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Schwarzfahrer 22.08.2023 08:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1719248)
In nachfolgendem Artikel werden diese Fragen von einem Fachmann beantwortet.
Frankfurter Rundschau
Warum der Atomausstieg kein deutscher Sonderweg ist
Nuklearexperte Mycle Schneider über die oft angekündigte „Renaissance“ der Atomkraft und warum das nichts mit der industriellen Realität zu tun hat. Ein Interview von Joachim Wille. Klick...

Ja, im Interview kommen einige reale Probleme zu Wort (hohe Erstellungskosten von KKW, lange Bauzeiten, zögerliche Investition - was aber m.M.n. mehr mit entsprechender politischen Stimmungslage zu tun hat, als mit technischen Gründen). Die Schlussfolgerungen von Schneider sind allerdings nicht alternativlos. Er ist nun mal ein
Das trägt nicht gerade dazu bei, seine Meinung als objektiv anzusehen. Es kann sich für ein mehrseitiges Bild lohnen, auch die Artikel von Manfred Haferburg oder Klaus-Dieter Humpich zu lesen - beide sind vom Hintergrund Techniker, die auch in KKWs gearbeitet haben, und somit speziell zu technischen Aspekten und realen Möglichkeiten wohl die fundiertere Expertise haben sollten.

Übrigens, Schneiders Schlusssatz im Interview:
Zitat:

Unsere Gesellschaften haben weder Zeit noch Geld, schwerwiegende Investitionsentscheidungen auf der Basis von Power-Point-Designs von Fantasten zu fällen.
passt auch gut auf ein Energiewende-Konzept, das an einer Vollversorgung mit Solar- und Windenergie glaubt, ohne geeignete saisonale Groß-Speicher überhaupt am Horizont zu haben.

Genussläufer 22.08.2023 09:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1719258)
Ja, im Interview kommen einige reale Probleme zu Wort (hohe Erstellungskosten von KKW, lange Bauzeiten, zögerliche Investition - was aber m.M.n. mehr mit entsprechender politischen Stimmungslage zu tun hat, als mit technischen Gründen).

Dazu kommt noch, dass man diese Probleme in Deutschland nicht stemmen musste. Die Teile standen da und liefen. Man hat sie ohne Not aus dem Verkehr gezogen. Wie weiter oben geschrieben, ist der negative Effekt auf der CO2 Seite aufgrund des Rückzugs in einem Jahr größer als der erwartete positive Effekt aus der Heizungswende in den den nächsten 10 Jahren.

@Arne: wer Tichy oder Fleischhauer als rechts und damit unglaubwürdig einstuft, sollte darauf verzichten auf Schneider zu verweisen. Die beiden Journalisten sind konservativ eingestellte Journalisten. Schneider ist ein reinrassiger Lobbyist für Erneuerbare :Blumen:

Genussläufer 22.08.2023 09:29

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1719255)
Das ist jetzt nichts was mich vom Hocker haut.
Ich sehe da kein einziges Beispiel was irgendwas bewegen würde sondern nur Blabla.
Sorry Keko aber da muss ein bisschen mehr kommen vor allem was konkretes - außer Sonnenstrahlen ablenken.

Und wie siehst Du die oben erwähnten Kraftwerkskapazitäten? Das ist jetzt schon handfest und weit mehr als blabla. Dazu kommen noch die immense Investition in Kernenergie.

deralexxx 22.08.2023 09:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1719258)
Es kann sich für ein mehrseitiges Bild lohnen, auch die Artikel von Manfred Haferburg oder Klaus-Dieter Humpich zu lesen - beide sind vom Hintergrund Techniker, die auch in KKWs gearbeitet haben, und somit speziell zu technischen Aspekten und realen Möglichkeiten wohl die fundiertere Expertise haben sollten.


https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Achse_des_Guten
Oh ja, das sind die Techniker bei denen es sich lohnt zu lesen was sie zu sagen haben.

Zitat:

Haferburg ist regelmäßiger Autor bei der Achse des Guten[16]
https://www.achgut(.)com/autor/humpich_k

Es mag ja technische Experten geben, die es sachlich erklären können, warum Kernkraft und so, warum dann aber ausgerechnet Autoren die sich selbst in so eine Ecke stellen?

Genussläufer 22.08.2023 09:57

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1719266)
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Achse_des_Guten
Oh ja, das sind die Techniker bei denen es sich lohnt zu lesen was sie zu sagen haben.

Wie weiter oben geschrieben. Du hast Lobbyisten unterschiedlicher Richtungen. Man sollte aber nicht die eine Seite zulassen und die andere ausschliessen. Der confirmation bias ist auch so groß genug. Jetzt Gegenargumente komplett auszuschließen, hat schon totalitäre Züge.

Jeder Mensch einen Erfahrungs- und Wissenshintergrund. Schon aufgrund dessen wird er eine Position haben. Finde ich völlig ok. Die Position als Ausschlusskriterium zu verwenden, riecht nach Schnellschüssen.

sabine-g 22.08.2023 10:02

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719265)
Und wie siehst Du die oben erwähnten Kraftwerkskapazitäten? Das ist jetzt schon handfest und weit mehr als blabla. Dazu kommen noch die immense Investition in Kernenergie.

Kernenergie ist nichts was uns weiterhilft. Das Thema Endlagerung ist nicht gelöst und kann auch nicht gelöst werden.
Wenn ein Kraftwerk explodiert wird das zu jahrzehntelanger Unbewohnbarkeit führen.
Was bitte ist an Kernenergie Teil der CO2 Einsparungslösung? Dass das Kraftwerk im Betrieb wenig CO2 produziert aber ansonsten ausschließlich Probleme bereitet oder was?

merz 22.08.2023 10:02

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719263)
.... . Wie weiter oben geschrieben, ist der negative Effekt auf der CO2 Seite aufgrund des Rückzugs in einem Jahr größer als der erwartete positive Effekt aus der Heizungswende in den den nächsten 10 Jahren.
...

Wo kann man mehr zu dieser Rechnung nachlesen?

m.

Genussläufer 22.08.2023 10:09

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1719270)
Wo kann man mehr zu dieser Rechnung nachlesen?

m.

Graichen hat den Effekt des Heizungsgesetzes in der Begründung angegeben. Der Effekt der Abschaltung der KKWs ist auch bekannt. Der forcierte Strombedarf lässt uns dann auf Kohle zurückgreifen. Wir verschlimmbessern in der Anfangszeit das Thema immens.

Man muss aber auch hinzufügen, dass die Erneuerbaren weiter ausgebaut werden und der negative Effekt über die Zeit abgeschwächt wird.

Genussläufer 22.08.2023 10:13

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1719269)
Kernenergie ist nichts was uns weiterhilft. Das Thema Endlagerung ist nicht gelöst und kann auch nicht gelöst werden.
Wenn ein Kraftwerk explodiert wird das zu jahrzehntelanger Unbewohnbarkeit führen.
Was bitte ist an Kernenergie Teil der CO2 Einsparungslösung? Dass das Kraftwerk im Betrieb wenig CO2 produziert aber ansonsten ausschließlich Probleme bereitet oder was?

Es gibt in anderen Ländern Endlager. Wir haben hier sicher ein paar Probleme in der Findung. Wenn Atomkraft so mies ist, warum gehen die Planungen dann nach Norden?

Warum geht kaum jemand unseren Weg mit? Haben nur wir und die Schweizer den heiligen Gral des Wissens und alle anderen sind Idioten?

Die Frage ist ernst gemeint.

TriVet 22.08.2023 10:31

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719245)
Wie lange läuft ein Windrad und wie lange ein Kernkraftwerk. Wie hoch ist die jährliche Auslastungsquote des Kernkraftwerks und die des Windrads?

Wie teuer (an Mensch und meinetwegen auch Geld) kommt uns ein Unfall bei einem Windrad und wie teuer bei einem AKW?
Was kostet es, ein AKW gegen Unfall, Naturgewalten und Terror abzusichern und was kostet das bei einem Windrad?
Wieviel Gesundheit kostet uns atomare Strahlung bei Panne, Vorsatz oder Verbrechen?

Die angebliche permanente Grundversorgung ist ebenfalls nicht gegeben, siehe Frankreichs Wartungs- und Kühlprobleme.


Es gibt einfach zuviel Ewiggestrige Reichsbedenkenträger, sei es bei Strom, bei Tempolimit, bei Verbrennermotoren oder -heizungen...

Feanor 22.08.2023 10:31

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719272)
Es gibt in anderen Ländern Endlager.

Wer außer Finnland hat ein genehmigtes Endlager?

tridinski 22.08.2023 10:32

hier mal was 100% objektives, nämlich die tagesaktuelle Energieproduktion in D

https://www.smard.de/home
(etwas nach unten scrollen)

trithos 22.08.2023 10:37

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719272)
Es gibt in anderen Ländern Endlager. Wir haben hier sicher ein paar Probleme in der Findung. Wenn Atomkraft so mies ist, warum gehen die Planungen dann nach Norden?

Warum geht kaum jemand unseren Weg mit? Haben nur wir und die Schweizer den heiligen Gral des Wissens und alle anderen sind Idioten?

Die Frage ist ernst gemeint.

Das ist sehr stark vereinfacht. Es gibt zwar "Endlager", aber nicht in relevantem Ausmaß:

"Mehr als 70 Jahre nach Beginn des Atomzeitalters hat kein Land, das Atomkraftwerke nutzt, ein tiefes geologisches Endlager für hochradioaktiven abgebrannten Brennstoff in Betrieb. Finnland ist das einzige Land, in dem ein solches Endlager für den gefährlichsten Teil des Atommülls in Bau ist. Außer Finnland haben nur Schweden und Frankreich de facto den Ort für ein tiefes geologisches Endlager bestimmt. In den USA wird das Waste Isolation Pilot Project (WIPP) betrieben, allerdings nur für langlebige Abfälle aus dem Atomwaffenprogramm und nicht für abgebrannten Kernbrennstoff aus kommerziellen Reaktoren."

https://worldnuclearwastereport.org/...ssung-2209.pdf

Der Bericht ist zwar von 2019, aber es hat sich meines Wissens nichts Grundsätzliches verändert. Kurzfassung: Die paar "Endlager", die es gibt, sind viel zu klein für die Mengen an anfallendem Atommüll, die meisten sind nicht für hochradioaktiven Müll geeignet. Und in Wirklichkeit wissen auch die Experten nicht wirklich, wie eigentlich ein sicheres Endlager genau aussehen muss (irreversible Lagerung in Tiefenbohrung? Oder doch besser beobachtete Lagerung mit Möglichkeit, Lecks zu erkennen und darauf zu reagieren? ...)

Es gibt in anderen Ländern Endlager - Wenn man sich ein bisschen einliest, fällt dieser Satz in die Kategorie Fake-News oder ist zumindest in höchst irreführender Weise verkürzt.

deralexxx 22.08.2023 10:45

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719268)
Wie weiter oben geschrieben. Du hast Lobbyisten unterschiedlicher Richtungen. Man sollte aber nicht die eine Seite zulassen und die andere ausschliessen. Der confirmation bias ist auch so groß genug. Jetzt Gegenargumente komplett auszuschließen, hat schon totalitäre Züge.

Jeder Mensch einen Erfahrungs- und Wissenshintergrund. Schon aufgrund dessen wird er eine Position haben. Finde ich völlig ok. Die Position als Ausschlusskriterium zu verwenden, riecht nach Schnellschüssen.

Lies nochmal. Ich hab niemanden aufgrund seiner Position ausgeschlossen, bin nur verwundert das man Leute mit einer Position aufführt, die sich im (stark) rechten Umfeld bewegen.

Genussläufer 22.08.2023 11:00

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1719281)
Der Bericht ist zwar von 2019, aber es hat sich meines Wissens nichts Grundsätzliches verändert. Kurzfassung: Die paar "Endlager", die es gibt, sind viel zu klein für die Mengen an anfallendem Atommüll, die meisten sind nicht für hochradioaktiven Müll geeignet. Und in Wirklichkeit wissen auch die Experten nicht wirklich, wie eigentlich ein sicheres Endlager genau aussehen muss (irreversible Lagerung in Tiefenbohrung? Oder doch besser beobachtete Lagerung mit Möglichkeit, Lecks zu erkennen und darauf zu reagieren? ...)

Es gibt in anderen Ländern Endlager - Wenn man sich ein bisschen einliest, fällt dieser Satz in die Kategorie Fake-News oder ist zumindest in höchst irreführender Weise verkürzt.

Grundsätzlich hat sich hieran nichts geändert. Allerdings kommt man in Frankreich und Schweden dem Ziel näher. Hier sind die Diskussionen sehr konkret. Wie ein sicheres Endlager aussehen sollte, ist mittlerweile sehr sicher. Die Finnen haben das nicht out of the Blue gemacht. In Schweden und Frankreich geht man analog vor.

Es ist aber ein Fakt, dass die Endlagerung noch immer ein Problem ist. Das basiert aber weniger auf mangelnden Möglichkeiten als vielmehr auf fehlender Akzeptanz.

Letzteres ist in D besonders ausgeprägt. Auch wenn wir aktuell eine deutliche Zustimmung pro Atomkraft haben, ist das sehr volatil. In Deutschland ist das Thema tatsächlich tot. Anschalten kann man die alten KW nicht wieder. Man hat sie mutwillig unbrauchbar gemacht. Und neue Inverstitionen sind hier viel zu unsicher.

keko# 22.08.2023 11:01

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1719269)
Kernenergie ist nichts was uns weiterhilft. Das Thema Endlagerung ist nicht gelöst und kann auch nicht gelöst werden.
Wenn ein Kraftwerk explodiert wird das zu jahrzehntelanger Unbewohnbarkeit führen.
Was bitte ist an Kernenergie Teil der CO2 Einsparungslösung? Dass das Kraftwerk im Betrieb wenig CO2 produziert aber ansonsten ausschließlich Probleme bereitet oder was?

Für Windräder, so habe ich schon mitbekommen, werden z.T. Schneisen errichtet, was die Wälder anffällig für Wind und Sonne macht. Dafür dass wir mit tollen, sauberen eAutos umherkurven, sind seltene Rohstoffe aus dem Ausland nötig.
Aus meiner Sicht wird es auf Dauer nicht funktioneren, dass wir ohne Einschnitte weiterwerkeln können wie bisher.
Aber so schlimm kann es ja nicht sein, solange unsere grüne Aussenministerin auf dem Weg zu den Fidschi-Inseln 120t Kerosin verballern muss.

Genussläufer 22.08.2023 11:07

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1719284)
Lies nochmal. Ich hab niemanden aufgrund seiner Position ausgeschlossen, bin nur verwundert das man Leute mit einer Position aufführt, die sich im (stark) rechten Umfeld bewegen.

Die sind definitiv rechts/konservativ. Wir schließen aber auch (stark) Grüne oder (stark) Linke nicht aus. Wir sollten uns auf die Argumente selbst konzentrieren. Für mich ist ein Rechtskonservativer genauso Teil des politischen Spektrums wie ein Linksliberaler. Und natürlich schwenkt das Pendel immer zwischen bewahren und verändern. Wenn man zuviel bewahren will, kommt der Wunsch nach Veränderung. Wenn man zu schnell verändern will, folgt der Wunsch nach Bewahrung des Status Quo. Das Pendel schlägt mal in die eine und mal die andere Richtung. Und manchmal bewegt es sich eben schneller.

Schwarzfahrer 22.08.2023 11:14

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1719277)
Wie teuer (an Mensch und meinetwegen auch Geld) kommt uns ein Unfall bei einem Windrad und wie teuer bei einem AKW?
Was kostet es, ein AKW gegen Unfall, Naturgewalten und Terror abzusichern und was kostet das bei einem Windrad?
Wieviel Gesundheit kostet uns atomare Strahlung bei Panne, Vorsatz oder Verbrechen?

Ein Vergleich dieser Zahlen ist nur bei Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit sinnvoll. In dieser Hinsicht ist m.W. Kohle die Energiequelle, die real über viele Jahre für die höchsten Zahlen an Erkrankung und Todesfällen sorgt, und KKW liegen weit hinten.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1719277)
Die angebliche permanente Grundversorgung ist ebenfalls nicht gegeben, siehe Frankreichs Wartungs- und Kühlprobleme.

Eine durch menschliche Fehler (z.B. unter Vorwand von Corona ausgelassene Wartung) verursachte Problemserie über 1 - 2 Jahre in fast 50 Jahren Betrieb ist kein inhärentes Problem der Technologie, im Gegensatz zur Volatilität von Wind und Sonne.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1719277)
Es gibt einfach zuviel Ewiggestrige Reichsbedenkenträger, sei es bei Strom, bei Tempolimit, bei Verbrennermotoren oder -heizungen...

Die Liste kann man mit Themen wie Kernkraft, gesteuerte Migration, u.ä. ergänzen, nur sind die Bedenkenträger nicht für alle Themen die gleichen...

Genussläufer 22.08.2023 11:20

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1719277)
Es gibt einfach zuviel Ewiggestrige Reichsbedenkenträger, sei es bei Strom, bei Tempolimit, bei Verbrennermotoren oder -heizungen...

Interessanter Ansatz. Wer Deine Meinung nicht teilt, ist ewiggestrig und Reichsbedenkenträger? Herzlchen Glückwunsch zum vollen Durchblick :Blumen:

qbz 22.08.2023 11:28

Kritik an der Ampel : Expertenrat: Klimaschutzgesetz reicht nicht. Auch mit dem neuen Klimaschutzgesetz der Ampel sind die Klimaziele nicht zu erreichen. Das sagt der Expertenrat. Es fehle ein "Gesamtkonzept"

Klugschnacker 22.08.2023 13:18

Kurz zu rechts/links in der Atompolitik und Umweltpolitik:

Der Atomausstieg wurde von Angela Merkel (CDU) beschlossen. Angela Merkel war außerdem Kanzlerin, als das Pariser Klimaschutzabkommen von Deutschland unterzeichnet wurde.

Diese Leitgedanken der Politik, nämlich den Verzicht auf Atomkraft, die ökologische Energiewende und, damit einhergehend, die Abkehr vom Verbrennungsmotor und die Heizungswende gehen auf die CDU als konservative Partei zurück.

Die intuitive Zuordnung der ökologischen Themen zu den linken Parteien und des Verbrennungsmotors und der Atomkraft bei den rechten Parteien stimmt so nicht.

Heute haben die rechten Parteien inklusive der FDP für die Formulierung "Leitgedanken der Politik" eine andere Vokabel, nämlich der "Ideologie". Die Energiewende, der Atomausstieg, die Abkehr vom Verbrennungsmotor und die effizienteren Heizungen seien von den Grünen ideologisch motiviert. De facto sind das jedoch Entwicklungen, die auf Entscheidungen von Angela Merkel zurückgehen.

Genussläufer 22.08.2023 13:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1719311)
Kurz zu rechts/links in der Atompolitik und Umweltpolitik:

Es ging doch oben lediglich darum, dass die beiden Autoren die Glaubwürdigkeit abgesprochen wurde, weil sie auf rechtskonservativen Seiten veröffentlichen. Dieser Grund ist aus meinem Blickwinkel fragwürdig.

Zitat:

Der Atomausstieg wurde von Angela Merkel (CDU) beschlossen. Angela Merkel war außerdem Kanzlerin, als das Pariser Klimaschutzabkommen von Deutschland unterzeichnet wurde.
Das ist völlig richtig. Und die Kombination aus beidem ist m.E. ein sehr teurer Fehler. Wir sind uns einig, dass eine Energiewende wahrscheinlich auch ohne Atomkraft auskommen kann. Das wird nur deutlich teurer und fragiler. Vor allem wird der Weg dahin mit deutlich mehr CO2 Verbrauch und Kosten verbunden sein. Selbst wenn man auf Neubauten verzichtet hätte, wäre ein Weiterlaufen eine gute Brücke gewesen.

Du argumentierst selbst immer mit Entscheidungen der EU. Diese hat aber als Atomkraft als grüne Energie klassifiziert. Damit ist es Teil des Arsenals. Ok, für uns wäre es das gewesen.

Schwarzfahrer 22.08.2023 13:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1719311)
Der Atomausstieg wurde von Angela Merkel (CDU) beschlossen. Angela Merkel war außerdem Kanzlerin, als das Pariser Klimaschutzabkommen von Deutschland unterzeichnet wurde.

Diese Leitgedanken der Politik, nämlich den Verzicht auf Atomkraft, die ökologische Energiewende und, damit einhergehend, die Abkehr vom Verbrennungsmotor und die Heizungswende gehen auf die CDU als konservative Partei zurück.

Erster Absatz stimmt, der zweite ist m.M.n. falsch: all dies geht auf Angela Merkel zurück, die die CDU von ihren konservativen Wurzeln weg nach linkst geführt hat, um eine Schwarz-Grüne Regierung zu ermöglichen; speziell der Atomausstieg war dem damals aktuellen Wahlkampf geschuldet (und hat den Grünen in BaWü in die Regierung verholfen). Mit "CDU als konservative Partei" hat das nichts zu tun, dazu passten zuletzt in zeiten vor 2011 z.B. die Laufzeitverlängerung für KKW, wie auch die damals noch für Merkel selbstverständliche Politik der Begrenzung der Migration; alles innerhalb weniger Jahre um 180 ° gewendet und nach links umgepolt, in der Hoffnung, "dem Original" Stimmen abzujagen. Den wirklichen Konservativen in der CDU kann man natürlich vorwerfen, Merkel nicht gestoppt zu haben, aber kurzfristiger Machterhalt war den meisten wohl wichtiger, als Treue zur angestammten Wählerschaft. Du schreibst unten doch selber:
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1719311)
De facto sind das jedoch Entwicklungen, die auf Entscheidungen von Angela Merkel zurückgehen.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1719311)
Heute haben die rechten Parteien inklusive der FDP für die Formulierung "Leitgedanken der Politik" eine andere Vokabel, nämlich der "Ideologie". Die Energiewende, der Atomausstieg, die Abkehr vom Verbrennungsmotor und die effizienteren Heizungen seien von den Grünen ideologisch motiviert.

Ja, richtig, es ist Ideologie, denn jede Partei hat ihre Wertvorstellungen, die sie Umsetzen wollen - das nennt sich Ideologie, ob es nun Sozialismus, Konservativismus oder Liberalismus heißt; bei den Grünen wüßte ich kein so griffiges Wort, es fokussiert sich aber auf ihre Ur-Themen Anti-Atomkraft und Umweltschutz, und neuerdings Klimaschutz als "Leitgedanke", der allem anderen Übergeordnet wird.

Klugschnacker 22.08.2023 13:50

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719315)
Du argumentierst selbst immer mit Entscheidungen der EU. Diese hat aber als Atomkraft als grüne Energie klassifiziert. Damit ist es Teil des Arsenals. Ok, für uns wäre es das gewesen.

Die EU hat meines Wissens nach deshalb die Atomkraft als grüne Energie klassifiziert, weil Frankreich sonst nicht mitgemacht hätte.

Persönlich halte ich die Atomkraft nicht für grün, da sie giftiges (strahlendes) Material produziert, das über Zehntausende von Jahren eine potentielle Gefahr darstellt. Niemand kann die Verantwortung dafür übernehmen.

Genussläufer 22.08.2023 13:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1719321)
Die EU hat meines Wissens nach deshalb die Atomkraft als grüne Energie klassifiziert, weil Frankreich sonst nicht mitgemacht hätte.

Hand aufs Herz, da sind viele Kompromisse drin. Und mit dem Grund hast Du recht. Es war aber eben nicht nur Frankreich. Das ist aber Teil des Deals. Wenn wir dann in D auf diesen Deal Bezug nehmen, sollten wir nichts aussparen :Blumen:

Genussläufer 22.08.2023 13:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1719320)
Ja, richtig, es ist Ideologie, denn jede Partei hat ihre Wertvorstellungen, die sie Umsetzen wollen - das nennt sich Ideologie, ob es nun Sozialismus, Konservativismus oder Liberalismus heißt; bei den Grünen wüßte ich kein so griffiges Wort, es fokussiert sich aber auf ihre Ur-Themen Anti-Atomkraft und Umweltschutz, und neuerdings Klimaschutz als "Leitgedanke", der allem anderen Übergeordnet wird.

Die Lösungen werden sehr häufig in eine Planwirtschaft auf granularer Ebene getroffen. Alles was dann wehtut, soll irgendwie (genauso granular) ausgeglichen werden. Vielleicht ist das nicht reinrassig. Aber es sind viele Aspekte dabei, die man dem Sozialismus zuordnen würde. Nun sind das alles Menschen. Und Menschen machen Fehler. Das führt aber in so einem System dazu, dass man alte Entscheidungen immer weiter verschlimmbessert.

Meines Erachtens lässt man viel zu wenig Raum, Ideen im Wettbewerb zu halten. Man scheint keinen Rahmen vorgeben zu wollen, sondern die Umsetzung gleich mit in Angriff zu nehmen. Das macht uns natürlich sehr anfällig. Alle Eier in einen Korb zu legen, ist schon vielen auf die Füße gefallen. Dass der hier genutzte Korb eine Montagsproduktion zu sein scheint, wird auch immer mal wieder sichtbar.

keko# 22.08.2023 14:00

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719315)
...

Das ist völlig richtig. Und die Kombination aus beidem ist m.E. ein sehr teurer Fehler. Wir sind uns einig, dass eine Energiewende wahrscheinlich auch ohne Atomkraft auskommen kann. Das wird nur deutlich teurer und fragiler. ...

Merkel hatte ja noch das russische Gas im Köcher. Wie eine Industrienation DE ohne billige Energie und Rohstoffe auskommen will, bleibt mir ein Rätsel. Aktuell wird scheinbar bereits mit den Füssen abgestimmt und sich in Richtung Osten/Asien bzw. USA orientiert. "Teuer" und "fragil" sind No-Go`s für Unternehmen. Sie wollen billig und Planungssicherheit.

Genussläufer 22.08.2023 14:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1719325)
Merkel hatte ja noch das russische Gas im Köcher.

Das war zu dem Zeitpunkt eine logische Konsequenz. Leider haben wir nicht diversifiziert. Da wurde ein großer Fehler gemacht, der gerade wiederholt wird. Von einer Abhängigkeit in die nächste...

Mit anderen Worten: Das russische Gas mitzunehmen, war keine schlechte Idee. Genauso ist es eine gute Idee, die Erneuerbaren zu nutzen. In beiden Fällen ist es eine schlechte Idee, alles auf eine Karte zu setzen.

deralexxx 22.08.2023 14:17

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719290)
Die sind definitiv rechts/konservativ. Wir schließen aber auch (stark) Grüne oder (stark) Linke nicht aus. Wir sollten uns auf die Argumente selbst konzentrieren. Für mich ist ein Rechtskonservativer genauso Teil des politischen Spektrums wie ein Linksliberaler.

Das Internet ist doch groß und weit, man kann für nahezu jeden Standpunkt einen Experten oder Autor finden, der den eigenen Standpunkt vertritt. Wenn ich dann frage, ob es nicht auch Experten gibt, die nicht Autoren in einem so fragwürdigen Autorenblog sind wird gleich gejammert, ja mei.

keko# 22.08.2023 14:27

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719327)
Das war zu dem Zeitpunkt eine logische Konsequenz. Leider haben wir nicht diversifiziert. Da wurde ein großer Fehler gemacht, der gerade wiederholt wird. Von einer Abhängigkeit in die nächste...

....

Vielleicht war ich mal wieder einer Verschwörungstheorie hinterher gelaufen, aber die Sache mit dem billigen Gas, dem Atomausstieg und Umstieg auf Erneuerbare leuchtete mir ein i.S.v. dass der Umschwung funktionieren kann.

Genussläufer 22.08.2023 14:33

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1719330)
Das Internet ist doch groß und weit, man kann für nahezu jeden Standpunkt einen Experten oder Autor finden, der den eigenen Standpunkt vertritt. Wenn ich dann frage, ob es nicht auch Experten gibt, die nicht Autoren in einem so fragwürdigen Autorenblog sind wird gleich gejammert, ja mei.

Du hast nicht gefragt, ob es diese Autoren auch gibt. Du hast die von Schwarzfahrer genannten Autoren damit diskreditieren wollen, dass Sie dort publiziert haben. Das wäre so also ob jemand Claudia Kemfert aus der Diskussion ausschließt, weil sie überwiegend in grün orientierten Medien vorkommt. Das macht aber (hoffentlich) niemand. Auch da wäre die Erwartung sich mit den Inhalten zu beschäftigen.

Genussläufer 22.08.2023 14:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1719332)
Vielleicht war ich mal wieder einer Verschwörungstheorie hinterher gelaufen, aber die Sache mit dem billigen Gas, dem Atomausstieg und Umstieg auf Erneuerbare leuchtete mir ein i.S.v. dass der Umschwung funktionieren kann.

Wie geschrieben, das klang nicht nur logisch. Das war es auch. Wie anfällig einseitig orientierte Ideen sind, hat sich dann gezeigt. Und genauso einseitig agieren wir jetzt auch.

keko# 22.08.2023 15:02

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719337)
Wie geschrieben, das klang nicht nur logisch. Das war es auch. Wie anfällig einseitig orientierte Ideen sind, hat sich dann gezeigt. Und genauso einseitig agieren wir jetzt auch.

Ein kleines Land wie DE, das wirtschaftlich eine Größe ist, wird sich immer in Abhängigkeiten begeben müssen. Wir brauchen aus dem Ausland Rohstoffe, Energie und auch menschliche Ressourcen, um Produkte und KnowHow schaffen zu können, das in anderen Ländern gefragt ist.

Genussläufer 22.08.2023 15:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1719338)
Ein kleines Land wie DE, das wirtschaftlich eine Größe ist, wird sich immer in Abhängigkeiten begeben müssen. Wir brauchen aus dem Ausland Rohstoffe, Energie und auch menschliche Ressourcen, um Produkte und KnowHow schaffen zu können, das in anderen Ländern gefragt ist.

Definitiv. Ich halte die Idee der vollständigen eigenen Versorgung auch für nicht handelbar. Wir waren schon immer abhängig und werden das aller Voraussicht noch noch lange sein. Die Frage ist nur, wie abhängig machen wir uns von einzelnen Technologien und einzelnen Ländern. Je stärker hier die Konzentration ist, umso größer ist die Abhängigkeit. Hier ist übrigens nicht nur die Frage, wer uns Energie liefert. Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Das ist viel zu kurz gesprungen. Eine genauso wichtige Frage ist, welche Rohstoffe wir für die Stromerzeugung benötigen und wer diese liefert. Auch hier sollten wir Abhängigkeiten verringern. Das schaffen wir aber nur durch Diversifikation.

Schwarzfahrer 22.08.2023 15:17

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1719330)
Das Internet ist doch groß und weit, man kann für nahezu jeden Standpunkt einen Experten oder Autor finden, der den eigenen Standpunkt vertritt.

Ich habe die beiden nicht erwähnt, weil sie meinen Standpunkt vertreten, sondern weil sie "insider" in KKW sind (im Gegensatz zum zuvor genannten autodidaktischen Aktivisten), und daher andere Aspekte darstellen könnten, die objektiv mehr technischen Hintergrund haben. Auch bei diesen beiden sind die Aussagen über Technik von deren persönlichen Schlußfolgerugen daraus zu trennen. Nur aus der Betrachtung beider Seiten kann ich mir eine unvoreingenommene eigene Meinung bilden.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1719330)
Wenn ich dann frage, ob es nicht auch Experten gibt, die nicht Autoren in einem so fragwürdigen Autorenblog sind wird gleich gejammert, ja mei.

Nun, ich kenne keine anderen schreibenden ehemaligen KKW Mitarbeiter mit tecnischem Insiderwissen und Erfahrung; wenn Du andere kennst, nur her damit.

Solange wir eine Innenministerin akzeptieren, die bei einer vom Verfassungsschutz beobachteten Organisation veröffentlicht hat (was an sich o.k. sein dürfte, da am Inhalt nichts zu beanstanden sein soll), gibt es keinen objektiven Grund, sich Artikel von Autoren anzuschauen, die u.a. auf einer Plattform veröffentlichen, die m.W. in keiner Weise beim Verfassungsschutz angeeckt ist, nur linken Aktivisten ein Dorn im Auge ist. Das ist so wie wenn ich generell Artikel aus der taz oder vom Volksverpetzer als fragwürdig einstufen würde (ich hätte eher andere adjektive dafür, aber keinen Grund, jemandem abzuraten, diese zu lesen).

keko# 22.08.2023 15:30

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1719339)
Definitiv. Ich halte die Idee der vollständigen eigenen Versorgung auch für nicht handelbar. Wir waren schon immer abhängig und werden das aller Voraussicht noch noch lange sein. Die Frage ist nur, wie abhängig machen wir uns von einzelnen Technologien und einzelnen Ländern. Je stärker hier die Konzentration ist, umso größer ist die Abhängigkeit. Hier ist übrigens nicht nur die Frage, wer uns Energie liefert. Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Das ist viel zu kurz gesprungen. Eine genauso wichtige Frage ist, welche Rohstoffe wir für die Stromerzeugung benötigen und wer diese liefert. Auch hier sollten wir Abhängigkeiten verringern. Das schaffen wir aber nur durch Diversifikation.

Ein Wettlauf gibt es auch um junge Talente, also menschliche Ressorucen. Da sind wir noch immer hervorragend aufgestellt (zumindest intern).

Genussläufer 22.08.2023 15:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1719341)
Ein Wettlauf gibt es auch um junge Talente, also menschliche Ressorucen. Da sind wir noch immer hervorragend aufgestellt (zumindest intern).

Ist das so?

https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/Migration_fair_gestalten/OECD_Deutschland_im_internationalen_Wettbewerb_um_ Talente_2023.pdf

keko# 22.08.2023 15:46

Was da zum Schluß steht, ist auch mein Eindruck: für Studenten ist DE sehr gut, danach sieht es schlechter aus, da sind andere Länder attraktiver.
In dem Unternehmen, in dem ich meine kargen Brötchen verdiene, könnte ich mittlerweile 3 Monate pro Jahr von irgwndwo im Ausland arbeiten. So lockt man mobile junge Talente an.

deralexxx 22.08.2023 16:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1719340)
Ich habe die beiden nicht erwähnt, weil sie meinen Standpunkt vertreten, sondern weil sie "insider" in KKW sind (im Gegensatz zum zuvor genannten autodidaktischen Aktivisten), und daher andere Aspekte darstellen könnten, die objektiv mehr technischen Hintergrund haben. Auch bei diesen beiden sind die Aussagen über Technik von deren persönlichen Schlußfolgerugen daraus zu trennen. Nur aus der Betrachtung beider Seiten kann ich mir eine unvoreingenommene eigene Meinung bilden.

Nun, ich kenne keine anderen schreibenden ehemaligen KKW Mitarbeiter mit tecnischem Insiderwissen und Erfahrung; wenn Du andere kennst, nur her damit.

Solange wir eine Innenministerin akzeptieren, die bei einer vom Verfassungsschutz beobachteten Organisation veröffentlicht hat (was an sich o.k. sein dürfte, da am Inhalt nichts zu beanstanden sein soll), gibt es keinen objektiven Grund, sich Artikel von Autoren anzuschauen, die u.a. auf einer Plattform veröffentlichen, die m.W. in keiner Weise beim Verfassungsschutz angeeckt ist, nur linken Aktivisten ein Dorn im Auge ist. Das ist so wie wenn ich generell Artikel aus der taz oder vom Volksverpetzer als fragwürdig einstufen würde (ich hätte eher andere adjektive dafür, aber keinen Grund, jemandem abzuraten, diese zu lesen).

Sie vertreten genau deine Standpunkte. Wenn hier wie gebissene Hunde gebellt wird, weil man drauf hinweist, dass angeführte "Experten" im rechten Rand zu verorten sind, dann sei das so.

Es steht dir ja frei, Autoren von TAZ, Volksverpetzer als solche zu nennen. Ich hab auch niemandem abgeraten es zu lesen, im Gegenteil, ich hab Zusatzinfos geliefert, tun kann ein Leser damit was er möchte, manche scheinen sich dadurch total getriggert zu fühlen.

deralexxx 22.08.2023 16:36

Um mal was zum Thema bei zu steuern, der Artikel ist zwar von 2011, wird aus meiner Sicht in vielen aktuellen Diskussionen einfach auf die Volkswirtschaft abgetreten: https://www.manager-magazin.de/finan.../a-761954.html

Wenn man dazu noch die Kosten für Endlager nimmt dürfte ein AKW in jeder Wirtschaftlichkeitsrechnung durchfallen.


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