachen2:

Ich warte nur noch darauf, dass Klugschnacker sein Forum umbenennt (www.homo-szene.de) und er zusammen mit Jörn religiöse Filmchen dreht. :Cheese:

keko# 01.05.2018 17:56

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1376201)
Ab welcher Grenze dir die körperliche Nähe eines Mannes unangenehm wird.
Z.B. in der Sauna. Gefällt es dir, wenn Jörn auf deinem Schoß sitzt, oder soll lieber 2m Sicherheitsabstand eingehalten werden.
Im zweiten Fall wärst du wohl homophob, im ersten nicht.

In der Sauna finde ich 30cm grundsätzlich angebracht, weil es so warm ist und man ansonsten die Wärme vom Nachbar abbekommt, egal ob von einem Schwulen oder einer hübschen Frau (eine Frau evtl. etwas näher, weil sie i.d.R. weniger Wärme produziert). Bin ich nun humanophob? :Cheese:

keko# 01.05.2018 18:00

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1376133)
Also was genau passiert im Christentum am 1. Mai, und was davon hat mit Sex zu tun?

Das ganze Leben ist nur Sex :liebe053:

Flow 01.05.2018 18:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1376210)
In der Sauna finde ich 30cm grundsätzlich angebracht, weil es so warm ist und man ansonsten die Wärme vom Nachbar abbekommt, egal ob von einem Schwulen oder einer hübschen Frau (eine Frau evtl. etwas näher, weil sie i.d.R. weniger Wärme produziert). Bin ich nun humanophob? :Cheese:

Ab jetzt besteht zusätzlich der Verdacht, daß du ein verdrängter oder heimlicher Schwuler bist !
Wenn einem normalen Mann hübsche Frauen nahe kommen produziert das in der Regel nämlich sehr wohl sehr viel Wärme ! Was ich persönlich auch ok finde ...

keko# 01.05.2018 18:08

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1376212)
Ab jetzt besteht zusätzlich der Verdacht, daß du ein verdrängter oder heimlicher Schwuler bist !

Wer weiß... mein ältester Freund aus Kindertagen ist (mittlerweile) ein Mann (sogar Opa) und wenn wir uns sehen, Küssen wir uns fast. Wir umarmen uns zärtlich wie ein altes Liebespaar. Mein Gott, steckt der Teufel in mir? Ich sollte möglichst bald beichten. :Cheese:

welfe 01.05.2018 18:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1376161)
tandem, Du bist gläubig und verstehst die Bibel als geoffenbartes Wort Gottes. Gleichzeitig scheinst Du gleichgeschlechtliche Liebe zu akzeptieren und homosexuellen Menschen die gleichen Rechte zuzugestehen wie sie heterosexuelle Menschen für sich beanspruchen.

Mich würde interessieren, wie Du das für Dich persönlich verbindest. Welchen Weg hat man als christlich gläubiger Mensch, gleichgeschlechtliche Liebe, gleichgeschlechtlichen Sex und gleichgeschlechtliche Ehe zu akzeptieren?

Ähnliche Fragen stellen sich bei anderen von den Kirchen, vor allem der katholischen, diskriminierten Menschen, etwa Andersgläubigen, Nichtgläubigen, Geschiedenen, Wiederverheirateten und so weiter.


Wo ist denn das Problem???

Oute mich hiermit als gläubig-katholisch (sogar Theologin und Religionslehrerin), geschieden wiederverheiratet, meine Schwester ist lesbisch verheiratet, meine älteste Tochter lebt "in wilder Ehe" mit Kind und Freund, meine Kinder, Schüler, Freunde und alle um mich herum dürfen glauben und leben, was sie wollen. Wo ist da der Widerspruch? Das eine ist mein persönlicher Glaube und mein persönlicher Lebensweg. Den gestehe ich mir und jedem anderen zu. Und dass "mein Verein" (die Kirche) nicht immer mit mir einer Meinung ist, ist zwar schade, aber auch das akzeptiere ich :Cheese: .

Übrigens fühle ich mich nicht diskriminiert. Ich darf sogar trotz Scheidung und Wiederheirat Religion weiterhin unterrichten :Cheese: Erlaubnis vom Bischof. Auch das gibt es :Blumen:

Flow 01.05.2018 18:18

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1376216)
Oute mich hiermit als gläubig-katholisch (sogar Theologin und Religionslehrerin), geschieden wiederverheiratet, meine Schwester ist lesbisch verheiratet, meine älteste Tochter lebt "in wilder Ehe" mit Kind und Freund, meine Kinder, Schüler, Freunde und alle um mich herum dürfen glauben und leben, was sie wollen.

Das ist zuviel ...

keko# 01.05.2018 18:21

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1376216)
Wo ist denn das Problem???

...

Kruzifix!!! Ich mach 3 Kreuze und nehme dich mit in mein Abendgebet, du arme Sünderin O:-)


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