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Ich muss dabei gar nix. |
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Wenn ich an Radrennen regelmäßig teilnehmen würde, wäre ich entweder äußerst zurückhaltend mich in Bezug auf die Dopingproblematik in dem entsprechenden Umfeld zu äußern, wenn ich nicht genau wissen kann, wer es mitkriegt oder wer davon erfahren könnte oder ich hätte nach solchen Äußerungen vor allem in den Rennen und beim Training kurz danach ein ziemlich ungutes Gefühl.
Was Philip Schulz erlebt hat, möchte ich nie erleben: https://www.zeit.de/sport/2010-10/ra...hulz-kronzeuge |
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Trotzdem darf man nicht vergessen, dass er nicht nur Opfer, sondern auch Täter ist. Er hat jahrelang seine Konkurrenten betrogen und sein Fall ist sehr vergleichbar mit dem von Jacksche, nur eben auf anderem sportlichen Niveau. Wenn so jemand auspackt, verdient er Respekt und gesellschaftliche Reintegration, aber er muss dafür auch mit Radsport aufhören! Ein überführter Ex-Doper im Rennen mit über Jahre mit Steroiden und Wachstumshormonen angezüchteten Muskeln macht keinen Sinn und widerspricht dem Geist des Sportes. Das ist ähnlich widersinnig wie dass der Ex-Doper Rijs (der auch über seine Fahrerkarriere umfassend geständig ist und lebenslang als Fahrer gesperrt ist) jetzt mal wieder Teamchef in einem Pro-Tour-Team geworden ist und jungen Fahrern den Profi-Radsport erklären darf. Zitat:
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Er darf sich nicht erwischen lassen. |
Nachher um 20.40h spreche ich hier ein paar Minuten zum Thema:
http://capitalfm.moscow/ Ist zwar auf Englisch, aber sicher nicht schwierig zu verstehen. Vielleicht ist ja auch was interessantes fuer euch dabei. Falls nicht, gibt's danach sicher neues aus der Premier League. ;) |
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Der Artikel wurde 2010 veröffentlicht. Mir wären die Sitten im Radsport sowieso viel zu rau. Ich bin dafür viel zu ängstlich und zu weich glaube ich. Wenn mich da so einer anschreien würde unterwegs, ich soll zusehen, dass ich das Loch zufahre, was durch mich entstanden ist, würde ich mir vor Angst in die Hose machen ;-). Ich sehe in Schulz ganz klar auch einen Täter und nicht nur ein Opfer. Er hat sich auf sehr gefährliches Terrain vorgewagt. Ein Haufen Leute hätten das an seiner Stelle auf gar keinen Fall gemacht. Keine Ahnung wie er so getickt hat. An seiner Stelle hätte ich vor den Leuten, die er belastet hat, so viel Angst gehabt, dass ich lieber nie mehr in meinem Leben an irgendeinem Radrennen teilgenommen hätte als die Kronzeugenregelung in Anspruch zu nehmen. Ich teile Deine Auffassung weitgehend, wollte aber mal einigen Leuten vor Augen führen wie viel Mumm wirklich dazugehört, wenn man bestimmten Leuten in die Quere kommt und einem einigermaßen bewusst ist, wie die so ticken. |
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Wollen wir mal hoffen, dass das stimmt und er ohne den Leistungssport gut zurecht kommt. |
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Hat's wer gehört und kann mal kurz zusammenfassen? |
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Kenne einen der Mitarbeiter aus einer Antidopinggruppe auf Twitter.[/quote]
Russland hat hier noch ziemlichen Aufholbedarf was Anto Doping betrifft und schliesse ich auch den Amateursport mit ein, daher war ich verwundert, dass ein russischer Sender das aufgreift |
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Spannendes Thema, danke an alle, die hier über Erfahrungen und Erlebnisse in Doping und Antidoping schreiben.
Erschreckend, wie systematisch und doch auch einfach das zu sein scheint. https://www.sportschau.de/hintergrun...lgung-100.html Ist ein anderes Sportfeld, aber die Kontrollinstitute und Kontrolleure und Kontrollmethoden sind ja wahrscheinlich die selben...:confused: Geht halt auf dieser Welt nur noch um Geld und noch mehr Geld. Da ist der Mensch anfällig. Und da sind manche Menschen halt völlig skrupellos, gehen wahrscheinlich sogar über Tote... Ich kämpfe daher seit langem nur noch gegen mich selber um Verbesserung meiner Leistung und Ergebnisse und dass, ohne mich selber zu belügen oder zu bescheißen! Nur meine Meinung Thomas |
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Mir fällt grad keine Sportart ein wo nicht gedopt werden würde? Außer Fußball natürlich. |
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Die obige Dokumentation zeigt es auf; z.B. Dopingmittel im Dreitagesabstand, die nach ca. zwei Tagen abgebaut sind, gekaufte Funktionäre, die keine oder nur verspätete Strafen gegen erwischte (!!!) Doper aussprechen etc. etc. etc.. Den Kontrolleuren fehlt das nötige Geld für den Kampf, den Profiathleten (aber seit Jahren nicht nur diesen) in der Mehrzahl der Wille und die Alternativen, wollen sie ganz oben mitmischen. Auch immer mehr Amateur- und Altersklassesportler dopen sich, um im sozialen Umfeld besonders gut da zu stehen. Und kennen oftmals das Risiko und die Spätfolgen der eingeworfenen Mittel garnicht. Von den Möglichkeiten des politisch / staatlich geförderten und gewollten Dopings mal ganz abgesehen. Sodom und Gomorra, kranke Welt, kranke Menschen...:Blumen: Menschen wie Dich, Uli, gibt es einfach zu wenige! |
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Super heute Seth Godin genau dazu: https://seths.blog/2020/01/compromise/ |
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Allerdings sehe ich (natürlich überschaut man als einzelner nur kleine Bereiche) in keiner Sportart so viel Verschlossenheit und Mißtrauen nach Außen wie im Radsport und auch wenige Sportarten, die historisch so eine lange Dopinghistorie haben. Und da mir in einem Triathlonforum sind: Von "unten" ist unser Sport doch relativ offen. Jeder kann teilnehmen, Vereine gründen, Veranstaltungen austragen, Teams bilden (wofür auch immer). Natürlich gibt es Doping, bei den Professionellen und Semi-Professionellen sicherlich auch Strukturen. Aber es ist auch vieles ganz anders als im Radsport. Doping von einzelnen und andere unsportliche Verhaltensweisen wird es immer geben, und das sollte man auch nicht verharmlosen. Das wirklich gefährliche ist jedoch, wenn sich, im schlimmsten Fall große und mächtige, Strukturen bilden, die so etwas ermöglichen, befördern und am Ende decken. Dann sind auch hier und da ein paar Kontrollen mehr nicht mehr in der Lage, Fairness herzustellen. Die Sportgeschichte hält da unzählige Beispiele bereit. |
Andere Sportart:
Wir hatten mal einen Ski-Skating-Coach, der für Italien (edit: vorher stand hier Österreich, habe noch mal nachgeschaut: Südtirol. Da kann man mal schauen, wie schnell man falsches raus haut) in den 80ern in Calgary zu den Spielen war. Als der mit bekam, dass wir Radsportler sind, hat der ganz schön was vom Stapel gelassen, was damals so abging. Mir wurde ganz anders. Ich denke, da ist so einiges inzwischen schon aufgearbeitet zu. Das ist bestimmt auch eine Sportart mit Parallelen zum Radsport, in die ich persönlich sonst, aufgrund der örtlichen Distanz, nicht so den Einblick habe. Es ist aber häufig so: sobald Leute mitbekommen, wo man herkommt, wen man kennt und wo man vernetzt ist, bekommt man ordentlich Stories aufgetischt. So erfährt man viel aus den eigenen Strukturen und wenig aus anderen Sportarten. Da ist schon etwas dran... |
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Natürlich ist die Situation im Radsport oder gar Fußball sowie den US-amerikanischen Profiligen eine komplett andere, aber wir sind ja hier in einem Triathlonforum und ich habe oft das Gefühl, dass die meisten maßlos überschätzen, wieviel oder genauer formuliert wie wenig Sponsorengelder in unserem Sport unterwegs sind. Die kärglichen Preisgelder, die seit 20 Jahren nicht gestiegen sind, sind ja ohnehin bekannt, |
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Anhand der Diskussion um Frodo und Co scheint allerdings selbst im PRO Bereich die Testdichte nicht besonders hoch zu sein Auch wenn hier ja gelegentlich angeführt wurde, wie hoch die Testdichte pro Triathlet insgesamt sei. Die Frage dürfte dann wohl sein, wen genau die denn da testen... Meine Saison war ja verletzungsdurchsetzt, weshalb sie schon im Juni vorbei war. Als blutiger Amateur und Mastersfahrer wurde ich von April bis Anfang Juni 3 mal getestet. Zweimal IC, 1mal OOC. 2mal Blut und Urin, einmal nur Urin. Wir können ja mal ne Umfrage machen zur Kontrolldichte im Triathlon :Cheese: |
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Da konzentriert man sich doch besser auf die wenigen, die irgendwas gewinnen (können). |
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Geld fließt also bisher in die "Funktionärsebene" und in die Ebene, die Geld mit Triathlon verdient. Wird denn im Radsport viel besser verdient? Bei den Profis doch angeblich auch nur "hinreichend" fürs Leben. Die "Funktionärsclans" im Hintergrund verdienen aber wohl auch heute schon richtig Geld mit den Veranstaltungen und der Werbeindustrie. Das sind ja keine Wohltätigkeitsveranstaltungen, oder irre ich da doch? Und auch im Triathlonsport wird viel Geld über die Werbung hin- und hergeschoben. Halt, wie Du sagts, kommt da evtl. nicht "viel" bei den Topathleten an, kann sich aber noch ändern. Und wer weiß, evtl. haben die Topleute auch nur das Problem, die eigene Leistung und die eigenen Ergebnisse im Vergleich zu jüngeren Athleten nicht mehr halten zu können und dann nach Alternativen suchen zu müssen, um für das eigene Ego noch ganz oben dabei bleiben zu "können"... Dazu fehlt mir aber tatsächlich das Hintergrundwissen, welches Du, HaFu, sicher mehr besitzt. Daher begebe ich mich wieder auf die Mitleseebene zurück. Bleibt ein spannendes Thema. |
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Auch wenn im Triathlon viel weniger bis gar nicht getestet wird, empfinde ich von außen gesehen die Frequenz damit nicht unverhältnismäßig hoch. Das Mißtrauen bei den Kollegen wirst Du da schon nicht nur wegen Deiner offenen Art, sondern gerade in Kombination mit der kannibalischen Erfolgsausbeute zu spüren bekommen. Aber das Thema hat für Dich wahrscheinlich schon einen Bart. |
[quote=DocTom;1504804]Ok, da hast Du sicher besseren Einblick. Aber zB das positive Marketing für Erdinger ist schon ein paar Milliönchen wert, sonst täte der Eigentümer sich bestimmt nicht so engagieren. Und auch die Ironman Mutter (noch Wanda?) hat schon Interesse, dass da die Ergebnisse immer besser werden, immer wieder neue Topleute nachrücken.
Geld fließt also bisher in die "Funktionärsebene" und in die Ebene, die Geld mit Triathlon verdient. [\QUOTE] Ich glaube bei Werner Brombach / Erdinger kann man getrost davon ausgehen, dass es eher Mäzenatentum als echtes Sponsoring dahintersteht. Natürlich stellt sich das Unternehmen auch insgesamt in der Ecke „isotonisch/sportlich“ auf, wenn es aber um Reichweite geht würde man beim Thema Biathlon und co bleiben. Von den paar Triathleten wird der erdinger Absatz nicht signifikant nach oben getrieben. Das es das Team EA gibt ist toll für den Sport (vor allem auch perspektivteam) aber da wird es nicht um Millionenbeträge gehen, abgesehen von einem PL oder sonstigem. Die „milliönchen“ halte ich für illusorisch. |
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Wir kennen doch die Kontrolldichte im Triathlon und Radsport dank des Jahresberichts der NADA (und wer es weltweit wissen will, kann sich auch durch die Veröffentlichungen der WADA durchklicken): 328 OOC-Tests im Triathlon 281 OOC im gesamten Radsport, davon nur 145 im Straßenradsport Dank der "Recherche" von Dude wissen wir ziemlich genau, wieviel von diesen 328 NADA-Triathlon-Kontrollen im Training auf den Ironman-Weltmeister entfällt (ich glaube es waren fünf oder sechs pro Jahr? Bei Kienle noch ein bisschen weniger. Außerdem wissen wir, dass die WTC nahezu gar kein OOC-Testing macht (außer in den zwei Wochen direkt vor Kona). Wenn man somit (optimistisch gerechnet) rund 30 OOC-Kontrollen der NADA für den Ironman-Bereich abschätzt (die deutschen Triathlonprofis der zweiten und dritten Reihe müssen überhaupt keine WAs abgeben, stehen also für OOC-Testing nicht zur Verfügung ) bleiben rund 300 OOC-Kontrollen für die diversen Kadertriathleten der DTU übrig. Bei rund 25 Kadertriathleten haben diese also im Schnitt alle eine höhere Kontrolldichte im Training als der asbolute Topstar und mehrfache Weltmeister Frodeno, was natürlich auch mit dem Finanzierungsmodell der DTU und der NADA zum Großteil aus öffentlichen Mitteln zusammenhängt. Die Kader- und Bundesnachwuchstriathleten der DTU werden also ziemlich engmaschig im Training überwacht, bei den Mittel- und Langdistanzprofis besteht Nachholbedarf Für den BDR kenne ich mich naturgemäß schlechter aus und weiß auswendig auch nicht, wieviel Kadersportler es dort gibt. Aber das Grundprinzip, dass die 145 Kontrollen dort überwiegend für die geförderten Leistungssportler in olympischen Disziplinen vorgesehen sind und nur ein geringer Prozentsatz für OOC-Testing von Top-Amateuren wie dem Captain dürfte dort ähnlich sein. |
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Der Vergleich müsste dann Amateur zu Amateur erfolgen. Wie Du beschreibst macht das im Triathlon niemand. Wäre die Frage, ob eine saubere Basis Sinn macht oder ob man mit voller Kraft nur in der Spitze testet. Ich denke so einseitig wie Lidl muss man das nicht sehen. |
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Dopende Amateure schaden sich doch mehr selbst, als ihren Konkurrenten. Die paar in den letzten Jahren bei den Wettkampftests positiv getesteten Amateure waren ja in den meisten Fällen nichtmal in ihrer Klasse besonders sportlich dominant, schöpften also nichtmal die Möglichkeiten aus, durch Training ihr Leistungspotenzial zu nutzen. Im Profibereich jenseits des gut überwachten Kadersystems halte ich aber schon echten Handlungsbedarf für gegeben. Die Begründung für die wenigen Kontrollen hier (kein olympischer Sport, keine Förderung durch das Innministerium) überzeugt mich auch nicht sonderlich, denn die DTU finanziert sich ja keineswegs nur aus Zuschüssen der öffentlichen Hand, sondern hat erhebliche Gebühreneinnahmen aus den Startpässen, den Elitepasslizenzen und v.a. den Wettkampfabgaben, die zu einem Großteil mit den internationalen und nationalen Erfolgen der Ironman-Athleten zusammenhängen. Von diesen Geldern sollte durchaus mehr zur Förderung des Sports (wozu eben auch der Antidopingkampf gehört) zurückfließen. |
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"Bei den Vergaben der Olympischen Sommerspiele an Rio de Janeiro (2016) und Tokio (2020) soll er Bestechungsgelder eingestrichen haben, das haben die Fahnder in Paris in jahrelanger Akribie ermittelt. So soll er mindestens 1,5 Millionen Dollar aus Brasilien über Mittelsmänner überwiesen bekommen haben, aus Japan flossen demnach 3,5 Millionen Euro auf das Konto Diacks. Auch die Vergabe der Leichtathletik-WM 2019 nach Katar soll unter tätiger und nicht ganz selbstloser Mithilfe Diacks erfolgt sein.
....... In den 16 Jahren unter Diack wurde die Welt-Leichtathletik von zahlreichen Dopingfällen erschüttert. Was tat der Präsident? Er ließ sich, so die Anklage, von überführten Athleten dafür bezahlen, dass er die Vorwürfe unter den Tisch fallen ließ. Unter Diack wurde Doping systematiosch vertuscht, er konnte sich dabei seiner Helfershelfer wie der russischen Funktionäre Walentin Balachnitschew und Alexej Melnikow sicher sein. Beide gehören zu den Mitangeklagten von Paris. Balachnitschew gilt als einer der Väter des russischen Dopingsystems. Diack wusste davon, und er schwieg, und er kassierte." ttps://www.spiegel.de/sport/olympia/...7-4ea5f431b0bb |
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